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Nicola Arndt und Matthias Pohl - Neobiota

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Struktur. Die Skala des Natürlichkeitsgrades wird dann vielfach einfacher <strong>und</strong> kürzer sein als bei<br />

unserem mitteleuropäischen Beispiel, jedoch lassen sich die Stufen in die Abfolge einordnen, so daß<br />

vergleichbare Natürlichkeitsgrade abgeleitet <strong>und</strong> mit denen Zentraleuropas parallelisiert werden<br />

können. Nach dem erläuterten Prinzip sind dann für kleinmaßstäbige Übersichten auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Vegetationskarte Europas anhand von Satellitenbildern die realen Dominanz- <strong>und</strong> Kombinationsmosaiktypen<br />

zu ermitteln <strong>und</strong> in die richtige Rangfolge zu bringen.<br />

Das Ziel besteht darin, für alle ausgewiesenen Vegetationsformationen Europas eine Parallelisierung<br />

des Natürlichkeitsgrades der Vegetation zu erreichen, um zu vergleichbaren ökologischen<br />

Bewertungen zu kommen. Sie geben Auskunft über die natürliche ökologische Stabilität, das<br />

Regenerationsvermögen, das Nutzungspotential <strong>und</strong> die Schutzwürdigkeit. Wenn auch diese wichtigen<br />

ökologischen Informationen der Karte der natürlichen Vegetation Europas (BOHN & NEUHÄUSEL<br />

2000) nicht unmittelbar zu entnehmen sind, so bietet sie doch die beste Gr<strong>und</strong>lage für eine<br />

vergleichende vegetationsökologische Bewertung der Nutzungsstruktur anhand von Satellitenbildern.<br />

Literatur<br />

BOHN, U.; GOLLUB, G. & HETTWER, C. [Bearb.] (2000): Karte der natürlichen Vegetation<br />

Europas/Map of the Natural Vegetation of Europe. Maßstab/Scale 1:2.500.000. Teil 2/Part 2:<br />

Legende/Legend, 153 S.; Teil 3/Part 3: Karten/Maps (9 Blätter/Sheets, Legendenblatt/Legend<br />

Sheet, Übersichtskarte 1:10 Mio./General Map 1:10 million). – Münster (Landwirtschaftsverlag).<br />

ELLENBERG, H. (1963/1996): Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer, dynamischer<br />

<strong>und</strong> historischer Sicht. – Stuttgart (Ulmer) 1096 S.<br />

SCHLÜTER, H. (1979): Zum Mosaikaspekt der geographischen Landschaftsforschung. – Doc.<br />

Phytosoc. (N. S.) 4: 893-902.<br />

SCHLÜTER, H. (1980): Biotische Diversität <strong>und</strong> ihr Regenerationsvermögen in der Landschaft. –<br />

Peterm. Geogr. Mitt. 124: 19-22.<br />

SCHLÜTER, H. (1984): Kennzeichnung <strong>und</strong> Bewertung des Natürlichkeitsgrades der Vegetation. –<br />

Acta Bot. Slov. Acad. Sci. Slov., Ser. A: Taxonomica Geobotanica, H. Suppl., 1: 277-282.<br />

SCHLÜTER, H. (1985): Kartographische Darstellung <strong>und</strong> Interpretation des Natürlichkeitsgrades der<br />

Vegetation in verschiedenen Maßstabsbereichen. – Wiss. Abh. Geogr. Ges. DDR 18: 105-116.<br />

SCHLÜTER, H. (1987a): Vegetationsmerkmale zur Kennzeichnung <strong>und</strong> Bewertung von Hemerobie <strong>und</strong><br />

ökologischer Stabilität. – Erfassung <strong>und</strong> Bewertung anthropogener Vegetationsveränderungen<br />

Bd. 1. – Halle (Saale, Martin-Luther-Univers.), Wiss. Beitr. 1987/4 (P26): 13-19.<br />

SCHLÜTER, H. (1987b): Der Natürlichkeitsgrad der Vegetation als Kriterium der ökologischen<br />

Stabilität der Landschaft. – In: MIYAWAKI, A.; BOGENRIEDER, A. & OKUDA, S. [Hrsg.]: Vegetation<br />

Ecology and Creation of New Environments: proceedings of the international symposium in Tokyo<br />

and phytogeographical excursion through central Honshu. – Tokyo, S. 93-102.<br />

SCHLÜTER, H. (1991): Mosaiktypen des Natürlichkeitsgrades der heutigen aktuellen Vegetation als<br />

Gegenstand der Vegetationskartierung. – Phytocoenosis (N. S.) 3(2): 273-278.<br />

SCHLÜTER, H. (1992): Vegetationsökologische Analyse der Flächennutzungsmosaike<br />

Nordostdeutschlands – Natürlichkeitsgrad der Vegetation in den neuen B<strong>und</strong>esländern. –<br />

Naturschutz <strong>und</strong> Landschaftsplanung 24(5): 173-180, (mit Kartenbeilage).<br />

TÜXEN, R. (1956): Die heutige potentielle natürliche Vegetation als Gegenstand der<br />

Vegetationskartierung. – Angew. Pflanzensoziol. (Stolzenau/Weser) 13: 5-42.<br />

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