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Ausschuss für Schule, Familie, Jugend und Sport Einladung 2006 ...

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1 1<br />

An<br />

die Mitglieder des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

den Bürgermeister<br />

die Schriftführer/innen<br />

nachrichtlich<br />

den Stadtverordneten, soweit sie nicht dem <strong>Ausschuss</strong> angehören<br />

den stellvertretenden Mitgliedern des <strong>Ausschuss</strong>es<br />

den Beigeordneten<br />

den Bereichsleiterinnen/den Bereichsleitern<br />

den Fraktionen<br />

EINLADUNG<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

zu der am Dienstag, 14. November <strong>2006</strong>, um 18.30 Uhr, im<br />

Die Vorsitzende des<br />

<strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

1<br />

Nettetal, 30. Oktober <strong>2006</strong><br />

Ratssaal Eingang A <strong>und</strong> B des Rathauses Nettetal, Doerkesplatz 11, 1. OG,<br />

stattfindenden 6. Sitzung des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> lade ich Sie hiermit<br />

herzlich ein.<br />

Die Tagesordnung <strong>und</strong> die Erläuterungen sind als Anlage beigefügt.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

Beatrix Müllers-Kostas<br />

<strong>Ausschuss</strong>vorsitzende


TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

Öffentliche Sitzung Seite<br />

1. Begrüßung durch die <strong>Ausschuss</strong>vorsitzende 3<br />

2. Mitteilungen der Verwaltung 3<br />

a) Bericht über das Landesprogramm <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Kultur 3<br />

b) Bericht über die Entwicklung beim YoungTicketPlus 5<br />

c) Bericht über BaseL 5<br />

d) Gala-Abend des Nettetaler <strong>Sport</strong>s 6<br />

3. Offene Ganztagsschule in Nettetal 6<br />

a) Bericht über die Entwicklung an den 4 OGS-Standorten 6<br />

b) Entscheidung über die anstehenden Baumaßnahmen 7<br />

c) Einrichtung einer OGS an der Comeniusschule 11<br />

d) Bericht über die Ferienmaßnahme 12<br />

4. Schulgesetz <strong>2006</strong> 13<br />

5. Aufenthalts- <strong>und</strong> Verpflegungsbereich <strong>für</strong> das Werner-Jaeger-Gymnasium/Zukunft der alten<br />

<strong>Sport</strong>halle am Werner-Jaeger-Gymnasium 14<br />

6. Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes 16<br />

7. Kindergartensituation in Nettetal 18<br />

a) Kindergartenbedarfsplan 18<br />

b) Festsetzung von Elternbeiträgen <strong>für</strong> den Besuch von Tageseinrichtungen <strong>für</strong> Kinder 32<br />

8. Neuwahl eines Mitgliedes <strong>für</strong> den Rat der Tageseinrichtung des städtischen Kindergartens<br />

Leutherheide 34<br />

9. Kürzungen der Bistumsmittel <strong>für</strong> Kath. Kindergärten 34<br />

10. Übernahme des Trägeranteils <strong>für</strong> die Betreuungsmaßnahme Café Ventil 34<br />

11. Stiftungsprojekt zur Förderung von Kindern im Übergang von Kindertagesstätten zur<br />

Gr<strong>und</strong>schule 35<br />

12. Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>nzentrum 36<br />

a) Benennung von Mitgliedern <strong>für</strong> die Lenkungsgruppe "Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n" 36<br />

b) <strong>Familie</strong>nzentrum 37<br />

13. Anfragen von <strong>Ausschuss</strong>mitgliedern gem. § 22 Geschäftsordnung 37<br />

Nichtöffentliche Sitzung Seite<br />

14. Mitteilungen der Verwaltung Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

15. Personalangelegenheiten Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />

16. Anfragen von <strong>Ausschuss</strong>mitgliedern gem. § 22 Geschäftsordnung Fehler! Textmarke nicht<br />

definiert.<br />

2


TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

3


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

1. Begrüßung durch die <strong>Ausschuss</strong>vorsitzende<br />

Die Sitzung wird durch die <strong>Ausschuss</strong>vorsitzende, Frau Beatrix Müllers-Kostas, eröffnet.<br />

2. Mitteilungen der Verwaltung<br />

a) Bericht über das Landesprogramm <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Kultur<br />

Die Landesregierung NRW hat im Mai <strong>2006</strong> eine Ausschreibung zu ihrem Landesprogramm<br />

„Kultur <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>“ gestartet. Ziel der Landesregierung ist es, die künstlerisch-kulturelle Bildung<br />

in den <strong>Schule</strong>n zu stärken. Zu beachten ist hierbei, dass <strong>Schule</strong>n, die als Offene Ganztagsschule<br />

(OGS) geführt werden, lediglich eine 60 % ige Förderung des Höchstförderbetrages<br />

von 2.000 € erhalten können. Dies entspricht einer maximalen Förderung in Höhe von<br />

1.200 €.<br />

Aus Nettetal haben sich an dieser Ausschreibung 8 <strong>Schule</strong>n mit insgesamt 12 Projekten beworben.<br />

Die nachfolgende Tabelle zeigt die einzelnen <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> deren Projekte.<br />

<strong>Schule</strong> Künstler/in Projekt Status<br />

Glock Miriam<br />

Tanz Nicht bewilligt<br />

Gem. Gr<strong>und</strong>schule Nettetal<br />

Breyell (OGS) Sinzig Nadja<br />

Theaterspiel Bewilligt<br />

Nettetal<br />

1.200 €<br />

Kath. Gr<strong>und</strong>schule Klos Bettina<br />

Porträtmalerei Bewilligt<br />

Schaag<br />

Nettetal<br />

2.000 €<br />

Gem. Gr<strong>und</strong>schule Sinzig Nadja<br />

Theater <strong>und</strong> Gestaltung von Bewilligt<br />

Kaldenkirchen (OGS) Nettetal<br />

Masken<br />

960 €<br />

Nosthide-Eycke Petra<br />

Nettetal<br />

Tonarbeiten Nicht bewilligt<br />

Niggemann-Korets Olga,<br />

Nettetal<br />

Malerei in versch. Techniken Nicht bewilligt<br />

Gem. Hauptschule Niesmann Thomas Wandmalerei <strong>und</strong> Gestaltung Bewilligt<br />

Kaldenkirchen Kempne<br />

2.000 €<br />

Gem. Hauptschule Minten Salvatore Aktionskunst (Herstellung eines Nicht bewilligt<br />

Lobberich<br />

Nettetal<br />

Schriftzuges)<br />

Comeniusschule Zedelius-Sanders<br />

Constance, Nettetal<br />

Schwarzlichttheater Nicht bewilligt<br />

Werner-Jaeger- Bill Verena, Brüggen Theater trifft Tanztheater Bewilligt<br />

Gymnasium<br />

<strong>und</strong><br />

Wiesemann-Fuchs<br />

Renate, Nettetal<br />

4.000 €<br />

Gesamtschule Minten-Rathner Brigitte Installation „TORE“ Bewilligt<br />

<strong>und</strong> Salvatore, Nettetal<br />

2.000 €<br />

Mangold Manfred<br />

Nettetal<br />

Bildhauerei Nicht bewilligt<br />

Mit Bewilligungsbescheid vom 05.09.<strong>2006</strong> der Bezirksregierung Düsseldorf wurden <strong>für</strong> die 6<br />

genehmigten Projekte eine Förderung in einer Gesamtsumme von 12.160 € bewilligt. Im nachfolgenden<br />

werden die bewilligten Projekte kurz erläutert.<br />

4


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Breyell<br />

Künstlerin: Nadja Sinzig, Nettetal<br />

Beschreibung:<br />

Dieses Projekt soll den Einstieg in das Theaterspiel schaffen. Zur Einführung wird den Schülern<br />

auf spielerische Art <strong>und</strong> Weise das szenische Spiel vorgestellt. Später sollen die Schüler<br />

eigene Texte verfassen <strong>und</strong> diese vorspielen. Zum Schluss ist eine Präsentation der von den<br />

Kindern entworfenen Stücke geplant.<br />

Projektdauer: Gesamtes Schuljahr 06/07<br />

Projektkosten: 2.000,00 €, davon 2,000,00 € beantragte Förderung<br />

Förderhöhe: 1.200,00 € (OGS 60 %)<br />

Die Differenz wird aus OGS-Mitteln finanziert.<br />

Kath. Gr<strong>und</strong>schule Schaag<br />

Künstler: Bettina Klos, Nettetal<br />

Beschreibung:<br />

In diesem Projekt wird den Kindern die Portraitmalerei näher gebracht. Selbstportraits, sowie<br />

das Malen des Gegenübers mit verschiedenen Techniken <strong>und</strong> Kunstrichtungen wird vermittelt.<br />

Zum Abschluss soll eine Ausstellung der gefertigten Portraits folgen.<br />

Projektdauer: Gesamtes Schuljahr 06/07<br />

Projektkosten: 2.400,00 €, davon 2.000,00 € beantragte Förderung<br />

Förderhöhe: 2.000,00 €<br />

Materialkosten wird aus den Verbrauchsmitteln des Schulbudget finanziert.<br />

Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Kaldenkirchen<br />

Künstlerin,: Nadja Sinzig, Nettetal<br />

Beschreibung:<br />

Dieses Projekt soll Themen wie z.B. „Fre<strong>und</strong>e“ oder „Konflikte“ theaterpädagogisch aufbereiten.<br />

Hierzu sollen u.a. eigene Szenen erarbeitet <strong>und</strong> in ein darstellendes Spiel eingearbeitet<br />

werden. Zum Schluss ist eine Präsentation der von den Kindern entworfenen Stücke geplant.<br />

Projektdauer: Gesamtes Schuljahr 06/07<br />

Projektkosten: 2.000,00 €, davon 1.600,00 € beantragte Förderung<br />

Förderhöhe: 960,00 € (OGS 60 %)<br />

Die Differenz wird aus OGS-Mitteln finanziert.<br />

Gemeinschaftshauptschule Kaldenkirchen<br />

Künstler: Thomas Niermann, Kempen<br />

Beschreibung:<br />

Es handelt sich bei diesem Projekt um die Wandgestaltung zweier Treppenhäuser des Schulgebäudes.<br />

400 Schüler(innen) sollen sich selbst auf Sperrholzplatten abbilden. Anschließend<br />

werden die Portraits zusammengefügt <strong>und</strong> zu einem Kunstwerk vereint. Sinn dieses Kunstwerkes<br />

ist die Erkenntnis der Schüler nur ein kleiner Teil des Ganzen zu sein, aber sich die<br />

Individualität jedes Schülers im Ganzen wieder findet. Durch diese Arbeit wird ein Zeichen der<br />

Gemeinsamkeit ausgestrahlt<br />

Projektdauer: Gesamtes Schuljahr 06/07<br />

Projektkosten: 2.800,00 €, davon 2.000,00 beantragte Förderung<br />

Förderhöhe: 2.000,00 €<br />

Materialkosten wird aus den Verbrauchsmitteln des Schulbudget finanziert.<br />

Werner-Jaeger-Gymnasium<br />

Künstler: Verena Bill, Brüggen <strong>und</strong> Renate Wiesemann-Fuchs, Nettetal<br />

Beschreibung:<br />

Dieses Projekt plant durch die Zusammenarbeit der beiden Künstler die Verknüpfung von<br />

Theater <strong>und</strong> Tanztheater. Unterschiede <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten sollen erforscht werden. Gefördert<br />

werden soll die Ausdrucksfähigkeit, sowie die Weiterentwicklung der Persönlichkeit der<br />

Schüler. Geplant ist zum Abschluss des Projekts die Aufführung einer selbst kreierten Szenenkollage.<br />

Projektdauer: Gesamtes Schuljahr 06/07<br />

Projektkosten: 4.000,00 €, davon 4.000,00 € beantragte Förderung<br />

Förderhöhe: 4.000,00 €<br />

5


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Gesamtschule Nettetal<br />

Künstler: Salvatore Minten <strong>und</strong> Brigitte Minten-Rathner, Nettetal<br />

Beschreibung:<br />

Dieses Projekt befasst sich mit dem Thema „Weltentore, unwegsame Wege“, in dessen Mittelpunkt<br />

der Diskussionspunkt Integration steht. Geplant ist die Erstellung von mindestens 7<br />

menschengroßen hölzernen Toren, die symbolisch <strong>für</strong> gemeinsame Treffpunkte, Verbindung,<br />

Eingängen <strong>und</strong> Ausgängen stehen. Diese Initiative verfolgt die Ziele der Landesregierung: Integration<br />

erleichtern.<br />

Projektdauer: Gesamtes Schuljahr 06/07<br />

Projektkosten: 2.000,00 € beantragte Förderung<br />

Förderhöhe: 2.000,00 €<br />

b) Bericht über die Entwicklung beim YoungTicketPlus<br />

Übersicht eingegangener Anträge YoungTicketPlus (Stand: 01.10.<strong>2006</strong>):<br />

Zum Vergleich:<br />

<strong>Schule</strong> Anträge<br />

YoungTicketPlus<br />

GGS Kaldenkirchen 1<br />

GHS Kaldenkirchen 170<br />

GHS Lobberich 38<br />

Comeniusschule 3<br />

WJG 67<br />

Realschule 298<br />

Gesamtschule 150<br />

Insgesamt 727<br />

Gesamtschülerzahl in Nettetal Anzahl der SchokoTickets<br />

Oktober 2001 = 5.175 305<br />

Oktober 2002 = 5.245 373<br />

Oktober 2003 = 5.383 650<br />

Oktober 2004 = 5.442 842<br />

Oktober 2005 = 5.373 911<br />

Kosten:<br />

Ab 01.09.<strong>2006</strong> <strong>für</strong> 900 SchokoTickets = 31.527,00 € x 11 Monate = 346.797,00 €<br />

727 „YoungTicket PLUS“ reduziert um den vom VRR festgesetzten Elternanteil<br />

17.331,68 € x 11 Monate = 190.648,48 €<br />

Plus zusätzliches Personal <strong>für</strong> Erstattungsbearbeitung = 0,75 Stellenanteil= 25.200,00 €<br />

Insgesamt 215.648,48 €<br />

Wenigerausgaben durch Umstellung auf YoungTicketPlus 131.148,52 €<br />

c) Bericht über BaseL<br />

Die FDP-Fraktion hat am 12.06.02 den Antrag gestellt, an der Gesamtschule Von-Waldois-<br />

Straße das Projekt BaseL zu realisieren. Hierbei handelt es sich um die Errichtung eines<br />

„Selbstlernzentrums“ mit Arbeits- <strong>und</strong> Leseraum. Dieser Raum soll hauptsächlich von Oberstufenschülern<br />

in den Freist<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Pausen genutzt werden.<br />

6


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Der Antrag wurde in der Sitzung des Schulausschusses am 05.11.2002 beraten. Der Schulausschuss<br />

hat dem Bau eines Lese- <strong>und</strong> Arbeitszentrums (Selbstlernzentrum) nach diesen<br />

Vorschlägen in Eigenleistung gr<strong>und</strong>sätzlich zugestimmt <strong>und</strong> ein solches Selbstlernzentrum<br />

als pädagogisch sinnvoll beurteilt.<br />

Der Bau- <strong>und</strong> Verkehrsausschuss hat den Antrag in seiner Sitzung am 07.11.2002 beraten<br />

<strong>und</strong> dem Rat empfohlen, dem Antrag auf Errichtung eines Selbstlernzentrums an der Gesamtschule<br />

Nettetal zu entsprechen, mit der Maßgabe, dass alle Maßnahmen, die zur Errichtung<br />

des Objektes notwendig sind, vertraglich mit der Stadt Nettetal festgelegt werden.<br />

Der Rat hat dem Antrag in der Sitzung am 17.12.2002 zugestimmt.<br />

Am 09.09.<strong>2006</strong> wurde das 120.000 € teure Gebäude feierlich eröffnet. Untergebracht im 110<br />

Quadratmeter großen Gebäude sind eine Bibliothek mit Selbstlernzentrum <strong>und</strong> das Terra<br />

Tec Forum <strong>Schule</strong>-Wirtschaft.<br />

d) Gala-Abend des Nettetaler <strong>Sport</strong>s<br />

Das Jahr des <strong>Sport</strong>s in Nettetal neigt sich dem Ende zu. Begonnen wurde das Jahr mit der<br />

Eröffnung der Werner-Jaeger-<strong>Sport</strong>halle. Viele herausragende <strong>Sport</strong>veranstaltung wurden<br />

durchgeführt. Höhepunkt <strong>und</strong> Abschluss des <strong>Sport</strong>jahres <strong>2006</strong> ist nunmehr der Gala-Abend<br />

des Nettetaler <strong>Sport</strong>s am 09.12.<strong>2006</strong> im Seerosensaal in Lobberich. Neben einem bunten<br />

Programm finden auch die <strong>Sport</strong>lerehrungen statt. Eintrittskarten können beim Stadtsportverband<br />

erworben werden.<br />

3. Offene Ganztagsschule in Nettetal<br />

a) Bericht über die Entwicklung an den 4 OGS-Standorten<br />

Aufgr<strong>und</strong> der entsprechenden Beschlüsse vom Fachausschuss <strong>und</strong> Rat wurde die erste Offene<br />

Ganztagsschule in Nettetal an der Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Lobberich zum<br />

01.08.2004 eingerichtet. Im ersten Jahr erfolgte die Unterbringung noch im vorhandenen alten<br />

Container. Während dieser Zeit lief die Baumaßnahme <strong>und</strong> zum neuen Schuljahr<br />

2005/<strong>2006</strong> konnten die Kinder in die neuen Gruppenräume einziehen. Am 17.09.2005 fand<br />

die offizielle Einweihungsfeier <strong>für</strong> die neuen Räume statt. Die Kosten <strong>für</strong> die Baumaßnahme<br />

einschließlich Inventar betrugen 390.816,18 €. Hierzu erhielt die Stadt einen Landeszuschuss<br />

in Höhe von 344.970 €.<br />

Der Rat der Stadt Nettetal hat in seiner Sitzung am 04.04.<strong>2006</strong> auf Empfehlung des <strong>Ausschuss</strong>es<br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> folgenden Beschluss gefasst:<br />

a) an der Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Kaldenkirchen, Buschstraße, eine Offene Ganztagsschule<br />

(OGS) mit drei Gruppen zum 1. August <strong>2006</strong> einzurichten,<br />

b) an der Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Breyell eine Offene Ganztagsschule mit drei<br />

Gruppen zum 1. August <strong>2006</strong> einzurichten,<br />

c) an der Kath. Gr<strong>und</strong>schule Lobberich eine Offene Ganztagsschule mit drei Gruppen<br />

zum 1. August <strong>2006</strong> einzurichten.<br />

Mit Anträgen vom 07.04.<strong>2006</strong> hat die Verwaltung die erforderlichen Zuwendungen bei der<br />

Bezirksregierung in Düsseldorf beantragt. Mit Bescheid vom 19.06.<strong>2006</strong> hat die Bezirksregierung<br />

Düsseldorf die Mittel <strong>für</strong> die 4 OGS-<strong>Schule</strong>n in Nettetal <strong>für</strong> das Schuljahr <strong>2006</strong>/2007<br />

bewilligt. Im Anschluss hat die Verwaltung die Verträge mit den Trägern der OGS abgeschlossen:<br />

GGS Breyell: Verein der Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Förderer der Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule<br />

Breyell e.V.<br />

Kath. GS Lobberich: DRK Kreisverband Viersen e.V.<br />

GGS Kaldenkirchen: Elterninitiative Kindertraum e.V.<br />

7


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Die Träger haben das erforderliche pädagogische Personal eingestellt <strong>und</strong> zum 09.08.<strong>2006</strong><br />

erfolgte die Eröffnung des laufenden Betriebs. Die OGS wird in den einzelnen <strong>Schule</strong>n wie<br />

folgt besucht:<br />

GGS Breyell 3 Gruppen mit 74<br />

GGS Kaldenkirchen 2 Gruppen mit 51<br />

GGS Lobberich 2 Gruppen mit 52<br />

Kath. GS Lobberich 2 Gruppen mit 51<br />

Außerdem findet in diesen <strong>Schule</strong>n auch weiterhin ein Betreuungsangebot von 8 Uhr bis 13<br />

Uhr statt (acht bis eins), mit folgenden Teilnehmerzahlen:<br />

8<br />

228<br />

GGS Breyell 06<br />

GGS Kaldenkirchen 19<br />

GGS Lobberich 40<br />

Kath. GS Lobberich 56<br />

b) Entscheidung über die anstehenden Baumaßnahmen<br />

Beschlussvorschlag:<br />

a) Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> empfiehlt dem Betriebsausschuss<br />

SIM,<br />

1. an der KGS Lobberich OGS Räume <strong>für</strong> 3 Gruppen durch einen Neubau,<br />

2. an der GGS Breyell OGS Räume <strong>für</strong> 3 Gruppen durch einen Umbau <strong>und</strong><br />

3. an der GGS Kaldenkirchen OGS Räume <strong>für</strong> 3 Gruppen durch einen Neubau<br />

herzustellen.<br />

b) Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> legt die Zügigkeit <strong>für</strong> die KGS<br />

Lobberich auf maximal 3 Züge, <strong>für</strong> die GGS Breyell auf maximal 2 Züge <strong>und</strong> <strong>für</strong> die<br />

KGS Breyell auf maximal 2 Züge fest. Für den Fall, dass eine Gr<strong>und</strong>schule in Breyell<br />

in einer Jahrgangsstufe nur eine Klasse bildet, ist es der anderen Gr<strong>und</strong>schule gestattet,<br />

in dieser Jahrgangsstufe 3 Klassen zu bilden.<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Der Rat der Stadt Nettetal hat in seiner Sitzung am 04.04.<strong>2006</strong> auf Empfehlung des <strong>Ausschuss</strong>es<br />

<strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> folgenden Beschluss gefasst:<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, die Investitionsmittel <strong>für</strong> den Umbau, den Ausbau, den<br />

Neubau oder die Erweiterung, <strong>für</strong> die Ersteinrichtung nebst Ausstattung an Lehr- <strong>und</strong><br />

Lernmitteln, die Renovierung von Räumen sowie die Herrichtung der Schulgr<strong>und</strong>stücke<br />

in maximal zulässiger Höhe zu beantragen.<br />

Die Errichtung der einzelnen Gruppen setzt voraus, dass die Anmeldungen den Betrieb<br />

der Gruppen ohne städtischen Zuschuss ermöglichen, was in der Regel eine<br />

Gruppengröße von 25 Schülern erfordert. Die Durchführung der Baumaßnahmen<br />

selbst wird, nach Errichtung <strong>und</strong> Bildung der OGS-Gruppen, den Ratsgremien zur<br />

Entscheidung vorgelegt werden.<br />

Mit Anträgen vom 07.04.<strong>2006</strong> hat die Verwaltung <strong>für</strong> die GGS Breyell, GGS Kaldenkirchen<br />

<strong>und</strong> KGS Lobberich jeweils <strong>für</strong> 3 Gruppen folgende Zuwendungen beantragt:<br />

121


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Bezeichnung Landeszuschuss Städt. Eigenanteil Insgesamt<br />

Insgesamt 1.035.000,00 € 114.999,84 € 1.149.999,84 €<br />

Aufgr<strong>und</strong> der noch nicht vorgelegten Kostenschätzungen <strong>für</strong> die 3 OGS-Standorte wurden<br />

die Förderanträge von der Bezirksregierung bisher nicht beschieden. Nach den Richtlinien<br />

ist maßgeblicher Zeitpunkt <strong>für</strong> die Erreichung der Gruppenstärke der Beginn des Schuljahres<br />

2007/2008. Wird die Gruppenstärke nicht erreicht, sind die Fördermittel entsprechend zurückzuzahlen.<br />

Kath. Gr<strong>und</strong>schule Lobberich<br />

Auf dem Schulgr<strong>und</strong>stück der KGS Lobberich soll ein Anbau <strong>für</strong> 3 Gruppen errichtet werden.<br />

Die Planung wird in der Sitzung durch SIM vorgestellt.<br />

Bisher hat die KGS Lobberich nur 2 Gruppen gebildet. Die <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> die Verwaltung gehen<br />

jedoch davon aus, dass es kein Problem sein wird, zum Schuljahresbeginn 2007/2008 insgesamt<br />

3 OGS-Gruppen zu bilden. Die KGS Lobberich ist 3-zügig, oftmals müssen sogar<br />

Schüler abgelehnt werden. Die Verwaltung geht deshalb davon aus, dass die 3-zügigkeit<br />

auch in Zukunft trotz zurückgehender Schülerzahlen erhalten bleiben wird. Außerdem befinden<br />

sich derzeit 56 Kinder in der Betreuungsmaßnahme 8 Uhr bis 13 Uhr, von denen aus<br />

Raummangel noch nicht alle in der OGS aufgenommen werden konnten.<br />

Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Breyell<br />

Die notwendigen Betreuungsräume <strong>für</strong> die GGS Breyell sollen durch einen Umbau im Souterrein<br />

vom Gebäude der GGS Breyell hergestellt werden. Die Planung wird in der Sitzung<br />

durch SIM vorgestellt.<br />

Gr<strong>und</strong>schulzentrum Breyell: mittelfristiger Raumbedarf (Soll/Ist Vergleich)<br />

Aufgr<strong>und</strong> der demografischen Entwicklung <strong>und</strong> rückläufiger Geburten- <strong>und</strong> Einschulungsjahrgänge<br />

ist mit vermindertem Raumbedarf <strong>für</strong> die Gr<strong>und</strong>schule zu rechnen.<br />

Dieser Geburtenrückgang wurde bereits in den 90er Jahren, als die starken Geburtsjahrgänge<br />

der 70er <strong>und</strong> 80er Jahre sich „reproduzierten“, prognostiziert.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden in Nettetal bereits in den 90er Jahren keine <strong>Schule</strong>rweiterungen<br />

mehr genehmigt. Die Aufnahmekapazität aller Gr<strong>und</strong>schulen wurde auf den vorhandenen<br />

Raumbestand festgelegt. Die <strong>Schule</strong>n mussten durch Inanspruchnahme von Mehrzweck-,<br />

Fachunterrichts- <strong>und</strong> Nebenräumen den „Schülerberg“ unterbringen.<br />

Im Stadtteil Breyell ist die Schulsituation besonders, da zwei Gr<strong>und</strong>schulen (GGS <strong>und</strong> KGS)<br />

in einem Gr<strong>und</strong>schulzentrum untergebracht sind. Die Anmeldezahlen schwankten, so auch<br />

die Klassenzahlen. Der Raummehrbedarf der einen <strong>Schule</strong> konnte mit Minderbedarf der anderen<br />

<strong>Schule</strong> ausgeglichen werden.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der besonderen Gr<strong>und</strong>schulsituation in Breyell bestand dort ein Unterrichtsraumbedarf<br />

von 5 bis 6 Klassen/Jahrgang. Der ist jetzt auf 4 Klassen/Jahrgang zurückgegangen.<br />

Derzeit werden 19 Klassenräume benötigt, außerdem Mehrzweck- <strong>und</strong> Nebenräume (siehe<br />

Raumprogramm).<br />

In den vergangenen Jahren wurden in Breyell eingeschult:<br />

9


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

1. Schuljahr 2. Schuljahr 3. Schuljahr 4. Schuljahr insgesamt<br />

Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen Schüler Klassen<br />

GG Breyell 58 2 62 3 67 3 59 3 246 11<br />

KG Breyell 41 2 23 1 39 2 68 3 171 8<br />

Insgesamt 99 4 85 4 106 5 127 6 417 19<br />

Stadtteil<br />

Breyell<br />

Züge *<br />

Aufgr<strong>und</strong> der jetzt bekannten Geburtenzahlen sind bei Berücksichtigung des Neuen Schulgesetzes<br />

(Herabsetzung des Einschulungsalters, Übergangsbestimmung bis 2014) folgende<br />

Jahrgangsstärken <strong>für</strong> Breyell zu erwarten:<br />

Einschulungsjahr<br />

2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 20012/12<br />

Geburtenjahrgang<br />

01.07.2000 01.08.2001 01.08.2002 01.09.2003 01.09.2004 01.10.2005<br />

bis bis bis bis bis bis<br />

31.07.2001 31.07.2002 31.08.2003 31.08.2004 30.09.2005 31.10.<strong>2006</strong><br />

13 Monate 12 Monate 13 Monate 12 Monate 13 Monate 13 Monate<br />

90<br />

4<br />

* Klassenfrequenzrichtwert 24, Bandbreite 18 Mindest bis Höchstwert 30<br />

84<br />

4<br />

10<br />

85<br />

4<br />

Aufgr<strong>und</strong> der bekannten Schülerzahlen ist davon auszugehen, dass künftig im Gr<strong>und</strong>schulzentrum<br />

Breyell maximal vier Klassen je Jahrgang zu bilden sind.<br />

Zwar könnte sich bei einer Berechnung mit dem Klassenfrequenz-Richtwert 24 theoretisch<br />

auch in einigen Jahrgängen künftig die Bildung von 5 Klassen ergeben, davon ist aber realistisch<br />

nicht auszugehen, da im laufenden Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 im Gr<strong>und</strong>schulzentrum Breyell<br />

bei 99 Schülern auch nur 4 Klassen gebildet worden sind, aber aufgr<strong>und</strong> der jetzt bekannten<br />

Geburtenzahlen in Breyell die höchste Einschulungszahl 90 Kinder beträgt.<br />

Im übrigen ist es dem Schulträger auch möglich, durch die Festlegung der Zügigkeit der beiden<br />

Breyeller Gr<strong>und</strong>schulen steuernd dahingehend einzugreifen, dass maximal 4 Züge je<br />

Jahrgang gebildet werden.<br />

Unwägbar bleibt die Zahl der Einpendler aus anderen Stadtteilen. Erfahrungsgemäß besuchten<br />

in den vergangenen Jahren durchschnittlich bis zu 5 Schüler aus Schaag <strong>und</strong> Lötsch die<br />

Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule. Nicht berücksichtigt sind auch mögliche Zuwanderungsgewinne<br />

aufgr<strong>und</strong> neuer Baugebiete.<br />

Bei der Annahme von 4 Klassen je Jahrgang <strong>für</strong> das Gr<strong>und</strong>schulzentrum Breyell ergibt sich<br />

die Raumauslastung <strong>für</strong> beide <strong>Schule</strong>n gemäß folgender Tabelle:<br />

88<br />

4<br />

71<br />

3<br />

0<br />

0


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Breyell - Raumbedarf Soll/Ist<br />

Schuljahr Anzahl<br />

der<br />

Klassen<br />

Benötigte<br />

Klassen<br />

gem. Raump*<br />

KlassenR<br />

GGS<br />

Gebäude<br />

11<br />

Benötigte<br />

Räume<br />

im<br />

KGSBau<br />

Bedarf<br />

MehrZR<br />

Gem<br />

Raump<br />

Mehrz<br />

Räume<br />

Im GGS<br />

Gebäude<br />

Fehl<br />

MZ<br />

Räume<br />

Bedarf<br />

OGS<br />

Räume<br />

<strong>2006</strong>/2007 11 11 9 2 2 1 1 3 2<br />

2007/2008 10 10 8** 2 2 1 1 3 3**<br />

2008/2009 9 9 8 1 2 1 0*** 3 3<br />

2009/2010 8 8 8 0 2 1 0*** 3 3<br />

2010/2011 8 8 8 0 2 1 0*** 3 3<br />

2011/2012 8 8 8 0 2 1 0*** 3 3<br />

* Raumprogramm<br />

** Umwandlung eines Klassenraumes in einen OGS-Raum<br />

*** Umwandlung eines Klassenraumes im KGS-Gebäude in einen Mehrzweckraum <strong>für</strong> die GGS<br />

Die Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Breyell wird demnach bis zum Schuljahr 2009/2010 Klassenräume<br />

in der Kath. Gr<strong>und</strong>schule Breyell nutzen müssen.<br />

Sie hat im Moment 11 Klassen gebildet, davon werden 9 im eigenen Gebäude <strong>und</strong> 2 im Souterrain<br />

der Kath. Gr<strong>und</strong>schule Breyell unterrichtet. Zusätzlich fehlt ein Mehrzweckraum <strong>und</strong> ein<br />

Forum.<br />

Im nächsten Schuljahr 2007/2008 werden ebenfalls 2 Klassen ausgelagert werden müssen,<br />

sofern Räume in der GGS <strong>für</strong> die OGS umgebaut werden. Im Jahr 2008/2009 wird nur noch<br />

eine Klasse ins Nachbargebäude ausgelagert werden müssen.<br />

Ab dem Schuljahr 2008/2009 können, sofern die <strong>Schule</strong> zweizügig bleibt, alle Klassen im<br />

Stammgebäude unterrichtet werden <strong>und</strong> der fehlende Mehrzweckraum kann durch Umwandlung<br />

eines Klassenraumes in einen Mehrzweckraum im KGS-Gebäude zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Katholische Gr<strong>und</strong>schule Breyell, Lambertusschule, - Raumbedarf Soll/Ist-<br />

Schuljahr Anzahl<br />

der<br />

Klassen<br />

Benötigte<br />

Klassen<br />

gem.Raump*<br />

KlassenR<br />

KGS<br />

Gebäude<br />

Freie<br />

Klassenräume<br />

Bedarf<br />

MehrZR<br />

Gem<br />

Raump<br />

Mehrz<br />

Räume<br />

Im KGS<br />

Gebäude<br />

Fehl<br />

MZ<br />

Räume<br />

Bedarf<br />

13plus-<br />

Räume<br />

<strong>2006</strong>/2007 8 8 10 0** 2 1 1 1 1<br />

2007/2008 7 7 9*** 0** 2 2*** 0 1 1<br />

2008/2009 7 7 8**** 0** 2 2 0 1 1<br />

2009/2010 8 8 8 0 2 2 0 1 1<br />

2010/2011 8 8 8 0 2 2 0 1 1<br />

2011/2012 7 7 8 1 2 2 0 1 1<br />

* Raumprogramm<br />

** freie Klassenräume durch GGS belegt<br />

*** Umwandlung eines Klassenraumes in einen Mehrzweckraum<br />

**** Umwandlung eines Klassenraumes in einen Mehrzweckraum <strong>für</strong> die GGS<br />

OGS<br />

Räume<br />

GGS<br />

Gebäude<br />

13plus<br />

Räume<br />

KGS<br />

Gebäude<br />

Bereits jetzt sind (das Forum unberücksichtigt gelassen) Raumüberhänge vorhanden, die aber<br />

durch die GGS genutzt werden müssen. Außerdem wird der ehemalige Fahrradkeller derzeit<br />

als Unterrichtsraum genutzt, was dauerhaft wegen unzureichender Außenfenster <strong>und</strong> Deckenhöhe<br />

nicht erstrebenswert ist.<br />

Fehlbedarf gemäß Raumprogramm <strong>für</strong> eine zweizügige <strong>Schule</strong> =<br />

1 Forum 150 qm<br />

Die auf dem Gr<strong>und</strong>stück vorhandene Turnhalle kann von beiden <strong>Schule</strong>n als Forum genutzt<br />

werden.


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Fazit:<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Sachlage schlägt die Verwaltung vor, die Räume <strong>für</strong> eine dreizügige Offene<br />

Ganztagsschule im Souterrain der Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Breyell, Biether Straße durch<br />

Umbau vorhandener Räume herzurichten <strong>und</strong> bereitzustellen.<br />

Die Schulleitung sieht dies anders. Sie beantragt einen Neubau <strong>für</strong> 3 Gruppen Offene Ganztagsschule.<br />

Die Stellungnahme der <strong>Schule</strong> wird nachgereicht.<br />

Die Zügigkeit der beiden Breyeller Gr<strong>und</strong>schulen wird auf jeweils 2 Züge in der Eingangsstufe<br />

festgelegt. In Abstimmung kann eine <strong>Schule</strong> 3 Züge bilden, wenn die andere <strong>Schule</strong> nur 1<br />

Zug bildet.<br />

SIM hat zugesagt, die Umbaumaßnahmen vollständig in den Sommerferien durchzuführen.<br />

Gemeinschaftsgr<strong>und</strong>schule Kaldenkirchen<br />

Auf dem Schulgr<strong>und</strong>stück der GGS Kaldenkirchen soll ein Neubau <strong>für</strong> 3 Gruppen errichtet<br />

werden. Die Planung wird in der Sitzung durch SIM vorgestellt.<br />

Bisher hat die GGS Kaldenkirchen nur 2 OGS-Gruppen gebildet. Die <strong>Schule</strong> hat erklärt, dass<br />

es kein Problem sein wird, zum Schuljahresbeginn 2007/2008 insgesamt 3 Gruppen zu bilden.<br />

Derzeit sind 51 Kinder in der OGS angemeldet. In der Betreuung 8 Uhr bis 13 Uhr befinden<br />

sich 19 Kinder. Von diesen insgesamt 70 Kindern befinden sich 10 in der 4. Jahrgangsstufe<br />

<strong>und</strong> werden demnach zum Schuljahresende die <strong>Schule</strong> verlassen. Es befinden<br />

sich 41 Schüler in den Jahrgangsstufen 1 bis 3. Nächstes Jahr werden voraussichtlich 51<br />

Schüler in der GGS Kaldenkirchen eingeschult werden. Unter Berücksichtigung dieser Zahlen<br />

geht die Verwaltung davon aus, dass es dem Schulleiter gelingen wird, zum maßgeblichen<br />

Zeitpunkt (Schuljahresbeginn 2007/2007) insgesamt 3 OGS-Gruppen zu bilden. Allerdings<br />

sieht die Verwaltung auch ein gewisses Risiko, dass es nicht gelingt, 3 OGS-Gruppen<br />

zu bilden mit der Konsequenz, dass Zuschüsse in Höhe von 115.000 € (<strong>für</strong> 1 Gruppe) zurückzuzahlen<br />

sind. Dieses Risiko ließe sich nur vermeiden, wenn 2 Gruppen errichtet werden.<br />

c) Einrichtung einer OGS an der Comeniusschule<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> empfiehlt dem Rat folgenden Beschluss<br />

zu fassen:<br />

an der Comeniusschule –Förderschule Lernen-, eine Offene Ganztagsschule (OGS) mit<br />

zwei Gruppen zum 1. August 2007 oder später –vorbehaltlich der Zustimmung durch den<br />

Lehrerrat- einzurichten <strong>und</strong> den erforderlichen Zuwendungsantrag bei der Bezirksregierung<br />

Düsseldorf zu stellen.<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, die Investitionsmittel <strong>für</strong> den Umbau, den Ausbau, den<br />

Neubau oder die Erweiterung, <strong>für</strong> die Ersteinrichtung nebst Ausstattung an Lehr- <strong>und</strong><br />

Lernmitteln, die Renovierung von Räumen sowie die Herrichtung der Schulgr<strong>und</strong>stücke in<br />

maximal zulässiger Höhe zu stellen.<br />

Die Errichtung der einzelnen Gruppen setzt voraus, dass die Anmeldungen den Betrieb<br />

der Gruppen ohne städtischen Zuschuss ermöglichen, was in der Regel eine Gruppengröße<br />

von 12 Schülern erfordert.<br />

Die Durchführung der Baumaßnahmen selbst wird den Ratsgremien zur Entscheidung<br />

vorgelegt werden.<br />

12


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Mit Schreiben vom 03.10.<strong>2006</strong> teilt die Comeniusschule (Förderschule Lernen) mit, dass sie<br />

die Einrichtung einer Offenen Ganztagsschule <strong>für</strong> die Klassen 1-6 beabsichtigt. Für die Klassen<br />

7-10 möchte die <strong>Schule</strong> weiterhin die Betreuungsmaßnahme 13 plus anbieten. Derzeit<br />

finden an der <strong>Schule</strong> folgende Betreuungsmaßnahmen statt:<br />

<strong>Schule</strong> von acht bis eins 10 Schüler/innen<br />

13 plus Primarstufe 12 Schüler/innen<br />

13 plus Sek<strong>und</strong>arstufe I 10 Schüler/innen<br />

Im R<strong>und</strong>erlass des Ministeriums <strong>für</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> Kinder vom 26.01.<strong>2006</strong> ist zu Förderschulen<br />

folgendes geregelt:<br />

In Förderschulen können auch Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Klassen 5 <strong>und</strong> 6 an den<br />

außerunterrichtlichen Angeboten der Offenen Ganztagsschule im Primarbereich teilnehmen.<br />

Förderschulen, die als Offene Ganztagsschulen im Primarbereich eingerichtet<br />

worden sind, können in der Sek<strong>und</strong>arstufe I darüber hinaus <strong>für</strong> die Klassen 7 bis<br />

10 ein Ganztagsangebot aus dem Programm 13 plus vorhalten.<br />

Wie an den 4 Gr<strong>und</strong>schulstandorten be<strong>für</strong>wortet die Verwaltung die Einrichtung der Offenen<br />

Ganztagsschule an der Comeniusschule. Über Trägerschaft, Neubau oder Umbaupläne wird<br />

die Verwaltung in der nächsten Sitzung berichten.<br />

d) Bericht über die Ferienmaßnahme<br />

In den ersten drei Wochen der Sommerferien wurde die Ferienbetreuung an der GGS Lobberich<br />

durchgeführt. Da nicht alle OGS-Kinder an der Ferienbetreuung teilnehmen wollten,<br />

wurden die freien Plätze über Presse, Handzettel <strong>und</strong> Plakate interessierten Eltern angeboten.<br />

Nachstehend die tatsächlichen Teilnehmerzahlen:<br />

1. Ferienwoche = 29 OGS Kinder <strong>und</strong> 13 sonstige Kinder<br />

2. Ferienwoche = 28 OGS Kinder <strong>und</strong> 12 sonstige Kinder<br />

3. Ferienwoche = 26 OGS Kinder <strong>und</strong> 10 sonstige Kinder<br />

Für die OGS Kinder ist die Teilnahme an der Ferienbetreuung im Elternbeitrag enthalten. Für<br />

die „sonstigen Kinder“ mussten die Eltern pro Woche einen Beitrag von 35 € entrichten.<br />

In einer Besprechung mit den Schulleitern <strong>und</strong> OGS-Leiterinnen wurde <strong>für</strong> die künftige Ferienbetreuung<br />

folgendes festgelegt:<br />

• Kein Bedarf <strong>für</strong> eine Betreuung an den beweglichen Ferientagen <strong>und</strong> den Weihnachtsferien.<br />

• Umfrage an den 4 OGS-<strong>Schule</strong>n über den gewünschten Umfang der Ferienbetreuung.<br />

• Für die kommenden Herbst- <strong>und</strong> Weihnachtferien wird keine Ferienbetreuung angeboten,<br />

so dass kein sofortiger Abstimmungs- <strong>und</strong> Handlungsbedarf besteht. Da die OGS<br />

in drei Gr<strong>und</strong>schulen vor den Herbstferien eröffnet wurde, waren diese organisatorisch<br />

noch nicht in der Lage die Ferienbetreuung schon <strong>für</strong> die Herbstferien <strong>2006</strong> zu koordinieren<br />

<strong>und</strong> anzubieten.<br />

• Wenn das Umfrageergebnis vorliegt findet eine weitere Besprechung statt mit dem Ziel,<br />

eine flächendeckende Betreuung in einem rotierenden System zu organisieren.<br />

13


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

4. Schulgesetz <strong>2006</strong><br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> beauftragt die Verwaltung, die Möglichkeiten<br />

von Verb<strong>und</strong>schulen in Nettetal zu prüfen, um die ortsnahe Gr<strong>und</strong>schulversorgung in allen Stadtteilen<br />

langfristig zu sichern.<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Durch das Zweite Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes <strong>für</strong> das Land Nordrhein-Westfalen vom<br />

27.06.<strong>2006</strong> sind etliche Bestimmungen des Schulgesetzes verändert worden. Neuregelungen, die <strong>für</strong><br />

Schulträger eine wesentliche Bedeutung haben, sind u.a. in folgenden Bereichen erfolgt:<br />

• Mindestgröße von <strong>Schule</strong>n/Gr<strong>und</strong>schulverbünde<br />

Der Fortbestand kleiner wohnortnaher Gr<strong>und</strong>schulen soll angesichts der stark zurückgehenden<br />

Schülerzahlen durch die Bildung von Gr<strong>und</strong>schulverbünden ermöglicht werden. Kleine<br />

Gr<strong>und</strong>schulen, die die gesetzlich vorgesehene Mindestgröße nicht erreichen, sollen, wenn der<br />

Schulträger deren Fortführung <strong>für</strong> erforderlich hält, möglichst als Teilstandorte geführt werden.<br />

Durch den Gr<strong>und</strong>schulverb<strong>und</strong> entsteht eine einheitliche Gr<strong>und</strong>schule mit einem Kollegium,<br />

einer Leitung, einer Schulkonferenz <strong>und</strong> einer Schulpflegschaft, wobei an den Teilstandorten<br />

auch Teilpflegschaften mit entsprechend eingegrenztem Aufgabengebiet eingerichtet werden<br />

können. Die Teilstandorte können entsprechend der Gliederung der Gr<strong>und</strong>schule auch bekenntnis-<br />

oder weltanschauungsmäßig ausgerichtet werden.<br />

• Schrittweises Vorziehen des Einschulalters<br />

Der Stichtag <strong>für</strong> das Einschulungsalter wird beginnend mit dem Schuljahr 2007/2008 schrittweise<br />

vom 30. Juni auf den 31. Dezember verlegt:<br />

zum Schuljahr 2007/2008 auf den 31. Juli<br />

zum Schuljahr 2009/2010 auf den 31. August<br />

zum Schuljahr 2011/2012 auf den 30. September<br />

zum Schuljahr 2012/2013 auf den 31. Oktober<br />

zum Schuljahr 2013/2014 auf den 30. November<br />

zum Schuljahr 2014/2015 auf den 31. Dezember<br />

Den Eltern bleibt es weiterhin unbenommen, <strong>für</strong> ein nach dem jeweiligen Stichtag geborenes<br />

Kind eine frühere Einschulung zu beantragen, wenn es schulfähig ist. Kinder die nach dem 30<br />

September das sechste Lebensjahr vollenden, können auf Antrag der Eltern auch ein Jahr<br />

später eingeschult werden, ohne dies im Einzelnen begründen zu müssen.<br />

• Wegfall der Schulbezirke ab 01.08.2008<br />

Die Schulbezirke <strong>für</strong> öffentliche Gr<strong>und</strong>schulen <strong>und</strong> Berufsschulen werden beginnend mit dem<br />

Schuljahr 2008/2009 abgeschafft. Hinsichtlich der Gr<strong>und</strong>schulen kann dieser Schritt bereits<br />

zum Schuljahr 2007/2008 vorgezogen werden.<br />

• Rechtsanspruch auf Einschulung in die wohnortnächste <strong>Schule</strong> nach Aufnahmekapazität<br />

Jedes Kind hat einen gesetzlichen Anspruch auf Besuch der wohnortnächsten Gr<strong>und</strong>schule in<br />

seiner Gemeinde im Rahmen der vom Schulträger festgesetzten Aufnahmekapazität. Es wird<br />

den Eltern künftig freistehen, ihr Kind an einer anderen als der wohnortnächsten Gr<strong>und</strong>schule<br />

anzumelden, <strong>und</strong> zwar ohne sich da<strong>für</strong> gegenüber der Schulaufsichtsbehörde rechtfertigen zu<br />

müssen.<br />

14


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

• Bestellung der Schulleitung<br />

Künftig werden die Schulleiterinnen <strong>und</strong> Schulleiter von der Schulkonferenz gewählt. Die obere<br />

Schulaufsicht schreibt die Stelle der Schulleiterin oder des Schulleiters mit Zustimmung der<br />

Schulkonferenz <strong>und</strong> des Schulträgers aus. Alle Kandidatinnen <strong>und</strong> Kandidaten, die nach<br />

Durchlaufen einer Vorqualifizierung als <strong>für</strong> ein Schulleitungsamt geeignet bef<strong>und</strong>en wurden,<br />

können sich bewerben. Die obere Schulaufsicht prüft die eingegangenen Bewerbungen. Aus<br />

den Bewerbungen werden der erweiterten Schulkonferenz (mit einem stimmberechtigten Vertreter<br />

der Kommune <strong>und</strong> bis zu drei weiteren mit Teilnahmerecht) die geeigneten Personen<br />

benannt; dabei sind unter Beachtung des schulspezifischen Anforderungsprofils möglichst<br />

zwei geeignete Personen zur Wahl vorzuschlagen. Die erweiterte Schulkonferenz wählt aus<br />

den von der oberen Schulaufsichtsbehörde benannten Personen die Schulleiterin oder den<br />

Schulleiter. Der Schulträger kann seine Zustimmung mit einer Zweidrittelmehrheit des nach<br />

der Hauptsatzung zuständigen Gremiums verweigern. In diesem Fall kann die Schulkonferenz<br />

innerhalb von vier Wochen einen zweiten Vorschlag aus den vorliegenden Bewerbungen unterbreiten.<br />

Die Ernennung erfolgt gemäß § 25 b Landesbeamtengesetz zunächst im Beamtenverhältnis<br />

auf Zeit <strong>für</strong> eine erste Amtszeit von fünf Jahren. Die Wiederwahl der Schulleiterinnen<br />

<strong>und</strong> Schulleiter <strong>für</strong> eine zweite Amtszeit (ebenfalls fünf Jahre) <strong>und</strong> daran anschließend auf<br />

Lebenszeit erfolgt wiederum durch die Schulkonferenz (ebenfalls mit Vetorecht Schulträger).<br />

Das Schulgesetz enthält keine Regelung zur Bestellung der stellvertretenden Schulleitungen.<br />

Ausweislich der Begründung zum Gesetzentwurf ist vorgesehen, die Neuregelung des Bestellungsverfahrens<br />

<strong>für</strong> die Schulleitungen zu einem späteren Zeitpunkt analog auch auf die stellvertretenden<br />

Schulleitungen auszudehnen. Aufgr<strong>und</strong> der vielen Nachfragen hat das Ministerium<br />

mit Schreiben vom 16.09.<strong>2006</strong> seine Bereitschaft erklärt, der erweiterten Schulkonferenz<br />

einschließlich Vertretern des Schulträgers das Recht einzuräumen, die Bewerberin bzw. den<br />

Bewerber, der von der Bezirksregierung <strong>für</strong> die Besetzung der stellvertretenden Schulleitungsstelle<br />

in Aussicht genommen wird, anzuhören <strong>und</strong> zu der beabsichtigten Auswahlentscheidung<br />

eine Stellungnahme gegenüber der Bezirksregierung abzugeben.<br />

• Neuordnung der gymnasialen Oberstufe<br />

Das bisher vorgesehene Modell „10 + 2“ <strong>für</strong> die Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur wird<br />

durch das Modell „9 + 3“ ersetzt. Die Sek<strong>und</strong>arstufe I endet am Gymnasium bereits nach<br />

Klasse 9, anschließend bleibt es bei einer dreijährigen Oberstufe. Die Klasse 10 wird am<br />

Gymnasium in gleicher Form wie die Klasse 11 an der Gesamtschule Einführungsphase der<br />

gymnasialen Oberstufe. Es bedarf nicht wie im Modell „10 + 2“ einer Auswahlentscheidung<br />

des Schulträgers, welche Gymnasien oder Gesamtschulen eine Einführungsphase <strong>für</strong> Absolventinnen<br />

<strong>und</strong> Absolventen der Realschulen <strong>und</strong> Hauptschulen erhalten. Vielmehr können<br />

diese nach dem Modell „9 + 3“ die gymnasiale Oberstufe an einem Gymnasium oder einer<br />

Gesamtschule –auch an einer Ersatzschule- ihrer Wahl besuchen.<br />

Den Mitgliedern des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> kann bei Bedarf ein Exemplar<br />

des neuen Schulgesetzes zur Verfügung gestellt werden.<br />

5. Aufenthalts- <strong>und</strong> Verpflegungsbereich <strong>für</strong> das Werner-Jaeger-Gymnasium/Zukunft der alten<br />

<strong>Sport</strong>halle am Werner-Jaeger-Gymnasium<br />

Beschlussvorschlag:<br />

1. Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> beauftragt die Verwaltung, unter Berücksichtigung<br />

der Entwicklung der Schülerzahlen zu ermitteln, in welchem Umfang Aufenthalts- <strong>und</strong><br />

Verpflegungsbereiche <strong>für</strong> das Werner-Jaeger-Gymnasium geschaffen werden sollten.<br />

15


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

2. Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> beauftragt die Verwaltung, zu prüfen, wie<br />

die notwendigen Aufenthalts- <strong>und</strong> Verpflegungsbereiche <strong>für</strong> das Werner-Jaeger-Gymnasium geschaffen<br />

werden können. In diese Prüfung ist der vorhandene Gebäudebestand der alten <strong>Sport</strong>halle<br />

am Werner-Jaeger-Gymnasium mit einzubeziehen.<br />

Begründung der Sitzungsvorlage:<br />

Die Zahl der Schüler am Werner-Jaeger-Gymnasium ist seit dem Schuljahr 1999/2000 von 789 bis<br />

zum Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 auf 947 Schüler gestiegen, mithin um 158 Schüler. Das Gymnasium wird<br />

derzeit als 4 ½ - zügige <strong>Schule</strong> betrieben, während das Gebäude lediglich auf ein 3-zügiges Gymnasium<br />

ausgerichtet ist. Hinzu kommt, dass durch die Umstellung des Abiturs nach acht Jahren in der<br />

Zukunft vermehrt Unterrichtsst<strong>und</strong>en in den Nachmittag verlegt werden müssen <strong>und</strong> eine Verdichtung<br />

eintreten wird, wobei dadurch aber auch der Raumbedarf durch Wegfall einer Jahrgangsstufe kleiner<br />

werden wird (ab 2013).<br />

Das Problem wird dadurch verschärft, dass durch die Nutzung der eigentlichen Aula des Werner-<br />

Jaeger-Gymnasiums (der Werner-Jaeger-Halle) als Theater, die Aula <strong>und</strong> das Foyer durch die Schüler<br />

in Pausen- <strong>und</strong> Freist<strong>und</strong>en nicht genutzt werden können. Eine Doppelnutzung des Foyers der Werner-Jaeger-Halle<br />

scheidet aus, weil dies ein Fluchtweg ist <strong>und</strong> deshalb das Aufstellen von Sitzgelegenheiten<br />

dort nicht zulässig ist.<br />

Durch die Verlegung von Unterrichtsst<strong>und</strong>en in den Nachmittag werden vermehrt Versorgungsmöglichkeiten<br />

an der <strong>Schule</strong> nachgefragt.<br />

Das Fehlen von Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereichen am Werner-Jaeger-Gymnasium hat die<br />

Schulleitung veranlasst, eine Umfrage bei den Schülern durchzuführen. 372 Schüler beteiligten sich<br />

bei der Umfrage. Danach meldeten 128 Schüler einen Bedarf <strong>für</strong> eine warme Mahlzeit, 325 Schüler<br />

einen Bedarf <strong>für</strong> Brötchen <strong>und</strong> Baguettes <strong>und</strong> 328 Schüler einen Bedarf <strong>für</strong> Getränke an, wobei eine<br />

Mehrfachnennung möglich war. Zur Häufigkeit der Nutzung wurde angegeben, dass 54 Schüler eine<br />

Versorgung 1 x wöchentlich, 202 Schüler eine Versorgung 2 bis 3 x wöchentlich <strong>und</strong> 102 Schüler eine<br />

Versorgung täglich wünschen.<br />

Auch an Freist<strong>und</strong>en fehlen Aufenthaltsmöglichkeiten <strong>für</strong> die Schüler. Diese können sich lediglich im<br />

Eingangsbereich der <strong>Schule</strong> (z.B. auf den Treppenstufen) oder in den immer seltener freien Klassenräumen<br />

aufhalten. Die Aufenthaltsräume <strong>für</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe II haben lediglich<br />

eine Größe von jeweils 22 qm², die von Fahrschülern vor <strong>und</strong> nach dem Unterricht genutzt werden sollen,<br />

die aber so klein sind, dass nicht einmal ein Bruchteil der Fahrschüler dort Platz hat.<br />

Die Schulleitung des Werner-Jaeger-Gymnasiums hält ein Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereich <strong>für</strong><br />

ca. 230 Schüler <strong>für</strong> erforderlich. Auch die Verwaltung sieht den dringenden Bedarf <strong>für</strong> die Schaffung<br />

eines Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereiches am Werner-Jaeger-Gymnasium. Das Raumprogramm<br />

sieht <strong>für</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe I einer 4-zügigen <strong>Schule</strong> Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereiche in der<br />

Größe von 720 qm² vor. Für die Sek<strong>und</strong>arstufe II sieht das Raumprogramm 56 qm <strong>für</strong> Schüleraufenthaltsräume<br />

vor. Allerdings sind auch <strong>für</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe II zweifellos Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereiche<br />

notwendig. Am Werner-Jaeger-Gymnasium sind <strong>für</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> II zusammen<br />

lediglich 44 qm² vorhanden. Hinzu kommt die Verschärfung durch den zunehmend in den Nachmittag<br />

rückenden Unterricht.<br />

Der genaue Umfang von Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsmöglichkeiten am Werner-Jaeger-Gymnasium<br />

sollte nach Auffassung der Verwaltung jedoch unter Berücksichtigung der Entwicklung der Schülerzahlen,<br />

der Erfahrung anderer <strong>Schule</strong>n mit der Nutzung vorhandener Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereiche<br />

sowie unter Berücksichtigung der Umfrage des Werner-Jaeger-Gymnasiums ermittelt <strong>und</strong><br />

dem <strong>Ausschuss</strong> zur Beschlussfassung vorgelegt werden.<br />

Das Werner-Jaeger-Gymnasium hat bereits die Mithilfe bei der Schaffung von Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereichen<br />

angeboten. Ebenso wie die Gesamtschule beim Projekt BaseL will das Werner-<br />

Jaeger-Gymnasium bei verschiedensten Veranstaltungen Geld <strong>für</strong> die Schaffung der Aufenthalts- <strong>und</strong><br />

Versorgungsbereiche sammeln. Dies setzt jedoch voraus, dass der <strong>Ausschuss</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich das Be-<br />

16


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

dürfnis <strong>für</strong> die Schaffung solcher Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereiche anerkennt. Darüber hinaus<br />

haben bereits mehrere Eltern (Architekten, Statiker etc.) ihre Mithilfe angeboten.<br />

Wenn Aufenthalts- <strong>und</strong> Versorgungsbereiche am Werner-Jaeger-Gymnasium geschaffen werden sollen,<br />

ist nach Auffassung der Verwaltung zu prüfen, ob die vorhandene Bausubstanz der alten <strong>Sport</strong>halle<br />

am Werner-Jaeger-Gymnasium hier<strong>für</strong> genutzt werden kann, oder ob sich dies als unwirtschaftlich<br />

darstellen würde. Dies setzt jedoch zunächst voraus, den genauen Raumbedarf zu ermitteln, um<br />

dann eine Gegenüberstellung der Umbau- bzw. Neubaukosten unter Berücksichtigung auch der nachfolgenden<br />

Bewirtschaftungskosten aufzustellen. Bis diese Ermittlung erfolgt ist, hält die Verwaltung einen<br />

Abriss der alten <strong>Sport</strong>halle am Werner-Jaeger-Gymnasium nicht <strong>für</strong> sinnvoll. Laufende Kosten<br />

entstehen dort nur in ganz geringem Umfang, da die alte <strong>Sport</strong>halle am Werner-Jaeger-Gymnasium<br />

von allen Ver- <strong>und</strong> Entsorgungsleitungen getrennt ist.<br />

6. Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> nimmt Kenntnis<br />

Begründung der Sitzungsvorlage:<br />

Der Rat der Stadt Nettetal hat in seiner Sitzung am 04.04.<strong>2006</strong> die Verwaltung beauftragt, eine Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage<br />

zu erarbeiten, ob ein eigenes <strong>Jugend</strong>amt gebildet werden kann. Die Städte<br />

Siegburg (41.000 EW) <strong>und</strong> Hückelhoven (39.000 EW) haben vor ca. 3 Jahren ein eigenes <strong>Jugend</strong>amt<br />

gebildet. Mit Vertretern dieser <strong>Jugend</strong>ämter wurde ein Erfahrungsaustausch vorgenommen.<br />

Mit Schreiben 02.05.<strong>2006</strong> wurde der Kreis Viersen gebeten, dass entsprechende Informations- <strong>und</strong><br />

Zahlenmaterial des Kreisjugendamtes aus dem Rechnungsergebnis 2005 vorzulegen. Diese Ergebnisse<br />

liegen derzeit noch nicht vor.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> kann keine abschließende Sitzungs- <strong>und</strong> Beschlussvorlage erstellt werden.<br />

Die Entscheidung zur Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes kann somit erst im kommenden Jahr<br />

getroffen werden.<br />

Mit den Sprechern der Fraktionen im <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> ist die nachstehende<br />

fachliche Beurteilung zur Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes in Nettetal am 14.09.<strong>2006</strong><br />

erörtert worden:<br />

Die Verwaltung hält die Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes aus fachlichen Gründen <strong>für</strong> sinnvoll.<br />

Die geführten Gespräche mit den Städten Hückelhoven <strong>und</strong> Siegburg, die in den letzten Jahren ein<br />

eigenes <strong>Jugend</strong>amt eingerichtet haben, <strong>und</strong> die eine ähnliche Einwohnerzahl wie Nettetal aufweisen,<br />

haben ergeben, dass die sich <strong>für</strong> die Kommune ergebenen Steuerungsmöglichkeiten in der <strong>Jugend</strong>politik<br />

in jedem Falle die Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes rechtfertigen <strong>und</strong> ein eigenes <strong>Jugend</strong>amt<br />

im Vergleich zur Arbeit des Kreisjugendamtes eine Verbesserung <strong>für</strong> die jeweilige Stadt mit sich<br />

gebracht hat.<br />

Für die Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes sprechen folgende Punkte:<br />

- Die <strong>Schule</strong>n mit ihrem vorrangigen Bildungsauftrag sind häufig überfordert, die bei immer mehr Eltern<br />

anzutreffenden Erziehungsdefizite auszugleichen. Um zu verhindern, dass bei Verlust der<br />

klassischen Erziehungsinstanzen das Feld der Erziehung den Medien, der <strong>Jugend</strong>kultur <strong>und</strong> der<br />

Straße überlassen wird, ist eine enge Zusammenarbeit von <strong>Jugend</strong>hilfe <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n vor Ort<br />

zwingend erforderlich. Hierzu bedarf es einer leistungsfähigen Hilfestellung, die die noch vorhandenen<br />

Ressourcen <strong>für</strong> die Förderung von Kindern <strong>und</strong> <strong>Jugend</strong>lichen in <strong>Familie</strong>n, im sozialen Umfeld,<br />

im Stadtteil <strong>und</strong> in der <strong>Schule</strong> bündelt <strong>und</strong> koordiniert.<br />

- Alle Leistungen des <strong>Jugend</strong>amtes würden in Nettetal vor Ort angeboten. Es gäbe keine zentralen<br />

Aufgaben mehr, die <strong>für</strong> die Nettetaler Bürger in Viersen erledigt werden müssten.<br />

17


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

- Für Nettetal würde ein eigener <strong>Jugend</strong>hilfeausschuss gebildet. Alle die <strong>Jugend</strong>politik betreffenden<br />

Angelegenheiten <strong>für</strong> Nettetal könnten vor Ort von den politischen Gremien entschieden werden<br />

<strong>und</strong> müssten nicht mehr im <strong>Jugend</strong>hilfeausschuss des Kreises Viersen, in dem auch Mitglieder<br />

anderer Kommunen, selbst Kommunen, die nicht Mitglied des Kreisjugendamtes sind, getroffen<br />

werden.<br />

- Bisher vorhandene Doppelzuständigkeiten <strong>und</strong> Doppelfinanzierungen würden aufgehoben. Derzeit<br />

werden sowohl durch das Kreisjugendamt als auch durch die Stadt Nettetal die Kindertagesstätten<br />

in Nettetal, die <strong>Jugend</strong>heime in Nettetal, die <strong>Jugend</strong>fördermaßnahmen <strong>und</strong> die aufsuchende<br />

<strong>Jugend</strong>arbeit (Streetwork) bearbeitet <strong>und</strong> finanziert.<br />

- Die Organisation <strong>und</strong> der Personaleinsatz in der <strong>Jugend</strong>hilfe könnte in Nettetal vor Ort gesteuert<br />

werden. Es würde nicht mehr dazu kommen, dass gute Mitarbeiter aus Nettetal abgezogen werden,<br />

um in anderen Bereichen des Kreisjugendamtes in Brennpunktgebieten tätig zu werden (was<br />

aus Sicht des Kreisjugendamtes natürlich richtig <strong>und</strong> nachvollziehbar ist). Vielmehr könnte flexibel<br />

in Nettetal darauf reagiert werden, wenn in einem Stadtteil besondere Probleme auftreten.<br />

- Die Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n könnte effektiver gestaltet werden.<br />

Die zuständigen Dienststellen wären in einem Haus untergebracht. Es würde das Prinzip der<br />

kurzen Wege gelten. Maßnahmen der erzieherischen <strong>Jugend</strong>hilfe könnten besser in Kindergärten<br />

<strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n implementiert werden. Auch könnte die Ausgestaltung der Offenen Ganztagsschulen,<br />

die eigentlich ein gemeinsames Angebot der <strong>Jugend</strong>hilfe <strong>und</strong> der <strong>Schule</strong>n ist, besser mit der<br />

<strong>Jugend</strong>hilfe verzahnt werden.<br />

- Eine bessere Zusammenarbeit wäre zwischen den Bereichen <strong>Jugend</strong>hilfe <strong>und</strong> Integration von<br />

Ausländern/Aussiedlern möglich. Auch hier gilt, dass durch die Unterbringung der beiden Bereiche<br />

in einem Haus eine Abstimmung wesentlich schneller vorgenommen werden könnte. Die Behandlung<br />

des gravierendsten Integrationshemmnisses (fehlende Sprachkenntnisse) könnte in der Zusammenarbeit<br />

zwischen Kindergärten, <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> dem Fachbereich 50/ Integration enger abgestimmt<br />

werden.<br />

- Durch die Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>hilfeausschusses würde die <strong>Jugend</strong>hilfeplanung bei<br />

der Stadt Nettetal angesiedelt werden. Dadurch bestünde die Möglichkeit, zu Angebotsverbesserungen,<br />

zu zielgenauerer stadtteilbezogener <strong>Jugend</strong>arbeit, verstärkter Integration von Ausländern/Aussiedlern,<br />

einer bedarfsgerechten <strong>und</strong> zeitnahen Planung der Tagesbetreuung (z.B. durch<br />

Tagesmütter) <strong>und</strong> der Versorgung mit Kindergärten, der <strong>Jugend</strong>sozialarbeit <strong>und</strong> des <strong>Jugend</strong>schutzes<br />

zu kommen.<br />

- Im Bereich des <strong>Jugend</strong>schutzes könnten die Herausforderungen durch den immer mehr ausufernden<br />

Alkoholmissbrauch durch <strong>Jugend</strong>liche (z.B. an Altweiber oder beim Turmfest in Breyell)<br />

sowie der Drogenkonsum durch eine Zusammenarbeit des Fachbereiches <strong>für</strong> öffentliche Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Ordnung <strong>und</strong> den Mitarbeitern des <strong>Jugend</strong>amtes effektiver angegangen werden.<br />

- Modellvorhaben, wie <strong>Familie</strong>nzentren oder Mehrgenerationenhäuser, die in der Startphase oftmals<br />

nur einmal pro <strong>Jugend</strong>amtsbezirk eingerichtet werden (mit der entsprechenden finanziellen<br />

Förderung), könnten auch in Nettetal realisiert werden. Eine Abstimmung mit anderen Politikgebieten<br />

wie <strong>Familie</strong>npolitik oder Seniorenpolitik wäre einfacher planbar <strong>und</strong> in der Praxis umsetzbar.<br />

Insgesamt würde die Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes in Nettetal mehr Bürgernähe bewirken.<br />

Bei Problemen vor Ort wäre eine Umsetzung zielgenauer <strong>und</strong> zeitnäher möglich aufgr<strong>und</strong> der Ortsnähe<br />

<strong>und</strong> der Entscheidungszuständigkeit vor Ort. Probleme wie bei den Bistumskürzungen (der Kreis<br />

verhandelt über mehrere Monate mit den freien Trägern <strong>und</strong> die finanzielle Verantwortung wird<br />

schließlich bei den Städte <strong>und</strong> Gemeinden angesiedelt) könnten in der Zukunft vermieden werden. Ein<br />

eigenes <strong>Jugend</strong>amt würde zu mehr Verwaltungstransparenz <strong>und</strong> kürzen Wegen führen, es würde einen<br />

unmittelbaren Kontakt zu den Bürgern als präventive Anlauf-, Angebots- <strong>und</strong> Beratungsstelle<br />

schaffen, es würde die Selbstverwaltung <strong>und</strong> - verantwortlichkeit der Bürger stärken, es würde <strong>für</strong><br />

mehr Flexibilität sorgen <strong>und</strong> den städtischen Gremien bisher nicht vorhandene jugendpolitische Ges-<br />

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ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

taltungsmöglichkeiten eröffnen, wobei gerade der Bereich der <strong>Jugend</strong>- <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>npolitik sich in den<br />

letzten Jahren als einer der wichtigsten Politikbereiche herauskristallisiert hat.<br />

7. Kindergartensituation in Nettetal<br />

a) Kindergartenbedarfsplan<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> nimmt Kenntnis.<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Gemäß § 10 des Gesetzes über Tageseinrichtungen <strong>für</strong> Kinder (GTK) obliegt die Planungsverantwortung<br />

<strong>für</strong> die Errichtung neuer Tageseinrichtungen dem örtlichen Träger der öffentlichen<br />

<strong>Jugend</strong>hilfe. Er führt die Planung im Benehmen mit den anerkannten Trägern der freien<br />

<strong>Jugend</strong>hilfe <strong>und</strong> den Städten <strong>und</strong> Gemeinden durch. Der nachstehende Kindergartenbedarfsplan<br />

<strong>2006</strong> wurde vom <strong>Jugend</strong>hilfeausschuss des Kreises Viersen in der Sitzung vom<br />

21.06.<strong>2006</strong> verabschiedet.<br />

19


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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ERLÄUTERUNGEN<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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ERLÄUTERUNGEN<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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ERLÄUTERUNGEN<br />

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AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

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ERLÄUTERUNGEN<br />

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DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

b) Festsetzung von Elternbeiträgen <strong>für</strong> den Besuch von Tageseinrichtungen <strong>für</strong> Kinder<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> nimmt Kenntnis.<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Für den Besuch einer Tageseinrichtung <strong>für</strong> Kinder werden Elternbeiträge auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

des § 17 des Gesetzes über Tageseinrichtungen <strong>für</strong> Kinder erhoben. Die genaue Höhe der<br />

Elternbeiträge ist in einer Anlage zum Gesetz geregelt <strong>und</strong> erfolgt nach einer einkommensabhängigen<br />

Staffelung.<br />

Am 17.05.<strong>2006</strong> hat der Landtag NRW im Haushaltsbegleitgesetz <strong>2006</strong> u.a. die Änderung<br />

des § 17 GTK beschlossen. Hiernach wird die Aufgabe „Erhebung von Elternbeiträgen pro<br />

Kind“ zum 01.08.<strong>2006</strong> den örtlichen Trägern der <strong>Jugend</strong>hilfe übertragen.<br />

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 22.06.<strong>2006</strong> den Erlass einer Beitragssatzung zur Erhebung<br />

von Elternbeiträgen zum 01.08.<strong>2006</strong> beschlossen. Die bisherige Beitragstabelle ist<br />

nicht verändert worden.<br />

Mit dem Haushaltsbegleitgesetz <strong>2006</strong> hat das Land den sogenannten Elternbeitragsdefizitausgleich<br />

aufgehoben. Im Rahmen dieses Ausgleichsverfahrens hatten die Kommunen, die<br />

aufgr<strong>und</strong> der Einkommensstruktur ihrer Bevölkerung nur niedrige Elternbeiträge erheben<br />

konnten, bisher erhöhte Landeszuschüsse erhalten. Für den Bereich des Kreisjugendamtes<br />

Viersen entsteht durch den Wegfall voraussichtlich ein Defizit von rd. 140.000 €.<br />

Der <strong>Jugend</strong>hilfeausschuss hat in seiner Sitzung am 18.10.<strong>2006</strong> einer Erhöhung der Elternbeiträge<br />

zum 01.01.2007 zugestimmt. Dieser Beschluss bedarf noch der Zustimmung des<br />

Kreistages am 30.11.<strong>2006</strong>. Eine Übersicht über die vorgesehene Erhöhung der Elternbeiträge<br />

ist nachstehend aufgeführt. Bei den Einkommensstufen wurden die Einkommensgrenzen<br />

nach oben verschoben <strong>und</strong> auf volle 1.000 € aufger<strong>und</strong>et. Neu hinzu kommen zusätzliche<br />

Einkommensgruppen <strong>für</strong> Besserverdienende. Das Kreisjugendamt geht davon aus, dass die<br />

Anhebung der Elternbeiträge zum 01.01.2007 das ermittelte Defizit abdeckt.<br />

33


Elternbeiträge bis 31.12.<strong>2006</strong>/ab 01.01.2007<br />

ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Stufen Einkommen Einkommen Kindergarten Über Mittag kleine altersg. Gruppe<br />

34<br />

Zweijährige auf Kindergarten-<br />

plätzen<br />

alt neu alt neu alt neu alt neu neu alt neu<br />

1. Stufe bis 12.271 13.000 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

2. Stufe bis 24.542 26.000 26,08 27 15,85 17 68,00 71 41 26,08 27<br />

3. Stufe bis 36.813 39.000 44,48 47 26,08 27 141,12 148 71 57,78 61<br />

4.Stufe bis 49.084 52.000 73,11 77 41,93 44 208,61 219 116 83,85 88<br />

5. Stufe bis 61.355 65.000 115,04 120 62,89 66 276,61 290 182 115,04 121<br />

6. Stufe (alt) über<br />

(neu) bis<br />

61.355 78.000 151,34 160 83,85 88 312,91 329 239 151,34 159<br />

7. Stufe (neu) bis 91.000 175 97 362 263 175<br />

8.Stufe (neu) über 91.000 190 105 393 285 190<br />

Hort


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

8. Neuwahl eines Mitgliedes <strong>für</strong> den Rat der Tageseinrichtung des städtischen Kindergartens<br />

Leutherheide<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> wählt folgendes Mitglied als Ratsvertreter in der<br />

Rat der Tageseinrichtung ...................................................<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> hat in seiner Sitzung am 03.03.<strong>2006</strong> entsprechend<br />

der bisherigen Praxis, als Trägervertreter neben einem Vertreter der Verwaltung auch Ratsvertreter <strong>für</strong><br />

dieses Gremium zu benennen, Frau Christa Geritz <strong>für</strong> dieses Gremium bestellt (Vertreter ist Herr Bernhard<br />

Müller-Wirtz). Zwischenzeitlich ist Frau Geritz als Ratsfrau ausgeschieden.<br />

9. Kürzungen der Bistumsmittel <strong>für</strong> Kath. Kindergärten<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> empfiehlt dem Rat, zu beschließen, die fehlenden<br />

Bistumsmittel <strong>für</strong> die kath. Kindergärten in Höhe von ca. 91.000 € <strong>für</strong> das Jahr 2007 zu übernehmen.<br />

Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die endgültige Zuschusshöhe ist die geprüfte Betriebskostenabrechnung 2007 durch das<br />

Kreisjugendamt sowie der sich daraus ergebende Fehlbetrag aufgr<strong>und</strong> der Bistumskürzung.<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Aufgr<strong>und</strong> der Bistumskürzungen hat der Rat auf Empfehlung des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Sport</strong> am 30.03.<strong>2006</strong> der Übernahme in Höhe von 58.049 € <strong>für</strong> das Jahr <strong>2006</strong> zugestimmt. Die<br />

zeitliche Befristung wurde im Beschluss aufgenommen bis die Frage der Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes<br />

geklärt ist. Da der Kindergartenbetrieb fortgeführt werden muss, ist ein weitergehender Beschluss<br />

erforderlich. Im kommenden Jahr haben sich die Bistumskürzungen fast verdoppelt <strong>und</strong> betragen<br />

nunmehr ca. 91.000 €.<br />

Finanzielle Auswirkungen<br />

a) Lfd. Jahr:<br />

- Gesamtausgaben: ca. 91.000 €<br />

- Haushaltsstelle : 1.464.7180.3<br />

b) Folgehaushalte:<br />

Jährliche Folgekosten (geschätzt): 91.000 €<br />

10. Übernahme des Trägeranteils <strong>für</strong> die Betreuungsmaßnahme Café Ventil<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> empfiehlt dem Rat zu beschließen, den Trägeranteil<br />

<strong>für</strong> die Betreuungsmaßnahme „Café Ventil“ an der Gemeinschaftshauptschule Lobberich auf der Basis<br />

der geprüften Betriebskostenabrechnung <strong>für</strong> das Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 zu übernehmen.<br />

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ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Aufgr<strong>und</strong> der schwierigen Finanzlage der Ev. Kirchengemeinde Lobberich hat der Rat auf Empfehlung<br />

des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> am 30.03.<strong>2006</strong> der Übernahme des Trägeranteils<br />

(ca. 6.000 €/städtischer Zuschuss 10.225 €) <strong>für</strong> das Jahr <strong>2006</strong> zugestimmt. Die zeitliche Befristung<br />

wurde im Beschluss aufgenommen bis die Frage der Einrichtung eines eigenen <strong>Jugend</strong>amtes geklärt ist.<br />

Da die Maßnahme aber nicht zum 31.12.<strong>2006</strong> enden soll, ist ein weitergehender Beschluss erforderlich.<br />

Finanzielle Auswirkungen<br />

a) Lfd. Jahr:<br />

- Gesamtausgaben: ca. 6.000 €<br />

- Haushaltsstelle : 1.460.7180.5<br />

b) Folgehaushalte:<br />

Jährliche Folgekosten (geschätzt): 6.000 €<br />

11. Stiftungsprojekt zur Förderung von Kindern im Übergang von Kindertagesstätten zur Gr<strong>und</strong>schule<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> nimmt Kenntnis.<br />

Begründung der Vorlage:<br />

Im September 2005 trat die „Stiftung zur Förderung von jungen <strong>und</strong> alten Menschen“ an den Kreis Viersen<br />

heran <strong>und</strong> bat um die Erarbeitung eines Konzeptes zur Förderung von jungen Menschen. Hierbei<br />

sollte es sich um ein Förderkonzept handeln, das<br />

• Junge Menschen nachhaltig in ihrer geistigen <strong>und</strong> körperlichen Entwicklung fördert,<br />

• Keinen Ersatz <strong>für</strong> gesetzliche Aufgaben <strong>und</strong> auch keine mögliche Einsparung von öffentlichen<br />

Haushaltsmitteln bedeutet,<br />

• Die Einstellung von arbeitslosen Erziehern/innen ermöglicht.<br />

Hierzu erarbeitete das Kreisjugendamt das „Konzept zur geistigen <strong>und</strong> motorischen Förderung von Kindern<br />

im Übergang von Kindertagesstätte zur Gr<strong>und</strong>schule“. Nach einer Prüfungsphase durch den Stiftungsvorstand<br />

entschied die Stiftung, dieses Konzept jährlich zunächst <strong>für</strong> einen Zeitraum von zwei Jahren<br />

<strong>und</strong> bei erfolgreichem Verlauf, <strong>für</strong> einen nachfolgend längeren Zeitpunkt zu fördern.<br />

Am 29.08.<strong>2006</strong> wurde das Projekt in der Kath. GS Lobberich vorgestellt:<br />

• Für das Projekt stehen 85.000 € jährlich zur Verfügung. Begonnen wird am 01.09.<strong>2006</strong>.<br />

• Die Umsetzung des Konzeptes erfolgt in den jeweils 4 Kindergärten <strong>und</strong> zwei Gr<strong>und</strong>schulen in<br />

den Stadtteilen Kaldenkirchen <strong>und</strong> Lobberich.<br />

• Die Anstellung der Erzieherinnen erfolgt beim Kreissportb<strong>und</strong>.<br />

• Begleitet wird das Projekt von der Landesakademie Remscheid <strong>und</strong> von der Kreismusikschule.<br />

• Vorläufiger Name des Projektes: „Musik eine Brücke des Lernens zwischen Kindergarten <strong>und</strong><br />

<strong>Schule</strong>“<br />

• Das Büro <strong>für</strong> die drei Kräfte wird im DRK Kindergarten Kaldenkirchen eingerichtet.<br />

• Als erste Phase werden individuelle Konzepte <strong>für</strong> die einzelnen <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> Kindergärten entwickelt.<br />

36


ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

Nachstehend sind die eingestellten Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> die Einsatzorte bzw. Arbeitszeiten aufgelistet:<br />

Constanze Schäfer 34 St<strong>und</strong>en wöchentlich<br />

Arbeitszeit: Montag – Donnerstag 7,25 Std. täglich Freitag 5 Std.<br />

Einsatzort: Kaldenkirchen (Kath. Kindergarten Krokusweg, Kath. Kindergarten Brigittenheim,<br />

DRK Kindergarten Severusstraße, DRK-INKITA Severusstraße, GGS Kaldenkirchen<br />

<strong>und</strong> Kath. GS Kaldenkirchen).<br />

Astrid Erdmann 20 St<strong>und</strong>en wöchentlich<br />

Arbeitszeit: Mo, Die. Mi oder Fr. 6,40 St<strong>und</strong>en täglich<br />

Einsatzort: Lobberich (DRK Kindergarten Lobberich, GGS Lobberich).<br />

Monika Driskes 15 St<strong>und</strong>en wöchentlich<br />

Arbeitszeit: Montag, Dienstag, <strong>und</strong> Freitag, 5 St<strong>und</strong>en täglich<br />

Einsatzort: Lobberich (Kath. Kindergarten Lobberich, Kindergarten Bongartzstiftung, Kath.<br />

GS Lobberich).<br />

12. Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>nzentrum<br />

a) Benennung von Mitgliedern <strong>für</strong> die Lenkungsgruppe "Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n"<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> benennt<br />

.......................................................................................................................<br />

als Vertreter in die Lenkungsgruppe.<br />

Begründung der Sitzungsvorlage:<br />

In der letzten Sitzung des <strong>Ausschuss</strong>es <strong>für</strong> <strong>Schule</strong>, <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong> ist das Bündnis<br />

<strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n vorgestellt worden.<br />

Im Rahmen der bisherigen Gespräche wurde die Einrichtung einer Lenkungsgruppe <strong>für</strong> das<br />

„Nettetaler Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>“ angeregt.<br />

Teilnehmer:<br />

Bürgermeister, Erster Beigeordneter, Leiter NetteZentrale, Leiter Fachbereich <strong>Familie</strong>, <strong>Jugend</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

Vertreter aus dem <strong>Ausschuss</strong> <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>, <strong>Schule</strong>, <strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Sport</strong><br />

1 Vertreter <strong>Schule</strong>n,<br />

1 Vertreter Kindertagesstätten<br />

2 Vertreter Stadtmarketing/Wirtschaft<br />

1 Vertreter Wohlfahrtsverbände<br />

1 Vertreter Kirchengemeinden<br />

1 Vertreter offene- bzw. Verbandsjugendarbeit<br />

1 Vertreter Behindertenverband<br />

1 Vertreter Ausländerbeirat<br />

Gleichstellungsbeauftragte<br />

1 Vertreter Stadtsportverband<br />

Die Vertreter aus dem <strong>Ausschuss</strong> müssen noch benannt werden.<br />

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ERLÄUTERUNGEN<br />

ZUR TAGESORDNUNG<br />

DER 6. SITZUNG DES AUSSCHUSSES FÜR SCHULE, FAMILIE, JUGEND UND SPORT<br />

AM 14. NOVEMBER <strong>2006</strong><br />

ÖFFENTLICHE SITZUNG<br />

b) <strong>Familie</strong>nzentrum<br />

Der DRK-Kindergarten Lobberich hat sich <strong>für</strong> den Landeswettbewerb „<strong>Familie</strong>nzentren NRW“<br />

beworben <strong>und</strong> ist als einer von 250 Piloteinrichtungen ausgewählt worden. Der Leiter der Einrichtung,<br />

Herr Andreas Zorn, wird das Projekt vorstellen.<br />

13. Anfragen von <strong>Ausschuss</strong>mitgliedern gem. § 22 Geschäftsordnung<br />

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