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und Gefährdungen zu schützen. Das Bemühen um soziale Gerechtigkeit ist auch heute noch ein erklärtes Ziel des ASB. Neue Auf n Im Laufe seiner BOjährigen Geschichte haben sich die Schwerpunkte in den Aufgabenbereichen des Arbeiter Samariter-Bundes verschoben. Früher standen die Hilfeleistung - insbesondere bei Arbeitsunfällen - und darüber hinaus das Bemühen um eine ausreichende gesundheitliche Versorgung aller Volksschichten im Mittelpunkt. Die Vereinszeitsch rift der Samariter befaßte sich eingehend mit Fragen der vorbeugenden Gesundheitsfürsorge, die mit den Stichworten : Wohnungsnot, Tuberkulose und Alkohol charakterisiert werden können . Heute nennt die Satzung folgende Aufgaben: 1. Ausbildung der Mitglieder und der Bevölkerung in der fachgerechten Ersten Hilfe und in der Krankenpflege. 2. Schaffung und Unterhaltung eines aus sorgfältig ausgebildeten Mitgliedern bestehenden und mit modernen Hilfsmitteln ausgerüsteten Katastrophenhilfsdienstes. 3. Au sbildung von Betriebssamaritern sowie Sicherheitsbeauftragten in der Ersten Hilfe und Beratung von 16 Betrieben im Gesundheits- und Unfallschutz. 4. Bildung und Unterhaltung eines Krankenpflegedienstes. 5. Mitarbeit an den Aufträgen im Rahmen des zivilen Bevölkerungsschutzes. 6. Durchführung von Aufgaben der Gesundheitsbehörden, Unterhaltung von Krankenanstalten, Mitarbeit in der offenen und geschlossenen Fürsorge, Jugendfürsorge, Einrichtung von Krankentransport- und Unfallhilfsstationen, Mitwirkung in der vorbeugenden Gesundheitsfürsorge und im Wasserrettungsdienst. Ein Verletzter wird auf dem Wege ins Krankenhaus von einem ASB-Helfer versorgl Obungen demonstieren der Bevölkerung den guten Ausbildungsstand der Helfer. Scl'lwe .unkt Rettun esen Der Schwerpunkt der Hilfstätigkeit des Arbeiter-Samariter-Bundes liegt heute beim Rettungswesen und beim Krankentransport. Gerade auf diesem Gebiete haben die Samariter Hervorragendes geleistet. Die unterschiedliche Gesetzgebung der einzelnen Besatzungsmächte nach dem Kriege hat es mit sich gebracht, daß sich diese Arbeit besonders auf den süddeutschen Raum konzentriert. I m Jahre 1971 standen im gesamten Bundesgebiet 173 Krankentransportwagen, 20 Rettungswagen, 5 Notarzt- Ein Herzmassage- und Herzschrittmachergerät gehört zur festen Ausrüstung des Notarztwagens.
wagen und 69 Behelfskrankenwagen bereit. Die Fahrzeuge warten bei mehr als 100 KrankentransportsteIlen auf ihren Einsatz. Ungefähr die Hälfte dieser Posten sind Tag une Nacht besetzte, zum Teil mit Funk ausgestattete Rettungswachen. Weiter gibt es 275 Unfallhilfsstellen und 68 mobile Unfallhilfsstellen an Autobahnen und Bundesstraßen. In Kassel setzte der ASB - erstmals im Rettungswesen der Bundesrepublik - Sprechfunk beim Krankentransport ein. Mit einem ehrenamtlichen Einsatzpersonal von 3016 Helfern, 100 hauptamtlichen Auch der Katastropheneinsatz gehört zu den Aufgaben der Arbeiter-Samariter. Sanitäter des ASB bemühen sich um einen Verunglückten. Mitarbeitern und 97 Ersatzdienstleistenden wurden 1971 insgesamt 156 834 Transporte gefahren. Erfol In Zahlen Auch auf dem Sektor der Ausbildung können die Samariter beachtliche Zahlen vorweisen. 1971 führten 532 Au sbilder 2116 Erste-Hilfe-Kurse (acht Doppelstunden) mit rund 53000 Teilnehmern durch. 84288 Führerscheinbewerber erhielten in drei Doppelstunden Unterricht in ,, 50fortmaßnahmen am Unfallort" . Die Samariter führten darüber hinaus zahlreiche Grundkurse für Betriebshelfer und Sch ulen sowie Hauskrankenpflegekurse durch. Ferner sind 1710 Helferausbildungen (zwölf Doppelstunden) und 804 Ausbilderausbildungen zu erwähnen. Zehn ASB-Landesschulen und die Bundesschule Köln sorgen für ein hohes Ausbildungsniveau. Die meisten ASB-Ortsverbände haben gemäß § 1, Abs . 2 des Gesetzes über die Erweiterung des Katastrophenschutzes ihre Bereitschaft zur Mitwi,kung im Katastrophenschutz erklärt. Schon mehrmals hat der Samariter-Bund humanitäre Hilfe bei Katastrophen im Ausland geleistet. 17
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