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Zentrum für Umweltforschung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Jahresbericht 2000

Zentrum<br />

für Umweltforschung<br />

der<br />

<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Mainz</strong><br />

Jahresbericht 2000


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 1<br />

1 Inhalt<br />

1 INHALT ....................................................................................................................................... 0<br />

2 EINLEITUNG ............................................................................................................................. 3<br />

3 ORGANISATIONSREGELUNG DES ZENTRUMS .............................................................. 7<br />

4 SCHWERPUNKTSETZUNG .................................................................................................. 11<br />

4.1 ARBEITSTHEMA „MITTELRHEINTAL“ .................................................................................. 13<br />

4.2 ARBEITSTHEMA „AUSWIRKUNGEN VON EXTREMEREIGNISSEN“.......................................... 14<br />

5 BETEILIGTE WISSENSCHAFTLER ................................................................................... 16<br />

6 KOORDINATIONSAUSSCHUß............................................................................................. 19<br />

7 PROGRAMM DER WISSENSCHAFTLICHEN VERANSTALTUNG.............................. 21<br />

8 GRADUIERTENKOLLEG...................................................................................................... 23<br />

9 PROJEKTKURZDARSTELLUNGEN................................................................................... 25<br />

9.1 ÖKOLOGIE ........................................................................................................................... 26<br />

9.2 ANALYTIK ........................................................................................................................... 44<br />

9.3 UMWELTÖKONOMIE - UMWELTRECHT ................................................................................ 60<br />

9.4 SONSTIGE PROJEKTE............................................................................................................ 66<br />

10 PUBLIKATIONSLISTEN ................................................................................................... 99<br />

10.1 GRUPPE PROF. DR. H. BARTLING ................................................................................. 100<br />

10.2 GRUPPE PROF. DR. H. BARTMANN ............................................................................... 100<br />

10.3 GRUPPE PROF. DR. H.-W. LAUBINGER ......................................................................... 102<br />

10.4 GRUPPE PROF. DR. W. ZOHLNHÖFER ........................................................................... 103<br />

10.5 GRUPPE DR. G. REIFFERSCHEID (AMMUG)................................................................. 105<br />

10.6 GRUPPE PROF. DR. DR. B. JANSEN ............................................................................... 106<br />

10.7 GRUPPE PD DR. D. JUNG.............................................................................................. 108<br />

10.8 GRUPPE PROF. DR. A. MUTTRAY.................................................................................. 111<br />

10.9 GRUPPE PROF. DR. W.E.G. MÜLLER, PROF. DR. H.C. SCHRÖDER............................... 112<br />

10.10 GRUPPE PROF. DR. S. GRÄTZEL.................................................................................... 117<br />

10.11 GRUPPE PROF. DR. G. HUBER/DR. G. PASSLER............................................................ 118<br />

10.12 GRUPPE PROF. DR. R. JAENICKE................................................................................... 119<br />

10.13 GRUPPE PD DR. K. WENDT.......................................................................................... 123<br />

10.14 GRUPPE PROF. DR. W. BAUMANN ................................................................................ 125<br />

10.15 GRUPPE PROF. DR. K. HEUMANN ................................................................................ 126<br />

10.16 GRUPPE DR. N. TRAUTMANN........................................................................................ 129<br />

10.17 GRUPPE PROF. DR. A. DORN ........................................................................................ 132<br />

10.18 GRUPPE PROF. DR. G. EISENBEIS.................................................................................. 133<br />

10.19 GRUPPE PROF. DR. J. W. KADEREIT ............................................................................. 134<br />

10.20 GRUPPE PROF. DR. H. KÖNIG ....................................................................................... 135<br />

10.21 GRUPPE PD DR. M. RICHTER ....................................................................................... 137<br />

10.22 GRUPPE PROF. DR. G. ROTHE....................................................................................... 138<br />

10.23 GRUPPE PROF. DR. E.R. SCHMIDT................................................................................ 139


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 2<br />

10.24 GRUPPE ÖKOLOGIE (PROF. DR. A. SEITZ, PD DR. M. VEITH)...................................... 140<br />

10.25 GRUPPE PROF. DR. A. WILD......................................................................................... 145<br />

10.26 GRUPPE PROF. DR. A. ESCHER ..................................................................................... 147<br />

10.27 GRUPPE PROF. DR. M. KERSTEN .................................................................................. 148<br />

10.28 GRUPPE PROF. DR. J. GRUNERT / PD DR. D. KÖNIG .................................................... 150<br />

10.29 GRUPPE PROF. DR. J. PREUß ......................................................................................... 151<br />

10.30 GRUPPE PROF. DR. D. SCHENK.................................................................................... 152<br />

10.31 ESWE INSTITUT (GRUPPE PROF. DR. R.-D. WILKEN) ................................................. 157<br />

10.32 MPI FÜR CHEMIE, ABT. LUFT- UND BIOGEOCHEMIE.................................................... 163


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 3<br />

2 Einleitung<br />

Anfang 1990 wurde das Zentrum für Umweltforschung der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<br />

<strong>Universität</strong> in <strong>Mainz</strong> durch den Senat der <strong>Universität</strong> eingerichtet. Die Organisationsregelung<br />

ist in Abschnitt 3 dieses Berichts enthalten und in Abschnitt 4 wird das gegen<br />

Ende 1999 beschlossene Schwerpunktsthema und die dazu formulierten zwei<br />

Arbeitsthemen sowie der Weg dahin diskutiert.<br />

Abschnitt 5 listet die Mitglieder (ohne Diplomanden und Doktoranden) und Abschnitt<br />

6 nennt die Mitglieder des Koordinationsausschusses, der das Zentrum leitet. Am 3.<br />

März 2000 versammelten sich die Mitglieder des Koordinationsausschusses mit den<br />

Projektleitern, die Anträge auf Projektförderung beim Zentrum gestellt hatten, beim<br />

alljährlichen Treffen im Rittersaal der Altenbaumburg in Altenbamberg, um über die<br />

Fächergrenzen hinweg Ergebnisse der bisherigen Arbeiten zu diskutieren und neue<br />

Vorhaben vorzustellen. Das Programm ist in Abschnitt 7 wiedergegeben; es ließ<br />

deutliche Freiräume zur Diskussion in kleinen Gruppen und zur Planung von fächerverbindenden<br />

Projekten.<br />

Abschnitt 8 ist dem Graduiertenkolleg "Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen<br />

von Stoffen in der Umwelt" gewidmet, das im Berichtszeitraum auslief, Abschnitt<br />

9 enthält eine Kurzdarstellung der laufenden Projekte und Abschnitt 10 die<br />

Publikationslisten der am Zentrum aktiv beteiligten Gruppen für die Jahre 1998 bis<br />

2000, nach Wissenschaftlern bzw. deren Gruppen geordnet.<br />

Anfang 1998 war das Zentrum von externen Gutachtern vor Ort evaluiert worden.<br />

Das sehr positive Ergebnis ist eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, wenn auch<br />

einige konstruktive Vorschläge zu weiteren inhaltlichen wie vor allem technischen<br />

Verbesserungen gemacht wurden. So wurde u.a. die finanzielle Unterausstattung im<br />

Hinblick auf die Breite der Umweltforschung sowohl im Sachmittel- wie vor allem im<br />

Personalmittelbereich des Zentrums festgestellt, die zudem seit Jahren eine negative<br />

Tendenz zeigt, wie auch die (daraus folgende) zu wenig schlagkräftige Organisations-<br />

bzw. Leitungsstruktur. Hier bittet das Zentrum sowohl die Landesregierung<br />

wie die <strong>Universität</strong>sleitung, durch zusätzliche Sach- und insbesondere Personalmittel<br />

Verbesserungen zu ermöglichen. Sehr positiv wurden drei Schwerpunktsbereiche<br />

des Zentrums für Umweltforschung durch die Gutachter herausgestellt: 1. Ökologie,<br />

2. Analytik und 3. Ökonomie/Ökologie (Umweltökonomie). Durch mehr Kooperation<br />

zwischen diesen Bereichen soll die Interdisziplinarität im Einklang mit dem<br />

Gutachtervotum weiter verbessert werden. Der Koordinationsausschuß hat die Anregungen<br />

sehr ernst diskutiert und hat bereits entsprechende Konsequenzen gezogen,<br />

soweit die Anregungen sein Handlungsfeld betrafen. So war ein einziger neuer<br />

Schwerpunkt mit zwei Arbeitsthemen schon Ende 1999 definiert worden und es<br />

wurde ein Interdisziplinärer Arbeitskreises „Spurenanalytik“ gegründet, dessen Vorsitz<br />

Prof. Dr. K. Heumann übernahm. Dieser Arbeitskreis veranstaltete am 18. November<br />

2000 sein "1. <strong>Mainz</strong>er Symposium über Spurenanalytik" mit sieben Vorträgen<br />

und einer Reihe von Postern, zu dem zahlreiche Gäste auch von außerhalb der<br />

<strong>Universität</strong> angereist waren.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 4<br />

Arbeiten zur Vorbereitung eines Sonderforschungsbereichs unter einem der beiden<br />

definierten Arbeitsthemen, mußten im wesentlichen in das Jahr 2001 vertagt werden,<br />

da erst dann wichtige Berufungen abgeschlossen werden konnten (Ökologie,<br />

Physik der Atmosphäre, MPI für Chemie).<br />

Nach Auslaufen des Graduiertenkollegs "Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen<br />

von Stoffen in der Umwelt" wurde ein Antrag auf Einrichtung eines neuen<br />

Graduiertenkollegs zum Thema „Analytik von Spurenstoffen und deren Bindungsformen“<br />

bei der DFG gestellt. Dieses Thema berücksichtigt insbesondere auch das<br />

Gutachten anläßlich der Evaluierung des Zentrums.<br />

Die dem Zentrum vom Land zugewiesenen Mittel wurden im üblichen Verfahren<br />

nach Vorlage von Projektanträgen insbesondere zur Förderung von Forschungsvorhaben<br />

von Nachwuchswissenschaftlern und zur Initiierung von Projekten im Hinblick<br />

auf die für eine Antragstellung etwa bei der DFG notwendige Dokumentation von<br />

eigenen Vorarbeiten vorgenommen. Die Abb.1 zeigt die Entwicklung der dem Zentrum<br />

jährlich aus Kapitel 1512 zugewiesenen Landesmittel einschließlich der Strukturhilfemittel.<br />

Zuweisung/TD<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1989 1991 1993 1995 1997 1999<br />

Abb. 1 Vom Land Rheinland-Pfalz dem Zentrum aus dem Kapitel „Neue Technologien<br />

und Umwelt“ zugewiesene Sachmittel<br />

Den Landesmitteln wird in der folgenden Graphik Abb. 2 nach Unterlagen der <strong>Universität</strong>sverwaltung<br />

die Gesamtsumme der durch Mitglieder des Zentrums eingeworbenen<br />

Drittmittel über die letzten 10 Jahre gegenübergestellt.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 5<br />

Drittmittel/TD<br />

18000<br />

16000<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Abb. 2 Die von Zentrumsmitgliedern eingeworbenen Drittmittel<br />

im Vergleich zu den dem Zentrum aus dem Kapitel des Landes<br />

„Neue Technologien und Umwelt“ zugewiesenen Sachmitteln<br />

Die eingeworbenen Drittmittel stehen seit Jahren auf dem hohen Niveau von etwa<br />

12 - 15 Mio DM und stellen inzwischen das ca. 30-fache der vom Land über das<br />

Zentrum aus Kapitel 1512 den einwerbenden Gruppen zugeflossenen Mittel dar.<br />

Zieht man von der genannten Summe von ca. 12 - 15 Mio DM all die Mittel ab, die<br />

Mitglieder des Zentrums zwar eingeworben haben, die aber nicht im engeren Sinne<br />

Umweltprojekten dieser Arbeitsgruppen zugute kommen, dann stehen 450 TDM<br />

Landesmittel im Jahr 2000 aus Kapitel 1512 einem Drittmittelzufluß für Umweltprojekte<br />

dieser Gruppen von ca. 6 Mio DM gegenüber. Das hohe Verhältnis von etwa<br />

1 : 13 wird seit Jahren gehalten und macht deutlich, wie effektiv die Mittel aus dem<br />

Landeskapitel 1512 „Neue Technologien und Umwelt“ im Sinne der Umweltforschung<br />

von den Mitgliedern des Zentrums eingesetzt werden. Natürlich fließen auch<br />

reguläre Haushaltsmittel der <strong>Universität</strong> in die umweltbezogenen Arbeiten der Gruppen<br />

des Zentrums ein. Sie abzuschätzen ist sehr schwierig, da die meisten am<br />

Zentrum beteiligten Gruppen nicht nur Umweltforschung betreiben. Auch gibt es<br />

gerade unter den Nachwuchswissenschaftlern solche, denen nur sehr geringe<br />

Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Insgesamt ändert sich aber auch unter Hinzuziehen<br />

von Abschätzungen des umweltrelevanten Anteils der den Zentrumsmitgliedern<br />

zufließenden regulären Haushaltsmittel an der hohen Effektivität der Verwendung<br />

der Mittel aus Kapitel 1512 im Sinne der Einwerbung von Drittmitteln<br />

nichts.<br />

Die am Zentrum beteiligten Wissenschaftler sind der Leitung der <strong>Universität</strong> und der<br />

Landesregierung für die besondere Förderung ihrer umweltbezogenen Forschungsarbeiten<br />

sehr dankbar. Trotzdem ist nach wie vor ein empfindlicher Mangel an Personalstellen<br />

sowohl im wissenschaftlichen wie im technischen Bereich zu beklagen,<br />

ohne die z.B. eine Dienstleistungsgruppe Analytik, ähnlich dem Zentrum für Umwelt-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 6<br />

forschung der <strong>Universität</strong> Frankfurt nicht machbar ist. Auch ist das Zentrum sehr<br />

besorgt über die kontinuierlich zurückgehenden Mittel gemäß Abb.1, ohne die die<br />

erwähnten Vorarbeiten zur Einwerbung von Drittmitteln nicht oder doch mindestens<br />

sehr viel schwieriger durchführbar sind, zumindest nicht in der bisherigen interdisziplinären<br />

Breite. Auch wird die Bereitstellung von Grundausstattungsmitteln aus<br />

den Zentrumsmitteln, wie sie als Ergänzung der Grundausstattung bei Berufungen<br />

in relevanten Fächern praktiziert wurde - in 2000 (1999) ca 20 (30)% der dem Zentrum<br />

aus Kapitel 1512 zugewiesenen Mittel – immer schwieriger, was dann die Berufung<br />

herausragender Kollegen erschwert.<br />

<strong>Mainz</strong>, im Juli 2001


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 7<br />

3 Organisationsregelung des Zentrums


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 8<br />

1. Das Zentrum für Umweltforschung fördert interdisziplinär und fachbereichsübergreifend<br />

die Forschung mit den Schwerpunktsbereichen:<br />

I. 1. „Ökosystemforschung im Rhein-Main-Nahe-Gebiet“<br />

2. „Entwicklung eines ökologisch-ökonomischen<br />

Gesamtkonzepts der Raum- und Gesellschaftsordnung“<br />

3. „Umweltanalytik“<br />

4. „Ökotoxikologie“<br />

5. „Umweltplanung“<br />

6. „Umweltrecht“<br />

7. „Umweltökonomie“<br />

Weitere Aufgaben sind:<br />

II. Aufbau eines umweltanalytischen und umweltplanerischen<br />

inneruniversitären Dienstleistungssystems<br />

III. Erarbeitung von Vorschlägen für den weiteren Ausbau der<br />

Umweltforschung im Dialog mit den Fachbereichen (z.B. durch<br />

neue Lehrstühle oder u.U. ein Institut für Umweltforschung)<br />

IV. Einrichtung eines Graduiertenkollegs für Umweltforschung<br />

V. Vorbereitende Mitwirkung bei der Einrichtung eines der<br />

<strong>Universität</strong> assoziierten Instituts für Umweltanalytik.<br />

Dies beinhaltet sowohl die Koordination und die Unterstützung<br />

bestehender Arbeitsgruppen als auch die Initiierung neuer<br />

Forschungseinrichtungen.<br />

2. Dem Zentrum für Umweltforschung gehören an:<br />

a) Sonderforschungsbereiche<br />

b) interdisziplinär kooperierende Forschungsgruppen der<br />

<strong>Universität</strong><br />

c) sonstige Arbeitsgruppen der <strong>Universität</strong>,<br />

soweit sie sich mit den unter Nr.1 umschriebenen<br />

Forschungsbereichen befassen.<br />

3. Das Zentrum für Umweltforschung wird von einem Koordinationsausschuß<br />

vertreten. Ihm gehören an:<br />

a) Die Sprecher oder jeweils ein Vertreter der beteiligten<br />

Sonderforschungsbereiche der <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong> einschließlich<br />

der in Gründung befindlichen, sowie jeweils ein <strong>Mainz</strong>er<br />

Vertreter der Sonderforschungsbereiche, an denen die <strong>Universität</strong><br />

beteiligt ist,<br />

b) jeweils ein Beauftragter aus den Fachbereichen<br />

Geowissenschaften, Biologie, Chemie und Physik, sowie aus den<br />

Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin<br />

und Sozialwissenschaften, die von den Fachbereichsräten auf die<br />

Dauer von zwei Jahren gewählt werden, sowie ein gemeinsamer<br />

Vertreter der Fachbereiche Katholische Theologie, Evangelische<br />

Theologie und Philosophie/Pädagogik, der durch den<br />

Senatsausschuß für Forschungsförderung benannt wird,


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 9<br />

c) einem Vertreter der restlichen Fachbereiche, der vom<br />

Senatsausschuß für Forschungsförderung benannt wird,<br />

d) je einem Vertreter der beiden Abteilungen des Max-Planck-<br />

Instituts für Chemie mit beratender Stimme,<br />

e) auf Antrag je ein Vertreter relevanter Forschungseinrichtungen<br />

der Region, sofern sie sich mit den unter Nr. 1 umschriebenen<br />

Forschungsbereichen befassen, mit beratender Stimme. Über den<br />

Antrag entscheidet der Koordinationsausschuß,<br />

f) der Vizepräsident für Forschung mit beratender Stimme.<br />

Für die unter Punkt 3 b) und c) genannten Fachbereichsbeauftragten kann<br />

jeweils ein ständiger Vertreter gewählt werden. Dieser nimmt die Abwesenheitsvertretung<br />

der Beauftragten mit Stimmrecht wahr und hat das Recht,<br />

ohne Stimmrecht an allen Sitzungen teilzunehmen.<br />

4. Der Koordinationsausschuß wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden,<br />

dem die Führung der laufenden Geschäfte obliegt. Die Bestimmungen des §<br />

82 Abs. 2 und 3 HochschG gelten entsprechend.<br />

5. Der Koordinationsausschuß hat insbesondere folgende Aufgaben.<br />

a) Organisation einer jährlichen Zusammenkunft der Mitglieder des<br />

Forschungszentrums, bei der die beteiligten Arbeitsgruppen aus<br />

ihrer Forschung berichten,<br />

b) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei Erstellung einer<br />

wissenschaftlichen Planung für die Weiterentwicklung des<br />

Forschungszentrums mit jährlicher Fortschreibung,<br />

c) Beratung des Senats bzw. Präsidenten für Mittelanforderungen<br />

und bei Empfehlung eines Verteilungskonzeptes für das<br />

Forschungszentrum<br />

d) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei<br />

Stellenzuweisungen und Berufungen in relevanten Fächern,<br />

e) Verwaltung von dem Forschungszentrum zugewiesenen<br />

zentralen Personal- und Sachmittel für übergeordnete und<br />

koordinative Aufgaben,<br />

f) Herausgabe eines jährlichen Rechenschaftsberichts über die<br />

Arbeit des Zentrums.<br />

Der Koordinationsausschuß bedient sich bei der Erfüllung seiner Aufgaben<br />

auch auswärtiger Gutachter. Dies gilt insbesondere für die Wahrnehmung<br />

der Aufgaben gemäß Buchstabe b, c und f.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 10<br />

6. Der Koordinationsausschuß nimmt die Erfüllung seiner Aufgaben<br />

in enger Kooperation mit den Fachbereichen wahr. Die unter<br />

Punkt 3 b) aufgeführten Beauftragten der Fachbereiche berichten<br />

den Fachbereichsräten bzw. den Dekanen regelmäßig über die<br />

Arbeit des Koordinationsausschusses.<br />

7. Mit Einrichtung des Zentrums für Umweltforschung wird der "Interdisziplinäre<br />

Arbeitskreis für Umweltforschung" aufgelöst.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 11<br />

4 Schwerpunktsetzung


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 12<br />

Der Koordinationsausschuß des Zentrums für Umweltforschung der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Mainz</strong> hatte ursprünglich Ende 1996 nach mehreren vorbereitenden Sitzungen die<br />

folgenden Schwerpunkte seiner Arbeit definiert:<br />

1. Veränderte Ressourcennutzung und regionale<br />

Wirkungen auf die Umwelt<br />

2. Globale Umweltveränderungen,<br />

Ursachen, Wirkungen, Folgenabschätzungen<br />

3. Konzepte und Methoden zu Umweltfragen<br />

Dabei war besonders die Expertise der an der <strong>Universität</strong> und dem Max-Planck-<br />

Institut für Chemie damals arbeitenden Wissenschaftler berücksichtigt worden, aber<br />

auch die in <strong>Mainz</strong> vorhandenen großen Instrumente, wie der TRIGA-Reaktor oder<br />

die Anlagen zur Ultraspurenanalytik mit Lasern.<br />

Die Erhebung neuer Daten oder die Entwicklung von Methoden zur Erhebung von<br />

Daten sollte nur noch dort vom Zentrum gefördert werden, wo diese Daten zum<br />

Verständnis oder zur Lösung eines Umweltproblems unabdingbar notwendig sind<br />

und dann auch angewandt werden.<br />

Nach etwa drei Jahren, sollte Koordinationsausschuß erneut über Schwerpunkte<br />

diskutieren und sie gegebenenfalls an die Gegebenheiten anpassen.<br />

Das tat der Koordinationsausschuß Ende 1999. Er tat das insbesondere vor dem<br />

Hintergrund des seit Jahren sinkenden Etats des Zentrums. Um überhaupt eine<br />

sinnvolle Forschungsförderung betreiben zu können, hat der Koordinationsausschuss<br />

für die kommenden fünf Jahre einen Schwerpunkt mit zwei Arbeitsthemen<br />

festgelegt. Diese orientieren sich einerseits an regionalen Umweltfragen, sind aber<br />

andererseits auch von allgemeinem Interesse, so dass die erzielten Ergebnisse<br />

auch international publiziert werden können. Die Forschungsschwerpunkte erlauben<br />

grundsätzlich einer großen Zahl von Mitgliedern des Umweltzentrums koordiniert an<br />

gemeinsamen Rahmenthemen zu arbeiten.<br />

Schwerpunkt:<br />

Natur- und gesellschaftswissenschaftliche Analyse zur<br />

nachhaltigen Entwicklung ökologischer Systeme<br />

Arbeitsthemen:<br />

• Auswirkung von Extremereignissen<br />

• Ökosystem Mittelrhein.<br />

Dieser Schwerpunkt mit den beiden Arbeitsthemen wurde insbesondere auch im<br />

Hinblick auf das Gutachten anläßlich der Evaluierung des Zentrums im Februar<br />

1998 gewählt, da es die dort genannten Schwerpunkte des Zentrums (Ökologie,<br />

Analytik und Ökonomie/Ökologie) berücksichtigt und gleichzeitig die Empfehlung,<br />

die Verbindung Ökologie und Analytik zu stärken, wie auch die Wirtschafts-, Sozial-<br />

und Geisteswissenschaften einzubeziehen, berücksichtigt. Auch liegt das Thema<br />

auf der Linie der Forderung des Gutachtens, „die Analytik stärker auf Umweltforschung<br />

abzustellen und eindeutige Bezüge hierzu zu haben“.<br />

Sehr deutlich wurde aber bei dieser Diskussion auch, daß man den Ausschluß, bzw.<br />

den freiwilligen Rückzug von hervorragenden Gruppen, nur weil sie in ihrer Ausrichtung<br />

nicht gut zum Schwerpunktthema paßten, doch nicht wollen kann – es wäre<br />

eine starke inhaltliche Schwächung des Zentrums die Folge. Die nun beschlossenen<br />

Arbeitstitel erlauben einer großen Zahl von Mitgliedern des Zentrums für Umweltforschung<br />

koordiniert an gemeinsamen Rahmenthemen zu arbeiten.<br />

Die Arbeitsthemen seien im folgenden näher erläutert.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 13<br />

4.1 Arbeitsthema „Mittelrheintal“<br />

Motivation<br />

Das Mittelrheintal zwischen <strong>Mainz</strong> und Koblenz stellt als eine Kombination von Kultur-<br />

und Naturlandschaft eine in Europa, vielleicht sogar weltweit einzigartige Landschaft<br />

dar, die über 2000 Jahre vom Menschen geprägt worden ist. Der kulturell<br />

herausragende Charakter dieser Region wird schon alleine dadurch unterstrichen,<br />

dass sich die Gemeinden zwischen Bingen und Koblenz um die Anerkennung als<br />

UNESCO Welt-Kulturerbe bewerben. Die Naturlandschaft wird neben den xerothermen<br />

Steillagen entlang des Rheintales durch den „Inselrhein“ zwischen Nackenheim<br />

und Kaub geprägt, der mit seinen 18 Inseln nahezu alle Reste von einstmals<br />

2000 Rheininseln umfasst.<br />

Die Region des Mittelrheins ist seit mehreren Jahrzehnten einer tiefgreifenden Veränderung<br />

unterworfen, die auf veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen<br />

ist. Ein entscheidender Punkt ist der Verlust an Arbeitsplätzen und die<br />

weitgehende Aufgabe des Steillagen-Weinbaus.<br />

Während sich diese Umstellungen zunächst nur wirtschaftlich ausgewirkt haben,<br />

beginnt in den letzten Jahren aufgrund der veränderten Landnutzung eine zunehmende<br />

Umstrukturierung der Landschaft. Sie war ursprünglich geprägt durch einen<br />

extremen Grad an Heterogenität, die sowohl durch die natürliche Gliederung durch<br />

Gebirgszüge und Flüsse, aber auch durch anthropogene Nutzung (Landwirtschaft<br />

und Verkehrswege) hervorgerufen wurde. Dieser Charakter macht einerseits den<br />

ästhetischen Reiz der Landschaft des Mittelrheintales aus und ist andererseits für<br />

eine große Diversität der Tier- und Pflanzenwelt verantwortlich.<br />

Da sich die Landwirtschaft aus xerothermen Steillagen zurückgezogen hat, beginnt<br />

hier eine Verbuschung, die das Landschaftsbild verändert und den Bestand an teilweise<br />

endemischen, an die offenen Xerothermstandorte gebundenen Tier- und<br />

Pflanzenarten gefährdet. Da die Trockenmauern der ehemaligen Weinberge nicht<br />

mehr instand gehalten werden, kommt es zu einer zunehmenden Destabilisierung<br />

der Hänge und eine Gefährdung durch Hangrutschungen bei starken Niederschlagsereignissen.<br />

Inwieweit eine Veränderung der Kleinklimas aufgrund der anderen<br />

Oberflächendeckung erfolgen wird, ist zunächst nicht abzuschätzen.<br />

Forschungsbedarf<br />

Die Problematik der Aufgabe von Xerothermstandorten betrifft auch andere Regionen<br />

in Deutschland. Im Mittelrheintal sind aber die Probleme des Landschafts- und<br />

Artenschutzes gekoppelt mit wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Aspekten.<br />

Die Erkenntnisse einer Forschung im Mittelrheintal haben deshalb Modellcharakter<br />

und sind zumindest teilweise auch auf andere Regionen übertragbar.<br />

Ein Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich für verschiedene<br />

natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Disziplinen, die hier nur kurz skizziert<br />

werden sollen:<br />

• Auswirkungen der veränderten Bodendeckung auf das Kleinklima (Luftströmungen,<br />

Temperatur und Niederschläge)<br />

• Stabilisierung der Steilhänge durch Bewuchs und Destabilisierung durch Aufgabe<br />

der Pflege und Nutzung<br />

• Auswirkung von veränderter Erosion und Stoffaustrag<br />

• Beeinträchtigung von Tier- und Pflanzenpopulationen durch Verlust an Lebensräumen,<br />

verkleinerten Populationen und verringerter Vernetzung der Landschaft<br />

• Möglichkeiten einer alternativen Bewirtschaftung und Offenhaltung der Landschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 14<br />

• Auswirkung der Landschaftsveränderung auf den Tourismus<br />

• Auswirkungen von landschaftpflegerischen und wirtschaftslenkenden Maßnahmen<br />

auf die Bevölkerungsstruktur<br />

4.2 Arbeitsthema „Auswirkungen von Extremereignissen“<br />

Motivation<br />

Die Struktur und Funktion von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und natürlichen<br />

Systemen sind das Ergebnis von Interaktionen innerhalb und zwischen diesen Systemen.<br />

Der aktuell beobachtbare Zustand ist dabei fast immer ein dynamischer Anpassungsprozess<br />

an sich ändernde Umweltbedingungen. Mehr oder weniger häufige<br />

und intensive Störungen führen in der Regel dazu, dass kein stabiler Endzustand,<br />

sondern ein dynamisches Gleichgewicht erreicht wird.<br />

Derartige dynamische Systeme müssen zwangsweise auf Veränderungen der Häufigkeit<br />

und Stärke von Störung mit einer Verschiebung des Gleichgewichtspunktes<br />

reagieren. Insbesondere starke Störungen (Extremereignisse, ökologische Katastrophen)<br />

müssen zu beobachtbaren, reversiblen oder irreversiblen Veränderungen<br />

gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder natürlicher Gleichgewichte führen. Die<br />

globalen Veränderungen führen dazu, dass Extremereignisse häufiger und/oder<br />

stärker werden. So häufen sich in den letzten Jahren beispielsweise Stürme und<br />

Hochwasser, aber auch andere extreme Witterungsbedingungen wie ungewöhnliche<br />

Wärme oder Kälteeinbrüche, extreme Niederschläge oder Trockenheiten.<br />

Forschungsbedarf<br />

Extremereignisse sind in der Regel selten und treten unerwartet auf. Sie können<br />

nicht verhindert werden, jedoch können unerwünschte Auswirkungen bei richtiger<br />

Einschätzung verringert werden. In natürlichen Systemen können ökologische Katastrophen<br />

auch positive Wirkungen haben. Stürme können zur Ausbreitung von<br />

Pflanzen und Tieren beitragen und das Überwinden von Migrationsbarrieren ermöglichen<br />

oder es kann ein Sukzessionszustand erhalten werden, der durch eine besonders<br />

hohe genetische und Artenvielfalt gekennzeichnet ist.<br />

Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich für alle Bereiche der<br />

Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften. Fragestellungen, an denen gearbeitet<br />

werden kann sind z.B.<br />

• Frequenz und Stärke von Extremereignissen<br />

• Prognose von Extremereignissen<br />

• Vergleich der gegenwärtigen Häufigkeit mit früheren Ereignissen<br />

• Auswirkung auf Stoffflüsse (Transport durch die Atmosphäre oder Hochwasser)<br />

• Aussterbe- und Besiedelungsprozesse, die durch Extremereignisse induziert<br />

werden<br />

• Kosten/Nutzenanalyse von Schutzmaßnahmen<br />

• Reaktion der Gesellschaft (Bewertung, Rolle der Stärke und Häufigkeit von Extremereignissen)<br />

Forschungen zu Extremereignissen können und sollen sich an lokalen Gegebenheiten<br />

orientieren. Geeignete Objekte sind z.B. Auswirkungen von Hochwässern des<br />

Rheins und seiner Nebenflüsse oder Hangrutschungen. Es können sich dabei sinnvolle<br />

Interaktionen und Ergänzungen zum Forschungsschwerpunkt Mittelrheintal<br />

ergeben.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 15<br />

Der Koordinationsausschuß hat in 2000 unter Berücksichtigung der hohen Kompetenz<br />

in Analytik auch in diesem Bereich Zeichen gesetzt: in Zusammenarbeit mit<br />

dem Interdiszipläreren Arbeitskreis „Spurenanalytik“ wurde ein Kompetenzzentrum<br />

Spurenanalytik gegründet, das aus Mitteln des Landes eine erste Förderung von<br />

360 TDM erhielt, die zur Anschaffung von Geräten im Bereich der Analytik antragsgemäß<br />

genutzt wurden. Eine ergänzende Anschaffung eines ESI-TOF-Geräts über<br />

einen HBFG-Antrag wurde vom Zentrum auch finanziell im Sinne der Bildung eines<br />

analytischen Schwerpunkts gestützt. Die genannten Geräte konnten Anfang 2001 in<br />

Betrieb genommen werden.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 16<br />

5 Am Zentrum für Umweltforschung<br />

beteiligte Wissenschaftler<br />

Stand: Ende 2000


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 17<br />

Dr. R. Ambos FB 22 Tel. 22494<br />

Prof. Dr. H. Bartling FB 03 22564<br />

Prof. Dr. H. Bartmann † FB 03 22114<br />

Prof. Dr. W. Baumann FB 19 22727<br />

Prof. Dr. D. E. Berg FB 22 22851/52<br />

Dr. J. Beyer FB 21 23125<br />

Prof. Dr. W. Bühler FB 17 22829<br />

Prof. Dr. R. Buhl FB 04 17/ 7270<br />

Prof. Dr. A. Cesana Studium Generale 22660/23275<br />

Prof. Dr. H.-O. Denschlag FB 19 25881<br />

Dr. J. Dietz FB 19 22196<br />

Prof. Dr. M. Domrös FB 22 22296<br />

Prof. Dr. A. Dorn FB 21 24267<br />

Prof. Dr. H. Drescher FB 23 07274 / 50841<br />

Dr. J. Eichhorn FB 18 22866<br />

PD Dr. G. Eisenbeis FB 21 22574<br />

Prof. Dr. A. Escher FB 22 25654<br />

Prof. Dr. S. Grätzel FB 11 225668<br />

Prof. Dr. J. Grunert FB 22 2694<br />

Prof. Dr. V. Heidt FB 22 22431<br />

Prof. Dr. K. Heumann FB 19 25882<br />

Prof. Dr. W. Hofmeister FB 22 22431<br />

Prof. Dr. G. Huber FB 18 25969<br />

Prof. Dr. W. Jacoby FB 22 23223<br />

Prof. Dr. R. Jaenicke FB 18 22283<br />

Prof. Dr. Dr. B. Jansen FB 04 17/ 3126<br />

Prof. Dr. J. W. Kadereit FB 21 23755/ 22533<br />

Prof. Dr. O. Kandler FB 22 22771<br />

Prof. Dr. J. Keesmann FB 22 22721<br />

Prof. Dr. M. Kersten FB 22 24366<br />

PD Dr. D. König FB 22 24492<br />

Prof. Dr. H. König FB 21 24634<br />

Prof. Dr. J. Konietzko FB 04 17/ 3235<br />

Prof. Dr. K.-L. Kratz FB 19 25892<br />

Dr. R. Kreth FB 22 24494<br />

Dr. K. Kritsotakis FB 22 22844<br />

Prof. Dr. I. Kubin FB 03 24191<br />

Prof. Dr. H.-W. Laubinger FB 03 25942<br />

Dr. W. Licht FB 21 22626<br />

Dr. H. Lücke FB 22 22137<br />

Prof. Dr. J. Markl FB 21 22314<br />

Prof. Dr. J. Martens FB 21 22675<br />

Dr. O. Mayer-Popken FB 04 17 / 3119<br />

Dr. D. Mertz FB 22 22857<br />

Prof. Dr. J. Michaelis FB 04 17 / 3252<br />

Prof. Dr. M. Mols FB 12 22728<br />

Prof. Dr. W. E. G. Müller FB 04 25910<br />

Prof. Dr. F. Oesch FB 04 17 / 7283<br />

Prof. Dr. E. W. Otten FB 18 22518<br />

Prof. Dr. H. Paulsen FB 21 24633<br />

Dr. G. Passler FB 18 23711<br />

Prof. Dr. R. Peffekoven FB 03 22617<br />

Dr. P. Pfeifer FB 21 23542<br />

Prof. Dr. J. Preuß FB 22 22466<br />

Dr. J. Rauscher FB 11 22791


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 18<br />

Dr. G. Reifferscheid FB 04 17/ 3314<br />

Dr. T. Reischmann FB 22 22859<br />

Dr. M. Richter FB 21 23166<br />

Prof. Dr. W. Riedel FB 14 23296<br />

Prof. Dr. Ch. Rittner FB 04 22118<br />

Prof. Dr. G. Rothe FB 21 22535<br />

Prof. Dr. R. Rupprecht FB 21 22659<br />

Prof. Dr. D. Schenk FB 22 22858<br />

Prof. Dr. E.R. Schmidt FB 21 25224<br />

Prof. Dr. H.-C. Schröder FB 04 25791<br />

Dr. L. Schütz FB 18 22865<br />

J. Schwaab FB 03 24425<br />

Prof. Dr. A. Seitz FB 21 24411<br />

Prof. Dr. H. Singer FB 19 25716<br />

Prof. Dr. F. Sirocko FB 22 22417<br />

M. Stewen FB 03 22553<br />

Dr. N. Dr.Trautmann FB 19 25847<br />

Prof. Dr. R. Trettin FB 22 22370<br />

Prof. Dr. Unden FB 21 23552<br />

Prof. Dr. K. Unger FB 21 25745<br />

Dr. M. Veith FB 21 22984<br />

Dr. P. Waldmann FB 04 17/ 3311<br />

Prof. Dr. G. Wegener FB 21 22315<br />

Prof. Dr. L. S. Weilemann FB 04 17/ 7167<br />

Prof. Dr. A. Wild FB 21 22688<br />

PD Dr. K. Wendt FB 18 22882<br />

Prof. Dr. R.-D. Wilken FB 22 24146<br />

PD Dr. R. Zecher FB 11 22544<br />

Prof. Dr. W. Zohlnhöfer FB 03 22554


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 19<br />

6 Koordinationsausschuß<br />

des Zentrums für Umweltforschung<br />

Stand: Ende 2000


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 20<br />

FB 18 Prof. Dr. G. Huber<br />

Prof. Dr. R. Jaenicke<br />

FB 19 Prof. Dr. W. Baumann<br />

Dr. N. Trautmann<br />

FB 21 Prof. Dr. A. Seitz<br />

Prof. Dr. H. König<br />

FB 22 Prof. Dr. J. Preuß<br />

Prof. Dr. M. Kersten<br />

FB 03 Prof. Dr. H. Bartmann †<br />

Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />

FB 04 Prof. Dr. Dr. B. Jansen<br />

Prof. Dr. R. Buhl<br />

FB 12 Prof. Dr. I. Strecker<br />

Prof. Dr. T. Bierschenk<br />

FB 01/02/11 Prof. Dr. S. Grätzel<br />

Dr. J. Rauscher<br />

FB 13-17/23-26 Prof. W. J. Bühler, Ph.D.<br />

N.N.<br />

Studium generale Prof. Dr. A. Cesana<br />

Vizepräsident Prof. Dr. J. Preuß<br />

Kanzler G. Scholz<br />

MPI für Chemie Dr. D. Perner<br />

Prof. Dr. J. Kesselmeier<br />

IAK Spurenanalytik PD Dr. K. Wendt<br />

Ministerium für<br />

Umwelt und Forsten Dr. W. Thüne<br />

AKUT Prof. Dr. L. S. Weilemann<br />

ESWE-Institut Prof. Dr. R.-D. Wilken<br />

WFM GmbH Dr. Ursula Obst<br />

Geolog. Landesamt Prof. Dr. C. Jahnel<br />

Abt. 11 Dr. K.P.C. Spath


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 21<br />

7 Programm der wissenschaftlichen Veranstaltung<br />

am 3. März 2000<br />

auf der Altenbaumburg in Altenbamberg


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 22<br />

09.00 - 09.15 Begrüßung<br />

09.15 - 09.30 Dr. N. Trautmann<br />

Messung der Umweltradioaktivität nach<br />

einem Extremereignis<br />

09.35 - 09.50 Prof. Dr. H.-W. Laubinger<br />

Bewältigung umweltbeeinflussender<br />

Naturkatastrophen und Störfälle<br />

09.55 - 10.10 A. Busch, Prof. Dr. H. Bartmann<br />

Ökonomische Bewertung bei Extremereignissen<br />

10.15 - 11.00 Kaffee- und Diskussionspause<br />

11.00 - 11.15 Prof. Dr. J. Grunert<br />

Hangrutschungen<br />

11.20 - 11.35 Prof. Dr. A. Escher<br />

Extremsportarten<br />

10.40 - 11.55 Prof. Dr. R.-D. Wilken<br />

Chemieunfälle am Rhein<br />

12.00 - 12.15 Prof. Dr. W. Bühler<br />

Forschungskompetenzen der Arbeitsgruppe<br />

Mathematische Stochastik im FB 17<br />

12.20 - 14.00 Mittagessen<br />

14.00 - 14.15 Prof. Dr. F. Sirocko<br />

Eifelvulkanismus und Einwirkungen auf<br />

Landschaftsentwicklung<br />

14.20 - 14.35 Prof. Dr. A. Seitz<br />

Ökologische Auswirkung von extremen Wasserständen<br />

auf Tierpopulationen<br />

14.40 - 14.55 HD Dr. M. Richter<br />

Algen und erhöhte UV-B-Strahlung<br />

15.00 - 15.45 Kaffeepause<br />

15.45 - 16.00 Prof. Dr. H. König<br />

Einfluß extremer Veränderungen von Umweltchemikalien<br />

auf die Darmflora<br />

16.05 - 16.20 Prof. Dr. W.E.G. Müller<br />

Entwicklung neuer Methoden zur Beobachtung der<br />

Auswirkung von Extremereignissen<br />

16.25 - 16.55 PD Dr. Dr. R. Zecher<br />

Zur Signatur des Verhältnisses von Philosophie und<br />

Naturwissenschaften – Substitution, Koexistenz oder Integration?<br />

17.00 - 18.45 Raum für freie Diskussion ( mit Imbiß)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 23<br />

8 Graduiertenkolleg<br />

„Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen<br />

von Stoffen in der Umwelt“


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 24<br />

Um Auswirkungen menschlichen Handelns und menschlicher Eingriffe in die Natur<br />

richtig beurteilen zu können, sind gründliche Kenntnisse von Austauschprozessen<br />

und Kreisläufen in der Natur aber auch der Methoden zu ihrer Erforschung notwendig.<br />

Den entsprechenden Ausbildungsbedarf sollte das Graduiertenkolleg "Kreisläufe,<br />

Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt" ab WS<br />

1990/91 decken helfen. Zum 30. 9. 2000 lief es endgültig aus.<br />

Die folgenden Doktoranden/innen waren im Jahre 2000 noch aus Mitteln des Graduiertenkollegs<br />

gefördert worden:<br />

Blaum, Klaus (FB 18) bis 30. 9.<br />

Blaum, Peter (FB 22) bis 30. 9.<br />

Enzmann, Frieder (FB 22) bis 31. 3.<br />

Grüning, Carsten (FB 19) bis 30. 9.<br />

Kirkman, Grant (MPI) bis 30. 9.<br />

Mense, Anne (FB 22) bis 30. 9.<br />

Müller, Peter (FB 18) bis 31. 3.<br />

Schmidt, Wieland (FB 21) bis 31. 1.<br />

Schmitt, Thomas (FB 22) bis 31. 10.<br />

Simon, Simone (FB 22) bis 31. 5.<br />

Wojtyna, Siegfried (FB 21) bis 30. 9.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 25<br />

9 Projektkurzdarstellungen<br />

Die im Rahmen des Zentrums in den Jahren 1998-2000 bearbeiteten, aber nicht notwendigerweise<br />

von diesem finanziell geförderten Projekte werden im folgenden auszugsweise und<br />

kurz in Fortschreibung der Übersicht aus dem Vorjahr dargestellt.<br />

Die Gliederung basiert wieder auf einer Zuordnung der Projekte zu den drei von den Gutachtern<br />

anläßlich der Evaluierung definierten Schwerpunkten des Zentrums, sowie zu einem<br />

Block „Sonstige“, in dem umweltrelevante Projekte aufgeführt sind, die sich nicht einem der<br />

drei Schwerpunktbereiche zuordnen lassen, insbesondere auch die, die sich dem Problemkreis<br />

Klima - Atmosphäre zuordnen lassen. Die vorgenommene Zuordnung ist sicher nicht in<br />

allen Fällen optimal; sie kann aber auch in sehr vielen Fällen nicht eindeutig vorgenommen<br />

werden. Auch gibt es viele Projekte, deren Förderung weniger unter dem Gesichtspunkt der<br />

Schwerpunktsförderung, als etwa dem der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern vorgenommen<br />

wurde, und schließlich sind auch Projekte aufgeführt, die nicht finanziell vom<br />

Zentrum gefördert werden, aber evtl. zu einem früheren Zeitpunkt im Sinne einer Anschubfinanzierung<br />

gefördert worden waren. Projekte des MPI für Chemie, Abt. Luftchemie und Biogeochemie,<br />

sind wegen der starken Verflechtung mit einigen Arbeitsgruppen der <strong>Universität</strong><br />

und der Verbindungen zur <strong>Universität</strong> im Graduiertenkolleg ebenfalls mit aufgenommen worden.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 26<br />

9.1 Ökologie


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 27<br />

Untersuchungen über Nahrungspräferenzen und biologische Bekämpfungsmöglichkeiten<br />

von Schadinsekten an Eiche<br />

A. Dorn (Inst. Zoologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

A. Wild (Inst. Allg. Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

A. Simon (Inst. Allg. Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

M. Alexenizer (Inst. Zoologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Seit Anfang der neunziger Jahre haben sich einige Forstschädlinge zu einer Bedrohung<br />

der Eichenbestände in Rheinland-Pfalz entwickelt. Die Bekämpfung mit Insektiziden,<br />

aber auch den vorhandenen biologischen Präparaten, ist umstritten. Ziel<br />

dieses Projekts ist die Erforschung von Pflanzeninhaltsstoffen mit fraß- oder<br />

entwicklungshemmender Wirkung auf Eichenschädlinge, die nur sanft in das<br />

Ökosystem Wald eingreifen. In der Gruppe Dorn und der Gruppe Wild werden über<br />

150 verschiedene Pflanzenarten mit fraßwidrigen Eigenschaften auf geeignete<br />

Wirkstoffe geprüft. Insbesondere Pflanzeninhaltsstoffe mit neuartigem Wirkmechanismus<br />

sollen in Bioassays aufgespürt, mittels HPLC isoliert und GC-MS in<br />

ihrer Struktur aufgeklärt werden.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Fa. Bayer<br />

Untersuchung zur Bedeutung der Fruchtfolge für die Bodenqualität und die<br />

Verteilung der Bodenmesofauna auf einer ökologisch bewirtschafteten Agrarfläche<br />

Gerhard Eisenbeis (Institut für Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Thomas Heiber (Institut für Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Untersuchung beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer fünfgliedrigen<br />

Fruchtfolge auf die biologische Aktivität landwirtschaftlicher Böden. Als Versuchsflächen<br />

dienten die für das ‘Projekt ökologische Bodenbewirtschaftung‘ (PÖB) der Stiftung<br />

Ökologie & Landbau angelegten Parzellen in Wörrstadt-Rommersheim. In den<br />

Ergebnissen zeigt sich eine Steigerung der organischen Bodensubstanz (OBS)<br />

durch den Einsatz der Grünbrache als Fruchtfolgeglied. Die so verbesserte Nährstoffversorgung<br />

der Bodenorganismen konnte anhand von signifikant positiven Korrelationen<br />

für OBS und Basisrespiration wie auch den mikrobiellen Kohlenstoffgehalt<br />

nachgewiesen werden. Auf der Grünbrache wurde die höchste Diversität für die<br />

Gruppe der Collembola festgestellt.<br />

Finanzierung: Landesanstalt für Pflanzenschutz u. Pflanzenernährung


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 28<br />

Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von Bodenfauna<br />

und Bodenmikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender Nematoden<br />

Gerhard Eisenbeis (Inst. f. Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Ralf Lenz (Inst. f. Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

In der Studie wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbearbeitungsmaßnahmen<br />

(unbearbeitet, Schichtengrubber, Pflug, Zweischichtenpflug) auf die biologische<br />

Aktivität von Ackerböden mit Hilfe von Bodenproben und Streuproben untersucht.<br />

Die Bodenmikroflora reagierte auf die Bearbeitung und auf die Zufuhr organischer<br />

Substanz zunächst mit einer Steigerung der Aktivität und danach mit einer<br />

Zunahme der Biomasse. Am deutlichsten waren die Unterschiede zwischen den<br />

wendend bearbeiteten Varianten Pflug und Zweischichtenpflug einerseits und der<br />

nicht wendend bearbeiteten Schichtengrubbervariante und der unbearbeiteten Kontrolle<br />

andererseits. Die Zusammensetzung der Nematodenfauna änderte sich sowohl<br />

auf struktureller (taxonomischer), als auch auf funktioneller (trophische Gruppen,<br />

Lebens-strategien) Ebene. Der Streuabbau war auf der unbearbeiteten Kontrolle<br />

gegenüber den bearbeiteten Böden verzögert.<br />

Finanzierung: Feldbauschstiftung<br />

Entwicklung einer in situ-Feldmethode zur Messung mikrobieller Aktivitäten in<br />

Böden: Beispiel reblauskontaminierte Weinbergsböden in der Rheinregion<br />

Gerhard Eisenbeis (Inst. f. Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Lars Huber (Inst. f. Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Reblaus Viteus vitifolii ist ein gefährlicher Rebenschädling mit zunehmender<br />

Ausbreitungstendenz im Mittelrheingebiet. Als Folge ihrer Saugtätigkeit werden<br />

ganze Wurzelabschnitte infektiös und sterben ab. In unserem <strong>ZfU</strong>-Projekt wollen wir<br />

in Kooperation mit der Forschungsanstalt Geisenheim im Verlauf der Vegetationsperiode<br />

2001 spezifische, für das Wachstum von Mikroorganismen geeignete Nährböden<br />

im Wurzelraum von Reben versenken. Hierzu soll das von unserer Arbeitsgruppe<br />

für bodenökologische Untersuchungen entwickelte Minicontainer-System eingesetzt<br />

werden. Ziel ist die Isolierung aktiver Mikroorganismen (Pilze, Bakterien, Strahlenpilze)<br />

und der Nachweis saisonaler Aktivitätsunterschiede.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung, DFG (ab 2000) Az. Ei 87/6-1


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 29<br />

Mosquito Survey FRA<br />

R. Kuhn (Inst. f. Zoologie / Abt. Ökologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die zunehmende Anzahl von Malariafällen in Mitteleuropa, die, in Unkenntnis der<br />

exakten Infektionswege, als Airport- und / oder Baggage- deklariert wurden, geben<br />

dringende Veranlassung, sich nicht nur um die Patienten und die Bestimmung der<br />

Erreger sondern auch um die Herkunft bzw. den Verbleib der Vektoren zu kümmern.<br />

Wenn aber mit Plasmodien infizierte Anopheles-?? durch Flugverkehr zu uns gebracht<br />

werden, ist dies zweifellos auch für andere gefährliche Stechmücken anzunehmen.<br />

Da sich in den letzten 15 Jahren Aedes albopictus (Vektor für DENGUE-<br />

HF und GELB-FIEBER-VIREN) nahezu weltweit ausgebreitet hat (insbesondere<br />

durch den Transport von Auto- bzw. Flugzeugreifen), soll auf und rund um den<br />

Flughafen Frankfurt auch nach dieser Species gezielt gesucht werden. Nur so wird<br />

die erfolgreiche Bekämpfung einer “founder colony” möglich sein.<br />

Finanzierung: FAG (Flughafen Aktiengesellschaft Frankfurt)<br />

Physiologische Aktivitäten von sulfatreduzierenden Bakterien und Identifizierung<br />

von Methan-bildenden Bakterien im Verdauungssystem von Insekten<br />

und ihre Bedeutung für globale Stoffkreisläufe<br />

H. König, R. Rupprecht, G. Eisenbeis, A. Dorn<br />

(Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, <strong>Mainz</strong>)<br />

Hr. Deckert (Zoologischer Garten, Frankfurt)<br />

Es wurde untersucht, ob die Schwefelwasserstoffproduktion der Sulfatreduzierer im<br />

Termitendarm eine globale Rolle spielen kann. Im Darm der australischen Termite<br />

Mastotermes darwiniensis wurde eine Produktionsrate zwischen 4.9 - 13.4 nmol pro<br />

ml Darminhalt und Stunde gemessen. Daraus ergibt sich eine weltweite jährliche<br />

Schwefelwasserstoffproduktion zwischen 0.5 - 2.9 x 10 12 g. Damit beträgt die jährliche<br />

Schwefelwasserstoffproduktion etwa ein hundertstel der geschätzten Methanproduktion<br />

(1.5 x 10 14 g). Im Darm des Rosenkäfers Pachnoda marginata betrug die<br />

Produktionsrate 104 nmol pro ml Darminhalt und Stunde. Die ekto- und endosymbiontischen<br />

Methanbakterien im Darm der Termite Mastotermes darwiniensis und<br />

Neotermes sp. wurden mit Hilfe von 16 S rDNA-Sequenzanalysien verschiedenen<br />

Species der Gattung Methanobrevibacter zugeordnet.<br />

Fianzierung: Zentrum für Umweltforschung der <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong><br />

DFG Ko 785/8-(1-3)<br />

Pflanzengesellschaften und Standortsfaktoren<br />

W. Licht, Institut für Spezielle Botanik und Botanischer Garten<br />

Unsere Untersuchungen befassen sich mit der Artenzusammensetzung und Struktur<br />

von Pflanzengesellschaften sowie deren Zusammenhang mit jeweils kennzeichnenden<br />

edaphischen und/oder standortsklimatischen Faktoren. Im Vordergrund stehen<br />

dabei regional typische Pflanzengesellschaften, die zumeist auch aus Sicht des<br />

Naturschutzes bedeutsam sind; auf die Verwertbarkeit der gewonnenen Daten für<br />

die praktische Landespflege wird deshalb geachtet.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 30<br />

Untersuchungsgebiet ist der Raum Rheinhessen/ Nahe/ Hunsrück/ Mosel, aber<br />

auch Süditalien und die westgriechischen Inseln.<br />

Die Meß- und Nachweisgeräte für die ökologischen Untersuchungen wurden weitestgehend<br />

vom Zentrum für Umweltforschung finanziert.<br />

Reduktion der NH3-Emissionen und Stickstoffverluste im Rapsanbau durch<br />

Modulation des Expressionsverhaltens unterschiedlicher Glutaminsynthetase-<br />

Isoformen<br />

G. Ochs (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

C. Möllers (Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Uni Göttingen)<br />

Durch eine unzureichend ausgeprägte Stickstoffverwertungseffizienz kommt es im<br />

Rapsanbau zu beträchtlichen Stickstoffverlusten, die in Form von NH3-Emissionen<br />

zu einer Belastung des atmosphärischen Gleichgewichtes beitragen können. Erhebliche<br />

Stickstoffmengen gelangen auch während des vorzeitigen Blattfalles beim<br />

Raps in den Boden und stellen deshalb ein ökologisches Gefährdungspotential dar.<br />

Die Stickstoffassimilation der höheren Pflanzen wird in erster Linie durch die enzymatische<br />

Aktivität der Glutaminsynthetase (GS) geprägt. Eine Steigerung der Enzymaktivität<br />

oder eine Veränderung der gewebe- bzw. entwicklungsspezifischen<br />

GS-Expression könnte zu einer verbesserten Stickstoffverwertung führen. Die hierbei<br />

gewonnenen Erkenntnisse sollen in pflanzenzüchterische Programme einfließen<br />

und langfristig neue Rapslinien bereitstellen, die bei gleichem Ertrag ein geringeres<br />

Gefährdungspotential für das ökologische Gleichgewicht besitzen.<br />

Untersuchungen zu einer Erkrankung von Douglasien (Pseudotsuga menziesii<br />

var. viridis) in Rheinland-Pfalz<br />

Prof. Dr. H. Paulsen (Institut für Allgemeine Botanik)<br />

Prof. Dr. A. Wild (Institut für Allgemeine Botanik)<br />

Dipl. Biol. A Klaus-Thiel (Institut für Allgemeine Botanik)<br />

Prof. Dr. A. Roeder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />

Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />

Seit 15-20 Jahren wird an der Douglasie Douglasien (Pseudotsuga menziesii var.<br />

virididis eine Erkrankung beobachtet, deren Ursachen noch unklar sind. Als Ursachenhypothese<br />

wird ein durch Manganüberschuß induzierter Nährstoffmangel diskutiert,<br />

wobei vor dem Eisen eine besondere Bedeutung zukommt (physiologischer<br />

Eisenmangel). Das vorliegende Projekt soll mittels diverser mikrotechnischer und<br />

chemischer Verfahren Aufschluß über Kausalzusammenhänge zwischen Ursache<br />

und Wirkung der Erkrankung liefern, um Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.<br />

Die Douglasie ist ein extrem schnellwüchsiger Baum und übertrifft die Fichte in Wert<br />

und Masse um 50-100%, daher ist diese wichtigste ausländische Baumart von erheblicher<br />

forstwirtschaftlicher Bedeutung.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 31<br />

Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme<br />

von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen<br />

Vegetation und Atmosphäre.<br />

H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. für Allgemeine Botanik, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

J. Kesselmeier (Max Planck-Institut für Chemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, für das die Stärken<br />

der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste<br />

Senke für COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme<br />

von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener<br />

carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphat-<br />

Carboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme<br />

wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2-<br />

Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens<br />

soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie<br />

jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreak-tionen der<br />

genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht<br />

und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen<br />

sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts für Allgemeine Botanik<br />

durchgeführt werden.<br />

Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf den Ploidiegrad und den<br />

anatomischen Bau von Laubblättern verschiedener Pflanzen.<br />

H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. für Allgemeine Botanik, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

M.-B. Schröder (Forschungsanstalt Geisenheim)<br />

Unter dem Einfluß erhöhter CO2-Konzentrationen kommt es bei den meisten Pflanzen<br />

zu einer Steigerung der Biomassenproduktion. Diese kann sich sowohl in einer<br />

Vermehrung, als auch einer Vergrößerung verschiedener Organe, wie z.B. der<br />

Laubblätter, äußern. Die Vergrößerung individueller Blätter scheint in den meisten<br />

Fällen mit einer Vergrößerung der Zellen der einzelnen Blattgewebe, in den selteneren<br />

Fällen mit einer Verkleinerung und Vermehrung der Zellen einherzugehen. Im<br />

ersteren Falle liegt die Vermutung nahe, daß die Zellvergrößerung mit einer (verstärkten)<br />

Polyploidisierung der Blattgewebe durch Endomitosen einhergeht. Ziel<br />

dieses Vorhabens ist es, den möglichen Zusammenhang zwischen Polyploidisierung<br />

und CO2-bedingter Zellvergrößerung zu überprüfen. Weiterhin soll das Auftreten<br />

der beiden alternativen Strategien zur Vergrößerung individueller Organe -<br />

Zellvergrößerung und Zellvermehrung - an einer größeren Anzahl verschiedener<br />

Pflanzenarten überprüft werden. Soweit uns bekannt ist, wurde diese Fragestellung<br />

bislang nicht bearbeitet.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 32<br />

Kieselalgen unter dem Einfluß erhöhter UV-B-Strahlung<br />

HD Dr. Michael Richter (Inst. Allg. Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die möglichen Auswirkungen zukünftig ansteigender UV-B-Einstrahlungen auf das<br />

marine Phytoplankton sollen am Objekt Phaeodactylum tricornutum studiert werden.<br />

Phaeodactylum tricornutum ist ein Vertreter der Kieselalgen, die mit ca. 60 % den<br />

Hauptanteil des marinen Phytoplanktons stellen. Das marine Phytoplankton besitzt<br />

eine große Bedeutung als Ausgangspunkt mariner Nahrungsketten und als eine<br />

Hauptsenke für das Kohlendioxid der Atmosphäre. Im vorliegenden Projekt werden<br />

die Formen und das Potential der Anpassung an erhöhte UV-B-Strahlung untersucht.<br />

Am Beispiel der Kieselalgen sollen mögliche Folgen für die Biomasseproduktion<br />

des Phytoplanktons abgeschätzt werden. Die 1998 bewilligten Sachmittel dienten<br />

der Einrichtung einer kombinierten Starklicht- und UV-B-Bestrahlungseinheit für<br />

Algen, sowie der Anschaffung einer Meßapparatur zur gleichzeitigen Erfassung von<br />

Photosynthese und Chlorophyllfluoreszenz.<br />

Unterschiedliche UV-Empfindlichkeiten der Starklichtadaptation in verschiedenen<br />

Algenklassen und ihre Beziehung zu UV-bedingten Sukzessionen in<br />

Phytoplanktongemeinschaften<br />

HD Dr. Michael Richter (Inst. Allg. Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Prof. C. Wilhelm (Inst. Botanik, Uni Leipzig)<br />

Dr. G. C. Zuccavelli (School of Biological Science, Sidney)<br />

Die Zunahme der globalen UV-B-Strahlung infolge eines anhaltenden Abbaus der<br />

stratosphärischen Ozonschicht stellt eine potentielle Bedrohung aquatischer Ökosysteme<br />

dar. Im vorliegenden Projekt werden in kontrollierten Laborexperimenten<br />

mit definierten Algengemeinschaften und unter Freilandbedingungen die Gründe für<br />

Unterschiede in der UV-Empfindlichkeit zwischen verschiedenen Algenklassen des<br />

Phytoplanktons und die daraus resultierenden Sukzessionen von Phytoplanktongemeinschaften<br />

untersucht. Im Mittelpunkt des Projekts steht der von uns erstmals bei<br />

Kiesel- und Grünalgen gefundene Zusammenhang zwischen UV-Empfindlichkeit<br />

einer Art und dem Ausmaß der durch UV-B-Strahlung in natürlicher Intensität verursachten<br />

Unterdrückung der jeweiligen Starklicht-adaptationsmechanismen.<br />

Nachweis von Gentransfer bei Freisetzungsexperimenten transgener Nutzpflanzen<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

E. R. Schmidt, R. C. Feldmann, T. Hankeln (Inst. Molek. Genetik & Gentechn. Sicherheitsforschung,<br />

Uni. <strong>Mainz</strong>)<br />

Transgene Nutzpflanzen werden in zunehmenden Maße freigesetzt oder bereits<br />

kommerziell angebaut. Ein viel diskutiertes Risiko ist der unbeabsichtigte "Gentransfer"<br />

entweder durch Kreuzung mit nicht-transgenen Pflanzen (Pollentransfer) oder<br />

"horizontal" d.h. durch Transfer transgener DNA zwischen genetisch nicht verwandten<br />

Organismen. Ob Gefahren mit einem solchen Gentransfer verbunden sind, ist<br />

bisher noch unklar. Mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion, einer extrem empfindli-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 33<br />

chen Nachweismethode für DNA, wird untersucht, wie groß die Häufigkeit eines<br />

Gentransfers in der Nähe eines Versuchsfeldes mit transgenem Raps ist. Darüberhinaus<br />

wird der Verbleib transgener DNA im Ackerboden über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg verfolgt.<br />

Finanzierung: Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht, Rh.-Pf.<br />

Untersuchung der Biodiversität von Ektomykorrhizen in Wald-Ökosystemen<br />

des Rhein-Main-Nahe-Raumes<br />

G.M. Rothe (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

G. Kahl, G. Winter (Biozentrum, Uni Frankfurt/M.)<br />

E. Schmidt (Institut für Molekulargenetik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz (Trippstadt)<br />

Hessische Landesanstalt für Forsteinrichtung, Waldforschung und Waldökologie<br />

(Hann. Münden)<br />

Die meisten Waldbäume bilden mit Bodenpilzen eine Wurzelsymbiose, die Ektomykorrhiza.<br />

Die genetische Variabilität von Populationen des Ektomykorrhizapilzes<br />

Xerocomus chrysenteron wurde von uns in drei Buchen- und einer Eichenpopulation<br />

untersucht. Isoenzymatische Untersuchungen und RFLP-Analysen der IGS1-Region<br />

weisen auf eine Beeinflußung der Allel- und Genotypen-Häufigkeiten durch den Wirt<br />

hin. Im Rahmen des Neuantrags soll der Einfluß der Nadelbaumart Fichte auf die<br />

Populationsstruktur des Mykorrhizapilzes untersucht und die resultierenden Daten<br />

mit den Untersuchungen an den Laubbaumarten Buche und Eiche verglichen werden.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung,<br />

DFG Ro 420/10-1 + 10-2<br />

Genetischer Polymorphismus von Populationen unter Umweltvariabilität –<br />

Anwendung der Fitness-Set Theorie<br />

A. Seitz (Zool. Inst., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

O. Lange (Zool. Inst., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Extremereignisse bewirken oft langfristige Umweltänderungen, bei der der Zustand<br />

des Ökosystems auf einen früheren Zustand zurückversetzt wird. Derartige Prozesse<br />

sind natürlicher und notwendiger Bestandteil für das Überleben einiger Arten die<br />

sich daran angepaßt haben müssen. Genetische Drift und Selektion in homogener<br />

Umwelt führt über genetische Verarmung zu einer Verringerung der Überlebensfähigkeit.<br />

Ziel ist es nun, die durch regelmäßige Umweltänderungen bewirkten genetischen<br />

Veränderungen in der Populationszusammensetzung (1) sichtbar zu machen,<br />

(2) Muster zu erkennen und (3) diese interpretierbar zu machen. Das daraus ge


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 34<br />

wonnene Wissen schildert dann die Umweltänderung „aus der Sicht der Art“ und<br />

ermöglicht somit die subjektive Einschätzung eines Ereignisses als „Katastrophe“<br />

oder „Normaler Wandel“.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Friedrich Ebert-Stiftung<br />

Faktoren auf die Überlebensrate von Vögeln auf Rheininseln<br />

A. Seitz und A. Kaiser (Institut für Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Die letzten echten 33 Flußinseln des Rheins stellen wegen ihrer isolierten und geschützten<br />

Lage potentielle Rückzugsgebiete für eine Vielzahl von Tierarten dar. Exemplarisch<br />

wird bei Kleinvögeln untersucht, wie die auf Inseln lebenden Populationen<br />

im Vergleich zu denen in den flußbegleitenden Auwaldresten strukturiert sind<br />

und von welchen biotischen und abiotischen Faktoren sie besonders beeinflußt<br />

werden. Dazu werden sie gefangen, individuell markiert und wieder freigelassen.<br />

Eine statistische Auswertung der Wiederfänge liefert Daten über die Populationsentwicklung<br />

und die Mobilität. Populationen auf Inseln stellen Modelle für fragmentierte<br />

Populationen und solche mit mehr oder weniger regelmäßigen Störungen dar.<br />

Sie liefern deshalb über die lokalen Habitate hinaus grundlegende Erkenntnisse<br />

über die Einflüsse lokaler anthropogener Störungen und globaler Veränderungen<br />

auf Lebensgemeinschaften.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Ökologische Auswirkung von extremen Wasserständen auf Tierpopulationen<br />

(Vögel und Laufkäfer) von Rheininseln<br />

A.Seitz, H-H. Ludewig und A.Kaiser (Institut für Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Hochwasser an Flüssen können die umliegenden Ökosystemausschnitte nachhaltig<br />

beeinflussen. In einem interdisziplinären Ansatz wird deshalb das Auwaldökosystem<br />

von Inseln untersucht, das einer natürlichen - nicht durch Dämme gestörten – Wasserdynamik<br />

unterliegt. in einer Pilotstudie werden zwei der größten Tierartengruppen<br />

des Auwaldes untersucht, Kleinvögeln und Laufkäfer. Zu den drei untersuchten<br />

Strominseln des Rheins werden Kontrollflächen am Ufer eingerichtet, um<br />

Insel-, Arealgrößen-, Rand- und kleinklimatische Effekte zu berücksichtigen. Eine<br />

statistische Auswertung der Fang-Wiederfangdaten lassen Aussagen zur Populationsentwicklung<br />

und zum Austausch zwischen den Populationen auf Inseln und<br />

dem Ufer, zur Wieder- und Neubesiedlung nach Hochwasser erwarten.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 35<br />

Bedeutung von Isolation, Flächengröße und Biotopqualität für das Überleben<br />

von Tier- und Pflanzenpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von<br />

Trockenbiotopen.<br />

Teilprojekt IX: Modellbildung und Simulation von Austauschprozessen,<br />

Mikroevolution und Extinktionsrisiko.<br />

A. Seitz, H.J. Poethke u. E.M. Griebeler (Institut für Zoologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

sowie Arbeitsgruppen aus: Frankfurt, Göttingen, Halle, Jena, Leipzig und Stuttgart<br />

Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit den Ursachen des Artensterbens in der<br />

Kulturlandschaft, d.h. in einer Landschaft, die durch die Aktivitäten des Menschen<br />

wesentlich geprägt ist. Die relativ kleinräumige Struktur dieses Landschaftstyps führt<br />

dazu, daß für einzelne Tiere nutzbare Habitate üblicherweise klein und von anderen<br />

Flächen ähnlicher Qualität isoliert sind. Der Zusammenhang zwischen Flächengröße<br />

und -qualität, der Isolation einzelner Flächen und der erwarteten demographischen<br />

und genetischen Entwicklung von Populationen steht deshalb im Zentrum<br />

dieses Projekts. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit neun anderen<br />

Arbeitsgruppen, die die Untersuchungen im Freiland sowie die genetischen Analysen<br />

durchführen, analytische Modelle und Computersimulationen zur Populationsdynamik<br />

und -genetik von Metapopulationen ausgewählter Arten entwickelt.<br />

Finanzierung: BMFT (0339520 A)<br />

Fitnessauswirkungen der Inzucht nach Neu/Re-Kolonisierung<br />

aquatischer Organismen<br />

J. Müller (Zool. Inst., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

G. van der Velde (Aquat. Ecol., Uni Nijmegen)<br />

Extremereignisse in Fließwassersystemen können im Extremfall zu einem lokalen<br />

Aussterben von Populationen führen, dem sich meist ein rasches Wiederbesiedeln<br />

anschließt. Die Gründerpopulation ist dabei meist sehr klein und verursacht starke<br />

Inzucht. Um die Dynamik einer Wiederbesiedlung zu verstehen, ist es daher von<br />

ausschlaggebender Bedeutung den Einfluß der Inzucht auf die Lebensdaten, die<br />

Anpassungs- und Vermehrungsfähigkeit einer Population bestimmen, zu kennen.<br />

Ziel des Projektes ist es, die Auswirkungen der Inzucht auf die individuelle und Populations-Fitness<br />

in Experimenten zu untersuchen. Geeignete genetische Merkmale<br />

fungieren dabei als Marker des Inzuchtgrades und ermöglichen ein Monitoring der<br />

Inzuchtexperimente.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Genetische Populationsstruktur von potamalen Neozoen und Wiederbesiedlern<br />

im Rhein-Main-Gebiet<br />

J. Müller und A. Seitz (Zool. Inst., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Artenzusammensetzung im Potamal der großen Flüsse ist in den letzten Jahrzehnten<br />

großen Schwankungen unterworfen. Ziel dieses Projektes ist es, die bestehende<br />

genetische Struktur von Populationen ausgewählter aquatischer Neozoen mit<br />

der durch Beobachtung bekannten Ausbreitungsgeschichte zu vergleichen. Je nach<br />

Polymorphiegrad wird die genetische Variabilität der Populationen anhand von Allo-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 36<br />

zymen, DNA-Sequenzen und -Fragmenten ermittelt. Dabei werden die neukolonisierten<br />

Populationen mit möglichen Quellpopulationen genetisch verglichen.<br />

Mit den Ergebnissen sollte es möglich sein, genetische Modelle zu verfeinern, die<br />

den Erfolg neuer Kolonisierungsereignisse vorhersagen und so entsprechende<br />

Gremien beratend unterstützen können.<br />

Populationsbiologische Untersuchungen zu Koexistenz und Genfluß zwischen<br />

nahverwandten Gammarus-Formen<br />

- Verhaltens- und Hybridisierungsexperimente.<br />

Alfred Seitz und Jakob Müller (Zool. Inst., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Durch Veränderungen der Umwelt (natürlicher Art und vom Menschen verursacht)<br />

kommen in zunehmendem Maße vikariierende Arten in direkten Kontakt. Das Ergebnis<br />

eines solchen Sekundärkontaktes kann dabei unterschiedlich ausfallen. Es<br />

kann zu einer Vermischung (Hybridisierung) der beiden Arten kommen, falls die<br />

Isolationsmechanismen noch nicht ausgereift sind. Wenn die beiden vikariierenden<br />

Arten allerdings schon sexuell isoliert sind, dann stellt sich entweder eine Koexistenz<br />

durch Habitatverschiebung oder eine Verdrängung der einen Art durch die andere<br />

Art ein. Die historische und gegenwärtige Entwicklung solch einer Kontaktzone<br />

zweier kryptischer Gammarus fossarum Arten (Formen) soll im beantragten Projekt<br />

aufgedeckt werden. Dazu werden die geographischen Muster verschiedener Merkmalsebenen<br />

(Morphologie, Genetik, Hybridisierungsfähigkeit, Habitatansprüche)<br />

ermittelt und miteinander verglichen. Unabhängig dazu sollen die Koexistenzbedingungen<br />

dieser nahverwandten Gammarus-Formen innerhalb einer gefundenen<br />

schmalen Überlappungszone aufgeklärt werden. Diese Ergebnisse können Aussagen<br />

über die weitere Entwicklung der Kontaktzone zulassen.<br />

Finanzierung: DFG: SE 506/4-2<br />

Untersuchungen zur Extinktion und Arealausweitung von Arten:<br />

Differenzierung von Aussterbe- und Wiederbesiedelungsprozessen<br />

einer Wirtspflanze, ihres Phytophagen und dessen zwei Parasitoiden.<br />

A. Seitz und J. <strong>Johannes</strong>en (Inst. für Zoologie, Abt. Ökologie, Univ. <strong>Mainz</strong>)<br />

Die gallbildende monophage Bohrfliege Urophora cardui wird von drei Hymenoptera-Arten<br />

parasitiert, dem Endoparasiten Eurytoma serratulae, dem Ektoparasiten E.<br />

robusta und (in Dänemark) von einem dritten, bis jetzt nicht bestimmten Hymenopteren.<br />

Als Folge davon kommt es häufig zu einem lokalen Aussterben von U. cardui<br />

mit einer nachfolgenden Wiederbesiedelung. Ziel des Projektes ist es, die unterschiedlichen<br />

Austauschprozesse und Genfluss-Strategien innerhalb und zwischen<br />

den Lebensräumen dieser vier Arten unter Berücksichtigung jener Prozesse und<br />

Interaktionen zu untersuchen, die zum Aussterben und (Wieder-) Besiedeln führen.<br />

Besonders berücksichtigt wird die Populationsstruktur der drei Parasitoiden und deren<br />

Einwirkung auf das Vorhandensein des Wirtes, U. cardui. Für die Untersuchungen<br />

werden genetische Analysen durchgeführt.<br />

Eine Phylogeographie (mtDNA Sequenzierung) aller vier Arten wird erstellt, um Ursprungsorte<br />

und Einwanderungswege zu untersuchen. Die Populationsstruktur in-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 37<br />

nerhalb und zwischen Populationen werden mittels nuklearer Gene (Allozyme) untersucht.<br />

Innerhalb der Populationen wird zuerst das Eiablageverhalten und zwischen Populationen<br />

Migrationspotential untersucht. Die Allozymuntersuchungen werden auf Interaktionen<br />

und/oder Interaktionsvermeidungen der drei Arten bezogen. Deswegen<br />

wird an allen Standorten und für alle Gallen die Artengemeinschaft und relative Artenabundanz<br />

sowie Geschlechterverhältnis quantifiziert.<br />

Finanzierung: Zentrum f+r Umweltforschung<br />

Raumbedarf, Dispersionspotential und Mikrohabitatnutzung einer räumlich<br />

strukturierten Populationen der Westlichen Smaragdeidechse (Lacerta bilineata<br />

Daudin, 1802) im Mittelrheintal<br />

M. Veith, P. Sound, A.Seitz (Institut für Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Smaragdeidechse bewohnt xerotherme Standorte mit hoher struktureller Vielfalt<br />

(Saumbereiche, Offenflächen, Felspartien, Büsche). In stärkerem Maße als bei anderen<br />

Reptilienarten führte in den letzten Jahrzehnten die Flurbereinigung sowie<br />

zusätzlich die Aufgabe unrentabel gewordener Weinbergsstandorte in ihren traditionellen<br />

Verbreitungsschwerpunkten (z. B. Mosel-, Nahe- und Mittelrheintal, Haardtrand)<br />

und die dort stattfindende natürliche Sukzession zu einer starken Fragmentierung<br />

und damit Gefährdung der Restpopulationen. Nachdem neueste biochemische<br />

Untersuchungen gezeigt haben, daß die im Mittelrheintal vorkommenden<br />

Smaragdeidechsenpopulationen einer eigenständigen Art, Lacerta bilineata, zuzuordnen<br />

sind, entstand die Notwendigkeit, grundlegende und für den Schutz dieser in<br />

Deutschland vom Aussterben bedrohten Art relevante Daten zu erheben.<br />

Mittels Radiotelemetrie (Implantation von Minisendern und aktive Wiederfindung im<br />

Gelände) untersuchen wir in diesem Projekt räumliche und zeitliche Aktivitätsmuster<br />

der Smaragdeidechse in einer Population des Mittelrheintals. Hierbei erhalten wir<br />

Daten über die (1) Größe und Struktur der von der Population und den Individuen<br />

bevorzugten Landschaftselemente, die (2) Häufigkeit und Distanzen von Ortswechseln,<br />

den (3) Einfluß der Witterung auf die Ortswechsel und den (4) Einfluß der Territorialität<br />

der Männchen auf den Raumbedarf der Population. Abschließend werden<br />

auf der Basis dieser Befunde Empfehlungen für den Schutz der Art formuliert.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 38<br />

Sind die Wochenstubenkolonien des Grauen Langohrs (Plecotus austriacus<br />

FISCHER, 1829) territorial? - Eine telemetrische Untersuchung im Nahegebiet -<br />

M. Veith (Inst. für Zoologie, Abt. Ökologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

A. Kiefer (Inst. für Zoologie, Abt. Ökologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage, ob zwei benachbarte Fledermauskolonien<br />

(hier des Grauen Langohrs, Plecotus austriacus) ihre jeweiligen Jagdlebensräume<br />

gegeneinander abgrenzen und somit als Ressource verteidigen. Dies<br />

impliziert die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen kolonieeigenen und koloniefremden<br />

Individuen. Die Frage, ob eine solche Jagdrevierabgrenzung stattfindet, soll<br />

durch die synchrone Telemetrie ausgewählter Mitglieder zweier Kolonien im Nahegebiet<br />

geklärt werden. Für die Beurteilung der regionalen Raumnutzung durch Fledermäuse<br />

ist die Kenntnis solcher Interaktionen von Kolonien essentiell, da sie die<br />

Kapazität einer Landschaft für Kolonien einer Art einzuschätzen hilft und somit wichtige<br />

Daten für den Artenschutz bereitstellt.<br />

Analyse des Genflusses zwischen Langohr-Populationen (Mammalia: Chiroptera:<br />

Plecotus) im Rheingebiet – Tragen nur die Männchen hierzu bei?<br />

M. Veith (Inst. Zoologie, Biologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

A. Kiefer (AK Fledermausschutz Rheinland-Pfalz)<br />

Durch die Entwicklung des Metapopulationskonzepts in den letzten Jahrzehnten<br />

wurde im Artenschutz die Betrachtung interagierender Populationssysteme in den<br />

Vordergrund gerückt. Hierzu ist eine Analyse und Bewertung der Interaktionen von<br />

Populationen unerläßlich. Zu den am stärksten bedrohten Tierarten Mitteleuropas<br />

gehören die Fledermäuse. Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise liegen bislang<br />

nur wenige Angaben über den Genfluß zwischen Populationen vor. Mit Hilfe zweier<br />

molekularer Marker (mitochondriale DNA-Sequenzen, nukleäre Mikrosatelliten) soll<br />

bei den einheimischen Langohrarten (Plecotus auritus und Plecotus austriacus) die<br />

Verteilung genetischer Variabilität untersucht werden. Dabei wird die Hypothese, ob<br />

ausschließlich die Männchen für den Genfluß verantwortlich sind, getestet.<br />

Variation in Metapopulationen: zur räumlichen und zeitlichen Variabilität von<br />

Allozympolymorphismen in räumlich strukturierten Salamanderpopulationen<br />

des Mittelrheintals<br />

M. Veith (Institut für Zoologie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Das Metapopulationskonzept stellt heute das wohl meist diskutierte ökologische<br />

Konzept dar. Insbesondere seine Bedeutung für den praktischen und konzeptionellen<br />

Artenschutz steht hierbei im Vordergrund. Während es bereits einige wenige<br />

natürliche Systeme gibt, an denen die ökologischen Eigenschaften von Metapopulationen<br />

demonstriert werden konnten, so liegen für die Beschreibung der genetischen<br />

Eigenschaften bislang kaum fundierte Untersuchungen vor. Dies liegt unter anderem<br />

daran, daß populationsgenetische Langzeitstudien generell selten sind.<br />

Das vorliegende Projekt leistet einen Beitrag zur Erforschung der zeitlichen und<br />

räumlichen Variation genetischer Variabilität in räumlich strukturierten Populationen.<br />

Unter Einschluß des Jahres 1997 werden für den Feuersalamander (Salamandra<br />

salamandra L., 1758) Daten zur Variation an zwölf Allozymgenorten aus zwölf Jah-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 39<br />

ren zur Verfügung stehen. Untersucht werden Populationen des Feuersalamanders<br />

im Raum Boppard (Mittelrheintal). Nach Abschluß der Untersuchungen liegen uns<br />

Daten zur (1) zeitlichen Dynamik der genetischen Variabilität von 1986-1997, zum<br />

(2) Grad der Kopplung der Dynamik der genetischen Variabilität der Teilpopulationen<br />

(weitere Voraussetzung für das Vorliegen einer Metapopulationsstruktur) und<br />

zur (3) Persistenz der genetischer Variabilität in den Einzelpopulationen und in der<br />

gesamten Metapopulation vor.<br />

Die Bedeutung regelmäßiger Umbruchszyklen und der Flurbereiningung im<br />

Weinbau für xerothermophile Tierarten – Untersuchungen an Heuschrecken<br />

und Spinnen im Mittelrheintal<br />

M. Veith (Inst. Zoologie, Uni <strong>Mainz</strong>),<br />

E. M. Griebeler (Inst. Zoologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Bedeutung der Umbruchs- und Sukzessionsdynamik von Weinbergen für die in<br />

ihnen und ihrem Umfeld vorkommenden Tier- und Pflanzenarten wurde bisher noch<br />

nie untersucht. Noch weniger fand die Auswirkung von für die Tier- und Pflanzenwelt<br />

katastrophal wirkenden Ereignissen wie Flurbereinigung hinreichend Beachtung. Die<br />

langfristigen Ziele des beantragten Projektes sind die Modellierung der Populationsdynamik<br />

ausgewählter Arten (Heuschrecken, Spinnen) in einem System zyklisch<br />

umgebrochener Weinberge; hieraus Ableitung der Bedeutung solcher Umbruchszyklen<br />

und Formulierung von Szenarien, welche ein langfristiges Überleben der Arten<br />

erlaubt sowie Prognose der Auswirkung katastrophaler Ereignisse wie z.B. Flurbereinigungen<br />

mit dem Ziel der Erarbeitung naturschutzrelevanter Umsetzungsszenarien.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Das Potential postmodernen Freizeitverhaltens für die nachhaltige Entwicklung<br />

des Ökosystems Mittelrheintal<br />

A. Escher (Geogr. Inst., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

V. Heidt (Geogr. Inst., Uni <strong>Mainz</strong><br />

J. Stettler (Inst. für Tourismuswirtschaft, Hochschule für Wirtschaft Luzern)<br />

Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden postmodernen Freizeitgesellschaft<br />

stellt sich die Frage nach der ökologischen Bedeutung und Bewertung dieser<br />

Entwicklung für die Umwelt. Das Forschungsvorhaben will das Potential postmodernen<br />

Freizeitver-haltens für die nachhaltige Entwicklung des Ökosystems Mittelrheintal<br />

ermitteln und auf-zeigen. Die Studie ist nach dem Prinzip von Fallstudien angelegt.<br />

Auf der Basis des vorhan-denen Potentials soll eine punktuelle und flächenhafte<br />

Nutzung des Mittelrheintales für post-moderne Freizeitaktivitäten vorgeschlagen<br />

werden. Unter dem Gesichtspunkt einer nach-haltigen Entwicklung soll die These<br />

der Integrationsfähigkeit von postmodernem Freizeit-verhalten überprüft werden und<br />

schließlich zu einem Entwurf für die gezielte Integration, Förderung und Lenkung im<br />

Rahmen einer nachhaltige Kulturlandschaftsentwicklung führen.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 40<br />

Messung und Modellierung von Stoffflüssen in Agrarökosystemen<br />

- Boden-, Nähr- und Schadstofftransporte im rheinhessischen Weinbau<br />

J. Grunert und D. König (Geographisches Institut, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

In stark erosionsgefährdeten Weinberg-Steillagen am "Niersteiner Horst" (östliches<br />

Rheinhessen) werden unterschiedliche Maßnahmen zur Verminderung von Oberflächenabfluß,<br />

Nährstoffauswaschung und Bodenabtrag sowie deren Auswirkungen<br />

auf Rebertrag und -qualität in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt<br />

für Weinbau in Oppenheim untersucht. Die Modellierung des Abflußgeschehens<br />

dient der Übertragung der punktuell erzielten Ergebnisse in die Kulturlandschaft.<br />

Die bisherigen Ergebnisse belegen, daß es mit Hilfe geeigneter Schutzmaßnahmen<br />

möglich ist, den Oberflächenabfluß von einem Steilhang auf wenige<br />

Prozent und den Bodenabtrag (mehr als 60 Tonnen Bodenabtrag pro Hektar und<br />

Jahr auf Weinbergen ohne Bodenbedeckung) und die damit verbundenen Nährstoffverluste<br />

(bis zu 100 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr) auf weniger als ein Promille<br />

der Ausgangswerte zu reduzieren.<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung des dezentralen Hochwasserschutzes<br />

im Einzugsgebiet der Nahe<br />

D. König (Geographisches Institut, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

In einem überwiegend landwirtschaftlich genutzten Teileinzugsgebiet der Nahe im südlichen<br />

Hunsrück erfolgt eine umfassende Analyse der Abflußsituation auf der Grundlage<br />

von Kartierungen der Reliefformen und der Landnutzung sowie von Messungen des<br />

Abflusses und der wichtigsten abflußrelevanten Parameter im Gelände. Dabei wurden<br />

Veränderungen dieser Parameter durch im Rahmen des Naheprogramms durchgeführte<br />

Maßnahmen zum dezentralen Hochwasserschutz dokumentiert und Veränderungen<br />

im Abflußverhalten der Fließgewässer gemessen werden. Eine Modellierung des Abflusses,<br />

die zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist, soll es ermöglichen,<br />

die im Untersuchungsgebiet gewonnenen Ergebnisse auf ein größeres Einzugsgebiet<br />

zu extrapolieren und die Effekte vorgeschlagener Maßnahmen auf das<br />

Abflußgeschehen zu prognostizieren.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung der <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 41<br />

Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung einer stadtnahen<br />

Rheininsel im Verdichtungsraum Rhein-Main<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Rheininsel vor <strong>Mainz</strong>-Gustavsburg ist mit einem vorgelagerten Leitwerk so verbunden,<br />

daß sich zwischen beiden ein Stillwasserbereich gebildet hat, in dem seit<br />

ungefähr sechzig Jahren Sedimentation voranschreitet.<br />

Das geplante Projekt hat zum Ziel, Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung<br />

im Bereich der Insel zu analysieren.<br />

Hierfür sollen geomorphologisch-bodenkundliche Kartierungen, sowie Pürckhauer-<br />

Sondierungen entlang besonders geeigneter Profile durchgeführt werden. Die Proben<br />

werden systematisch aus verschiedenen Tiefen gewonnen.<br />

An den so erhaltenen Proben sollen Messungen der Schwermetallgehalte, sowie ein<br />

Screening auf Mineralöle durchgeführt werden. Weiterhin sind die Standardparameter<br />

wie Strömungsgeschwindigkeit, pH-Wert, Gehalt an organischer Substanz etc.<br />

zu ermitteln.<br />

Die „Versuchsanordnung der Natur“ bietet in diesem Falle Möglichkeiten<br />

• unterschiedlich alte und unterschiedlich zusammengesetzte Sedimente zu<br />

vergleichen<br />

• nach hydrogeographischen Prozessen unterscheidbare Reliefeinheiten zu<br />

vergleichen<br />

• in folgenden Studien Vergleiche mit Einträgen unterhalb der Mainmündung zu<br />

ziehen.<br />

Untersuchungen zum Geoökosystem Mittelrhein-<br />

Entwicklung der Kompartimente Relief und Boden.<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Semmel (Hofheim)<br />

M. Weidenfeller (Geologisches Landesamt, <strong>Mainz</strong>)<br />

Das Vorhaben dient der räumlichen Gliederung und zeitlichen Entwicklung der<br />

Kompartimente Relief und Boden der geomorphologischen Großform „Mittelrheintal“.<br />

Dazu soll nach einer Literaturauswertung eine digitale Reliefanalyse von vier<br />

Blättern der TK 25 folgen. Im Gelände werden die Terrassenniveaus von GÖRG<br />

und KANDLER vergleichend untersucht und die geomorphologisch- bodenkundliche<br />

Kartierung mit einem ersten Blatt im Maßstab 1:5000 begonnen.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Geoökologische Standortuntersuchungen am Rüstungsaltstandort Hallschlag<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Sprengstoffanlage Hallschlag (Eifel) wurde vor dem Ersten Weltkrieg geplant,<br />

gebaut und in Betrieb genommen. Nach dieser Nutzung kam es u.a. zur Ansiedlung<br />

mehrerer Bauernhöfe.<br />

Ziel der Untersuchungen ist zu prüfen, inwieweit in Hallschlag geoökologische Untersuchungen<br />

mit dem Schwerpunkt „Bodenwasserhaushalt“ eine Verbesserung der


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 42<br />

bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich der Belastungssituation und einer zukünftigen<br />

Sanierung ermöglichen.<br />

Zu diesem Zweck sollen an zwei repräsentativen Standorten Lysimeterstationen<br />

ausgebaut werden, die einerseits die Gewinnung von Bodenwasserproben zur Analyse<br />

auf Sprengstoffrückstände und andere hydrologische Parameter erlauben und<br />

andererseits eine Bilanzierung der Dynamik des Wassers im Boden ermöglichen.<br />

Diese dynamischen Größen des Bodenwasserhaushaltes sollen zu den statischen<br />

Standortfaktoren in Beziehung gesetzt werden.<br />

Die beiden Stationen sind mit je zwei Lysimetern und sechs Saugkerzen ausgestattet<br />

und seit Mitte Dezember in Betrieb.<br />

Wir sehen in Hallschlag die Möglichkeit eine Methode zur Beurteilung großflächig<br />

kontaminierter Standorte zu entwickeln. Ferner halten wir eine Vervollständigung<br />

der Vorliegenden Gutachten und sonstigen Arbeiten zu den historisch- genetischen<br />

Verhältnissen dringend für erforderlich.<br />

Sorption, Migration und Transportverhalten von Sprengstoffen (Dinitrobenzol<br />

& Trinitrophenol) in der ungesättigten Bodenzone - Experimentelle Studien<br />

und Modelle<br />

D. Schenk (Inst. f. Geowissenschaften, LE Geologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

J. Preuß (Inst. f. Geographie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Aufgrund ihrer Kanzerogenität und Toxizität stellen Kontaminationen aus Rüstungsaltlasten<br />

eine große Gefährdung für die immer knapper werdende Ressource<br />

Grundwasser dar. Das Verhalten dieser Stoffe in Böden und im Grundwasser ist jedoch<br />

weitgehend unbekannt. Die Mechanismen der Migration, Sorption sowie Retardation<br />

sind kaum untersucht und wenig verstanden. Die Sorptionsmechanismen<br />

und das Transportverhalten in der ungesättigten Bodenzone werden in Batchversuchen<br />

und unter definierten Randbedingungen in Laborlysimeter an unterschiedlichen<br />

Bodenmaterialien untersucht. Anschließend soll die erarbeitete chemische<br />

Modellierung in Computermodelle umgesetzt und ihre Übertragbarkeit auf Feldzustände<br />

an Altstandorten getestet werden.<br />

Finanzierung: DFG/Graduiertenkolleg<br />

Antrag Schenk/Preuß beim<br />

Ministerium des Inneren und für Sport


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 43<br />

Der Austausch von NO, NO2, O3, CO2 und H2O zwischen Atmosphäre und Ökosystemen<br />

der südafrikanischen und südamerikanischen Savannne unter<br />

besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen und künftigen landwirtschaftlichen<br />

Praxis<br />

F. X. Meixner, F. J. Nathaus, L. T. Marufu, Th. Fickinger, (Max-Planck-Institut für<br />

Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

L. Mukurumbira, E. Makina (Grasslands Research Station, Marondera, Zimbabwe)<br />

P. Kabat (SC-DLO, Wageningen, NL), J. Gash (Institute of Hydrology, Wallingford,<br />

U.K.), J. Grace (University of Edinburgh, U.K.), J. Lelieveld (IMAU, Utrecht, NL)<br />

Außerhalb lokaler Brandereignisse wird die biogene (mikrobiell bedingte) Emission<br />

von Stickstoffmonoxid aus tropischen und subtropischen Ökosystemen als wichtigste<br />

Quelle für oxidierten Stickstoff erachtet, welcher in diesen Regionen die Schlüsselkomponente<br />

für die troposphärische Ozonbildung bzw. Ozonabbau darstellt. Die<br />

NO-Bodenemission wird im wesentlichen durch die Verfügbarkeit von Wasser geregelt<br />

und in Zukunft durch den enormen Bevölkerungsdruck ansteigen (zunehmende<br />

Umwandlung natürlicher Savannen in Ackerland). Unsere Felduntersuchungen zur<br />

NO -Emission aus Böden konzentrieren sich auf entsprechende Savannenökosysteme<br />

(bewaldet, Grasland, landwirtschaftlich genutzt) in Zimbabwe und Südost-<br />

Brasilien, wo wir durch Einsatz von Bodenkammern und mikrometeorologischen<br />

Verfahren den Einfluß der saisonalen Verfügbarkeit von Wasser, sowie der Art und<br />

Anwendungsweise von natürlichen und kommerziellen Düngern untersuchen.<br />

Finanzierung: Europäische Gemeinschaft (EUSTACH-LBA),<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Der bi-direktionale Austausch von gasförmigem Ammoniak über europäischen,<br />

landwirtschaftlich genutzten Ökosystemen<br />

F.X. Meixner, C. Ammann, F.J. Nathaus, R. Arenz (Max-Planck-Institut für Chemie,<br />

Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

A. Neftel, A. Gut, A. Blatter, D. Högger (Institut für Umwelt und Landwirtschaft<br />

(FAC), Bern-Liebefeld, Schweiz)<br />

M. Schuhmann, W. Jaeschke, W. Haunold (Zentrum für Umweltforschung, J.W.<br />

Goethe <strong>Universität</strong>, Frankfurt am Main)<br />

Gasförmiges Ammoniak (NH3) hat daher große Auswirkungen auf luftchemische<br />

Prozesse in Wolken, Nebel, Regen und Tau. Darüberhinaus trägt die trockene Deposition<br />

von NH3 zur Eutrophierung von Gewässern und wegen entsprechender<br />

mikrobakterieller Tätigkeit (Nitrifikation) zur Versauerung von Böden bei. Ein großer<br />

Teil des in die bodennahe Atmosphäre gelangenden gasförmigen Ammoniaks<br />

stammt aus tierischen Exkrementen und der Anwendung von Düngern. Unter Tageslichtbedingungen<br />

wurde eine nicht unbeträchtliche NH3-Emission aus reifen Getreidepflanzen<br />

beobachtet, wohingegen während der Nacht die gleichen Pflanzen<br />

NH3 aus der bodennahen Atmosphäre aufnehmen. Es ist Ziel unserer Untersuchungen<br />

den bi-direktionalen Austausch von NH3 mit mikrometeorologischen zu quantifizieren,<br />

die vermuteten pflanzenphysiologischen Mechanismen unter Feldbedingungen<br />

zu untersuchen und schließlich den NH3-Austausch durch ein entsprechendes<br />

Widerstandsmodell zu beschreiben.<br />

Finanzierung: EG (EXAMINE), Max-Planck-Gesellschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 44<br />

9.2 Analytik


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 45<br />

Etablierung neuer Biomarker bei Invertebraten zum Monitoring von Umweltstreß<br />

Prof. Dr. W.E.G. Müller (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew. Mol.-Biol.,<br />

Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Prof. Dr.Dr. Heinz C. Schröder (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew.<br />

Mol.-Biol., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Den Gruppen Müller und Schröder gelang es erstmals bei niederen aquatischen<br />

Invertebraten zwei Biomarker zu finden, die nach Exposition gegenüber Polychlorierten<br />

Biphenylen (PCBs) und Xenoöstrogenen exprimiert werden: (a) das 14-3-3-<br />

Protein (ein Chaperon) und (b) ein 26S Proteasom-Multidrug-Resistenz (MDR)-<br />

Protein. Hierzu wurden die Gene aus dem Schwamm Geodia cydonium cloniert. Im<br />

vorliegenden Projekt werden, mit der Süßwassermuschel Corbicula fluminea als<br />

Bioindikator, die Biomarker 14-3-3 und 26S Proteasom MDR-Protein für ein Effektmonitoring<br />

von PCBs und von Xenoöstrogenen eingesetzt. Ziel ist die Etablierung<br />

der beiden Proteine als Biomarker für PCBs und Xenoöstrogene bei Invertebraten<br />

sowie die Entwicklung eines Biosensors für diese Proteine.<br />

Entwicklung und Etablierung bakterieller Kurzzeittestverfahren zum Nachweis<br />

DNA-verändernder (gentoxischer) Potentiale umweltrelevanter Proben<br />

Dr. G. Reifferscheid (AMMUG)<br />

Gentoxine und Mutagene stehen im Verdacht, nicht nur die Genese karzinogener<br />

Prozesse einzuleiten und zu begünstigen, sondern durch fortwährende degenerative<br />

Veränderung des genetischen Apparates auch ursächlich an der Entstehung weiterer<br />

Erkrankungen beteiligt zu sein. Gentoxine kommen ubiquitär vor, werden jedoch<br />

auch durch anthropogene Aktivitäten in die Umwelt entlassen, was in der Vergangenheit<br />

vielfach Anlaß gegeben hat, Testsysteme zu entwickeln, die in der Lage<br />

sind, gentoxische Potentiale in komplexen Mischpollutionen zu erkennen.<br />

U.a. mit Unterstützung des Zentrums für Umweltforschung der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Mainz</strong> wurde ein bakterielles Gentoxizitätstestverfahren (umu-Test)<br />

entwickelt und etabliert, mit dem es möglich ist, Gentoxine in Umweltproben, wie<br />

z.B. kommunalen und industriellen Abwässern, Schwebstoffen und Sedimenten<br />

oder auch Extrakten von Flußwasserproben zu detektieren. Die wissenschaftlich<br />

gesicherte Erkenntnis, daß bakterielle Mutagenese weitgehend an die Anwesenheit<br />

und Aktivität bestimmter Gene (umuDC bzw. mucAB) in der DNA gekoppelt ist, ist<br />

Grundlage des umu-Tests. Bakterien ohne umuDC oder deren Analoga mucAB sind<br />

so gut wie nicht in der Lage zu mutieren. Die Bestimmung der Gentoxizität einer<br />

Probe erfolgt dabei, unter Berücksichtigung ihrer Zytotoxizität, durch die Quantifizierung<br />

der Induktion der umu-Gene. Dies ist möglich, da an das umu-Operon ein Gen<br />

für das Enzym -Galaktosidase gekoppelt ist. Die Aktivität der -Galaktosidase<br />

wiederum läßt sich in einer kolorimetrischen Reaktion ermitteln.<br />

Nach Fertigstellung der DIN-Vorschrift ist der umu-Test nunmehr der erste standardisierte<br />

Gentoxizitätstest in Deutschland. Darüberhinaus befindet er sich (unter<br />

maßgeblicher Beteiligung des AMMUG) als erster Gentoxizitätstest international<br />

(ISO) im Prozeß der Normierung.<br />

Das Testverfahren läßt sich nicht nur auf umweltrelevante Mischpollutionen anwenden,<br />

sondern auch auf chemische Monosubstanzen, insbesondere solche, deren<br />

Gentoxizität und Mutagenität durch überlagerte Zytotoxizität häufig nur schwer beurteilt<br />

werden kann. Als Beispiel seien DNA-vernetzende Stoffe genannt, wie z.B. Aldehyde<br />

und verschiedene in der Tumorbekämpfung eingesetzte Chemo-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 46<br />

therapeutika. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet eröffnete sich mit der Biokompatibilitätsprüfung<br />

dentaler Werkstoffe. Diese wurde notwendig, da in der Zahnheilkunde<br />

seit einigen Jahren zunehmend zwar vielseitigere, aber chemisch reaktivere Füllungsmaterialien<br />

solchen relativ inerter Natur vorgezogen werden. Um vorhandene<br />

und erkannte Detektionslücken des Tests zu schließen und das Verfahren zu komplementieren<br />

werden gegenwärtig, mit Unterstützung des Zentrums für Umweltforschung,<br />

spezielle Bakterienstämme gezielt gentechnisch modifiziert. Mit Hilfe dieser<br />

neuen Stämme sollen in ihrer Wirkung als fatal zu bezeichnende (und in Umweltproben<br />

vorkommende) Rasterschubmutagene, die in der Lage sind, den Informationsgehalt<br />

ganzer Gene vollkommen zu zerstören, umfassender, wesentlich schneller<br />

und kostengünstiger als bisher erkannt werden.<br />

In-vivo Testsysteme mit Muscheln zur Untersuchung immunmodulatorischer<br />

Substanzen im Wasser<br />

Dr. G. Reifferscheid, (AMMUG, Inst. für Physiol. Chemie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Das Immunsystem stellt sowohl beim Menschen als auch in der Tierwelt Mechanismen<br />

bereit, Krankheitserreger zu bekämpfen bzw. Resistenzen gegen Krankheiten<br />

auszubilden und den Organismus gegen die Entwicklung neoplastischer Zellen zu<br />

schützen. Probleme entstehen dann, wenn Toxine Immunosuppressionen verursachen.<br />

Kontrolle bzw. Suppression verschiedener maligner Neoplasien können beeinträchtigt<br />

werden. Die Anwesenheit eines Krankheits-verursachenden Agens in einer<br />

immunsuppressiven Phase kann zum Tode des Organismus führen.<br />

Da phagozytotisch aktive Zellen wie die Makrophagen und Granulozyten des zellulären<br />

Immunsystems eine fundamentale Rolle bei der Resistenz von Krankheiten<br />

spielen, können Funktionsprüfungen dieser Immunzellen Frühindikatoren für immuntoxische<br />

Wirkungen in der Umwelt darstellen.<br />

Muscheln erfahren mehr und mehr Beachtung als Indikatororganismen in toxikologischen<br />

Biomonitoringprogrammen des marinen sowie des Flussmündungs- und<br />

Süßwasserbereichs. Es spricht vieles dafür, phagozytisch aktive Zellen der Muschelhämolymphe<br />

als Frühindikator für immunsuppressive Wirkungen einzusetzen.<br />

Nach Inkubation von Hämozyten mit Fluorescein-markierten Hefen oder Coli-<br />

Bakterien kann die Phagozytoseleistung der Hämozyten mittels Fluoreszenzmikroskopie<br />

oder Fluorimetrie bestimmt werden. Neben der Aktivitätsbestimmung gibt die<br />

Zahl der Hämozyten einen Hinweis auf den Immunstatus des Tieres. Sowohl Wasser<br />

als auch Schwebstoff und Sediment sind testbar, wobei die im allgemeinen hohen<br />

Filtrationsraten der Tiere und damit verbundenen hohen Akkumulationsraten<br />

insbesondere bei niedrig belasteten Gewässern von Vorteil sein können. Es wird<br />

geprüft, inwiefern ein solcher immunologischer Basistest einen Vorhersagewert für<br />

Immunsuppression in der Umwelt liefern kann.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 47<br />

Entwicklung einer kompakten Apparatur zur isotopenselektiven Ultra-<br />

Spurenbestimmung von Plutonium und anderen Transuranen mittels Lasermassenspektrometrie<br />

G. Huber, G. Passler (Institut für Physik, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

N. Trautmann (Institut für Kernchemie, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Laserspektrometrische Methoden ermöglichen den hochsensitiven und isotopenselek-tiven<br />

Nachweis auch geringster Spuren radiotoxischer Elemente in der Umwelt.<br />

Insbesondere die Isotopenverhältisse erlauben Rückschlüsse auf Erzeugung und<br />

Herkunft der Substanzen. Dieses Projekt dient der Entwicklung einer kompakten,<br />

kostengünstigen und benutzerfreundlichen Apparatur zur Laser-Massenspektrometrie<br />

(RIMS).<br />

Die Apparatur besteht aus Diodenlaser Systemen in Verbindung mit einem Quadrupolmassenspektrometer.<br />

Das RIMS Verfahren wird zum Nachweis von Transuranen,<br />

insbesondere Plutonium und dessen Isotopenzusammensetzung, am Institut<br />

für Kernchemie und Institut für Physik entwickelt und eingesetzt. Im Rahmen nationaler<br />

und internationaler Kollaborationen werden Umweltproben unterschiedlichster<br />

Herkunft analysiert.<br />

Finanzierung : Zentrum für Umweltforschung<br />

Stiftung für Innovation Rheinland-Pfalz<br />

Verteilung und Zusammensetzung des Atmosphärischen Aerosols<br />

über Ballungsräumen.<br />

Univ.-Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke, Dr. Sabine Gruber, Dipl. Met. Konrad Kandler,<br />

Dr. Sabine Matthias-Maser und Dr. Lothar Schütz<br />

(Institut für Physik der Atmosphäre)<br />

Das Projekt hat zum Ziel, die Verteilung und Konstitution von atmosphärischen Aerosolpartikeln<br />

in Luftmassen mit anthropogener Belastung zu bestimmen. Kenntnisse<br />

über vertikale Verteilung der Aerosolpartikel und ihre Zusammensetzung sind nur<br />

in Grundzügen vorhanden, da Verfahren zur Probenahe und Analytik, die eine geeignete<br />

zeitliche und räumliche Auflösung erlauben, noch in der Entwicklung begriffen<br />

sind. Die Bestimmung der mikrophysikalischen Wirksamkeit der Aerosolpartikel<br />

z.B. bei Wolkenbildungsprozessen und dem Strahlungstransfer durch die Atmosphäre<br />

sind von starkem Interesse im Rahmen der Klimadiskussion. Es konnten in dem<br />

Berichtszeitraum Messungen zur vertkalen Verteilung von Größen- und Elementverteilung<br />

von Aerosolpartikeln in maritimen und kontinentalen Luftmassen in der<br />

planetaren Grenzschicht unterhalb 2000m Höhe durchgeführt werden. Die Proben<br />

wurden im Raster-Elektronenmikroskop zusammen mit der engiedispersiven<br />

Röntgenmikroanalyse hinsichtlich Größe, Morphologie und elementarer<br />

Zusammensetzung in Klassen für sulfathaltige, mineralische, kohlenstoffhaltige,<br />

primärbiologische und Seesalzpartikel und Flugasche untersucht.<br />

Finanzierung: SFB233, Graduierten Kolleg,<br />

BMB+F: Schwerpunkt: AFS, Förderkennzeichen: 07 AF 103/2


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 48<br />

Anwendung des Diodenlaser-Resonanzionisationsspektrometers zur<br />

Ultraspurenbestimmung von 41 Ca aus kerntechnischen Anlagen<br />

E.W. Otten, K. Wendt (Institut für Physik, <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong>, <strong>Mainz</strong>)<br />

J.V. Kratz, N. Trautmann (Inst für Kernchemie, <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong>,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

N. Kotovski (JINR, Dubna, Rußland)<br />

B.A. Bushaw (Battelle Northwest Laboratories, Richland, WA, USA)<br />

L. Pibida (NIST, Gaithersburg, MD, USA)<br />

Das kompakte LARISSA-Lasermassenspektrometer wurde zu Messungen an Erdalkalien<br />

und Seltenen Erden eingesetzt. Die Spezifikationen liegen aktuell bei einer<br />

Isobarenunterdrückung von >10 8 , einer Gesamteffizienz von 2x10 -5 und einer Isotopen-selektivität<br />

von 3x10 12 , alle Werte sind untergrundlimitiert und sollen weiter gesteigert<br />

werden. Zusätzlich konnte eine Reproduzierbarkeit und Richtigkeit im Bereich<br />

von


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 49<br />

Halogenierte Säuren und halogenierte unpolare Verbindungen im Trinkwasser<br />

in der Region von Cabo Frio in Brasilien<br />

W. Baumann (Institut für Physikalische Chemie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

R.-D. Wilken (ESWE-Institut fütr Wasserforschung, Wiesbaden)<br />

S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

Firma PROLAGOS (Cabo Frio, Brasilien)<br />

Der höchstzulässige Wert der Gruppe der Trihalomethane liegt in Brasilien im<br />

Trinkwasser zehnmal höher als in Deutschland, was wegen der stärkeren Chlorierung<br />

und des oft höheren Biomassenanteils im Primärwasser oft als notwendig angesehen<br />

wird. Dazu kommt dann eine mögliche höhere Belastung des Trinkwassers<br />

mit halogenierten Säuren. Ergebnisse der Analytik der Trihalomethane in einer Probe<br />

streuen laborabhängig im Raume Rio de Janeiro – Niterói sehr stark. Im Projekt<br />

sollen die Ursachen dafür herausgefunden werden und die Methoden robust gestaltet<br />

werden.<br />

Finanzierung: Internationales Büro des BMBF<br />

FAPERJ, Brasilien<br />

Bestimmung von Spurenelementen mittels Neutronenaktivierungsanalyse und<br />

Anticomptonspektrometrie. (Im Rahmen eines Gesamtprojektes:<br />

Ultraspurenanalyse mit Laserspektroskopie und Radiometrie<br />

unter naturnahen Bedingungen)<br />

J.O. Denschlag (Inst. für Kernchmie , Univ. <strong>Mainz</strong>)<br />

N. Trautmann ( Inst. f. Kernchemie, Univ. <strong>Mainz</strong>)<br />

R. Jaenicke (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. <strong>Mainz</strong>)<br />

L. Schütz (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. <strong>Mainz</strong>)<br />

Aerosole aus Luftfiltern, die auf dem <strong>Universität</strong>sgelände von der Gruppe Trautmann<br />

zwecks Überwachung der Umweltradioaktivität gesammelt werden, sollen<br />

mittels Neutronenaktivierungsanalyse auf Schwermetallkontaminationen (ca. 36<br />

Elemente) untersucht werden. In Zusammenarbeit mit Dr. L. Schütz (Trajektorienrechnungen)<br />

sollen die wichtigsten weiträumigen Quellterme für Kontaminationen<br />

ermittelt werden. Dabei ist zu hoffen, daß die gleichzeitige Bestimmung vieler Elemente<br />

bestimmte Quellen wie durch einen Fingerabdruck charakterisiert. Die erhaltenen<br />

Daten erhänzen sich in idealer Weise mit den Messungen der Umweltradioaktivität<br />

an denselben Fil-tern, die von der Gruppe Trautmann durchgeführt werden.<br />

Finanzierung : Landesmittel (Reaktor und Infrastruktur)<br />

BMFT (Messgeräte)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 50<br />

Entwicklung analytischer Kopplungsmethoden LC/ICP-MS und ihre Anwendung<br />

zur Bestimmung von Elementwechselwirkungen mit refraktären organischen<br />

Säuren im Zusammenhang mit dem DFG-Schwerpunktprogramm „Refraktäre<br />

organische Säuren in Gewässern“<br />

Prof. Dr. K. Heumann, Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie<br />

Mit einem bereits 1991 in der Arbeitsgruppe Heumann von der DFG - speziell für die<br />

Methodenentwicklung zur Elementspeziation - zur Verfügung gestellten ICP-MS-<br />

Gerät haben wir durch Kopplung mit HPLC-Verfahren die analytisch-technischen<br />

Grundlagen entwickelt, um Elementspezies u.a. von refraktären organischen Säuren<br />

(ROS) zu charakterisieren und zu quantifizieren. Diese Methode der HPLC/ICP-<br />

MSIVA wird zur Charakterisierung und Quantifizierung von Schwermetall/ROS-<br />

Komplexen und Halogen/ROS-Spezies bei Verwendung verschiedener Trennverfahren,<br />

wie z.B. Gelfiltrations-, Reversed-Phase-Ionenpaar- und Metallaffinitäts-<br />

Chromatographie, eingesetzt. Dabei werden vor allem typische "Fingerprints" für<br />

Fulvinsäure-Bezugssubstanzen, Alterungsprozesse von ROS-Spezies, mikrobielle<br />

Einflüsse der Bildung von Halogen/ROS-Spezies sowie die Dynamik von<br />

Schwermetall/ROS-Komplexen untersucht, wobei letztere für die (Umwelt)-Mobilität<br />

solcher Komplexverbindungen im aquatischen Bereich besonders bedeutsam sind.<br />

Seit 1997 werden auch elementspezifische Wechselwirkungen, wie diejenige von<br />

Hg mit schwefelhaltigen ROS-Fraktionen sowie die Bildung von Halogen/ROS-<br />

Verbindungen bei der oxidativen Gewässeraufbereitung, untersucht.<br />

Finanzierung: DFG<br />

Umweltabhängige Bildung von Quecksilberspezies in kontinentalen Boden/Wasser-Systemen<br />

sowie speziesspezifischer Transfer in die Atmosphäre“<br />

Prof. Dr. K. Heumann, Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie<br />

Prof. Dr. R.-D. Wilken, Institut für Geowissenschaften<br />

Bisher wurde Quecksilber in der Regel nur punktuell in einer Phase, sei es Wasser,<br />

Boden oder Luft, gemessen oder seine Emission hauptsächlich aus anthropogenen<br />

Verbrennungsprozessen bestimmt. Bei diesen Messungen wurde weiterhin meist<br />

nur der Gesamtquecksilbergehalt oder manchmal auch nur elementares Hg 0 erfaßt.<br />

Um den wichtigen, globalen biogeochemischen Quecksilberkreislauf voll verstehen<br />

zu können, müssen aber einerseits Untersuchungen in einem zusammenhängenden<br />

System, in welchem ein Transfer des Quecksilbers von einer in eine andere Phase<br />

stattfindet (z.B. Übergang Boden/Wasser oder Wasser/Atmosphäre), durchgeführt<br />

werden. Zum anderen spielen aber gerade beim Quecksilber speziesabhängige<br />

Phasentransfers eine bedeutende Rolle, so daß ohne zusätzliche Speziesbestimmung<br />

– inkl. der Ermittlung ihrer Quellen (Bildungsmechanismus) und möglichen<br />

anschließenden Umwandlungen – kein richtiges Bild über den Quecksilberkreislauf<br />

erhalten werden kann.<br />

Durch Anwendung überprüfter, analytischer Methoden der Quecksilberspeziesanalytik<br />

wird im Rahmen dieses Vorhabens an repräsentativen, kontinentalen Boden/Wasser/Atmosphäre-Systemen<br />

die speziesspezifische Bildung sowie der atmosphärische<br />

Transfer des Quecksilbers detailliert untersucht. Hierbei werden vor allem<br />

die wegen ihrer Flüchtigkeit für den atmosphärischen Transfer geeigneten umd<br />

umweltrelevanten Quecksilberspezies elementares Hg 0 , Monomethylquecksilber<br />

(CH3Hg + ) und Dimethylquecksilber ((CH3)2Hg) analysiert, um u.a. den jeweiligen<br />

Anteil an der Gesamtemission aus repräsentativen Boden/Wasser-Systemen – auch<br />

in Abhängigkeit umweltrelevanter Parameter (z.B. Temperatur, Jahreszeit, UV-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 51<br />

Strahlung und mikrobieller Aktivität) – zu bestimmen. Als repräsentative, kontinentale<br />

Quellen für atmosphärisches Quecksilber werden u.a. eine Rheinaue, ein anthropogen<br />

belasteter See, je ein ausgewählter Wald- und Freilandboden, ein Kläranlagensystem<br />

inkl. Klärschlamm sowie eine sich in Rheinland-Pfalz befindliche, quecksilberreiche<br />

Erzlagerstätte bzw. deren Abraumhalde untersucht.<br />

Finanzierung: DFG<br />

Projekt „Ultraspurenanalyse von Platingruppenelementen in der Umwelt<br />

Prof. Dr. K. Heumann, Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie<br />

Die Emission von Platingruppenelementen PGEs (bevorzugt von Platin, in letzter<br />

Zeit in vermehrtem Maße auch von Palladium und Rhodium) in die Umwelt ist durch<br />

die Verwendung von entsprechend bestückten Autokatalysatoren gegeben. Um in<br />

Umweltproben einerseits den natürlichen Untergrundgehalt bestimmen zu können<br />

und andererseits den durch die Autokatalysatoren bedingten anthropogenen Anteil,<br />

sind sehr nachweisstarke und richtige Analysenmethoden gefragt. In diesem Zusammenhang<br />

haben wir die Isotopenverdünnungstechnik in Kombination mit der<br />

ICP-MS angewandt und inzwischen ein Verfahren entwickelt, welches auf diese<br />

Weise die Multi-Elementeanalyse von Platin, Palladium, Iridium und Ruthenium bis<br />

in den Bereich von unter 0,1 ng PGE pro Gramm Probenmaterial (z.B. in Straßenstaub,<br />

Bodenproben, geologischen Proben) analysieren kann. Mit diesem Verfahren<br />

war es bisher möglich, alle in Frage kommenden Umweltproben auf ihren PGE-<br />

Gehalt hin zu analysieren.<br />

Die Gesamtanalysenmethode enthält dabei einen Aufschluß mit Königswasser in einem<br />

Hochdruckverascher bei 300 o C, eine Abtrennung der im ICP-MS durch spektroskopische<br />

Interferenzen störenden Elemente durch Anionenaustausch-<br />

Chromatographie sowie die Isotopenverhältnismessung der dann isolierten isotopenverdünnten<br />

Proben. Gegenüber früher benutzten Analysenverfahren hat die von<br />

uns entwickelte Methode bezüglich Schnelligkeit und Zuverlässigkeit so viele Vorteile,<br />

daß inzwischen auch andere Laboratorien auf unser Verfahren zurückgegriffen<br />

haben. Vor allem gegenüber der früher meist verwendeten Nickelsulfid-Dokimasie<br />

als Aufarbeitungsmethode benötigt unser Verfahren wesentlich weniger Chemikalien<br />

und ist zudem deutlich schneller und zuverlässiger. Hiervon haben inzwischen auch<br />

geologische Laboratorien, in denen die genaue Bestimmung von PGEs oft eine<br />

wichtige Fragestellung darstellt, profitiert. Im Zusammenhang mit geologischen Analysen<br />

war es von hohem Interesse, daß es uns gelungen ist, auch das Element Osmium<br />

mit in den Analysenprozeß einzugliedern. Details des von uns entwickelten<br />

Analysenverfahrens zur Bestimmung von PGEs in Umweltproben wurden inzwischen<br />

veröffentlicht.<br />

Eine Qualitätskontrolle der Analytik von Umweltproben wurde durch die Bestimmung<br />

mehrerer Standard-Referenzmaterialien aus dem geologischen Bereich durchgeführt.<br />

Dabei mußte festgestellt werden, daß einige der auf dem Markt erhältlichen<br />

Standard-Referenzmaterialien – vor allem bezüglich der Homogenität – nicht den<br />

heutigen Ansprüchen für solche Proben genügen, was eine wichtige Erkenntnis für<br />

alle Laboratorien ist, die notwendigerweise zur Kalibration und Überprüfung ihrer<br />

PGE-Methoden Standards verwenden müssen.<br />

Weiterhin haben wir im Rahmen dieser Methodenentwicklung an der Zertifizierung<br />

eines ersten Standard-Referenzmaterials aus dem Umweltbereich (Tunnelstaubprobe)<br />

teilgenommen. Diese Zertifizierung war von der EU initiiert worden. Unsere<br />

Analysen haben in diesem Zusammenhang einen ganz wesentlichen Beitrag


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 52<br />

zu dieser für die gesamte Europäische Union im Bereich der Qualitätskontrolle wichtigen<br />

Maßnahme geliefert.<br />

Finanzierung: Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation<br />

Einfluß von Huminstoffen auf das Migrationsverhalten von Aktiniden unter<br />

umweltrelevanten Bedingungen<br />

N. Trautmann, J.V. Kratz (Institut für Kernchemie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

G. Huber, G. Passler, K. Wendt (Institut für Physik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

H. Nitsche, G. Bernhard (Institut für Radiochemie, Forschungszentrum Rossendorf)<br />

H.P. Beck, H. Wagner (Fachrichtung 11.4 der <strong>Universität</strong> des Saarlandes)<br />

J. Kim (INE, Forschungszentrum Karlsruhe)<br />

Zur Untersuchung der Komplexierung von Np, Am und Cm mit Huminsäuren in Abhängigkeit<br />

verschiedener geochemischer Faktoren wer-den sowohl chemische Verfahren<br />

in Verbindung mit empfindlichen Meßmetho-den als auch direkte Speziationstechniken<br />

eingesetzt. Die Komplexstabilitätskon-stanten sind wichtig, um Voraussagen<br />

über das Migrationsverhalten der Aktiniden in der Umwelt machen zu<br />

können. Mit Hilfe der kontinuierlichen Elektrophorese und Ionenaustauschverfahren<br />

in Kombination mit radiometrischen und laserspektroskopi-schen Messungen sowie<br />

der Laserfluorescenzspektroskopie konnten die Komplexstabilitätskonstanten von<br />

Np, Am und Cm in Abhängigkeit von der Huminsäurekon-zentration, der Metallionenkonzentration<br />

und dem pH-Wert für verschiedenartige Huminsäuren bestimmt<br />

werden. Weiterhin wurden Säulenexperimente mit Np durchgeführt. Hierbei besteht<br />

eine enge Zusammenarbeit zwi-schen den o.a. Gruppen.<br />

Finanzierung: BMBF<br />

DFG<br />

Graduiertenkolleg, Uni <strong>Mainz</strong><br />

Messung der Umweltradioaktivität nach einem Extremereignis<br />

N. Trautmann, K. Eberhardt, H. Keller (Institut für Kernchemie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

G. Huber, G. Passler, K. Wendt (Institut für Physik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

F. Eberbach (Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz)<br />

J. Steiner (Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz)<br />

Bei der Freisetzung von Radioaktivität nach einem Extremereignis werden verschiedenartige<br />

Messverfahren benötigt, die zuverlässige Ergebnisse liefern, damit die<br />

Bevölkerung durch die zuständigen Behörden beraten werden kann. Dafür wurde<br />

ein γ-Messplatz mit einem Halbleiterdetektor und entsprechender Auswertesoftware<br />

sowie eine Anlage zur hochauflösenden α-Spektroskopie aufgebaut. Die Gehalte<br />

von 90 Sr in Reaktortankwässern wurden mittels Low-level Antikoinzidenzzählung<br />

nach vorheriger chemischer Abtrennung des Strontiums bestimmt. Die Anwendbarkeit<br />

von Solarzellen als Detektoren für die α-Spektroskopie wurde exploriert. Mit


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 53<br />

einem Nd:YAG/Titan-Saphir-Lasersystem konnte die isotopenselektive Ultraspurenanalyse<br />

von Pu in einer Reihe von Staub- und Meerwasserproben durchgeführt<br />

werden.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Stiftung Rheinland-Pfalz für Innovation<br />

Ministerium für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz<br />

Deposition von Pestiziden in belasteten und emissionsfernen<br />

hessischen Gebieten<br />

K. Unger , T. Renner (Institut für Anorganische Chemie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

D. Baumgarten, K-H. Liebl (Hessische Landesanstalt f. Umwelt, Wiesbaden)<br />

K.-H. Jansen (Fa. Sykam GmbH, Gilching)<br />

Der Gehalt an Pestiziden in Niederschlägen soll zeitlich integrierend erfaßt und anschließend<br />

analytisch bestimmt werden. An 3 topographisch verschiedenene<br />

Standorten in Wiesbaden wird die Deposition zunächst in eigens entwickelten Edelstahlgefäßen<br />

gesammelt. Diese wurden wegen der Vergleichbarkeit der Sammelcharakteristik<br />

an die Sammelgefäße für die Bestimmung des partikelförmigen<br />

Niederschlags mit dem Bergerhoff-Gerät angelehnt. Wegen der extrem geringen<br />

Menge an Probengut je Sammler muß die Analytik miniaturisiert werden. Auf Grund<br />

der zu erwartenden hohen Anzahl von Einzelproben muß sie weitestgehend automatisiert<br />

werden. Analog der Reihe von jüngsten DIN-Normen und Entwürfen sollen<br />

aus dem naßen Niederschlag polare Pflanzenschutzmittel auf Festbett angereichert<br />

werden. Hierzu wurde ein neues System zur automatisierten Direkt-Anreicherung<br />

von wäßrigen Proben für die HPLC entwickelt.<br />

Finanzierung: Hessische Landesanstalt für Umwelt, Wiesbaden<br />

Immobilisierung umweltrelevanter Schwermetalle in Zementmaterialien<br />

M. Kersten (Inst. Geowiss., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Bautechnische Prüfverfahren und Laugungstests können die rein physikalisch wirkende<br />

Einkapselung der Schadstoffe in Reststoffen durch Einzementierung nicht<br />

von einer evtl. auch vorhandenen chemischen Immobilisierung unterscheiden. Für<br />

die Beurteilung des langfristigen Emissionspotentials dieser klassischumwelttechnischen<br />

Methode sollen die relevanten chemischen Immobilisierungsmechanismen<br />

mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie am Hamburger Synchrotronlabor<br />

(DESY/ HASYLAB) untersucht werden. Da Calciumsilikathydrat als<br />

Hauptkomponente von Zementstein (60 Gew.-% CSH) röntgenamorph ist, läßt sich<br />

ein struktureller Einbau von Schwermetallen kaum auf konventionellkristallographischem<br />

Wege nachweisen. Der Antragsteller konnte zusammen mit<br />

einer Studentin aufgrund von Vorversuchen mit Zn jedoch zeigen, daß dies mit Hilfe<br />

der Röntgenabsorptionsspektroskopie (EXAFS) gelingen kann. Bei dem chemischen<br />

Einbau von Zn durch Substitution von Ca erfolgt ein Wechsel von der<br />

tetraedrischen in eine oktaedrische Koordination mit signifikant größeren Zn-O Bindungslängen,<br />

die sich mit dieser Methode elegant nachweisen lassen. Weitere E-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 54<br />

XAFS-Messungen sollen diese Ergebnisse erhärten sowie die Bindungsmechanismen<br />

von Cr, Cu und Ni aufklären helfen. In einem folgenden DFG-Vorhaben sollen<br />

aus diesen Ergebnissen zusammen mit den aus naßchemischen Experimenten die<br />

thermodynamische Modellierung der Schwermetallmobilität modelliert werden.<br />

Finanzierung: DFG Ke 508/5-1<br />

Zeitkorrelierte Erfassung anthropogener Blei-Emissionsquellen durch Blei-<br />

Isotopensignaturen einer datierten Sedimentsequenz eines Eifeler Maarsees<br />

D.F. Mertz (Geowissenschaften, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

J.F.W. Negendank (GeoForschungsZentrum, Potsdam)<br />

A.W. Hofmann (MPI für Chemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

Pb-Isotopenverhältnisse anthropogener Emissionen können quellen-charakteristisch<br />

sein. Daten über eine kontinuierliche zeitliche Entwicklung der anthropogenen Pb-<br />

Isotopie liegen für den mitteleuropäischen Raum bislang nicht vor. Warvenchronologisch<br />

datierte Sedimente des Eifeler Holzmaars bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit<br />

für eine solche Untersuchung. Es soll an dieser Sedimentsequenz versucht<br />

werden, Pb-Pollutionsquellen zu identifizieren und die zeitliche Variation der Beiträge<br />

dieser Quellen zu rekonstruieren. Über die Ansätze einer regional oder analytisch<br />

orientierten Studie hinaus bietet sich zusätzlich ein systematischer Aspekt zur<br />

Quantifizierung des globalen anthropogenen Pb-Kreislaufes.<br />

Entwicklung einer wirtschaftlichen Methode zur Gewinnung von kosmischen<br />

Kügelchen aus Löß, zur Ableitung von Sedimentationsraten und für<br />

Datierungen.<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

L. Schultz (MPI <strong>Mainz</strong>)<br />

M. Zolensky (NASA, Houston)<br />

Löß enthält kosmische Kügelchen in Mengen von 1.000 bis 2.000 Stück pro m 3 . Mit<br />

etwa 650 Kügelchen kann eine Datierung durchgeführt werden. Das zu überwindende<br />

Hindernis für die Gewinnung ausreichender Mengen von kosmischem Material<br />

ist das extrem langsame analog-optische Auswahlverfahren. Es kann durch eine<br />

digital optisch-mechanische Anlage ersetzt werden. Die Gewinnung kosmischer<br />

Kügelchen aus Löß wurde von uns (weltweit) erstmals durchgeführt.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 55<br />

Aufklärung der Species von ausgewählten Schwermetallspecies in der<br />

trockenen Deposition<br />

R.-D. Wilken, Inst. für Geowissenschaften und ESWE Institut für Wasserforschung<br />

Mithilfe der ICP-MS sollen Proben, die wir von den Meßstationen der JoGU <strong>Mainz</strong><br />

erhalten, auf die Species von Schwermetallen untersucht werden. Neben den mit<br />

dieser analytischen Methode erfaßbaren Metalle soll einer der Schwerpunkte die<br />

Platinverbindungen sein.<br />

In diesem Teilbereich soll eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen<br />

durchgeführt werden.<br />

Transferpotential von natürlicher Radioaktivität aus Aquifermaterial über<br />

Grundwasser in das Trinkwasser der Rhein-Main-Nahe-Region<br />

Rolf-Dieter Wilken (Institut für Geowissenschaften, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Sascha Wisser (Institut für Geowissenschaften, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Der Nachweis von Radionukliden mittels Gamma-Spektrometrie ist in der Wissenschaft<br />

weitverbreitet und seit Jahrzehnten erprobt. Dieses Verfahren soll im vorliegenden<br />

Projekt zur Bestimmung des natürlichen Radionuklidgehalts von grundwasserführenden<br />

Gesteinen (Aquiferen) eingesetzt werden, um deren Eintrag in das<br />

Grundwasser - und damit in das Trinkwasser - besser abschätzen zu können. In der<br />

Wasserversorgung wird den natürlichen Radio-Isotopen der Uran-Radium-<br />

Zerfallsreihe zukünftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt, nicht zuletzt wegen der<br />

novellierten Trinkwasserverordnung. Das Ziel des Vorhabens besteht in einer erstmaligen<br />

Bilanzierung von natürlichen Radionukliden vom Grundwasserleiter bis zum<br />

Wasserwerk. Zur Realisierung dieser Zielsetzung erfolgt eine enge Kooperation<br />

zwischen Geowissenschaften und Kernchemie.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Entwicklung eines 'eddy-accumulation'-Systems zur Bestimmung des Nettovertikalflusses<br />

von Spurengasen<br />

C. Ammann, F.X. Meixner (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

Eine neue mikrometeorologische Methode, welche ganz speziell auf die Anwendung<br />

"langsamer" Spurengasmessungen zielt, ist die sogenannte "eddy accumulation"-<br />

Methode. Dabei wird die Probeluft entsprechend der auf- bzw. abwärts gerichteten<br />

vertikalen Windgeschwindigkeit in zwei unterschiedliche Reservoirs gesammelt, in<br />

denen dann mit "langsamen" Analysatoren die entsprechenden Spurengaskonzentrationen<br />

bestimmt werden können, welche dann ein direktes Maß für den vertikalen<br />

turbulenten Spurengasfluß darstellen. Im Rahmen unserer Aktivitäten konnte ein<br />

solches "eddy accumulation"-Verfahren zur Flußmessung von H2O und CO2 aufgebaut<br />

und kürzlich unter Feldbedingungen gegen sog. "Standard"-Methoden (Gradient,<br />

Bowen-ratio, eddy correlation) erfolgreich getestet werden. Zukünftige An


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 56<br />

wendungen werden solche Spurengase adressieren, die üblicherweise durch Absorption<br />

auf entsprechende Träger bzw. in Kühlfallen gesammelt werden.<br />

Finanzierung: BMFT (EUROTRAC-BIATEX),<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Zum Vorkommen der Glyoxylsäure und Oxalsäure in der Atmosphäre<br />

J. Beck, G. Helas (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

Organische Säuren mit komplexerer Struktur als nur eine Carboxylgruppe lassen<br />

sich im Niederschlag nachweisen. Dies sind unter anderem Glyoxylsäure, Brenztraubensäure<br />

und Oxalsäure. Bezüglich der Oxidation von Kohlenwasserstoffen in<br />

der Troposphäre sollten diese Stoffe als Intermediate oder vorläufige Endprodukte,<br />

die meist gut wasserlöslich sind, eine Rolle spielen. Die sehr niedrigen Konzentrationen<br />

dieser Verbindungen, sowohl in der Gas- als auch in der flüssigen Phase,<br />

erfordern optimierte Sammel- und Analysemethoden, die in dieser Arbeit entwickelt<br />

werden. Weiter sollen Bildungs- und Abbauwege der genannten komplexeren Säuren<br />

studiert werden, um so ihr Vorkommen qualitativ besser zu verstehen.<br />

Finanzierung: DFG (SFB 233 - Dynamik und Chemie der Hydrometeore);<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Consumption of carbonyl sulfide (COS) by marine algae<br />

S. Blezinger, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

C. Wilhelm (Botanisches Institut, <strong>Universität</strong> Leipzig)<br />

We could show that the marine algae Mantoniella squamata, Prymnesium parvum<br />

and Amphidinium klebsii takes up carbonyl sulfide (COS) from their surrounding<br />

medium. Inhibitor studies confirmed that this COS uptake is catalysed by the enzyme<br />

carbonic anhydrase, which was not detectable with conventional methods. As<br />

shown for M. squamata, the COS hydrolysis can be dependent on the growth conditions.<br />

Furthermore, COS uptake shows a clear positive correlation with the COS<br />

concentration in the growth medium. The K1/2-value for the COS uptake was estimated<br />

to be around 222 mol/m 3 . The COS uptake by the marine algae species investigated<br />

was found to be low compared to the photoproduction and hydrolysis rate<br />

of COS in seawater.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 57<br />

Volatile organic acids: Apoplastic concentrations versus real and potential<br />

emissions from leaves of Quercus ilex L. (Holm oak)<br />

R. Gabriel, L. Schäfer, C. Gerlach, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie,<br />

Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

T. Rausch (Botanisches Institut der Ruprecht-Karls-<strong>Universität</strong> Heidelberg)<br />

The apoplast (cell wall) is the last barrier before a gas molecule can escape through<br />

the plant stomata to the atmosphere. Growth chamber experiments indicate that the<br />

concentration of organic acids in the leaf apoplast is related to the apoplastic pH,<br />

and the emission is related to the stomatal conductance. During field experiments<br />

we monitored simultaneously the diurnal concentration patterns of apoplastic ions<br />

and organic acids, the gas exchange of Q. ilex leaves and the acid emissions. Concentrations<br />

in the apoplastic sap were found to be between 0 and 320 or 70 µmol/l<br />

for acetic or formic acid, respectively. The exchange rates of both acids followed a<br />

diurnal pattern and ranged between -10 (uptake) and 52 (emission) nmol m -2 min -1<br />

with the maximum around noon. We compared real emission rates with potential<br />

ones by calculating the theoretical emission potential using the Henry’s law constants.<br />

The comparison showed 26-130 % of the measured acetic acid emission to<br />

be predictable for apoplastic pH values between pH 4 and pH 5.<br />

Finanzierung: BMBF (BIATEX, Spurenstoffkreisläufe);<br />

EU (BEMA);<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Carbonylsulfid im Ozean - Entwicklung neuer analytischer Methoden<br />

M. von Hobe, J. Kettle, M.O. Andreae (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

Carbonylsulfid (COS) ist das häufigste Schwefelgas in der Atmosphäre und ist an<br />

der Bildung von stratosphärischen Sulfataerosol beteiligt. Dieses beeinflußt durch<br />

Streuung des Sonnenlichtes unser Klima und ist außerdem von Bedeutung für heterogene<br />

Ozonchemie. Deswegen ist es wichtig, den globalen Kreislauf von COS zu<br />

verstehen und Quellen und Senken zu quantifizieren. Ziel unserer Arbeiten ist ein<br />

besserer Verständnis der ozeanischen Quelle von COS. Dazu sollen zeitliche und<br />

räumliche Variabilität der COS Konzentration durch mathematische Modelle beschrieben<br />

werden. Feldmessungen spielen hierfür eine große Rolle, wobei Genauigkeit<br />

und gute zeitliche Auflösung der Messungen sehr wichtig sind. Ein bedeutender<br />

Teil dieses Projektes ist daher die Entwicklung und Anwendung einer neuen<br />

analytischen Methode zur COS-Messung, der Glow-Discharge-Ion-Trap-<br />

Massenspektroskopie.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 58<br />

Untersuchungen zur chemischen Bestimmung längerkettiger Aldehyde<br />

H. Hübenthal, G. Helas (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

Längerkettige Aldehyde werden als Emissionsprodukte von biogenen Emissionen<br />

beobachtet. Diese Oxidationsprodukte können sowohl Alkane als auch ungesättigte<br />

Vebindungen als Vorläufer haben und wiederum als Vorläufer von Carbonsäuren<br />

dienen. Ziel der Arbeit ist eine Trennungs- und Nachweisprozedur aufzubauen, die<br />

die Charakterisierung solcher Aldehyde in einer Matrix erlaubt, wie sie für atmosphärischen<br />

Proben und biogenen Emissionen erwartet werden kann. Es werden<br />

isokratische und Gradienten-HPLC-Systeme mit UV-Detektion und auch gaschromatographische<br />

Verfahren mit massenspektrometrischen Identifikationsverfahren<br />

eingesetzt.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Laborexperimente zur NO-Emission aus Bodenproben<br />

F. X. Meixner, M. Welling (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

W. Yang (Institute of Soil Science, Academia Sinica, Nanjing, P.R. China)<br />

L. Otter (Biology Department, University of the Witwatersrand, <strong>Johannes</strong>burg,<br />

R.S.A.)<br />

1993 konnte gezeigt werden, daß NO-Emissionen, welche im Rahmen eines Feldexperimentes<br />

(Bodenküvette) bestimmt wurden mit denen, welche in Laborexperimenten<br />

(Begasungsküvette) an entsprechenden Bodenproben ermittelt wurden, gut<br />

übereinstimmen. Laboruntersuchungen, welche an gesammelten Bodenproben vorgenommen<br />

werden können, beinhalten dadurch das Potential, eine experimentelle<br />

regionale/landesweite Abschätzung der bislang nur unzureichend bekannten NO-<br />

Emission aus Böden vornehmen zu können. Weiterhin kann unter definierten Laborbedingungen<br />

der Einfluß der die NO-Emission kontrollierenden Größen (Bodentemperatur,<br />

-wassergehalt, Nährstoffzusammensetzung und -konzentration) individuell<br />

untersucht und damit für entsprechende Parameterisierungen verfügbar gemacht<br />

werden. Untersuchungen an afrikanischen Savannenböden erbrachten nicht<br />

nur die erneute Übereinstimmung von Feld- und Laborergebnissen, es konnte die<br />

vermutete starke Abhängigkeit der NO-Emissionen von Bodentemperatur und -<br />

wassergehalt quantitativ nachgewiesen werden.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 59<br />

Photodetector output calibration of a photometric static thermal-gradient<br />

cloud condensation nuclei counter<br />

G. Roberts, R. Flagan, G. Lala, M. O. Andreae (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt.<br />

Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

The photodetector output of a photometric static thermal-gradient diffusion chamber<br />

was calibrated by determining correlations between the detector output and monodisperse<br />

aerosol concentrations. The monodisperse aerosol size was controlled<br />

using differential mobility analyzer (DMA). The sizes were selected to vary particle<br />

growth rates at selected supersaturations between 0.15% to 1.50%. For each supersaturation<br />

and initial aerosol size, the particle concentration was found to be directly<br />

proportional to the detector output and dependent on particle composition.<br />

Different methods of analyzing the output signal were compared. The average signal<br />

of the peak top is slightly better than the other methods. Calibration coefficients<br />

were found to be dependent on supersaturation, initial particle size and particle<br />

composition. The implication of using these results to interpret the photodetector<br />

signal and calibrate a static thermal-gradient diffusion chamber will be discussed.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 60<br />

9.3 Umweltökonomie - Umweltrecht


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 61<br />

Produktkennzeichnungen als Instrument der Umweltpolitik<br />

H. Bartling und Petra Carl (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik,<br />

Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die wachsende Bereitschaft von Konsumenten, Waren und Dienstleistungen zu<br />

wählen, die weniger umweltschädlich sind oder zumindest zu sein scheinen, bietet<br />

ein bislang noch kaum genutztes Potential für die Umweltschutzpolitik. Daß sich<br />

das erklärte Umweltbewußtsein der Konsumenten und ihr beobachtbares Kaufverhalten<br />

nicht entsprechen, liegt u.a. daran, daß Informationen über Umweltauswirkungen<br />

des Konsums nur unvollständig vorliegen. Je höher die mit der Informationsbeschaffung<br />

verbundenen Transaktionskosten sind, desto unwahrscheinlicher<br />

werden c.p. umweltgerechte Kaufentscheidungen. Somit wird in der Erarbeitung<br />

einer verbrauchergerechten und den gesamten ökologischen Produktlebenszyklus<br />

erfassenden Kennzeichnung ein wirkungsvoller Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen<br />

gesehen. Es scheint plausibel, daß Produktkennzeichungen nicht nur die<br />

Wirksamkeit anderer umweltpolitischer Instrumente steigern können, sondern daß<br />

unter bestimmten Gegebenheiten eine sog. "weiche Strategie" umweltpolitisch erfolgreicher<br />

sein kann, als alternative Vorgehensweisen.<br />

Umweltschutz im zivilen Luftverkehr<br />

H. Bartling und F. Fichert (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Vor dem Hintergrund des prognostizierten Wachstums des Luftverkehrs in den<br />

kommenden Jahren und der neuen Erkenntnise über den bislang unterschätzten<br />

Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Klimaproblematik ist es dringend notwendig,<br />

Maßnahmen zu erarbeiten, die ein Erreichen umweltpolitischer Ziele auf regionaler<br />

und globaler Ebene sicherstellen. Bislang kommen in der Luftverkehrspolitik vor<br />

allem ordnungsrechtliche Instrumente, d.h. Gebote und Verbote, zum Einsatz. Die<br />

Untersuchung soll neue Erkenntnisse darüber erbringen, inwieweit umweltpolitische<br />

Ziele (ökologische Effektivität) mit Hilfe der marktwirtschaftlichen Instrumente (z.,B.<br />

Abgaben, Umweltzertifikate) zu geringeren gesamtwirtschaftlichen Kosten als bei<br />

Fortsetzung der bisherigen Politik verwirklicht werden können (ökonomische Effizienz<br />

im statischen und dynamischen Sinn). Ziel des Projekts ist es daher, ein den<br />

genannten Anforderungen entsprechendes Maßnahmenbündel für die politische<br />

Umsetzung vorzuschlagen. Dies geschieht unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher<br />

Forschungsergebnisse über die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs<br />

und anhand von ingenieurwissenschaftlichen Aussagen, beispielswiese über die<br />

Möglichkeiten und Grenzen der technischen Entwicklung im Triebwerksbau.<br />

Umweltpolitische Instrumente zur Bekämpfung von Schadstoffemissionen im<br />

Bereich des Ackerbaus und der Viehwirtschaft<br />

H. Bartling und J. Hippchen (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

In diesem Projekt werden zunächst exemplarisch die gasförmigen stickstoffhaltigen<br />

Schadstoffemissionen der Land- und Viehwirtschaft herausgegriffen und es wird an<br />

diesem Beispiel untersucht, inwieweit marktwirtschaftliche Instrumente der Umweltpolitik<br />

(z.B. Abgaben) im Vergleich zu nichtmarktwirtschaftlichen (z.B. Verbote) Vor-<br />

oder Nachteile bei der Internalisierung externer Kosten aufweisen. Als Ziel wird da-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 62<br />

bei angestrebt ein geeignetes Instrumentenbündel zu benennen und dann zu studieren,<br />

inwieweit dieses auch zur Bewältigung der Gesamtstickstoffproblematik in<br />

der Land- und Viehwirtschaft dienen kann.<br />

Umweltschonender Tourismus:<br />

Instrumentenanalyse zur Erreichung geigneter Ziele<br />

Projektleiter: <strong>Universität</strong>sprofessor Dr. Hartwig Bartling<br />

(FB 03, Wirtschaftswissenschaften, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Projektbearbeiter: Diplom-Handelslehrerin Katja Mohr<br />

In diesem Projekt sollen die verschiedenen, mit dem Tourismus in Verbindung gebrachten<br />

Umweltprobleme untersucht werden. Vor dem Hintergrund geeigneter<br />

Zielsetzungen sind umweltpolitsche Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dazu ist<br />

es erforderlich, die tourismusbedingten Umweltprobleme, die aufgrund des anhaltenden<br />

Wachstums im Tourismussektor an Bedeutung gewinnen, auf der Basis naturwissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse aufzuzeigen. Eine anschließende umweltökonomische<br />

Analyse soll klären, inwieweit bei den verschiedenen Umweltbeeinträchtigungen<br />

externe Effekte vorliegen, die ein Eingreifen überörtlicher Instanzen<br />

rechtfertigen, oder ob bereits das Interesse der Zielorte an einer langfristigen<br />

Existenzsicherung ein Motiv zum umweltschützenden Handeln aus Eigeninteresse<br />

darstellt. Aufbauend auf dieser Kategorisierung sollen - auch unter Berücksichtigung<br />

wirtschaftlicher Effekte des Fremdenverkehrs - geeignete<br />

Instrumentenempfehlungen abgeleitet werden.<br />

Kooperative Steuerungssysteme als Elemente einzelstaatlicher und internationaler<br />

Strategien der Nachhaltigkeit<br />

Hermann Bartmann, Antje Geldsetzer, Jan A. Schwaab (FB 03, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Kooperationslösungen werden zunehmend als Mittel zur konfliktarmen Bewältigung<br />

von umweltschutzpolitischen Aufgaben eingesetzt. Sie erlauben die Einbindung von<br />

Industrie, Zivilgesellschaft und Staat sowohl auf nationaler als auch internationaler<br />

Ebene. Dadurch werden auch Übergänge zwischen unterschiedlichen<br />

Ordnungssystemen möglich. Das Projekt untersucht die spezifischen Beiträge<br />

kooperativer Ansätze in der einzelstaatlichen Umweltpolitik (z. B. Mediation),<br />

internationalen Umweltpolitik (z. B. Klimaschutzregime) und im Kontext<br />

internationaler Wirtschaftsbeziehungen (z. B. Effektivität hoheitlicher Umweltpolitik<br />

angesichts internationalisierter Wirtschaftsprozesse). Es werden die umwelt-,<br />

ordnungs- und arbeitsmarktpolitischen Konsequenzen und Lösungsstrategien<br />

erarbeitet. Ziel ist die Ausarbeitung einer umweltpolitischen Strategie, die die Rolle<br />

von Kooperationslösungen in der praktischen Umweltpolitik definiert, ihre etwaigen<br />

Risiken minimiert und ihre Stärken in den Dienst<br />

der Nachhaltigkeitspolitik stellt.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 63<br />

Ökonomische Bewertung und nachhaltige Entwicklung<br />

Univ.-Prof. Dr. H. Bartmann (FB 03)<br />

Dipl.-Vw. A.A. Busch (FB 03)<br />

Die Rolle monetärer Bewertung zur Lösung von Umweltproblemen und zur Integration<br />

von Ökologie und Ökonomie wird auch innerhalb der ökonomischen Disziplin<br />

z. T. sehr kontrovers diskutiert. Deutlich wird, daß zur Konkretisierung eines Leitbildes<br />

Nachhaltige Entwicklung neoklassisch geprägte Internalisierungsstrategien nur<br />

begrenzt herangezogen werden können. Die Schwerpunkte des Projekts sind: Aufzeigen<br />

derjenigen Schwierigkeiten und Grenzen monetärer Bewertung, die aus interdiziplinären<br />

Systemzusammenhänge resultieren (auch am Beispiel globaler Nutzen-Kosten-Analysen).<br />

Abgrenzung der Anwendungsmöglichkeiten monetärer Bewertung<br />

zur Integration von Ökologie und Ökonomie am Beispiel Biodiversität.<br />

Grundlegende Untersuchung der Möglichkeiten des Einsatzes ökonomischer Bewertung<br />

zur Ausgestaltung von Nachhaltigkeitskonzeptionen.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Ökonomie – Umwelt – Ethik<br />

Hermann Bartmann (FB 03, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Nicola Simon-Opitz (FB 03, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Renaissance wirtschaftsethischer Fragestellungen ist auf die zu beobachtenden<br />

Fehlentwicklungen industriewirtschaftlicher Wachstumsgesellschaften zurüchzuführen.<br />

Die ökologische Krise kann nicht durch eine ausschließlich knappheitstheoretische<br />

Betrachtung der Umweltprobleme gelöst werden. Notwendig ist eine längerfristige<br />

Orientierungsperspektive, in der es nicht primär um die Gestaltung der Natur,<br />

sondern insbesondere auch um die Gestaltung der Gesellschaft hinsichtlich ihres<br />

Naturverhältnisses geht. Im Rahmen der umweltethischen Betrachtung wird auf der<br />

Grundlage der Analyse verschiedener umweltethischer Positionen versucht, eine<br />

Modifikation der Ökonomie in Richtung nachhaltige Entwicklung abzuleiten.<br />

Das Recht immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftiger<br />

Anlagen<br />

Prof. Dr. Hans-Werner Laubinger, M.C.L. (Fachbereich 03, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Vorschriften der §§ 22 bis 25 Bundes-Immissionsschutzgesetz sollen umfassend<br />

wissenschaftlich kommentiert werden, um sowohl der Rechtswissenschaft als<br />

auch der Rechtspraxis ein vollständiges Hilfsmittel an die Hand zu geben. Die<br />

Pflichten der Betreiber nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen (§ 22 BImSchG)<br />

umfassen sowohl den Immissionsschutz als auch andere Rechtsregime, wie z.B.<br />

das Bau-, das Naturschutz- oder das Wasserrecht. Europarechtliche Vorgaben wirken<br />

insbesondere auf die Festlegung materieller Umweltstandards, aber auch auf<br />

die Ermächtigungen zum behördlichen Einschreiten nach §§ 24, 25 BImSchG ein,<br />

z.B. über die EG-Öko-Audit-Verordnung für auditierte und zertifizierte Unternehmen.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 64<br />

Nachträgliche Anordnungen im Bundesimmissionsschutzrecht<br />

H.-W. Laubinger (Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, ob sich durch die Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />

1985 wirklich eine Verbesserung für den Erlaß von nachträglichen<br />

Anordnungen ergeben hat oder ob es lediglich zu einer sprachlichen Veränderung<br />

der Normen kam. Auch soll untersucht werden, ob die Verwaltungen mit<br />

dieser geänderten Vorschrift besser zurecht kommen oder ob für sie alles beim alten<br />

geblieben ist.<br />

Integrierter Umweltschutz<br />

H.-W. Laubinger, M.Martini (Lehrstuhl für öffentliches Recht und Verwaltungslehre)<br />

Das Umweltrecht der Bundesrepublik Deutschland steht vor einer der größten Umwälzungen<br />

seiner Geschichte. Es soll erstmals in einem Umweltgesetzbuch kodifiziert<br />

werden. Bereits 1999 soll als Vorschaltgesetz zu der Gesamtkodifikation ein<br />

Kapitel über die Vorhabengenehmigung in Kraft treten. Anlaß für diese gestzgeberischen<br />

Bestrebungen sind neuere europarechtliche Vorgaben, die die EU-<br />

Mitgliedsstaaten zur Verwirklichung integrierter Regelungsansätze verpflichten, insbesondere<br />

die UVP-RL und die UVP-Änderungsrichtlinie. Was aus diesen Richtlinien<br />

im einzelnen als Regelungsauftrag folgt und inwieweit das nationale Umweltrecht<br />

integrierten Umweltschutz bereits verwirklicht oder nicht, ist noch weitgehend<br />

ungeklärt. Das integrierte Konzept gilt als eine Herausforderung an das deutsche<br />

Umweltrecht. Seine exakte juristisch-dogmatische Durchdringung steht noch aus.<br />

Diesen Fragen soll im Rahmen dieses Projektes nachgegangen werden.<br />

Das Umweltsonderrecht der Bundeswehr<br />

H.-W. Laubinger, U Repkewitz<br />

(Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Aktivitäten der Bundeswehr in Friedenszeiten beeinträchtigen die Umwelt insbesondere<br />

durch Lärm und durch die Inanspruchnahme der Landschaft. Die Bundeswehr<br />

ist grundsätzlich and die allgemeinen Rechtsvorschriften und daher auch an<br />

die Anforderunen zum Schutz der Umwelt gebunden. Daraus kann ein Interessenkonflikt<br />

zwischen den Belangen des Umweltschutzes und der Eisatzfähigkeit der<br />

Streitkräfte resultieren. Ihn versuche spezielle Vorschriften in nahezu allen Umweltgesetzen<br />

zu lösen. Mit dem Prjekt werden diese verstreuten Bestimmungen systematisch<br />

erfaßt. es wird geprüft, ob diese Normen verfassungsrechtlichen Anforderungen<br />

genügen und ob eine koordinierte Auslegung verwandter Rechtsbegriffe<br />

möglich ist. Damit werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß Naturwissenschaftler<br />

und Techniker den Konflikt zwischen militärischen und Umweltanforderungen<br />

zum Schutze der Umwelt optimieren können.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 65<br />

Öffentlich-rechtliche Bewältigung umweltbeeinflussender Naturkatastrophen<br />

und Störfälle<br />

Prof. Dr. Hans-Werner Laubinger, M.C.L., Wiss. Ass. Dr. Ulrich Repkewitz (FB 03)<br />

Mit dem Projekt sollen öffentlich-rechtliche Fragestellungen der Bewältigung von<br />

Extremereignissen bearbeitet werden. Bisher werden zwar vereinzelte Punkte in<br />

Aufsätzen, Dissertationen und Kommentierungen behandelt, es fehlt jedoch an umfassenden<br />

und Einzelfälle übergreifenden Darstellungen. Die Arbeit soll dem Problem<br />

abhelfen, daß für Wissenschaft und Praxis – und auch für den Gesetzgeber –<br />

momentan nicht erkennbar ist, ob das zur Bewältigung von Extremereignissen vorhandene<br />

Instrumentarium den tatsächlichen Verhältnissen und den verfassungsrechtlichen<br />

Anforderungen genügt. Außerdem ist das Projekt Anlaufstelle für juristische<br />

Fragen anderer mit dem Arbeitsthema „Auswirkungen von Extremereignissen“<br />

befaßter Fachbereiche.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Inputorientierte Umweltpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft-<br />

Wirtschaftspolitische Analyse einer Nachhaltigkeitskonzeption<br />

Prof. Dr. Werner Zohlnhöfer<br />

Dipl.-Vw. Marcus Stewen<br />

(beide LS für Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftspolitik, Univ. <strong>Mainz</strong>)<br />

Im Rahmen der Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung werden verstärkt in<br />

Wissenschaft und Politik Konzepte diskutiert, die eine Verlagerung der Umweltpolitik<br />

weg von der alleinigen Orientierung auf Emissionen hin zu einer verstärkten Inputorientierung<br />

propagieren. Dabei wird eine deutliche Reduktion des Ressourcen-,<br />

Energie- und Flächenverbrauches gefordert. Fragen der Umsetzbarkeit sowie wirtschaftspolitische<br />

Folgen und ordnungspolitische Aspekte solcher Konzepte werden<br />

jedoch in der Regel vernachlässigt.<br />

Ziel des Projektes ist es, Konfliktfelder bei der Umsetzung einer inputorientierten<br />

Stoffstrompolitik auf der Basis der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft zu identifizieren.<br />

Welche wirtschaftlichen Folgen ergeben sich bei der Umsetzung? Wie<br />

sind diese Konzepte ordnungspolitisch zu bewerten? Da die Umsetzbarkeit der<br />

Konzepte wesentlich von der Funktionsweise des politischen Prozesses abhängt,<br />

wird zudem mit Hilfe der Neuen Politischen Ökonomie untersucht, inwieweit eine<br />

inputorientierte Stoffpolitik auf zusätzliche Hindernisse im politischen Willensbildungs-<br />

und Entscheidungsprozeß stößt.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 66<br />

9.4 Sonstige Projekte


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 67<br />

Interdisziplinäres Lehrbuchprojekt "Einführung in die Ökologische Ökonomik"<br />

J. A. Schwaab, M. Stewen (Fachbereich 03)<br />

Ziel des Projektes war es, das den "State of the art" der internationalen und<br />

deutschsprachigen Diskussion darstellende Lehrbuch von Robert Costanza, John<br />

Cumberland, Herman Daly, Robert Goodland und Richard Norgaard in Deutsch herauszugeben<br />

und wesentlich um die europäische Dimension zu erweitern, um einen<br />

einführenden und umfassenden Überblick über den noch vergleichsweise jungen,<br />

interdisziplinären Ansatz der Ökologischen Ökonomik (Ecological Economics) zu<br />

geben und einem deutschsprachigen Publikum näher zu bringen. Der amerikanische<br />

Text gibt einen umfassenden und gut lesbaren Überblick über die Bestrebungen,<br />

die sich auseinander entwickelnden Disziplinen der Ökonomie und der Ökologie<br />

(wieder) zu einer übergreifenden Disziplin zu integrieren. Ziel war es, diesen mit<br />

Beiträgen von über 25 renommierten Experten und Expertinnen aus Wissenschaft<br />

und Umweltforschung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu kombinieren<br />

(u.a. H.C. Binswanger, H.G. Nutzinger, E.U. v. Weizsäcker u.v.a.); hierdurch bietet<br />

das nunmehr seit April 2001 vorliegende Buch einen breiten Überblick über die methodische<br />

und inhaltliche Vielfalt der Ökologischen Ökonomik im deutschsprachigem<br />

und internationalen Raum — ideal für Studierende, Praktiker und allgemein Interessierte<br />

in Ökologie, Ökonomie, Politik und Gesellschaft. (Erschienen als UTB-<br />

Taschenbuch, April 2001 bei Lucius/Lucius (Stuttgart). ISBN 3-8252-2190-3).<br />

Finanzierung: Zentrum<br />

Schweisfurth-Stiftung München<br />

K.K. und L.L. Kapp Stiftung Basel<br />

Vereinigung für Ökologische Chemie<br />

TAURUS Institut an der <strong>Universität</strong> Trier<br />

Versuch zur Klonierung der Metallothioneingene von Chironomiden<br />

E. R. Schmidt, Institut für Molekulargenetik,<br />

gentechnologische Sicherheitsforschung und Beratung<br />

Chironomiden haben aquatisch lebende Larven, die z.T. stark verschmutzte und<br />

extrem sauerstoffarme Sedimente von Teichen, Seen und anderen Gewässern besiedeln.<br />

Bestimmte Chironomidenarten (z.B. Chironomus thummi) zeigen eine hohe<br />

Toleranz gegenüber den verschiedensten Gewässerverschmutzungen.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 68<br />

Anwendung von Proteomics als universeller Ansatz zur Beobachtung der<br />

Auswirkung von Extremereignissen speziell im Ökosystem Mittelrhein<br />

Prof. Dr. Dr. Heinz C. Schröder, Prof. Dr. W.E.G. Müller<br />

(Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew. Mol.-Biol., Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Im Verlauf der bisherigen Förderung konnte von den Gruppen Müller und Schröder<br />

neben der bereits identifizierten MAP-Kinase p38 ein weiterer Vertreter dieser Proteinfamilie<br />

kloniert und charakterisiert werden: das JNK-Protein. Diese aus einem<br />

Schwamm (Suberites domuncula) isolierte MAP-Kinase erwies sich ebenfalls als<br />

vielversprechender Biomarker für osmotischen Stress. Mit Hilfe der Proteomics-<br />

Methode (2D-Gelelektrophorese und Western-Blotting) konnte neben den MAP-<br />

Kinasen eine Reihe weiterer Stress-Biomarker-Proteine (u.a. HSP70 und 14-3-3-<br />

Protein-Isoformen) in Schwämmen (S. domuncula) und Süßwasser-Muscheln (Corbicula<br />

fluminea) nach Exposition gegenüber verschiedenen Stressoren (Hitzeschock,<br />

Salzbelastung, Schwermetalle und Xenoöstrogene) identifiziert werden.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

Sekretion von Zytokinen in der menschlichen Nasenschleimhaut als Marker<br />

einer subklinischen Entzündungsreaktion bei Exposition mit Lösungsmitteln<br />

in niedrigen Konzentrationen am Beispiel von Aceton<br />

Dr. med. Ludger Klimek und Dr. Axel Muttray<br />

Organische Lösungsmittel können auch in niedrigen Konzentrationen bei empfindlichen<br />

Personen schleimhautreizend wirken. Ziel unseres Forschungsvorhabens war<br />

es, die Bestimmung von Zytokinen im Nasensekret als objektiven Parameter einer<br />

subklinischen Lösungsmitteleinwirkung zu validieren. 12 gesunde Probanden wurden<br />

je 0 ppm (Kontrolle) und 500 ppm Aceton im Cross-over Design über 4 Stunden<br />

exponiert. Danach wurden die Zytokine IL-1b, IL-6 und IL-8 im Nasensekret bestimmt.<br />

Das subjektive Befinden der Probanden wurde mit einem standardisierten<br />

Fragebo-gen erfaßt. Die Auswertung konnte noch nicht abgeschlossen werden, da<br />

die endgül-tige Bewilligung der Mittel erst im Juni 1998 erfolgt war. Die Ergebnisse<br />

könnten zu Maßnahmen der Prävention, d.h. einer Minderung einer Lösungsmittelbelastung<br />

führen.<br />

Das Deutsche Kinderkrebsregister<br />

J. Michaelis, P. Kaatsch (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Das Deutsche Kinderkrebsregister wird seit 1980 am Institut für Medizinische Statistik<br />

und Dokumentation geführt. Jährlich werden die Daten von 1800 neuerkrankten<br />

Kindern, mittlerweile aus den alten und den neuen Bundesländern, in das Register<br />

aufgenommen. Der Vollständigkeitsgrad der Erfassung beträgt für die alten<br />

Länder etwa 95%, für die neuen Länder ist er etwas niedriger. Mittlerweile stellt das<br />

Register weltweit das größte seiner Art dar.<br />

Am Kinderkrebsregister erfolgen regelmäßig Analysen zur Frage möglicher zeitlicher<br />

Trends sowie regionalbezogener Unterschiede in den Erkrankungsraten. Letz-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 69<br />

tere lassen sich bis hinunter auf Gemeindeebene durchführen und helfen, mögliche<br />

Erkrankungscluster zu entdecken. Das Register bietet auch eine geeignete Grundlage<br />

zure Durchführung epidemiologischer Studien zur Ursachenforschung.<br />

Finanzierung: Bundesgesundheitsministerium<br />

rheinland-pfälzisches Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />

Familie und Gesundheit in Kooperation<br />

mit dem Tumorzentrum Rheinland-Pfalz e.V.<br />

Bundesweite Studie über Leukämie und Lymphome bei Kindern<br />

J. Michaelis, G. Haaf, p. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer,<br />

R. Meinert, A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Im Rahmen einer bundesweiten Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien,<br />

Lymphomen und anderen Tumorerkrankungen bei Kindern werden jeweils<br />

etwa 3.000 Eltern krebskranker und nicht krebskranker Kinder befragt. Die Befragung<br />

erfolgt kombiniert durch Fragebögen und telefonische Interviews. Die Studie<br />

basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister und umfaßt den Erkrankungszeitraum<br />

1992 - 1994. Konfirmatorisch werden in der Literatur diskutierte Hypothesen<br />

geprüft und explorative Analysen zur systemanalytischen Auswertung des umfangreichen<br />

Datenmaterials dienen zur Identifizierung möglicher Häufungen einzelner<br />

Merkmalskonstellationen, die als ursächliche Faktoren relevant sein könnten.<br />

In einem Teil der Studie wird darüber hinaus auffälligen Ergebnissen nachgegangen,<br />

die sich aus der explorativen Analyse einer 1992 publizierten Studie zur Häufigkeit<br />

kindlicher Krebserkrankungen in der Umgebung westdeutscher kerntechnischer<br />

Anlagen ergeben. Hier wird der Studienzeitraum rückwirkend bis 1980<br />

ausgedehnt.<br />

Finanzierung: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit<br />

Clusterstudie für Akute Leukämien bei Kindern in Niedersachsen<br />

J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer, R. Meinert,<br />

A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Im Rahmen einer Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien im Kinderalter<br />

werden in Niedersachsen etwa 250 Eltern krebskranker und ebenso viele<br />

Eltern nicht krebskranker Kinder befragt. Die Studie umfaßt den Zeitraum von 1988 -<br />

1993 und basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister. Schwerpunkte stellen in<br />

dieser Studie in den Wohnungen durchgeführte, systematische Messungen elektromagnetischer<br />

Felder (in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig) und Radonmessungen<br />

(Bundesanstalt für Strahlenschutz) dar. Es wird auch der in der Literatur<br />

intensiv diskutierten Hypothese nachgegangen ob und inwieweit die Vitamin-K-Prophylaxe<br />

für Hirnblutungen bei Neugeborenen das Risiko erhöht, an einer Leukämie<br />

zu erkranken.<br />

Finanzierung: Niedersächsiches Sozialministerium<br />

Deutsche Krebshilfe


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 70<br />

Studie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobyl-Unfall<br />

J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, F. Krummenauer<br />

(Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Eine Fallkontrollstudie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobylunfall<br />

wurde basierend auf dem Deutschen Kinderkrebsregister durchgeführt.<br />

Anlaß war die erhöhte Erkrankungsrate bei 1988 geborenen Kindern in den Regionen<br />

mit erhöhtem radioaktiven Fallout. Die Studie, die insbesondere auch die Ernährungsgewohnheiten<br />

der Eltern mit einbezog, ergab jedoch für einen Zusammenhang<br />

mit dem Reaktorunglück keinen weiteren Hinweis. Andere, in der Literatur<br />

in Zusammenhang mit der Entstehung von Neuroblastomen beschriebene mögliche<br />

Einflußfaktoren konnten nicht bestätigt werden. Jedoch fand sich eine Assoziation<br />

mit der elterlichen Exposition mit Pestiziden und dem Auftreten dieses embryonalen<br />

Tumors.<br />

Finanzierung: Deutsche Leukämie-Forschungshilfe<br />

Untersuchungen zu den Stauspiegelschwankungen der Lagoa de Juturnaíba<br />

hinsichtlich ihres Einflusses auf die Limnoökologie und die Grundwasserqualität<br />

W. Baumann (Institut für Physikalische Chemie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

D. Schenk (Institut für Geologie, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

C. Wilhelm (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

Bastiaan Knoopers (Geocxhemie, Uni Niterói)<br />

S. Azevedo (Núcleo de Pesquisas Naturais, UFRJ, Rio de Janeiro)<br />

V. L. Huszar (Depto. de Botánica, Museo Nacional, Rio de Janeiro)<br />

Trinkwasserqualität und -quantität sind in dem touristisch extrem stark belasteten<br />

Gebiet der Região dos Lagos im Nordosten von Rio de Janeiro von dem Trinkwasserreservoir<br />

Lagoa de Juturnaíba sehr stark abhängig. Nach einer kurzen Zeit der<br />

Erholung nach Aufstauen ist der See heute wieder stark eutrophiert. Projektziel ist<br />

es, zunächst den Zustand des Sees bzgl. seiner Eutrophierung und der hier denkbaren<br />

schleichenden Belastung des Grundwassers zu charakterisieren, den Anteil<br />

an effluentem und influentem Wasser als Folge unterschiedlicher Wasserstände und<br />

die Wirkung auf das Schadstoffrückhaltevermögen des Untergrundes zu erfassen,<br />

und dann Empfehlungen für weiteres längerfristiges Vorgehen zu erarbeiten.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 71<br />

Mestradokurs "Geoquímica Ambiental"<br />

W. Baumann (Physikalische Chemie, dtsch. Koordinator, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

H. Roeser (Geologie, brasil. Koordinator des Kurses, Uni Ouro Preto)<br />

Dieser über 2 Jahre angelegte Kurs wurde vor einigen Jahren unter Mitwirkung weiterer<br />

deutscher Kollegen der Farichtungen Geologie, Paläogeologie, Chemie und<br />

Biologie in Ouro Preto, Brasilien mit Hilfe des DAAD aufgebaut, um in Geologie,<br />

Chemie oder Biologie formierten Studenten eine Zusatzausbildung auf dem Gebiet<br />

der Umweltgeochemie auf Mestradoebene zu geben. Der Kurs läuft inzwischen gut<br />

und es wird vom Zentrum nur noch gelegentlich Schützenhilfe über den DAAD geboten.<br />

Die Absolventen sollen in die Lage versetzt werden, später sowohl in technischen,<br />

wie auch in administrativen Positionen umweltrelevante Probleme sachbezogen<br />

zu lösen helfen.<br />

Finanzierung: DAAD,<br />

Fundação Gorceix, Ouro Preto, Brasilien<br />

Die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter<br />

J.W. Kadereit, Institut f. Spezielle Botanik u. Botanischer Garten<br />

Am Beispiel von Senecio vulgaris (Gemeines Greiskraut) und S. viscosus (Klebriges<br />

Greiskraut) als ausschließlich von anthropogenen Standorten bekannten Arten wird<br />

die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter Mitteleuropas untersucht. Diese<br />

Arbeiten umfassen Beobachtungen und Experimente zur Populationsdynamik der<br />

Unkräuter in Mitteleuropa, Feldarbeiten an Standorten nicht-unkrautiger Verwandter<br />

(Vorfahren), vergleichende Kultur der Unkräuter und ihrer Vorfahren unter standadisierten<br />

Bedingungen sowie Analysen der genetischen Unterschiede zwischen Unkraut<br />

und nicht-unkrautigem Vorfahren.<br />

Ziel der Untersuchungen ist das Verständnis der historischen Bedingungen, unter<br />

denen Unkräuter entstanden sind, sowie der Eigenschaften und ihrer genetischen<br />

Grundlage, die für den Erfolg dieser Pflanzen als Kolonisierer anthropogener Standorte<br />

verantwortlich sind.<br />

Finanzierung: DFG<br />

Genetische Variation von europäischen Hochgebirgstaxa<br />

Prof. Dr. J. W. Kadereit, Dr. H.P. Comes (Institut für Spezielle Botanik)<br />

In diesem Projekt wird die genetische Variation zahlreicher in den europäischen<br />

Hochgebirgen vorkommender Pflanzentaxa vergleichend untersucht. Im Vordergrund<br />

steht die Frage, wie gefundene geographische Muster genetischer Variation<br />

durch die spättertiäre/quartäre Geschichte und durch biologische Eigenschaften der<br />

Pflanzen erklärt werden können. Die Ergebnisse dieses Projektes machen z.B. deutlich,<br />

dass unterschiedliche Taxa ein sehr unterschiedliches Ausbreitungspotential<br />

hatten und haben. Dieses Wissen ist für die Betrachtung der Reaktion dieser Pflanzen<br />

auf aktuelle Bedrohung wesentlich.<br />

Finanzierung : DFG


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 72<br />

Der Schierlingswasserfenchel im Hamburger Raum<br />

Prof. Dr. J.W. Kadereit, Dr. G. Clausing (Institut für Spezielle Botanik)<br />

In einem kooperativen Projekt mit dem Botanischen Verein Hamburg und den <strong>Universität</strong>en<br />

Hamburg und Marburg und unterstützt durch das BMU wird am Institut für<br />

Spezielle Botanik der <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong> der im Bereich Hamburgs im Süßwassertidebereich<br />

vorkommende und durch verschiedenste Flussbaumaßnahmen stark bedrohte<br />

Endemit Oenanthe conioides (Schierlingswasserfenchel) untersucht. In<br />

<strong>Mainz</strong> wird dabei die Verwandtschaft dieser Art mit der weitverbreiteten Oe. aquatica<br />

sowie die genetische Struktur von Oe. conioides (conservation genetics) untersucht.<br />

Finanzierung: BMU und div.<br />

Entwicklung neuer Techniken für die Isolierung einzelner Bakterienzellen aus<br />

komplexen Umweltproben<br />

Prof. Dr. H. König (Institut für Mikrobiologie)<br />

Eine Voraussetzung für die biochemische und physiologische Untersuchung von<br />

Mikroorganismen ist die Isolierung und Handhabung von Reinkulturen. Dieses Kriterium<br />

ist dann erfüllt, wenn eine Bakterienkultur von einer Zelle abstammt. Besonders<br />

ökologisch orientierte Mikrobiologen stehen häufig vor dem Problem, Reinkulturen<br />

bestimmter Bakterien aus komplexen natürlichen Habitaten zu gewinnen. Die prinzipiellen<br />

Methoden zur Bakterienisolierung haben sich seit Robert Koch nicht wesentlich<br />

verbessert. Plattierungstechniken und Verdünnungsreihen können nicht verhindern,<br />

daß Bakterienkulturen von Zellaggregaten stammen. Das trifft auch für Coulter<br />

Counter zu. Zwei Methoden für die Isolierung von bakteriellen Einzelzellen aus<br />

komplexen Proben wurden in der letzten Zeit entwickelt. Bei der optischen Pinzetten<br />

werden einzelne Bakterienzellen mit Hilfe eines Laserstrahles abgetrennt. Wir haben<br />

die Anwendung der Mikromanipulationstechnik zur Isolierung von einzelnen Bakterien<br />

bis zur Routine weiterentwickelt. Diese Methode wird auch in der nächsten Ausgabe<br />

des amerikanischen Standardlehrbuches "Microbiology" (Prescott, Harley,<br />

Klein, 2001) beschrieben.<br />

Finanzierung: DFG


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 73<br />

Umsatz von Schadstoffen durch die Mikroflora von Termiten<br />

Prof. Dr. H. König (Institut für Mikrobiologie)<br />

Mikroorganismen können eine Reihe von Schwermetallen metabolieren und mobilisieren.<br />

In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von H. G. Heumann wurde die Fähigkeit<br />

der Darmflora von Termiten getestet, Quecksilber zu methylieren. Methylquecksilberverbindungen<br />

sind flüchtig und noch schädlicher für Organismen als<br />

Quecksilbersalze. Die intestinale Mikroflora von Mastotermes darwiniens wurde unter<br />

anaeroben und aeroben Bedingungen mit HgCl-Lösungen inkubiert. Es zeigte<br />

sich, daß die Darmflora Quecksilberionen zu elementarem Quecksilber reduzierte<br />

und auch Monomethylquecksilber (MeHg + ) produzierte. Diese Untersuchungen sollen<br />

im Rahmen des beantragten Graduiertenkollegs "Analytik von Spurenstoffen und<br />

deren Bindungsformen" fortgeführt werden.<br />

Finanzierung: DFG<br />

Moskito Survey rund um den Rhein-Main-Flughafen Frankfurt (FRA)<br />

R. Kuhn (Inst. f. Zool. - Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Ziel des Projektes ist es, die Einwanderung / Einschleppung fremder Moskitos durch<br />

den Flugverkehr auf dem Rhein-Main Flughafen – Frankfurt möglichst früh einwandfrei<br />

nachzuweisen. Insbesondere die in Amerika als “Asian Tiger Mosquito” genannte<br />

Ae. albopictus (Diptera: Culicidae) ist in den letzten Jahren in vielen Regionen der<br />

Welt als unerwünschter “Neubürger” (Neozoen) aufgetreten. Höchst unerwünscht<br />

deshalb, weil sich diese Spezies als potenter Vector für DENGUE- und andere humanpathogene<br />

Viren erwiesen hat. Einmal etabliert ist diese Mücke kaum mehr erfolgreich<br />

zu bekämpfen, da sie auch in kleinsten Wasseransammlungen, z.B. weggeworfenen<br />

Flaschen und Getränkedosen brütet. Ebenso wie Autoreifen häuft sich<br />

solcher Wohlstandsmüll leider zunehmend in unserer Umwelt und ist durch Insektizide<br />

kaum zu erreichen. Das gilt auch für oft versteckte, natürliche Baumhöhlen, die<br />

vermutlich das ursprüngliche Brutbiotop dieser aus Asien stammenden Mücke waren.<br />

Derzeit wird Ae. albopictus überwiegend durch den weltweiten Handel mit gebrauchten<br />

Fahrzeugreifen verbreitet, und hat vermutlich darin – im weitgehend hitze-, trocken-<br />

und kälteresistenten Eistadium ruhend – zunächst den Pazifik und danach<br />

bald auch den Atlantik in West-Ost-Richtung überquert. Die Ausbreitung dieser Mücke<br />

im Neu England-Staat New Jersey belegt, daß diese ursprünglich im subtropischen<br />

Asien beheimatete Mücke nicht nur in gemäßigten Zonen, sondern auch in<br />

Regionen mit sehr kalten Wintern überleben kann. Der weltweit zunehmende Flugverkehr<br />

und damit verbunden der Transport von Passagiergepäck und Luftfracht in<br />

geschlossenen Spezialcontainern macht den unbeabsichtigten Lufttransport, auch<br />

von Moskitos, immer wahrscheinlicher. Der Antragsteller will daher am Flughafen<br />

Frankfurt auf diese “Einwanderer” warten und gegebenenfalls sofort geeignete Kontrollmaßnahmen<br />

einleiten.<br />

Die Einfuhr von Ae. albopictus in alten Fahrzeugreifen ist bei uns eher unwahrscheinlich,<br />

da wir davon mehr als genug haben und Reifen-<br />

Runderneuerungsbetriebe wegen Umweltauflagen und Lohnkosten weitgehend abgewandert<br />

sind. Dennoch sollten auch in oder am Rand von Reifenlagern Ovitraps<br />

installiert und überwacht werden.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 74<br />

Die Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus als frühe Streßreaktion der Pflanze<br />

Dr. Michael Richter (Inst. f. Allg. Botanik, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Pflanze begrenzt unter ungünstigen äußeren Bedingungen der Photosynthese<br />

den Energiefluß auf das lichtempfindliche Photosystem II, um schädliche Auswirkungen<br />

eines Potentialstaus im Photosyntheseapparat zu vermeiden. Hierzu verfügt<br />

die Pflanze im Violaxanthin-Zyklus über einen Mechanismus der thermischen Dissipation<br />

absorbierter Anregungsenergie in den PSII-Lichtsammelkomplexen. Im vorliegenden<br />

Projekt soll die mögliche biologische Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus<br />

als Streßabwehrreaktion der Pflanze untersucht werden. Das Adaptationspotential<br />

des Violaxanthin-Zyklus bezüglich der Streßstärke soll abgeschätzt werden. Hierzu<br />

werden Pflanzen in Expositionskammern bei kontrollierten äußeren Bedingungen<br />

bestimmten natürlicherweise vorkommenden Stressoren wie beispielsweise Mineralmangel,<br />

Trocken- und Hitzestreß, sowie Kombinationen von Stressoren ausgesetzt.<br />

Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2)<br />

Reaktionen des Photosyntheseapparates auf natürliche und anthropogene<br />

Streßfaktoren insbesondere im Zusammenhang mit der Erscheinung der sog.<br />

"Neuartigen Waldschäden"<br />

M. Richter (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

A. R. Holzwarth (MPI für Strahlenchemie, Mülheim)<br />

H. Fock (Uni Kaiserslautern)<br />

Der Photosyntheseapparat höherer Pflanzen kann seine Lichtabsorption nicht oder<br />

nur sehr begrenzt regulieren. Sehr hohe Lichtintensitäten kînnen durch den nicht<br />

photosynthetisch verwertbaren Energieüberschuß eine Hemmung der Photosynthese<br />

verursachen, die als Photoinhibition bezeichnet wird. Im vorliegenden Projekt<br />

werden die strukturellen Grundlagen der Photoinhibition und die Vermeidungsstrategien<br />

der Pflanze untersucht. Bei Waldbäumen mit dem Schadbild der "Montanen<br />

Vergilbung" der lichtexponierten Blattoberseite wird nach einer mîglichen ursächlichen<br />

Beteiligung von Photoinhibition am Zustandekommen der Schadsymptome<br />

gesucht.<br />

Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2)<br />

BMFT (0339350 A)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 75<br />

Nachweis und Lokalisation von Aluminium in Feinstwurzeln von Eichen<br />

– Ein Beitrag zur Erforschung des Eichensterbens in Rheinland-Pfalz<br />

G. M. Rothe (Inst. f. Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>),<br />

W. Eder (Ministerium für Umwelt und Forsten, <strong>Mainz</strong>),<br />

J. Block (Forstl. Versuchsanstalt, Trippstadt)<br />

Im Land Rheinland-Pfalz sind derzeit ca. 30 % der Eichen „deutlich geschädigt.“<br />

Das beantragte Projekt soll einen Beitrag zur Aufklärung der primären Schadursachen<br />

der Bäume leisten. Dazu soll untersucht werden, ob das in sauren Böden auftretende<br />

Aluminium, das als wurzeltoxisch gilt, trotz Mykorrhizierung der Feinstwurzeln<br />

in diese eindringt und wenn, in welchen Geweben es sich anreichert und wie<br />

hoch seine Konzentration ist. Vergleichend wurden diese Untersuchungen auf einer<br />

gekalkten Fläche am gleichen Standort durchgeführt. Die Lokalisation des Al in<br />

Wurzeln soll fluoreszenzmikroskopisch ermittelt werden, die Konzentration des Al<br />

mittels Atomabsorptionsspektrometrie. Die Zahl und Art der Mykorrhizapilze an den<br />

Wurzeln wurde 1999 und 2000 im Frühjahr und Herbst mit klassischen mikroskopischen<br />

Methoden quantifiziert.<br />

Finanzierung: Zentrum für Umweltforschung<br />

FVA Trippstadt<br />

Einsatz der Chlorophyll-Fluoreszenz zur Analyse des Einflusses von Umweltfaktoren<br />

auf den Photosynthese-Apparat<br />

Dr. W. Rühle (Institut für Allgemeine Botanik, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

Die Chlorophyll-Fluoreszenz kann genutzt werden um Veränderungen des Photosyntheseapparats<br />

anzuzeigen, die als Reaktion auf Umweltparameter auftreten. Für<br />

die Erfassung umweltrelevanter biotischer Daten hat diese zerstörungsfreie Meßmethode<br />

wesentliche Vorteile, die es erlauben in kurzer Zeit große Datenmengen zu<br />

sammeln und in zeitlichen Abständen an der gleichen Pflanze die Messung zu wiederholen.<br />

Die bisher im Labor gewonnenen Erkenntnisse sollen auf Freilandmessungen<br />

übertragen werden, um zu beobachten, in welchem Bereich ein Trockenstress<br />

in Kombination mit Lichtstress zu reversiblen regulatorischen Veränderungen<br />

des Photosyntheseapparats führt und ab wann er irreversible Schäden<br />

verursacht. Hierzu sollen homöohydre Kulturpflanzen wie z.B. Weizen und Mais in<br />

der näheren Umgebung von <strong>Mainz</strong> vor allem während längerer Trockenperioden<br />

gemessen werden. Vergleichend hierzu sollen das Verhalten poikilohydrer Makroalgen<br />

erfaßt werden.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 76<br />

Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme<br />

von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen<br />

Vegetation und Atmosphäre.<br />

H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. für Allgemeine Botanik, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>)<br />

J. Kesselmeier (Max Planck-Institut für Chemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, für das die Stärken<br />

der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste<br />

Senke für COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme<br />

von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener<br />

carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphat-<br />

Carboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme<br />

wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2-<br />

Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens<br />

soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie<br />

jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreaktionen der<br />

genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht<br />

und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen<br />

sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts für Allgemeine Botanik<br />

durchgeführt werden.<br />

Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit<br />

variierter Stickstoffversorgung auf die Physiologie und Morphologie von Buchen<br />

in Begasungskammer-Experimenten<br />

A. Wild (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

V. Schmitt (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

D. Reinsberg (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Die erwartete Verdopplung der Kohlendioxidkonzentration innerhalb der nächsten<br />

50 Jahre wird das Klima nachhaltig beeinflussen. Die Auswirkungen eines CO 2 -<br />

Düngeeffektes können durch weitere Klimabedingungen (Wasserversorgung, Luftverschmutzung)<br />

bzw. Nährstoffversorgung moduliert werden. Nachdem die SO 2 -<br />

Einträge durch wirkungsvolle Filter der Industrieanlagen stark reduziert wurden,<br />

verbleiben die Stickstoffeinträge weiterhin auf hohem Niveau (WALDZUSTANDS-<br />

BERICHT, 1994). Die Proteinbiosynthese der Pflanze ist stark abhängig von der<br />

Stickstoffversorgung. Bei diesem Projekt möchten wir die zukünftigen klimatischen<br />

Verhältnisse im Zusammenhang mit einer varierten Stickstoffdüngung speziell an<br />

der für Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumart Buche untersuchen.<br />

Hier sind, bei überoptimaler Versorgung mit Stickstoff, die C/N-Verhältnisse und das<br />

Sproßdicken- und Längenverhältnis wichtige zu untersuchende Parameter. Die für<br />

längerfristige Versuchsdauern entwickelten Klimakammern ermöglichen eine notwendige<br />

mittelfristige Exposition der jungen Bäume in einer kontrollierten Umgebung<br />

und lassen so Rückschlüsse auf eine Adaptation der Pflanzen zu, die bei kurzfristigen<br />

Versuchen nicht gegeben sind.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 77<br />

Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit<br />

reduzierter Wasserversorgung auf die Blattphysiologie von Eichen und Buchen<br />

in Begasungskammer-Experimenten<br />

A. Wild (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

V. Schmitt (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

D. Peuser (Institut für Allgemeine Botanik, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Untersuchungen zu den Auswirkungen des Kohlendioxidanstiegs, des Wasserhaushaltes,<br />

der Luftverschmutzung, des Boden-Nährstoffmangels und der Temperaturerhöhung<br />

geben in Verbindung mit Modellberechnungen erste Hinweise auf eine<br />

zukünftige Klimaentwicklung. Mit diesem Projekt möchten wir diese zukünftigen Klimaeinflüsse<br />

speziell auf die in Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumarten<br />

Buche und Eiche untersuchen. Zu diesem Zweck entwickelten wir ein neues<br />

CO 2 -Meßgerät sowie computergesteuerte Expositionskammern, deren flexibles<br />

Regelungskonzept vielfältige Vorteile bietet: zum einen können lang- oder auch<br />

kurzfristige Klimaänderungen nachgeahmt werden, sofern sie mit der zur Verfügung<br />

stehenden Kammertechnik realisierbar sind, zum anderen trägt das Konzept zur<br />

Kostensenkung durch Energieeinsparung bei.<br />

Thermodynamische Modellierung der Wasserlöslichkeit<br />

von Schwermetallen aus silikatischen Speichermineralen<br />

M. Kersten (Institut für Gewowissenschaften)<br />

In diesem laufenden DFG-Vorhaben wurden in 2000 mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie<br />

(EXAFS) die Struktur der Einbindung von Zink und Blei in CSH-<br />

Gelphasen charakterisiert, die den Hauptbestandteil von Zementmörtel darstellen<br />

und eine wesentliche Rolle bei der Einbindung von Schadstoffen mit Zement spielen.<br />

Darauf aufbauend wurde ein thermodynamisches Modell der wässrigen Löslichkeit<br />

von CSH und dem darin eingebundenen Zink entwickelt. Dieses Modell konnte<br />

auf den praktischen Anwendungsfall der Karbonatisierung von CSH erweitert werden.<br />

Damit ist eine Prognose der langfristigen Mobilitätsentwicklung von Schwermetallen<br />

bei einem typischen Korrosionsprozess im Endlagermilieu möglich.<br />

Finanzierung: DFG<br />

Mechanismen der Adsorption von Arsen und Selen<br />

an Eisenoxiden unter hydrothermalen Bedingungen<br />

M. Kersten (Institut für Geowissenschaften)<br />

Toxische Metalloide, die im aquatischen Milieu Oxoanionen bilden, werden i.d.R.<br />

unter neutralen bis sauren pH-Bedingungen an Bodenmineralen sorbiert und damit<br />

der Umwelt weitgehend entzogen. Bei erhöhten Temperaturen wird aber der Ladungsneutralpunkt<br />

(pHPZC) oxidischer Sorbenten (z.B. Fe-Oxide) und damit die<br />

Sorptionskante des Oxoanions zu leicht sauren pH-Werten hin verschoben. Dieser<br />

Temperatureffekt kann zur Freisetzung von Oxoanionen führen, sofern sie wie im<br />

Falle der toxischen Spezies Arsenit und Selenat überwiegend elektrostatische Bin-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 78<br />

dungsanteile aufweisen. In Rahmen des neu in 2000 bewilligten DFG-Vorhaben<br />

”Mechanismen der Adsorption von Arsen und Selen an Eisenoxiden unter hydrothermalen<br />

Bedingungen” wurde daher zunächst mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie<br />

(EXAFS) die Struktur der Einbindung von As an Goethit sowie die<br />

Rolle der in Hydrothermalquellen ubiquitären, aber um die gleichen Bindungsplätze<br />

konkurrierenden Silikat-Anionen aufgeklärt.<br />

Finanzierung: DFG<br />

Projet Agricole et Social Interuniversitaire <strong>Mainz</strong>/Butare (Rwanda)<br />

J. Grunert und D. König, Geographisches Institut, Uni <strong>Mainz</strong><br />

Faculté d'Agronomie, Université Nationale du Rwanda Butare<br />

Seit 1985 arbeiten die Université Nationale du Rwanda und die <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong> im<br />

Rahmen dieses <strong>Universität</strong>s-Partnerschaftsprojektes an der Optimierung der Methoden<br />

des Ökologischen Landbaus in den Tropen. Ziel ist die Entwicklung eines an die ökologischen<br />

und sozioökonomischen Bedingungen Rwandas angepaßten, der Erhaltung<br />

und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit dienenden standortgerechten Landnutzungssystems,<br />

das mit Hilfe der Integration von Bäumen und Sträuchern in die Kulturflächen<br />

(Agroforstwirtschaft) sowie durch ein Wirtschaften in weitgehend geschlossenen<br />

Kreisläufen mit hoher Biomasseproduktion eine Regeneration und Stabilisierung<br />

der Bodenfruchtbarkeit bewirkt. Forschungsschwerpunkte im Projekt sind u.a. biologische<br />

Bodenschutz- und Bodenverbesserungsmaßnahmen, die Integration insbesondere<br />

einheimischer Baumarten in das Anbausystem sowie die Verbesserung degradierter<br />

Böden mit Hilfe von Mulch, Kompost sowie durch Anwendung lokal verfügbarer Gesteinsmehle.<br />

Finanzierung: Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz<br />

Standortdifferenzierte Abschätzung von Infiltrationsraten für Einzugsgebiete<br />

mittlerer Größe in Hessen als Beitrag zur Ermittlung von Stofffrachten aus<br />

dem Boden<br />

Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut<br />

Ziel der Arbeit ist es, im Maßstab 1:100.000 bis 1:200.000 Infiltrations- und Perkolationsraten<br />

bis zur Untergrenze des Wurzelraums für Einzugsgebiete im Bundesland<br />

Hessen abzuschätzen, flächen-haft darzustellen und anhand von empirischen Daten<br />

zu bewerten. Dabei gilt es, die wichtigsten in den Einzugsgebieten wirksamen Wasserflüsse<br />

bzw. Komponenten des Wasserkreislaufes zu erfassen und zu analysieren.<br />

Es werden die Kompartimente des Geoökosystems, die Speicher- sowie Regler-funktionen<br />

im Wasserkreislauf übernehmen, berücksichtigt. Sie weisen jeweils<br />

eine Eigendydmanik auf und stehen untereinander in Verbindung, so daß es über<br />

verschiedene physikalische Prozesse zu einem vertikalen wie lateralen Wasseraustausch<br />

kommt. Zur Modellierung dieser Prozesse müssen Kenngößen gefunden<br />

werden, die die Kompartimente ausreichend charakterisieren, großflächig aufbereitet<br />

werden können und eine für den Zielmaßstab hinreichend genaue Aussagekraft<br />

besitzen. Dabei soll auf bereits bestehende Daten zurückgegriffen werden bzw.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 79<br />

aus anderen Daten, wie z.B. Satelli-tendaten oder Höhendaten, entsprechende<br />

Kennwerte flächenbezogen aufbereitet werden.<br />

Nach der Aufarbeitung der theoretischen Grundlagen und dem Vergleich mit bereits<br />

bestehenden Modellen, wurde ein konzeptionelles Modell entwickelt, mit dem die<br />

Infiltration bzw. die Perkolation an der Untergrenze des Wurzelraums berechnet<br />

werden soll. Es handelt sich um ein sogenanntes Einschicht-<br />

Bodenwasserhaushaltsmodell, das die ungesättigte Bodenzone als einen Gesamtkomplex<br />

betrachtet. Es berücksichtigt weitgehend die Einzelprozesse des Wasserkreislaufs<br />

und besitzt eine angemessen genaue zeitliche und räumliche Auflösung.<br />

Die für die flächenhafte Berechnung erforderlichen Daten wurden vom Hessischen<br />

Landesvermessungsamt, dem Hessischen Landesamt für Bodenforschung, dem<br />

Hessischen Landesamt für Statistik sowie dem Deutschen Wetterdienst beschafft.<br />

An der Erschließung weiterer Datenbestände wird zur Zeit noch gearbeitet. Satellitenbilder<br />

wurden von verschiedenen Stellen erworben und aufbereitet. Mit der Auswertung<br />

der Daten zur Oberflächenbedeckung wurde begonnen.<br />

Enthält Rheinhessischer Löß kosmische Teilchen in gewinnbaren Mengen?<br />

Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut<br />

Im geologischen <strong>Mainz</strong>er Becken und der Mittelrheinischen Senke existieren mächtige<br />

Lößvorkommen. Ihre zeitliche Datierung macht bisher große Schwierigkeiten.<br />

Sollten kosmische Teilchen in ausreichender Menge aus stratigraphisch gut einzuordnenden<br />

Profilabschnitten gewonnen werden können, wäre ein großer Fortschritt<br />

möglich. Geeignet erscheinen zur Zeit Ablagerungen zwischen dem Eltviller Tuff<br />

und dem E4-Naßboden.<br />

Dieser Löß sollte ein Alter um 20.000 bp haben.<br />

Ziel des Vorhabens ist daher die Gewinnung kosmischer Teilchen in für Datierungen<br />

ausreichenden Mengen.<br />

Analyse geomorphodynamischer Funktionszusammenhänge an der nordwestlichen<br />

Randstufe des Rheinhessischen Tafellandes (Jakobsberg bei Ockenheim)<br />

Rheinhessens.<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni <strong>Mainz</strong>)<br />

Massenbewegungen treten im nordwestlichen Rheinhessen bei einer Basisdistanz<br />

von mehr als 100 m als Folge der petrographisch und mineralogisch bedingten Anfälligkeit<br />

der untermiozänen und oberoligozänen Sedimente an mehr als 7° geneigten<br />

Hängen auf. Auslösend wirkt am Hang austretendes Wasser, das vom Plateau<br />

gesammelt und in den pliozänen Sanden gespeichert wird. Rinnen an der Basis des<br />

Pliozäns oder tektonische Störungen führen es an den Stufenhang heran. Die<br />

Quelldichte im Bereich der Milchquarzschotter zeigt darüberhinaus, daß wassergängige<br />

Schichten im Reliefsockel einen wichtigen Beitrag zur Wasserleitung leisten.<br />

Bei sonst gleichen Rahmenbedingungen steuert der Wasserhaushalt die Geomorphodynamik.<br />

Das Forschungsprojekt ist daher auf die Ermittlung der Größen<br />

Klima, Oberflächenbedeckung, Relief, Böden, Oberflächennaher Untergrund, sowie<br />

den Wasserhaushalt gerichtet. Die Aufklärung der hier geschilderten Zusammenhänge<br />

ist, zumindest für einen Teil der rutschgefährdeten Hänge in Rheinhessen,<br />

von erheblicher praktischer Bedeutung.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 80<br />

Mobilisation von Schwermetallen aus Fahlerzen in Grundwässern im Bereich<br />

Rheinhessisches Hügelland als Folge anthropogen bedingten Nitrateintrages<br />

Prof. Dr. D. Schenk<br />

Der überwiegende Teil an Interaktionen zwischen Schwermetallen (Kontaminatoren)<br />

und Grundwässern findet in dem Bereich der tieferen Grundwässer im sonst reduzierenden<br />

Milieu durch oxidationsfördernde Vorgänge (Nitrateintrag) statt. Geogen<br />

vorhandene Schwermetalle stellen bei einer Veränderung der hydrochemischen<br />

Bedingungen des Grundwassers eine immer größer werdende Gefährdung für die<br />

Trinkwasserressourcen dar. Mittels Tritium- und FCKW-Analysen können Alter und<br />

Neubildungsdauer der Wässer bestimmt werden. Zusammen mit den Verhältnissen<br />

von 2 H und 18 O, 34 S und 18 O aus dem im Wasser gelösten Sulfat und 15 N und 18 O<br />

aus dem im Wasser gelösten Nitrat können Aussagen über Änderungen im Aquifermilieu<br />

getroffen werden.<br />

Finanzierung: DFG - Graduiertenkolleg<br />

Kooperationspartner: Prof. Dr. Wilken<br />

Prof. Dr. Preuß<br />

Prof. Dr. Hofmeister<br />

Dr. Meixner, MPI<br />

Geologisches Landesamt Rheinland-Pfalz<br />

ELSA Projekt (Eifel Laminated Sediment Archive)<br />

Prof. Dr. F. Sirocko (Institut für Geowissenschaften)<br />

Das ELSA Projekt hat zum Ziel, aus den Trockenmaaren der Eifel eine vollständige<br />

Zeitserie des Eifelvulkanismus und der Klimavariabilität in Mitteleuropa während der<br />

letzten 500.000 Jahre zu entwickeln. ELSA verfügt über Mittel der "Stiftung Rheinland-Pfalz<br />

für Innovation" für Bohr- und Archivierungsarbeiten, um 800 Kernmeter in<br />

verschiedenen Trockenmaaren (ausgetrocknete Maarseen) abzuteufen und in<br />

<strong>Mainz</strong> auf Dauer zu archivieren. Die Besonderheit dieser Maarseen ist die völlig ungestörte<br />

Erhaltung von 1-5 mm Sediment pro Jahr, die in den tiefen Kesseln zur<br />

Ablagerung kommen. Bislang sind über 30 Trockenmaare mit Sondierungen voruntersucht<br />

und in 8 Trockenmaaren sind Kerne von bis zu 98 m Länge erbohrt. Ein<br />

gekühltes Kernlager und spezielle Laborausrüstung zur langfristigen Lagerung der<br />

Kerne sind durch die <strong>Universität</strong> und das Umweltzentrum errichtet worden. Die bislang<br />

datierten Kerne umspannen die Zeit 30.000-110.000 Jahre vor heute und ergeben<br />

eine in Europa einmalige Abfolge von jahresgeschichteten Seesedimenten. Die<br />

wissenschaftliche Auswertung der Proben beginnt im Juni 2001 im Rahmen eines in<br />

<strong>Mainz</strong> koordinierten Verbundprojektes des BMBF (bewilligt) und Bündelantrages an<br />

die DFG (wird derzeit gestellt).<br />

Finanzierung: BMBF<br />

Für die Fortführung: DFG (beantragt)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 81<br />

Klimavariabilität des El Niño (0-15.000 Jahre vor heute)<br />

Prof. Dr. F. Sirocko (Institut für Geowissenschaften)<br />

Im Rahmen von zwei BMBF Projekten haben Mitarbeiter aus <strong>Mainz</strong> auf dem Forschungsschiff<br />

"Sonne" jahresgeschichtete Kerne vom pazifischen Kontinentalhang<br />

vor Peru gewonnen. Die organischen Anteile in diesen Sedimenten spiegeln die<br />

Intensität und Entwicklungsgeschichte des global klimawirksamen El-Niño Systems<br />

wieder. Die Kerne werden derzeit datiert und von einem Postdoc in Dünnschliffen<br />

und mittels verschiedener Logging-Verfahren untersucht. Speziallabore zur Untersuchung<br />

feingeschichteter Sedimente wurden am Institut für Geowissenschaften<br />

aus Mitteln der <strong>Universität</strong> und des BMBF errichtet, so daß die Unversität <strong>Mainz</strong><br />

heute eines von drei führenden Institute in Deutschland für die Untersuchung jahresgeschichteter<br />

Sedimente ist. Die ersten Ergebnisse zeigen, daß sich das El Niño<br />

System am Ende der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren abrupt verstärkt hat und seitdem<br />

aktive und passiven Phasen sich rhythmisch abwechseln. Derzeit befinden wir<br />

uns in der stärksten Aktivitätsphase der letzten 10.000 Jahre. Diese Phase dauert<br />

schon seit einigen Jahrhunderten an und erreicht derzeit ihr Maximum. Mögliche<br />

Ursachen dieser jüngsten Aktivitätsphase werden durch eine statistischen Auswertung<br />

der langen Zeitreihen untersucht und im Kontext der "Global Change" Theorien<br />

diskutiert.<br />

Finanzierung: BMBF<br />

Räumlich und zeitliche Varianz von Quecksilber im Niederschlag<br />

R.-D. Wilken, Inst. für Geowissenschaften und ESWE Institut für Wasserforschung<br />

Quecksilber wird als Hg(0) und als Dimethylquecksilber in der Atmosphäre gasförmig<br />

transportiert. Die Wechselwirkungen mit Partikeln und Aerosolen in der Luft sind<br />

koplex und wegen der geringen Konzentrationen auch nicht einfach zu messen.<br />

Darüberhinaus konnten wir nachweisen, daß sich die einzelnen Species des<br />

Quecksilbers unter Bedingungen der Probenvorbereitung leicht ineinander umwandeln<br />

können. Im Niederschlag sollen deshalb nach Regenereignissen die Quecksilberspecies<br />

gemessen werden. Insbesondere soll der Schwerpunkt darin liegen, die<br />

Umwandlungen der Quecksilberspecies ineinander aufzuklären und daraus ein<br />

neues Transportmodell für Quecksilber zu entwickeln. Die Umwandlung der Quecksilberspecies<br />

ineinander soll durch Zugabe stabiler Isotopen erreicht werden. Uns ist<br />

dies im Boden und Sedimenten bei der Bestimmung von Methylquecksilber gelungen.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 82<br />

Exchange of volatile organic compounds between tropical savannah grasses<br />

and the atmosphere<br />

B. Kleiss, R. Holzinger, P. J. Crutzen (Max Planck Institute for Chemistry, Atmospheric<br />

Chemistry Dept., <strong>Mainz</strong>)<br />

K.G. Heumann (<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong> - University of <strong>Mainz</strong>, Institute of Inorganic and<br />

Analytical Chemistry, <strong>Mainz</strong>)<br />

J. Kesselmeier (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Dept., <strong>Mainz</strong>)<br />

L. Donoso, E. Sanhueza (Instituto de Investigaciones Científicas IVIC, Lab. de<br />

Química Atmosférica, Caracas, Venezuela)<br />

Even though grasslands and pastures cover about one quarter of the Earth’s surface,<br />

very few studies have been made to characterise the volatile organic compound<br />

(VOCs) emissions from grasses. Therefore, VOC emission rates of savannah<br />

grasses were investigated during two field campaigns (wet and dry season) at the<br />

Estación Biológica de Los Llanos, Venezuela. The site is a productive woodland<br />

savannah, minimally affected by urban or industrial pollution sources. VOC analysis<br />

was performed by a Proton Transfer Reaction-Mass Spectrometer (PTR-MS) enabling<br />

simultaneous measurement of a large number of VOC species with a high time<br />

resolution. Additionally, CO2, water vapour, and meteorological parameters were<br />

monitored. The emission rate of methanol (0.2 – 1.1 µg g(dw) -1 h -1 ) was found to be<br />

the highest among the detected VOCs, in both seasons, and for all the measured<br />

grass species. Other protonated masses found by PTR-MS, the postulated compounds<br />

and the average daytime exchange rate (for green Trachypogon grasses<br />

during wet and dry season, respectively) are: mass 45, acetaldehyde (0.1 and 0.3<br />

µg g(dw) -1 h -1 ); mass 59, acetone (0.1 and 0.6 µg g(dw) -1 h -1 ); mass 61, acetic acid (-<br />

0.02 and -0.8 µg g(dw) -1 h -1 ). No emission of isoprene and monoterpenes were detected.<br />

Financial support: Karl Zeiss Stiftung, Fundayacucho-DAAD, Max Planck Society<br />

Exchange of Carbonyl Sulphide (COS) between vegetation and the atmosphere<br />

under elevated atmospheric CO2<br />

L Sandoval-Soto, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

A.Wild, V. Schmitt (<strong>Johannes</strong>-<strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>, Institut für Allgemeine<br />

Botanik, <strong>Mainz</strong>)<br />

The responses of photosynthetic leaf gas exchange, COS uptake and carbonic<br />

anhydrase (CA) activity were studied on Quercus ilex (Holm oak), and beech (Fagus<br />

sylvatica L.), grown under ambient (350 ppm) and elevated (800 ppm) CO2 for<br />

three years. Under both growing conditions the consumption of COS showed a<br />

linear relationship to the ambient COS concentration. Treatment with the plant hormone<br />

Abscisic acid. (ABA) decreased the stomatal conductance of plant leaves<br />

and the uptake of COS demonstrating a positive correlation between the COS<br />

uptake and the stomatal conductance. These results indicated the close relationship<br />

between the consumption of COS plant physiological activity. As the enzyme carbonic<br />

anhydrase (CA) plays a important role in consuming COS we also investigated<br />

enzyme activities under the different CO2 growing conditions. A reduction<br />

of carbonic anhydrase (CA) activity was observed in plants growing at elevated<br />

CO2 concentration, which could be related to the change of the COS uptake activi-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 83<br />

take activities. The results indicate that elevated concentrations of CO2 induce a<br />

shift of the compensation point for the exchange of COS, suggesting elevated CO2<br />

to be involved in the adaptation of the COS uptake of higher plants grown under<br />

high and low atmospheric CO2 levels.<br />

Financial Support: DAAD, ZUF <strong>Mainz</strong>, Max Planck Society<br />

Der Austausch flüchtiger organischer Verbindungen zwischen Flechten und<br />

der Atmosphäre<br />

B. Wilske, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

Der Austausch flüchtiger organischer Verbindungen (volatile organic compounds,<br />

VOCs) zwischen Flechten und der Atmosphäre wurden an verschiedenen borealen<br />

Flechten untersucht. Sowohl Deposition als auch Emissionen konnte gemessen<br />

werden. Die entscheidende Größe für die Richtung des VOC-Austausches ist das<br />

jeweilige Mischungsverhältnis der VOC-Spezies in der Umgebungsluft. Ameisen-<br />

und Essigsäure werden schon bei sehr niedrigen Mischungsverhältnissen ausschließlich<br />

deponiert, ohne daß aber eine Verstoffwechselung beider Säuren gefunden<br />

wurde. Damit stellen Flechten in ihren Verbreitungsgebieten eine wichtige Senke<br />

für diese beiden Säuren dar. Im Gegensatz zur Säuredeposition wurde die Emission<br />

von Methanol, Aceton, Acetaldehyd und Ethanol nachgewiesen. Im Fall der<br />

beiden erstgenannten VOCs, die den Hauptanteil stellten, handelt es sich um anhaltende<br />

Emissionen der Flechten, während es sich im Fall von Acetaldehyd und Ethanol<br />

um temporäre Emissionen in Abhängigkeit von hohen Wassergehalten, die eine<br />

begrenzt auftretende alkoholische Gärung in den Flechten begünstigen, handelt.<br />

Weiterhin wurden Emissionen von oxygenierten C5-, C6- und C8- Kohlenwasserstoffen<br />

gemessen. Auffällig bei den VOC-Emissionen der Flechten ist der geringe Massenanteil<br />

von Isoprenoiden, der bei vielen höheren Pflanzen den Hauptanteil der<br />

Gesamt-Emission darstellen. Die Arbeiten zeigen, daß Flechten nur an Standorten<br />

schwacher phanerogamer Konkurrenz einen signifikanten Beitrag zum Emissionsbudget<br />

der Vegetation beitragen können.<br />

Finanzierung: EU (BIPHOREP), Max-Planck-Gesellschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 84<br />

Konzentrationen und Zusammensetzung von atmosphärischen flüchtigen<br />

organischen Verbindungen während der Trocken- und Regenzeit in<br />

Rondonia (Amazonas)<br />

J. Kesselmeier, U. Kuhn, S. Rottenberger, T. Biesenthal, A. Wolf, G. Schebeske,<br />

M.O. Andreae (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

P. Ciccioli, E. Brancaleoni, M. Frattoni (Instituto sull' Inquinamento Atmosferico del<br />

C.N.R., Area della Ricerca di Roma)<br />

S. T. Oliva, M.L. Botelho, C.M.A. Silva, T.M. Tavares (Universidade Federal da Bahia,<br />

Instituto de Química, Brazil)<br />

Im Rahmen der internationalen Forschungsinitiative LBA-EUSTACH<br />

(http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/) wurden zwei Feldexperimente zur<br />

Bestimmung von Konzentration und Verteilung von flüchtigen organischen Verbindungen<br />

(engl. volatile organic compounds, VOC) in der Atmosphäre über einem<br />

tropischen Regenwald (Rondonia, Brasilien) ausgerichtet. Die Kampagnen wurden<br />

(a) gegen Ende der Regenzeit und (b) gegen Ende der Trockenzeit im Jahr 1999<br />

durchgeführt. Die Probenauswertung ist noch nicht abgeschlossen. Wir können aber<br />

schon über eine sehr große Anzahl verschiedener VOC Spezies und ihrer Oxidationsprodukte<br />

berichten, darunter Isopren, organische Säuren, Carbonyle, Aromaten<br />

und Alkohole. Die prominentesten VOC Vertreter gegen Ende der Regenzeit waren<br />

Isopren, Formaldehyd und Ameisensäure, jeweils mit atmosphärischen Mischungsverhältnissen<br />

von bis mehreren ppb (parts per billion). Methylvinylketon wie auf Metacrolein,<br />

beides Oxidationsprodukte von Isopren wiesen Konzentrationen um 1 ppb<br />

auf. Die Gruppe der Monoterpene war insgesamt mit Mischungsverhältnissen unter<br />

1 ppb vertreten. Gegen Ende der Trockenzeit zeigt sich ein anderes Bild. Die atmosphärische<br />

Konzentration der C1-C2 Vertreter der organischen Säuren und Aldehyde<br />

stieg auf bis zu 17 bzw. 25 ppb, ein Anstieg der, in Übereinstimmung mit hohen Methanolkonzentrationen,<br />

auf Vegetationsbrände zurückgeführt werden konnte. Interessanterweise<br />

stiegen auch die Werte für Isopren auf sehr hohe Konzentrationen<br />

von bis zu 30 ppb in der Nähe der Kronenregion und auf 10 ppb über dem Wald an.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft<br />

Lichtabhängige Emission von Isopren und Monoterpenen durch<br />

Baumspezies im Amazonischen Regenwald<br />

U. Kuhn , S. Rottenberger, A. Wolf, G. Schebeske, J. Kesselmeier (MPI für Chemie,<br />

Abteilung Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

T. Biesenthal (Indoor Environ. Program, National Research Council of Canada,<br />

Ottawa, Canada)<br />

P. Ciccioli, E. Brancaleoni, M., Frattoni (Instituto sull' Inquinamento Atmosferico del<br />

C.N.R., Roma, Italia)<br />

T. M. Tavares (Universidade Federal da Bahia, Instituto de Química, Brazil)<br />

Flüchtige organische Verbindungen (VOCs) spielen eine wichtige Rolle in der Chemie<br />

der Atmosphäre. Sie bestimmen deren oxidative Kapazität, und haben Einfluss<br />

auf die Konzentration von Treibhausgasen und Aerosolen. Weiterhin repräsentieren<br />

sie einen nicht-trivialen Verlust von organischem Kohlenstoff für die Pflanze und das<br />

Ökosystem Wald. Als Teil der internationalen Forschungsinitiative LBA-EUSTACH<br />

(http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/) wurde der Austausch flüchtiger<br />

organischer Kohlenwasserstoffe zwischen tropischen Baumspezies und der Atmosphäre<br />

während zweier Feldmesskampagnen an einem entlegenen Waldstandort in


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 85<br />

Rondonia/Brasilien untersucht. Isopren und Monoterpene wurden in Abhängigkeit<br />

von der Lichtintensität und von der Temperatur emittiert. Die Lichtabhängigkeit der<br />

Kohlenwasserstoff-Emission ähnelt der CO2-Aufnahme (Photosynthese) und konnte<br />

sowohl auf der Blatt-Ebene (mittels Einschluss-Verfahren) als auch auf Bestands-<br />

Ebene nachgewiesen werden. Eine Generalisierung dieser Ergebnisse hat einen<br />

starken Einfluss auf die Einschätzung der Emissionsstärken tropischer Regenwaldgebiete,<br />

die als größte globale Quelle für VOCs angenommen werden.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft<br />

Untersuchung n zum Austausch von Aldehyden und Ethanol zwischen tropischer<br />

Vegetation und Atmosphäre<br />

S. Rottenberger, U. Kuhn, A. Wolf, G. Schebeske, J. Kesselmeier (Max-Planck-<br />

Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

W. Schmidt (<strong>Universität</strong> Oldenburg, Fachbereich Biologie, Oldenburg)<br />

E. Müller (Max-Planck-Institut für Limnologie, Abt. Tropenökologie, Plön)<br />

M.T.F. Piedade (Instituto Nacional de Pesquisas da Amazonia, Manaus, Brasilien)<br />

Formaldehyd, Acetaldehyd als auch Ethanol sind Vorläufer von hochreaktiven Verbindungen<br />

wie Radikalen, PAN und auch organischen Säuren. Sie können durch<br />

Oxidation biogener Vorläuferverbindungen wie z.B. Isoprenoide gebildet werden<br />

(indirekte Emission) oder von der Vegetation selbst emittiert werden (direkte Emission).<br />

Senken und Quellen dieser oxygenierten Verbindungen, speziell in tropischen<br />

Breitengraden sind bisher aber kaum untersucht. Im Rahmen des internationalen<br />

Projekts LBA-EUSTACH (Large Scale Biosphere-Atmosphere Experiment in Amazonia;<br />

(http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/)) wurden Freilandmessungen<br />

zum Austausch von Formaldehyd und Acetaldehyd zwischen tropischer Vegetation<br />

und der Atmosphäre in Rondonia, Brasilien, durchgeführt. Sowohl Flußbestimmungen<br />

über dem Wald als auch Einschlußmessungen an Bäumen zeigten, daß die<br />

Vegetation eine Senke für die untersuchten Aldehyde darstellt. Die Depositionsraten<br />

wurden dabei hauptsächlich von der Außenkonzentration kontrolliert. Erhöhte Außenkonzentrationen<br />

in der Trockenzeit, bedingt durch Brandrodung und hohe Ozonkonzentrationen,<br />

führten zu einer signifikanten Zunahme der Depositionsraten. In<br />

einem Gewächshausexperiment wurde der Einfluß von Überflutung auf den Austausch<br />

oxygenierter Verbindungen bei Baumspezies zentralamazonischer Überschwemmungsgebiete<br />

untersucht. Erste vorläufige Ergebnisse zeigen, daß durch<br />

Flutung ausgelöste anoxische Bedingungen im Wurzelsystem zu signifikanten Blattemissionen<br />

von Acetaldehyd (bis 400 nmol m -2 min -1 ) und Ethanol (bis 250 nmol m -2<br />

min -1 ) führen können.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH); EU (SHIFT); Max Planck Gesellschaft


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 86<br />

Austausch flüchtiger organischer Monocarbonsäuren zwischen Vegetation<br />

und Atmosphäre im tropischen Regenwald des Amazonas<br />

U. Kuhn , S. Rottenberger, C. Ammann, A. Wolf, G. Schebeske, J. Kesselmeier<br />

(MPI für Chemie, Abteilung Biogeochemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

T. Biesenthal (Indoor Environ. Program, National Research Council of Canada,<br />

Ottawa, Canada)<br />

S. T. Oliva, T. M. Tavares (Universidade Federal da Bahia, Instituto de Química,<br />

Brazil)<br />

Als Teil der internationalen Forschungsinitiative LBA-EUSTACH<br />

(http://dionysos.mpch-mainz.mpg.de/~eustach/) wurde der Austausch der wichtigsten<br />

gasförmigen organischen Säuren, Ameisensäure und Essigsäure, zwischen<br />

tropischen Baumspezies und der Atmosphäre während zweier Feldmesskampagnen<br />

an einem entlegenen Waldstandort in Rondonia / Brasilien untersucht. Grundsätzlich<br />

ist von einem bi-direktionalen Austausch dieser Verbindungen auszugehen.<br />

Sowohl direkte Messungen an eingeschlossenen Pflanzenteilen als auch Profilmessungen<br />

der atmosphärischen Luftkonzentrationen auf verschiedenen Höhen<br />

in und über dem Baumbestand wiesen aber im wesentlichen auf eine Deposition<br />

dieser Spurengase hin. Obwohl auch andere physiologische Parameter eine Rolle<br />

spielten, wurden die Austauschraten vor allem durch die Spurengaskonzentrationen<br />

in der Umgebungsluft bestimmt. Für einige ausgesuchte Baumspezies konnten<br />

Depositionsgeschwindigkeiten, Kompensationspunkte und potentielle Produktionsraten<br />

für die beiden organischen Säuren bestimmt werden.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft<br />

Exchange of atmospheric short chain carbonyl compounds with European<br />

tree species<br />

T. Dindorf, S. Rottenberger, A. Wolf, J. Kesselmeier (Max Planck Institute for Chemistry,<br />

Department of Biogeochemistry, <strong>Mainz</strong>)<br />

Vegetation is known to be the dominant source of volatile organic compounds<br />

(VOCs) in the atmosphere. But plants may not only act as a source for atmospheric<br />

trace gases but also as a sink. Within this context the short-chain carbonyl compounds<br />

formaldehyde, acetaldehyde and acetone are of particular relevance. Despite<br />

toxicity of these compounds plants are able to metabolise for example gaseous<br />

formaldehyde to a great extent. On the other hand acetaldehyde emissions from<br />

plants were found to be related to stress situations like flooding of the root system.<br />

As part of the European ECOVOC project (parameterisation of environmental and<br />

physiological controls of Volatile Organic Compound emission from European forests)<br />

we investigated the carbonyl exchange of five European plant species with a<br />

dynamic cuvette system. Measurements were done under controlled conditions with<br />

and without the addition of carbonyl compounds. The obtained results indicate an<br />

influence of ambient air concentrations on plants trace gas exchange and showed<br />

that emission of this compounds will only occur at ambient carbonyl concentrations<br />

below 1ppb.<br />

Financial support: EU (ECOVOC), Max Planck Society


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 87<br />

Modellierung des Austauschs von Spurengasen im Amazonischen Regenwald<br />

E. Simon, F.X. Meixner, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

J. Lelieveld (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Luftchemie, <strong>Mainz</strong>)<br />

Dem Amazonischen Regenwald kommt eine bedeutende Rolle im globalen Klimageschehen<br />

und den aktuellen anthropogen verursachten Klimaänderungen zu. Auf<br />

der Basis von umfangreichen Feldmessungen werden mit Hilfe von Modellrechnungen<br />

die Austauschprozesse von Spurengasen innerhalb des Regenwaldes untersucht.<br />

Von besonderer Bedeutung sind hierbei die chemische Umwandlung von NO,<br />

welches im Boden gebildet wird, die Deposition von oxygenierten flüchtigen Kohlenwasserstoffen<br />

und Ozon an den äußeren Oberflächen in der Vegetationsschicht<br />

wie auch über die Stomataöffnungen der Blätter sowie die Regulation des Wasserhaushalts<br />

und der Emission von Isoprenoiden durch die Vegetation. Besonders<br />

schwierig gestaltet sich in diesem Zusammenhang die Parameterisierung des turbulenten<br />

Austauschs und der Strahlungsverteilung innerhalb der Vegetationsschicht<br />

sowie der inter- und intraspezifischen Variabilität der Pflanzen bezüglich des Austauschverhaltens.<br />

Die Modellrechnungen sollen das Verständnis für die Prozesse<br />

fördern und die Extrapolation im Feld direkt gemessener Austauschvorgänge auf<br />

globale Maßstäbe unterstützen.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Untersuchungen zum atmosphärischen Aerosol im Rahmen des Forschungsverbundes<br />

LACE 98<br />

A. Rausch 1,2,3) , G. Gorzawski 1,3) , M. Ebert 2,3) , S. Weinbruch 2,3) , P. Hoffmann 2) und G.<br />

Helas 1)<br />

1) Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong><br />

2) Chemische Analytik, Fachbereich Materialwissenschaft, Technische <strong>Universität</strong><br />

Darmstadt, Darmstadt<br />

3) Umweltmineralogie, Institut für Mineralogie, Technische <strong>Universität</strong> Darmstadt,<br />

Darmstadt<br />

Aerosoluntersuchungen waren im Rahmen des Forschungsverbundes LACE 98<br />

durchgeführt worden. LACE steht für Lindenberger Aerosol Charakterisierungs Experiment.<br />

Ziel war dabei ein Schließungsexperiment zum bodennahen und vertikal<br />

verteilten (bis 1800 m Höhe) vorgefundenen Aerosol. Mit Schließung ist gemeint,<br />

dass ein überbestimmter Datensatz gewonnen wird, der eine wechselseitige Überprüfung<br />

zulassen soll. Unser Beitrag war rasterelektronenmikroskopische Einzelpartikeluntersuchung<br />

und daraus abgeleitete optische Eigenschaften der Aerosolpartikel.<br />

Mit dem Rasterelektronenmikroskop waren ca. 16000 Partikel und mit dem<br />

Transmissionselektronenmikroskop ca. 1370 Partikel auf ihre Morphologie, einschließlich<br />

Größe, und chemische Zusammensetzung untersucht worden und verschiedenen<br />

Substanzklassen mit entsprechenden refraktären Eigenschaften zugeordnet<br />

worden. Die Aerosolpartikel wurden in Bezug auf ihre Anzahldichte an parallel<br />

gemessene Größenverteilungen angepasst, so dass trotz Einzelpartikeluntersuchungen<br />

auf das gesamt vorhandene Aerosol geschlossen werden konnte. Die daraus<br />

abgeleiteten summarischen optischen Eigenschaften zeigten bemerkenswert<br />

geringe Abweichungen zu in situ gemessenen Werten im Realteil des Brechungsindex.<br />

Der Realteil (Streuanteil) wich weniger als 5% ab. Der Imaginärteil, der die Absorption<br />

beschreibt, kann nur mit zusätzlichen Annahmen abgeschätzt werden. Mit


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 88<br />

plausiblen Voraussetzungen lag dieser aber in gleicher Größenordnung zu den anderen<br />

Messungen.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft, BMBF(AFS)<br />

Emissionen aus häuslicher Energiegewinnung mit Holzfeuern<br />

L. Marufu 1) , E. Kituyi 1,2) , S. Wandiga 2) , F. Dentener 3) , J. Lelieveld 3) , M. O. Andreae 1)<br />

und G. Helas 1)<br />

1) Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong><br />

2) Chemistry Department, University of Nairobi, Nairobi, Kenya<br />

3) Institut for Marine and Atmospheric Research, Utrecht University, Utrecht, Netherlands<br />

Nach unseren Untersuchungen zu Emissionen aus häuslicher Energiegewinnung<br />

mit Holzfeuern in Simbabwe und Nigeria haben wir diese Arbeiten durch Feldarbeiten<br />

in Kenia und mit Modellrechnungen zu atmosphärischer Ozonbildung abgerundet.<br />

Bei den Untersuchungen in Kenia waren sowohl Verfügbarkeit von Brennmaterial<br />

als auch Verbrauch auf landesweiter Basis bestimmt worden. Emissionsmessungen<br />

wurden an offenen Feuern in den Wohnungen und auch an holzgefeuerten Kochstellen<br />

in Restaurants und Schulen durchgeführt. Mit Modellrechnungen wurden<br />

regional und global gebildete Konzentrationen des klimawirksamen Spurenstoffs<br />

Ozon ermittelt, welches aus den Emissionen der Holzverfeuerung sich bilden. Es<br />

zeigt sich, dass Afrika mit ca. 35% des Ozons pyrogenen Ursprungs zum globalen<br />

Budget beiträgt.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft, DAAD<br />

Verteilungen von O3, CO und Aerosolteilchenzahlen über südliches Afrika<br />

G. Kirkman 1,2,3) , H. Annegarn 2) , S. Piketh 3) , M. O. Andreae 1) und G. Helas 1)<br />

1) Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie, <strong>Mainz</strong><br />

2) School of Geosciences, Department of Geology, University of the Witwatersrand,<br />

<strong>Johannes</strong>burg, South Africa<br />

3) Climatology Research Group, University of the Witwatersrand, <strong>Johannes</strong>burg,<br />

South Africa<br />

Unsere Arbeiten zu den Verteilungen von O3, CO und Aerosolteilchenzahlen über<br />

dem südlichen Afrika haben wir vorläufig abgeschlossen. Wir hatten diese Spurenstoffe<br />

in zwei Feldkampagnen bestimmt, die während des lokalen Frühlings in 1992<br />

und während lokalen Herbstes in 1994 durchgeführt worden waren. Wir haben unsere<br />

Resultate durch Einteilung in zwölf Felder von 5x5 ° zwischen 15° E / 15° S und<br />

35° E / 30 °S mit zwei Höhenintervallen (Boden-700 hPa und 701-500 hPa) strukturiert.<br />

Angegeben wurden Percentilwerte und Anzahl der Messungen pro Intervall<br />

und Feld. Medianwerte für die Gesamtsäule reichten für Ozon von 39 bis 75 ppb im<br />

Frühling und 35 bis 44 ppb im Herbst; für CO von 36 bis 197 ppb im Frühling und 54<br />

bis 84 ppb im Herbst; und Teilchenzahldichten (Größen 0,12 bis 3 µm Durchmesser)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 89<br />

von 612 bis 1187 cm -3 im Frühling und 36 bis 1544 cm -3 im Herbst. Wir konnten die<br />

vorgefundenen Mischungsverhältnisse der Spurenstoffe nach der für südliches Afrika<br />

typischen Meteorologie und nach Quellen, hauptsächlich Industrie und Vegetationsbrände,<br />

gliedern. Industrielle Emissionen bleiben zeitlich ziemlich konstant und<br />

Vegetationsbrände modulieren saisonal die Konzentrationen der gemessenen Spurenstoffe.<br />

Zusätzlichen Einfluss hat jahreszeitlich unterschiedliches Abströmen der<br />

Luftmassen vom Kontinentalplateau zum Indischen und Atlantischen Ozean.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Deutsches Forschungsnetz Naturkatastrophen (DFNK):<br />

Forschungsvorhaben A2 Frühwarnung, Monitoring, Informationsmanagement<br />

und Simulation von Waldbrandgefahr<br />

J. G. Goldammer, F. Resch (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

Waldbrände mit katastrophenartigen Auswirkungen bzw. die mit Vegetationsbränden<br />

verbundenen Beeinträchtigungen von öffentlicher Gesundheit oder Verkehrssicherheit<br />

durch Rauch treten in Deutschland selten auf (zuletzt 1975-76). Daher besteht<br />

im wissenschaftlich-technischen Umfeld in der Anwendung bzw. Katastrophen-<br />

Management nur ein begrenztes know-how. Im internationalen Umfeld hingegen ist<br />

der Stand von Forschung und Anwendung in einigen Industrieländern (Nordamerika,<br />

Australien, Mittelmeerländer) weit entwickelt. Andererseits wurde in Deutschland ein<br />

globales Informationssystem für Wald- und andere Vegetationsbrände aufgebaut,<br />

das vor allem für den Bedarf von Entwicklungsländern ausgelegt ist, die keine eigenen<br />

Kapazitäten in diesem Bereich aufweisen, zusätzlich aber auch der Forschung<br />

bzw. Politikentwicklung dient. Die zukünftige Entwicklung der Waldbrandsituation in<br />

Deutschland bzw. in der am stärksten gefährdeten Region Brandenburg wird nicht<br />

nur von technischen Entwicklungen bzw. Fähigkeiten der Beherrschung von extremen<br />

Situationen bestimmt, sondern u. a. auch von der Veränderung der Vegetationseigenschaften<br />

bzw. des regionalen saisonalen Klimas als Folge globaler Klimaänderung,<br />

wie die Szenarien des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK)<br />

aufzeigen. Das Arbeitspaket (Cluster) A2 des DFNK wird im Bereich Frühwarnung,<br />

Monitoring, Informationsmanagement und Simulation von Waldbrandgefahr ein<br />

Konzept für ein Informationssystem erarbeiten, das allen potentiell im Feuer-<br />

Management involvierten Stellen oder Einzelpersonen freien und zu jeder Zeit möglichen<br />

Zugriff erlaubt. Hierzu wird über das Medium Internet ein Informationssystem<br />

erstellt, das periodisch (real-time, near-real time, täglich, etc.) manuell oder automatisch<br />

aktualisiert wird. Eine wissenschaftliche Nutzung der Daten des Informationssystems<br />

ist primär über die Nutzung des Archivs gegeben. Die Archivierung und<br />

Verknüpfung von relevanten Daten (Wetter, Feuervorkommen und -ausbreitung,<br />

Waldtypen) wird langfristig die Verfeinerung eines Waldbrandvorhersagesystems<br />

und weitergehender Modellierungen ermöglichen.<br />

Finanzierung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 90<br />

Operations of the Global Fire Monitoring Center (GFMC)<br />

J. G. Goldammer, F. Resch, M. Blasel (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

Various scientific conferences on fire ecology, biogeochemistry and atmopsheric<br />

chemistry in the 1990's recommended the establishment of an institution that would<br />

process and publicly provide all fire and fire-related information which would assist<br />

governments, international organizations, the science community, and the management<br />

levels concerned to understand fire and to respond appropriately. On the base<br />

of these recommendations the Government of Germany through the Ministry of Foreign<br />

Affairs, Office for the Coordination of Humanitarian Assistance, in June 1998<br />

provided initial funding for the establishment of the Global Fire Monitoring Center<br />

(GFMC). The GFMC fire documentation, information and monitoring system is accessible<br />

through the Internet. The daily to periodically updated national to global<br />

products of the GFMC are generated by numerous institutions worldwide. The information<br />

and data are systematically collected, interpreted and displayed on the<br />

internet. The GFMC supports the international community of decision makers and<br />

scientists by providing global coverage of<br />

• Early warning of fire danger and near-real time monitoring of wildland fires<br />

• Interpretation, synthesis and archive of wildland fire data through a global network<br />

of information providers<br />

• Support of government or projects in developing national fire management programmes,<br />

with emphasis on fire prevention and community-based (integrated) fire<br />

management<br />

• Consultative support of international organizations and the United Nations<br />

through the coordination of Inter-Agency Task Force Working Group on Wildland<br />

Fire within the UN International Strategy for Disaster Reduction (ISDR)<br />

Furthermore the GFMC serves as coordinating or facilitating unit of the<br />

• Biomass Burning Experiment (BIBEX) of the International Geosphere-Biosphere<br />

Programme (IGBP), International Global Atmospheric Chemistry (IGAC) Project,<br />

and<br />

• the Forest Fire Research Groups of the International Union of Forestry Research<br />

Organizations (IUFRO) and the International Boreal Forest Research Association<br />

(IBFRA).<br />

Finanzierung: Auswärtiges Amt,<br />

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),<br />

United Nations (UN)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 91<br />

Anwendung von kontrolliertem Feuer in der Landschaftspflege<br />

J. G. Goldammer, H. Page (Max-Planck-Institut für Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

<strong>Mainz</strong>)<br />

Die sozio-ökonomischen Veränderungen in der Landwirtschaft haben in den vergangenen<br />

25 Jahren zu fortschreitender Sukzession auf Offenflächen in Richtung<br />

Busch- und Waldland mit sich gebracht. Dies ist u.a. auch auf das Verbot der Anwendung<br />

von Feuer in der offenen Landschaft seit 1975 zurückzuführen, das traditionell<br />

zur Offenhaltung von Vegetation genutzt wurde. Im Weinbaugebiet Kaiserstuhl<br />

(Baden-Württemberg), in dem mechanische Maßnahmen zur Böschungspflege nur<br />

begrenzt und mit hohem Aufwand durchgeführt werden können, wurde in einem 3jährigen<br />

Pilotvorhaben (1998-2000) ein Management-Konzept auf Basis der Kombination<br />

von kontrolliertem Feuer und anderen Pflegemassnahmen eingeführt. Nach<br />

einem Großversuch (2000-2001) ist eine Monitoring-Phase von sechs Jahren vorgesehen,<br />

in der die Handhabbarkeit des kontrollierten Brennens und die Auswirkungen<br />

des Brennens auf die Umwelt beobachtet werden.<br />

Finanzierung: Ministerium Ländlicher Raum, Baden-Württemberg<br />

Laboratory experiments on biogenic nitric oxide emission from soil samples<br />

Saskia van Dijk, Grant A. Kirkman, Franz X. Meixner, Ivonne Trebs, Michael Welling,<br />

Andreas Gut, Jos Lelieveld (Max Planck Institute for Chemistry, <strong>Mainz</strong>, FRG)<br />

Ralf Conrad (Max Planck Institute for Terrestrial Microbiology, Biogeochemistry Department,<br />

Marburg, FRG)<br />

Luanne B. Otter (CSIR-Environmentek, Pretoria, RSA)<br />

WenXing Yang (USDA-ARS, Fort Collins, USA)<br />

Beatriz Machado Gomez (Univ. Rondonia, Brazil)<br />

Paul Steudler, Diana Garcia-Montiel (Marine Biological Laboratory,Woods Hole,<br />

USA)<br />

Laboratory experiments focus on NO emission from soil sampled in various regions<br />

of Africa, China and —more recently— in Brazil. Biogenic emissions in these regions<br />

are presently big unknowns in estimating global inventories of natural and agricultural<br />

NO emissions. In 1996, it could be shown that NO emissions, which were<br />

measured in the field (Grassland Research Station, Marondera, Zimbabwe) by use<br />

of dynamic chambers agreed noteworthy well with those NO emissions derived by<br />

laboratory experiments on corresponding soil samples. Therefore, under defined<br />

laboratory conditions, the final goal of these experiments could be achieved, namely<br />

the parameterization of NO emission from soils in terms of its principal influencing<br />

factors (e.g. soil moisture and temperature). With the help of this parameterization,<br />

seasonal and annual behaviour of biogenic NO emission could be succesfully modelled<br />

for the Nylsvley Savanna Ecosystem (South Africa). Results show that the<br />

length of the (southern hemispheric summer) wet season is important in determining<br />

the amount of NO emitted from a region because of the increased soil moisture and<br />

temperature during this time. This is one important reason why tropical regions, with<br />

their long hot wet summers, are important globally for the production of NO. As part<br />

of the EUSTACH-LBA programme (http://dionysos.mpch-mainz. mpg.de/~eustach/),<br />

current laboratory investigations focus on biogenic NO emission from soil samples of<br />

Rondonia (western Brazil). In addition to the African exercise, the influence of soil<br />

nutrients will be also investigated. Results will feed an appropriate NO emission al-


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 92<br />

gorithm, which - together with soil temperature, moisture and nutrient models - will<br />

be used to predict the desired regional NO fluxes.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH), Max-Planck-Gesellschaft<br />

Biogenic emission of nitric oxide : upscaling by emission modelling from<br />

field and laboratory studies<br />

Grant A. Kirkman, Franz X. Meixner, Lackson T. Marufu, Andreas Gut (Max Planck<br />

Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department, <strong>Mainz</strong>, FRG)<br />

Dietmar Schenk (Univ. <strong>Mainz</strong>, Dept. of Applied Geology; FRG)<br />

WenXing Yang (USDA-ARS, Fort Collins, USA)<br />

Beatriz Machado Gomez (Univ. Rondonia, Brazil)<br />

The catalytic oxidation of atmospheric carbonaceous trace gases by hydroxyl and<br />

other radicals generates or destroys ozone in the troposphere. However, the mixing<br />

ratio of the key catalyst nitrogen oxide establishes the critical threshhold between<br />

ozone destruction (NOx 30pptv). While pyrogenic<br />

emissions of nitrogen oxides from tropical and subtropical fires have a proven and<br />

significant, but seasonally limited impact on the regional and global atmospheric<br />

chemistry, the siginificance of the presumably more persistent biogenic fluxes of NO<br />

from tropical and subtropical ecosystems of Africa, China and Amazonia is still a<br />

fairly open question. Within recent years, we have developed a laboratory based<br />

method (a) to determine the release rate of NO in soil samples, and (b) to parameterize<br />

it in terms of the main controlling factors (soil moisture, temperature, and<br />

nutrient content). Furthermore, it had been repeatedly demonstrated that NO emissions,<br />

which were measured in the field agreed considerably well with those NO<br />

emissions derived in the laboratory on corresponding soil samples. Therefore, the<br />

laboratory method owns an attractive potential for the determination of regional biogenic<br />

NO emission by "scanning" soil samples, provided that area-averaging databases<br />

of the main controlling factors are available. Field and laboratory experiments<br />

on biogenic NO emission are longstanding and still ongoing activities of our working<br />

group. It is the major task of the present research activity to define, generate and/or<br />

evaluate area-averaging databases which are necessary for the application of the<br />

NO emission algorithm developed from the field and laboratory activities. Preference<br />

is given to already existing databases, even those where the needed information<br />

could be derived only indirectly. Remote sensing information is used, as well as existing<br />

GIS databases. The final purpose is to assemble an entire regional GIS data<br />

base, containing the spatial variation in the parameters used to drive NO emission<br />

models (based on existing NO emission algorithms). Main target of the present activity<br />

are the ecosystems of the Amazon basin (a contribution to the "Large Scale<br />

Biosphere Atmosphere Experiment in Amazonia (LBA)"; http://dionysos.mpchmainz.<br />

mpg.de/~eustach/). However, a first application of the described upscaling<br />

approach was made to Zimbabwean savanna systems. Based on previous field and<br />

laboratory work of our group it could be demonstrated, that the contribution of biogenic<br />

soil emission to the nationwide NOx budget of Zimbabwe is at least of the<br />

magnitude of the biomass burning source.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH), MPG, Graduiertenkolleg Univ. <strong>Mainz</strong>


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 93<br />

Sub-tropical atmospheric boundary layers: trace substances and meteorological<br />

quantities<br />

Franz X. Meixner, Grant A. Kirkman, Meinrat O. Andreae, Günter Helas (Max Planck<br />

Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department, <strong>Mainz</strong>, FRG)<br />

Willy Maenhaut (Univ. Gent, Belgium)<br />

Stephen J. Torr (NRI Chatham, U.K.)<br />

James R. Milford, Amos Makarau, Daniel Nyanganyura (Deparment of Physics, Univ.<br />

Zimbabwe, Harare, Zimbabwe)<br />

J.W. Hargrove, Glyn Vale, Pio Chimanga, Jonah Mlambo (IPMI Harare, Zimbabwe)<br />

Harold Annegarn, Lackson T. Marufu ( J. Piketh (Univ. Witwatersrand <strong>Johannes</strong>burg,<br />

RSA)<br />

Under the specific conditions of sub-tropical climates, processes of soil-vegetationatmosphere<br />

interaction stringently influence the surface exchange of energy and<br />

trace substances as well as the vertical distribution of trace stubstances in the atmospheric<br />

boundary (mixed) layer. Our activities particularly focus (a) surface energy<br />

balance studies, and (b) the diel variation of boundary layer structure and its<br />

marked influence on the temporal and vertical distribution and transport of trace<br />

substances. In cooperation with our European and Zimbabwean partners, the Biogeochemistry<br />

Department performs monitoring of chemical composition of aerosol<br />

particles at the Government of Zimbabwe Research Station Rekomitjie (16°09' S,<br />

29°26' E), a very remote site in the Zambezi Valley. Semi-continuous sampling of<br />

submicron aerosol particles on stacked filters is performing since September 1994.<br />

Samples are sent periodically to University of Gent (Belgium) to be analyzed for<br />

their elemental composition by Proton Induced X-ray Analysis. Since 1997, aerosol<br />

monitoring activities have been extended by installation of a "streaker" sampler<br />

(impaction of aerosol particles on a slowly rotating disk. Ozone and carbon dioxide<br />

concentration measurements have been performed in campaign style experiments<br />

so far, continuous monitoring is intended. Continuous aerosol sampling as well as<br />

concentration measurements of ozone and carbon dioxide resulted in time series<br />

which are characterized by marked diel variations. This could be attributed mainly<br />

to local meteorology by evaluation of meteorological data. These were obtained<br />

from (a) an automated weather station (extended for the determination of momentum,<br />

sensible heat and soil heat fluxes), and (b) vertical soundings by a tethered<br />

balloon (0-1000 m above ground) carrying a meteorological as well as lightweight<br />

ozone and carbon dioxide sensors. A series of thermo-orographic effects have<br />

been detected (meso-scale channelling, katabatic flows, nocturnal low level jet)<br />

which have marked effects on spatial and temporal distribution of trace substances.<br />

Financial support: Max Planck Society


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 94<br />

Biosphere-atmosphere exchange of trace substances: flux methodologies<br />

Christof Ammann, Andreas Gut, Robert Kormann, Udo Rummel, Michael Welling,<br />

Eric Simon, Franz X. Meixner, Uwe Kuhn, Jürgen Kesselmeier (Max Planck Institute<br />

for Chemistry, Biogeochemistry Department, <strong>Mainz</strong>, FRG)<br />

Thomas Foken (Univ. Bayreuth, Dept. of Micrometeorology, FRG)<br />

Atsumo Ohmura (ETH Zürich, Dept. of Geography, CH)<br />

The Biogeochemistry Department's activities in the field of atmosphere-biosphere<br />

exchange concern a variety of trace substances which partially are abundant in (very)<br />

low concentrations (e.g. NO, NO2, HNO3, NH3, VOC's, reduced sulfur compounds,<br />

size-distributed aerosol particles). It is the main task of the present research<br />

activity to improve/develop methodologies to determine corresponding fluxes which<br />

comprise the following techniques:<br />

soil enclosure : a fully automated dynamic soil chamber system is operational and<br />

was successfully applied for NO, NO2, and O3 in European and African programmes.<br />

Up to 6 individual size-extendible, transparent chambers are sequentially closed and<br />

flushed with ambient air by remote control. Operation of one of the chambers as a<br />

„blank" chamber ensures the accuracy of the measurements with respect to potential<br />

effects of chamber wall losses and gas-phase reactions inside the chambers.<br />

Sensors for air/soil temperature, relative humidity, photosynthetically active radiation<br />

and soil moisture content are an integral part of the chamber system. The system is<br />

used in the Brazilian LBA-programme for NO, NO2, O3, CO2, H2O, CH4 and N2O.<br />

aerodynamic gradient, modified Bowen ratio : the working group's micrometeorological<br />

facility comprises several mobile instrumentation suitable for the determination<br />

of turbulent fluxes of momentum, sensible and latent heat. Combination<br />

with (slow response) non-dispersive infrared (CO2, H2O), UV-spectroscopic (O3),<br />

chemiluminescence (NO, NO2), and wet chemical (NH3, HNO3, organic acids) analyzers<br />

and sampling systems allow the determination of corresponding trace gas<br />

fluxes. Successfull application could be demonstrated for oat and triticale canopies.<br />

eddy covariance : combination of a fast ultrasonic sensors (3D wind speed, temperature)<br />

with fast chemical sensors allows the direct determination of corresponding<br />

fluxes of trace substances. Successful application has been demonstrated<br />

using fast response non-dispersive infrared (CO2, H2O), chemiluminescence<br />

(O3), and TDLAS (CH4) analyzers (senescent triticale, grassland and rice paddy<br />

fields). The application to a fast chemiluminescence NO analyzer, to fast optical and<br />

condensation particle counters, and a TDLAS (tunable diode laser absorption spectroscopy)<br />

system (N2O, CO) is currently in progress.<br />

relaxed eddy accumulation (REA) : this technique specifically addresses slow response<br />

analyzers and those trace gases where atmospheric sampling based on accumulation<br />

techniques has to be done prior to analytical determination (e.g. VOC's).<br />

Ambient air is conditionally sampled via fast response sampling valves into two 'reservoirs'<br />

according to the sign of the vertical component of wind velocity. The difference<br />

of the concentrations found in the 'reservoirs' is proportional to the turbulent<br />

vertical flux of the trace gas. Proportionality is described by the "REA b-factor". During<br />

an extended field study over senescent triticale our REA system (CO2, H2O) was<br />

thoroughly compared to eddy covariance, energy balance and aerodynamic profile<br />

systems for a wide range of environmental conditions, particularly under conditions<br />

of stable stratification . An outstanding result is the first concise description of the<br />

"REA b-factor" within the framework of the Monin-Obukhov-similarity-theory for the<br />

entire stability regime.<br />

in-canopy profiles/Inverse Lagrangian Modelling : concentration profiles and turbulence<br />

characteristics are measured within a given canopy structure. With the help of<br />

Inverse Lagrangian Modelling vertical distribution of sinks/sources of trace gases


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 95<br />

can be derived from the measured profiles. Successfull application for sensible heat,<br />

CO2 and H2O fluxes could be demonstrated for a senescent triticale canopy.<br />

(nocturnal) boundary layer mass balance : any trace gas exchange at the Earth's<br />

surface creates local concentration surplus or deficit in the adjacent air layers, notably<br />

in the boundary layer. A well mixed boundary layer represents a well mixed<br />

closed chamber which is—especially in the nighttime case—topped by an temperature<br />

inversion. Like in the chamber case, the surface flux is determined by the temporal<br />

change of the vertically averaged trace gas' concentration and the height of the<br />

boundary layer. This approach was successfully applied to the surface exchange of<br />

carbonyl sulfide for a Californian oak-lichen-soil ecosystem.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH); Max-Planck-Gesellschaft; Bundesministerium für<br />

Forschung und Technologie (BMFT); EUROTRAC-BIATEX<br />

Measurements of biosphere-atmosphere exchange of trace substances on interlinking<br />

scales : the Biogeochemistry Department's contribution to the "Large<br />

Scale Biosphere Atmosphere Experiment in Amazonia (LBA)"<br />

Meinrat O. Andreae, Christof Ammann, Bim Graham, Andreas Gut, Grant A. Kirkman,<br />

Robert Kormann, Olga Mayol, Franz X. Meixner, Udo Rummel, Monika Scheibe,<br />

Saskia van Dijk, Michael Welling, Jens Beck, Greg Roberts, Pascal Guyon, Uwe<br />

Kuhn, Stefanie Rottenberger, Tom Biesenthal, Günter Schebeske, Anette Wolf,<br />

Jürgen Kesselmeier, Günter Helas, Jörn v. Jouanne, Horst Fischer (Max Planck Institute<br />

for Chemistry, <strong>Mainz</strong>, FRG)<br />

Land-surface heterogeneity is a major challenge to both, the measurement and the<br />

modelling of biosphere-atmosphere exchange of energy, water, momentum, and<br />

trace substances. In case of measurements, the challenge regards the development<br />

of new measurement techniques (at a variety of scales) and the reconciliation of flux<br />

measurements at different scales. The Biogeochemistry Department's contribution to<br />

the LBA-programme (http://dionysos.mpch-mainz.mpg.de/~eustach/) fits in this context.<br />

For a primary rainforest and a pasture ecosystem in Rondonia (western Brazil)<br />

the attempt is made to measure and to interpret (to model) biosphere-atmosphere<br />

exchange processes in (heterogeneous) terrain at interlinking spatial scales from<br />

soil and leaf up to ecosystem.<br />

The primary objective of our study is the determination of diel and seasonal exchange<br />

of aerosol particles, CH4, N2O, CO, biogenic VOCs, NO, NO2, and O3. Biogenic<br />

volatile organic compounds may comprise isoprene and monoterpenes, short<br />

chain aldehydes, and optionally organic acids, alcohols, and acetone. Measurements<br />

address soil-atmosphere exchange, in-canopy processes, and net fluxes above<br />

the canopy.<br />

The surface exchange of biogenic VOCs, CO, O3, NO and NO2 will be performed by<br />

an integrated experimental approach, using soil/leaf/twig/branch enclosure/cuvettes,<br />

in-canopy concentration profile measurements (followed by Inverse Lagrangian<br />

Modelling) and micrometeorological techniques (aerodynamic profile, relaxed eddy<br />

accumulation, eddy covariance). CH4 and N2O fluxes will be determined by eddy<br />

covariance (TDLAS) at the pasture site, and by the soil chamber technique at the<br />

forest site. The flux of aerosol particles over the forest is obtained by an eddy covariance<br />

technique (fast optical and condensation particle counters).<br />

All measurements of trace gas exchange on the soil chamber and cuvette level are<br />

tied to the determination of soil nutrients and to continuous measurements of soil<br />

temperature, soil moisture, the photosynthetically active radiation, the absolute CO2


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 96<br />

concentration in the air, the CO2 exchange (photosynthesis) as well as of water transpiration<br />

of the enclosed vegetation elements. Thus we will (a) obtain suitable parameters<br />

to describe the exchange of the corresponding trace gases in terms of their<br />

driving processes and (b) get insight into the coupling of physiological activity (photosynthesis,<br />

transpiration, stomatal conductance) and the emission or deposition of<br />

the trace gases.<br />

To address problems of (a) in-canopy storage fluxes of trace gases, and (b) photochemical<br />

interconversions of the triad NO-NO2-O3 within the canopy, vertical profiles<br />

of in-canopy concentrations will be obtained by drawing air via PTFE tubings from<br />

several heights through a remote controlled manifold into the corresponding analysers.<br />

In case of NO-NO2-O3, these profile measurements are needed in particular,<br />

because the NO and NO2 fluxes measured above the canopy may be biased by incanopy<br />

conversion of biogenic NO (originating from the forest floor) through O3 (mixed<br />

into the forest canopy from aloft) to NO2 . The effect of fast chemical reactions<br />

(NO-NO2-O3) on the turbulent above-canopy NO-, NO2-, and O3-fluxes will be corrected<br />

by simultaneous measurement of the NO2 photolysis rate, j(NO2), and the application<br />

of suitable diagnostic models. Fluxes of VOC and NOx will be obtained by<br />

relaxed eddy accumulation technique, while O3 and NO fluxes are determined by<br />

eddy covariance.<br />

Finanzierung: EU (EUSTACH); Max Planck Gesellschaft; Graduiertenkolleg Univ.<br />

<strong>Mainz</strong><br />

The vector-atmosphere-host interface : the responses of tsetse and other biting<br />

flies to host-derived carbon dioxide<br />

Gabriela Zöllner, Stephen J. Torr (Natural Resources Institute Chatham/ University<br />

of Greenwich, Department of Pest Management, U.K.)<br />

Franz X. Meixner, Christof Ammann (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry<br />

Department, <strong>Mainz</strong>, FRG)<br />

Biting flies transmit a range of animal and human diseases with massive medical,<br />

economic and social impact. These flies locate their hosts using host odours, in<br />

particular carbon dioxide, and the olfactory responses of biting flies have been exploited<br />

by developing various odour-baited traps and targets to control or monitor<br />

disease vectors (e.g. tsetse fly, the vector of sleeping sickness in man and Nagana<br />

in cattle). The success of bait technology for tsetse has led to widespread interest in<br />

developing similar systems for controlling other disease vectors. Accordingly, there<br />

is great interest in understanding the structure and behaviour of host-odour plumes<br />

and the responses of insects to these plumes.<br />

An insect’s response to host carbon dioxide is particularly complex because of the<br />

natural presence of relatively high levels of carbon dioxide in the atmosphere. Consequently,<br />

an insect’s probability of contacting a host is dependent on the amount of<br />

carbon dioxide produced by a host, the background “noise” of atmospheric carbon<br />

dioxide and the sensitivity of an insect’s carbon dioxide sensory apparatus. Although<br />

interest in quantifying odour plumes addresses biological questions concerned with<br />

animal behaviour, the methods of quantifying odour plumes belongs to the field of<br />

atmospheric physics (micrometeorology. There is thus a need for a multidisciplinary<br />

approach to the problem.<br />

Since 1992, NRI and MPIC have undertaken collaborative studies at Rekomitjie<br />

Tsetse Research Station (Zimbabwe). During campaign style experiments sensitive<br />

and fast response (


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 97<br />

habitats. During the dry season, the level of background noise of CO 2 , against<br />

which host CO 2 is detected, is surprisingly low (< ±0.5 ppmv over 5 min averaging<br />

periods). Simultaneous fast response measurements of CO 2 concentration, air<br />

temperature, wind speed and -direction focus the dispersion and structure of the<br />

odour plume. Classical micrometeorological techniques are applied to study the influence<br />

of surface layer stability on plume dispersion within the canopy.<br />

Finanzierung: British-German Academic Research Collaboration Programme<br />

(DAAD-ARC); Natural Resources Institut Chatham (UK); Max-Planck-<br />

Gesellschaft<br />

Aerosol particles and transport : a climatological perspective for Zimbabwe<br />

Daniel Nyanganyura, Amos Makarau, James Milford (Department of Physics, Univ.<br />

Zimbabwe, Harare, Zimbabwe)<br />

Franz X. Meixner (Max Planck Institute for Chemistry, Biogeochemistry Department,<br />

<strong>Mainz</strong>, FRG)<br />

Willy Maenhaut (Univ. Gent, Belgium)<br />

Depending on the amounts, altitude distribution, size distribution, and chemical<br />

composition of aerosol particles present in the atmosphere, solar and infrared radiation<br />

can be reflected or absorbed, thereby counteracting the warming of the greenhouse<br />

effect. Besides this direct radiative effect, aerosols have indirect radiative effects,<br />

as they can act as cloud condensation nuclei (CCN) and thereby affect the<br />

droplet size distribution and albedo of clouds. Tropospheric aerosols have a short<br />

lifetime (of the order of a week) and they originate from a wide variety of natural and<br />

anthropogenic processes. As a result, the concentrations and characteristics of tropospheric<br />

aerosols show a large variability in space and time. The negative climate<br />

forcing by aerosols has not only a global but also a strong regional character and the<br />

climate response to the aerosol forcing is regionally heterogeneous.<br />

According to the aerosols' size, horizontal air flow may transport the particles to areas<br />

far remote from their sources. For the last 10 years, especially after the performance<br />

of the large scale SAFARI'92 experiment, it has been clear, that biomass<br />

burning of tropical savannas, domestic burning, and soil erosion contribute substantially<br />

to the increasing burden of aerosols over the South African continent. The spatial<br />

scales of this transport range from local, regional to continental. Due to their<br />

sizes, aerosol particles experience gravitational settling and deposition by atmospheric<br />

turbulence to soil and vegetation surfaces. These surfaces receive aerosol<br />

inputs also by wet deposition (either by in-cloud or below-cloud scavenging of aerosols).<br />

By all these processes, aerosols coming from very distant sources are deposited<br />

on agro-ecosystems and sensitive natural ecosystems. It finally depends on the<br />

chemical composition of the particles whether they may have adverse effects to<br />

vegetation and soil (e.g. acidification).<br />

The objectives of the project are as follows: (1) to study climatology of large-scale<br />

(lower) tropospheric air flow over (northern) Zimbabwe and its relation to the longrange<br />

transport of airborne material, (b) to identify basic seasonal patterns and po


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 98<br />

tential long-term trends of aerosols, (c) to establish general aerosols source-receptor<br />

relationships, (d) to identify already existing and potential future impacts on Zimbabwean<br />

regional climates and ecosystems by direct/indirect radiative forcing and<br />

emission/deposition of atmospheric aerosol particles.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft; DAAD


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 99<br />

10 Publikationslisten<br />

der beteiligten Wissenschaftler<br />

1998-2000


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 100<br />

10.1 Gruppe Prof. Dr. H. Bartling<br />

Bartling, H., Von der Wettbewerbstheorie zur Therie der Wettbewerbspolitik, in: Kruse,<br />

Jörn, Stockmann, Kurt, Vollmer, Lothar (Hrsg.), Wettbewerbspolitik im Spannungsfeld<br />

nationaler und internationaler Kartellrechtsordnungen, Festschrift für Ingo<br />

Schmidt zum 65. Geburtstag, Baden-Baden 1997, S. 17-31.<br />

Mohr, K., World Tourism Organization, in: Altmann, J., Kulessa, M. (Hrsg.), Internationale<br />

Wirtschaftsorganisationen, Stuttgart 1998, S. 279-282.<br />

10.2 Gruppe Prof. Dr. H. Bartmann<br />

Bartmann, H.<br />

Natur und Ökonomie, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 50, 2. überarbeitete<br />

Auflage, <strong>Mainz</strong> (1998)<br />

Bartmann, H.<br />

Nachhaltige Entwicklung in Rheinland-Pfalz, in: Decken, O./Hahn, H.J. (Hrsg.), Wirtschaft<br />

und Umwelt im Dialog. Perspektiven einer Vernetzung ökologischer und ökonomischer<br />

Zukunftsinitiativen in Rheinland-Pfalz.<br />

BUND Rheinland-Pfalz, e.V., <strong>Mainz</strong> (1998), S. 16-26<br />

Bartmann, H.<br />

Anliegen und Aspekte der Ökologischen Ökonomie,<br />

WISU, Heft 3 (1998), S.275-280<br />

Bartmann, H.<br />

Nachhaltigkeit aus ökonomischer Sicht, in:<br />

Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 58, <strong>Mainz</strong> (1998).<br />

Bartmann, H.<br />

Köpfe aus dem Sand - Die Möglichkeiten einer Umwelt- und Beschäftigungspolitik,<br />

in: Politische Ökologie 50 (1998)<br />

Bartmann, H.<br />

Ökologische Wirtschaftspolitik im Rahmen einer postkeynesianischen Analyse, in:<br />

Helmedag, F./Reuter, N. (Hrsg.), Der Wohlstand der Personen, Festschrift zum 60.<br />

Geburtstag von Karl Georg Zinn, Marburg 1999. Erschienen auch als Band 63 der<br />

Beiträge zur Wirtschaftsforschung, <strong>Mainz</strong> (1999)<br />

Bartmann, H.<br />

Kooperationslösungen aus umweltökonomischer Sicht, in: Bellmann, K. (Hrsg.), Betriebliches<br />

Umweltmanagement in Deutschland: eine Positionsbestimmung aus<br />

Sicht von Politik, Wissenschaft und Praxis, Wiesbaden (1999). Erschienen auch als<br />

Band 61 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, <strong>Mainz</strong> (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 101<br />

Bartmann, H.<br />

Wachstum und Umwelt, in: Maussner, A./Binder, K.G. (Hrsg.), Ökonomie und Ökologie,<br />

Reihe: Abhandlungen zur Nationalökonomie, Berlin (1999). Erschienen auch<br />

als Band 59 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, <strong>Mainz</strong> (1999)<br />

Bartmann, H.<br />

Ökonomie und Ethik, erscheint in: Michelsen, G./Altner, G., 2000, Nachhaltige Entwicklung<br />

und Ethik, Frankfurt/M. (2000)<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A.<br />

Ökonomische (monetäre) Bewertung als Basis für umweltpolitische Maßnahmen, in:<br />

Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 55, <strong>Mainz</strong> (1998)<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A.<br />

Ökonomische Bewertung und Nachhaltigkeit, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />

Nr. 62, <strong>Mainz</strong> (1999)<br />

Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.)<br />

Umwelt, Beschäftigung und Zukunft der Wachstumsgesellschaften, Beiträge zum 6.<br />

und 7. <strong>Mainz</strong>er Umweltsymposium, Wiesbaden (1998)<br />

Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.)<br />

Kooperative Umweltpolitik, Aachen (1999)<br />

Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.)<br />

Natur und Umwelt, Aachen (2000)<br />

Bartmann, H. / John, K.D.<br />

Natur und Ökonomie, in: Bartmann/John (Hrsg.), Natur und Umwelt, Aachen (2000),<br />

S. 1-20<br />

Bartmann, H. / Schwaab, J.A.<br />

Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 52, 2.<br />

überarbeitete Auflage, <strong>Mainz</strong> (1998)<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A.<br />

Preis- und Wettbewerbstheorie, 6. Aufl., St. Gallen (1999)<br />

Bartmann, H. / Busch, A. / Schwaab, J. / Simon-Opitz, N.<br />

Ordnungspolitik und Treibhauseffekt, in: Wirtschaftsdienst 2000/X S. 617 – 623.<br />

Busch, A.A. / Meltzer, H.-J.<br />

Budget outlook in Euroland deceptively favourable, in: Siedenberg, A. et al. [Hrsg.],<br />

Frankfurt Vioce, No. 48 (1999)<br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A.<br />

Liberalisierung grenzüberschreitender Investitionen und Umweltschutz - Möglichkeiten<br />

und Grenzen einer „Ökologisierung“ des Multilateralen Abkommens über Investitionen<br />

(MAI), in:<br />

Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht, Nr. 1 (1998), S. 33-59


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 102<br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A.<br />

Implikationen der Globalisierung für die Umweltpolitik – Zur Notwendigkeit einer<br />

stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts- und Umweltpolitik, in:<br />

Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999, <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong><br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A.<br />

Konzepte zur Ökologisierung der internationalen Handels- und Wirtschaftspolitik, in:<br />

Internationale Politik und Gesellschaft 3/2000, 254-270<br />

Schwaab, J.A.<br />

Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators,<br />

UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien (1998)<br />

Schwaab, J.A.<br />

Ökologie – Statik und Dynamik in der Natur: Diskussion und Überlegungen zum Referat<br />

von Prof. Alfred Seitz, in: Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg), Natur und Umwelt,<br />

Aachen (2000), S. 167-177<br />

Schwaab, J.A.<br />

Der Konflikt zwischen Natur und Ökonomie aus naturwissenschaftlicher Sicht: Anmerkungen<br />

zum Vortrag von Dr. Jürgen Scheffran, in: Bartmann, H. / John, K.D.<br />

(Hrsg), Natur und Umwelt, Aachen (2000), S. 227-239<br />

Schwaab, J.A.<br />

Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 65,<br />

Dezember 1999, <strong>Mainz</strong>: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong><br />

Schwaab, J.A. / Busch, A.A.<br />

Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen zum Thema „Direktinvestitionen<br />

und Umweltschutz“, Arbeitspapier des Instituts für Ökologie und Unternehmensführung<br />

an der EBS (1998)<br />

Schwaab, J.A. / Stewen, M.<br />

Effekte des Standortwettbewerbs aus neoklassischer und evolutorischer Sicht – Eine<br />

zusammenfassende Kritik, in: Das Wirtschaftsstudium (WiSt), Heft 3, März 2000,<br />

S. 158-161<br />

Schwaab, J.A. / Weeks, W.J.<br />

System of Industrial Development Indicators (SIDI) – Indicator Templates, SIDI Discussion<br />

Paper V, UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien (1998)<br />

10.3 Gruppe Prof. Dr. H.-W. Laubinger<br />

Umweltrechtliche Instrumentarien, in: Landbewirtschaftung im Spannungsfeld von<br />

Ökologie, Ökonomie, Rechtsordnung und politischen Rahmenrichtlinien, hrsg. von<br />

Frenzel/Servatius,<br />

Stuttgart u.a. 1996, S. 191 – 202<br />

Die gewerberechtliche Unzuverlässigkeit und ihre Folgen,<br />

VerwArch. 89 (1998) S. 145 – 188, S. 337 – 362 und S. 609 – 631,<br />

zusammen mit Dr. U. Repkewitz<br />

Der Verfahrensgedanke im Verwaltungsrecht, in: König/Merten, Verfahrensrecht in<br />

Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit, Berlin 2000, S. 47 ff.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 103<br />

Freiwilliger Waffendienst von Frauen in der Bundeswehr,<br />

VerwArch. 91 (2000) S. 297 ff.,<br />

zusammen mit Dr. U. Repkewitz<br />

L‘Urbanizzazione: un presupposto indispensabile per la vivibilità delle nostre città<br />

(Die Erschließung – eine unerläßliche Voraussetzung für die Bewohnbarkeit unserer<br />

Städte), in: Ferrari, L’uso delle aree urbane e la qualità dell’abitato,<br />

Genova 2000, S. 55 ff. (ins Italienische übersetzt von Pedrini und Taccogna)<br />

Bundeswehr und Umweltschutz – Das Umweltschutzsonderrecht als Teil des Verwaltungssonderrechts<br />

der Bundeswehr.<br />

Schriften zum Umweltrecht Band 89. Berlin 1999 (= Diss. jur. <strong>Mainz</strong> 1998)<br />

Kein freiwilliger Waffendienst für Frauen?<br />

NJW 1997 S. 506 ff.<br />

Beschleunigung der Verkehrswegeplanung.<br />

VerwArch 88 (1997) S. 137 ff.<br />

Aktuelle Probleme des Eisenbahnrechts II. Bericht über das Forschungsseminar in<br />

Speyer vom 11. bis 13. September 1996,<br />

DVBl. 1997 S. 33 ff.<br />

Aktuelle Probleme des Eisenbahnrechts III – Forschungsseminar an der Hochschule<br />

für Verwaltungswissenschaften in Speyer,<br />

NVwZ 1998 S. 1050 f.<br />

Erläuterung der §§ 3, 5 und 6 der Gewerbeordnung in Friauf, GewO – Gewerberechtlicher<br />

Teil, Neuwied, März 2000<br />

10.4 Gruppe Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />

Zohlnhöfer, W.: Die ordnungspolitischen Grundlagen der Ökologischen und Sozialen<br />

Marktwirtschaft, in: G. Rüther (Hrsg.), Ökologische und Soziale Marktwirtschaft,<br />

Bonn, S. 19-41. (1997)<br />

Zohlnhöfer, W.: Perspektiven der Osterweiterung und Reformbedarf der Europäischen<br />

Union, Schriften des Vereins für Socialpolitik., N.F., Bd. 255, Berlin 1998<br />

(Herausgebertätigkeit). (1998)<br />

Zohlnhöfer, W.: Die wirtschaftspolitische Willens- und Entscheidungsbildung in der<br />

Demokratie, Marburg. (1999)<br />

Zohlnhöfer, W.: Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft aus evolutorischer<br />

Sicht, in: B. Külp/ V. Vanberg (Hg.), Freiheit und wettbewerbliche Ordnung (im Erscheinen).<br />

(2000)<br />

Stewen, M.: Die Notwendigkeit eines Forschungsprogramms zur Arbeit in einer dematerialisierten<br />

Ökonomie, in: Politische Ökologie, 50/1997, 15. Jg., S. 60-62.<br />

Stewen, M.: Institutionelle, ordnungsökonomische und politische Hürden für Materialinput-Zertifikate,<br />

Paper für den Workshop “Zukunftsfähiges Unternehmen - Zukunftsfähige<br />

Wirtschaft” Hallstatt/Oberösterreich, Mai 1997.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 104<br />

Stewen, M.: On the Interdependence of Allocation, Distribution, Scale and Stability-<br />

A comment on Herman E. Daly’s vision of an economics that is efficient, just and<br />

sustainable. Ecological Economics, Vol. 27, No. 2, November 1998, S. 119-130.<br />

Stewen, M.: Eine unabhängige Institution für die Umweltpolitik? In : A. Renner/F.<br />

Hinterberger (Hg.), Zukunftsfähigkeit und Neoliberalismus. Baden-Baden: Nomos<br />

Verlag 1998, S. 443-464.<br />

Stewen, M.: Beschäftigungswirkungen inputorientierter Umweltpolitik - Versuch einer<br />

systematischen Gesamtbetrachtung; Paper für den Workshop “Zukunftsfähiges<br />

Unternehmen - Zukunftsfähige Wirtschaft”, Hallstatt/Oberösterreich, Juli 1998.<br />

Stewen, M.: Probleme einer Besteuerung von Internet-Transaktionen, in: Wirtschaftsdienst,<br />

78. Jg., Nr.2, Februar 1998, S. 104-110 (zusammen mit J. Bleuel).<br />

Stewen, M.: Why Biophysical Assessments Will Bring Distribution Issues to the Top<br />

of the Agenda, in: Ecological Economics 29 (1999), 33-35 (zusammen mit F. Luks).<br />

Stewen, M.: Reply to Herman Daly, erscheint in: Ecological Economics 30 (1999), 2-3.<br />

Stewen, M.: Economia, Ecologia, Politica (zus. mit Dr. F. Hinterberger und F. Luks),<br />

Edizioni Ambiente, Milano (2000).<br />

Stewen, M.: Environmental Policy in a complex world, erscheint in: International<br />

Journal for Sustainable Development (zusammen mit J. van der Straaten, F. Hinterberger,<br />

F. Luks) (2000).<br />

Stewen, M.: Grundkonsens- und Einzelfallentscheidungen in der Umweltpolitik – Ein<br />

Beitrag zur Neuen Politischen Ökonomie umweltpolitischer Entscheidungsprozesse,<br />

erscheint in: Zeitschrift für Umweltpolitik und Umweltrecht (2000).<br />

Stewen, M.: Neoklassische und evolutorische Theorien des Standortwettbewerbs,<br />

erscheint in: Das Wirtschaftsstudium (2000).<br />

Stewen, M.: Wie ökonomisch ist die Stoffstromökonomik? (zusammen mit F. Hinterberger,<br />

F. Luks), erscheint in: Konjunkturpolitik (2000).<br />

Stewen, M.: Ansatzpunkte einer Stoffstrompolitik, erscheint als Wiener Arbeitspapier<br />

zur Ökologischen Wirtschaftspolitik, Wien (2000)<br />

Bartmann, H. / Schwaab, J.A. (1997/98): Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Beiträge<br />

zur Wirtschaftsforschung, Nr. 52, 1. Aufl.: Juli 1997, 2. Aufl.: März 1998,<br />

<strong>Mainz</strong>: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong>


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 105<br />

Schwaab, J.A. (1997): Begriff und Messung der Globalisierung - Ein Vorschlag zur<br />

Integration von Intensitäts- und Streuungskonzepten in der empirischen Globalisierungsanalyse,<br />

in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 53, November, <strong>Mainz</strong>: <strong>Johannes</strong><br />

<strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong><br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. (1998): Liberalisierung grenzüberschreitender Investitionen<br />

und Umweltschutz - Möglichkeiten und Grenzen einer “Ökologisierung” des<br />

Multilateralen Abkommens über Investitionen (MAI), in: Zeitschrift für Umweltpolitik<br />

und Umweltrecht, Nr. 1, 1998, S. 33-59<br />

Schwaab, J.A. (1998): Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators, UNI-<br />

DO IPC/SIN Working Draft, Wien<br />

Schwaab, J.A. / Busch, A.A. (1998): Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen<br />

zum Thema “Direktinvestitionen und Umweltschutz”, Arbeitspapier des<br />

Instituts für Ökologie und Unternehmensführung an der EBS<br />

Schwaab, J.A. / Weeks, W.J. (1998): System of Industrial Development Indicators<br />

(SIDI) – Indicator Templates, SIDI Discussion Paper V, UNIDO IPC/SIN Working<br />

Draft, Wien<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A. (1999): Preis- und Wettbewerbstheorie,<br />

6. Aufl., St. Gallen: Verlag Wilhelm Surbir<br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. (1999): Implikationen der Globalisierung für die Umweltpolitik<br />

– Zur Notwendigkeit einer stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts-<br />

und Umweltpolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999,<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong><br />

Schwaab, J.A. (1999): Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />

Nr. 65, Dezember 1999, <strong>Mainz</strong>: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong><br />

Schwaab, J.A. / Stewen, M. (1999): Neoklassische und evolutorische Interpretationen<br />

des Standortwettbewerbs. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 64, November<br />

1999, <strong>Mainz</strong>: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong><br />

10.5 Gruppe Dr. G. Reifferscheid (AMMUG)<br />

Leyhausen, G., Heil, J., Reifferscheid, G., Waldmann, P. and Geurtsen, W.<br />

(1999) Genotoxicity and cytotoxicity of the epoxy resin-based root canal sealer AH<br />

Plus TM . J. of Endodontrics 25/2, 109-113.<br />

Reifferscheid, G. and Grummt, T.<br />

(2000) Genotoxicity in German Surface Waters - Results of a collaborative study.<br />

Water, Air and Soil Pollution 123, 67-79.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 106<br />

Reifferscheid, G. und Zipperle, J.<br />

(2000) Entwicklung und Erprobung luminometrischer und fluorometrischer umu-<br />

Testverfahren zur Untersuchung gentoxischer Substanzen in Oberflächenwasser.<br />

BMBF-Schriftenreihe: Forschungsverbundvorhaben: „Erprobung, Vergleich, Weiterentwicklung<br />

und Beurteilung von Gentoxizitätstests für Oberflächenwasser„ 1995-<br />

1999, 140-164.<br />

Hamer, B., Bihari, N., Reifferscheid, G., Zahn, R.K., Müller, W.E.G. and Batel, R.<br />

(2000) Evaluation of the SOS/umu-test post-treatment assay for the detection of<br />

genotoxic activities of pure compounds and complex environmental mixtures. Mutation<br />

Res. 466, 161-171.<br />

Zahn, R.K., Zahn-Daimler, G., Ax, S., Reifferscheid, G., Waldmann, P., Fujisawa, H.<br />

and Hosokawa M.<br />

(2000) DNA damage susceptibility and repair in correlation to calendric age and<br />

longevity. Mech. Age. Developm. 119, 101-112.<br />

10.6 Gruppe Prof. Dr. Dr. B. Jansen<br />

Gatter, N., Kohnen, W., Jansen, B.: In vitro efficacy of a hydrophilic-coated central<br />

venous catheter loaded with silver to prevent microbial colonization. Zbl.Bakt.287,<br />

157-169 (1998)<br />

Kohnen, W., Schäper, J., Klein, O., Tieke, B., Jansen, B.: Silicone ventricle catheter<br />

coated with a combination of rifampin and trimethoprim for the prevention of catheter-related<br />

infection. Zbl. Bakt. 287, 147-156 (1998)<br />

Goldschmidt, H., Salwender, H.J., Hahn, U., Hegenbart, U., Egerer, G., Wallmeier,<br />

M., Jansen, B., Hass, R.: Increased risk of catheter colonization and catheter-related<br />

infections in severe immunocompromised patients with multiple myeloma undergoing<br />

high-dose glucocorticoid treatment. Zentralbl.Bakteriol. 287 (1-2), 125-134<br />

(1998)<br />

Jansen, B, Kohnen, W.: Catheter-related infections: Editorial. Zbl. Bakt. 287, 67<br />

(1998)<br />

Krämer, I., Feddersen, A., Teske-Keiser, S., Jansen, B.: Sterilitätsprüfung aseptisch<br />

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Burger, R., Gerlich, W., Gürtler, L., Heiden, M., Jansen, B., Kretschmer, V., Lefevre,<br />

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eds.):Changing Material Surface Chemistry for Preventing Bacterial Adhesion,<br />

p.581-590, Humana Press, Totowa, NJ (2000)<br />

10.7 Gruppe PD Dr. D. Jung<br />

L. Edler, D. Jung, D. Flesch-Janys, C. Portier, L. Pilz, C. Clark, G. Lucier und J. Konietzko<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihre Risikofaktoren nach beruflicher Exposition<br />

gegenüber Dioxinen und Furanen<br />

Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. Sonderheft 24, 48-53 (1998)<br />

D. Jung, P. A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesch-Janys, C. Huber,<br />

R. Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke,<br />

M. Pietsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews und J. Konietzko<br />

Immunologische Befunde bei ehemals gegenüber 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin<br />

(TCDD) und seinen Kongeneren exponierten Arbeitern in der Pestizidherstellung<br />

Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. Sonderheft 24, 38-43 (1998)<br />

D. Jung, C. Koitka, D.-M. Rose, A. Muttray, und J. Konietzko<br />

Die in-vitro-Chromatresistenz von Lymphozyten als kumulatives Maß der immuntoxischen<br />

Belastung. Die Anwendbarkeit des Tests am Beispiel Dioxin-exponierter<br />

Arbeiter<br />

38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V., Wiesbaden,<br />

11.-14. 5. 1998 (veröffentlicht im Abstract-Band 1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 109<br />

D. Jung, P. A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesch-Janys, C. Huber,<br />

R. Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke, M.<br />

Pietsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews, and J. Konietzko<br />

Immunological findings in workers formerly exposed to 2,3,7,8-tetrachlorodibenzo-pdioxin<br />

(TCDD) and its congeners<br />

Environ. Health Perspect. 106 (Suppl. 2), 689-95 (1998)<br />

D. Jung, E. Wilhelmi, D.-M. Rose und J. Konietzko<br />

Circadiane Rhythmen und ihr Einfluß auf die Toxizität von Arbeitsstoffen<br />

Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Ld 10. Herausgeber:<br />

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Dortmund/Berlin<br />

(1998)<br />

D. Jung<br />

Die In-vitro-Chromatresistenz von Lymphozyten. Ein Verfahren zur Ermittlung der<br />

immuntoxischen Potenz von Stoffgemischen<br />

Habilitationsschrift (1998)<br />

D. Jung, K. Kraus, L. Maskow, O. Päpke and J. Konietzko<br />

Preventive measures and their consequences on uptake and health effects of polychlorinated<br />

dibenzodioxins and -furans (PCDD/F) in workers exposed during demolition<br />

of a former pesticide producing factory<br />

19 th International Symposium on Halogenated Environmental Organic Pollutants and<br />

POPs, Venice, Italy September 12-17, (1999)<br />

D. Jung, R. Kimbel, D.-M. Rose, O. Päpke, B. Jansen und J. Konietzko<br />

Dioxin in belgischen Hühnereiern und Geflügel<br />

Ärzteblatt Rheinland-Pfalz 52: 254-55 (1999)<br />

D. Jung, D.-M. Rose and K. Radon<br />

Weak High-Frequency (Radiofrequency, Microwave) Electromagnetic Fields: Epidemiological<br />

Evidence of Their Impact on Cancer Development and Reproductive<br />

Outcome<br />

S. 551-65 in: The Pineal Gland and Cancer. Christian Bartsch, Hella Bartsch et al.<br />

(editors) (2000)<br />

S.A. Masten, J.A. Grassman, Miller, C., D.L. Spencer, N.J. Walker, D. Jung, L. Edler,<br />

D.G. Patterson jr., L. Needham and G.W. Lucier<br />

Population-based studies of dioxin responsiveness: Individual variation in CYP1A1<br />

levels and relationship to dioxin body burden<br />

Dioxin-Kongress (1998)<br />

A. Muttray, L. Klimek, D. Jung, D.-M. Rose, W. Mann und J. Konietzko<br />

Die toxische Hyp- und Anosmie - eine vergessene Berufskrankheit?<br />

Zbl. Arbeitsmed. 48; 66-71 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 110<br />

A. Muttray, R. Kürten, D. Jung and J. Konietzko<br />

Acute effects of 1,1,1-Trichloräthan on the human central nervous system<br />

39. Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für experimentelle und klinische<br />

Pharmakologie und Toxikologie, 17.-19. 3. 1998 (veröffentlicht in Pflügers Archives<br />

of Pharmacology 357 (Suppl.), R121 (1998)<br />

A. Muttray, R. Kürten, D. Jung und J. Konietzko<br />

Akute Wirkungen von 1,1,1-Trichloräthan auf das zentrale Nervensystem des Menschen<br />

38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V., Wiesbaden,<br />

11.-14. 5. 1998 (veröffentlicht im Abstract-Band)<br />

A. Muttray, C. Unger, D. Jung und J. Konietzko<br />

Erworbene Farbsehstörungen in der Arbeitswelt. Teil 1: Diagnostik und Referenzwerte<br />

Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. 33, 4-11 (1998)<br />

A. Muttray. L. Klimek. D. Jung, D.-M. Rose, W. Mann und J. Konietzko<br />

Die toxische Hyp- und Anosmie - eine „vergessene Berufskrankheit?<br />

Zbl. Arbeitsmed. 48, 66-71 (1998)<br />

A. Muttray, V. Wolters, D. Jung and J. Konietzko:<br />

Effects of high doses of toluene on color vision<br />

Neurotox. Teratol. 21, 41-45 (1999)<br />

A. Muttray, R. Kürten, D. Jung, K.H. Schicketanz, O. Mayer-Popken and J. Konietzko<br />

Acute effects of 200 ppm 1,1,1-trichloroethane on the human EEG<br />

Eur. J. Med. Res. 5, 369-374 (2000)<br />

K. Radon, D.-M. Rose, D. Jung, D. Parera, J. Konietzko und L. Vollrath<br />

Wirkung von D-Netz-Mobiltelefonen auf die Melatoninausschüttung und die Produktion<br />

von Markern des Immunsystems beim Menschen.<br />

38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V., Wiesbaden,<br />

11.-14. 5. 1998 (veröffentlicht im Abstract-Band)<br />

D.-M. Rose, A. Muttray, O. Mayer-Popken, D. Jung und J. Konietzko<br />

Speicheluntersuchungen als Alternative zur Blutanalyse beim Biomonitoring<br />

38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin e. V., Wiesbaden,<br />

11.-14. 5. 1998 (veröffentlicht im Abstract-Band)<br />

D.-M. Rose, D. Jung, D. Parera und J. Konietzko<br />

Zeitverschiebung und Immunsystem bei Langstreckenflügen<br />

Z. ärztl. Fortbild. Qual. Sich. 93, 481-84 (1999)<br />

D.-M. Rose, D. Jung, W. Tamm, A. Keth and A.H. Loos<br />

Changes in cellular proliferation rate of lymphocytes after long-distance flights as a<br />

possible risk for patients with HIV-infection<br />

Eur. J. Med. Res. 5, 411-414 (2000)<br />

F. Thömke, D. Jung, R. Besser, R. Röder, J. Konietzko and H.C. Hopf<br />

Increased risk of sensory neuropathy in workers with chloracne after exposure to<br />

2,3,7,8-polychlorinated dioxins and furans<br />

Acta Neurol. Scand. 100, 1-5 (1999)<br />

X.P. Yang, S.A. Masten, G.C. Clark, A.M. Tritscher, C. Miller, J.A. Grassman, N.J.<br />

Walker, D.L. Spencer, R. Morris, L. Needham, D. Jung, L. Edler and G.W. Lucier


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 111<br />

Markers of exposure and susceptibility to dioxin in chemical plant workers<br />

Annual Meeting of the American Association of Cancer Research, 12.-16. April 1997<br />

10.8 Gruppe Prof. Dr. A. Muttray<br />

D. Jung, P. A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesch Janys, C. Huber,<br />

R. Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Papke, M.<br />

Pietsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D. M. Rose, A. Thews, and J. Konietzko<br />

Immunologic findings in workers formerly exposed to 2,3,7,8-tetrachlorodibenzo-pdioxin<br />

and its congeners<br />

Environ Health Perspect 106 (2), 689-95 (1998)<br />

D. Jung, P. A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesh-Janys, C. Huber,<br />

R. Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke,<br />

M. Pietzsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews and<br />

J. Konietzko<br />

Immunologische Befunde bei ehemals gegenüber 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin<br />

(TCCD) und seinen Kongeneren exponierten Arbeitern in der Pestizidherstellung<br />

Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed (Sonderheft) 24, 38-43 (1998)<br />

D. Jung, C. Koitka, U. Bopp, D.-M. Rose, A. Muttray and J. Konietzko<br />

Impact of humoral and cellular components of whole blood on the in vitro proliferation<br />

of lymphocytes. Use of a newly developed method for the assessment of cell<br />

proliferation in whole blood cultures by measurement of bromodeoxyuridine incorporation<br />

Med Microbiol Immunol (eingereicht)<br />

L. Klimek, A. Muttray, B. Moll, J. Konietzko, and W. Mann<br />

Riechstörungen durch inhalative Schadstoffexposition<br />

Laryngorhinootologie 78, 620-6 (1999)<br />

W. Mann, A. Muttray, D. Schäfer, L. Klimek, M. Faas and J. Konietzko:<br />

Exposure to 200 ppm methanol increases the concentrations of interleukin-1β and<br />

interleukin-8 in nasal secretions of healthy volunteers<br />

Ann Oto Rhinol Laryn (eingereicht)<br />

A. Muttray, D. Jung, D.-M. Rose, G. Hommel and J. Konietzko<br />

Acute effects of exposure to 360 ppm isopropanol on healthy men<br />

Cent Eur J Occup Environ Med 4, 288-293 (1998)<br />

A. Muttray, D. Jung, D.-M. Rose, G. Hommel, and J. Konietzko<br />

Acute effects of exposure to 360 ppm isopropanol on healthy men<br />

Cent Eur J Occup Environ Med 4, 288-93 (1998)<br />

A. Muttray, K. Klimek, D. Jung, D.-M. Rose, W. Mann and J. Konietzko<br />

Die toxische Hyp- und Anosmie - eine "vergessene" Berufskrankheit?<br />

Zbl Arbeitsmed 48, 66-71 (1998)<br />

A. Muttray, L. Klimek, M. Faas, D. Schafer, W. Mann and J. Konietzko<br />

The exposure of healthy volunteers to 200 ppm 1,1,1-trichloroethane increases the<br />

concentration of proinflammatory cytokines in nasal secretions<br />

Int Arch Occup Environ Health 72, 485-8 (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 112<br />

A. Muttray and J. Konietzko<br />

Visuelles System und Neurotoxizität<br />

In Neurotoxikologie in der Arbeitsmedizin und Umweltmedizin, edited by G. Triebig<br />

and G. Lehnert (Gentner Verlag, Stuttgart), 149-163 (1998)<br />

A. Muttray, R. Kürten, D. Jung, K. Schicketanz and J. Konietzko<br />

Acute effects on the human EEG after an external exposure of 200 ppm methanol<br />

Int Arch Occup Environ Health 74, 43-48 (2001)<br />

A. Muttray, R. Kürten, D. Jung, K. H. Schicketanz, O. Mayer-Popken and<br />

J. Konietzko<br />

Acute effects of 200 ppm 1,1,1-trichloroethane on the human EEG<br />

Eur J Med Res 5, 375-384 (2000)<br />

A. Muttray, W. Randerath, K. H. Rühle, H. Gajsar, P. Gerhardt, W. Greulich and<br />

J. Konietzko<br />

Obstruktives Schlafapnoesyndrom durch eine berufliche Lösungsmittelexposition<br />

Dtsch Med Wochenschr 124, 279-81 (1999)<br />

A. Muttray, C. Unger, D. Jung and J. Konietzko<br />

Erworbene Farbensehstörungen in der Arbeitswelt. Teil 1: Diagnostik und Referenzwerte<br />

Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 33, 144-152 (1998)<br />

A. Muttray, V. Wolters, U. Wolff and J. Konietzko<br />

Erworbene Farbensehstörungen in der Arbeitswelt. Teil 2: Untersuchungen zur Eignung<br />

bei erworbenen und angeborenen Farbensehstörungen<br />

Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 33, 183-9 (1998)<br />

A. Muttray, V. Wolters, D. Jung and J. Konietzko<br />

Effects of high doses of toluene on color vision<br />

Neurotoxicol Teratol 21, 41-5 (1999)<br />

D. M. Rose, A. Muttray, O. Mayer Popken, D. Jung and J. Konietzko<br />

Saliva as an alternate for blood to measure concentrations of acetone under exposure<br />

to isopropanol<br />

Eur J Med Res 4, 529-32 (1999)<br />

10.9 Gruppe Prof. Dr. W.E.G. Müller, Prof. Dr. H.C. Schröder<br />

N. Bachinski, C. Koziol, R. Batel, Z. Labura, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Immediate early response of the marine sponge Suberites dumuncula to heat<br />

stress: reduction of trehalose and glutathione concentrations and glutathione Stransferase<br />

activity<br />

J. Exp. Mar. Biol. Ecol. 210, 129-141 (1997)<br />

A. Krasko, U. Scheffer, C. Koziol, Z. Pancer, R. Batel, F.A. Badria and W.E.G. Müller<br />

Diagnosis of sublethal stress in the marine sponge Geodia cydonium: Application of<br />

the 70-kDa heat shock protein and of the novel biomarker, the Rab GDPdissociation<br />

inhibitor, as a probe<br />

Aquatic Toxicol. 37, 157-168 (1997)<br />

H.C. Schröder, M. Wiens, A. Kuusksalu, M. Kelve and W.E.G. Müller


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 113<br />

Modulation of 2'-5'oligoadenylate synthetase by environmental stress in the marine<br />

sponge Geodia cydonium<br />

Environm. Toxicol. Chem. 16, 1403-1409 (1997)<br />

Z. Pancer, J. Münkner, I. Müller and W.E.G. Müller<br />

A novel member of an ancient superfamily: sponge (Geodia cydonium, Porifera)<br />

putative protein that features scavenger receptor cysteine-rich repeats<br />

Gene 193, 211-218 (1997)<br />

W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />

Bioaktive Substanzen aus Schwämmen: Gene weisen den Weg bei der Suche nach<br />

neuen Arzneimitteln<br />

Biol. unserer Zeit 27, 389-398 (1997)<br />

A. Krasko, V. Gamulin, J. Seack, R. Steffen, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Cathepsin, a major protease of the marine sponge Geodia cydonium: purification of<br />

the enzyme and molecular cloning of cDNA<br />

Mol. Mar. Biol. Biotech. 6, 296-308 (1997)<br />

B. Lorenz, J. Münkner, M.P. Oliveira, J.M. Leitão, W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />

A novel method for determination of inorganic polyphosphates using the fluorescent<br />

dye fura-2<br />

Anal. Biochem. 246, 176-184 (1997)<br />

C. Koziol, R. Batel, E. Arinc, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Expression of the potential biomarker heat shock protein 70 and ist regulator, the<br />

metazoan DnaJ homolog, by temperature stress in the sponge Geodia cydonium<br />

Mar. Ecol. Prog. Ser. 154, 261-268 (1997)<br />

A. Krasko, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Evolutionary relationships of the Metazoan ßγ-crystallins, including the one from the<br />

marine sponge Geodia cydonium<br />

Proc. Royal Society Lond. B 264, 1077-1084 (1997)<br />

C. Koziol, S.P. Leys, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Cloning of hsp70 Genes from the marine sponges Sycon raphanus (Calcarea) and<br />

Rhabdocalyptus dawsoni (Hexactinellida). An approach to solve the phylogeny of<br />

sponges<br />

Biol. J. Linnean Soc. 62, 581-592 (1997)<br />

W.E.G. Müller, R. Batel, M. Lacorn, H. Steinhart, T. Simat, S. Lauenroth, H. Hassanein<br />

and H.C. Schröder<br />

Accumulation of cadmium and zinc in the marine sponge Suberites domuncula and<br />

its potential consequences on single-strand breaks and on expression of heat-shock<br />

protein: A natural field study<br />

Mar. Ecol. Prog. Ser. 167, 127-135 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 114<br />

C. Wagner, R. Steffen, C. Koziol, R. Batel, M. Lacorn, H. Steinhart, T. Simat and<br />

W.E.G. Müller<br />

Apoptosis in marine sponges: biomarker for environmental stress (cadmium and bacteria)<br />

Marine Biol. 131, 411-421 (1998)<br />

S. Perovic, A. Wichels, C. Schütt, G. Gerdts, S. Pahler, R. Steffen and W.E.G. Müller<br />

Neuroactive compounds produced by bacteria from the marine sponge Halichondria<br />

panicea: activation of the neuronal NMDA receptor<br />

Environm. Toxicol. Pharmacol. 6, 125-133 (1998)<br />

M. Wiens, C. Koziol, H.M.A. Hassanein, R. Batel, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Induction of gene expression of the chaperones 14-3-3 and HSP70 by PCB118<br />

(2,3’,4,4’,5-pentachlorobiphenyl) in the marine sponge Geodia cydonium: novel biomarkers<br />

for polychlorinated biphenyls<br />

Mar. Ecol. Prog. Ser. 165, 247-257 (1998)<br />

A. Krasko, H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, R. Batel, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Identification and expression of the SOS-response, aidB-like, gene in the marine<br />

sponge Geodia cydonium: Implication for the phylogenetic relationships of metazoan<br />

acyl-CoA dehydrogenases and acyl-CoA oxidases<br />

J. Molec. Evol. 47, 343-352 (1998)<br />

H.C. Schröder, R. Batel, S. Lauenroth, H.M.A. Hassanein, M. Lacorn, T. Simat, H.<br />

Steinhart and W.E.G. Müller<br />

Induction of DNA damage and expression of heat shock protein HSP70 by polychlorinated<br />

biphenyls in the marine sponge Suberites domuncula Olivi<br />

J. Exp. Mar. Biol. Ecol. 233, 285-300 (1999)<br />

R. Batel, M. Fafandjel, B. Blumbach, H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, I.M. Müller<br />

and W.E.G. Müller<br />

Expression of the human XPB/ERCC-3 excission repair gene-homolog in the sponge<br />

Geodia cydonium after exposure to ultraviolet irradiation<br />

Mutat. Res. 409, 123-133 (1998)<br />

B. Blumbach, B. Diehl-Seifert, J. Seack, R. Steffen, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Cloning and expression of new receptors belonging to the immunoglobulin superfamily<br />

from the marine sponge Geodia cydonium<br />

Immunogenetics 49, 751-763 (1999)<br />

W.E.G. Müller (ed.)<br />

Modern Aspects in Monitorinng of Environmental Pollution in the Sea<br />

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse; Sitzungberichte 8; Akademie gemeinnütziger<br />

Wissenschaften zu Erfurt, 257 pages (1998)<br />

W. Wimmer, B. Blumbach, B. Diehl-Seifert, C. Koziol, R. Batel, R. Steffen, I.M. Müller<br />

and W.E.G. Müller<br />

Increased expression of integrin and receptor tyrosine kinase genes during autograft<br />

fusion in the sponge Geodia cydonium<br />

Cell Adhesion Commun. 7, 111-124 (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 115<br />

W.E.G. Müller, M. Kruse, B. Blumbach, A. Skorokhod and I.M. Müller<br />

Gene structure and function of the tyrosine kinase(s) in the marine sponge Geodia<br />

cydonium: An autapomorphic character of Metazoa<br />

Gene 238, 179-193 (1999)<br />

M. Wiens, A. Kuusksalu, M. Kelve and W.E.G. Müller<br />

Origin of the interferon-inducible (2’-5’)oligoadenylate synthetases: Cloning of the<br />

(2’-5’)oligoadenylate synthetase from the marine sponge Geodia cydonium<br />

FEBS Letters 462, 12-18 (1999)<br />

M. Wiens, L. Lukic, W.E.G. Müller and V. Gamulin<br />

Ubiquitins (polyubiquitin and ubiquitin extension protein) in marine sponges: cDNA<br />

sequence and phylogenetic analysis<br />

Biol. J. Linnean Soc. 67, 43-56 (1999)<br />

W.E.G. Müller, M. Wiens, R. Batel, R. Steffen, H.C. Schröder, R. Borojevic and M.R.<br />

Custodio<br />

Establishment of a primary cell culture from a sponge: primmorphs from Suberites<br />

domuncula<br />

Mar. Ecol. Progr. Ser. 178, 205-219 (1999)<br />

M.R. Custodio, I. Prokic, R. Steffen, C. Koziol, R. Borojevic, F. Brümmer, M. Nickel<br />

and W.E.G. Müller<br />

Primmorphs generated from dissociated cells of the sponge Suberites domuncula: A<br />

model system for studies of cell proliferation and cell death<br />

Mech. Ageing Develop. 105, 45-59 (1998)<br />

J. Seack, M. Kruse, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Promoter and exon-intron structure of the protein kinase C gene from the marine<br />

sponge Geodia cydonium: Evolutionary considerations and promoter activity<br />

Biochim. Biophys. Acta 1444, 241-253 (1999)<br />

H.C. Schröder and W.E.G. Müller (Eds.)<br />

Inorganic Polyphosphates - Biochemistry, Biology, Biotechnology<br />

Progr. Molec. Subcell. Biol. 23, 1-317 (1999)<br />

H.C. Schröder, R. Batel, H.M.A. Hassanein, S. Lauenroth, H.-St. Jenke, T.Simat, H.<br />

Steinhart and Werner E.G. Müller<br />

Correlation between the level of the potential biomarker, heat-shock protein, and the<br />

occurrence of DNA damage in the dab Limanda limanda. A field study in the North<br />

Sea and the English Channel<br />

Mar. Environm. Res. 49, 201-215 (2000)<br />

R. Batel, Z. Jakšiæ, N. Bihari, B. Hamer, M. Fafanðjel, C. Chauvin, H.C. Schröder,<br />

R.K. Zahn and W.E.G. Müller: A microplate assay for DNA damage determination<br />

(Fast Micromethod) in cell suspensions and solid tissues<br />

Anal. Biochem. 270, 195-200 (1999)<br />

H.M.A. Hassanein, M.A. Banhawy, F.M. Soliman, S.A. Abdel-Rehim, W.E.G. Müller<br />

and H.C. Schröder<br />

Induction of hsp70 by the herbicide oxyfluorfen (Goal) in the Egyptian Nile fish, Oreochromis<br />

niloticus<br />

Arch. Environ. Contam. Toxicol. 37, 78-84 (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 116<br />

M. Wiens, J. Seack, C. Koziol, H.M.A. Hassanein, R. Steffen, M. Korzhev, H.C.<br />

Schröder and W.E.G. Müller<br />

17ß-Estradiol-dependent regulation of chaperone expression and telomerase activity<br />

in the marine sponge Geodia cydonium<br />

Marine Biol. 133, 1-10 (1999)<br />

S. Perovic, C. Wetzler, F. Brümmer, M. Elbrächter, L. Tretter, A. Wichels, W.E.G.<br />

Müller and H.C. Schröder<br />

Changes of ICE protease activities caused by toxic supernatants of dinoflagellates<br />

(Prorocentrum species) from marine algal blooms<br />

Eur. J. Protistol. 35, 267-274 (1999)<br />

W.E.G. Müller, C. Koziol, M. Wiens and H.C. Schröder<br />

Stress response in marine sponges: Genes and molecules involved and their use as<br />

biomarkers<br />

In: Environmental Stressors and Gene Responses (K.B. Storey and J. Storey, eds.).<br />

Elsevier Science B.V.; Cell and Molecular Responses to Stress, in press (2000)<br />

A. Krasko, H.C. Schröder, S. Perovic, R. Steffen, M. Kruse, W. Reichert, I.M. Müller<br />

and W.E.G. Müller<br />

Ethylene modulates gene expression in cells of the marine sponge Suberites domuncula<br />

and reduces the degree of apoptosis<br />

J. Biol. Chem. 274, 31524-31530 (1999)<br />

W. Wimmer, S. Perovic, M. Kruse, H.C. Schröder, A. Krasko, R. Batel and W.E.G.<br />

Müller<br />

Origin of the integrin-mediated signal transduction - Functional studies with cell cultures<br />

from the sponge Suberites domuncula<br />

Eur. J. Biochem. 260, 156-165 (1999)<br />

H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, S. Lauenroth, C. Koziol, T.A.-A.A. Mohamed, M.<br />

Lacorn, H. Steinhart, R. Batel and W.E.G. Müller<br />

Induction of DNA strand breaks and expression of HSP70 and GRP78 homolog by<br />

cadmium in the marine sponge Suberites domuncula<br />

Arch. Environm. Contam. Toxicol. 36, 47-55 (1999)<br />

M. Kruse, R. Steffen, R. Batel, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Differential expression of allograft inflammatory factor 1 and of glutathione peroxidase<br />

during auto- and allograft response in marine sponges<br />

J. Cell Sci. 112, 4305-4313 (1999)<br />

W.E.G. Müller, B. Blumbach and I.M. Müller<br />

Evolution of the innate and adaptive immune systems: Relationships between<br />

potential immune molecules in the lowest metazoan phylum [Porifera] and those in<br />

vertebrates<br />

Transplantation 68, 1215-1227 (1999)<br />

G. Bringmann. K. Wolf, T. Lanz, A. Haase, J. Hiort, P. Proksch and W.E.G. Müller<br />

Direct demonstration of Spatial water distribution in the sponge Suberites domuncula<br />

by in vivo NMR imaging<br />

Mar. Ecol. Prog. Ser. 189, 307-310 (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 117<br />

M. Böhm, H.C. Schröder, I.M. Müller, W.E.G. Müller, V. Gamulin<br />

The mitogen-activated protein kinase p38 pathway is conserved in metazoans: Cloning<br />

and activation of p38 of the SAPK2 subfamily from the sponge Suberites domuncula<br />

Biol. Cell 92, 95-104 (2000)<br />

M. Wiens, A. Krasko, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Increased expression of the potential proapoptotic molecule DD2 and increased synthesis<br />

of leukotriene B4 during allograft rejection in a marine sponge<br />

Cell Death and Differentiation 7, 461-469 (2000)<br />

M. Wiens, A. Krasko, C.I. Müller and W.E.G. Müller<br />

Molecular Evolution of Apoptotic pathways: cloning of key domains from sponges<br />

(Bcl-2 homology domains and death domains) and their phylogenetic relationships<br />

J. Molec. Evolution 20, 520-531 (2000)<br />

B. Hamer, N. Bihari, G. Reifferscheid, R.K. Zahn, W.E.G. Müller and R. Batel<br />

Evaluation of the SOS/umu-test post-treatment assay for the detection of genotoxic<br />

activities of pure compounds and complex environmental mixtures<br />

Mutation Res. 466, 161-171 (2000)<br />

H.C. Schröder, K. Shostak, V. Gamulin, M. Lacorn, A. Skorokhod, V. Kavsan and<br />

W.E.G. Müller<br />

Purification, cDNA cloning and expression of a cadmium-inducible cysteine-rich<br />

metallothionein-like protein from the marine sponge Suberites domuncula<br />

Mar. Ecol. Progr. Ser. 200, 149-157 (2000)<br />

H.C. Schröder, A. Krasko, R. Batel, A. Skorokhod, S. Pahler, M.Kruse, I.M. Müller<br />

and W.E.G. Müller<br />

Stimulation of protein (collagen) synthesis in sponge cells by a cardiac myotrophinrelated<br />

molecule from Suberites domuncula<br />

FASEB J. 14, 2022-2031 (2000)<br />

A. Krasko, B. Lorenz, R. Batel, H.C. Schröder, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Expression of silicatein and collagen genes in the marine sponge Suberites domuncula<br />

is controlled by silicate and myotrophin<br />

Eur. J. Biochem. 267, 4878-4887 (2000)<br />

10.10 Gruppe Prof. Dr. S. Grätzel<br />

S. Grätzel<br />

Der magische Transzendentalismus von Novalis (mit J. Ullmaier).<br />

Kant-Studien 89, Berlin 1998<br />

D. Solies<br />

Natur lesen. Geschichte und Gestalt ästhetischer Leitbilder.<br />

(Philosophie im Kontext; Bd. 6; hrg. V. S. Grätzel). St. Augustin 1999<br />

S. Grätzel


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 118<br />

Zur Frage der Verfügbarkeit von Lebewesen am Beispiel der Gentechnologie. In:<br />

Lebensmittel durch Gentechnik? Beiträge aus Theologie, Philosophie, Biochemie,<br />

Ökonomie und Medizin. Hg. V. H. Dunkelberg. Frankfurt 1999<br />

10.11 Gruppe Prof. Dr. G. Huber/Dr. G. Passler<br />

Trace Analysis of Plutonium in Environmental Samples By Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

M. Nunnemann, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Huber, J.V. Kratz, A. Mansel, G.<br />

Passler, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Journal of Compounds and Alloys 271-273, 45 (1998)<br />

Determination of the First Ionization Potential of Einsteinium by Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

J.R. Peterson, N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Huber, J.V. Kratz, G.<br />

Passler, O. Stetzer, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Journal of Compounds and Alloys 271-273, 876 (1998)<br />

Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, G. Passler, J.R. Peterson, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Journal of Compounds and Alloys 271-273, 837 (1998)<br />

Frequency Tripling for Resonance Ionization Spectroscopy (RIS) of Cd<br />

Erdmann, V. Sebastian, V.N. Fedoseyev, M. Hannawald, G. Huber, T. Kautzsch, K.-<br />

L. Kratz, V.I. Mishin, M. Nunnemann, G. Passler, N. Trautmann<br />

Appl. Phys. B66, 431 (1998)<br />

Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy<br />

G. Passler, M. Nunnemann, G. Huber, R. Deißenberger, N. Erdmann, S. Köhler,<br />

J.V. Kratz, N. Trautmann, A. Waldek, J.R. Peterson<br />

in: Proc. of the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy: New Directions<br />

and Applications", Univ. of Manchester Inst. of Science and Technology, Manchester,<br />

UK, June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer and J.E.<br />

Parks, editors.<br />

AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf. Proc. 454, p. 183<br />

Trace Analysis of Plutonium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />

N. Erdmann, C. Grüning, N. Trautmann, A. Waldek, G. Huber, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler<br />

in: Proc. of the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy: New Directions<br />

and Applications", Univ. of Manchester Inst. of Science and Technology, Manchester,<br />

UK, June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer and J.E.<br />

Parks, editors.<br />

AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf. Proc. 454, p. 279


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 119<br />

A High Repetition Rate Solid State Laser System for Resonance Ionisation Mass<br />

Spectrometry of Actinides<br />

C. Grüning, N. Erdmann, G. Huber, P. Klopp, J.V. Kratz, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, O. Stetzer, A. Waldek, K. Wendt<br />

in: Proc. of the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy: New Directions<br />

and Applications", Univ. of Manchester Inst. of Science and Technology, Manchester,<br />

UK, June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer and J.E.<br />

Parks, editors.<br />

AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf. Proc. 454, p. 285<br />

Recent Developments in and Applications of Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz, P.<br />

Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, A. Waldek<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 364, 471 (1999)<br />

Ultratrace Determination of Long-lived Radioactive Isotopes by Resonance Ionization<br />

Mass Spectrometry<br />

Klaus Wendt, Bruce A. Bushaw, H-J Kluge, Gert Passler, Norbert Trautmann<br />

in: Proc. of the "Eighth ISMAS Symposium on Mass Spectrometry", Hyderabad, India,<br />

07-09 December 1999; S.K. Aggarwal, editor.<br />

ISMAS, Mumbai 1999 (ISBN 81-901115-1-5), Vol.1 (invited talks) p.468<br />

RIMS Measurements for the Determination of the First Ionization Potential of the<br />

Actinides Actinium up to Einsteinium<br />

A. Waldek, N. Erdmann, C. Grüning, G. Huber, P. Kunz, J.V. Kratz, J. Lassen, G.<br />

Passler, N. Trautmann<br />

in: Proc. of the "10th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy & Its Applications",<br />

Knoxville, TN, USA, October 8-12,2000; J.E. Parks, editor.<br />

AIP Press, to be published<br />

10.12 Gruppe Prof. Dr. R. Jaenicke<br />

BRINKMANN, J., L. SCHÜTZ, V. DREILING und B. FRIEDERICH (1998): Bestimmung<br />

von Wolkenwasserinhaltsstoffen mit Schwerpunkt auf der wasserunlöslichen<br />

Phase – Erste Ergebnisse der Kampagne NORDEX.<br />

Proceedings Workshop NORDEX96, ZUF, Frankfurt am Main, 73-75.<br />

DIOURI, M., H. FRANKE, R. JAENICKE, K. KANDLER, S. KÜLZER, R. MASER, S.<br />

MATTHIAS-MASER and L. SCHÜTZ (1998): Size Distributions of Aerosols over NE<br />

Morocco and Particulate Matter in Wet Deposition over Central Europe.<br />

J. Aerosol Sci. 29, S175-S176.<br />

EICHEL, C., M. KRÄMER und L. SCHÜTZ (1998): NORDEX´96-Wasserlösliche<br />

Anteile maritimer Aerosolpartikel auf Helgoland.<br />

Proceedings Workshop NORDEX96, 14.11.97, ZUF, Frankfurt am Main, 32-35.<br />

GRUBER, S., S. MATTHIAS-MASER, J. BRINKMANN and R. JAENICKE (1998):<br />

Vertical Distribution of Biological Aerosol Particles above the North Sea.<br />

J. Aerosol Sci. 29, S771-S772.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 120<br />

HACKENTHAL, E.-M., S. KÜLZER und L. SCHÜTZ (1998): Konzentrationen und<br />

Größenverteilungen der atmosphärischen Aerosolpartikel auf Helgoland.<br />

Proceedings Workshop NORDEX96, ZUF, Frankfurt am Main, 76-79.<br />

JAENICKE, R. (1998): Atmospheric Aerosol Size Distribution. In: Harrison, R.M.,<br />

R.E. van Grieken: Atmospheric Particles.<br />

IUPAC Series on Analytical and Physical Chemistry of Environmental Systems Volume<br />

5. Wiley&Sons, 1-28<br />

KUHLBUSCH, T.A.J., A.-M. HERTLEIN and L.W. SCHÜTZ (1998): Sources, determination,<br />

monitoring, and transport of Carbonaceous Aerosols in <strong>Mainz</strong>, Germany.<br />

Atm. Env. 32, 1097-1110.<br />

MATTHIAS-MASER, S. (1998): Primary Biological Aerosol Particles: Their Significance,<br />

Sources, Sampling Methods and Size Distribution in the Atmosphere. In:<br />

Atmospheric Particles. Eds R.M. Harrison and R. van Grieken,<br />

John Wiley & Sons Ltd, 349-368.<br />

NETT, M., H.O. DENSCHLAG und L. SCHÜTZ (1998): Multielementanalyse von<br />

Luftstaub mittels INAA. Jahresbericht 1997. Institut für Kernchemie, <strong>Universität</strong><br />

<strong>Mainz</strong>.<br />

SPRENGARD-EICHEL, C., M. KRÄMER and L. SCHÜTZ (1998): Soluble and Insoluble<br />

Fractions of Urban, Continental and Marine Aerosol.<br />

J. Aerosol Sci. 29, S197-S198.<br />

UHLIG, E.M., S. BORRMANN, and R. JAENICKE (1998): Holographic In-Situ<br />

Measurements of the Spatial Distribution in Stratiform Clouds.<br />

Tellus 50B, 377-387<br />

WURZLER, S; A. BOTT; C. SPRENGARD-EICHEL; M. KRÄMER and S. MAT-<br />

THIAS-MASER (1998): The Influence of the Biological and the Water-Soluble Fraction<br />

of the Aerosol Particles on the Cloud Microphysics: Numerical Case Study for a<br />

Marine Situation.<br />

J. Aerosol Sci., 29, S795-S796.<br />

DIOURI, M., R. JAENICKE, L. SCHUTZ, L. EL AMRAOUI, and A. AZZAOUI (1999):<br />

On The Anthropogenic Aerosol Produced By The Fixation Of Isolation Material On<br />

The Building Roof Close To The Aerosol Monitoring Station.<br />

J. Aerosol Sci. 30, S663-S664<br />

YANG, J. and R. JAENICKE (1999): The Condensational Growth Of Aerosol Particle<br />

And Its Effect In Aerosol Measurements.<br />

J. Aerosol Sci. 30, S69-S70<br />

MATTHIAS-MASER S., V. OBOLKIN,T. KHODZER and R. JAENICKE (1999): Seasonal<br />

Variation Of Primary Biological Aerosol Particles in the Remote Continental<br />

Region of Lake/Siberia.<br />

Atmos. Env. 34, 3805-3811.<br />

MARTINEZ, M., D. PERNER, B. BUSCH, E.-M. HACKENTHAL, S. KÜLZER, and L.<br />

SCHÜTZ (1999): Measurements of NO3 and HONO at Helgoland in October 1996.<br />

Proceedings of EUROTRAC Symposium `98,<br />

ED´s: P.M. Borell and P. Borell, WITPress,Southampton, 402-407.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 121<br />

KANDLER, K., L. SCHÜTZ, C. SPRENGARD-EICHEL, B. BUSCH und J. HEYDER<br />

(1999): Hygroskopisches Verhalten und wasserlöslicher Anteil atmosphärischer Aerosolpartikel<br />

im Radiusbereich 10nm bis 2 µm.<br />

BMB+F: Atmosphärische Aerosolforschung. Förderkennzeichen: 07AF112. Report:<br />

LACE 1998<br />

BUSCH, B., C. SPRENGARD-EICHEL, K. KANDLER, and L. SCHÜTZ (1999): Hygroscopic<br />

properties and watersoluble fraction of atmospheric particles in the diameter<br />

range from 50 nm to 3.8 µm during the Aerosol Characterization Experiment in<br />

Lindenberg 1998.<br />

J. Aerosol Sci., 30, Suppl.1, S513-S514.<br />

MEILINGER, S. K., A. TSIAS, V. DREILING, M. KUHN, CH. FEIGL, H., ZIEREIS, H.<br />

SCHLAGER, J. CURIUS, B. SIERAU, F. ARNOLD, M. ZÖGER, C. SCHILLER, TH.<br />

PETER (1999): HNO3 Partitioning in Cirrus Clouds.<br />

Geophys. Res. Let. 26, 2207-2210<br />

GRUBER, S and R. JAENICKE (1999): Biological particles in a North Greenland ice<br />

core.<br />

J. Aerosol Sci., 30, S813-S814.<br />

GRUBER, S., S. MATTHIAS-MASER, and R. JAENICKE (1999): Concentration and<br />

chemical composition of aerosol particles in marine and continental air.<br />

J. Aerosol Sci., 30, S9-S10.<br />

MATTHIAS-MASER. S. (1999): MOCIS, An automatic Mobile Cascade Impaction<br />

System developed for use at ground and on airborne platforms and suitable for single<br />

particle analysis.<br />

J. Aerosol Sci., 30, S367-S368.<br />

WURZLER, S., A. BOTT, S. GRUBER, K. DIEHL, and S. MATTHIAS-MASER<br />

(1999): The influence of biological aerosol particles on cloud microphysics: Numerical<br />

case studies using new experimental data.<br />

Journal of Aerosol Science, 30, S811-S812.<br />

JAENICKE, R., K. KANDLER, S. KÜLZER, L. SCHÜTZ, M. DIOURI, L. AMRAOUI,<br />

N. MEZIANI, A. AZZAOUI und M. EL HITMY (1999): Sahara-Staubtransport über<br />

Marokko nach Mitteleuropa.<br />

DFG/GTZ Final Report.<br />

BUSCH, B., C. SPRENGARD-EICHEL, K. KANDLER, and L. SCHÜTZ (1999): Hygroscopic<br />

properties and watersoluble fraction of atmospheric particles in the diameter<br />

range from 50 nm to 3.8 µm during the Aerosol Characterization Experiment in<br />

Lindenberg 1998.<br />

J. Aerosol Sci., 30, S513-S514.<br />

SOKOLIK I.N., G. BERGAMETTI, G. CARMICHAEL, D. GILLETTE, L. GOMES, Y.<br />

KAUFMAN, J. PENNER L. SCHUETZ, W. VON HOYNINGEN-HUENE, and D.<br />

WINKER (1999): Challenges add up in quantifying radiative impact of mineral dust.<br />

EOS, Transactions,<br />

American Geophysical Union, 80, No. 48, p. 578.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 122<br />

GRIEKEN, R. VAN, R. JAENICKE, K.P. KOUTSENOGII, T.V. KHODZHER, and<br />

G.N. KULIPANOV (1999): Atmospherii Aerosoli i Asiatskoje Tschasti Iwschego<br />

Sowetskoje Sojosa.<br />

In: N.L. Dobretsov ed: Baikal. Publ. House SB RAR Novosibirsk, 209-219<br />

GRIEKEN, R. VAN, R. JAENICKE, K.P. KOUTSENOGII, T.V. KHODZHER, and<br />

G.N. KULIPANOV (1999): Atmospheric Aerosols in the Asian Part of the Former<br />

Soviet Union.<br />

In: N.L. Dobretsov ed: Baikal as a World Natural Heritage Site. Publ. House SB RAR<br />

Novosibirsk, 197-206.<br />

KRÄMER, M., BELTZ, N., SCHELL, D., SCHÜTZ, L., SPRENGARD-EICHEL, C.,<br />

and S. WURZLER (2000): Cloud Processing of Continental Aerosol Particles: Experimental<br />

Investigations for Different Drop Sizes.<br />

J. Geophys. Res. 105, No. D9, 11739-11752.<br />

KANDLER, K., L. SCHÜTZ, B. BUSCH, J. HEYDER, E. KARG und J.<br />

TSCHIERSCH (2000): Hygroskopisches Verhalten und wasserlöslicher Anteil atmosphärischer<br />

Aerosolpartikel im Radiusbereich 5nm bis 2 µm.<br />

BMB+F: Atmosphärische Aerosolforschung. Förderkennzeichen: 07AF112. Report:<br />

MACE 1999<br />

KRÄMER, M., L. SCHÜTZ, W. ELBERT, and N. BELTZ (2000): Ion composition of<br />

cloud processed continental aerosol particles.<br />

J. Aerosol Sci 31, S64-S65.<br />

MARTINEZ, M., D. PERNER, E.-M. HACKENTHAL, S. KÜLZER, L.SCHÜTZ (2000):<br />

NO3 at Helgoland during the NORDEX campaign in October 1996.<br />

J. Geophys. Res. 105, No. D18, 22685-22695.<br />

EL AMRAOUI, L., M. DIOURI, M. EL HITMY, R. JAENICKE, L. SCHÜTZ, and W.<br />

VON HOYNINGEN-HUENE (2000): Aerosol optical parameters over North Eastern<br />

Morocco.<br />

J. Aerosol Sci 31, S277-S278.<br />

DIOURI, M., L. EL AMRAOUI, R. JAENICKE and, L. SCHÜTZ(2000): Aerosol turbidity<br />

over the Angad area of Morokko.<br />

J. Aerosol Sci 31, S279-S280.<br />

VON HOYNINGEN-HUENE, W., L. SCHÜTZ and, P. KÖPKE (2000): On the varability<br />

of optical properties of desert dust.<br />

J. Aerosol Sci 31, S287-S288.<br />

BUSCH, B.,J. HEYDER, K. KANDLER, E. KARG, L. SCHÜTZ, and J.<br />

TSCHIERSCH (2000): Hygroscopic properties and the water soluble fraction of the<br />

atmospheric particles in the diameter range from 50 nm to 3.7 µm at the urban site<br />

Munich during the four seasons 1999.<br />

J. Aerosol Sci 31, S313-314.<br />

MATTHIAS-MASER, S., B. BOGS, and R. JAENICKE (2000): The size distribution<br />

of primary biological aerosol particles (PBAP) in cloudwater on the Kleiner Feldberg<br />

J. Atmos. Res. 54, 1-13.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 123<br />

MATTHIAS-MASER S., BRINKMANN J., and SCHNEIDER W. (1999): The Size<br />

Distribution of Marine Atmospheric Aerosol with regard to Primary Biological Aerosol<br />

Particles over the South Atlantic Ocean,<br />

Atmos. Env. 33, 3569-3575.<br />

MATTHIAS-MASER, S. and JAENICKE R. (2000): The Size Distribution of Primary<br />

Biological Aerosol Particles in the Multiphase Atmosphere.<br />

Aerobiologia 16, 207-211.<br />

JAENICKE, R., J. YANG, and V. DREILING (2000): The Nozzle-Counter - A New<br />

Device for Counting CN and CCN in the Atmosphere.<br />

13th Conference on Clouds and Precipitation Reno, 185-187<br />

DIEHL, K., C. QUICK, S. MATTHIAS-MASER, S.K. MITRA, and R. JAENICKE<br />

(2000): Laboratory Studies on the Ice Nucleation Ability of Biological Aerosol Particles.<br />

13th Conference on Clouds and Precipitation Reno, 625-628.<br />

YANG, J., R. JAENICKE, V. DREILING, and T. PETER (2000): Rapid Condensational<br />

Growth of Particles in the Inlet of Particle Sizing Instruments.<br />

J. Aerosol Sci 31, 773-788<br />

MATTHIAS-MASER, S., V. OBOLKIN, T. KHODZER, and R. JAENICKE (2000):<br />

Seasonal Variation of Primary Biological Aerosol Particles in the Remote Continental<br />

Region of Lake Baikal/Siberia.<br />

Atmos. Env. 34, 3805-3811.<br />

10.13 Gruppe PD Dr. K. Wendt<br />

A Diode-Laser based Resonance Ionization Mass Spectrometer for selective Ultratrace<br />

Analysis<br />

K. Wendt, K. Blaum, B. A. Bushaw, C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, A.<br />

Schmitt, N. Trautmann and B. Wiche<br />

1998 Technical Digest Series, Volume 3: Laser Applications to Chemical and Environmental<br />

Analysis, p. 151 OSA Publications, Washington (1998)<br />

Isotope shift and hyperfine structure in the 3d 2DJ - 4p 2PJ transitions in calcium II<br />

W. Nörtershäuser, K. Blaum, K. Icker, P. Müller, A. Schmitt, K. Wendt, and B. Wiche<br />

Eur. Phys. J. D 2, 33-39 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 124<br />

Isotope shifts and hyperfine structure in the 4s2 1S0 → 4s4p 1P1 → 4s4d 1D2 transitions<br />

of stable calcium isotopes and calcium-41<br />

W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt, and B.A. Bushaw<br />

Spectrochim. Acta B 53, 709-721 (1998)<br />

Properties and performances of a quadrupole mass filter used for resonance ionization<br />

mass spectrometry<br />

K. Blaum, Ch. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, K. Wendt, and B.A. Bushaw<br />

Int. Journal Mass. Spec. Ion Proc., 181, 67-87 (1998)<br />

Ultratrace Determination of Long-Lived Radioactive Isotopes<br />

K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 39 (1998)<br />

A High Repetition Rate Solid State Laser System for Resonance Ionization Mass<br />

Spectrometry of Actinides<br />

C. Grüning, N. Erdmann, G. Huber, P. Klopp, J.V. Kratz, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, O. Stetzer, A. Waldek, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 285 (1998)<br />

Lineshapes and Optical Selectivity in Double Resonance RIMS Measurements<br />

W. Nörtershäuser, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, N. Trautmann, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 171 (1998)<br />

Diode laser resonance ionization mass spectrometry of gadolinium<br />

K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann and K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 275 (1998)<br />

Ultratrace determination of the long-lived isotope 41Ca by narrowband cw-RIMS<br />

P. Müller, B.A. Bushaw, K. Blaum, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 73 (1998)<br />

Lineshapes and optical selectivity in high-resolution double-resonance ionization<br />

mass spectrometry<br />

B.A. Bushaw, W. Nörtershäuser, and K. Wendt<br />

Spectrochim. Acta B 54, 321-332 (1999)<br />

Laser Mass Spectrometry for Selective Ultratrace Determination<br />

K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt, and N.<br />

Trautmann,<br />

J. Korean Phys. Soc., 35, No. 3, 143-147 (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 125<br />

Recent Developments in and Applications of Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz, P.<br />

Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, and A. Waldek<br />

Fresenius J. Anal. Chem., 364, 471-477 (1999)<br />

Selective Ultratrace Analysis of 41Ca – Investigations on Lineshapes and Optical<br />

Selectivities<br />

K. Blaum, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Schmitt, N. Trautmann, K.<br />

Wendt and B.A. Bushaw<br />

Proceedings of the 1st Euroconference on Atomic Physics at Accelerators:<br />

Laser Spectroscopy and Applications, Hyp. Int., 127, 519 – 522 (2000)<br />

Isotope shifts and hyperfine structure in the [Xe] 4f 7 5d 6s 2 9DJ → [Xe] 4f 7 5d 6s<br />

6p 9FJ+1 transitions of gadolinium<br />

K. Blaum, B.A. Bushaw, S. Diel, Ch. Geppert, A. Kuschnick, P. Müller, W. Nörtershäuser,<br />

A. Schmitt, and K. Wendt,<br />

Eur. Phys. J. D 11, 37-44 (2000)<br />

Isotope shifts and hyperfine structure in calcium 4snp 1P1 and 4snf F calcium Rydberg<br />

states<br />

B.A. Bushaw, P.Müller, W. Nörtershäuser, and K. Wendt,<br />

Eur. Phys. J. D 12, 33 – 44 (2000)<br />

Peak shape for a quadrupole mass spectrometer: comparison of computer simulation<br />

and experiment<br />

K. Blaum, Ch. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, K. Wendt, and B.A. Bushaw,<br />

Int. J. Mass Spectrom. 202, 81-89 (2000)<br />

Trace Detection of 41Ca in Nuclear Reactor Concrete by Diode-Laser-Based Resonance<br />

Ionization Mass Spectrometry<br />

P. Müller, K. Blaum, B.A. Bushaw, S. Diel, Ch. Geppert, A. Nähler, W. Nörtershäuser,<br />

N. Trautmann, and K. Wendt.<br />

Radiochim. Acta 88, 487 – 493 (2000)<br />

Resonant Ionization Mass Spectrometry - An Alternative to AMS ?<br />

K. Wendt, N. Trautmann und B.A. Bushaw<br />

Proceedings of the 8th International Conference on Accelerator Mass Spectrometry<br />

Nucl. Instr. and Meth. B 172, 162 – 169 (2000)<br />

10.14 Gruppe Prof. Dr. W. Baumann<br />

Silvana V. Rodrigues, Decio Nepomuceno, L. M. Viana and W. Baumann<br />

Iosthermal Pressure Dependence of the Solubility of Some Triazines<br />

in Supercritical CO2<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 360, 58 - 61 (1998)<br />

K. Nishiyama, T. Honda, T. Okada, H. Reis, W. Baumann, U. Müller and K. Müllen<br />

Electronic Structures of 9,10-Anthrylene Dimers and Trimers in Solution: Formation<br />

of Charge Separation States Depending on Alkyl Substituent Groups<br />

J. Phys. Chem. A 102, 2934-2943 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 126<br />

M. Stumpf, T.A. Ternes, K. Haberer, und Wolfram Baumann<br />

Isolierung von Ibuprofen-Metaboliten und deren Bedeutung als<br />

Kontaminanten der aquatischen Umwelt<br />

Vom Wasser, 91, 291-303 (1998)<br />

M. Stumpf, T.A. Ternes, R.-D. Wilken, S.V. Rodrigues, W. Baumann<br />

Polar drug residues in sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro<br />

The Science of the Total Environment, 225, 135 - 141 (1999)<br />

U. Pfeifer-Fukumura, I. Hartmann, H. Holthues and W. Baumann<br />

New Developments in Immunochemical Water Analysis Down to 30µl Sample Volume<br />

Talanta, 48, 803 - 819 (1999)<br />

N.A. Nemkovich, W. Baumann, H. Reis and Y.V. Zvinevich and A.N. Rubinov<br />

Dipole Moments of Laser Coumarins in the Ground and Excited Electronic States<br />

Optics and Spectroscopy 87, 735-741 (1999)<br />

(Translated from Optika i Spektroskopiya 87, 805-812 (1999))<br />

W, Baumann, S. V. Rodrigues and L. M. Viana<br />

Pigments and Their Solubility in and Extractability by Supercritical CO2 -<br />

I: the Case of Curcumin<br />

Braz. J. Chem. Eng. 17, 323-328 (2000)<br />

10.15 Gruppe Prof. Dr. K. Heumann<br />

Production of methylated mercury and lead by polar macroalgae – a significant natural<br />

source for atmospheric heavy metals in clean room compartments<br />

R. Pongratz und K.G. Heumann<br />

Chemosphere 36, 1935 - 1946 (1998)<br />

Accurate determination of element species by on-line coupling of chromatographic<br />

systems with ICP-MS using isotope dilution technique (Review)<br />

K.G. Heumann, S. M. Gallus, G. Rädlinger und J. Vogl<br />

Spectrochim. Acta 53 B, 273 - 287 (1998)<br />

Determination of concentration profiles of methyl mercury compounds in surface<br />

waters of polar and other remote oceans by GC-AFD<br />

R. Pongratz und K.G. Heumann<br />

Int. J. Environ. Anal. Chem. 71, 41 - 56 (1998)<br />

Development of an ICP-IDMS method for dissolved organic carbon determinations<br />

and its application to chromatographic fractions of heavy metal complexes with humic<br />

substances<br />

J. Vogl und K.G. Heumann<br />

Anal. Chem. 70, 2038 - 2043 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 127<br />

Iodine determination in food samples using inductively coupled plasma isotope dilution<br />

mass spectrometry (ICP-IDMS)<br />

G. Rädlinger und K.G. Heumann<br />

Anal. Chem. 70, 2221 - 2224 (1998)<br />

Precision and accuracy in isotope ratio measurements by plasma source<br />

mass spectrometry<br />

K.G. Heumann, S.M. Gallus, G. Rädlinger und J. Vogl<br />

J. Anal. At. Spectrom. 13, 1001 - 1008 (1998)<br />

Use of thermal ionization isotope dilution mass spectrometry (TI-IDMS) as an oligoelement<br />

method for the determination of photographically relevant trace elements in<br />

AgCl emulsions<br />

F. Vanhaecke, J. Diemer, K.G. Heumann, L. Moens und R. Dams<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 362, 553 - 557 (1998)<br />

Formation of negative thermal ions from mixed solution of platinum group elements<br />

S. Yoneda und K.G. Heumann<br />

Bulletin National Science Museum Tokyo, Ser. E, 21, 1 - 7 (1998)<br />

Production of methylated mercury, lead, and cadmium by marine bacteria as<br />

a significant natural source for atmospheric heavy metals in polar regions<br />

R. Pongratz und K.G. Heumann<br />

Chemosphere 39, 89 – 102 (1999)<br />

Determination of ruthenium in photographic emulsions - development and<br />

comparison of different sample treatments and mass spectromeric methods<br />

P. Krystek und K.G. Heumann<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 364, 87 – 90 (1999)<br />

Determination of zirconium in polymers by ICP-IDMS - a powerful and fast<br />

method for the control of zirconum residues in polyolefins<br />

J. Diemer und K.G. Heumann<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 364, 421 – 423 (1999)<br />

Mass spectrometric investigations of the kinetic stability of chromium and<br />

copper complexes with humic substances by isotope-labelling experiments<br />

G. Marx und K.G. Heumann<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 364, 489 – 494 (1999)<br />

Spark source mass spectrometric assessment of boron and nitrogen concentrations<br />

in crystalline gallium arsenide<br />

B. Wiedemann, G. Rädlinger, H.C. Alt, K.G. Heumann und K. Bethge<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 364, 772 – 776 (1999)<br />

Development of mass spectrometric routine and reference methods for iridium<br />

and rhodium trace determinations in photographic emulsions<br />

P. Krystek und K.G. Heumann<br />

J. Anal. At. Spectrom. 14, 1443 – 1447 (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 128<br />

Determination of boron traces in rainwater by ICP-IDMS and NTI-IDMS and<br />

the dependence on meteorological and anthropogenic influences<br />

N. Demuth und K.G. Heumann<br />

J. Anal. At. Spectrom. 14, 1449 – 1453 (1999)<br />

Development of an Isotope Dilution Mass Spectrometric Method for Dimethyl-<br />

thallium Speciation and First Evidence of Its Existence in the Ocean<br />

O.F. Schedlbauer und K.G. Heumann<br />

Anal. Chem. 71, 5459 – 5464 (1999)<br />

Boron isotopic composition of fresh water lakes from Central Europe<br />

and possible contamination sources<br />

A. Vengosh, S. Barth, K.G. Heumann und S. Eisenhut<br />

Acta Hydrochim. Hydrobiol. 27, 416 – 421 (1999)<br />

Biomethylation of Thallium by Bacteria and First Determination of Biogenic<br />

Dimethyl Thallium in the Ocean<br />

O.F. Schedlbauer und K.G. Heumann<br />

Appl. Organomet. Chem. 14, 330 - 340 (2000)<br />

Producing SI-traceable reference values for Cd, Cr and Pb amount contents in<br />

polyethylene samples from the Polymer Elemental Reference Material (PERM) project<br />

using isotope dilution mass spectrometry<br />

J. Vogl, D. Liesegang, M. Ostermann, J. Diemer, M. Berglund, C.R. Quétel, P.D.P.<br />

Taylor und K.G. Heumann<br />

Accred. Qual. Assur. 5, 314 – 324 (2000)<br />

Development of an ICP-IDMS method for accurate routine analysis of toxic heavy<br />

metals in polyolefins and comparison with results by TI-IDMS<br />

J. Diemer und K.G. Heumann<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 368, 103 – 108 (2000)<br />

Isotope dilution inductively coupled plasma quadrupole mass spectrometry in connection<br />

with a chromatographic separation for ultra trace determinations of platinum<br />

group elements (Pt, Pd, Ru, Ir) in environmental samples<br />

M. Müller und K.G. Heumann<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 368, 109 – 115 (2000)<br />

Aging of Dissolved Halogenated Humic Substances and the Microbiological<br />

Influence on this Process<br />

K.G. Heumann, G. Rädlinger, M. Erbes, I. Heiber, U. Obst, Z. Filip und H. Claus<br />

Acta Hydrochim. Hydrobiol. 28, 193 – 201 (2000)<br />

Transformation of Iodide in Natural and Waste Water Systems by Fixation on Humic<br />

Substances<br />

F. Rädlinger und K.G. Heumann<br />

Environ. Sci. Technol. 34, 3932 – 3936 (2000)<br />

Characterization of aquatic humic substances and their metal complexes by<br />

immobilized metal-chelate affinity chromatography on iron(III)-loaded ion exchangers<br />

P. Burba, B. Jakubowski, R. Kuckuk, K. Küllmer und K.G. Heumann<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 368, 689 – 696 (2000)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 129<br />

10.16 Gruppe Dr. N. Trautmann<br />

H. Backe, M. Hies, H. Kunz, W. Lauth, O. Curtze, P. Schwamb, M. Sewtz, W. Theobald,<br />

R. Zahn, K. Eberhardt, N. Trautmann, D. Habs, P. Repnow, B. Fricke<br />

Isotope Shift Measurements for Superdeformed Fission Isomeric States<br />

Phys. Rev. Lett. 80, 920 (1998)<br />

N. Erdmann, V. Sebastian, V.N. Fedoseyev, M. Hannawald, G. Huber, T. Kautzsch,<br />

K.-L. Kratz, V.I. Mishin, M. Nunnemann, G. Passler, N. Trautmann<br />

Frequency Tripling for Resonance Ionization Spectroscopy (RIS) of Cd<br />

Appl. Phys. B66, 431 (1998)<br />

N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, G. Passler, J.R. Peterson, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 837 (1998)<br />

G. Lhersonneau, B. Pfeiffer, J. Alstad, P. Dendooven, K. Eberhardt, S. Hankonen, I.<br />

Klöckl, K.-L. Kratz, A. Nähler, R. Malmbeck, J.P. Omtvedt, H. Pettilä, S. Schoedder,<br />

G. Skarnemark, N. Trautmann, J. Äystö<br />

Shape Coexistence Near the Double-Midshell Nucleus 111 Rh<br />

Eur. Phys. J. A1, 285 (1998)<br />

*M. Nunnemann, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Huber, J.V. Kratz, P. Kunz, A. Mansel,<br />

G. Passler, O. Stetzer, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Trace Analysis of Plutonium in Environmental Samples by Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 45 (1998)<br />

J.P. Omtvedt, J. Alstad, K. Eberhardt, K. Fure, R. Malmbeck, M. Mendel, A. Nähler,<br />

G. Skarnemark, N. Trautmann, N. Wiehl, B. Wierczinski<br />

Review of the SISAK System in Transactinide Research - Recent Developments<br />

and Future Prospects<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 303 (1998)<br />

J.R. Peterson, N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Huber, J.V. Kratz, G.<br />

Passler, O. Stetzer, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Determination of the First Ionization Potential of Einsteinium by Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 876 (1998)<br />

*W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt, B.A. Bushaw<br />

Isotope Shifts and Hyperfine Structure in the 4s 2 1 S0 → 4s4p 1 P1→ 4s4d 1 D2 Transitions<br />

of Stable Calcium Isotopes and Calcium-41<br />

Spectrochim. Acta B53, 709 (1998)<br />

A. Türler, R. Dressler, B. Eichler, H.W. Gäggeler, D.T. Jost, M. Schädel, W. Brüchle,<br />

K.E. Gregorich, N. Trautmann, S. Taut<br />

Decay Properties of 265 Sg (Z = 106) and 266 Sg (Z = 106)<br />

Phys. Rev. C57, 1648 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 130<br />

B. Wierczinski, J. Alstad, K. Eberhardt, J.V. Kratz, R. Malmbeck, M. Mendel, A.<br />

Nähler, J.P. Omtvedt, G. Skarnemark, N. Trautmann, N. Wiehl<br />

Application of Fast Solvent Extraction Processes to Studies of Exotic Nuclides<br />

J. Radioanalyt. Nucl. Chem. 236, 193 (1998)<br />

K. Blaum, Ch. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, K. Wendt, B. Bushaw<br />

Properties and Perfomance of a Quadrupole Mass Filter Used for Resonance Ionization<br />

Mass Spectrometry<br />

Int. J. Mass Spectrometry 181, 67 (1998)<br />

K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, K. Wendt<br />

Diode-Laser-Based Resonance Ionization Mass Spectrometry of Gadolinium<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 275, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

*N. Erdmann, C. Grüning, N. Trautmann, A. Waldek, G. Huber, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler<br />

Trace Analysis of Plutonium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 279, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

*P. Müller, B.A. Bushaw, K. Blaum, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt<br />

Ultratrace Determination of the Long-lived Isotope 41 Ca by Narrowband CW-RIMS<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 73, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

W. Nörtershäuser, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, N. Trautmann, K. Wendt<br />

Lineshapes and Optical Selectivity in Double-Resonance RIMS Measurements<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 171, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

G. Passler, N. Nunnemann, G. Huber, R. Deißenberger, N. Erdmann, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, N. Trautmann, A. Waldek, J.R. Peterson<br />

Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 183, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

M. Schädel, W. Brüchle, E. Jäger, B. Schausten, G. Wirth, W. Paulus, R. Günther,<br />

K. Eberhardt, J.V. Kratz, A. Seibert, E. Strub, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek,<br />

S. Zauner, D. Schumann, U. Kirbach, B. Kubica, R. Misiak, Y. Nagame, K.E. Gregorich<br />

Aqueous Chemistry of Seaborgium (Z = 106)<br />

Radiochim. Acta 83, 163 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 131<br />

*K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz, P.<br />

Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, A. Waldek<br />

Recent Developments in and Applications of Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 364, 471 (1999)<br />

A. Türler, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, R. Eichler, H.W. Gäggeler, M. Gärtner,<br />

J.-P. Glatz, K.E. Gregorich, S. Hübener, D.T. Jost, V. Ya. Lebedev, V.G. Pershina,<br />

M. Schädel, S. Taut, S.N. Timokhin, N. Trautmann, A. Vahle, A.B. Yakushev<br />

Erste experimentelle Bestimmung einer thermochemischen Größe einer Seaborgiumverbindung<br />

Angew. Chem. 111, 2349 (1999)<br />

A. Türler, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, R. Eichler, H.W. Gäggeler, M. Gärtner,<br />

J.-P. Glatz, K.E. Gregorich, S. Hübener, D.T. Jost, V. Ya. Lebedev, V.G. Pershina,<br />

M. Schädel, S. Taut, S.N. Timokhin, N. Trautmann, A. Vahle, A.B. Yakushev<br />

First Measurement of a Thermochemical Property of a Seaborgium Compound<br />

Angew. Chem. Int. Ed. 38, 2212 (1999)<br />

*K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann<br />

Laser Mass Spectrometry for Selective Ultratrace Determination<br />

J. Korean Phys. Soc. 35, 143 (1999)<br />

*K. Wendt, K. Blaum, S. Diel, C. Geppert, A. Kuschnick, P. Müller, N. Trautmann, W.<br />

Nörtershäuser, B.A. Bushaw<br />

Selective Ultratrace Analysis of 41 Ca by Laser Resonance Ionization<br />

Hyperfine Interactions 127, 519 (2000)<br />

H. Backe, A. Dretzke, M. Hies, G. Kube, H. Kunz, W. Lauth, M. Sewtz, N. Trautmann,<br />

R. Repnow, H.J. Maier<br />

Isotope Shift Measurement at 244f Am<br />

Hyperfine Interactions 127, 35 (2000)<br />

*G. Montavon, A. Mansel, A. Seibert, H. Keller, J.V. Kratz, N. Trautmann<br />

2+<br />

Complexation Studies of UO 2 with Humic Acid at Low Metal Ion Concentrations by<br />

Indirect Speciation Methods<br />

Radiochim. Acta 88, 17 (2000)<br />

*N. Erdmann, M. Betti, O. Stetzer, G. Tamborini, J.V. Kratz, N. Trautmann, J. van<br />

Geel<br />

Production of Monodisperse Uranium Oxide Particles and their Characterization by<br />

Scanning Electron Microscopy and Secondary Ion Mass Spectrometry<br />

Spectrochimica Acta B55, 1565 (2000)<br />

*P. Müller, K. Blaum, B.A. Bushaw, S. Diel, Ch. Geppert, A. Nähler, W. Nörtershäuser,<br />

N. Trautmann, K. Wendt<br />

Trace Detection of 41 Ca in Nuclear Reactor Concrete by Diode-Laser-Based Resonance<br />

Ionization Mass Spectrometry<br />

Radiochimica Acta 88, 487 (2000)<br />

*K. Wendt, N. Trautmann, B.A. Bushaw<br />

Resonant Ionization Mass Spectrometry – An Alternative to AMS?<br />

Nucl. Instr. Meth. Phy. Res. B172, 162 (2000)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 132<br />

G. Buckau, P. Hooker, V. Moulin, K. Schmeide, A. Maes, P. Warwick, Ch. Moulin, J.<br />

Pieri, N. Bryan, L. Carlson, D. Klotz, N. Trautmann<br />

Main Conclusions of the EC-Humics Project: Effects of Humic Substances on the<br />

Migration of Radionuclides: Complexation and Transport of Actinides<br />

in: Humic Substances, Versatile Components of Plants, Solids and Water (E.A.<br />

Ghabbour and G. Davies, eds.), p. 235-260.<br />

The Royal Society of Chemistry, 2000<br />

R. Artinger, C.M. Marquardt, J.I. Kim, A. Seibert, N. Trautmann, J.V. Kratz<br />

Humic Colloid-Borne Np Migration: Influence of the Oxidation State<br />

Radiochim. Acta 88, 609 (2000)<br />

10.17 Gruppe Prof. Dr. A. Dorn<br />

Dorn, A. (1998) Comparative structural aspects of development in neuroendocrine<br />

systems. In: Microscopic Anatomy of Invertebrates, Vol. 11C: Insecta (F. W. Harrison<br />

and M. Locke, eds); pp. 1059-1092. Wiley-Liss, New York.<br />

Wedekind-Hirschberger, S., Sickold, S. and Dorn, A. (1999) Expression of phasespecific<br />

haemolymph polypeptides in a laboratory strain and field catches of Schistocerca<br />

gregaria. J. Insect Physiol. 45, 1097-1103.<br />

P. Trumm, and A. Dorn<br />

Effects of azadirachtin on the regulation of midgut peristalsis by the stomatogastric<br />

nervous system in Locusta migratoria.<br />

Phytoparasitica 28, 7-26 (2000)<br />

A. Dorn<br />

3. Arthropoda - Insecta: Embryology. In: Reproductive Biology of Invertebrates<br />

(Series edited by K. G. and R. Adiyodi), Volume X, Part B:<br />

Progress in Developmental Endocrinology (A. Dorn, ed.); pp. 71-116.<br />

Wiley & Sons, Chichester (2000)<br />

A. Dorn, C. Ress, S. Sickold, and S. Wedekind-Hirschberger<br />

7. Arthropoda - Insecta: Endocrine control of phase polymorphism.<br />

In: Reproductive Biology of Invertebrates (Series edited by K. G. and R. Adiyodi),<br />

Volume X Part B: Progress in Developmental Endocrinology (A. Dorn, ed.);<br />

pp. 205-253 (2000)<br />

C. Ress, M. Holtmann, U. Maas, J. Sofsky, and A. Dorn<br />

20-Hydroxyecdysone-induced differentiation and apoptosis in the Drosophila cell<br />

line, l(2)mbn.<br />

Tissue Cell 32, 464-477 (2000)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 133<br />

10.18 Gruppe Prof. Dr. G. Eisenbeis<br />

Horak, F., Woas, S. & G. Eisenbeis (1997): Untersuchungen zur Oribatidenfauna<br />

eines xerothermen Waldgebietes bei <strong>Mainz</strong>. - Abh. Mus. Naturk. Görlitz 69: 217-<br />

224.<br />

Dauber, J. & G. Eisenbeis (1997): Untersuchungen zur Ameisenfauna einer urbanen<br />

Landschaft am Beispiel der Stadt <strong>Mainz</strong>. - Abh. Mus. Naturk. Görlitz . 69: 237-244.<br />

Eisenbeis, G. & R. Paulus (1997): Bodenbiologische Untersuchungen auf forstlichen<br />

Dauerbeobachtungsflächen in Rheinland-Pfalz mit dem Minicontainer- und Köderstreifen-Test.<br />

- Mitt. a.d. Forstlichen Versuchsanstalt Rh-Pf. 40/1997: 1-25.<br />

Lenz, R. & G. Eisenbeis (1996): Die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbewirtschaftung<br />

im ökologischen Landbau auf Nematodenfauna und Mikroflora. – Mitt.<br />

Dtsch. Bodenkundl. Ges. 81: 125-128.<br />

Lenz, R. & G. Eisenbeis (1997): An extraction method for nematodes adapted in<br />

decomposition studies using the minicontainer-method. – Plant & Soil 198: 109-116.<br />

EISENBEIS, G. (1998): Die Untersuchung der biologischen Aktivität von Böden I. Der<br />

Köderstreifen - Test. - Praxis der Naturwissenschaften Biologie 4/47: 15-21.<br />

EISENBEIS, G. (1998): Die Untersuchung der biologischen Aktivität von Böden II. Der<br />

Minicontainer-Test. - Praxis der Naturwissenschaften Biologie 4/47: 22-29.<br />

EMMERLING, C. & G. EISENBEIS (1998): The influence of modern soil restauration<br />

techniques on the litter decomposition in forest soils. - Applied Soil Ecology 9: 501-<br />

507.<br />

LENZ, R. (1998): Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von<br />

Bodenfauna und Bodenmikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender<br />

Nematoden. – Dissertation, Fachbereich Biologie, <strong>Mainz</strong>.<br />

LENZ, R. & G. EISENBEIS (1998): The vertical distribution of decomposition activity<br />

and litter-colonizing nematodes in soils under different tillage. – Pedobiologia 42:<br />

193-204.<br />

EISENBEIS, G., LENZ, R. & T. HEIBER (1999): Organic residue decomposition: The<br />

Minicontainer-system A multifunctional tool in decomposition studies. - Environ. Sci.<br />

& Pollut. Res. 6: 220-224.<br />

HEIBER, T. & G. EISENBEIS (1999): Vergleich wendender und nichtwendender Bodenbearbeitung<br />

im ökologischen Landbau: Messungen zum Strohabbau mit Minicontainern<br />

bei Vertikalexposition. – Mitt. Dtsch. Bodenkundl. Ges. 91: 621-624.<br />

LENZ, R. (1999): Der Einfluss der Bodenbearbeitung auf die biologische Aktivität des<br />

Bodens und auf bodenlebende Nematoden. - Verlag Agrarökologie, Bern, Hannover.<br />

EISENBEIS, G. & T. HEIBER (1999): Aspects of decomposition of rye straw fragments<br />

within minicontainers. – 5th Central European Workshop on Soil Zoology, pp. 31-36,<br />

Ceské Budejovice, April1999.<br />

EISENBEIS, G. & F. HASSEL (1999): Attraction of nocturnal insects by street lights. –<br />

Zoology 102, Suppl. II 92.1: 81.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 134<br />

EISENBEIS, G. & F. HASSEL (2000): Zur Anziehung nachtaktiver Insekten durch Straßenlaternen<br />

– eine Studie kommunaler Beleuchtungseinrichtungen in der Agrarlandschaft<br />

Rheinhessens. – Natur und Landschaft 75 Jhg.: 145-156.<br />

LENZ, R. & G. EISENBEIS (2000): Short-term effects of different tillage in a sustainable<br />

farming system on nematode community structure. –Biol. Fert. Soil. 31: 237-<br />

244.<br />

PORTEN, M., RÜHL, E.H., EISENBEIS, G. & L. HUBER (2000): Mit Kalkstickstoff gegen<br />

die Reblaus? – das deutsche Weinmagazin 8/15.Apr.: 21-25.<br />

PORTEN, M.,SCHMID, J. & E.H. RÜHL (2000): Sap flow measurements on Phylloxera<br />

infested grapevines. – Acta Hort. 537: 367-373.<br />

10.19 Gruppe Prof. Dr. J. W. Kadereit<br />

Hungerer, B.K. & Kadereit, J.W. (1998): The phylogeny and biogeography of Gentiana<br />

L. sect. Ciminalis (Adans.)Dumort.: A historical interpretation of distribution<br />

ranges in the European high mountains.<br />

Perspectives in Plant Ecology, Evolution and Systematics 1: 121 - 135.<br />

Kadereit, J.W., Jork, K.B. & Schwarzbach, A. 1997: The phylogeny of Papaver s.l.:<br />

Polyphyly or monophyly?<br />

Pl.Syst. Evol. 204: 75 - 98.<br />

Purps, D.M.L. & Kadereit, J.W. 1998: RAPD evidence for a sister group relationship<br />

of the presumed progenitor-derivative species pair Senecio nebrodensis and S. viscosus<br />

(Asteraceae).<br />

Pl. Syst. Evol. 211: 57 - 70.<br />

Bresinsky, A. & Kadereit, J.W. 1998: Systematik-Poster: Botanik.<br />

G. Fischer, Stuttgart.<br />

Comes, H.P. & Kadereit, J.W. 1998: The effect of Quaternary climatic changes on<br />

plant distribution and evolution.<br />

Trends in Plant Sciences 3: 432 - 438.<br />

Struwe, L, Thiv, M., Kadereit, J.W., Pepper, A. S.-R., Motley, T.J., White P.J., Rova,<br />

J.H.E., Potgieter, K. & Albert, V.A. 1998: Saccifolium (Saccifoliaceae),<br />

an endemic of Sierra de la Neblina on the Brazilian-Venezuelan frontier, is related to<br />

a temperate-alpine lineage of Gentianaceae.<br />

Harvard Papers in Botany 3: 199-214.<br />

Gleissberg, S. & Kadereit, J.W. 1999: Evolution of leaf morphogenesis: evidence<br />

from developmental and phylogenetic data in Papaveraceae.<br />

International Journal of Plant Science 160: 787 - 794.<br />

Thiv, M., Struwe, L., Albert, V.A., & Kadereit, J.W. 1999: The phylogenetic relationships<br />

of Saccifolium bandeirae Maguire & Pires (Gentianaceae) reconsidered.<br />

Harvard Papers in Botany 4: 521 - 528.<br />

Schwarzbach, A.E. & Kadereit, J.W. 1999: Phylogeny of prickly poppies (Argemone<br />

L.: Papaveraceae) and the evolution of morphological and alkaloid characters based<br />

on ITS nrDNA sequence variation.<br />

Pl. Syst. Evol. 218: 257 - 279.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 135<br />

Thiv, M., Struwe, L. & Kadereit, J.W. 1999: The phylogenetic relationships and evolution<br />

of the Canarian laurel forest endemic Ixanthus viscosus (Alt.) Griseb. (Gentianaceae):<br />

evidence from matK and ITS sequence variation, and floral morphology<br />

and anatomy.<br />

Pl. Syst. Evol. 218: 299 - 317.<br />

Blattner, F.R. & Kadereit, J.W. 1999: Morphological evolution and ecological diversification<br />

of the forest-dwelling poppies (Papaveraceae subf. Chelidonioideae) as deduced<br />

from a molecular phylogeny of the ITS region.<br />

Pl. Syst. Evol. 219: 181 - 197.<br />

Purps, D.M.L. & Kadereit, J.W. 1999: The evolution of invasive species in Senecio<br />

(Asteraceae). - In: L.W.D. van Raamsdonk & J.C.M. den Nijs (Eds). Plant Evolution<br />

in Man-made Habitats, pp. 73 - 89. Proceedings of the VIIth International Symposium<br />

of the International Organization of Plant Biosystematics, Hugo de Vries Laboratory,<br />

Amsterdam, the Netherlands.<br />

Hess, J., Kadereit, J.W. & Vargas, P. 2000: The colonization history of Olea europaea<br />

L. (Oleaceae) in Macaronesia based on internal transcribed spacer 1 (IST 1)<br />

sequences, random amplified polymorphic DNAs (RAPD), and inter-simple sequence<br />

repeats (ISSR) evidence.<br />

Mol. Ecol. 9: 857 - 868.<br />

Hagen, K.B. von & Kadereit, J.W. 2000: Notes on the systematics and evolution of<br />

Gentiana sect. Ciminalis.<br />

Bot. Jahrb. Syst. 122: 305 - 339.<br />

Clausing, G. Vickers, K.S. & Kadereit, J.W. 2000: Historical biogeography in a linear<br />

system: Genetic variation of Sea Rocket (Cakile maritima) and Sea Holly (Eryngium<br />

maritimum) along European coasts.<br />

Mol. Ecol. 9: 1823 - 1833.<br />

Vargas, P., Muñoz Garmendia, F., Hess, J. & Kadereit, J.W. 2000: Olea europaea<br />

subsp. guanchica and subsp. maroccona (Oleaceae), two new names for olive tree<br />

relatives.<br />

Anales del Jardin Botanico de Madrid 58: 360 - 361.<br />

10.20 Gruppe Prof. Dr. H. König<br />

Morii H, Eguchi T, Nishihara M, Kakinuma K, König H, Koga Y (1998)<br />

A novel ether core lipid with an H-shaped C80-isoprenoid hydrocarbon chain from the<br />

hyperthermophilic methanogen Methanothermus fervidus.<br />

Biochim. Biophys. Acta 1390: 339-345<br />

König H (1998)<br />

Systematik und Physiologie der Darmflora von Termiten und ihre Bedeutung für den<br />

globalen Stoffumsatz. In: Biochemie/Biotechnologie im Dienst der Umweltforschung.<br />

Akademie der Wissenschaften und Literatur <strong>Mainz</strong> (M. Schaefer and C. Servatius,<br />

eds.).pp. 33-42. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 136<br />

Kandler O, König H (1998)<br />

Cell wall polymers in archaea (Archaebacteria).<br />

Cell Mol Life Sci 54: 305-308<br />

Sass H, Berchtold M, Branke J, König H, Cypionka H, Babenzien H-D (1998) Psychrotolerant<br />

sulfate-reducing bacteria from an oxic freshwater sediment, description<br />

of Desulfovibrio cuneatus sp. nov. and Desulfovibrio litoralis sp. nov. System Appl<br />

Microbiol 21: 212-219<br />

König H, Hartmann E, Niemetz R, Kärcher U, Bröckl G (1998)<br />

Structure and biosynthesis of selected archaeal cell wall polymers. In: A. Steinbüchel<br />

(ed.) Biochemical Principles and Mechanisms of Biosynthesis and Biodegradation<br />

of Polymers, pp. 77-85. Wiley-VCH, Weinheim.<br />

Fröhlich J, König H (1999)<br />

Ethidium bromide: a fast fluorescent staining procedure for the detection of symbiotic<br />

partnership of flagellates and prokaryotes.<br />

J Microbiol Meth 35: 121-127.<br />

Fröhlich J, Sass H, Babenzien H-D, Kuhnigk T, Varma A, Saxena S, Nalepa C,<br />

Pfeiffer P, König H (1999)<br />

Isolation of Desulfovibrio intestinalis sp. nov., from the hindgut of lower termite Mastotermes<br />

darwiniensis.<br />

Can J Microbiol 45: 145-152.<br />

Fröhlich J, König H (1999)<br />

Rapid isolation of single microbial cells from mixed natural and laboratory populations<br />

with the aid of a micromanipulator.<br />

System Appl Microbiol 22: 249-257.<br />

Evrard Ch, Declercq J-P, Debaerdemaeker T, König H (1999).<br />

The first successful crystallization of a prokaryotic extremely thermophilic outer surface<br />

layer glycoprotein.<br />

Z Kristallogr 214: 427-429.<br />

Berchtold M, Chatzinotas A, Schönhuber W, Brune A, Amann R, Hahn D, König H<br />

(1999)<br />

Differential enumeration and in situ localization of microorganisms in the hindgut of<br />

the lower termite Mastotermes darwiniensis by hybridization with rRNA-targeted<br />

probes. Arch Microbiol 172: 407-416.<br />

Fröhlich J, König H, Kahle D (1999)<br />

Isolation of microorganisms.<br />

BioNews 10: 4.<br />

Claus H, Martin H H, Jantos C A, König H (2000)<br />

A search for ß-lactamase in chlamydiae, mycoplasmas, planctomycetes, and cyanelles:<br />

bacteria and bacterial descendants at different phylogenetic positions and<br />

stages of cell wall development.<br />

Microb Res 155: 1-6.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 137<br />

Sprenger S, König, H (2000)<br />

Evidence for the occurence of nucleotide-activated oligosaccharides in Saccharomyces<br />

cerevisiae.<br />

Can J Microbiol 46: 1-5.<br />

König, H, Berchtold, M, Fröhlich, J, Wenzel, M, Emtiazi, F (2000)<br />

Die lignocellulolytischen Mikroorganismen des Termitendarmes.<br />

Mitt Dtsch Ges Allg Angew Ent. 12, 219-222.<br />

Fröhlich J, König H (2000)<br />

New techniques for the isolation of single prokaryotic cells.<br />

FEMS Microb. Rev. 24, 567-572.<br />

Pfeiffer, P., Orben, C. (2000)<br />

Pyroglutaminsäure in Wein und Fruchtsäften: Risiko und Vermeidung unerwünschter<br />

Aromabeeinflussungen.<br />

Deutsche Lebensmittel-Rundschau, vol. 96, 1: 4 - 8.<br />

Pfeiffer, P. (2000)<br />

Programmierbare Fermentersteuerung mit graphischer Benutzeroberfläche.<br />

Bioforum 4, 190-193.<br />

10.21 Gruppe PD Dr. M. Richter<br />

Richter M., Goss R. und Holzwarth A. R.: Picosecond time resolved analysis of the<br />

fast and slow reversible non-photochemical chlorophyll fluorescence quenching. In<br />

G. Garab (ed.), Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. III pp 2273-2276,<br />

Kluwer Academic Publishers, Dordrecht, 1998.<br />

Mewes H., Richter M., Goss R., und Wilhelm C.: Multiple short term effects of UV-B<br />

on the diatom Phaeodactylum tricornutum. In G. Garab (ed.), Photosynthesis: Mechanisms<br />

and Effects, Vol. III pp 2373-2376, Kluwer Academic Publishers,<br />

Dordrecht, 1998.<br />

Richter M., Goss R., Wagner B., und Holzwarth A. R.: Characterization of the fast<br />

and slow reversible components of non-photochemical quenching in isolated pea<br />

thylakoids by picosecond time resolved chlorophyll fluorescence analysis. Biochemistry<br />

38, 12718-12726, 1999.<br />

Richter M. : The efficiency of proton pumping across the thylakoid membrane is affected<br />

by light through redox regulation. Plant Physiol Biochem 38, 112, 2000.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 138<br />

10.22 Gruppe Prof. Dr. G. Rothe<br />

G. M. Rothe, N. Welschbillig and E. Reiss: Molecular size and net charge of pathogenesis-related<br />

enzymes from barley (Hordeum vulgare L., v. Karat) infected with<br />

Drechslera teres f. teres (Sacch.) Shoem. Electrophoresis,19, 745 – 751 (1998)<br />

I. Nowotny, J. Dähne, D. Klingelhöfer and G. M. Rothe: Effect of artificial soil acidification<br />

and liming on growth and nutrient status of mycorrhizal roots of Norway spruce<br />

(Picea abies [L.] Karst.). Plant and Soil, 199, 29 – 40 (1998)<br />

I. Nowotny, J. Schwanz and G. M. Rothe: Influence of soil acidification and liming on<br />

selected enzymes of the carbohydrate metabolism and the contents of two major<br />

organic acids of mycorrhizal roots of Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.). Plant<br />

and Soil, 199, 41 – 51 (1998)<br />

R. Kleinschmidt, I. Hentschke and G. M. Rothe: Effect of season and soil treatments<br />

on carbohydrate concentrations in Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.) mycorrhizae.<br />

Tree Physiology, 18, 325 – 332 (1998)<br />

Schauf, M. and G. M. Rothe: Incidence of mycorrhizae in two beech woods of the<br />

Rhein-Main area. Endocytobiosis and Cell Research, 12, 200 (1998)<br />

O. Fiedler and G. M. Rothe: Cellulose acetate electrophoresis of isozymes of the<br />

beech mycorrhiza Fagus sylvatica – Xerocomus chrysenteron. Endocytobiosis and<br />

Cell Research, 13, 154 (1998)<br />

M. Rommel und G. M. Rothe: Entwicklung der Feinwurzeln nach Kalkung eines Eichen-Buchen-Mischbestandes<br />

im Pfälzer-Wald (Merzalben) im Zeitraum 1996 und<br />

1997. Abschlußbericht Teil 1 an die FVA Rheinland-Pfalz (1998)<br />

B. Niethard und G. M. Rothe: Kalkungsbedingte Reaktionen im Säure-Stoffwechsel<br />

vitaler Feinstwurzeln eines Eichen-Buchen-Mischbestandes im Pfälzer-Wald (Merzalben)<br />

im Zeitraum 1996 und 1997. Abschlußbericht Teil 2 an die FVA Rheinland-<br />

Pfalz (1998)<br />

Fiedler, O. and Rothe, G. M.<br />

Cellulose acetate electrophoresis of isozymes of the beech ectomycorrhiza Fagus<br />

sylvatica – Xerocomus chrysenteron.<br />

In: Wagner, E., Normann, J., Greppin, H., Hackstein, H. P., Herrmann, R. G., Kowallik,<br />

K. V., Schenk, H. E. A. and Seckbach, J. (eds.).<br />

From Symbiosis to Eukaryotism. Endocytobiology VII, Preceedings of the International<br />

Congress on Endocytobiology, Symbiosis and Biomedicine, Freiburg im Breisgau,<br />

Germany, April 5 - 9. 1998, University of Geneva. Vol. 1, pp. 253 - 269. 1999.<br />

ISBN 2-88164-010-9, -011-7,-012-5.<br />

Rothe, G. M.<br />

Electrophoresis II: Porosity gradient gels.<br />

In: Wilson, I. D., Adlard, T. R., Poole, C. F. and Cook, M. (eds.): Enzyclopedia of<br />

Separation Science. Academic Press, London. pp. 1315-1342. 2000.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 139<br />

Rothe, G. M.<br />

Von symbiotischen, elektromagnetischen und informativen Wechselwirkungen im<br />

Reich der Organismen.<br />

In: Dürr, H.-P., Popp, F.-A. und Schommers, W. (Hrsg.): Elemente des Lebens, Naturwissenschaftliche<br />

Zugänge – Philosophische Positionen. Die Graue Edition. SFG-<br />

Servicecenter Fachverlage GmbH, Kusterdingen.<br />

ISBN 3-906336-28-X.2000.<br />

von Meltzer, C. and Rothe, G. M.<br />

Genetic variability of two populations of the ectomycorrhizal fungus Xerocomus<br />

chrysenteron associated with European beech (Fagus sylvatica L.).<br />

Forest Genetics, 7 (2), pp. 85-96. 2000.<br />

Sander, T., König, S., Rothe, G. M., Janßen, A. and Weisgerber, H.<br />

Genetic variation of European beech (Fagus sylvatica L.) along an altitudinal transect<br />

at mount Vogelsberg in Hesse, Germany.<br />

Molecular Ecology, 9, pp. 1349-1361. 2000.<br />

10.23 Gruppe Prof. Dr. E.R. Schmidt<br />

Ross, R., Hankeln, T.; Schmidt, E. R.: Complex evolution of tandem-repetitive DNA<br />

in the Chironomus thummi species group. J. Mol. Evol., 44, 321-326, 1997<br />

Jacq, C. C. Jacq, J. Alt-Mörbe, B. Andre, W. Arnold, A. Bahr,J. P. G. Ballesta, M.<br />

Bargues, L. Baron, A. Becker, N. Biteau, H. Blöcker, C. Blugeon, J. Boskovic, P.<br />

Brandt, M. Brückner, M. J. Buitrago, F. Coster, T. Delaveau, F. del Rey, B. Dujon, L.<br />

G. Eide, J. M. Garcia-Cantalejo, A. Goffeau, A. Gomez-Peris, C. Granotier, V.<br />

Hanemann, T. Hankeln, J. D. Hoheisel, W. Jäger, A. Jimenez, J.-L. Jonniaux, C.<br />

Krämer, H. Küster, P. Laamanen, Y. Legros, E. Louis, S. Möller-Rieker, A. Monnet,<br />

M. Moro, S. Müller-Auer, B. Nußbaumer, N. Paricio, L. Paulin, J. Perea, M. Perez-<br />

Aonso, J. E. Perez-Ortin, T. M. Pohl, H. Prydz, B. Purnelle, S. W. Rasmussen, M.<br />

Remacha, J. L. Revuelta, M. Rieger, D. Salom, H. P. Saluz, J. E. Saiz, A.-M. Saren,<br />

M. Schäfer, M. Scharfe, E. R. Schmidt, C. Schneider, P. Scholler, S. Schwarz, A.<br />

Soler-Mira, L. A. Urrestarazu, P. Verhasselt, S. Vissers, M. Voet, G. Volckaert, G.<br />

Wagner, R. Wambutt, E. Wedler, H. Wedler, S. Wölfl, D. E. Harris, S. Bowman, D.<br />

Brown, C. M. Churcher, R. Connor, K. Dedman, S. Gentles, N. Hamlin, S. Hunt, L.<br />

Jones, S. McDonals, L. Murphy, D. Niblett, C. Odell, K. Oliver, M. A. Rajandream, C.<br />

Richards, L. Shore, S. V. Walsh, B. G. Barell, F. S. Dietrich, J. Mulligan, E. Avilles,<br />

A. Berno, J. Carpenter, E. Chen, J. M. Cherry, E. Chung, M. Duncan, S. Hunicke-<br />

Smith, R. Hyman, C. Komp, D. Lashkari, H. Lew, D. Lin, D. Mosedale, K. Nakahara,<br />

A. Namath, P. Oefner, C. Oh, F. X. Petel, D. Roberts, S. Schramm, M. Schroeder, T.<br />

Shogren, N. Shorff, A. Winant, M. Yelton, D. Botstein, R. W. Davis, M. Johnston, L.<br />

Hillier, L. Riles and other members of the Genome Sequencing Center, K. Albermann,<br />

J. Hani, K. Heumann, K. Kleine, H. W. Mewes, A. Zollner, & Zaccaria.The<br />

nucleotide sequence of Saccharomyces cerevisiae chromosome IV. Nature 387,75-<br />

78, 1997<br />

Dessen, E.M.B., Middeler, M., Schmidt, E. R.: Molecular characterization of the DNA<br />

puff C4B gene of Trichosia pubescens (Diptera, Sciaridae). submitted to Chromosoma,<br />

1997


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 140<br />

Hankeln, T., Friedl, H.; Ebersberger, I.; Martin, J.; Schmidt, E. R.: A variable intron<br />

distribution in globin genes of Chironomus: evidence for recent intron gain. Gene,<br />

205, 151-160, 1997<br />

Schmidt, E. R., Hankeln T., Feldmann, R.: Bestimmung der Spezies durch Analyse<br />

der Satelliten DNA aus zellkulterzellen oder Gewebeproben (Satelliten-DNA-<br />

Spezies-Diagnostik = SDSD) bgvv Hefte, 09, Neue Wege der Lebensmittelanalytik:<br />

DNA-analytische Verfahren zur Artendifferenzierung (Hrsg. G. A. Schreiber. K. W.<br />

Bögl) pp 45-53, 1997<br />

Hankeln, T., Amid, C., Weich, B. Niessing, J., Schmidt, E. R.: Molecular Evolution of<br />

the Globin Gene Cluster E in Two Distantly Related Midges, Chironomus pallidivittatus<br />

and Chironomus thummi thummi. J. Mol. Evol.46, 589-601, 1998<br />

Kraemer, C., Weil, B., Christmann, M., Schmidt, E. R.: The new geneDmX from<br />

Drosophila melanogaster encodes a novel WD-repeat protein. Gene 216, 267-276,<br />

1998<br />

Green, B., Kuchumov, A. R., Hankeln, T., Schmidt, E. R., Bergtrom, G. Vinogradov,<br />

S. N.: An electrospray ionization mass spectrometric study of the extracellular hemoglobins<br />

from Chironomus thumm thummi. Biochem. Biophys. Acta, 1383, 143-<br />

150, 1998.<br />

10.24 Gruppe Ökologie (Prof. Dr. A. Seitz, PD Dr. M. Veith)<br />

Jakob C., Veith M., Seitz A. and A. Crivelli<br />

Données préliminaires sur la communauté d’amphibiens de la Réserve Naturelle de<br />

Roque-Haute dans le sud de la France<br />

ecologia mediterranea 24(2), 235-240 (1998)<br />

<strong>Johannes</strong>en J., Baumann T., Seitz A. and M. Veith<br />

The significance of relatedness and gene flow on population genetic structure in the<br />

subsocial spider Eresus cinnaberinus (Araneae: Eresidae).<br />

Biol. J. Linn. Soc. 63, 81-98 (1998)<br />

Kiefer A. and M. Veith<br />

Autorreferate zu zwei anläßlich der 3. Fledermaus Fachtagung der BAG Fledermausschutz<br />

vom 21.-23. März 1997 in Jena präsentierten Beiträgen<br />

Nyctalus (N.F.), Berlin 6 Heft 5, 531-532 (1998)<br />

Müller J.<br />

Genetic population structure of two cryptic Gammarus fossarum across a contact<br />

zone<br />

J. Evol. Biol. 11, 79-101 (1998)<br />

Schmitt T.<br />

Blütenpräferenzen von Tagfaltern im südwestlichen Hunsrück (Lepidoptera)<br />

Nachr. Entomol Ver. Apollo, N. F. 19 (2), 161-204 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 141<br />

Schmitt T. and A. Heidenreich<br />

Untersuchungen zur Verbreitung des Kleinen Perlmuttfalters Issoria lathonia (Linnaeus,<br />

1758) in Rheinland-Pfalz und im Saarland 1996 (Lepidoptera, Nymphalidae)<br />

Atalanta 28 (3/4), 271-276 (1998)<br />

Schneider J.M. and Y. Lubin<br />

Intersexual conflict in spiders.<br />

OIKOS 83, 496-506<br />

Schneider J.M. and F. Vollrath<br />

The effect of prey type on the geometry of the capture web of Araneus diadematus.<br />

Naturwissenschaften 85, 391-394 (1998)<br />

Seitz A.<br />

Genfluß und die genetische Struktur von Populationen<br />

Bayer. Akad. Natursch. Landschaftspflege, Laufener Seminarbeiträge 2, 7-16 (1998)<br />

Seitz A., Poethke H.-J. and M. Veith<br />

Überleben von Tierpopulationen in fragmentierten Landschaften.<br />

Forschungsmagazin der <strong>Universität</strong> <strong>Mainz</strong>. Zentrum für Umweltforschung, Sonderheft,<br />

13. Jgg, 75-85 (1998)<br />

Seitz A., Müller J. and M. Veith<br />

Gentechnische und molekularbiologische Arbeitstechniken in der Populationsbiologie<br />

Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Ökosystemanalyse und Umweltforschung<br />

5, 107-134; In: Schaefer M. and C. Servatius (Hrsg.) Biochemie/Biotechnologie<br />

im Dienste der Umweltforschung (1998)<br />

Veith M., Steinfartz S., Zardoya R., Seitz A. and A. Meyer<br />

A molecular phylogeny of „true“ salamanders (family Salamandridae) and the evolution<br />

of terrestriality of reproductive modes.<br />

J. Zool. Syst. Evol. Res. 36, 7-16 (1998)<br />

Gaggiotti O.E., Lange O., Rassmann K. and C. Gliddons<br />

A comparison of two indirect methods for estimating average levels of gene flow<br />

using microsatellite data<br />

Molecular Ecology 8, 1513-1520 (1999)<br />

Jakob C., Hoffmann O., Braun C., Crivelli A. and M. Veith<br />

Characteristics of intra-pool egg deposition sites of Triturus marmoratus (Latreille,<br />

1800) and T. helveticus (Razoumowski, 1789)<br />

Proc. 10 th OGM of the SEH (1999)<br />

<strong>Johannes</strong>en J., Samietz J., Wallaschek M., Seitz A. and M. Veith<br />

Patch connectivity and genetic variation in two congeneric grasshopper species with<br />

different habitat preferences.<br />

Journal of Insect Conservation 3, 201-209 (1999)<br />

<strong>Johannes</strong>en J. and Y. Lubin<br />

Group founding and breeding structure in the subsocial spider Stegodyphus lineatus<br />

(Eresidae).<br />

Heredity 82, 677-686 (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 142<br />

Kaiser A.<br />

Stopover strategies in birds: a review of methods for estimating stopover length<br />

Bird Study 46 (suppl.), 299-308 (1999)<br />

Malkmus R. and J. Kosuch<br />

Beschrijving van het kikkervisje van Leptolalax arayai Matsui, 1997, een kikker uit<br />

de familie Megophryidae.<br />

Lacerta 57(5) 161-165 (1999)<br />

Malkmus R., Kosuch J. and J. Kreutz<br />

Die Larve von Staurois tuberilinguis BOULENGER, 1918. Eine neue<br />

centrolenidenähnliche Kaulquappe aus Borneo (Anura: Ranidae)<br />

Herpetozoa 12 (1/2) 17-22 (1999)<br />

Müller J., Partsch E., Link A. and A. Seitz<br />

Diffentiation of two cryptic Gammarus fossarum types in a contact area: Morphology,<br />

habitat preference, and genetics.<br />

In: Schram F.R. and Vaupel Klein J.C. (eds.) Crustaceans and the Biodiversity Crisis,<br />

Proceedings of the Fourth Int. Crustacean Congress, Amsterdam, The Netherlands,<br />

1998, Vol. I (1999)<br />

Nichols J. D. and A. Kaiser<br />

Quantitative studies of bird movement: a methological review<br />

Bird Study 46 (suppl.) 289-298 (1999)<br />

Pagano A. and D.Schmeller<br />

Is recombination less neglible than previously described in hybridgenetis waterfrogs?<br />

Current studies in Herpétology, (SEH) Chambéry, Miaud C. and R. Guyétand (eds.),<br />

9 th O.G. Meeting, 1998, Le Bourgét dur lac, France (1999 im Druck)<br />

Schlüpmann M., Weber G., Lipscher E. and M. Veith<br />

Nachweis eines Freilandbastards von Teichmolch (Triturus vulgaris) und Fadenmolch<br />

(Triturus helveticus)<br />

Zeitschr. Feldherpetologie 6, 203-217 (1999)<br />

Sound P.<br />

Lacerta bilineata DAUDIN, 1802, predates on juvenile Coronella austriaca LAURENTI,<br />

1768, (Squamata: Lacerta, Colubridae)<br />

Herpetozoa 12 (1/2), 85-86, Kurze Mitteilung (1999)<br />

Steinfartz S., Veith M. and D. Tautz Mitochondrial sequence analysis of Salamandra<br />

taxa suggests old splits of major lineages and postglacial recolonization of Central<br />

Europe from distinct source populations of S. salamandra<br />

Molecular Ecology (1999)<br />

Stürzbecher C., Müller J. and A. Seitz<br />

Coexisting Gammarus fossarum types (Amphipoda) in central Europe: Regular patterns<br />

of population dynamics and microdistribution<br />

In: Schram F.R. and Vaupel Klein J.C. (eds.) Crustaceans and the Biodiversity Crisis,<br />

Proceedings of the Fourth Int. Crustacean Congress, Amsterdam, The Netherlands,<br />

1998, Vol. I (1999)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 143<br />

Veith M., Bahl A. and A. Seitz<br />

Populationsgenetik im FIFB Einsatzmöglichkeiten und Fallbeispiele<br />

In: Henle K., Amler K., Kaule G., Bahl A. and J. Settele (Hrsg.) Verinselung von Lebensräumen<br />

Populationsbiologie in der Naturschutzpraxis, Ulmer, Stuttgart (1999)<br />

Veith M., Kosuch J., Feldmann R., Martens H. and A. Seitz<br />

A Test for Correct Species Declaration of Frog Legs Imports from Indonesia into the<br />

European Union<br />

Biodiversity and Conservation (1999)<br />

Griebeler E. M. & E. Gottschalk:<br />

The influence of temperature model assumptions on the prognosis accuracy of extinction<br />

risk. Ecological Modelling 134: 343-356 (2000)<br />

Malkmus R. & J. Kosuch: Beschreibung einer neuen Ansonia-Larve (Ansonia guebei)<br />

von Borneo.<br />

Salamandra 36 (2): 121-124 (2000)<br />

Mausfeld, P., Vences, M., Schmitz, A., Veith, M. :<br />

First data on the molecular phylogeny and biogeography of scincid lizards of the<br />

genus Mabuya.<br />

Mol. Phyl Evol. 17 (1): 11-14 (2000)<br />

Müller J., Partsch E. & A. Link :<br />

Differentiation in morphology and habitat partitioning of genetically characterized<br />

Gammarus fossarum forms (Amphipoda) across a contact zone.<br />

Biol. J. Linn. Soc. 69: 41-53 (2000)<br />

Schmeller D., Crivelli A., Veith M. & A. Seitz :<br />

Age structure in a hybridogenetic waterfrog-complex.<br />

Zoology 103 (Suppl. III, Abstracts 93.1): 50 (2000)<br />

Schmitt T. :<br />

Vanessa atalanta (Linnaeus, 1758) am 13. März 1999 in Südwesthessen (Lepidoptera<br />

: Nymphalidae). – Nachr. entomol. Ver. Apollo, N.F. 20: 320 (2000)<br />

Schmitt T. & A. Seitz :<br />

Phylogeography of European populations of Erebia medusa (Lepidoptera: Nymphalidae).<br />

– Zoology 103 (Suppl. III, Abstracts 93.1): 50 (2000)<br />

Schmitt, T. & A. Seitz :<br />

Ökologische Langzeituntersuchungen an Tagfaltern.<br />

Verh. Ges. Ökologie 30: 213.<br />

Schmitt, T., Varga, Z. & A. Seitz :<br />

Forests as dispersal barriers for Erebia medusa (Nymphalidae, Lepidoptera).<br />

Basic Appl. Ecol. 1: 53-59 (2000)<br />

Schmitt, T. :<br />

Glaziale Refugien und postglaziale Arealausweitung von Polyommatus coridon<br />

(Lepidoptera: Lycaenidae).<br />

Verh. Westd. Entomol. Tag 1999: 65-80 (2000)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 144<br />

Schmitt T. :<br />

Anmerkungen zur Biologie von Saturnia pavonia (Linnaeus, 1758) im südwestlichen<br />

Hunsrück (Saturniidae: Lepidoptera).<br />

Nachr. entomol. Verein Apollo, N.F. 21: 173-176 (2000)<br />

Schmitt, T. :<br />

Eine Erebia aethiopella (HOFFMANNSEGG, 1806) mit drei Fühlern (Lepidoptera:<br />

Nymphalidae, Satyrinae).<br />

Nachr. entomol. Verein Apollo, N.F. 21: 191-192 (2000)<br />

Schneider J. M. :<br />

Timing of oviposition in the spider, Stegodyphus lineatus.<br />

Zoology 103 (Suppl. III, Abstracts 93.1): 50.<br />

Schneider J.M., Herberstein M.E., de Crespigny F.C., Ramamurthy S. & M.A. Elgar<br />

Sperm competition and small size advantage for malese golden orb-web spider<br />

Nephila edulis.<br />

J. Evolutionary Biology 13: 939-946 (2000)<br />

Seitz A. :<br />

ÖkologieStatik und Dynamik in der Natur.In: Bartmannn H. & K. D. John (Hrsg.),<br />

Natur und Umweltbeiträge zum 9. und 10. <strong>Mainz</strong>er Umweltsymposium. Chemnitzer<br />

Studien Bd. 3: 145-178 (2000)<br />

Sound P. & M. Veith :<br />

Weather effects on intra-habitat movements of the Western green lizard, Lacerta<br />

bilineata (Daudin, 1802), at its northern distribution range border: A radio-tracking<br />

study.<br />

Cand. J. Zool. 78: 1831-1839 (2000)<br />

Steinfartz S., Veith M. & D. Tautz :<br />

Mitochondrial sequence analysis of Salamandra taxa suggests old splits of major<br />

lineages and postglacial recolonization of Central Europe from distinct source populations<br />

of S. salamandra Molecular Ecology 9: 397-410 (2000)<br />

Stürzbecher C., Müller J. & A. Seitz :<br />

Coexisting Gammarus fossarum types: mate recognition and reproductive isolation.<br />

Zoology 103 (Suppl. III, Abstracts 93.1): 53 (2000)<br />

Veith M., Kiefer A., Sandel U. & K. Schmidt :<br />

Air sovereignty in long-eared bats?<br />

Zoology 103 (Suppl. III, Abstracts 93.1): 37 (2000)<br />

Veith M., Kosuch J., Feldmann R., Martens H. & A. Seitz :<br />

A test for correct species declaration of frog legs imports from Indonesia into the<br />

European Union.<br />

Biodiversity and Conservation 9: 333-341 (2000)<br />

Vences, M., Glaw, F., Kosuch, J., Das, I., Veith, M. :<br />

Polyphyly of Tomopterna (Amphibia: Ranidae) and ecological biogeography of Malagasy<br />

relict amphibian groups. – In: Lourenco, W.R., Goodman, S.M. (Eds.), Diversité<br />

et Endémisme à Madagascar,<br />

Mem. Soc. Biogeogr. pp. 229-242. Paris (2000)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 145<br />

Vences M., Kosuch J., Lötters S., Widmer A., Jungfer K.-G., Köhler J. & M. Veith :<br />

Phylogeny and classification of poison frogs (Amphibia: Dendrobar´tidae), based on<br />

mitochondrial 16S and 12S ribosomal RNA gene sequences<br />

Mol. Phyl. Evol. 15 (1): 34-40 (2000)<br />

10.25 Gruppe Prof. Dr. A. Wild<br />

Schmieden, U., Wild, A.: Forstpflanzenphysiologie. Auswertung der Waldschadensforschungsergebnisse<br />

(1982-1992) zur Aufklärung komplexer Ursache - Wirkungsbeziehungen<br />

mit Hilfe systemanalytischer Methoden, S. 15-146, Forschungsbericht<br />

104 01 110 im Auftrag des Umweltbundesamtes. Erich Schmidt Verlag, Berlin<br />

(1997). ISBN 3-503-04090-0.<br />

Goss, R., Richter, M., Wild, A.: Pigment composition of PS II pigment protein complexes<br />

purified by anion exchange chromatography. Identification of xanthophyll<br />

cycle pigment proteins. J. Plant Physiol. 151, 115-119 (1997).<br />

Schmitt, V., Wild, A.: Untersuchung der Auswirkung einer Düngemaßnahme auf<br />

physiologische und biochemische Parameter unterschiedlich geschädigter Fichten<br />

an der Umweltkontrollstation Idar-Oberstein. In: Mitteilungen aus der Forstlichen<br />

Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz, Nr. 40, S. 45-71. Ministerium für Landwirtschaft,<br />

Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz, (1997).<br />

Wild, A., Ball, R.: Photosynthetic unit and photosystems. History of research and<br />

current view (relationship of structure and function). Backhuys Publishers, Leiden<br />

(1997). ISBN: 90-73348-70-6.<br />

Kaus, A., Wild, A.: Physiologische Aspekte der Erkrankung der Douglasie (Pseudotsuga<br />

menziesii var. viridis). Mitteilungen der Forstlichen Versuchsanstalt Rheinland-<br />

Pfalz 41/97, 117-127 (1997) .<br />

Erbes, M., Weßler, A., Obst, U., Wild, A.: Detection of primary DNA damage in<br />

Chlamydomonas reinhardtii by means of modified microgel electrophoresis. Environmental<br />

and Molecular Mutagenesis 30, 448-458 (1997).<br />

Wild, A., Strobel, P., Siemer, S., Flammersfeld, U.: Studies on redox components of<br />

the thylakoid membrane and on the activities of phosphoenolpyruvate carboxylase<br />

and glutamate dehydrogenase of spruce in an open-top chamber experiment. In:<br />

Bittlingmaier, L.: Air pollutant exclusion experiment with spruce trees at Edelmannshof:<br />

Physiological and biochemical investigations, pp. 103-132. Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, PEF-Projekt "Europäisches Forschungszentrum für Maßnahmen zur<br />

Luftreinhaltung", FZKA-PEF 164 (1997). ISSN 0948-535X.<br />

Schmadel-Hagebölling, H.E., Engel, C., Schmitt, V., Wild, A.: The combined effects<br />

of CO2, ozone, and drought on Rubisco and nitrogen metabolism of young oak trees<br />

(Quercus petraea) - A phytotron study. Chemosphere 36, 789-794 (1998).<br />

Kurz, C., Schmieden, U., Strobel, P., Wild, A.: The combined effect of CO2, ozone,<br />

and drought on the radical scavenging system of young oak trees (Quercus petraea)<br />

- A phytotron study. Chemosphere 36, 783-788 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 146<br />

Wilksch, W., Schmitt, V., Wild, A.: Ehtylene~biosynthesis in conifers: investigations<br />

on the emission of ethylene and the content of ACC and MACC in Norway spruce<br />

(Picea abies) and silver fir (Abies alba). Chemosphere, 36, 883-888 (1998).<br />

Wohlfahrt, S., Schmitt, V., Wild, A.: Investigation on phosphoenol pyruvate carboxylase<br />

and proline in damaged and undamaged needles of Picea abies and Abies alba<br />

. Chemosphere 36, 877-881 (1998).<br />

Baur, M., Lauchert, U., Wild, A.: Biochemical indicators for novel forest decline in<br />

spruce. Chemosphere 36, 865-870 (1998).<br />

Simon, A., Wild, A.: Mineral nutrients in leaves and bast of pedunculate oak (Quercus<br />

robur L.) at different states of defoliation. Chemosphere 36, 955-959 (1998).<br />

Kaus, A., Wild, A.: Nutrient disturbance through manganese accumulation in Douglas<br />

fir. Chemosphere 36, 961-964 (1998).<br />

Wild, A., Schmitt, V.: Biochemische Indikation in der Waldschadensforschung. In:<br />

Schaefer, M., Servatius, C. (Hrsg.): Biochemie/ Biotechnologie im Dienste der Umweltforschung,<br />

S. 55-88. 5. Symposium zur Ökosystemanalyse in Rheinland-Pfalz,<br />

6./7. März 1997. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, D-55131 <strong>Mainz</strong>.<br />

Gustav Fischer Verlag, Stuttgart (1998).<br />

Nickel, R., Hartmann, K., Wild, A.: Crystallization of light harvesting complex II from<br />

Vicia faba (Fabaceae). In: Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects,<br />

Vol. I, pp. 357-360. Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest<br />

(Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-<br />

London (1998).<br />

Ochs, G., Wild, A.: Molecular characterization of the multigene family encoding the<br />

different glutamine synthetase isoforms in the amphidiploid crop Brassica napus. In:<br />

Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. IV, pp. 3007-3010.<br />

Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest (Hungary), August 17-22,<br />

1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-London (1998).<br />

Sutter, A., Philipps, A., Ochs, G., Wild, A.: Evidence for the existence of a pseudogene<br />

for the large subunit of RUBISCO within the chloroplast DNA of Norway<br />

spruce (Picea abies). In: Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects,<br />

Vol. IV, pp. 3003-3006. Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest<br />

(Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-<br />

London (1998).<br />

Wilksch, W., Wohlfahrt, S., Strobel, P., Wild, A.: Diagnosis of damage to Norway<br />

spruce (Picea abies) through ethylene and other biochemical criteria. In: Garab, G.<br />

(Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. IV, pp. 2749-2752. Proc. XIth<br />

Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest (Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer<br />

Academic Publishers, Dordrecht-Boston-London (1998).<br />

Ochs, G., Schock, G., Trischler, M., Kosemund, K., Wild, A.: Complexity and expression<br />

of the glutamine synthetase multigene family in the amphidiploid crop<br />

Brassica napus. Plant Molecular Biology, 39, 395-405 (1999).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 147<br />

Schmitt, V., Kussmaul, A., Wild, A.: Interaction of elevated CO2 and ozone concentrations<br />

and irrigation regimes on leaf anatomy and carbohydrate status of young<br />

oak (Quercus petraea) trees. Z. Naturforsch. 54 c (Biosciences), 812-823 (1999).<br />

Simon, A., Wild, A.: Auswirkungen verschiedener Futterpflanzen auf die Entwicklung<br />

von Schwammspinnerraupen. Mitteilungen aus der Forstlichen Versuchsanstalt<br />

Rheinland-Pfalz, 45, 14-26 (1999).<br />

Wild, A.: Pflanzenphysiologische Versuche in der Schule. Biologische Arbeitsbücher.<br />

Quelle und Meyer Verlag, Wiebelsheim (1999) ISBN 3-494-01266-0.<br />

Wild, A., Schmitt, V., Eis, U., Strobel, P., Wilksch, W., Wohlfahrt, S.: Okulare und<br />

biochemische Schadensdiagnose bei Fichten und Weißtannen. Ein Vergleich beider<br />

Diagnoseverfahren an Dauerbeobachtungsflächen in Baden-Württemberg. Projekt<br />

Europäisches Forschungszentrum für Maßnahmen zur Luftreinhaltung (PEF) im<br />

Forschungszentrum Karlsruhe, FZKA-PEF 149 (1996). ISSN: 0948-535X.<br />

Wild, A., Ball, R.: Photosynthetic unit and photosystems. History of research and<br />

current view (relationship of structure and function). Backhuys Publishers, Leiden<br />

(1997). ISBN: 90-73348-70-6.<br />

10.26 Gruppe Prof. Dr. A. Escher<br />

A. Escher<br />

Maloula from an agricultural village to a touristic site. - Al-Majalla al-Joughraphia.<br />

Geographical Magazine. July 1998, S. 84-90.<br />

A. Escher<br />

Les acrobates marocains dans les cirques allemands. In: Berriane, M. und H. Popp<br />

(Hrsg.): Migrations internationales entre le Maghreb et l´Europe - les effects sur les<br />

pays de destination et d´origine.<br />

Actes du colloque maroco-allemand de München 1997. Passau 1998, S. 245-254.<br />

(= Maghreb-Studien 10)<br />

H. Egner, A. Escher, M. Kleinhans und P. Lindner<br />

Extreme Natursportarten - Die raumbezogene Komponente eines aktiven Freizeitstils.<br />

Die Erde 128. 1998, S. 121-138.<br />

A. Escher<br />

Das Fremde darf fremd bleiben! Pragmatische Strategien des „Handlungsverstehens“<br />

bei sozialgeographischen Forschungen im „islamischen Orient“.<br />

Geographische Zeitschrift 87. Heft 3+4. 1999, S. 165-177.<br />

A. Escher und S. Petermann<br />

Neo-colonialism or Gentrification in the Medina of Marrakesh.<br />

ISIM Newsletter 5. 2000, S. 34.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 148<br />

A. Escher<br />

Die städtebauliche Entwicklung von Damaskus in der Zeit der Arabischen Republik<br />

Syrien.<br />

In: Fansa, Mamoun und Gaube, Heinz sowie Windelband, Jens (Hrsg.): Damaskus<br />

– Aleppo. 5000 Jahre Stadtentwicklung in Syrien. Oldenburg und <strong>Mainz</strong> 2000, S.<br />

157-164.<br />

J. Barth und A. Escher<br />

Ortswahrnehmung und Ortsbindung in <strong>Mainz</strong>-Mombach. Ein Beitrag zur 'endogenen<br />

Stadtentwicklung'.<br />

Die Erde 130. 1999, S. 279-296.<br />

A. Escher<br />

Der informelle Sektor in der Dritten Welt. Plädoyer für eine kritische Sicht.<br />

Geographische Rundschau 51. Heft 12. 1999, S. 658-661.<br />

A. Escher und F. Meyer<br />

"Wir waren wie die Nomaden ...". Mobilität und Flexibilität, die Basis der Existenzsicherung<br />

von "Nawar" in der Arabischen Republik Syrien. In: Jörg, Janzen (Hrsg.):<br />

Räumliche Mobilität und Existenzsicherung.<br />

Fred Scholz zum 60. Geburtstag. (= Abhandlungen - Anthropogeographie. Institut<br />

für Geographische Wissenschaften. Freie <strong>Universität</strong> Berlin. Band 60) Berlin 1999,<br />

S. 201-224.<br />

A. Escher, H. Egner und M. Kleinhans (Hrsg.)<br />

Trend- und Natursportarten in den Wissenschaften. Forschungsstand – Methoden –<br />

Perspektiven.<br />

Hamburg 2000. (=TrendSportWissenschaft Band 3)<br />

A. Escher<br />

Arabische Netzwerke in Lateinamerika. Theoretische Überlegungen mit empirischen<br />

Anmerkungen am Beispiel Venezuela. In: Loimeier, Roman (Hrsg.): Die islamische<br />

Welt als Netzwerk. Möglichkeiten und Grenzen des Netzwerkansatzes im islamischen<br />

Kontext.<br />

Würzburg 2000, S. 355-366. (= Mitteilungen zur Sozial- und Kulturgeschichte der<br />

Islamischen Welt Band 9)<br />

A. Escher (Hrsg.)<br />

Ausländer in Deutschland. Probleme einer transkulturellen Gesellschaft aus geographischer<br />

Sicht.<br />

<strong>Mainz</strong>. 2000. (= <strong>Mainz</strong>er Kontaktstudium Geographie Band 6)<br />

10.27 Gruppe Prof. Dr. M. Kersten<br />

Kersten M., Thomsen S., Priebsch W. und Garbe-Schönberg C-D. (1998): Scavenging<br />

and particle residence times determined from 234 Th/ 238 U disequilibrium in the<br />

coastal waters of Mecklenburg Bay.- Appl. Geochem. 13, 339-347.<br />

Kersten M., Schulz-Dobrick B., Lichtensteiger T. und Johnson C. A. (1998) Speciation<br />

of Cr in leachates of a MSWI bottom ash landfill.- Environ. Sci. Technol. 32,<br />

1398-1403.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 149<br />

Kersten M. und Wroblewski Th. (1998): Two-dimensional XAFS topography of amorphous<br />

oxyhydroxide layers in Mn/Fe nodules.- Jahresbericht DESY/HASYLAB,<br />

875-876.<br />

Kersten M. (1998): Speziationsmodelle für Schwermetalle in Deponiesickerwässern.<br />

In: Voigt H.-J. und Wippermann, Th. (Hrsg.) Handbuch zur Erkundung des Untergrundes<br />

von Deponien und Altlasten, Band 6: Geochemie.- Springer Verlag, Berlin,<br />

Heidelberg, S. 287-302<br />

Kersten M. (1998): Solid-solution aqueous-solution equilibria in cementitious waste<br />

stabilization systems. In: Marfunin A.S. (Hrsg.) Advanced Mineralogy, Vol. III: Mineral<br />

Matter in Space, Mantle, Ocean Floor, Biosphere, Environmental Management,<br />

Jewelry.- Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, S. 345-348.<br />

Kersten M., Kulik D.A. und Löffler A. (1998): Modelling post-inflow trace metal partitioning<br />

in the Gotland Deep, Baltic Sea.- Mineral. Mag. 62A, 769-770.<br />

Kulik D.A. und Kersten M. (1998): Thermodynamic modelling of heterogeneous<br />

sorption of trace metals onto synthetic and natural non-stoichiometric Mn oxides.-<br />

Mineral. Mag. 62A, 826-827.<br />

Kersten M. (1998): Immobilisierung von Chromat in MVA-Schlackendeponaten.-<br />

Beih. z. Eur. J. Mineral. 10/1, 153.<br />

Duffek A., Leipe Th. und Kersten M. (1998): Vergleichende Untersuchungen zur<br />

Schwermetallverteilung in den Oberflächensedimenten der inneren ostdeutschen<br />

Küstengewässer.- Bodden 6, 111.<br />

Kersten, M. (1999): Mobilitätsprognose für Arsen in kommunalen und industriellen<br />

Reststoff-Deponaten.- In: Rosenberg F. und Röhling H.-G. (Hrsg.) Arsen in der<br />

Geosphäre. Schriftenreihe der DGG, Heft 6, S. 33-42.<br />

Kersten M., Kulik M. und Löffler A. (1999): Modelling post-inflow trace metal partitioning<br />

in the Gotland Deep, Baltic Sea. In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J.<br />

(Hrsg.), Umwelt 2000 - Geowissenschaften für die Gesellschaft.- Schriftenreihe der<br />

DGG, Heft 9, S. 68-70.<br />

Johnson C.A. und Kersten M. (1999): Solubility of Zn(II) in association with calcium<br />

silicate hydrates in alkaline solutions.- Environ. Sci. Techn. 33, 2296-2298.<br />

Kersten M. (1999): Evaluierung von Abfallentsorgungskonzepten unter geochemischen<br />

Aspekten. In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J. (Hrsg.), Umwelt 2000 -<br />

Geowissenschaften für die Gesellschaft.- Schriftenreihe der DGG, Heft 9, S. 67-68.<br />

Kersten M. (1999): Geochemie der Chernobyl-Lava - Einkapseln oder Auslaugen?<br />

In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J. (Hrsg.), Umwelt 2000 - Geowissenschaften<br />

für die Gesellschaft.- Schriftenreihe der DGG, Heft 9, S. 67.<br />

Tommaseo C., Kulik D.A. und Kersten M. (2000): EXAFS studies of Zn intercalation<br />

in CSH.-In: Rammlmair D., et al. (Hrsg.) Applied Mineralogy, Vol. 2.- Balkema, Rotterdam,<br />

S. 919-921.<br />

Kulik D.A., Kersten M., Heiser U. und Neumann T. (2000): Application of Gibbs energy<br />

minimization to model early-diagenetic solid-solution aqueous-solution equilibria<br />

involvingauthigenic rhodochrosites in anoxic Baltic Sea sediments.- Aquat.<br />

Geochem. 6, 147-199.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 150<br />

Tommaseo C., Schwenzer S.P. und Kersten M. (2000): As speciation in waters and<br />

on goethite precipitates of the Wiesbaden thermal spa.- Beih. z. Eur. J. Mineral.<br />

12/1, 215.<br />

Schwenzer S.P., Kirnbauer T., Kritsotakis K., Schulz-Dobrick B., Kersten M., Horn I.<br />

und Günther D. (2000): LA-ICP-MS analysis of epithermal deposits from mineral<br />

water wells of Wiesbaden.- Beih. z. Eur. J. Mineral. 12/1, 192.<br />

Kritsotakis K., Werner H.D. und Kersten M. (2000): Anwendung der LA-ICP-MS für<br />

die chemische Untersuchung von historischen Keramikartefakten.- Beih. z. Eur. J.<br />

Mineral. 12/1, 106.<br />

10.28 Gruppe Prof. Dr. J. Grunert / PD Dr. D. König<br />

GRUNERT, J. & M. KLEIN<br />

Binnendünen im nördlichen Zentralasien (Uws Nuur, westliche Mongolei)<br />

Berliner Geogr. Abh. 63, 45-66 (1998)<br />

GRUNERT, J.<br />

Paläoklimatischer Aussagewert von Binnendünen im Uws Nuur Gebiet (nördliches<br />

Zentralasien)<br />

In: A. Dittmann & J. Wunderlich (Hrsg.): Geomorphologie und Paläoökologie<br />

Frankfurter Geowiss. Arb. Serie D, Bd. 25, 105-122 (Festschrift W. Andres) (1999)<br />

GRUNERT, J., KLEIN, M., STUMBÖCK, M. & D. DASCH<br />

Bodenentwicklung auf Altdünen im Uws Nuur Becken<br />

Die Erde 130, 97-115 (1999)<br />

GRUNERT, J., LEHMKUHL, F. & M. WALTHER<br />

Paleoclimatic evolution of the Uvs Nuur basin and adjacent areas (Western Mongolia)<br />

Quarternary Intern. 65/66, 171-192 (2000)<br />

D. KÖNIG<br />

Stofftransporte im Steillagen-Weinbau im östlichen Rheinhessen<br />

In: R. MÄUSBACHER (Hrsg.): Stofftransport. Methodik, Modellierung, Regionale<br />

Aspekte<br />

Jenaer Geographische Manuskripte, Bd. 19, 39-40 (1998)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 151<br />

D. KÖNIG<br />

Probleme und Perspektiven der wissenschaftlichen Kooperation mit der Université<br />

Nationale du Rwanda<br />

Zentralblatt für Geologie und Paläontologie Teil 1, H. 3-4, 93-103 (1999)<br />

D. KÖNIG<br />

Möglichkeiten zur Begrenzung von Stofftransporten im Steillagen-Weinbau im östlichen<br />

Rheinhessen<br />

Zeitschrift für Geomorphologie N.F., Suppl.-Bd. 121, 63-76 (2000)<br />

10.29 Gruppe Prof. Dr. J. Preuß<br />

Preuß, J. (1996): Alte Rüstungsstandorte - Erfassung und Bewertung von Umweltkontaminationen.<br />

In: Forschungsmagazin der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<strong>Universität</strong><br />

<strong>Mainz</strong>, Ausgabe 1/96 (Cebit, Hannover Messe), S. 34-51. <strong>Mainz</strong>.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1996): Handbuch Altlasten, Band 4: Materialienband:<br />

Ehemalige Anlagen und Produktionsverfahren auf Rüstungsaltstandorten und ihre<br />

Bewertung. 258 S., 134 Abb., 109 Tab. Wiesbaden.<br />

Preuß, J., Rebholz, A., Schneidermeier, Th. und L. Zöller (1996): Zur Geoarchäologie<br />

der paläolithischen Fundschichten von Wallertheim/Rheinhessen. In: A. Semmel<br />

(Hrsg.): Pleistozäne und holozäne Böden aus Lößsubstraten am Nordrand der Oberrheinischen<br />

Tiefebene. Exkursionsführer zur 15. Tagung des Arbeitskreises für<br />

Paläopedologie der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft vom 16.-18-5.1996 in<br />

Hofheim am Taunus. S.109-130. Frankfurt am Main. (Frankfurter Geowissenschaftliche<br />

Arbeiten, Serie D - Physische Geographie, Band 20.)<br />

Preuß, J., Hens, TH. und C. Ihle (1997): Rutschungen am Jakobsberg bei Ockenheim.<br />

In: Kandler, O., Licht, W. und E. Rettinger, Pädagogisches Zentrum / Institut<br />

für Geschichtliche Landeskunde (Hrsg.): Der Landkreis <strong>Mainz</strong>-Bingen. PZ-<br />

Information 1/97, S. 30-39. Bad Kreuznach.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion des ehemaligen<br />

Sprengstoffwerkes der Westfälisch - Anhaltischen - Sprengstoff AG (WAS-AG)<br />

in Elsnig bei Torgau (Sachsen). 197 S., 36 Abb., 56 Tab. unveröffentlicht. Für: Oberfinanzdirektion<br />

Hannover im Rahmen des Altlastenprogramms Ost der Bundeswehr.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion der ehemaligen<br />

Heeres-Munitionsanstalt Altenhain. 113. S., 28 Abb., 12 Tab. im Text, 12 Tab.<br />

im Anhang, 1 Luftbildplan mit überlagertem Gebäudebestand M 1 : 2.500. <strong>Mainz</strong>,<br />

unveröffentlicht. Für: Hydrogeologie Nordhausen.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion der ehemaligen<br />

Fabrik zur Herstellung von Trinitrotoluol, Dinitrobenzol und Preßkörpern aus<br />

Sprengstoffen sowie zur Verfüllung und Entlaborierung von Munition der ESPAGIT<br />

AG in Hallschlag. 284 S., 72 Abb., 25 Tab., 100 Fotos im Fotoanhang, 1 Luftbildplan<br />

mit überlagertem Gebäudebestand M 1 : 2.500. <strong>Mainz</strong>, unveröffentlicht. Für: Bezirksregierung<br />

Trier<br />

PREUSS, J. und F. EITELBERG (1999): Das Werk Kraiburg der Deutschen<br />

Sprengchemie GmbH (Planung, Bau, Betrieb, Verarbeitung). In: Waldkraiburg erzählt,<br />

S. 77- 98


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 152<br />

PREUSS, J. (1999): Vorstudien zu geomorphologischen Arbeiten im Permafrostgebiet<br />

des North Slope (Nord-Alaska). In: DITTMANN, A. und J. WUNDERLICH (Hg.):<br />

Geomorphologie und Paläoökologie. Festschrift für Wolfgang Andres zum 60. Geburtstag.<br />

Frankfurter Geowissenschaftliche Arbeiten. Serie D. Physische Geographie.<br />

Band 25. S. 163 – 176.<br />

PREUSS, J. und F. EITELBERG (1999): Hallschlag. 345 S., 79 Abb. (davon 18 in<br />

Farbe), 23 Tabellen, 100 zeitgenössische Fotos im Anhang. <strong>Mainz</strong>er Geographische<br />

Studien, H. 45. <strong>Mainz</strong>. (im Druck).<br />

10.30 Gruppe Prof. Dr. D. Schenk<br />

T. Hofmann und U. Schöttler<br />

Bedeutung kolloidaler und suspendierter Partikel während der künstlichen Grundwasseranreicherung,<br />

Vom Wasser, Band 91, 29-45 (1998).<br />

T. Hofmann und U. Schöttler<br />

Behaviour of suspended and colloidal particles during artificial groundwater recharge.<br />

Progr. Colloid Polym. Sci., Heft 111, 184-188, Darmstadt (1998).<br />

T. Hofmann und U. Schöttler<br />

Berücksichtigung von mobilen Festphasen im Porengrundwasserleiter im Hinblick<br />

auf die Stoffbewertung.<br />

Kurzreferate Jahrestagung Fachgruppe Wasserchemie in der GDCh, 109-112, 18.-<br />

20.5.98, Lübeck (1998).<br />

T. Hofmann und U. Schöttler<br />

Microparticle facilitated transport of contaminants during artificial groundwater recharge.<br />

In Peters J. et al. (Hrsg.), Artificial Recharge of Groundwater, Proc. Third Inter.<br />

Symp. Artificial<br />

Recharge of groundwater -- TISAR 98, 205-210, Balkema, Rotterdam (1998).<br />

T. Hofmann und U. Schöttler<br />

Transport von kolloidalen und suspendierten Partikeln im Grundwasser: Bedeutung<br />

für den langzeitlichen Stofftransport.<br />

Terra Nostra, Schriften der Alfred Wegener Stiftung, Heft 98/3, S. V139-V140, Köln<br />

(1998).<br />

T. Hofmann und U. Tröger<br />

Hydrogeological Basic Survey in the Region of Água Fria, Bahia/ Brazil.<br />

Zbl. Geol. Paläont. Heft 3-6, 823-834, Stuttgart (1998).<br />

T. Hofmann<br />

Kolloidale und suspendierte Partikel. Herkunft, Transport und Relevanz von mobilen<br />

Festphasen im Hinblick auf die künstliche Grundwasseranreicherung.<br />

Veröff. d. Inst. f. Wasserforschung u. d. Dortmunder Energie- und Wasserversorgung,<br />

Nr. 56, S. 226, Dortmund (1998).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 153<br />

T. Hofmann, T. Schäfer, D. Schenk und U. Schöttler<br />

Bedeutung kolloidaler und suspendierter Partikel bei der künstlichen Grundwasseranreicherung.<br />

Vom Wasser, 91, S. 29-45 (1998).<br />

M. Kaupe, R. Neidhöfer, D. Schenk und H. Wiggering<br />

Entwicklung einer Erfassungs- und Bewertungssytematik von Grundwassereinheiten<br />

im Hinblick auf die Umsetzung von Qualitätszielen im flächendeckenden Grundwasserschutz,<br />

Terra Nostra (1998).<br />

T. Schäfer, H. Knoke und D. Schenk<br />

Transport of particulate matter in groundwater depending on natural and anthropogenic<br />

hydraulic variations.<br />

Proceedings of the XXVIII IAH congress: Gambling with groundwater, Las Vegas<br />

(Nevada), 27. Sept. -2. Oct., Hrsg. BRAHANA, V. et al., S.541-547 (1998).<br />

D. Schenk, D. Wolff-Boenisch und T. Track<br />

Freisetzungs-, Sorptions-, Transport- und Diffusionsverhalten von 2,4,6-Trinitrotoluol<br />

(TNT) in der ungesättigten Bodenzone.<br />

<strong>Mainz</strong>er Geowissenschaftliche Mitteilungen (1998).<br />

D. Schenk und M. Kaupe<br />

Grundwassererfassungssysteme in Deutschland - dargestellt auf der Basis hydrogeologischer<br />

Prozesse und geologischer Gegebenheiten.<br />

Verlag Metzler Poeschel, Stuttgart, 226 S. (1998).<br />

D. Schenk, T. Schäfer und H. Knoke<br />

Mobiler Feststofftransport bei der Uferfiltration - Einfluß der hydraulischgeochemischen<br />

Randbedingungen.- Terra Nostra, F8.11-17,50, Nachtrag S. 4, Berlin<br />

(1998).<br />

T. Track und D. Schenk<br />

Recherche über das Abbau-/Transformationsverhalten von 2,4,6-Trinitrotoluol, 2,4-<br />

& 2,6-Dinitrotoluol sowie den Entwicklungsstand von Sanierungstechnologien für<br />

Sprengstoffkontaminationen.<br />

Forschungsberichte des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />

(1998).<br />

T. Track und D. Schenk<br />

Überblick über Erfahrungen mit Sanierungstechnologien für Rüstungsaltlasten.<br />

Statusseminar zum BMBF-Forschungsverbund, Biologische Verfahren zur Bodensanierung,<br />

6.-7. Mai 1998, Clausthal-Zellerfeld (1998).<br />

T. Hofmann, T. Schäfer, D. Schenk und U. Schöttler<br />

Spezielle Grundwasserprobenahme für partikulär transportierte Stoffe im Nanogrammbereich.<br />

Vom Wasser, Band 93, 173-184 (1999).<br />

T. Hofmann, T. Schäfer, D. Schenk und U. Schöttler<br />

Particles/Colloids and drinking water production.<br />

39. Hauptversammlung d. Kollidgesellschaft, Kurzfassung der Tagungsvorträge,<br />

27.9-29.9.99, Würzburg (1999).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 154<br />

T. Hofmann, T. Schäfer, D. Schenk und U. Schöttler<br />

Zielorientierte Grundwasserprobenahme für spezielle Fragestellungen.<br />

Kurzreferate Jahrestagung Fachgruppe Wasserchemie in der GDCh, 93-96, 10.-<br />

12.5.99, Regensburg (1999).<br />

F. v.d. Kammer und T. Hofmann<br />

Charakterisierung aquiferbürtiger Hydrokolloide mit Fluß-FFF-MDA und PCS.<br />

Kurzreferate Jahrestagung Fachgruppe Wasserchemie in der GDCh, 97-102, 10.-<br />

12.5.99, Regensburg (1999).<br />

H. Schmitt, W. Bott und D. Schenk<br />

Mobilisation von Schwermetallen aus Fahlerzen im Bereich Rheinhessisches Hügelland<br />

als Folge anthropogen bedingten Nitrateintrages?.<br />

In: F. Rosenberg & H.-G. Röhling (Hg): Arsen in der Geospäre, Schriftenreihe der<br />

DDG, Heft 6: 117-122; 7 Abb., 2 Tab.; Hannover, [ISBN 3-932537-04-1] (1999).<br />

F. v.d. Kammer, T. Hofmann, S. Tadjiki und R. Beckett<br />

Characterisation of Groundwater Colloids using PCS and different FFF Methods.<br />

Eighth International Symposium on Field-Flow Fractionation, Paris (1999) (in press)<br />

H. Wiggering, F. Müller und D. Schenk<br />

Umweltindikatoren: Problemadäquate Informationen für die Umsetzung von Umweltqualitätszielen.<br />

Z.dt. geol. Ges., 150/4, S. 769-787 (1999).<br />

H. Wiggering und D. Schenk<br />

Grundwasserschutz konsequent weiterentwickelt.<br />

Wasser und Abfall, 1-2, 22-28 (1999).<br />

Th. Hofmann, A. Christ und D. Schenk<br />

Möglichkeiten von Natural Attenuation im Festgestein am Beispiel einer CKW-<br />

Kontamination. 2. Symposium Natural Attenuation, Dechema, 7.-8.12.2000, Tagungshandbuch,<br />

S. 73 (2000)<br />

Th. Hofmann<br />

Redox induzierte Partikelmobilisierung durch Natural Attenuation.<br />

2. Symposium Natural Attenuation, Dechema, 7.-8.12.2000, Tagungshandbuch, S.<br />

121 (2000)<br />

T. Track, K. Brand, H. Densky, B. Hanauer, Th. Hofmann, H. Jungbauer, C. Leins,<br />

W. Lentz, T. Oswald, T. Rüde. S. Rumohr und W. Schäfer<br />

Das Hydrogeologische Modell als Grundlage für Monitored Natural Attenuation.<br />

2. Symposium Natural Attenuation, Dechema, 7.-8.12.2000,Tagungshandbuch, S.<br />

125-126 (2000)<br />

T. Hofmann und T. Schäfer<br />

Colloid release due to degradation of organic contaminats at a former gas plant -<br />

Gaisburg/Germany.<br />

In Sililo et al. [Hrsg.], Groundwater: Past Achievements and Future Challenges, 767-<br />

772, Balkema, Rotterdam (2000).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 155<br />

W. Bott, Th. Hofmann und D. Schenk<br />

Hochwassermanagement in Waldeinzugsgebieten – Einfluß forstwirtschaflicher und<br />

wasserwirtschaftlicher Maßnahmen.<br />

Tagungsband zur Forstwissenschaflichen Tagung 2000, “Forstwissenschaft Modell<br />

für Interdisziplinarität“, S. 53, Freiburg (2000).<br />

W. Bott, Th. Hofmann und D. Schenk<br />

Modellierung des Wassertransports unter bewaldeten Standorten.<br />

In: Herbert, M., Isenbeck-Schröter, M., Scholz, C. (Hrsg.), Hydro-Geo-Event 2000,<br />

Wasser-Gesteins-Wechselwirkungen, Schriftenreihe der Deutschen Geologischen<br />

Gesellschaft, H. 12, S. 82, Heidelberg (2000).<br />

W. Bott, Th. Hofmann und D. Schenk<br />

Water management at forest sites – impact of forestry and hydrologic measures.<br />

In: Tönsmann, F. & Koch, M. (Hrsg.), River Flood Defence, Vol. 1, Kassel Reports of<br />

Hydraulic Engineering, No. 9/2000, D74-D82, Herkules Verlag, Kassel (2000).<br />

W. Bott, Th. Hofmann und D. Schenk<br />

Modelling water retention at forest sites as a tool for water management.<br />

In: Leibundgut Ch., Uhlenbrook S., Mc Donnell (2000): Runoff Generation and Implications<br />

for River Basin Modelling - Book of Abstracts. Internationaler Workshop, 9.-<br />

12. Oktober 2000, Freiburg (2000).<br />

H. Schmitt und D. Schenk<br />

Schwermetallbelastung in Grundwässern durch Sulfidoxidation aufgrund landwirtschaftlichen<br />

Nitrateintrages.<br />

In: Herbert, M., Isenbeck-Schröter, M., Scholz, C. (Hrsg.), Hydro-Geo-Event 2000,<br />

Wasser-Gesteins-Wechselwirkungen, Schriftenreihe der Deutschen Geologischen<br />

Gesellschaft, H.12, S. 114, Heidelberg (2000).<br />

T. Hofmann, D. Schenk, T. Schäfer und U. Schöttler<br />

Artificial recharge of groundwater: problems linked to slow sand filtration and underground<br />

passage.<br />

In: Herbert, M., Isenbeck-Schröter, M., Scholz, C. (Hrsg.), Hydro-Geo-Event 2000,<br />

Wasser-Gesteins-Wechselwirkungen, Schriftenreihe der Deutschen Geologischen<br />

Gesellschaft, H. 12, S. 92, Heidelberg (2000).<br />

S. Simon, T. Hofmann, J. Preuss und D. Schenk<br />

Groundwater risk assessment of former ammunition plants.<br />

In: Herbert, M., Isenbeck-Schröter, M., Scholz, C. (Hrsg.), Hydro-Geo-Event<br />

2000,Wasser-Gesteins-Wechselwirkungen, Schriftenreihe der Deutschen Geologischen<br />

Gesellschaft, H. 12, S. 91, Heidelberg (2000).<br />

T. Hofmann und T. Schäfer<br />

Colloid/particle transport downstream of a former gas-plant.<br />

In: Herbert, M., Isenbeck-Schröter, M., Scholz, C. (Hrsg.), Hydro-Geo-Event 2000,<br />

Wasser-Gesteins-Wechselwirkungen, Schriftenreihe der Deutschen Geologischen<br />

Gesellschaft, H. 12, S. 141, Heidelberg (2000).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 156<br />

T. Hofmann und T. Schäfer<br />

Colloid enhanced transport of contaminants at a former gas production site.<br />

Contaminated Soil 2000, Proceedings of the 7th International FZK/TNO Conference<br />

on Contaminated Soil, 18-22 September 2000, Leipzig, Germany, 286-287 (2000).<br />

S. Simon, T. Hofmann, J. Preuss und D. Schenk<br />

Groundwater risk assessment of former ammunition plants.<br />

Contaminated Soil 2000, Proceedings of the 7th International FZK/TNO Conference<br />

on Contaminated Soil, 18-22 September 2000, Leipzig, Germany, 866-876 (2000).<br />

T. Hofmann und T. Schäfer<br />

Redox induced mobilization of particles at a former gas production site.<br />

Geophysical Research Abstracts, 25th General Assembly, 2:318 (2000).<br />

U. Schulte-Ebbert und Th. Hofmann<br />

Measurements of redox potentials in groundwater investigations at the test site<br />

“Hengsen Island”.<br />

In Schüring, J.; Schulz, H.D.; Fischer, W.R.; Böttcher, J. & Duijnisveld, W.H.M.: Redox:<br />

Fundamentals, Processes and Applications. Springer-Verlag Berlin (2000).<br />

U. Schulte-Ebbert, U. Schöttler und Th. Hofmann<br />

Behaviour of particles and related pollutants during slow sand filtration and underground<br />

passage.<br />

In: Rosbjerg et al. (Hrsg), Groundwater Research, 47-48, Balkema, Rotterdam<br />

(2000).<br />

T. Schäfer, A. Bauer, T. Hofmann und D. Schenk<br />

Reaction front related particle/colloid transport downstream of a contaminant plume.<br />

In: Rosbjerg et al. (Hrsg), Groundwater Research, 49-50, Balkema, Rotterdam<br />

(2000).<br />

T. Hofmann, D. Schenk, T. Schäfer und U. Schöttler<br />

Colloidal and suspended carrier substances during the artificial recharge of groundwater.<br />

In: Rosbjerg et al. (Hrsg), Groundwater Research, 95-96, Balkema, Rotterdam<br />

(2000).<br />

S. Simon, T. Hofmann, J. Preuss und<br />

Analysis of groundwater contamination by former ammunition plants: large scale risk<br />

assessment with GIS.<br />

In: Rosbjerg et al. (Hrsg), Groundwater Research, 511-512, Balkema, Rotterdam<br />

(2000).<br />

F. Enzmann, T. Hofmann und D. Schenk<br />

A new microscopic approach to determine transport parameters and surfaces in<br />

porous media.<br />

In: Rosbjerg et al. (Hrsg), Groundwater Research, 83-84, Balkema, Rotterdam<br />

(2000).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 157<br />

10.31 ESWE Institut (Gruppe Prof. Dr. R.-D. Wilken)<br />

R. Falter and R.-D. Wilken<br />

Bestimmung von Elementen der Seltenen Erden in Wasserwerksschlämmen mit<br />

ICP und Ultraschallzerstäubung<br />

Vom Wasser, 12, 57-64 (1998)<br />

O. Raff, A. Akkermann-Kubillus, K. Haberer and R.-D. Wilken<br />

Radon removal by common water treatment<br />

Symposium: New aspects of radiation measurements, dosimetry and alphaspectrometry,<br />

March 4-6 1998, Dresden, Posterbeitrag (1998)<br />

O. Raff and K. Haberer<br />

Radon-222 in Ground Water in the German Rhine-Nahe-Area<br />

Vom Wasser, 90, 311-317 (1998)<br />

O. Raff, K. Haberer, R.-D. Wilken und S. Stauder<br />

Radon-Entfernung in Wasserwerken mit hoher Radonbelastung<br />

Radioaktivität in Mensch und Umwelt, Band 1 der Jahrestagung des Fachverband<br />

Strahlenschutz, 28.9.-2.10.98, Lindau, 526-531,TÜV-Verlag GmbH, Köln (1998)<br />

Bauer K.-H., Knepper T.P., Maes A., Schatz V. and Voihsel M.: Analysis of polar<br />

organic micropollutants in water with ion chromatography-electrospray mass spectrometry,<br />

J. Chrom A, 837, 117-128 (1999)<br />

Daughton Ch. G. and Ternes Th. A.: Pharmaceuticals and Personal Care Products<br />

in the Environment: Agents of Subtle Change? Environ. Health Perspect. 107, 907-<br />

938 (1999).<br />

Eichhorn P. and Knepper T.P.: Detailed studies on the behaviour of sugar-based<br />

surfactants in waste water treatment plants. In: Reemtsma, T. and Kornmüller, A.<br />

(Ed.): Schriftenreihe Applications of LC-MS in Water Analysis, Biological Waste Water<br />

Treatment, Technical University Berlin, 11, 157-168 (1999)<br />

Eichhorn P. and Knepper T.P.: Investigations on the metabolism of alkyl polyglucosides<br />

and their determination in waste water by means of liquid chromatographyelectrospray-mass<br />

spectrometry. J. Chrom. A, 854, 221-232 (1999)<br />

Falter R. (1999): Experimental Study on the Unintentional Abiotic Methylation of<br />

Inorganic Mercury During Analysis: Part 2: Controlled Laboratory Experiments to<br />

Elucidate the mechanism and Critical Discussion of the Species Specific Isotope<br />

Addition Correction Method. Chemosphere 39(7), 1075-1091.<br />

Falter R. and Wilken R.-D. (1999): “Determination of Carboplatinum and Cisplatinum<br />

by Interfacing HPLC with ICP-MS Using Ultrasonic Nebulisation.” The Science of the<br />

Total Environment 225, 167-176.<br />

Falter R. (1999).: Experimental Study on the Unintentional Abiotic Methylation of<br />

Inorganic Mercury During Analysis: Part 1: Localisation of the Compounds Effecting<br />

the Abiotic Mercury Methylation. Chemosphere 39(7): 1051-1051.<br />

Haberer K and Raff O.: Removal of Naturally Occurring Radionuclides from Drinking<br />

Water - An Overview. Vom Wasser 93, 305-324. 1999.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 158<br />

Haberer K. und Ternes Th.A.: Gewässerbelastung durch Arzneimittel. Handbuch der<br />

Umweltveränderungen und Ökotoxikologie III: Aquatische Ökosysteme R. Guderian,<br />

R. Gunkel (Hrsg.), Springer Verlag, 2000.<br />

Hirsch R., Ternes Th. A., Kratz K. L. and Haberer K.: Occurrence of antibiotics in the<br />

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Holz J.; Kreutzmann J., Wilken R.-D. and Falter R. (1999).: Methylmercury monitoring<br />

in rainwater samples using in situ ethylation in combination with GC-AFS and<br />

GC-ICP-MS techniques Applied Organometallic Chemistry; 13 , 789-794.<br />

Karrenbrock F., Knepper T.P., Sacher F.und Lindner K.: Entwicklung eines standardisierten<br />

Testfilters zur Bestimmung der mikrobiellen Abbaubarkeit von Einzelsubstanzen.<br />

Vom Wasser, 92, 361-371 (1999)<br />

Knepper T.P., Kirchhöfer, Lichter I., Maes A. and Wilken R.-D.: Metabolism Studies<br />

of Phenysulfonamides Relevant for Water Works. Environ. Sci. Technol., 33, 945-<br />

950 (1999)<br />

Knepper T.P. and Kruse M.: Investigations on the formation of sulfophenylcarboxylic<br />

acids (SPC) out of linear alkylbenzenesulfonates (LAS) by means of liquid chromatography/mass<br />

spectrometry. Tenside. Surf. Det., 37, 2000<br />

Knepper T.P., Sacher F., Lange F.T., Brauch H.J., Karrenbrock F., Roerden O. and<br />

Lindner K.: Detection of polar organic substances relevant for drinking water. Waste<br />

Management, 19, 77-99 (1999)<br />

Knepper T.P., Weber L., Lange F.T. und Groot B. de.: Untersuchungen zum Austritt<br />

von 3-Nitrobenzolsulfonsäure bei der BASF AG in den Rhein. ARW- Jahresbericht<br />

1998, 143-154 (1999)<br />

Knepper T.P. and Wilken R.-D. : Polar industrial chemicals and their major metabolites<br />

in waste water discharges - Editorial - , Waste Management, 19, 75-76 (1999)<br />

Knepper T.P.: Response to Comment on „Metabolism Studies of Phenysulfonamides<br />

Relevant for Water Works“. Environ. Sci. Technol., 34, 919-920 (2000)<br />

Knepper T.P.: Vorzüge und Limitierungen der LC-MS bei der Analytik von Kläranlagenwässern.<br />

In: Reemtsma, T. and Kornmüller, A. (Ed.): Schriftenreihe Applications<br />

of LC-MS in Water Analysis, Biological Waste Water Treatment, Technical University<br />

Berlin, 11, 25-40 (1999)<br />

Lindner K., Knepper T.P., Karrenbrock F. and Sacher F.: Entwicklung von Verfahren<br />

zur Bestimmung und Beurteilung der Trinkwassergängigkeit von organischen Einzelstoffen,<br />

1. Zwischenbericht zum ARW/VCI-Forschungsvorhaben, ARW- Jahresbericht<br />

1998, 53-67 (1999)<br />

Raff O., Funk H. und Wilken R.-D.: Maßnahmen zur Radonreduzierung in Wasserwerken.<br />

In: Forschung zum Problemkreis „Radon“ Vortragsmanuskripte des 12. Statusgesprächesvom<br />

26.+ 27. Oktober 1999. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit, Berlin. 1999<br />

Raff O., Funk H. and Wilken R-D.: Reduction of indoor air radon contents in German<br />

waterworks by removal of radon from water by aeration. Submitted to Sci. tot. environ,<br />

April 19th 1999.<br />

Raff O., Funk H. und Wilken R.-D.: Vorkommen und Verhalten von Radon und Radonfolgeprodukten<br />

in wassertechnischen Anlagen. Seminarband: Radon am Arbeitsplatz<br />

im Wasserwerk - Strahlenschutzrechtliche Überwachungspflicht ab Jahr<br />

2000 ? Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW), Bonn. 1999.<br />

Raff O. and Wilken R.-D.: Removal of dissolved uranium by nanofiltration. Desalination<br />

122, 147-150. 1999.


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 159<br />

Raff O. and Wilken R.-D.: Uranium removal from water by nanofiltration. Mine Water<br />

and the Environment. Proceedings of the conference of the International Mine Water<br />

Association: Mine, Water & Environment for the 21 st Century. Seville, September 13-<br />

17 1999. Vol 1, P. 321-324. 1999.<br />

Raff O. und Wilken R-D.: Versuche zur Uranentfernung aus Trinkwasser durch Nanofiltration.<br />

In: Preprints des 7. Aachener Membran Kolloquiums, S. 253-256. Verlag<br />

<strong>Mainz</strong>, Aachen. 1999.<br />

Reemtsma T. und Knepper T.P.: Das Potential der HPLC-MS in der Wasseranalytik.<br />

Nachr. Chem. Tech. Lab. 47, 1250-1252 (1999)<br />

Stüber J., Wilken R.-D., Pilz N. und Funk H.: Radonuntersuchungen in der Taunuswassergewinnung<br />

der Stadtwerke Wiesbaden AG und Strahlenschutzbewertung<br />

nach Euratom Grundnorm 96/29. In: Forschung zum Problemkreis „Radon“ Vortragsmanuskripte<br />

des 12. Statusgespräches vom 26. + 27. Oktober 1999. Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin. 1999<br />

Stumpf M., Ternes Th.A., Wilken R.-D., Rodrigues S.V. and Baumann W.: Comparative<br />

investigations of acid drugs in Brazil and Germany. Sci. Total Environ. 225, 135-<br />

142 (1999).<br />

Stumpf M. und Ternes Th.A.: Rückstände von Arzneimitteln in Wasserproben -<br />

Befunde und deren Bewertung aus Sicht der Trinkwasserversorgung” Literaturstudie<br />

Teil II. DVGW Schriftenreihe Wasser Nr. 94. (2000).<br />

Stumpf M.; Ternes T.A., Wilken R.-D., Rodrigues S.V. and Baumann W.: Polar drug<br />

residues in sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro, Brazil. Science<br />

of the Total Environ. 225, 135-142, 1999<br />

Ternes Th.A., Stumpf M., Müller J., Haberer K., Wilken R.-D. and Servos M.: Behaviour<br />

and occurence of estrogens in municipal sewage treatment plants - I. Investigations<br />

in Germany, Canada and Brazil. Science of the Total Environ. 225, 81-90,<br />

1999<br />

Ternes Th.A.: Arzneimittelrückstände in deutschen Abwässern und Gewässern,<br />

Wasser Abwasser Praxis 1, 12-18 (2000).<br />

Ternes Th.A. Arzneimittelrückstände in Gewässern und Kläranlagen. Tagungsband<br />

des Symposiums des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Jugend, Familie<br />

und Gesundheit mit dem Thema: Arzneimittel in Gewässern - Risiko für Mensch,<br />

Tier und Umwelt, Wiesbaden, 1998.<br />

Ternes Th.A. und Wilken R.-D.: Sonderband: “Drugs and Hormons as Pollutants of<br />

the Aquatic Environment - Determination and Ecotoxicological Impacts -” umfaßt 15<br />

nationale und internationale Artikel, die von der Analyse von Pharmaka und natürlichen<br />

endokrinen Substanzen und bis hin zur ökotoxikologischen Bewertung der<br />

nachweisbaren Umweltkonzentrationen reichen. Zeitschrift: The Science of the Total<br />

Environment; Guest editors: Januar, 1999.<br />

Ternes Th.A., Brenner-Weiß G., Eggert T., Mueller J., Kirchhöfer F., Nusser M.,<br />

Hartmann A., Wilken R.-D. and Obst U. Occurrence of phyto- and mycoestrogens in<br />

STP discharges, lakes and rivers. Proceedings of the 3 rd IWA Specialized Conference<br />

on Hazard Assessment and Control of Environmental Contaminants<br />

–Ecohazards 99. Otsu Japan, 5-8 December, 1999. Seite 49-59. (1999)<br />

Ternes Th.A., Brenner-Weiß G., Eggert T., Müller J., Kirschhöfer F., Nusser M., Wilken<br />

R.-D. und Obst U.: Methode zur Analyse von Phytoöstrogenen und Mykoöstrogenen<br />

im Wasser mittels Flüssigkeitschromatographie gekoppelt mit Elektrospray-<br />

Ionisierung Tandem-Massenspektrometrie (LC-MSMS). Vom Wasser 93, 255-263<br />

(1999).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 160<br />

Ternes Th.A., Hirsch R.W., Stumpf M., Eggert T., Schuppert B.F. und Haberer K.:<br />

Nachweis und Screening von Arzneimittelrückständen, Diagnostika und Antiseptika<br />

in der aquatischen Umwelt. Abschlußbericht des Forschungsvorhabens<br />

02WU95667/3 (BMBF und Hessisches Ministeriums für Umwelt, Energie, Jugend,<br />

Familie und Gesundheit) (1999).<br />

Ternes Th.A.: Arzneimittelrückstände in Kläranlagen und Gewässern (Derzeitiger<br />

Diskussionsstand zum Thema “Arzneimittel im Abwasser”). In Tagungsband ATV-<br />

Workshop "Krankenhausabwasser des "bayrischen Landesamtes für Wasserwirtschaft.<br />

2000.<br />

Ternes Th.A.: Pharmaka und endokrin wirksame Verbindungen in Gewässern. ATV-<br />

Schriftenreihe 15, 66-72 (1999).<br />

Ternes, Th.A.: Vorkommen von Arzneimitteln in der aquatischen Umwelt und im<br />

Trinkwasser, EAWAG, Dübendorf/Schweiz, 1999.<br />

Ternes, Th. A., Kreckel, P. and Müller, J.: Behavior and occurrence of estrogenes in<br />

municipal sewage treatment plants -II. Aerobis batch experiment with activated<br />

sludge. Sci. Total Environ. 225, 91-99 (1999).<br />

Wilken R.-D., Knepper T.P. and Haberer K.: Early Warning Systems on the Rhine<br />

and Elbe in Germany. R. A. Deininger et al. (eds.), Security of Public Water Supplies,<br />

Kluwer Academic Publishers, 71-89 (2000).<br />

Ternes, Th. A.: Pharmaceuticals and metabolites as contaminants of the aquatic<br />

environment. ACS-Symposium Series, 2001.<br />

Wilken R.-D., Knepper T. P., Haberer K.: Early Warning Systems on the Rhine and<br />

Elbe in Germany. R. A. Deininger et al. (eds.), Security of Public water Supplies,<br />

Kluwer Academic Publishers, 71-89 (2000).<br />

Wilken R.-D.: Zur Reinigung von Brunnen mit Ultraschall unter Druck. bbr 1/2000 S.<br />

32-36, 2000<br />

Wilken R.-D., Knepper T.P. und Haberer K.: Frühwarnsysteme für deutsche Flüsse<br />

am Beispiel von Elbe und Rhein, Handbuch Angewandte Limnologie – 8. Erg. Lfg.<br />

12/99, 1-14 (1999)<br />

Wilken R.-D.: Speziation messen - wieso und warum? Nachrichten aus Chemie,<br />

Technik und Laboratorium. 47 1312-1314 (1999)<br />

Castillo M., Riu J., Ventura F., Boleda R., R. Scheding, Schroeder H. F., Nistor C.,<br />

Émneus J., Eichhorn P., Knepper T. P., C. Jonkers C. A., de Voogt P., González-<br />

Mazo E., Léon V. M., Barceló D.: Interlaboratory Comparison of liquid chromatographic<br />

Techniques and enzyme-linked immunosorbent assay for the Determination<br />

of Surfactants in Wastewaters. J. Chrom. A, 889, 195-209 (2000).<br />

Daughton Ch. G. and Ternes Th. A.: Pharmaceuticals and Personal Care Products<br />

in the Environment: Agents of Subtle Change? Environ. Health Perspect. 107, 907-<br />

938 (1999).<br />

Dong W., Radajewski S., Eichhorn P., Denger K., Knepper T. P., Murrell J. C., Cook<br />

A. M.: Linear alkylbenzenesulfonate (LAS) surfactant: bacterial communities initiate<br />

catabolism by various -oxygenations followed by ß-oxidation, ring cleavage, and<br />

desulfonation, Environ. Toxicol. Chem. (submitted).<br />

Eichhorn P. and Knepper T. P. : , -Unsaturated sulfophenylcarboxylate intermediates<br />

detected during aerobic degradation of linear alkylbenzenesulfonate (LAS) surfactant:<br />

direct evidence for -oxygenation followed by -oxidations by liquid chromatography<br />

- electrospray mass spectrometry, Environ. Toxicol. Chem. (submitted)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 161<br />

Eichhorn P. and Knepper T. P.: Electrospray mass spectrometry studies on the amphoteric<br />

surfactant cocamidopropyl betaine, J. Mass Spectrom. (submitted)<br />

Eichhorn P. and Knepper T. P.: Fate studies of the nonionic surfactant alkylglucamide<br />

by liquid chromatography/mass spectrometry. J. Mass. Spectrom. 35,<br />

468-475 (2000)<br />

Eichhorn P., Petrovic M., Barceló D., Knepper T. P.: Fate of surfactants and their<br />

metabolites in waste water treatment plants. Vom Wasser, 95, 245-268 (2000).<br />

Haberer K., Knepper T. P.: Gewässerbelastungen durch Pflanzenschutzmittel.<br />

Handbuch der Umweltveränderungen und Ökotoxikologie, Bd. III: Limnische Ökosysteme,<br />

Ökosysteme Guderian R., Gunkel R. (Hrsg.), Springer-Verlag, 400-418<br />

(2000)<br />

Haberer, K., Ternes, Th. A.: Gewässerbelastung durch Arzneimittel. Handbuch der<br />

Umweltveränderungen und Ökotoxikologie III: Aquatische Ökosysteme Guderian R.,<br />

Gunkel R. (Hrsg.), Seite 258-272, Springer Verlag, 2000.<br />

Hirsch, R., Ternes Th A., Lindart A., Haberer K., Wilken R.-D: A sensitive method for<br />

the determination of iodine containing diagnostic agents in aqueous matrices using<br />

LC-electrospray-tandem-MS detection. Fresenius J. Anal. Chem. 835-841 (2000).<br />

Knepper T. P., Eichhorn P., Müller J., Karrenbrock F., Sacher F.: Relvant polar organic<br />

pollutants present in the aquatic environment: investigating the biodegradation<br />

at picomolar concentrations utilizing GC-MS and LC-MS(MS),.Proc. 48 ASMS, Long<br />

Beach, USA (2000) (CD-ROM).<br />

Knepper T. P., Eichhorn P.: Metabolismus von Tensiden: Modell und Realität. In:<br />

Weigert, B., Steinberg, C. und Brüggemann, R. (Ed.): Schriftenreihe des Interdisziplinären<br />

Forschungsverbundes Wasserforschung Berlin, ISSN 1430-0982, 6, 53-<br />

60 (2000)<br />

Knepper T. P., Kruse M.: Investigations on the formation of sulfophenylcarboxylic<br />

acids (SPC) out of linear alkylbenzenesulfonates (LAS) by means of liquid chromatography/mass<br />

spectrometry. Tenside. Surf. Det., 37, 41-47 (2000).<br />

Knepper T. P., Mueller J., Wulff T., Maes A.: Unknown bis-ethyl-iso-octanol lactone<br />

isomers from industrial waste water: Identification, isolation and occurrence in surface<br />

water. J. Chrom.. A, 889, 245-252 (2000).<br />

Knepper T. P.: Response to Comment on „Metabolism Studies of Phenysulfonamides<br />

Relevant for Water Works“. Environ. Sci. Technol., 34, 919-920 (2000)<br />

Knepper T. P.: Sewage plants as source of different pollutants. Proceedings of the<br />

VI International Symposium on Analytical Methodology in the Environmental Field,<br />

Autonome University of Madrid, Spain, 10-12.4. 2000)<br />

Lindner K., Karrenbrock F., Knepper T. P., Sacher F.: Entwicklung von Verfahren<br />

zur Bestimmung und Beurteilung der Trinkwassergängigkeit von organischen Einzelstoffen,<br />

2. Zwischenbericht zum ARW/VCI-Forschungsvorhaben, ARW- Jahresbericht<br />

1999, 49-68 (2000)<br />

Meisenheimer, M., Ternes Th. A.: Methode zur Bestimmung der Antiepileptika Carbamazepin<br />

und Primidon in Wasser mittels GC/MS nach Derivatisierung. Vom Wasser<br />

94, 203-212 (2000).<br />

Riu J., Eichhorn P., Guerrero J. A., Knepper T. P.and Barceló D.: Determination of<br />

linear alkylbenzensulfonates in wastewater treatment works and coastal water by<br />

automated solid phase extraction followed by capillary electrophoresis-UV and confirmation<br />

by capillary electrophoresis-mass spectrometry. J. Chrom. A, 889, 221-<br />

229 (2000).


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 162<br />

Schröter, R.-D., Ohmer, R.: Strategien der Netzerneuerung. wwt awt 8/2000, S.10-15<br />

Soßdorf D., Brenner-Weiß G. B., Kreckel P., Ternes T. A., Wilken R.-D.: „13Cisotopenmarkierte<br />

Standards zur GC/MS-Bestimmung der Komplexbildner NTA,<br />

EDTA und DTPA“. Vom Wasser, 94, 121-134 VCH Verlagsgesellschaft, Weinheim.<br />

2000<br />

Soßdorf, D, Brenner-Weiß, G., Kreckel, P., Ternes, Th. A., Wilken, R.-D.: 13 Cisotopenmarkierte<br />

Standards zur GC/MS-Bestimmung der Komplexbildner NTA,<br />

EDTA und DTPA. Vom Wasser 94, 121-134 (2000).<br />

Stumpf, M., Ternes, Th. A.: Rückstände von Arzneimitteln in Wasserproben –<br />

Befunde und deren Bewertung aus Sicht der Trinkwasserversorgung. Literaturstudie<br />

Teil II. DVGW-Schriftenreihe Wasser Nr. 94. (2000).<br />

Ternes, Th. A., Hirsch, R.: Occurrence and behaviour of iodinated contrast media in<br />

the aquatic environment. Environ. Sci. Techn. (2000) 34, 2741-2748.<br />

Ternes, Th. A., Wilken, R.-D. (Guest editors): Drugs and Hormones as Pollutants of<br />

the Aquatic Environment - Determination and Ecotoxicological Impacts The Science<br />

of the Total Environment, 1999. (umfaßt 15 nationale und internationale Artikel, die<br />

von der Analyse von Pharmaka und natürlichen endokrinen Substanzen und bis hin<br />

zur ökotoxikologischen Bewertung der nachweisbaren Umweltkonzentrationen reichen).<br />

Ternes, Th. A.: Abbau und Verhalten von Pharmaka in aquatischen Systemen, in<br />

Schriftenreihe Wasserforschung „Chemische Stressfaktoren in aquatischen Systemen“.<br />

Wasserforschung e.V. Interdisziplinärer Forschungsverbund, Berlin. Seite 23-<br />

33 (2000).<br />

Ternes, Th. A.: Arzneimittelrückstände in deutschen Abwässern und Gewässern.<br />

Wasser Abwasser Praxis 1, 12-18 (2000).<br />

Ternes, Th. A.: Arzneimittelrückstände in Kläranlagen und Gewässern (Derzeitiger<br />

Diskussionsstand zum Thema “Arzneimittel im Abwasser”). In Tagungsband ATV-<br />

Workshop "Krankenhausabwasser“ des bayrischen Landesamtes für Wasserwirtschaft.<br />

135-147 (2000)


Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 163<br />

10.32 MPI für Chemie, Abt. Luft- und Biogeochemie<br />

C. Ammann, F.X. Meixner, R. Lösch, J. Busch (1997): CO2 and H2O gas exchange<br />

of a Triticale field: II. Micrometeorological flux studies and comparison with upscaling<br />

from porometry. In: Phys. Chem. Earth, 21 (3), pp 151-155.<br />

M.O. Andreae (1997): Emissions of trace gases and aerosols from savanna fires. In:<br />

Fire in the Southern African Savanna: Ecological and Environmental Perspectives<br />

(B.W. van Wilgen, M.O. Andreae, J.G. Goldammer, and J.A. Lindesay, eds.), pp<br />

161-183. Witwatersrand University Press, <strong>Johannes</strong>burg, SA.<br />

M.O. Andreae and P. J. Crutzen (1997): Atmospheric aerosols: Biogeochemical<br />

sources and role in atmospheric chemistry. In: Science 276, pp 1052-1058.<br />

D.M. Banerjee, M. Schidlowski, F. Siebert, M.D. Brasier (1997): Geochemical changes<br />

across the Proterozoic-Cambrian transition in the Durmala phosphorite mine<br />

section, Mussoorie Hills, Garhwal Himalaya, India. In: Palaeogeography, Palaeoclimatology,<br />

Palaeoecology 132, pp 183-194, The Netherlands.<br />

J. Beck, J. Kesselmeier, and G. Helas (1997): Studies of organic acids in the gas<br />

and liquid phase of the lower troposphere with IC during FELDEX 95. In: The Proceedings<br />

of EUROTRAC Symposium 1996 (P.M. Borrel, P. Borrel, T. Cvitas, K.<br />

Kelly, and W. Seiler, eds.) pp 391-395. Computational Mechanics Publications,<br />

Southampton.<br />

K. Bode, G. Helas, and J. Kesselmeier (1997): Biogenic contribution to atmospheric<br />

organic acids. In: Biogenic Volatile Organic Compounds in the Atmosphere - Summary<br />

of Present Knowledge (G. Helas, S. Slanina, and R. Steinbrecher, eds.) pp<br />

157-170, SPB Academic Publishers, Amsterdam, The Netherlands.<br />

A. Brack, G. Horneck, P. Forterre, C.T. Pillinger, M. Schidlowski and H. Wänke<br />

(1997): The Search for Life in the Solar System. Final Report, ESA Exobiology Science<br />

Team, pp 154, Paris (European Space Agency).<br />

P. Bradbury, J.G.Goldammer, and B.Kauffman (1997): Reports of Working/Discussion<br />

Groups at NATO Workshop: Sediment Records of Biomnass Burning<br />

and Global Change. I: Sources of charcoal and other products of combustion from<br />

wildland fires. In: Sediment records of biomass burning and global change<br />

(J.S.Clark, H.Cachier, J.G.Goldammer and B.J.Stocks, eds.), 463-467. Springer-<br />

Verlag, Berlin-Heidelberg-New York, 489 pp.<br />

J. Busch, R. Lösch, F.X. Meixner, C. Ammann (1997): CO2 and H2O gas exchange<br />

of a Triticale field: I. Leaf level porometry and upscaling to canopy level. In: Phys.<br />

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Zentrum für Umweltforschung - Jahresbericht 2000 164<br />

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