22.02.2013 Aufrufe

Nicola Arndt und Matthias Pohl - Neobiota

Nicola Arndt und Matthias Pohl - Neobiota

Nicola Arndt und Matthias Pohl - Neobiota

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Standort:<br />

Forstliche Standortserk<strong>und</strong>ung ostdeutsche Länder (1950-1990).<br />

Bodenk<strong>und</strong>liche Forschungsberichte, Institut für Forstwissenschaften Eberswalde <strong>und</strong> TU Dresden,<br />

Forstwiss. Fakultät (1950-1990).<br />

Nettoprimärproduktion:<br />

Institut für Forstwissenschaften Eberswalde (ca. 1000 Probeflächen, z.T. langfristig).<br />

Arbeitsergebnisse des Internationalen Biologischen Programms.<br />

Datenspeicher Wald für Ostdeutschland (1975-1990).<br />

Forstliche Ertragstafeln, Leistungstabellen <strong>und</strong> Wuchsreihen.<br />

BMBF-Verb<strong>und</strong>projekt “Waldökosystemforschung Eberswalde” (1991-1999).<br />

Klima, Hydrologie:<br />

Institut für Forstwissenschaften Eberswalde, Forschungsberichte zur Wald-<br />

Wasser-Problematik, Großlysimeter-Ergebnisse (1950-1990).<br />

BMBF-Verb<strong>und</strong>projekt “Waldökosystemforschung Eberswalde” (1991-1999).<br />

Kartierungen zur flächenhaften Umsetzung:<br />

Karten der natürlichen Vegetation (DDR) 1958, 1964, 1979.<br />

Karten der potentiellen natürlichen Nettoprimärproduktion (DDR) 1985, 1988.<br />

Karte Waldflächen, Wirtschaftsbaumarten, Leistungsklassen (DDR) 1981.<br />

Klimakarten Atlas DDR 1979.<br />

Karte der natürlichen Vegetation Europas, BfN Bonn 2000.<br />

Diverse lokale Vegetationskartierungen.<br />

Auf dieser Datengr<strong>und</strong>lage war es möglich, Ökosystemtypen entsprechend der angeführten Definition<br />

über die Homogenität ihrer vegetationsstrukturellen <strong>und</strong> standörtlichen Merkmale <strong>und</strong> der in ihnen<br />

ablaufenden Prozesse zu definieren <strong>und</strong> voneinander abzugrenzen (Tabelle 1). Ein wesentliches<br />

Hilfsmittel ist dabei die Modellierung ökosystemarer Prozesse unter Nutzung erarbeiteter Beziehungen<br />

zwischen Struktur <strong>und</strong> Prozeß. Die Vorgehensweise wird nachfolgend für die im Mittelpunkt des<br />

Beitrages stehenden Prozesse des Kohlenstoffhaushaltes erläutert.<br />

Die oberirdische potentielle natürliche Nettoprimärproduktion wird für die unterschiedlichen<br />

Waldtypen als durchschnittliche Nettoprimärproduktion (DNP) an Trockenmasse pro Hektar <strong>und</strong> Jahr<br />

nach Gleichung<br />

DNP<br />

() t<br />

= ∫<br />

t dt′<br />

NPP(<br />

t′<br />

)<br />

t<br />

über dem Alter t berechnet, wobei die jährliche Nettoprimärproduktion NPP(t´) in der Summe der<br />

Kompartimente Holzmasse, Laub- oder Nadelmasse <strong>und</strong> Bodenvegetation im Alter t´ über entsprechende<br />

Teilmodelle berechnet wird (HOFMANN 1985, HOFMANN ET JENSSEN 1997, JENSSEN 1999).<br />

Dabei werden für jeden Waldtyp jeweils zuwachsoptimale Bestandesdichten unterstellt <strong>und</strong> Kalamitäten<br />

oder Katastrophen ausgeschlossen. Um den Vergleich in den Potenzen der verschiedenenWaldtypen<br />

zu gewährleisten, wird die DNP als DNPmax jeweils auf den Zeitpunkt ihrer Kulmination<br />

im Verlauf der Bestandesentwicklung bezogen (Abb. 1). Die Kohlenstoff-Bindung durch die<br />

Vegetation kann durch Umrechnung der DNPmax in Kohlenstoff ermittelt <strong>und</strong> pauschal durch eine<br />

kalkulierte C-Bindung der Wurzeln von 25 % des oberirdischen Wertes ergänzt werden.<br />

415

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!