Materialien zum Modellversuch: Vorschläge und Anregungen zu einer
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<strong>Materialien</strong> <strong><strong>zu</strong>m</strong> <strong>Modellversuch</strong>:<br />
<strong>Vorschläge</strong> <strong>und</strong> <strong>Anregungen</strong> <strong>zu</strong> <strong>einer</strong><br />
veränderten Aufgabenkultur<br />
(19) Zum Themengebiet Vernetzende<br />
Aufgaben (Jahrgang 7 –10)<br />
(erstellt in Zusammenarbeit mit<br />
Gesamtschule Guxhagen)<br />
Einleitung..........................................................................................................3<br />
Einige Überlegungen <strong>und</strong> Vorbemerkungen <strong>zu</strong> Vernetzenden Aufgaben im<br />
Mathematikunterricht von der Gesamtschule Guxhagen<br />
Vorschlag 19.1: Der Brunnen............................................................................5<br />
Ein aus<strong>zu</strong>schachtender Brunnen schafft Verbindungen <strong>zu</strong> Körperberechnungen <strong>und</strong><br />
Größenumrechnungen<br />
Vorschlag 19.2: St. Cyriakus.............................................................................6<br />
Das Dach <strong>einer</strong> Kirche muss neu eingedeckt werden. Wie groß ist die Dachfläche <strong>und</strong> wie hoch<br />
sind die Kosten?<br />
Vorschlag 19.3: Von Würfeln <strong>und</strong> Wurzeln......................................................7<br />
Wie verhalten sich die Kantenlängen zweier Würfel, deren Volumen in einem bestimmten<br />
Verhältnis <strong>zu</strong>einander stehen?<br />
Vorschlag 19.4: B<strong>und</strong>estagswahl.......................................................................8<br />
Die Wahlergebnisse der B<strong>und</strong>estagswahl sollen sinnvoll dargestellt werden<br />
Vorschlag 19.5: Sektgläser................................................................................9<br />
Vielfältige Vernet<strong>zu</strong>ngen r<strong>und</strong> um das Sektglas<br />
Vorschlag 19.6: Informationsweitergabe ........................................................10<br />
Eine Informationsweitergabe verläuft nicht wie gewünscht, schafft aber Verbindungen <strong>zu</strong><br />
anderen Themengebieten<br />
Vorschlag 19.7: Schwierige Pyramide.............................................................11<br />
Volumenberechnung <strong>einer</strong> Pyramide aus Mantelfläche <strong>und</strong> Seitenkanten<br />
Vorschlag 19.8: Parabel durch drei Punkte ....................................................12<br />
Welche Parabel verläuft durch drei vorgegebene Punkte?<br />
Vorschlag 19.9: Tool Time..............................................................................13<br />
Die Dachsanierung eines Einfamilienhauses erfordert eine Menge Mathematikkenntnisse<br />
Vorschlag 19.10: Hantelstange........................................................................14<br />
Wie lang muss eigentlich eine Hantelstange sein, damit sie ein sinnvolles Gewicht hat?
Vorschlag 19.11: Geometrie............................................................................15<br />
Bestimmungsaufgaben aus dem Bereich der Geometrie<br />
Vorschlag 19.12: Unterwegs mit dem Sportverein..........................................16<br />
Die Kosten für eine Busfahrt sollen gerecht verteilt werden<br />
Vorschlag 19.13: Dem Ingenieur ist nicht <strong>zu</strong> schwör......................................17<br />
Bei einem Fachwerkträger sind die Längen der einzelnen Stäbe <strong>zu</strong> berechnen<br />
Vorschlag 19.14: Terrassenbau.......................................................................18<br />
Eine Familie plant einen Terrassenbau <strong>und</strong> will das Geländer bestellen<br />
Vorschlag 19.15: Tarifdschungel im Internet.................................................19<br />
Die Nut<strong>zu</strong>ngstarife im Internet sind kaum noch überschaubar: Welcher Anbieter ist der<br />
günstigste?<br />
Vorschlag 19.16: Spanplatte ...........................................................................21<br />
Geometrische Extremwertaufgabe mit Verbindungen <strong>zu</strong>r Prozentrechnung<br />
Vorschlag 19.17: Highway to Hell...................................................................22<br />
Wie groß ist der Reaktionsweg bei <strong>einer</strong> Geschwindigkeit von 180 km/h?<br />
Vorschlag 19.18: The Wall..............................................................................23<br />
Vielfältige Vernet<strong>zu</strong>ngen bei der Planung <strong>einer</strong> Begren<strong>zu</strong>ngsmauer<br />
Vorschlag 19.19: Freizeitpark.........................................................................24<br />
Drei Schüler fehlen beim Ausflug in den Freizeitpark. Wie sollen die Kosten gerecht verteilt<br />
werden?<br />
Vorschlag 19.20: Baumarkt............................................................................28<br />
Was kostet die Renovierung eines Kinderzimmers?<br />
Vorschlag 19.21: Schwimmbad.......................................................................28<br />
Wie lange dauert die Befüllung eines Schwimmbads?<br />
Die Arbeit entstand im Rahmen des BLK-<strong>Modellversuch</strong>sprogramms<br />
"Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Unterrichts", das vom B<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Ländern gefördert wird.<br />
2
Einleitung<br />
Die folgenden Bemerkungen orientieren sich an einem Bericht der Lehrer<br />
der Gesamtschule Guxhagen über ihre im Rahmen der<br />
<strong>Modellversuch</strong>sarbeit gesammelten vielfältigen Erfahrungen mit<br />
vernetzenden Aufgaben:<br />
Wie auch in den später dargestellten konkreten Aufgabenvorschlägen<br />
deutlich wird, werden häufig „ganz normale“ Aufgaben eingesetzt, die so<br />
oder so ähnlich z.T. schon lange in Schulbüchern stehen. Dies geschieht<br />
aber – angestoßen durch die Arbeit im <strong>Modellversuch</strong> – viel bewusster <strong>und</strong><br />
auch häufiger als bisher.<br />
Wenn man sich das Vernetzen in verstärktem Maße als Ziel vornimmt,<br />
dann – so die Erfahrungen – kann man auf diesem Gebiet viel erreichen,<br />
auch wenn das Ganze natürlich kein „Selbstläufer“ ist. Wichtige<br />
Vorausset<strong>zu</strong>ngen sind dabei das gezielte <strong>und</strong> permanente Einbauen<br />
entsprechender Aufgaben in den Unterricht <strong>und</strong> in Klassenarbeiten. Dieser<br />
– mittlerweile selbstverständliche – Bestandteil jeder Klassenarbeit ist von<br />
besonderer Relevanz, da auf diese Weise die Bedeutung von<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen manifestiert wird. Ein „Knackpunkt“ bei der Umset<strong>zu</strong>ng im<br />
Unterricht besteht darin, dass die Motivation der Schüler trotz der z.T.<br />
höheren Anforderungen erhalten bleibt. Die Erfahrungen zeigen aber, dass<br />
bei entsprechendem Durchhaltevermögen <strong>und</strong> mit zeitweiliger<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ng durch die Lehrkraft große Erfolge erzielt werden können, die<br />
<strong>zu</strong>dem langfristig <strong>zu</strong>r Steigerung des Selbstbewusstseins der Schüler <strong>und</strong><br />
<strong>zu</strong>r Förderung der Teamfähigkeit führen können.<br />
Im Laufe der Zeit wird man – so die bisherigen Erfahrungen – immer<br />
sensibler für vernetzende Aufgaben <strong>und</strong> erkennt, wie eine vorgegebene<br />
Schulbuchaufgabe sinnvoll vernetzt werden kann oder wo eine geeignete<br />
Aufgabe aus einem anderen Themengebiet steht. Beispiele hierfür finden<br />
sich auch in der nachfolgenden Materialsammlung. Im Laufe der Arbeit<br />
wird dabei u.a. deutlich, dass in manchen Schulbüchern Vernet<strong>zu</strong>ngen nur<br />
selten oder gar nicht vorkommen. Dies sollte natürlich aufgebrochen<br />
werden.<br />
All das bisher Gesagte bedeutet natürlich nicht, dass man nun<br />
gewissermaßen „zwanghaft“ bei jeder Aufgabe nach Vernet<strong>zu</strong>ngen suchen<br />
sollte, sondern nur dann, wenn es sich anbietet oder gerade<br />
entsprechende Ziele im Unterricht angestrebt werden. Ebenso sollte man<br />
bei <strong>einer</strong> Aufgabe nicht <strong>zu</strong> viel vernetzen. Die bisherigen Erfahrungen<br />
zeigen, dass die Gefahr groß ist, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt „die<br />
Luft raus“ ist. Sinnvoller ist es dagegen, in immer wiederkehrenden<br />
Abständen „kleinformatigere“ Vernet<strong>zu</strong>ngen an<strong>zu</strong>streben. Eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Lehrkräften kann hierbei – wie<br />
ja bei allen anderen Zielen im Rahmen der <strong>Modellversuch</strong>sarbeit auch – <strong>zu</strong><br />
<strong>einer</strong> enormen Arbeitserleichterung führen.<br />
3
Vernet<strong>zu</strong>ngen <strong>zu</strong> gewissen Themengebieten (wie der Prozentrechnung, <strong>zu</strong><br />
der man fast immer entsprechende Vernet<strong>zu</strong>ngsaufgaben finden kann)<br />
fallen naturgemäß leichter als solche <strong>zu</strong> anderen Gebieten (wie der<br />
Algebra). Dass dies aber auch möglich ist, wird darin deutlich, dass auch<br />
hier einige anregende Beispiele <strong>zu</strong>sammengekommen sind.<br />
Zum Abschluss soll auch noch auf einige konkrete <strong>Anregungen</strong> aus zwei<br />
Broschüren des ISB (<strong>zu</strong> den Themen „Systematisches Wiederholen <strong>und</strong><br />
Vernetzen“ <strong>und</strong> „Wiederholen als bewusstes Unterrichtselement“)<br />
hingewiesen werden.<br />
Zunächst einige Beispiele für Vernet<strong>zu</strong>ngsmöglichkeiten innerhalb der<br />
Jahrgangsstufe 9:<br />
Aktuelle Themen .... ... greifen <strong>zu</strong> auf<br />
<strong>zu</strong>rückliegenden Stoff<br />
Lösen von Ungleichungen Zerlegung in Linearfaktoren<br />
Strahlensatz, Satzgruppe des<br />
Pythagoras<br />
Berechnung von<br />
Funktionswerten<br />
Bestimmung von<br />
Funktionstermen<br />
(bei entsprechender Wahl der<br />
Maßzahlen)<br />
Goldener Schnitt<br />
Extremwertprobleme<br />
geometrischer Art<br />
Pyramiden<br />
Winkel an <strong>einer</strong> Doppelkreu<strong>zu</strong>ng<br />
mit parallelen Geraden,<br />
Flächenberechnungen (z. B.<br />
Trapez, Parallelogramm,<br />
Drachenviereck)<br />
Rechenregeln für Wurzeln <strong>und</strong><br />
Wurzelterme<br />
Quadratische Gleichungen,<br />
Ähnlichkeit<br />
Strahlensatz, Satzgruppe des<br />
Pythagoras<br />
Daneben erscheinen aber auch Vernet<strong>zu</strong>ngen innerhalb gewisser<br />
Themenstränge der Schulmathematik (z.B.: Flächeninhalte, Funktionen)<br />
wichtig <strong>und</strong> Erfolg versprechend <strong>zu</strong> sein, da sich hierbei vorhandenes<br />
Wissen besonders gut in das aktuelle Themengebiet integrieren bzw.<br />
dadurch kontrastieren lässt.<br />
4
Vorschlag 19.1: Der Brunnen<br />
Ein Brunnen soll 12 m tief ausgeschachtet werden.<br />
Zum Schutz gegen das Erdreich soll er innen mit <strong>einer</strong><br />
38 cm dicken Ziegelwand ausgemauert werden. Die<br />
Mauer soll 0,5 m aus dem Erdreich ragen. Der<br />
Innendurchmesser des Brunnens soll 2,10 m<br />
betragen.<br />
a) Wie viel m 3 Erdreich sind aus<strong>zu</strong>schachten?<br />
b) Pro 1 m 3 Mauerwerk werden 380 Ziegelsteine<br />
benötigt. Wie viele Ziegelsteine sind nötig?<br />
c) Wie viele Liter Wasser stehen in dem Brunnen, wenn der Wasserspiegel<br />
4,20 m von der Oberkante der Mauer entfernt ist?<br />
Der Brunnen: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Körperberechnung, hier: Hohlzylinder<br />
• Größen<br />
• Text umsetzen in geeignete Zeichnung<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
• Ziegelsteine mit 5% Bruch<br />
• Schwankender Wasserspiegel<br />
• Deckel <strong>zu</strong>r Abdeckung des Brunnens<br />
• Brunnenhäuschen bauen<br />
• Seillänge<br />
• Erdaushub in LKW verladen. Wie oft fahren?<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
a) Es müssen 77 m³ (Kontrolle: 77,09) Erdreich ausgeschachtet werden.<br />
b) Zum Ausmauern des Brunnens werden ca. 14000 (Kontrolle:14063) Steine benötigt.<br />
c) Im Brunnen stehen ca. 29000 (Kontrolle: 28747,93) l Wasser<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 10, Kurs A/B/C (Bereits für B-Kurs Schüler schwierige Aufgabe – aber möglich)<br />
• Recht umfangreiche Aufgabe<br />
• Gruppenarbeit<br />
Bemerkungen:<br />
• Die größte Schwierigkeit der Schüler ist es eine geeignete Skizze an<strong>zu</strong>legen.<br />
• Größenumrechnung bereitet erfahrungsgemäß Probleme.<br />
5
Vorschlag 19.2: St. Cyriakus<br />
In Gernrode am Nord-Ost-Rand des Harzes wurde<br />
961 mit dem Bau der Kirche St. Cyriakus<br />
begonnen. Sie gehört <strong>zu</strong> den bedeutendsten<br />
Kirchenbauten Deutschlands. St. Cyriakus hat eine<br />
Doppelturmfassade mit kegelförmigen Dächern. Ein<br />
Dach ist 9 m hoch. Der Durchmesser der<br />
Gr<strong>und</strong>fläche beträgt 5,20 m. Aus Gründen des<br />
Denkmalschutzes muss eine besondere<br />
Dacheindeckung gewählt werden, die pro m²<br />
375 DM kostet. Bei der Materialbestellung wird mit<br />
<strong>einer</strong> 15% größeren Fläche gerechnet (Verschnitt).<br />
Das Amt für Denkmalschutz übernimmt 55% der<br />
Kosten, die bei der Neueindeckung der beiden<br />
Türme anfallen. Wie viel Geld bezahlt das Amt?<br />
St. Cyriakus: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Körperberechnung,<br />
• Prozentrechnung<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• Die Dachfläche beträgt ca. 153 (Kontrolle: 153,07) m², aber es müssen ca. 176 (Kontrolle:<br />
176,03) m² Material bestellt werden. Das Amt für Denkmalschutz übernimmt von den<br />
Gesamtkosten (66011,25 DM) 36306,19 DM<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 10, Kurs A/B<br />
• Gruppenarbeit<br />
Bemerkung:<br />
• Die Schüler (B-Kurs) haben Schwierigkeiten aus der Fülle der Informationen eine<br />
Lösungsstrategie <strong>zu</strong> entwickeln <strong>und</strong> in geeigneter Weise auf<strong>zu</strong>schreiben.<br />
• Häufig wird die Information Doppelturmfassade überlesen (da macht es die Abbildung<br />
leichter)<br />
6
Vorschlag 19.3: Von Würfeln <strong>und</strong> Wurzeln<br />
Wie verhalten sich die Kanten zweier Würfel, deren Rauminhalte<br />
(Oberflächen) im Verhältnis<br />
a) 1 : 3<br />
b) 2 : 3<br />
c) 1 : 4<br />
stehen?<br />
Von Würfeln <strong>und</strong> Wurzeln: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Körper (Volumen <strong>und</strong> Oberfläche)<br />
• Wurzeln<br />
• Verhältnisse<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
a) 1: 3 ( 1:<br />
3)<br />
3<br />
b) 2 : 3 ( 2 : 3)<br />
3 3<br />
c) 1: 4 ( 1:<br />
2)<br />
3<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 10, Kurs A (mit konkreten Zahlen auch in B-Kurs. Dann Verallgem<strong>einer</strong>ung)<br />
• Gruppenarbeit<br />
7
Vorschlag 19.4: B<strong>und</strong>estagswahl<br />
1998 verteilten sich die Sitze des deutschen B<strong>und</strong>estages nach dem<br />
Wahlergebnis wie folgt:<br />
SPD: 294<br />
CDU: 198<br />
Bündnis 90/Die Grünen: 47<br />
CSU: 47<br />
FDP: 43<br />
PDS: 37<br />
Zeichne ein Kreisdiagramm mit r = 5 cm.<br />
B<strong>und</strong>estagswahl: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Kreisdiagramm<br />
• Proportionen<br />
• Prozente<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
• Vergleiche mit der unten stehenden Grafik. „Finde Unterschiede <strong>und</strong> mögliche Gründe.“<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
SPD: 158,92°<br />
CDU: 107,03°<br />
Bündnis 90/Die Grünen: 25,41°<br />
CSU: 25,41°<br />
FDP: 23,24°<br />
PDS: 20,00°<br />
•<br />
Eignung, (mögliche)<br />
Methoden:<br />
• Jahrgang 7, Kurs A/B<br />
• Gruppenarbeit<br />
8
Vorschlag 19.5: Sektgläser<br />
Der Kelch eines Sektglases ist 12cm hoch <strong>und</strong> hat einen<br />
oberen Innendurchmesser von 7cm.<br />
a) In welchem Abstand vom oberen Rand muss der<br />
Eichstrich für 0,1 l Sekt angebracht werden?<br />
b) Wie viel Prozent spart man, wenn man die Gläser nur<br />
bis 1cm unter den Eichstrich füllt?<br />
c) Erk<strong>und</strong>ige dich nach dem Preis für ein Glas Sekt im<br />
Lokal <strong>und</strong> dem Preis für eine Flasche Markensekt im Supermarkt.<br />
Berechne den Gewinn in € <strong>und</strong> in Prozent.<br />
d) Wie hoch muss der Preis sein, wenn das Glas mit Sekt <strong>und</strong><br />
Orangensaft gefüllt wird?<br />
Sektgläser: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Volumen Kegel<br />
• Strahlensätze<br />
• Prozentrechnung<br />
• Umrechnung VE<br />
• Sachrechnen<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
• (1) „Bis <strong>zu</strong> welcher Höhe muss man einschenken, damit das Glas gerade 0,05 l Sekt enthält?“<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• a) r = 3,03 cm; h = 10,39 cm; Abstand vom oberen Rand = 1,61 cm<br />
b) h’ = 9,39 cm; r’ = 2,74 cm; V’ = 73,82 cm³; 26,18 %<br />
(1) ca. 80% der Höhe: 9,6 cm<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 10, Kurs A (Gymnasium)<br />
• Gruppenarbeit<br />
9
Vorschlag 19.6: Informationsweitergabe<br />
Während <strong>einer</strong> Klassenarbeit wird eine Information von Schüler <strong>zu</strong> Schüler<br />
weiter gegeben. Erfahrungsgemäß wird bei der Weitergabe die Information<br />
in 20 % der Fälle verfälscht.<br />
a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass der letzte Schüler der<br />
Klasse (18 Schüler) die Information richtig erhält?<br />
b) Nach der wievielten Weitergabe sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine<br />
unverfälschte Information unter 30 % ?<br />
Informationsweitergabe: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
• Bruchrechnung<br />
• Potenzrechnung<br />
• Logarithmen<br />
• Ungleichungen<br />
• Prozentrechnung<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• a) P = 0,8 17 ≈ 0,0225 = 2,25 %<br />
b) 0,8 x lg 0,<br />
3<br />
< 0,3 x > ≈ 5,<br />
4 ab der 6. Weitergabe<br />
lg 0,<br />
8<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 10, Kurs A (Gymnasium)<br />
• Gruppenarbeit<br />
Bemerkung:<br />
• „Sowohl im Jahrgang 10 als auch in der Oberstufe gut gelaufen“<br />
10
Vorschlag 19.7: Schwierige Pyramide<br />
Von <strong>einer</strong> quadratischen Pyramide sind gegeben:<br />
M = 1680 cm² <strong>und</strong> s = 37 cm. Berechne das Volumen.<br />
Schwierige Pyramide: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Körperberechnung<br />
• Satz des Pythagoras<br />
• bi-quadratische Gleichungen<br />
• Lineare Gleichungssysteme<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• ha 4 – 1369 ha 2 + 176400 = 0 ha1 = 35 cm; (ha2 = 12 cm); a1 = 24 cm; (a2 = 70 cm)<br />
h = 32,9 cm; V = 6316,8 cm³<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 10, Kurs A (Gymnasium)<br />
• ohne Anleitung schwer: schwierige Rechnung, allerdings günstige Zahlen<br />
• Gruppenarbeit<br />
Bemerkung:<br />
• Aufgabe ist aus Schülernachfrage entstanden. Dies war die letzte Teilaufgabe, die als<br />
besonders schwierig gekennzeichnet war, was die Schüler enorm motiviert hat.<br />
11
Vorschlag 19.8: Parabel durch drei Punkte<br />
2<br />
Bestimme die Formvariablen a, b, c so, dass der Graph von y = ax + bx+<br />
c<br />
durch die Punkte<br />
a) P ( 1| 3)<br />
Q(<br />
2 | 4)<br />
R(<br />
−1<br />
| −5)<br />
b) P( 3 | −1)<br />
Q(<br />
−1|<br />
−3)<br />
R(<br />
3|<br />
5)<br />
− verläuft.<br />
Berechne das Extremum der Funktion. Stelle eine Wertetabelle auf <strong>und</strong><br />
zeichne den Graphen.<br />
Parabel durch drei Punkte: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Funktionen<br />
• Gleichungen<br />
• Lineare Gleichungssysteme<br />
• Extremwerte<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
•<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
2<br />
• a) y = −x<br />
+ 4x<br />
1 2 5<br />
• b) y = x + x −<br />
2 2<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 9/10, Kurs A<br />
12
Vorschlag 19.9: Tool Time<br />
Ein Einfamilienhaus (Maße siehe<br />
nebenstehende Skizze!) soll im<br />
Dachbereich saniert <strong>und</strong> dann<br />
vermietet werden. Es besteht aus<br />
dem bewohnbaren Teil <strong>und</strong> dem<br />
nicht <strong>zu</strong> Wohnzwecken nutzbarem<br />
Dachboden.<br />
Die Dacheindeckung wird für<br />
38,50 € pro m 2 angeboten.<br />
10 m<br />
Die Mietkosten pro m 2 betragen 6,60 €, aber die Dachbodenfläche wird nur<br />
<strong>zu</strong> 30% angerechnet.<br />
Erstelle eine Zeichnung im Maßstab 1:100 <strong>und</strong> berechne!<br />
Tool Time: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Räumliche Zeichnung<br />
• Maßstab<br />
• Berechnung von Rechtecksflächen<br />
• Prozentrechnung<br />
• Anwendung „Satz des Pythagoras“<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
(1) Berechnung der Dachfläche:<br />
2<br />
2<br />
2m + 4,<br />
5 = x<br />
( ) ( ) 2<br />
2<br />
24 , 25m<br />
= x<br />
4 , 92m<br />
= x<br />
A = 10m ⋅ 4,<br />
92m<br />
⋅<br />
2<br />
A = 98, 4m<br />
(2) Berechnung der Kosten für die<br />
Dacheindeckung<br />
38 , 5€<br />
⋅ 98,<br />
4 = 3788,<br />
40 €<br />
2<br />
(3) Berechnung der Mietkosten<br />
= 10m ⋅9m<br />
= 90m<br />
AWohnbereic h<br />
2<br />
9 m<br />
2<br />
ADachboden = 90m<br />
Wohnbereich: 90 ⋅ 6,<br />
6€<br />
= 594€<br />
Dachboden: 30 % von 594 € = 178,<br />
2€<br />
Mietkosten: 772 , 20€<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang , Kurs A/B/C (schon mehrfach erfolgreich im C-Kurs eingesetzt)<br />
• Partnerarbeit<br />
• Ein Problem bei dieser Aufgabe ist oft die Prozentrechnung, aufgr<strong>und</strong> ihrer relativ weit<br />
<strong>zu</strong>rückliegenden Behandlung<br />
2 m<br />
3,8 m<br />
13
Vorschlag 19.10: Hantelstange<br />
a) Welche Länge muss eine (zylindrische) Hantelstange aus Stahl mit dem<br />
Durchmesser 28 mm besitzen, damit ihr Gewicht exakt 10kg beträgt<br />
(Spezifisches Gewicht von Stahl: 7,86 kg/cm 3 )?<br />
b) R<strong>und</strong>e das Ergebnis auf mm. Berechne jetzt das Gewicht er<br />
Hantelstange. Wie groß ist die prozentuale Abweichung durch das<br />
R<strong>und</strong>en?<br />
Hantelstange: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Größen<br />
• Volumina<br />
• Dichte<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• Länge = ca. 206 cm (Kontrollergebnis: 206,619 cm)<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 9, Kurs A/B<br />
• Einzel- oder Partnerarbeit<br />
Bemerkungen:<br />
• Aufgabe ist im Konditionsraum der Schule entstanden. Der Durchmesser von Hantelstangen<br />
ist genormt. Die Länge wirklich so gewählt, dass sich ein r<strong>und</strong>es Gewicht ergibt.<br />
14
Vorschlag 19.11: Geometrie<br />
a) In einem rechtwinkligen Dreieck ist eine Kathete 48 cm lang, das 4fache<br />
der anderen übertrifft die Hypotenuse um 6 cm. Gib die<br />
fehlenden Lösungen an.<br />
b) Bei <strong>einer</strong> quadratischen Säule ist die Höhe um 5 cm größer als die<br />
Gr<strong>und</strong>kante. Die Oberfläche beträgt 434 cm 2 . Wie groß ist das<br />
Volumen?<br />
Geometrie: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Quadratische Gleichungen<br />
• Satz des Pythagoras<br />
• Körper <strong>und</strong> Volumen<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
• Solche Aufgaben können <strong>zu</strong> nahe<strong>zu</strong> jeder geometrischen Form formuliert werden.<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
a) (4x – 6) 2 = x 2 + 48 2 Die Hypotenuse ist 50 cm, die andere Kathete 14 cm lang.<br />
b) 2⋅[x 2 + 2x⋅(x + 5)] = 434 Die Gr<strong>und</strong>kant e ist 7 cm, die Höhe 12 cm lang; das Volumen<br />
beträgt V = 588 cm 3 .<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang , Kurs A<br />
• Einzel- oder Partnerarbeit<br />
15
Vorschlag 19.12: Unterwegs mit dem Sportverein<br />
Ein Sportverein mietet einen Bus für 120€. Diese<br />
Kosten werden gleichmäßig verteilt. Wären 2<br />
Personen mehr mitgefahren, hätten sich die<br />
Kosten für jeden Teilnehmer um 0,25€<br />
verringert. Bestimme die Teilnehmerzahl <strong>und</strong><br />
den Preis, den jeder zahlen muss.<br />
Quelle: Elemente 9, S. 180.<br />
Unterwegs mit dem Sportverein: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Quadratische Gleichungen<br />
• Antiproportionale Zuordnungen<br />
• Lineare Gleichungssysteme<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• x sei die Teilnehmerzahl, y der Preis in €<br />
1) x ⋅ y = 120<br />
2) (x + 2) ⋅ (y - 0,25) = x ⋅ y<br />
x² + 2x - 960 = 0 x = 32 ; y = 3,75<br />
32 Teilnehmer<br />
• Auch systematisches Probieren ist ein legitimer Lösungsansatz<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 9, Kurs A<br />
• Einzel- oder Partnerarbeit<br />
16
Vorschlag 19.13: Dem Ingenieur ist nichts <strong>zu</strong> schwör<br />
Berechne bei dem Fachwerkträger die<br />
Längen der einzelnen Stäbe (Maße in m).<br />
Quelle: Lambacher Schweitzer 9<br />
Dem Ingenieur ist nichts <strong>zu</strong> schwör: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Strahlensätze<br />
• Satz des Pythagoras<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• Senkrechte Stäbe: 1,2 <strong>und</strong> 2,2 m<br />
Schräge Stäbe: 2,77 m, 3,33 m <strong>und</strong> 8,62 m.<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 9, Kurs A/B<br />
• Routineaufgabe, die gut funktioniert<br />
• Einzel- oder Partnerarbeit<br />
17
Vorschlag 19.14: Terrassenbau<br />
Familie Koch plant den Bau <strong>einer</strong><br />
Terrasse an ihr Haus. Das Geländer hat<br />
insgesamt eine Länge von 16 m. Die<br />
Fläche der Terrasse soll 24 m² betragen.<br />
Wie lang müssen die drei Teile des<br />
Terrassengeländers beim Hersteller<br />
bestellt werden? Gibt es bei der Lösung<br />
der Aufgabe nur eine Möglichkeit?<br />
b Terasse<br />
Terrassenbau: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Quadratische Funktionen<br />
• Gleichungssysteme<br />
• Flächenberechnungen<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
• Da Terrassen nur sehr selten Geländer haben <strong>und</strong> die Aufgabe nicht nur deshalb sehr<br />
konstruiert wirkt, sollte man vielleicht ehrlicherweise auf den Kontext verzichten <strong>und</strong> die<br />
Aufgabe rein innermathematisch behandeln.<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
I. a + 2b = 16<br />
II. a ⋅b = 24<br />
I.’ a = 16 – 2b<br />
I.’ in II.<br />
( 16 – 2b ) ⋅b = 24<br />
16 b – 2b 2 = 24 | -24<br />
-2b 2 – 16b – 24 = 0 | : (-2)<br />
b 2 – 8b +12 = 0<br />
2<br />
p p<br />
b1/2 =− ± − q<br />
2 4<br />
b 1/2 = 4± 16− 12<br />
b 1/2 = 4± 4<br />
b = 4± 2<br />
1/2<br />
b = 6 <strong>und</strong> b = 2<br />
1 2<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 9, Kurs B<br />
• Partnerarbeit<br />
a<br />
Haus<br />
binI' a = 16−26 ⋅<br />
1 1<br />
1<br />
b in I' a = 16−22 ⋅<br />
2 2<br />
a = 4<br />
a2<br />
= 12<br />
1. Möglichkeit: a1 = 4 m <strong>und</strong> b1 = 6 m Λ er<br />
muss 1 X 4 m <strong>und</strong> 2 X 6 m bestellen.<br />
2. Möglichkeit: a2 = 12 m <strong>und</strong> b2 = 2 m Λ er<br />
muss 1 X 12 m <strong>und</strong> 2 X 2 m bestellen.<br />
b<br />
18
Vorschlag 19.15: Tarifdschungel im Internet<br />
Tarifdschungel Internet – Lohnt sich der Vergleich??<br />
Preis/Leistung<br />
T-Online<br />
eco<br />
R<strong>und</strong> um<br />
die Uhr<br />
Neu! T-Online by<br />
day<br />
Mo.-Fr.<br />
7-17 Uhr<br />
übrige<br />
Zeit<br />
Neu! T-Online<br />
by night<br />
täglich<br />
23 - 9<br />
Uhr<br />
Gr<strong>und</strong>gebühr/ Monat 4 € 7,45 € 4,95 €<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsentgeld bei Zugang über<br />
Analogmodem (ct / min )<br />
Nut<strong>zu</strong>ngsentgeld bei Zugang über<br />
T-DSL–Anschluss (ct /min)<br />
täglich<br />
9 - 23<br />
Uhr<br />
1,5 0,8 1,5 0,8 1,5<br />
1,5 0,8 1,5 0,8 1,5<br />
Mindestvertragslaufzeit keine keine keine<br />
PC - Schutzbrief enthalten enthalten enthalten<br />
Du verfügst über ein Analogmodem <strong>und</strong> bist täglich im<br />
Durchschnitt 40 Minuten in den Nachmittagst<strong>und</strong>en im Internet.<br />
Berechne die Kosten für alle für dich möglichen Tarife <strong>und</strong><br />
vergleiche deine Ergebnisse!<br />
Welcher Tarif ist am günstigsten für dich? Löse die Aufgabe auch grafisch<br />
<strong>und</strong> bestimme für jeden Tarif die Funktionsgleichung!<br />
Wie viel Prozent der Kosten können gegenüber dem ungünstigsten Tarif<br />
gespart werden?<br />
Tarifdschungel im Internet: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Lineare Funktionen<br />
• Größen<br />
• Prozentrechnung<br />
Variationen der Aufgabe:<br />
• Ähnliche Aufgaben sind <strong>zu</strong> Tarifen aus anderen Kontexten leicht <strong>zu</strong> konstruieren.<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 8, Kurs A/B<br />
• Partner- oder Gruppenarbeit<br />
19
(Mögliche) Lösungen:<br />
40 min⋅ 30 Tage = 1200 min pro Monat<br />
T- Online eco 4 Euro Gr<strong>und</strong>gebühr <strong>und</strong> 1,5 Cent pro Minute<br />
ct<br />
1200 min ⋅ 1,5<br />
min<br />
= 1800 ct; 4 € + 18,00 € = 22,00 €<br />
T – Online by day 7,45 Euro Gr<strong>und</strong>gebühr <strong>und</strong> 0,8 Cent pro Minute<br />
ct<br />
1200 min ⋅ 0,8<br />
min<br />
= 960 ct; 7,45 € + 9,60 € = 17,05 €<br />
T – Online by night 4,95 Euro Gr<strong>und</strong>gebühr <strong>und</strong> 0,8 Cent pro Minute<br />
ct<br />
1200 min ⋅ 1,5<br />
min<br />
Ersparnis: G = 22,95 €<br />
W = 17,05 €<br />
Grafische Darstellung:<br />
Kosten in Euro<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Wertetabellen<br />
5<br />
0<br />
W<br />
p = ⋅ 100<br />
G<br />
= 1800 ct; 4,95 € + 18,00 € = 22,95 €<br />
p = 74,3%<br />
Ersparnis :27,7%<br />
T-Online eco Funktionsgleichung: y = 0.015x + 4<br />
Zeit in 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200<br />
min<br />
Kosten in<br />
€<br />
4,00 5,50 7,00 8,50 10,00 11,50 13,00 14,50 16,00 17,50 19,00 20,50 22,00<br />
T-Online by day Funktionsgleichung: y = 0.008x + 7,45<br />
Zeit in 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200<br />
min<br />
Kosten in<br />
€<br />
7,45 8,25 9,05 9,85 10,65 11,45 12,25 13,05 13,85 14,65 15,45 16,25 17,05<br />
T-Online by night Funktionsgleichung: y = 0.015x + 4,95<br />
Zeit in 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200<br />
min<br />
Kosten in<br />
€<br />
Internettarife<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000 1050 1100 1150 1200<br />
Zeit in Minuten<br />
y=0,015x+4,95<br />
y=0,008x+7,45<br />
y=0,015x+4<br />
4,95 6,45 7,95 9,45 10,95 12,45 13,95 15,45 16,95 18,45 19,95 21,45 22,95<br />
20
Vorschlag 19.16: Spanplatte<br />
Aus <strong>einer</strong> rechteckigen Spanplatte (siehe Skizze) <strong>zu</strong> einem Preis von 22 €<br />
soll eine möglichst große r<strong>und</strong>e Platte ausgeschnitten werden. Zeichne den<br />
Ausschnitt in die Skizze ein! Berechne den Abfall in %!<br />
Spanplatte: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Flächenberechnung Rechteck<br />
• Flächenberechnung Kreis<br />
• Prozentrechnung<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
(1) Berechnung Kreisfläche<br />
AKreis = π ⋅ 0,9 m ⋅ 0,9 m<br />
AKreis = 2,54 m 2<br />
(2) Berechnung Rechteck<br />
ARechteck = 2 m ⋅ 1,8 m<br />
ARechteck = 3,6 m 2<br />
(3) Berechnung Abfall in %<br />
3,6 m 2 - 100 %<br />
1 m 2 -<br />
100<br />
%<br />
3,<br />
6<br />
1,06 m 2 -<br />
100⋅1,<br />
06<br />
= 29,44 %<br />
3,<br />
6<br />
2 m<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 8, Kurs C<br />
• Wurde verwendet als Zusatzaufgabe in <strong>einer</strong> Klassenarbeit<br />
• Einzel- oder Partnerarbeit<br />
1,8 m<br />
21
Vorschlag 19.17: Highway To Hell<br />
Herr Müller fährt mit seinem Wagen auf der<br />
Autobahn mit <strong>einer</strong> Geschwindigkeit von 180<br />
km/h. Die Reaktionszeit auf plötzliche<br />
Ereignisse beträgt 0,7 s. Wie viele Meter legt<br />
Herr Müller in dieser Zeit mit seinem Wagen<br />
<strong>zu</strong>rück?<br />
Highway To Hell: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Zuordnungen<br />
• Größen (hier: Zeit <strong>und</strong> Längen)<br />
• Physik (Reaktionszeit)<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• Der Wagen legt 35 m in 0,7 Sek<strong>und</strong>en <strong>zu</strong>rück.<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 7, Kurs A/B<br />
• Einzel- oder Partnerarbeit<br />
• Problematisierung: Durch den Begriff km/h (St<strong>und</strong>enkilometer) sehen Schüler eventuell nicht,<br />
dass man, wenn man eine St<strong>und</strong>e fährt, man eine bestimmte Strecke <strong>zu</strong>rücklegt.<br />
22
Vorschlag 19.18: The Wall<br />
Planung <strong>und</strong> Bau <strong>einer</strong> Begren<strong>zu</strong>ngsmauer am Ende <strong>einer</strong><br />
Terrasse:<br />
Um eine 6,5m lange Terrasse vom Garten <strong>zu</strong> trennen, soll<br />
eine 90 cm hohe <strong>und</strong> 30 cm breite Mauer gebaut werden. Die<br />
Mauer soll über die ganze Länge der Terrasse gehen. Sie soll<br />
oben mit Buntsandsteinplatten abgedeckt <strong>und</strong> an den Seiten<br />
weiß geputzt werden. Damit das Bauwerk frostsicher ist,<br />
muss das F<strong>und</strong>ament 80 cm tief in den Boden eingelassen<br />
werden.<br />
Die einzelnen Arbeitsschritte:<br />
1. Der F<strong>und</strong>amentgraben muss ausgehoben werden. Damit Platz <strong><strong>zu</strong>m</strong> Arbeiten ist <strong>und</strong><br />
die Erdwände nicht einstürzen, muss das 1,5-fache der eigentlich notwendigen<br />
Erdmenge ausgehoben werden. Der Erdaushub hat 30% mehr Volumen als der<br />
gewachsene Boden. Er wird mit <strong>einer</strong> Schubkarre abtransportiert. Jede Ladung<br />
beträgt 80 l.<br />
2. Nachdem der <strong>zu</strong>künftige F<strong>und</strong>amentsockel eingeschalt wurde, wird er mit<br />
Fertigbeton ausgegossen. Um Verunreinigungen der geputzten Wände <strong>zu</strong><br />
vermeiden, ragt das Betonf<strong>und</strong>ament 5 cm über den Erdboden heraus.<br />
3. Auf das Betonf<strong>und</strong>ament wird, <strong><strong>zu</strong>m</strong> Schutz gegen aufsteigende Nässe, eine Schicht<br />
Isolierpappe gelegt.<br />
4. Nach der ersten Schicht Ziegelsteine wird noch einmal eine Schicht Isolierpappe<br />
gelegt.<br />
5. Dann wird bis <strong>zu</strong> der gewünschten Höhe von 90 cm, vom Boden ab gemessen,<br />
gemauert. Pro m³ Mauerwerk werden 102 Ziegelsteine (12cm X 30cm X 24cm), plus<br />
ein Zehntel der notwendigen Menge für Verschnitt, <strong>und</strong> für die ganze Mauer 9 Sack<br />
Speis benötigt.<br />
6. Die Mauer wird mit Buntsandsteinplatten abgedeckt. An beiden Enden der Mauer<br />
soll diese Abdeckung 5 cm überstehen.<br />
7. Das Mauerwerk wird geputzt. Für die Mauer werden 2 Sack Fertigputz benötigt.<br />
Preisliste:<br />
Fertigbeton, pro m³ 140 €<br />
Anfahrt des Betonwagens 80 €<br />
1 Ziegelstein 2 €<br />
1 Sack Speis 7 €<br />
1 m Isolierpappe 0,6 €<br />
1 Sack Fertigputz<br />
1 m Sandsteinabdeckung<br />
42 €<br />
120 €<br />
Arbeitsaufträge:<br />
1. Lege eine geeignete <strong>und</strong> vollständig beschriftete Skizze an.<br />
2. Berechne das Volumen des Erdaushubes <strong>und</strong> die Zahl der Schubkarren.<br />
3. Berechne den Materialpreis der Mauer.<br />
23
The Wall: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Berechnung am Quader (Teiloberfläche <strong>und</strong> Teilvolumen)<br />
• Bruchrechnung (Teil 1 <strong>und</strong> 5)<br />
• Größen<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
2. 2,34 m³ gewachsener Boden müssen ausgehoben werden. Der Erdaushub beträgt dann<br />
3042 Es werden also 38 bzw. 39 Fuhren (38,025 genau) mit der Schubkarre benötigt.<br />
3. Beton: V = 6,5 m ⋅ 30 cm ⋅ 85 cm = 1,6575 m³<br />
Preis für den Beton: 1,6575 ⋅ 140 € + 80 € = 312,05 €<br />
2 Schichten Isolierpappe: 13 ⋅ 0,6 € = 7,8 €<br />
Steine: V = 6,5 m ⋅ 30 cm ⋅ 85 cm = 1,6575 m³<br />
Anzahl der Steine: 1,6575 ⋅ 102 ⋅ 1,1 = 185,97 Steine<br />
Preis für die Steine: 186 ⋅ 2 € = 372 €<br />
Preis für den Speis: 9 ⋅ 7 € = 63 €<br />
Preis für die Abdeckplatten: 6,6 ⋅ 120 € = 792 €<br />
Preis des Putzes: 42 € ⋅ 2 = 84 €<br />
Gesamtpreis: 1630,85 €<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 7, Kurs A/B/C<br />
• Partner- oder Gruppenarbeit<br />
• Die Schüler hatten, unabhängig vom Kursniveau, Schwierigkeiten den Text in eine geeignete<br />
Skizze um<strong>zu</strong>setzen. Diese Aufgabe ist geeignet Schülern deutlich <strong>zu</strong> machen, dass die<br />
übersichtliche Gliederung <strong>einer</strong> Seite <strong>und</strong> die Markierung von Zwischenergebnissen<br />
notwendig sind.<br />
Vorschlag 19.19: Freizeitpark<br />
Die Klasse 7a besteht aus 27 Schülern <strong>und</strong> will in den<br />
Hansa-Park fahren. Jeder Schüler muss für den Bus 18 €<br />
bezahlen. Am Abfahrtstag fehlen drei Schüler. Wie viel<br />
Prozent muss jeder Schüler mehr bezahlen?<br />
Freizeitpark: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Dreisatz<br />
• Prozentrechnung<br />
• Antiproportionale Zuordnungen<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
27⋅18€<br />
• = 20,<br />
25€<br />
24<br />
2,<br />
25<br />
=<br />
18<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 7 , Kurs A/B/C<br />
• Gruppenarbeit<br />
0,<br />
125<br />
= 12,<br />
5%<br />
24
Vorschlag 19.20: Baumarkt<br />
Ein Kinderzimmer soll renoviert werde. Das Zimmer ist<br />
4,2 m lang <strong>und</strong> 3,2 m breit. Das Fenster ist 1,5 m² groß,<br />
die Türfläche beträgt 2 m². Der Raum ist 2,5 m hoch.<br />
Decke <strong>und</strong> Wände sollen gestrichen, der Teppichboden<br />
erneuert werden. Ein 5 Liter Eimer Farbe kostet 17,95 €<br />
<strong>und</strong> reicht für 30 m² Fläche. Ein Quadratmeter<br />
Teppichboden kostet 19,95 €, die Rollenbreite ist 4 m.<br />
Wie viel € kannst du sparen, wenn du die Ware im<br />
Ausverkauf mit einem Rabatt von 20 % kaufen kannst?<br />
Baumarkt: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Prozentrechnung<br />
• Flächeninhalt<br />
• Sachrechnen<br />
• R<strong>und</strong>en<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
• A = 14, 8⋅<br />
2,<br />
5 + 13,<br />
44 − 3,<br />
5 = 46,<br />
94m²<br />
Wandfarbe: 2mal 17,95€ = 35,90 €<br />
Teppichboden 4 ⋅ 4,<br />
2 = 16,<br />
8m²<br />
335,16 €<br />
371,06 €<br />
371 , 06€<br />
⋅ 0,<br />
2 = 74,<br />
21€<br />
Ersparnis<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 7, Kurs A/B<br />
• Gruppenarbeit<br />
25
Vorschlag 19.21: Schwimmbad<br />
Das Schwimmbecken des Schwimmbads Guxhagen (siehe Skizze) ist<br />
25 m lang, 8 m breit <strong>und</strong> 2 m tief. Es wird bis <strong>zu</strong> <strong>einer</strong> Höhe von 1,8 m<br />
gefüllt. Die Feuerwehr setzt zwei Stahlrohre ein, die pro St<strong>und</strong>e <strong>zu</strong>sammen<br />
9000 Liter schaffen. Wie lange dauert die Befüllung? Welche Zeit würde<br />
benötigt, wenn ein weiteres Stahlrohr eingesetzt werden könnte?<br />
Schwimmbad: <strong>Anregungen</strong> für den Unterrichtseinsatz<br />
Vernet<strong>zu</strong>ngen:<br />
• Volumenberechnung Quader<br />
• Maßumwandlung<br />
• Dreisatz<br />
(Mögliche) Lösungen:<br />
(1) Berechnung Volumen<br />
V = 25 m ⋅ 8 m ⋅ 1,8 m<br />
V = 28,8 m 3<br />
(2) Berechnung Zeit<br />
9000 l - 1 h<br />
28800 l - 3,2 h<br />
Zeit bei zwei Stahlrohren: 3,2 h<br />
2 R. - 3,2 h<br />
1 R. - 3,2 ⋅ 2 h<br />
3 R. - 2,13 h<br />
Zeit bei drei Stahlrohren: 2,13 h<br />
25 m<br />
8 m<br />
2 m<br />
Eignung, (mögliche) Methoden:<br />
• Jahrgang 7, Kurs C<br />
• Wurde bisher „erfolgreich“ verwendet als Zusatzaufgabe in <strong>einer</strong> Klassenarbeit<br />
• Einzel- oder Partnerarbeit<br />
26