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Zentrum für Umweltforschung (ZfU) - Johannes Gutenberg ...

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<strong>Zentrum</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />

der<br />

<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

Mainz<br />

Jahresbericht 1999


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 1<br />

1 Inhalt<br />

1 INHALT ....................................................................................................................................... 0<br />

2 EINLEITUNG ............................................................................................................................. 3<br />

3 ORGANISATIONSREGELUNG DES ZENTRUMS .............................................................. 7<br />

4 SCHWERPUNKTSETZUNG .................................................................................................. 11<br />

4.1 ARBEITSTHEMA „MITTELRHEINTAL“ .................................................................................. 13<br />

4.2 ARBEITSTHEMA „AUSWIRKUNGEN VON EXTREMEREIGNISSEN“.......................................... 14<br />

5 AM ZENTRUM FÜR UMWELTFORSCHUNG................................................................... 16<br />

6 KOORDINATIONSAUSSCHUß............................................................................................. 19<br />

7 PROGRAMM DER WISSENSCHAFTLICHEN VERANSTALTUNG.............................. 21<br />

8 GRADUIERTENKOLLEG...................................................................................................... 23<br />

9 PROJEKTKURZDARSTELLUNGEN................................................................................... 27<br />

9.1 ÖKOLOGIE ........................................................................................................................... 28<br />

9.2 ANALYTIK ........................................................................................................................... 44<br />

9.3 UMWELTÖKONOMIE - UMWELTRECHT ................................................................................ 57<br />

9.4 SONSTIGE PROJEKTE............................................................................................................ 63<br />

10 PUBLIKATIONSLISTEN ................................................................................................... 84<br />

10.1 GRUPPE PROF. DR. H. BARTLING ................................................................................... 85<br />

10.2 GRUPPE PROF. DR. H. BARTMANN ................................................................................. 85<br />

10.3 GRUPPE PROF. DR. H.-W. LAUBINGER ........................................................................... 87<br />

10.4 GRUPPE PROF. DR. W. ZOHLNHÖFER ............................................................................. 87<br />

10.5 GRUPPE DR. A. MUTTRAY.............................................................................................. 89<br />

10.6 GRUPPE PROF. DR. W.E.G. MÜLLER, PROF. DR. H.C. SCHRÖDER................................. 91<br />

10.7 GRUPPE AMMUG, DR. G. REIFFERSCHEID.................................................................... 96<br />

10.8 GRUPPE PROF. DR. S. GRÄTZEL...................................................................................... 97<br />

10.9 GRUPPE PROF. DR. G. HUBER/DR. G. PASSLER.............................................................. 98<br />

10.10 GRUPPE PROF. DR. R. JAENICKE..................................................................................... 99<br />

10.11 GRUPPE PD DR. K. WENDT.......................................................................................... 102<br />

10.12 GRUPPE PROF. DR. W. BAUMANN ................................................................................ 104<br />

10.13 GRUPPE PROF. DR. K.L. KRATZ ................................................................................... 106<br />

10.14 GRUPPE DR. N. TRAUTMANN........................................................................................ 107<br />

10.15 GRUPPE PROF. DR. A. DORN ........................................................................................ 111<br />

10.16 GRUPPE PROF. DR. G. EISENBEIS.................................................................................. 112<br />

10.17 GRUPPE PROF. DR. J. W. KADEREIT ............................................................................. 113<br />

10.18 GRUPPE DR. A. KAISER ................................................................................................ 115<br />

10.19 GRUPPE PROF. DR. H. KÖNIG ....................................................................................... 116<br />

10.20 GRUPPE DR. R. KUHN................................................................................................... 117<br />

10.21 GRUPPE DR. W. LICHT.................................................................................................. 117<br />

10.22 GRUPPE PD DR. M. RICHTER ....................................................................................... 118<br />

10.23 GRUPPE PROF. DR. G. ROTHE....................................................................................... 118


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 2<br />

10.24 GRUPPE PROF. DR. E.R. SCHMIDT................................................................................ 120<br />

10.25 GRUPPE ÖKOLOGIE (PROF. DR. A. SEITZ, PD DR. M VEITH)....................................... 121<br />

10.26 GRUPPE PROF. DR. A. WILD......................................................................................... 124<br />

10.27 GRUPPE PROF. DR. A. ESCHER ..................................................................................... 126<br />

10.28 GRUPPE PROF. DR. J. GRUNERT / PD DR. D. KÖNIG .................................................... 127<br />

10.29 GRUPPE PROF. DR. M. KERSTEN .................................................................................. 127<br />

10.30 GRUPPE PROF. DR. J. PREUß ......................................................................................... 129<br />

10.31 GRUPPE PROF. DR. D. SCHENK.................................................................................... 130<br />

10.32 GRUPPE PROF. DR. R.-D. WILKEN................................................................................ 131<br />

10.33 MPI FÜR CHEMIE, ABT. LUFT- UND BIOGEOCHEMIE.................................................... 132


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 3<br />

2 Einleitung<br />

Anfang 1990 wurde das <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<br />

Universität in Mainz durch den Senat der Universität eingerichtet. Die Organisationsregelung<br />

ist in Abschnitt 2 dieses Berichts enthalten, in Abschnitt 3 listet die Mitglieder<br />

(ohne Diplomanden und Doktoranden), Abschnitt 4 nennt die Mitglieder des Koordinationsausschusses,<br />

der das <strong>Zentrum</strong> leitet und in Abschnitt 5 wird das gegen<br />

Ende des Berichtszeitraum beschlossene Schwerpunktsthema und die dazu formulierten<br />

zwei Arbeitsthemen sowie der Weg dahin diskutiert.<br />

Am 5. März 1999 versammelten sich die Mitglieder des Koordinationsausschusses<br />

mit den Projektleitern, die Anträge auf Projektförderung beim <strong>Zentrum</strong> gestellt hatten,<br />

beim alljährlichen Treffen in der Umweltakademie in Obermoschel, wo die Ergebnisse<br />

bisheriger Arbeiten diskutiert und neue Vorhaben vorgestellt wurden. Auch<br />

in diesem Jahr wurde diese wissenschaftliche Veranstaltung allgemein als sehr anregend<br />

beurteilt; insbesondere war hier ein Forum zur Projektplanung auch über die<br />

Fachgrenzen des Einzelnen hinweg gegeben. Das Programm der Veranstaltung ist<br />

in Abschnitt 6 wiedergegeben.<br />

Abschnitt 7 ist dem Graduiertenkolleg "Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen<br />

von Stoffen in der Umwelt" gewidmet, Abschnitt 8 enthält eine Kurzdarstellung<br />

der laufenden Projekte und Abschnitt 9 die Publikationslisten der am <strong>Zentrum</strong> aktiv<br />

beteiligten Gruppen <strong>für</strong> die Jahre 1997 bis 1999, nach Wissenschaftlern bzw. deren<br />

Gruppen geordnet.<br />

Nach einer Reihe von Jahren, in denen die Findung fächerübergreifender Forschungsziele<br />

des <strong>Zentrum</strong>s nur bedingt möglich war, da eine ganze Reihe von Kollegen<br />

wegberufen worden waren, bzw. einige auch in den Ruhestand getreten sind,<br />

hat sich die Lage nun wieder etwas stabilisiert.<br />

Herr Seitz hatte den Ruf auf eine neue, in gemeinsamer Anstrengung des <strong>Zentrum</strong>s<br />

mit der Universitätsleitung 1994 geschaffene C4-Professur Ökologie im Fachbereich<br />

Biologie im Frühjahr 1996 angenommen. Damit war zwar ein erster Schritt hin zu<br />

einem Institut <strong>für</strong> Ökologie oder doch mindestens zu einer schlagkräftigen Gruppe<br />

„Ökologie“ gemacht, wie dies vom <strong>Zentrum</strong> stark favorisiert wird. Die dazu zu besetzende<br />

C3-Stelle Ökologie mußte leider ein zweites Mal ausgeschrieben werden,<br />

nachdem die Liste erschöpft war. Das ist umso bedauerlicher, als dadurch auch der<br />

vom <strong>Zentrum</strong> mittelfristig geplante fächerübergreifende Ausbildungsblock Ökologie<br />

zunächst nicht realisiert werden kann.<br />

Anfang 1998 war das <strong>Zentrum</strong> von externen Gutachtern vor Ort evaluiert worden.<br />

Das sehr positive Ergebnis ist eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, wenn auch<br />

einige konstruktive Vorschläge zu weiteren inhaltlichen wie vor allem technischen<br />

Verbesserungen gemacht wurden. So wurde u.a. die finanzielle Unterausstattung im<br />

Hinblick auf die Breite der <strong>Umweltforschung</strong> sowohl im Sachmittel- wie vor allem im<br />

Personalmittelbereich des <strong>Zentrum</strong>s festgestellt, die zudem seit Jahren eine negative<br />

Tendenz zeigt, wie auch die (daraus folgende) zu wenig schlagkräftige Organisa-


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 4<br />

tions- bzw. Leitungsstruktur. Hier bittet das <strong>Zentrum</strong> sowohl die Landesregierung<br />

wie die Universitätsleitung, durch zusätzliche Sach- und insbesondere Personalmittel<br />

Verbesserungen zu ermöglichen. Sehr positiv wurden drei Schwerpunktsbereiche<br />

des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> durch die Gutachter herausgestellt: 1. Ökologie,<br />

2. Analytik und 3. Ökonomie/Ökologie (Umweltökonomie). Durch mehr Kooperation<br />

zwischen diesen Bereichen soll die Interdisziplinarität im Einklang mit dem<br />

Gutachtervotum weiter verbessert werden. Der Koordinationsausschuß hat die Anregungen,<br />

sehr ernst diskutiert und hat bereits entsprechende Konsequenzen gezogen,<br />

soweit die Anregungen sein Handlungsfeld betrafen. So wurde ein einziger<br />

neuer Schwerpunkt mit zwei Arbeitsthemen definiert und es wurde die Gründung<br />

eines Interdisziplinären Arbeitskreises „Spurenanalytik“ vorbereitet. Bestrebungen,<br />

einen Sonderforschungsbereich unter einem der beiden definierten Arbeitsthemen<br />

vorzubereiten, sind im Gange.<br />

Das beim <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> angesiedelte Graduiertenkolleg "Kreisläufe,<br />

Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt" läuft noch bis September<br />

1999 und mit einer Auslaufförderung bis in 2000 hinein. Es hat sich besonders<br />

in seinen Seminaren zu einem wichtigen Diskussionsforum über die Fachgrenzen<br />

hinweg entwickelt.<br />

Die dem <strong>Zentrum</strong> vom Land zugewiesenen Mittel wurden im üblichen Verfahren<br />

nach Vorlage von Projektanträgen insbesondere zur Förderung von Forschungsvorhaben<br />

von Nachwuchswissenschaftlern und zur Initiierung von Projekten im Hinblick<br />

auf die <strong>für</strong> eine spätere Antragstellung etwa bei der DFG notwendige Dokumentation<br />

von eigenen Vorarbeiten vorgenommen. Die folgende Graphik zeigt die Entwicklung<br />

der dem <strong>Zentrum</strong> jährlich aus Kapitel 1512 zugewiesenen Landesmittel einschließlich<br />

der Strukturhilfemittel.<br />

Zuweisung/TDM<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1989 1991 1993 1995 1997 1999<br />

Stand Juli 2000<br />

Abb. 1 Vom Land Rheinland-Pfalz dem <strong>Zentrum</strong> aus dem Kapitel „Neue Technologien<br />

und Umwelt“ zugewiesene Sachmittel


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 5<br />

Den in Abb.1 gezeigten Landesmitteln wird in der folgenden Graphik nach Unterlagen<br />

der Universitätsverwaltung die Gesamtsumme der durch Mitglieder des <strong>Zentrum</strong>s<br />

eingeworbenen Drittmittel über die letzten 10 Jahre gegenübergestellt.<br />

Drittmittel/TDM<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

0<br />

1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />

Abb. 1 Die von <strong>Zentrum</strong>smitgliedern eingeworbenen Drittmittel<br />

im Vergleich zu den dem <strong>Zentrum</strong> aus dem Kapitel des Landes<br />

„Neue Technologien und Umwelt“ zugewiesene Sachmittel<br />

Die eingeworbenen Drittmittel stehen auf dem hohen Niveau von etwa 12 - 14 Mio<br />

DM mit gewissen Schwankungen seit Jahren und stellen inzwischen das ca.<br />

25fache der vom Land über das <strong>Zentrum</strong> aus Kapitel 1512 den einwerbenden<br />

Gruppen zugeflossenen Mittel dar. Zieht man von der genannten Summe von ca. 12<br />

- 14 Mio DM all die Mittel ab, die Mitglieder des <strong>Zentrum</strong>s zwar eingeworben haben,<br />

die aber nicht im engeren Sinne Umweltprojekten dieser Arbeitsgruppen zugute<br />

kommen, dann stehen in 1999 400 TDM Landesmittel aus Kapitel 1512 (ca. 90%<br />

der Gesamtzuweisung an das <strong>Zentrum</strong>) einem Drittmittelzufluß <strong>für</strong> Umweltprojekte<br />

dieser Gruppen von ca. 5,7 Mio DM gegenüber. Das Verhältnis von etwa 1 : 14 ist<br />

steht seit Jahren auf diesem Niveau und macht deutlich, wie effektiv die Mittel aus<br />

dem Landeskapitel 1512 „Neue Technologien und Umwelt“ im Sinne der <strong>Umweltforschung</strong><br />

von den Mitgliedern des <strong>Zentrum</strong>s eingesetzt werden. Versucht man, die<br />

den Gruppen aus dem Haushalt der Universität zufließenden regulären Mittel mit<br />

einzubeziehen, so stellt sich das als quantitativ sehr schwierig heraus, da die meisten<br />

am <strong>Zentrum</strong> beteiligten Gruppen nicht nur <strong>Umweltforschung</strong> betreiben. Auch gibt<br />

es gerade unter den Nachwuchswissenschaftlern solche, denen nur sehr geringe<br />

Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Insgesamt ändert sich auch unter Hinzuziehen<br />

von Abschätzungen des umweltrelevanten Anteils der den <strong>Zentrum</strong>smitgliedern<br />

zufließenden regulären Haushaltsmittel an der hohen Effektivität der Verwendung<br />

der Mittel aus Kapitel 1512 im Sinne der Einwerbung von Drittmitteln nichts.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 6<br />

Die am <strong>Zentrum</strong> beteiligten Wissenschaftler sind der Leitung der Universität und der<br />

Landesregierung <strong>für</strong> die besondere Förderung ihrer umweltbezogenen Forschungsarbeiten<br />

sehr dankbar. Trotzdem ist nach wie vor ein empfindlicher Mangel an Personalstellen<br />

sowohl im wissenschaftlichen wie im technischen Bereich zu beklagen,<br />

ohne die z.B. ein übergreifendes zentrales Labor, wie im <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />

der Universität Frankfurt realisiert, nicht machbar ist. Auch ist das <strong>Zentrum</strong><br />

sehr besorgt über die kontinuierlich zurückgehenden Mittel gemäß Abb.1, ohne die<br />

die erwähnten Vorarbeiten zur Einwerbung von Drittmitteln nicht oder doch mindestens<br />

sehr viel schwieriger durchführbar sind, zumindest nicht in der bisherigen interdisziplinären<br />

Breite. Auch wird die Bereitstellung von Grundausstattungsmitteln aus<br />

den <strong>Zentrum</strong>smitteln, wie sie als Ergänzung der Grundausstattung bei Berufungen<br />

in relevanten Fächern praktiziert wurde (in 1999 fast 30% der dem <strong>Zentrum</strong> aus<br />

Kapitel 1512 zugewiesenen Mittel), immer schwieriger, was dann die Berufung herausragender<br />

Kollegen erschwert.<br />

Mainz, im Juli 2000


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 7<br />

3 Organisationsregelung des <strong>Zentrum</strong>s


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 8<br />

1. Das <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> fördert interdisziplinär und fachbereichsübergreifend<br />

die Forschung mit den Schwerpunktsbereichen:<br />

I. 1. "Ökosystemforschung im Rhein-Main-Nahe-Gebiet"<br />

2. "Entwicklung eines ökologisch-ökonomischen<br />

Gesamtkonzepts der Raum- und Gesellschaftsordnung"<br />

3. "Umweltanalytik"<br />

4. "Ökotoxikologie"<br />

5. "Umweltplanung"<br />

6. "Umweltrecht"<br />

7. "Umweltökonomie"<br />

Weitere Aufgaben sind:<br />

II. Aufbau eines umweltanalytischen und umweltplanerischen<br />

inneruniversitären Dienstleistungssystems<br />

III. Erarbeitung von Vorschlägen <strong>für</strong> den weiteren Ausbau der<br />

<strong>Umweltforschung</strong> im Dialog mit den Fachbereichen (z.B. durch<br />

neue Lehrstühle oder u.U. ein Institut <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>)<br />

IV. Einrichtung eines Graduiertenkollegs <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />

V. Vorbereitende Mitwirkung bei der Einrichtung eines der<br />

Universität assoziierten Instituts <strong>für</strong> Umweltanalytik.<br />

Dies beinhaltet sowohl die Koordination und die Unterstützung<br />

bestehender Arbeitsgruppen als auch die Initiierung neuer<br />

Forschungseinrichtungen.<br />

2. Dem <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> gehören an:<br />

a) Sonderforschungsbereiche<br />

b) interdisziplinär kooperierende Forschungsgruppen der<br />

Universität<br />

c) sonstige Arbeitsgruppen der Universität,<br />

soweit sie sich mit den unter Nr.1 umschriebenen<br />

Forschungsbereichen befassen.<br />

3. Das <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> wird von einem Koordinationsausschuß<br />

vertreten. Ihm gehören an:<br />

a) Die Sprecher oder jeweils ein Vertreter der beteiligten<br />

Sonderforschungsbereiche der Universität Mainz einschließlich<br />

der in Gründung befindlichen, sowie jeweils ein Mainzer<br />

Vertreter der Sonderforschungsbereiche, an denen die Universität<br />

beteiligt ist,<br />

b) jeweils ein Beauftragter aus den Fachbereichen<br />

Geowissenschaften, Biologie, Chemie und Physik, sowie aus den<br />

Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin<br />

und Sozialwissenschaften, die von den Fachbereichsräten auf die<br />

Dauer von zwei Jahren gewählt werden, sowie ein gemeinsamer<br />

Vertreter der Fachbereiche Katholische Theologie, Evangelische<br />

Theologie und Philosophie/Pädagogik, der durch den<br />

Senatsausschuß <strong>für</strong> Forschungsförderung benannt wird,


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 9<br />

c) einem Vertreter der restlichen Fachbereiche, der vom<br />

Senatsausschuß <strong>für</strong> Forschungsförderung benannt wird,<br />

d) je einem Vertreter der beiden Abteilungen des Max-Planck-<br />

Instituts <strong>für</strong> Chemie mit beratender Stimme,<br />

e) auf Antrag je ein Vertreter relevanter Forschungseinrichtungen<br />

der Region, sofern sie sich mit den unter Nr. 1 umschriebenen<br />

Forschungsbereichen befassen, mit beratender Stimme. Über den<br />

Antrag entscheidet der Koordinationsausschuß,<br />

f) der Vizepräsident <strong>für</strong> Forschung mit beratender Stimme.<br />

Für die unter Punkt 3 b) und c) genannten Fachbereichsbeauftragten kann<br />

jeweils ein ständiger Vertreter gewählt werden. Dieser nimmt die Abwesenheitsvertretung<br />

der Beauftragten mit Stimmrecht wahr und hat das Recht,<br />

ohne Stimmrecht an allen Sitzungen teilzunehmen.<br />

4. Der Koordinationsausschuß wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden,<br />

dem die Führung der laufenden Geschäfte obliegt. Die Bestimmungen des §<br />

82 Abs. 2 und 3 HochschG gelten entsprechend.<br />

5. Der Koordinationsausschuß hat insbesondere folgende Aufgaben.<br />

a) Organisation einer jährlichen Zusammenkunft der Mitglieder des<br />

Forschungszentrums, bei der die beteiligten Arbeitsgruppen aus<br />

ihrer Forschung berichten,<br />

b) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei Erstellung einer<br />

wissenschaftlichen Planung <strong>für</strong> die Weiterentwicklung des<br />

Forschungszentrums mit jährlicher Fortschreibung,<br />

c) Beratung des Senats bzw. Präsidenten <strong>für</strong> Mittelanforderungen<br />

und bei Empfehlung eines Verteilungskonzeptes <strong>für</strong> das<br />

Forschungszentrum<br />

d) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei<br />

Stellenzuweisungen und Berufungen in relevanten Fächern,<br />

e) Verwaltung von dem Forschungszentrum zugewiesenen<br />

zentralen Personal- und Sachmittel <strong>für</strong> übergeordnete und<br />

koordinative Aufgaben,<br />

f) Herausgabe eines jährlichen Rechenschaftsberichts über die<br />

Arbeit des <strong>Zentrum</strong>s.<br />

Der Koordinationsausschuß bedient sich bei der Erfüllung seiner Aufgaben<br />

auch auswärtiger Gutachter. Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> die Wahrnehmung<br />

der Aufgaben gemäß Buchstabe b, c und f.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 10<br />

6. Der Koordinationsausschuß nimmt die Erfüllung seiner Aufgaben<br />

in enger Kooperation mit den Fachbereichen wahr. Die unter<br />

Punkt 3 b) aufgeführten Beauftragten der Fachbereiche berichten<br />

den Fachbereichsräten bzw. den Dekanen regelmäßig über die<br />

Arbeit des Koordinationsausschusses.<br />

7. Mit Einrichtung des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> wird der "Interdisziplinäre<br />

Arbeitskreis <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>" aufgelöst.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 11<br />

4 Schwerpunktsetzung


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 12<br />

Der Koordinationsausschuß des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der Universität<br />

Mainz hatte in seiner Sitzung vom 6. 11. 1996 nach mehreren vorbereitenden Sitzungen<br />

die folgenden Schwerpunkte seiner Arbeit definiert:<br />

I. Veränderte Ressourcennutzung und regionale<br />

Wirkungen auf die Umwelt<br />

II. Globale Umweltveränderungen<br />

Ursachen, Wirkungen, Folgenabschätzungen<br />

III. Konzepte und Methoden zu Umweltfragen<br />

Dabei war besonders die Expertise der an der Universität und dem Max-Planck-<br />

Institut <strong>für</strong> Chemie damals arbeitenden Wissenschaftler berücksichtigt worden, aber<br />

auch die in Mainz vorhandenen großen Instrumente, wie der TRIGA-Reaktor oder<br />

die Anlagen zur Ultraspurenanalytik mit Lasern.<br />

Die Erhebung neuer Daten oder die Entwicklung von Methoden zur Erhebung von<br />

Daten sollte nur noch dort vom <strong>Zentrum</strong> gefördert werden, wo diese Daten zum<br />

Verständnis oder zur Lösung eines Umweltproblems unabdingbar notwendig sind<br />

und dann auch angewandt werden.<br />

Nach etwa drei Jahren, sollte Koordinationsausschuß erneut über Schwerpunkte<br />

diskutieren und sie gegebenenfalls an die Gegebenheiten anpassen.<br />

Das tat der Koordinationsausschuß nun in dieser Berichtsperiode am 8. 11. 1999. Er<br />

tat das insbesondere vor dem Hintergrund des seit Jahren sinkenden Etats des<br />

<strong>Zentrum</strong>s. Um überhaupt eine sinnvolle Forschungsförderung betreiben zu können,<br />

hat der Koordinationsausschuss <strong>für</strong> die kommenden fünf Jahre einen Schwerpunkt<br />

mit zwei Arbeitsthemen festgelegt. Diese orientieren sich einerseits an regionalen<br />

Umweltfragen, sind aber andererseits auch von allgemeinem Interesse, so dass die<br />

erzielten Ergebnisse auch international publiziert werden können. Die Forschungsschwerpunkte<br />

erlauben grundsätzlich einer großen Zahl von Mitgliedern des Umweltzentrums<br />

koordiniert an gemeinsamen Rahmenthemen zu arbeiten.<br />

Schwerpunkt:<br />

Natur- und gesellschaftswissenschaftliche Analyse zur<br />

nachhaltigen Entwicklung ökologischer Systeme<br />

Arbeitsthemen:<br />

1. Auswirkung von Extremereignissen<br />

2. Ökosystem Mittelrhein.<br />

Dieser Schwerpunkt mit den beiden Arbeitsthemen wurde insbesondere auch im<br />

Hinblick auf das Gutachten anläßlich der Evaluierung des <strong>Zentrum</strong>s im Februar<br />

1998 gewählt, da es die dort genannten Schwerpunkte des <strong>Zentrum</strong>s (Ökologie,<br />

Analytik und Ökonomie/Ökologie) berücksichtigt und gleichzeitig die Empfehlung,<br />

die Verbindung Ökologie und Analytik zu stärken, wie auch die Wirtschafts-, Sozial-<br />

und Geisteswissenschaften einzubeziehen, berücksichtigt. Auch liegt das Thema<br />

auf der Linie der Forderung des Gutachtens, „die Analytik stärker auf <strong>Umweltforschung</strong><br />

abzustellen und eindeutige Bezüge hierzu zu haben“.<br />

Der Ausschuß diskutiert ausführlich die Thematik, teilweise durchaus kontrovers<br />

aber in erfreulich sachlichem Ton, wobei insbesondere diskutiert wurde, daß man<br />

den Ausschluß, bzw. den freiwilligen Rückzug von hervorragenden Gruppen, nur<br />

weil sie in ihrer Ausrichtung nicht gut zum Schwerpunktthema paßten, doch nicht<br />

wollen kann – es wäre eine starke inhaltliche Schwächung des <strong>Zentrum</strong>s die Folge.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 13<br />

Die nun beschlossenen Arbeitstitel erlauben einer großen Zahl von Mitgliedern des<br />

<strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> koordiniert an gemeinsamen Rahmenthemen zu<br />

arbeiten.<br />

Der Ausschuß wird das Ergebnis dieser Schwerpunktsetzung in 2000 beobachten<br />

und falls notwendig Korrekturen vornehmen.<br />

Die Arbeitsthemen seien im folgenden näher erläutert.<br />

4.1 Arbeitsthema „Mittelrheintal“<br />

Motivation<br />

Das Mittelrheintal zwischen Mainz und Koblenz stellt als eine Kombination von Kultur-<br />

und Naturlandschaft eine in Europa, vielleicht sogar weltweit einzigartige Landschaft<br />

dar, die über 2000 Jahre vom Menschen geprägt worden ist. Der kulturell<br />

herausragende Charakter dieser Region wird schon alleine dadurch unterstrichen,<br />

dass sich die Gemeinden zwischen Bingen und Koblenz um die Anerkennung als<br />

UNESCO Welt-Kulturerbe bewerben. Die Naturlandschaft wird neben den xerothermen<br />

Steillagen entlang des Rheintales durch den „Inselrhein“ zwischen Nackenheim<br />

und Kaub geprägt, der mit seinen 18 Inseln nahezu alle Reste von einstmals<br />

2000 Rheininseln umfasst.<br />

Die Region des Mittelrheins ist seit mehreren Jahrzehnten einer tiefgreifenden Veränderung<br />

unterworfen, die auf veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen<br />

ist. Ein entscheidender Punkt ist der Verlust an Arbeitsplätzen und die<br />

weitgehende Aufgabe des Steillagen-Weinbaus.<br />

Während sich diese Umstellungen zunächst nur wirtschaftlich ausgewirkt haben,<br />

beginnt in den letzten Jahren aufgrund der veränderten Landnutzung eine zunehmende<br />

Umstrukturierung der Landschaft. Sie war ursprünglich geprägt durch einen<br />

extremen Grad an Heterogenität, die sowohl durch die natürliche Gliederung durch<br />

Gebirgszüge und Flüsse, aber auch durch anthropogene Nutzung (Landwirtschaft<br />

und Verkehrswege) hervorgerufen wurde. Dieser Charakter macht einerseits den<br />

ästhetischen Reiz der Landschaft des Mittelrheintales aus und ist andererseits <strong>für</strong><br />

eine große Diversität der Tier- und Pflanzenwelt verantwortlich.<br />

Da sich die Landwirtschaft aus xerothermen Steillagen zurückgezogen hat, beginnt<br />

hier eine Verbuschung, die das Landschaftsbild verändert und den Bestand an teilweise<br />

endemischen, an die offenen Xerothermstandorte gebundenen Tier- und<br />

Pflanzenarten gefährdet. Da die Trockenmauern der ehemaligen Weinberge nicht<br />

mehr instand gehalten werden, kommt es zu einer zunehmenden Destabilisierung<br />

der Hänge und eine Gefährdung durch Hangrutschungen bei starken Niederschlagsereignissen.<br />

Inwieweit eine Veränderung der Kleinklimas aufgrund der anderen<br />

Oberflächendeckung erfolgen wird, ist zunächst nicht abzuschätzen.<br />

Forschungsbedarf<br />

Die Problematik der Aufgabe von Xerothermstandorten betrifft auch andere Regionen<br />

in Deutschland. Im Mittelrheintal sind aber die Probleme des Landschafts- und<br />

Artenschutzes gekoppelt mit wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Aspekten.<br />

Die Erkenntnisse einer Forschung im Mittelrheintal haben deshalb Modellcharakter<br />

und sind zumindest teilweise auch auf andere Regionen übertragbar.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 14<br />

Ein Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich <strong>für</strong> verschiedene<br />

natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Disziplinen, die hier nur kurz skizziert<br />

werden sollen:<br />

• Auswirkungen der veränderten Bodendeckung auf das Kleinklima (Luftströmungen,<br />

Temperatur und Niederschläge)<br />

• Stabilisierung der Steilhänge durch Bewuchs und Destabilisierung durch Aufgabe<br />

der Pflege und Nutzung<br />

• Auswirkung von veränderter Erosion und Stoffaustrag<br />

• Beeinträchtigung von Tier- und Pflanzenpopulationen durch Verlust an Lebensräumen,<br />

verkleinerten Populationen und verringerter Vernetzung der Landschaft<br />

• Möglichkeiten einer alternativen Bewirtschaftung und Offenhaltung der Landschaft<br />

• Auswirkung der Landschaftsveränderung auf den Tourismus<br />

• Auswirkungen von landschaftpflegerischen und wirtschaftslenkenden Maßnahmen<br />

auf die Bevölkerungsstruktur<br />

4.2 Arbeitsthema „Auswirkungen von Extremereignissen“<br />

Motivation<br />

Die Struktur und Funktion von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und natürlichen<br />

Systemen sind das Ergebnis von Interaktionen innerhalb und zwischen diesen Systemen.<br />

Der aktuell beobachtbare Zustand ist dabei fast immer ein dynamischer Anpassungsprozess<br />

an sich ändernde Umweltbedingungen. Mehr oder weniger häufige<br />

und intensive Störungen führen in der Regel dazu, dass kein stabiler Endzustand,<br />

sondern ein dynamisches Gleichgewicht erreicht wird.<br />

Derartige dynamische Systeme müssen zwangsweise auf Veränderungen der Häufigkeit<br />

und Stärke von Störung mit einer Verschiebung des Gleichgewichtspunktes<br />

reagieren. Insbesondere starke Störungen (Extremereignisse, ökologische Katastrophen)<br />

müssen zu beobachtbaren, reversiblen oder irreversiblen Veränderungen<br />

gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder natürlicher Gleichgewichte führen. Die<br />

globalen Veränderungen führen dazu, dass Extremereignisse häufiger und/oder<br />

stärker werden. So häufen sich in den letzten Jahren beispielsweise Stürme und<br />

Hochwasser, aber auch andere extreme Witterungsbedingungen wie ungewöhnliche<br />

Wärme oder Kälteeinbrüche, extreme Niederschläge oder Trockenheiten.<br />

Forschungsbedarf<br />

Extremereignisse sind in der Regel selten und treten unerwartet auf. Sie können<br />

nicht verhindert werden, jedoch können unerwünschte Auswirkungen bei richtiger<br />

Einschätzung verringert werden. In natürlichen Systemen können ökologische Katastrophen<br />

auch positive Wirkungen haben. Stürme können zur Ausbreitung von<br />

Pflanzen und Tieren beitragen und das Überwinden von Migrationsbarrieren ermöglichen<br />

oder es kann ein Sukzessionszustand erhalten werden, der durch eine besonders<br />

hohe genetische und Artenvielfalt gekennzeichnet ist.<br />

Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich <strong>für</strong> alle Bereiche der<br />

Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften. Fragestellungen, an denen gearbeitet<br />

werden kann sind z.B.<br />

• Frequenz und Stärke von Extremereignissen<br />

• Prognose von Extremereignissen<br />

• Vergleich der gegenwärtigen Häufigkeit mit früheren Ereignissen<br />

• Auswirkung auf Stoffflüsse (Transport durch die Atmosphäre oder Hochwasser)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 15<br />

• Aussterbe- und Besiedelungsprozesse, die durch Extremereignisse induziert<br />

werden<br />

• Kosten/Nutzenanalyse von Schutzmaßnahmen<br />

• Reaktion der Gesellschaft (Bewertung, Rolle der Stärke und Häufigkeit von Extremereignissen)<br />

Forschungen zu Extremereignissen können und sollen sich an lokalen Gegebenheiten<br />

orientieren. Geeignete Objekte sind z.B. Auswirkungen von Hochwässern des<br />

Rheins und seiner Nebenflüsse oder Hangrutschungen. Es können sich dabei sinnvolle<br />

Interaktionen und Ergänzungen zum Forschungsschwerpunkt Mittelrheintal<br />

ergeben.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 16<br />

5 Am <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />

beteiligte Wissenschaftler<br />

Stand: Ende 1999


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 17<br />

Dr. R. Ambos FB 22 Tel. 22494<br />

Prof. Dr. H. Bartling FB 03 22564<br />

Prof. Dr. H. Bartmann FB 03 22114<br />

Prof. Dr. W. Baumann FB 19 22727<br />

Prof. Dr. D. E. Berg FB 22 22851/52<br />

Dr. J. Beyer FB 21 23125<br />

Prof. Dr. W. Bühler FB 17 22829<br />

Prof. Dr. R. Buhl FB 04 17/ 7270<br />

Prof. Dr. A. Cesana Studium Generale 22660/23275<br />

Prof. Dr. H.-O. Denschlag FB 19 25881<br />

Dr. J. Dietz FB 19 22196<br />

Prof. Dr. M. Domrös FB 22 22296<br />

Prof. Dr. A. Dorn FB 21 24267<br />

Prof. Dr. H. Drescher FB 23 07274 / 508-41<br />

Dr. W. Dünges FB 19 25363<br />

Dr. J. Eichhorn FB 18 22866<br />

PD Dr. G. Eisenbeis FB 21 22574<br />

Prof. Dr. A. Escher FB 22 25654<br />

Prof. Dr. S. Grätzel FB 11 225668<br />

Prof. Dr. J. Grunert FB 22 2694<br />

Prof. Dr. V. Heidt FB 22 22431<br />

Prof. Dr. K. Heumann FB 19 25882<br />

Prof. Dr. W. Hofmeister FB 22 22431<br />

Prof. Dr. G. Huber FB 18 25969<br />

Prof. Dr. W. Jacoby FB 22 23223<br />

Prof. Dr. R. Jaenicke FB 18 22283<br />

Prof. Dr. Dr. B. Jansen FB 04 17/ 3126<br />

Prof. Dr. J. W. Kadereit FB 21 23755/ 22533<br />

Prof. Dr. O. Kandler FB 22 22771<br />

Prof. Dr. J. Keesmann FB 22 22721<br />

Prof. Dr. M. Kersten FB 22 24366<br />

PD Dr. D. König FB 22 24492<br />

Prof. Dr. H. König FB 21 24634<br />

Prof. Dr. J. Konietzko FB 04 17/ 3235<br />

Prof. Dr. K.-L. Kratz FB 19 25892<br />

Dr. R. Kreth FB 22 24494<br />

Dr. K. Kritsotakis FB 22 22844<br />

Prof. Dr. I. Kubin FB 03 24191<br />

Prof. Dr. H.-W. Laubinger FB 03 25942<br />

Dr. W. Licht FB 21 22626<br />

Dr. H. Lücke FB 22 22137<br />

Prof. Dr. J. Markl FB 21 22314<br />

Prof. Dr. J. Martens FB 21 22675<br />

Dr. O. Mayer-Popken FB 04 17 / 3119<br />

Dr. D. Mertz FB 22 22857<br />

Prof. Dr. J. Michaelis FB 04 17 / 3252<br />

Prof. Dr. M. Mols FB 12 22728<br />

Prof. Dr. W. E. G. Müller FB 04 25910<br />

Prof. Dr. F. Oesch FB 04 17 / 7283<br />

Prof. Dr. E. W. Otten FB 18 22518<br />

Prof. Dr. H. Paulsen FB 21 24633<br />

Dr. G. Passler FB 18 23711<br />

Prof. Dr. R. Peffekoven FB 03 22617<br />

Dr. P. Pfeifer FB 21 23542<br />

Dr. U. Pfeifer-Fukumura FB 19 25365


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 18<br />

Prof. Dr. J. Preuß FB 22 22466<br />

Dr. J. Rauscher FB 11 22791<br />

Dr. G. Reifferscheid FB 04 17/ 3314<br />

Dr. T. Reischmann FB 22 22859<br />

Dr. M. Richter FB 21 23166<br />

Prof. Dr. W. Riedel FB 14 23296<br />

Prof. Dr. Ch. Rittner FB 04 22118<br />

Prof. Dr. G. Rothe FB 21 22535<br />

Prof. Dr. R. Rupprecht FB 21 22659<br />

Prof. Dr. D. Schenk FB 22 22858<br />

Prof. Dr. E.R. Schmidt FB 21 25224<br />

Prof. Dr. H.-C. Schröder FB 04 25791<br />

Dr. L. Schütz FB 18 22865<br />

J. Schwaab FB 03 24425<br />

Prof. Dr. A. Seitz FB 21 24411<br />

Prof. Dr. H. Singer FB 19 25716<br />

Prof. Dr. F. Sirocko FB 22 22417<br />

M. Stewen FB 03 22553<br />

Dr. N. Dr.Trautmann FB 19 25847<br />

Prof. Dr. R. Trettin FB 22 22370<br />

Prof. Dr. Unden FB 21 23552<br />

Prof. Dr. K. Unger FB 21 25745<br />

Dr. M. Veith FB 21 22984<br />

Dr. P. Waldmann FB 04 17/ 3311<br />

Prof. Dr. G. Wegener FB 21 22315<br />

Prof. Dr. L. S. Weilemann FB 04 17/ 7167<br />

Prof. Dr. A. Wild FB 21 22688<br />

PD Dr. K. Wendt FB 18 22882<br />

Prof. Dr. R.-D. Wilken FB 22 24146<br />

Prof. Dr. W. G. Zdunkowski FB 18 22868<br />

PD Dr. R. Zecher FB 11 22544<br />

Prof. Dr. W. Zohlnhöfer FB 03 22554


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 19<br />

6 Koordinationsausschuß<br />

des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />

Stand: Ende 1999


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 20<br />

FB 18 Prof. Dr. G. Huber<br />

Prof. Dr. R. Jaenicke<br />

FB 19 Prof. Dr. W. Baumann<br />

Dr. N. Trautmann<br />

FB 21 Prof. Dr. A. Seitz<br />

Prof. Dr. H. König<br />

FB 22 Prof. Dr. J. Preuß<br />

Prof. Dr. D. Schenk<br />

FB 03 Prof. Dr. H. Bartmann<br />

Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />

FB 04 Prof. Dr. Dr. B. Jansen<br />

Prof. Dr. R. Buhl<br />

FB 12 Prof. Dr. Bierschenk<br />

N.N.<br />

FB 01/02/11 Prof. Dr. S. Grätzel<br />

Dr. J. Rauscher<br />

FB 13-17/23-26 Prof. W. J. Bühler, Ph.D.<br />

Prof. Dr. W. Riedel<br />

Studium generale Prof. Dr. A. Cesana<br />

Vizepräsident Prof. Dr. M. Loos<br />

Kanzler G. Scholz<br />

MPI <strong>für</strong> Chemie Dr. D. Perner<br />

Prof. Dr. J. Kesselmeier<br />

Ministerium <strong>für</strong><br />

Umwelt und Forsten Dr. W. Thüne<br />

AKUT Prof. Dr. L. S. Weilemann<br />

ESWE-Institut Prof. Dr. R.-D. Wilken<br />

WFM GmbH Dr. Ursula Obst<br />

Geolog. Landesamt Prof. Dr. C. Jahnel<br />

Abt. 11 Dr. K.P.C. Spath


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 21<br />

7 Programm der wissenschaftlichen Veranstaltung<br />

am 5. März 1999<br />

in der Umweltakademie Rheinland-Pfalz in Obermoschel


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 22<br />

09.00 - 09.15 Begrüßung<br />

09.15 - 09.30 Dr. Sabine Matthias-Maser<br />

Der Anteil des biologischen am atmosphärischen Aerosol<br />

09.45 - 10.00 Prof. Dr. J. Preuß<br />

Kosmische Partikel im Löß<br />

10.15 - 10.30 HD Dr. A. Bott<br />

Belastete Wolken und photochemischer Smog<br />

10.45 - 11.15 Kaffeepause<br />

11.15 - 11.30 PD Dr. T. Hankeln<br />

Molekulargenetische Grundlagen der Schwermetall-<br />

Toleranz in aquatischen Insektenlarven<br />

11.45 - 12.00 Dr. R. Kuhn<br />

Mosquito News<br />

12.15 - 14.15 Mittagessen im Gasthof Schlundt<br />

14.15 - 14.30 Dr. N. Trautmann<br />

Einfluß von Huminsäuren auf die Migration von<br />

radioaktiven und nicht-radioaktiven Stoffen<br />

14.45 - 15.00 Prof. Dr. F. Siroco<br />

Paläoökologie: Bohrungen in Trockenmaaren der Eifel<br />

15.15 - 15.45 Kaffeepause<br />

15.45 - 16.00 Dr. T. Halfmann<br />

Eine kompakte Apparatur zur laserspektrometrischen<br />

Ultraspuren-Analyse von Transuranen in der Umwelt<br />

16.15 - 16.30 Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />

Die Rolle der Wirtschaftswissenschaften im Umweltschutz<br />

16.45 - 18.45 Allgemeine Abschlußdiskussion und Imbiß


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 23<br />

8 Graduiertenkolleg<br />

„Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen<br />

von Stoffen in der Umwelt“


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 24<br />

Um Auswirkungen menschlichen Handelns und menschlicher Eingriffe in die Natur<br />

richtig beurteilen zu können, sind gründliche Kenntnisse von Austauschprozessen<br />

und Kreisläufen in der Natur aber auch der Methoden zu ihrer Erforschung notwendig.<br />

Die bisherigen Studiengänge und die enorme Ausweitung des Wissens eines jeden<br />

einzelnen Faches gestattet es dem Studenten (und auch dem graduierten Studenten)<br />

heute kaum mehr, fächerübergreifende Zusammenhänge in ausreichender Tiefe<br />

zu studieren.<br />

Dieser Gedanke führte zum Antrag des <strong>Zentrum</strong>s auf Einrichtung eines Graduiertenkollegs<br />

"Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der<br />

Umwelt", das zum WS 1990/91 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt<br />

wurde und seine Arbeit im WS 1990/91 aufnahm. Ende 1993 stimmte die<br />

Deutsche Forschungsgemeinschaft der Verlängerung dieses Graduiertenkollegs <strong>für</strong><br />

drei weitere Jahre zu und Ende 1996 letztmalig <strong>für</strong> noch einmal drei Jahre. An ihm<br />

waren in 1999 die folgenden Hochschullehrer (zum Teil nicht während des ganzen<br />

Jahres)beteiligt:<br />

Fachbereich 18, Physik: Prof. Dr. G. Huber<br />

Prof. Dr. R. Jaenicke<br />

Prof. Dr. E. W. Otten<br />

Prof. Dr. W. G. Zdunkowski<br />

Prof. Dr. G. Zimmermann<br />

Fachbereich 19, Chemie und Pharmazie:<br />

Prof. Dr. W. Baumann<br />

Dr. N. Trautmann<br />

Fachbereich 21, Biologie:<br />

Prof. Dr. A. Seitz<br />

Prof. Dr. A. Wild<br />

Fachbereich 22, Geowissenschaften:<br />

Prof. Dr. D. Domrös<br />

PD Dr. V. Heidt<br />

Prof. Dr. W. Hofmeister<br />

Prof. Dr. J. Preuß<br />

Prof. Dr. D. Schenk<br />

MPI <strong>für</strong> Chemie:<br />

Prof. Dr. M.O. Andreae<br />

Prof. Dr. Dr. P. Crutzen<br />

Dr. G. Helas<br />

PD Dr. J. Kesselmeier<br />

Dr. F.X. Meixner<br />

Dr. D. Perner<br />

Sie decken die folgenden Fachgebiete ab:<br />

Experimentalphysik Zoologie<br />

Meteorologie Geochemie<br />

Analytische Chemie Geographie<br />

Radiochemie Geologie<br />

Physikalische Chemie Mineralogie<br />

Botanik Biogeochemie


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 25<br />

Ziel des Graduiertenkollegs ist es, sehr gut qualifizierten Doktoranden in gemeinsamen<br />

Lehrveranstaltungen von Hochschullehrern der Fachbereiche<br />

18 Physik,<br />

19 Chemie und Pharmazie,<br />

21 Biologie und<br />

22 Geowissenschaften<br />

und des MPI <strong>für</strong> Chemie eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung im Bereich der<br />

<strong>Umweltforschung</strong> zu geben. Dabei tragen die Fachbereiche 18 und 19 und auch das<br />

MPI <strong>für</strong> Chemie besonders zum Verständnis der angewandten analytischen Methoden,<br />

ihrer Qualitäten und Grenzen bei, die Fachbereiche 21 und 22 zusammen mit<br />

dem MPI <strong>für</strong> Chemie vermitteln vor allem die Kenntnis der Austauschprozesse und<br />

Kreisläufe in der Natur.<br />

Die folgenden Doktoranden/innen wurden im Jahre 1999 aus Mitteln des Graduiertenkollegs<br />

ganzjährig (sofern nicht anders angegeben) gefördert:<br />

Blaum, Klaus FB 18<br />

Blaum, Peter FB 22<br />

Enzmann, Frieder FB 22<br />

Grüning, Carsten FB 19 bis 30. 9. 1999<br />

Heidenreich, Andreas FB 21<br />

Kirkman, Grant MPI-C<br />

Kurz, Claudia FB 21<br />

Mense, Anne FB 22<br />

Müller, Peter FB 18<br />

Schmidt, Wieland FB 21<br />

Schmitt, Harald FB 22<br />

Schmitt, Thomas FB 22 bis 31. 10. 1999<br />

Seligmann, Christoph FB 18 bis 30. 4. 1999<br />

Simon, Simone FB 22 bis 31. 5. 1999<br />

Sun, Wanxiao FB 22<br />

Vössing, Hermann-Josef FB 18<br />

Wojtyna, Siegfried FB 21<br />

Drei Postdoktoranden konnten in 1999 aus Mitteln des Graduiertenkollegs gefördert<br />

werden:<br />

Griebeler, Maria FB 21 bis 30. 6. 1999<br />

Holthues, Heike FB 19 bis 31. 8. 1999<br />

Simon, Andreas FB 21 bis 30. 6. 1999


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 26<br />

Dem Graduiertenkolleg gehörten ohne finanzielle Förderung an:<br />

Kuhn, Uwe MPI <strong>für</strong> Chemie<br />

Röckmann, Thomas MPI <strong>für</strong> Chemie<br />

Waibel, Andreas MPI <strong>für</strong> Chemie<br />

Promoviert wurden in 1999<br />

Kaus-Thiel, Andrea<br />

Simon, Andreas<br />

Stumpf, Marcus<br />

Die folgenden Wissenschaftler waren im Jahr 1998 Gäste des Graduiertenkollegs:<br />

Prof. Dr. Silvana Viana Rodrigues, Universität Niterói, Brasilien<br />

Dr. Leticia Pibida, NIST, Gaithersburg, USA<br />

Drei reguläre Lehrveranstaltungen sind Teil des Ausbildungsprogramms des Graduiertenkollegs:<br />

1. Ringvorlesung "Kreisläufe und Wirkungen in der Natur"<br />

2 Semesterwochenstunden<br />

2. Ringvorlesung „Umweltanalytik“<br />

2 Semesterwochenstunden<br />

3. Seminar mit Vorträgen der Doktoranden über ihre Arbeitsgebiete<br />

4. Praktikum Analytik


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 27<br />

9 Projektkurzdarstellungen<br />

Die im Rahmen des <strong>Zentrum</strong>s in den Jahren 1997-99 bearbeiteten, aber nicht notwendigerweise<br />

von diesem finanziell geförderten Projekte werden im folgenden auszugsweise und<br />

kurz in Fortschreibung der Übersicht aus dem Vorjahr dargestellt.<br />

Die Gliederung basiert wieder auf einer Zuordnung der Projekte zu den drei von den Gutachtern<br />

anläßlich der Evaluierung definierten Schwerpunkten des <strong>Zentrum</strong>s, sowie zu einem<br />

Block „Sonstige“, in dem umweltrelevante Projekte aufgeführt sind, die sich nicht einem der<br />

drei Schwerpunktbereiche zuordnen lassen, insbesondere auch die, die sich dem Problemkreis<br />

Klima - Atmosphäre zuordnen lassen. Die vorgenommene Zuordnung ist sicher nicht in<br />

allen Fällen optimal; sie kann aber auch in sehr vielen Fällen nicht eindeutig vorgenommen<br />

werden. Auch gibt es viele Projekte, deren Förderung weniger unter dem Gesichtspunkt der<br />

Schwerpunktsförderung, als etwa dem der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern vorgenommen<br />

wurde, und schließlich sind auch Projekte aufgeführt, die nicht finanziell vom<br />

<strong>Zentrum</strong> gefördert werden, aber evtl. zu einem früheren Zeitpunkt im Sinne einer Anschubfinanzierung<br />

gefördert worden waren. Projekte des MPI <strong>für</strong> Chemie, Abt. Luftchemie und Biogeochemie,<br />

sind wegen der starken Verflechtung mit einigen Arbeitsgruppen der Universität<br />

und der Verbindungen zur Universität im Graduiertenkolleg ebenfalls mit aufgenommen worden.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 28<br />

9.1 Ökologie


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 29<br />

Untersuchungen über Nahrungspräferenzen und biologische Bekämpfungsmöglichkeiten<br />

von Schadinsekten an Eiche<br />

A. Dorn, A. Wild, A. Simon (Institut f. Allg. Botanik, Universität Mainz)<br />

Prof. Dr. A. Röder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz, Trippstadt)<br />

Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz, Trippstadt)<br />

Die Bekämpfung der Schadinsekten, die seit Anfang der neunziger Jahre zu erheblichen<br />

Fraßschäden in den Eichenbeständen von Rheinland- Pfalz geführt haben,<br />

erfolgt bisher überwiegend mit Insektiziden. Ziel des Projektes ist es zu prüfen, ob<br />

es möglich ist, mit Hilfe von Blattinhaltsstoffen von fraßresistenten Baumarten,<br />

Fraßschäden zu verhindern oder abzumildern, ohne zu stark direkt in die Insektenpopulation<br />

und das Ökosystem Wald einzugreifen. In der AG Prof. Dr. A. Wild (Institut<br />

f. Allgemeine Botanik) werden dazu verschiedene Baumarten mit fraßwidrigen<br />

Eigenschaften auf ihre Eignung in diesem Zusammenhang untersucht. In der AG<br />

Prof. Dr. Dorn (Institut f. Zoologie) werden dann die Auswirkungen dieser Stoffe sowie<br />

die Einflüsse von Klima und Ernährung auf die Entwicklung der Insektenlarven<br />

und Fortpflanzung der Falter untersucht.<br />

Untersuchung zur Bedeutung der Fruchtfolge <strong>für</strong> die Bodenqualität und die<br />

Verteilung der Bodenmesofauna auf einer ökologisch bewirtschafteten Agrarfläche<br />

Gerhard Eisenbeis (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />

Thomas Heiber (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />

Die Untersuchung beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer fünfgliedrigen<br />

Fruchtfolge auf die biologische Aktivität landwirtschaftlicher Böden. Als Versuchsflächen<br />

dienten die <strong>für</strong> das ‘Projekt ökologische Bodenbewirtschaftung‘ (PÖB) der Stiftung<br />

Ökologie & Landbau angelegten Parzellen in Wörrstadt-Rommersheim. In den<br />

Ergebnissen zeigt sich eine Steigerung der organischen Bodensubstanz (OBS)<br />

durch den Einsatz der Grünbrache als Fruchtfolgeglied. Die so verbesserte Nährstoffversorgung<br />

der Bodenorganismen konnte anhand von signifikant positiven Korrelationen<br />

<strong>für</strong> OBS und Basisrespiration wie auch den mikrobiellen Kohlenstoffgehalt<br />

nachgewiesen werden. Auf der Grünbrache wurde die höchste Diversität <strong>für</strong> die<br />

Gruppe der Collembola festgestellt.<br />

Finanzierung: Landesanstalt <strong>für</strong> Pflanzenschutz u. Pflanzenernährung


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 30<br />

Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von Bodenfauna<br />

und Bodenmikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender Nematoden<br />

Gerhard Eisenbeis (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz)<br />

Ralf Lenz (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz)<br />

In der Studie wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbearbeitungsmaßnahmen<br />

(unbearbeitet, Schichtengrubber, Pflug, Zweischichtenpflug) auf die biologische<br />

Aktivität von Ackerböden mit Hilfe von Bodenproben und Streuproben untersucht.<br />

Die Bodenmikroflora reagierte auf die Bearbeitung und auf die Zufuhr organischer<br />

Substanz zunächst mit einer Steigerung der Aktivität und danach mit einer<br />

Zunahme der Biomasse. Am deutlichsten waren die Unterschiede zwischen den<br />

wendend bearbeiteten Varianten Pflug und Zweischichtenpflug einerseits und der<br />

nicht wendend bearbeiteten Schichtengrubbervariante und der unbearbeiteten Kontrolle<br />

andererseits. Die Zusammensetzung der Nematodenfauna änderte sich sowohl<br />

auf struktureller (taxonomischer), als auch auf funktioneller (trophische Gruppen,<br />

Lebens-strategien) Ebene. Der Streuabbau war auf der unbearbeiteten Kontrolle<br />

gegenüber den bearbeiteten Böden verzögert.<br />

Finanzierung: Feldbauschstiftung<br />

Labor- und Feldexperimente zur Life history und Ökologie der Reblaus<br />

Viteus vitifolii (Fitch): Mikrokompartimentuntersuchungen in der Rhizosphäre<br />

G. Eisenbeis und L. Huber (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz)<br />

Die Reblaus Viteus vitifolii ist ein gefährlicher Rebenschädling mit zunehmender<br />

Ausbreitungstendenz auch im Mittelrheingebiet. Als Folge ihrer Saugtätigkeit werden<br />

ganze Wurzelabschnitte infektiös und sterben ab. Aus der Analyse des Schadbildes<br />

läßt sich ableiten, dass der Bodenpflege eine Schlüsselrolle <strong>für</strong> die Erhaltung<br />

vitaler Rebbestände zukommt. Unsere 1998 begonnenen bodenbiologischen Untersuchungen<br />

wurden 1999 auf den reblauskontaminierten Versuchsflächen Geisenheim<br />

und Kiedrich fortgeführt. Alle Ergebnisse deuten darauf hin, dass die<br />

humusgeförderten Flächen die höchste biologische Aktivität aufweisen. Parallel<br />

hierzu verliefen erste Isolierungsversuche von Mikroorganismen positiv als<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die weitere Analyse der Schadmechanismen. Die Arbeiten<br />

werden ab 2000 von der DFG unterstützt.<br />

Finanzierung: DFG (ab 2000) Az. Ei 87/6-1


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 31<br />

Mosquito Survey FRA<br />

R. Kuhn (Inst. f. Zoologie / Abt. Ökologie, Uni Mainz)<br />

Die zunehmende Anzahl von Malariafällen in Mitteleuropa, die, in Unkenntnis der<br />

exakten Infektionswege, als Airport- und / oder Baggage- deklariert wurden, geben<br />

dringende Veranlassung, sich nicht nur um die Patienten und die Bestimmung der<br />

Erreger sondern auch um die Herkunft bzw. den Verbleib der Vektoren zu kümmern.<br />

Wenn aber mit Plasmodien infizierte Anopheles-?? durch Flugverkehr zu uns gebracht<br />

werden, ist dies zweifellos auch <strong>für</strong> andere gefährliche Stechmücken anzunehmen.<br />

Da sich in den letzten 15 Jahren Aedes albopictus (Vektor <strong>für</strong> DENGUE-<br />

HF und GELB-FIEBER-VIREN) nahezu weltweit ausgebreitet hat (insbesondere<br />

durch den Transport von Auto- bzw. Flugzeugreifen), soll auf und rund um den<br />

Flughafen Frankfurt auch nach dieser Species gezielt gesucht werden. Nur so wird<br />

die erfolgreiche Bekämpfung einer “founder colony” möglich sein.<br />

Finanzierung: FAG (Flughafen Aktiengesellschaft Frankfurt)<br />

Physiologische Aktivitäten von sulfatreduzierenden Bakterien und Identifizierung<br />

von Methan-bildenden Bakterien im Verdauungssystem von<br />

Insekten und ihre Bedeutung <strong>für</strong> globale Stoffkreisläufe<br />

H. König, R. Rupprecht, G. Eisenbeis, A. Dorn<br />

(Institut <strong>für</strong> Mikrobiologie und Weinforschung, Mainz)<br />

Hr. Deckert (Zoologischer Garten, Frankfurt)<br />

Es wurde untersucht, ob die Schwefelwasserstoffproduktion der Sulfatreduzierer im<br />

Termitendarm eine globale Rolle spielen kann. Im Darm der australischen Termite<br />

Mastotermes darwiniensis wurde eine Produktionsrate zwischen 4.9 - 13.4 nmol pro<br />

ml Darminhalt und Stunde gemessen. Daraus ergibt sich eine weltweite jährliche<br />

Schwefelwasserstoffproduktion zwischen 0.5 - 2.9 x 10 12 g. Damit beträgt die jährliche<br />

Schwefelwasserstoffproduktion etwa ein hundertstel der geschätzten Methanproduktion<br />

(1.5 x 10 14 g). Im Darm des Rosenkäfers Pachnoda marginata betrug die<br />

Produktionsrate 104 nmol pro ml Darminhalt und Stunde. Die ekto- und endosymbiontischen<br />

Methanbakterien im Darm der Termite Mastotermes darwiniensis und<br />

Neotermes sp. wurden mit Hilfe von 16 S rDNA-Sequenzanalysien verschiedenen<br />

Species der Gattung Methanobrevibacter zugeordnet.<br />

Fianzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der Universität Mainz<br />

DFG Ko 785/8-(1-3)<br />

Pflanzengesellschaften und Standortsfaktoren<br />

W. Licht, Institut <strong>für</strong> Spezielle Botanik und Botanischer Garten<br />

Unsere Untersuchungen befassen sich mit der Artenzusammensetzung und Struktur<br />

von Pflanzengesellschaften sowie deren Zusammenhang mit jeweils kennzeichnenden<br />

edaphischen und/oder standortsklimatischen Faktoren. Im Vordergrund stehen<br />

dabei regional typische Pflanzengesellschaften, die zumeist auch aus Sicht des


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 32<br />

Naturschutzes bedeutsam sind; auf die Verwertbarkeit der gewonnenen Daten <strong>für</strong><br />

die praktische Landespflege wird deshalb geachtet.<br />

Untersuchungsgebiet ist der Raum Rheinhessen/ Nahe/ Hunsrück/ Mosel, aber<br />

auch Süditalien und die westgriechischen Inseln.<br />

Die Meß- und Nachweisgeräte <strong>für</strong> die ökologischen Untersuchungen wurden weitestgehend<br />

vom <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> finanziert.<br />

Reduktion der NH3-Emissionen und Stickstoffverluste im Rapsanbau durch<br />

Modulation des Expressionsverhaltens unterschiedlicher Glutaminsynthetase-<br />

Isoformen<br />

G. Ochs (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

C. Möllers (Institut <strong>für</strong> Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Uni Göttingen)<br />

Durch eine unzureichend ausgeprägte Stickstoffverwertungseffizienz kommt es im<br />

Rapsanbau zu beträchtlichen Stickstoffverlusten, die in Form von NH3-Emissionen<br />

zu einer Belastung des atmosphärischen Gleichgewichtes beitragen können. Erhebliche<br />

Stickstoffmengen gelangen auch während des vorzeitigen Blattfalles beim<br />

Raps in den Boden und stellen deshalb ein ökologisches Gefährdungspotential dar.<br />

Die Stickstoffassimilation der höheren Pflanzen wird in erster Linie durch die enzymatische<br />

Aktivität der Glutaminsynthetase (GS) geprägt. Eine Steigerung der Enzymaktivität<br />

oder eine Veränderung der gewebe- bzw. entwicklungsspezifischen<br />

GS-Expression könnte zu einer verbesserten Stickstoffverwertung führen. Die hierbei<br />

gewonnenen Erkenntnisse sollen in pflanzenzüchterische Programme einfließen<br />

und langfristig neue Rapslinien bereitstellen, die bei gleichem Ertrag ein geringeres<br />

Gefährdungspotential <strong>für</strong> das ökologische Gleichgewicht besitzen.<br />

Untersuchungen zu einer Erkrankung von Douglasien (Pseudotsuga menziesii<br />

var. viridis) in Rheinland-Pfalz<br />

Prof. Dr. H. Paulsen (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik)<br />

Prof. Dr. A. Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik)<br />

Dipl. Biol. A Klaus-Thiel (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik)<br />

Prof. Dr. A. Roeder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />

Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />

Seit 15-20 Jahren wird an der Douglasie Douglasien (Pseudotsuga menziesii var.<br />

virididis eine Erkrankung beobachtet, deren Ursachen noch unklar sind. Als Ursachenhypothese<br />

wird ein durch Manganüberschuß induzierter Nährstoffmangel<br />

diskutiert, wobei vor dem Eisen eine besondere Bedeutung zukommt<br />

(physiologischer Eisenmangel). Das vorliegende Projekt soll mittels diverser<br />

mikrotechnischer und chemischer Verfahren Aufschluß über<br />

Kausalzusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung der Erkrankung liefern, um<br />

Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Die Douglasie ist ein extrem<br />

schnellwüchsiger Baum und übertrifft die Fichte in Wert und Masse um 50-100%,<br />

daher ist diese wichtigste ausländische Baumart von erheblicher forstwirtschaftlicher<br />

B<br />

edeutung.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 33<br />

Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme<br />

von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen<br />

Vegetation und Atmosphäre.<br />

H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />

J. Kesselmeier (Max Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Mainz)<br />

Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, <strong>für</strong> das die Stärken<br />

der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste<br />

Senke <strong>für</strong> COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme<br />

von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener<br />

carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphat-<br />

Carboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme<br />

wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2-<br />

Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens<br />

soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie<br />

jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreak-tionen der<br />

genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht<br />

und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen<br />

sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts <strong>für</strong> Allgemeine Botanik<br />

durchgeführt werden.<br />

Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf den Ploidiegrad und den<br />

anatomischen Bau von Laubblättern verschiedener Pflanzen.<br />

H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />

M.-B. Schröder (Forschungsanstalt Geisenheim)<br />

Unter dem Einfluß erhöhter CO2-Konzentrationen kommt es bei den meisten Pflanzen<br />

zu einer Steigerung der Biomassenproduktion. Diese kann sich sowohl in einer<br />

Vermehrung, als auch einer Vergrößerung verschiedener Organe, wie z.B. der<br />

Laubblätter, äußern. Die Vergrößerung individueller Blätter scheint in den meisten<br />

Fällen mit einer Vergrößerung der Zellen der einzelnen Blattgewebe, in den selteneren<br />

Fällen mit einer Verkleinerung und Vermehrung der Zellen einherzugehen. Im<br />

ersteren Falle liegt die Vermutung nahe, daß die Zellvergrößerung mit einer (verstärkten)<br />

Polyploidisierung der Blattgewebe durch Endomitosen einhergeht. Ziel<br />

dieses Vorhabens ist es, den möglichen Zusammenhang zwischen Polyploidisierung<br />

und CO2-bedingter Zellvergrößerung zu überprüfen. Weiterhin soll das Auftreten<br />

der beiden alternativen Strategien zur Vergrößerung individueller Organe - Zellvergrößerung<br />

und Zellvermehrung - an einer größeren Anzahl verschiedener Pflanzenarten<br />

überprüft werden. Soweit uns bekannt ist, wurde diese Fragestellung bislang<br />

nicht bearbeitet.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 34<br />

Kieselalgen unter dem Einfluß erhöhter UV-B-Strahlung<br />

HD Dr. Michael Richter (Inst. Allg. Botanik, Uni Mainz)<br />

Die möglichen Auswirkungen zukünftig ansteigender UV-B-Einstrahlungen auf das<br />

marine Phytoplankton sollen am Objekt Phaeodactylum tricornutum studiert werden.<br />

Phaeodactylum tricornutum ist ein Vertreter der Kieselalgen, die mit ca. 60 % den<br />

Hauptanteil des marinen Phytoplanktons stellen. Das marine Phytoplankton besitzt<br />

eine große Bedeutung als Ausgangspunkt mariner Nahrungsketten und als eine<br />

Hauptsenke <strong>für</strong> das Kohlendioxid der Atmosphäre. Im vorliegenden Projekt werden<br />

die Formen und das Potential der Anpassung an erhöhte UV-B-Strahlung untersucht.<br />

Am Beispiel der Kieselalgen sollen mögliche Folgen <strong>für</strong> die Biomasseproduktion<br />

des Phytoplanktons abgeschätzt werden. Die 1998 bewilligten Sachmittel dienten<br />

der Einrichtung einer kombinierten Starklicht- und UV-B-Bestrahlungseinheit <strong>für</strong><br />

Algen, sowie der Anschaffung einer Meßapparatur zur gleichzeitigen Erfassung von<br />

Photosynthese und Chlorophyllfluoreszenz.<br />

Nachweis von Gentransfer bei Freisetzungsexperimenten transgener Nutzpflanzen<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

E. R. Schmidt, R. C. Feldmann, T. Hankeln (Inst. Molek. Genetik & Gentechn. Sicherheitsforschung,<br />

Uni. Mainz)<br />

Transgene Nutzpflanzen werden in zunehmenden Maße freigesetzt oder bereits<br />

kommerziell angebaut. Ein viel diskutiertes Risiko ist der unbeabsichtigte "Gentransfer"<br />

entweder durch Kreuzung mit nicht-transgenen Pflanzen (Pollentransfer) oder<br />

"horizontal" d.h. durch Transfer transgener DNA zwischen genetisch nicht verwandten<br />

Organismen. Ob Gefahren mit einem solchen Gentransfer verbunden sind, ist<br />

bisher noch unklar. Mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion, einer extrem empfindlichen<br />

Nachweismethode <strong>für</strong> DNA, wird untersucht, wie groß die Häufigkeit eines<br />

Gentransfers in der Nähe eines Versuchsfeldes mit transgenem Raps ist. Darüberhinaus<br />

wird der Verbleib transgener DNA im Ackerboden über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg verfolgt.<br />

Finanzierung: Landesamt <strong>für</strong> Umweltschutz und Gewerbeaufsicht, Rh.-Pf.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 35<br />

Untersuchung der Biodiversität von Ektomykorrhizen in Wald-<br />

Ökosystemen des Rhein-Main-Nahe-Raumes<br />

G.M. Rothe (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

G. Kahl, G. Winter (Biozentrum, Uni Frankfurt/M.)<br />

E. Schmidt (Institut <strong>für</strong> Molekulargenetik, Uni Mainz)<br />

Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz (Trippstadt)<br />

Hessische Landesanstalt <strong>für</strong> Forsteinrichtung, Waldforschung und Waldökologie,<br />

Hann. Münden<br />

Die meisten Waldbäume bilden mit Bodenpilzen eine Wurzelsymbiose, die Ektomykorrhiza.<br />

Die genetische Variabilität von Populationen des Ektomykorrhizapilzes<br />

Xerocomus chrysenteron wurde von uns in drei Buchenpopulationen beprobt. Isoenzymatische<br />

Untersuchungen ergaben, daß die genetische Variabilität innerhalb<br />

der Populationen größer ist als die zwischen ihnen. RFLP-Analysen der IGS1-<br />

Region im Bereich des rDNA-Clusters von X. chrysenteron zeigen eine Aufspaltung<br />

der Populationen in jeweils drei Gruppen, die sich anhand ihres Amplifikations- und<br />

Restriktionsmusters unterscheiden. Die drei Gruppen könnten Subpopulationen darstellen.<br />

Im Rahmen des Folgeantrags soll der Einfluß verschiedener Wirte auf die<br />

Populationsstruktur des Mykorrhizapilzes untersucht werden.<br />

Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>,<br />

DFG Ro 420/10-(1+2)<br />

Faktoren auf die Überlebensrate von Vögeln auf Rheininseln<br />

A. Seitz und A. Kaiser (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />

Die letzten echten 33 Flußinseln des Rheins stellen wegen ihrer isolierten und geschützten<br />

Lage potentielle Rückzugsgebiete <strong>für</strong> eine Vielzahl von Tierarten dar. Exemplarisch<br />

wird bei Kleinvögeln untersucht, wie die auf Inseln lebenden Populationen<br />

im Vergleich zu denen in den flußbegleitenden Auwaldresten strukturiert sind<br />

und von welchen biotischen und abiotischen Faktoren sie besonders beeinflußt<br />

werden. Dazu werden sie gefangen, individuell markiert und wieder freigelassen.<br />

Eine statistische Auswertung der Wiederfänge liefert Daten über die Populationsentwicklung<br />

und die Mobilität. Populationen auf Inseln stellen Modelle <strong>für</strong> fragmentierte<br />

Populationen und solche mit mehr oder weniger regelmäßigen Störungen dar.<br />

Sie liefern deshalb über die lokalen Habitate hinaus grundlegende Erkenntnisse<br />

über die Einflüsse lokaler anthropogener Störungen und globaler Veränderungen<br />

auf Lebensgemeinschaften.<br />

Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 36<br />

Bedeutung von Isolation, Flächengröße und Biotopqualität <strong>für</strong> das Überleben<br />

von Tier- und Pflanzenpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von<br />

Trockenbiotopen.<br />

Teilprojekt IX: Modellbildung und Simulation von Austauschprozessen,<br />

Mikroevolution und Extinktionsrisiko.<br />

A. Seitz, H.J. Poethke u. E.M. Griebeler (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Uni Mainz)<br />

sowie Arbeitsgruppen aus: Frankfurt, Göttingen, Halle, Jena, Leipzig und Stuttgart<br />

Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit den Ursachen des Artensterbens in der<br />

Kulturlandschaft, d.h. in einer Landschaft, die durch die Aktivitäten des Menschen<br />

wesentlich geprägt ist. Die relativ kleinräumige Struktur dieses Landschaftstyps führt<br />

dazu, daß <strong>für</strong> einzelne Tiere nutzbare Habitate üblicherweise klein und von anderen<br />

Flächen ähnlicher Qualität isoliert sind. Der Zusammenhang zwischen Flächengröße<br />

und -qualität, der Isolation einzelner Flächen und der erwarteten demographischen<br />

und genetischen Entwicklung von Populationen steht deshalb im <strong>Zentrum</strong><br />

dieses Projekts. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit neun anderen<br />

Arbeitsgruppen, die die Untersuchungen im Freiland sowie die genetischen Analysen<br />

durchführen, analytische Modelle und Computersimulationen zur Populationsdynamik<br />

und -genetik von Metapopulationen ausgewählter Arten entwickelt.<br />

Finanzierung: BMFT (0339520 A)<br />

Genetische Populationsstruktur von potamalen Neozoen und Wiederbesiedlern<br />

im Rhein-Main-Gebiet<br />

J. Müller und A. Seitz (Zool. Inst., Uni Mainz)<br />

Die Artenzusammensetzung im Potamal der großen Flüsse ist in den letzten Jahrzehnten<br />

großen Schwankungen unterworfen. Ziel dieses Projektes ist es, die bestehende<br />

genetische Struktur von Populationen ausgewählter aquatischer Neozoen mit<br />

der durch Beobachtung bekannten Ausbreitungsgeschichte zu vergleichen. Je nach<br />

Polymorphiegrad wird die genetische Variabilität der Populationen anhand von Allozymen,<br />

DNA-Sequenzen und -Fragmenten ermittelt. Dabei werden die neukolonisierten<br />

Populationen mit möglichen Quellpopulationen genetisch verglichen.<br />

Mit den Ergebnissen sollte es möglich sein, genetische Modelle zu verfeinern, die<br />

den Erfolg neuer Kolonisierungsereignisse vorhersagen und so entsprechende<br />

Gremien beratend unterstützen können.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 37<br />

Populationsbiologische Untersuchungen zu Koexistenz und Genfluß zwischen<br />

nahverwandten Gammarus-Formen<br />

- Verhaltens- und Hybridisierungsexperimente.<br />

Alfred Seitz und Jakob Müller (Zool. Inst., Uni Mainz)<br />

Durch Veränderungen der Umwelt (natürlicher Art und vom Menschen verursacht)<br />

kommen in zunehmendem Maße vikariierende Arten in direkten Kontakt. Das Ergebnis<br />

eines solchen Sekundärkontaktes kann dabei unterschiedlich ausfallen. Es<br />

kann zu einer Vermischung (Hybridisierung) der beiden Arten kommen, falls die<br />

Isolationsmechanismen noch nicht ausgereift sind. Wenn die beiden vikariierenden<br />

Arten allerdings schon sexuell isoliert sind, dann stellt sich entweder eine Koexistenz<br />

durch Habitatverschiebung oder eine Verdrängung der einen Art durch die andere<br />

Art ein. Die historische und gegenwärtige Entwicklung solch einer Kontaktzone<br />

zweier kryptischer Gammarus fossarum Arten (Formen) soll im beantragten Projekt<br />

aufgedeckt werden. Dazu werden die geographischen Muster verschiedener Merkmalsebenen<br />

(Morphologie, Genetik, Hybridisierungsfähigkeit, Habitatansprüche)<br />

ermittelt und miteinander verglichen. Unabhängig dazu sollen die Koexistenzbedingungen<br />

dieser nahverwandten Gammarus-Formen innerhalb einer gefundenen<br />

schmalen Überlappungszone aufgeklärt werden. Diese Ergebnisse können Aussagen<br />

über die weitere Entwicklung der Kontaktzone zulassen.<br />

Finanzierung: DFG: SE 506/4-2<br />

Raumbedarf, Dispersionspotential und Mikrohabitatnutzung einer räumlich<br />

strukturierten Populationen der Westlichen Smaragdeidechse (Lacerta bilineata<br />

Daudin, 1802) im Mittelrheintal<br />

M. Veith, P. Sound, A.Seitz (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />

Die Smaragdeidechse bewohnt xerotherme Standorte mit hoher struktureller Vielfalt<br />

(Saumbereiche, Offenflächen, Felspartien, Büsche). In stärkerem Maße als bei anderen<br />

Reptilienarten führte in den letzten Jahrzehnten die Flurbereinigung sowie<br />

zusätzlich die Aufgabe unrentabel gewordener Weinbergsstandorte in ihren traditionellen<br />

Verbreitungsschwerpunkten (z. B. Mosel-, Nahe- und Mittelrheintal, Haardtrand)<br />

und die dort stattfindende natürliche Sukzession zu einer starken Fragmentierung<br />

und damit Gefährdung der Restpopulationen. Nachdem neueste biochemische<br />

Untersuchungen gezeigt haben, daß die im Mittelrheintal vorkommenden<br />

Smaragdeidechsenpopulationen einer eigenständigen Art, Lacerta bilineata, zuzuordnen<br />

sind, entstand die Notwendigkeit, grundlegende und <strong>für</strong> den Schutz dieser in<br />

Deutschland vom Aussterben bedrohten Art relevante Daten zu erheben.<br />

Mittels Radiotelemetrie (Implantation von Minisendern und aktive Wiederfindung im<br />

Gelände) untersuchen wir in diesem Projekt räumliche und zeitliche Aktivitätsmuster<br />

der Smaragdeidechse in einer Population des Mittelrheintals. Hierbei erhalten wir<br />

Daten über die (1) Größe und Struktur der von der Population und den Individuen<br />

bevorzugten Landschaftselemente, die (2) Häufigkeit und Distanzen von Ortswechseln,<br />

den (3) Einfluß der Witterung auf die Ortswechsel und den (4) Einfluß der Territorialität<br />

der Männchen auf den Raumbedarf der Population. Abschließend werden<br />

auf der Basis dieser Befunde Empfehlungen <strong>für</strong> den Schutz der Art formuliert.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 38<br />

Sind die Wochenstubenkolonien des Grauen Langohrs (Plecotus austriacus<br />

FISCHER, 1829) territorial? - Eine telemetrische Untersuchung im Nahegebiet -<br />

M. Veith (Inst. <strong>für</strong> Zoologie, Abt. Ökologie, Uni Mainz)<br />

A. Kiefer (Inst. <strong>für</strong> Zoologie, Abt. Ökologie, Uni Mainz)<br />

Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage, ob zwei benachbarte Fledermauskolonien<br />

(hier des Grauen Langohrs, Plecotus austriacus) ihre jeweiligen Jagdlebensräume<br />

gegeneinander abgrenzen und somit als Ressource verteidigen. Dies<br />

impliziert die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen kolonieeigenen und koloniefremden<br />

Individuen. Die Frage, ob eine solche Jagdrevierabgrenzung stattfindet, soll<br />

durch die synchrone Telemetrie ausgewählter Mitglieder zweier Kolonien im Nahegebiet<br />

geklärt werden. Für die Beurteilung der regionalen Raumnutzung durch Fledermäuse<br />

ist die Kenntnis solcher Interaktionen von Kolonien essentiell, da sie die<br />

Kapazität einer Landschaft <strong>für</strong> Kolonien einer Art einzuschätzen hilft und somit wichtige<br />

Daten <strong>für</strong> den Artenschutz bereitstellt.<br />

Analyse des Genflusses zwischen Langohr-Populationen (Mammalia:<br />

Chiroptera: Plecotus) im Rheingebiet – Tragen nur die Männchen hierzu<br />

bei?<br />

M. Veith (Inst. Zoologie, Biologie, Uni Mainz)<br />

A. Kiefer (AK Fledermausschutz Rheinland-Pfalz)<br />

Durch die Entwicklung des Metapopulationskonzepts in den letzten Jahrzehnten<br />

wurde im Artenschutz die Betrachtung interagierender Populationssysteme in den<br />

Vordergrund gerückt. Hierzu ist eine Analyse und Bewertung der Interaktionen von<br />

Populationen unerläßlich. Zu den am stärksten bedrohten Tierarten Mitteleuropas<br />

gehören die Fledermäuse. Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise liegen bislang<br />

nur wenige Angaben über den Genfluß zwischen Populationen vor. Mit Hilfe zweier<br />

molekularer Marker (mitochondriale DNA-Sequenzen, nukleäre Mikrosatelliten) soll<br />

bei den einheimischen Langohrarten (Plecotus auritus und Plecotus austriacus) die<br />

Verteilung genetischer Variabilität untersucht werden. Dabei wird die Hypothese, ob<br />

ausschließlich die Männchen <strong>für</strong> den Genfluß verantwortlich sind, getestet.<br />

Variation in Metapopulationen: zur räumlichen und zeitlichen Variabilität von<br />

Allozympolymorphismen in räumlich strukturierten Salamanderpopulationen<br />

des Mittelrheintals<br />

M. Veith (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />

Das Metapopulationskonzept stellt heute das wohl meist diskutierte ökologische<br />

Konzept dar. Insbesondere seine Bedeutung <strong>für</strong> den praktischen und konzeptionellen<br />

Artenschutz steht hierbei im Vordergrund. Während es bereits einige wenige<br />

natürliche Systeme gibt, an denen die ökologischen Eigenschaften von Metapopulationen<br />

demonstriert werden konnten, so liegen <strong>für</strong> die Beschreibung der genetischen<br />

Eigenschaften bislang kaum fundierte Untersuchungen vor. Dies liegt unter anderem<br />

daran, daß populationsgenetische Langzeitstudien generell selten sind.<br />

Das vorliegende Projekt leistet einen Beitrag zur Erforschung der zeitlichen und<br />

räumlichen Variation genetischer Variabilität in räumlich strukturierten Populationen.<br />

Unter Einschluß des Jahres 1997 werden <strong>für</strong> den Feuersalamander (Salamandra


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 39<br />

salamandra L., 1758) Daten zur Variation an zwölf Allozymgenorten aus zwölf Jahren<br />

zur Verfügung stehen. Untersucht werden Populationen des Feuersalamanders<br />

im Raum Boppard (Mittelrheintal). Nach Abschluß der Untersuchungen liegen uns<br />

Daten zur (1) zeitlichen Dynamik der genetischen Variabilität von 1986-1997, zum<br />

(2) Grad der Kopplung der Dynamik der genetischen Variabilität der Teilpopulationen<br />

(weitere Voraussetzung <strong>für</strong> das Vorliegen einer Metapopulationsstruktur) und<br />

zur (3) Persistenz der genetischer Variabilität in den Einzelpopulationen und in der<br />

gesamten Metapopulation vor.<br />

Die Bedeutung regelmäßiger Umbruchszyklen und der Flurbereiningung<br />

im Weinbau <strong>für</strong> xerothermophile Tierarten – Untersuchungen an<br />

Heuschrecken und Spinnen im Mittelrheintal<br />

M. Veith, E.M. Griebeler, P. Jäger (Inst. Zoologie, Uni Mainz)<br />

Die Bedeutung der Umbruchs- und Sukzessionsdynamik von Weinbergen <strong>für</strong> die in<br />

ihnen und ihrem Umfeld vorkommenden Tier- und Pflanzenarten wurde bisher noch<br />

nie untersucht. Noch weniger fand die Auswirkung von <strong>für</strong> die Tier- und Pflanzenwelt<br />

katastrophal wirkenden Ereignissen wie Flurbereinigung hinreichend Beachtung.<br />

Die langfristigen Ziele des beantragten Projektes sind die Modellierung der<br />

Populationsdynamik ausgewählter Arten (Heuschrecken, Spinnen) in einem System<br />

zyklisch umgebrochener Weinberge; hieraus Ableitung der Bedeutung solcher Umbruchs-zyklen<br />

und Formulierung von Szenarien, welche ein langfristiges Überleben<br />

der Arten erlaubt sowie Prognose der Auswirkung katastrophaler Ereignisse wie z.B.<br />

Flurbereinigungen mit dem Ziel der Erarbeitung naturschutzrelevanter Umsetzungsszenarien.<br />

Das Potential postmodernen Freizeitverhaltens und die nachhaltige<br />

Entwicklung des Ökosystems Mittelrheintal<br />

A. Escher und V. Heidt (Geogr. Inst., Uni Mainz)<br />

J. Stettler (Inst. <strong>für</strong> Tourismuswirtschaft, Hochschule <strong>für</strong> Wirtschaft Luzern)<br />

Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden postmodernen Freizeitgesellschaft<br />

stellt sich die Frage nach der ökologischen Bedeutung und Bewertung dieser<br />

Entwicklung <strong>für</strong> die Umwelt. Das Forschungsvorhaben will das Potential postmodernen<br />

Freizeitverhaltens <strong>für</strong> die nachhaltige Entwicklung des Ökosystems Mittelrheintal<br />

ermitteln und aufzeigen. Die Studie ist nach dem Prinzip von Fallstudien angelegt.<br />

Auf der Basis des vorhandenen Potentials soll eine punktuelle und flächenhafte<br />

Nutzung des Mittelrheintales <strong>für</strong> postmoderne Freizeitaktivitäten vorgeschlagen<br />

werden. Unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Entwicklung soll die These der<br />

Integrationsfähigkeit von postmodernem Freizeitverhalten überprüft werden und<br />

schließlich zu einem Entwurf <strong>für</strong> die gezielte Integration, Förderung und Lenkung im<br />

Rahmen einer nachhaltige Kulturlandschaftsentwicklung führen.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 40<br />

Messung und Modellierung von Stoffflüssen in Agrarökosystemen<br />

- Boden-, Nähr- und Schadstofftransporte im rheinhessischen Weinbau<br />

J. Grunert und D. König (Geographisches Institut, Universität Mainz)<br />

In stark erosionsgefährdeten Weinberg-Steillagen am "Niersteiner Horst" (östliches<br />

Rheinhessen) werden unterschiedliche Maßnahmen zur Verminderung von Oberflächenabfluß,<br />

Nährstoffauswaschung und Bodenabtrag sowie deren Auswirkungen<br />

auf Rebertrag und -qualität in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt<br />

<strong>für</strong> Weinbau in Oppenheim untersucht. Die Modellierung des Abflußgeschehens<br />

dient der Übertragung der punktuell erzielten Ergebnisse in die Kulturlandschaft.<br />

Die bisherigen Ergebnisse belegen, daß es mit Hilfe geeigneter Schutzmaßnahmen<br />

möglich ist, den Oberflächenabfluß von einem Steilhang auf wenige<br />

Prozent und den Bodenabtrag (mehr als 60 Tonnen Bodenabtrag pro Hektar und<br />

Jahr auf Weinbergen ohne Bodenbedeckung) und die damit verbundenen Nährstoffverluste<br />

(bis zu 100 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr) auf weniger als ein Promille<br />

der Ausgangswerte zu reduzieren.<br />

Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung einer stadtnahen<br />

Rheininsel im Verdichtungsraum Rhein-Main<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />

Die Rheininsel vor Mainz-Gustavsburg ist mit einem vorgelagerten Leitwerk so verbunden,<br />

daß sich zwischen beiden ein Stillwasserbereich gebildet hat, in dem seit<br />

ungefähr sechzig Jahren Sedimentation voranschreitet.<br />

Das geplante Projekt hat zum Ziel, Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung<br />

im Bereich der Insel zu analysieren.<br />

Hier<strong>für</strong> sollen geomorphologisch-bodenkundliche Kartierungen, sowie Pürckhauer-<br />

Sondierungen entlang besonders geeigneter Profile durchgeführt werden. Die Proben<br />

werden systematisch aus verschiedenen Tiefen gewonnen.<br />

An den so erhaltenen Proben sollen Messungen der Schwermetallgehalte, sowie ein<br />

Screening auf Mineralöle durchgeführt werden. Weiterhin sind die Standardparameter<br />

wie Strömungsgeschwindigkeit, pH-Wert, Gehalt an organischer Substanz etc.<br />

zu ermitteln.<br />

Die „Versuchsanordnung der Natur“ bietet in diesem Falle Möglichkeiten<br />

• unterschiedlich alte und unterschiedlich zusammengesetzte Sedimente zu vergleichen<br />

• nach hydrogeographischen Prozessen unterscheidbare Reliefeinheiten zu vergleichen<br />

• in folgenden Studien Vergleiche mit Einträgen unterhalb der Mainmündung zu<br />

ziehen.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 41<br />

Untersuchungen zum Geoökosystem Mittelrhein-<br />

Entwicklung der Kompartimente Relief und Boden.<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />

Semmel (Hofheim)<br />

M. Weidenfeller (Geologisches Landesamt, Mainz)<br />

Das Vorhaben dient der räumlichen Gliederung und zeitlichen Entwicklung der<br />

Kompartimente Relief und Boden der geomorphologischen Großform „Mittelrheintal“.<br />

Dazu soll nach einer Literaturauswertung eine digitale Reliefanalyse von vier<br />

Blättern der TK 25 folgen. Im Gelände werden die Terrassenniveaus von GÖRG<br />

und KANDLER vergleichend untersucht und die geomorphologisch- bodenkundliche<br />

Kartierung mit einem ersten Blatt im Maßstab 1:5000 begonnen.<br />

Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />

Geoökologische Standortuntersuchungen am Rüstungsaltstandort Hallschlag<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />

Die Sprengstoffanlage Hallschlag (Eifel) wurde vor dem Ersten Weltkrieg geplant,<br />

gebaut und in Betrieb genommen. Nach dieser Nutzung kam es u.a. zur Ansiedlung<br />

mehrerer Bauernhöfe.<br />

Ziel der Untersuchungen ist zu prüfen, inwieweit in Hallschlag geoökologische Untersuchungen<br />

mit dem Schwerpunkt „Bodenwasserhaushalt“ eine Verbesserung der<br />

bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich der Belastungssituation und einer zukünftigen<br />

Sanierung ermöglichen.<br />

Zu diesem Zweck sollen an zwei repräsentativen Standorten Lysimeterstationen<br />

ausgebaut werden, die einerseits die Gewinnung von Bodenwasserproben zur Analyse<br />

auf Sprengstoffrückstände und andere hydrologische Parameter erlauben und<br />

andererseits eine Bilanzierung der Dynamik des Wassers im Boden ermöglichen.<br />

Diese dynamischen Größen des Bodenwasserhaushaltes sollen zu den statischen<br />

Standortfaktoren in Beziehung gesetzt werden.<br />

Die beiden Stationen sind mit je zwei Lysimetern und sechs Saugkerzen ausgestattet<br />

und seit Mitte Dezember in Betrieb.<br />

Wir sehen in Hallschlag die Möglichkeit eine Methode zur Beurteilung großflächig<br />

kontaminierter Standorte zu entwickeln. Ferner halten wir eine Vervollständigung<br />

der Vorliegenden Gutachten und sonstigen Arbeiten zu den historisch- genetischen<br />

Verhältnissen dringend <strong>für</strong> erforderlich.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 42<br />

Sorption, Migration und Transportverhalten von Sprengstoffen (Dinitrobenzol<br />

& Trinitrophenol) in der ungesättigten Bodenzone - Experimentelle Studien<br />

und Modelle<br />

D. Schenk (Inst. f. Geowissenschaften, LE Geologie, Uni Mainz)<br />

J. Preuß (Inst. f. Geographie, Uni Mainz)<br />

Aufgrund ihrer Kanzerogenität und Toxizität stellen Kontaminationen aus Rüstungsaltlasten<br />

eine große Gefährdung <strong>für</strong> die immer knapper werdende Ressource<br />

Grundwasser dar. Das Verhalten dieser Stoffe in Böden und im Grundwasser ist jedoch<br />

weitgehend unbekannt. Die Mechanismen der Migration, Sorption sowie Retardation<br />

sind kaum untersucht und wenig verstanden. Die Sorptionsmechanismen<br />

und das Transportverhalten in der ungesättigten Bodenzone werden in Batchversuchen<br />

und unter definierten Randbedingungen in Laborlysimeter an unterschiedlichen<br />

Bodenmaterialien untersucht. Anschließend soll die erarbeitete chemische<br />

Modellierung in Computermodelle umgesetzt und ihre Übertragbarkeit auf Feldzustände<br />

an Altstandorten getestet werden.<br />

Finanzierung: DFG/Graduiertenkolleg<br />

Antrag Schenk/Preuß beim<br />

Ministerium des Inneren und <strong>für</strong> Sport<br />

Der Austausch von NO, NO2, O3, CO2 und H2O zwischen Atmosphäre und Ökosystemen<br />

der südafrikanischen und südamerikanischen Savannne unter<br />

besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen und künftigen landwirtschaftlichen<br />

Praxis<br />

F. X. Meixner, F. J. Nathaus, L. T. Marufu, Th. Fickinger, (Max-Planck-Institut <strong>für</strong><br />

Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

L. Mukurumbira, E. Makina (Grasslands Research Station, Marondera, Zimbabwe)<br />

P. Kabat (SC-DLO, Wageningen, NL), J. Gash (Institute of Hydrology, Wallingford,<br />

U.K.), J. Grace (University of Edinburgh, U.K.), J. Lelieveld (IMAU, Utrecht, NL)<br />

Außerhalb lokaler Brandereignisse wird die biogene (mikrobiell bedingte) Emission<br />

von Stickstoffmonoxid aus tropischen und subtropischen Ökosystemen als wichtigste<br />

Quelle <strong>für</strong> oxidierten Stickstoff erachtet, welcher in diesen Regionen die Schlüsselkomponente<br />

<strong>für</strong> die troposphärische Ozonbildung bzw. Ozonabbau darstellt. Die<br />

NO-Bodenemission wird im wesentlichen durch die Verfügbarkeit von Wasser geregelt<br />

und in Zukunft durch den enormen Bevölkerungsdruck ansteigen (zunehmende<br />

Umwandlung natürlicher Savannen in Ackerland). Unsere Felduntersuchungen zur<br />

NO -Emission aus Böden konzentrieren sich auf entsprechende Savannenökosysteme<br />

(bewaldet, Grasland, landwirtschaftlich genutzt) in Zimbabwe und Südost-<br />

Brasilien, wo wir durch Einsatz von Bodenkammern und mikrometeorologischen<br />

Verfahren den Einfluß der saisonalen Verfügbarkeit von Wasser, sowie der Art und<br />

Anwendungsweise von natürlichen und kommerziellen Düngern untersuchen.<br />

Finanzierung: Europäische Gemeinschaft (EUSTACH-LBA),<br />

Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 43<br />

Der bi-direktionale Austausch von gasförmigem Ammoniak über europäischen,<br />

landwirtschaftlich genutzten Ökosystemen<br />

F.X. Meixner, C. Ammann, F.J. Nathaus, R. Arenz (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie,<br />

Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

A. Neftel, A. Gut, A. Blatter, D. Högger (Institut <strong>für</strong> Umwelt und Landwirtschaft<br />

(FAC), Bern-Liebefeld, Schweiz)<br />

M. Schuhmann, W. Jaeschke, W. Haunold (<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>, J.W.<br />

Goethe Universität, Frankfurt am Main)<br />

Gasförmiges Ammoniak (NH3) hat daher große Auswirkungen auf luftchemische<br />

Prozesse in Wolken, Nebel, Regen und Tau. Darüberhinaus trägt die trockene Deposition<br />

von NH3 zur Eutrophierung von Gewässern und wegen entsprechender<br />

mikrobakterieller Tätigkeit (Nitrifikation) zur Versauerung von Böden bei. Ein großer<br />

Teil des in die bodennahe Atmosphäre gelangenden gasförmigen Ammoniaks<br />

stammt aus tierischen Exkrementen und der Anwendung von Düngern. Unter Tageslichtbedingungen<br />

wurde eine nicht unbeträchtliche NH3-Emission aus reifen Getreidepflanzen<br />

beobachtet, wohingegen während der Nacht die gleichen Pflanzen<br />

NH3 aus der bodennahen Atmosphäre aufnehmen. Es ist Ziel unserer Untersuchungen<br />

den bi-direktionalen Austausch von NH3 mit mikrometeorologischen zu quantifizieren,<br />

die vermuteten pflanzenphysiologischen Mechanismen unter Feldbedingungen<br />

zu untersuchen und schließlich den NH3-Austausch durch ein entsprechendes<br />

Widerstandsmodell zu beschreiben.<br />

Finanzierung: Europäische Gemeinschaft (EXAMINE),<br />

Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 44<br />

9.2 Analytik


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 45<br />

Etablierung neuer Biomarker bei Invertebraten zum Monitoring von Umweltstreß<br />

Prof. Dr. W.E.G. Müller (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew. Mol.-Biol.,<br />

Uni Mainz)<br />

Prof. Dr.Dr. Heinz C. Schröder (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew.<br />

Mol.-Biol., Uni Mainz)<br />

Den Gruppen Müller und Schröder gelang es erstmals bei niederen aquatischen<br />

Invertebraten zwei Biomarker zu finden, die nach Exposition gegenüber Polychlorierten<br />

Biphenylen (PCBs) und Xenoöstrogenen exprimiert werden: (a) das 14-3-3-<br />

Protein (ein Chaperon) und (b) ein 26S Proteasom-Multidrug-Resistenz (MDR)-<br />

Protein. Hierzu wurden die Gene aus dem Schwamm Geodia cydonium cloniert. Im<br />

vorliegenden Projekt werden, mit der Süßwassermuschel Corbicula fluminea als<br />

Bioindikator, die Biomarker 14-3-3 und 26S Proteasom MDR-Protein <strong>für</strong> ein Effektmonitoring<br />

von PCBs und von Xenoöstrogenen eingesetzt. Ziel ist die Etablierung<br />

der beiden Proteine als Biomarker <strong>für</strong> PCBs und Xenoöstrogene bei Invertebraten<br />

sowie die Entwicklung eines Biosensors <strong>für</strong> diese Proteine.<br />

Entwicklung und Etablierung bakterieller Kurzzeittestverfahren zum Nachweis<br />

DNA-verändernder (gentoxischer) Potentiale umweltrelevanter Proben<br />

Dr. G. Reifferscheid (AMMUG)<br />

Gentoxine und Mutagene stehen im Verdacht, nicht nur die Genese karzinogener<br />

Prozesse einzuleiten und zu begünstigen, sondern durch fortwährende degenerative<br />

Veränderung des genetischen Apparates auch ursächlich an der Entstehung weiterer<br />

Erkrankungen beteiligt zu sein. Gentoxine kommen ubiquitär vor, werden jedoch<br />

auch durch anthropogene Aktivitäten in die Umwelt entlassen, was in der Vergangenheit<br />

vielfach Anlaß gegeben hat, Testsysteme zu entwickeln, die in der Lage<br />

sind, gentoxische Potentiale in komplexen Mischpollutionen zu erkennen.<br />

U.a. mit Unterstützung des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

Mainz wurde ein bakterielles Gentoxizitätstestverfahren (umu-Test)<br />

entwickelt und etabliert, mit dem es möglich ist, Gentoxine in Umweltproben, wie<br />

z.B. kommunalen und industriellen Abwässern, Schwebstoffen und Sedimenten<br />

oder auch Extrakten von Flußwasserproben zu detektieren. Die wissenschaftlich<br />

gesicherte Erkenntnis, daß bakterielle Mutagenese weitgehend an die Anwesenheit<br />

und Aktivität bestimmter Gene (umuDC bzw. mucAB) in der DNA gekoppelt ist, ist<br />

Grundlage des umu-Tests. Bakterien ohne umuDC oder deren Analoga mucAB sind<br />

so gut wie nicht in der Lage zu mutieren. Die Bestimmung der Gentoxizität einer<br />

Probe erfolgt dabei, unter Berücksichtigung ihrer Zytotoxizität, durch die Quantifizierung<br />

der Induktion der umu-Gene. Dies ist möglich, da an das umu-Operon ein Gen<br />

<strong>für</strong> das Enzym -Galaktosidase gekoppelt ist. Die Aktivität der -Galaktosidase<br />

wiederum läßt sich in einer kolorimetrischen Reaktion ermitteln.<br />

Nach Fertigstellung der DIN-Vorschrift ist der umu-Test nunmehr der erste standardisierte<br />

Gentoxizitätstest in Deutschland. Darüberhinaus befindet er sich (unter<br />

maßgeblicher Beteiligung des AMMUG) als erster Gentoxizitätstest international<br />

(ISO) im Prozeß der Normierung.<br />

Das Testverfahren läßt sich nicht nur auf umweltrelevante Mischpollutionen anwenden,<br />

sondern auch auf chemische Monosubstanzen, insbesondere solche, deren<br />

Gentoxizität und Mutagenität durch überlagerte Zytotoxizität häufig nur schwer beurteilt<br />

werden kann. Als Beispiel seien DNA-vernetzende Stoffe genannt, wie z.B. Aldehyde<br />

und verschiedene in der Tumorbekämpfung eingesetzte Chemo-


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 46<br />

therapeutika. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet eröffnete sich mit der Biokompatibilitätsprüfung<br />

dentaler Werkstoffe. Diese wurde notwendig, da in der Zahnheilkunde<br />

seit einigen Jahren zunehmend zwar vielseitigere, aber chemisch reaktivere Füllungsmaterialien<br />

solchen relativ inerter Natur vorgezogen werden. Um vorhandene<br />

und erkannte Detektionslücken des Tests zu schließen und das Verfahren zu komplementieren<br />

werden gegenwärtig, mit Unterstützung des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>,<br />

spezielle Bakterienstämme gezielt gentechnisch modifiziert. Mit Hilfe dieser<br />

neuen Stämme sollen in ihrer Wirkung als fatal zu bezeichnende (und in Umweltproben<br />

vorkommende) Rasterschubmutagene, die in der Lage sind, den Informationsgehalt<br />

ganzer Gene vollkommen zu zerstören, umfassender, wesentlich schneller<br />

und kostengünstiger als bisher erkannt werden.<br />

Entwicklung einer kompakten Apparatur zur isotopenselektiven Ultra-<br />

Spurenbestimmung von Plutonium und anderen Transuranen mittels Lasermassenspektrometrie<br />

G. Huber, G. Passler (Institut <strong>für</strong> Physik, Universität Mainz)<br />

Der Nachweis radiotoxischer Elemente in unserer Umwelt ist Gegenstand ständigen<br />

politischen und gesellschaftlichen Interesses. Laserspektrometrische Methoden ermöglichen<br />

den hoch-sensitiven und isotopenselektiven Nachweis auch geringster<br />

Spuren dieser Stoffe. Insbesondere die Isotopenverhältisse erlauben Rückschlüsse<br />

auf Erzeugung bzw. Herkunft der Substanzen. Im vorliegenden Projekt wird die Resonanzionisationsmassenspektrometrie<br />

zum Nachweis von Transuranen, insbesondere<br />

Plutonium und dessen Isotopenzusammensetzung genutzt. Umwelt-proben<br />

unterschiedlichster Herkunft werden z. Zt. noch mit einem komplexen, gepulsten<br />

Laser-system analysiert. Die Entwicklung einer kompakten, kostengünstigen und<br />

benutzerfreundlichen Apparatur, bestehend aus Dauerstrichlasern in Verbindung mit<br />

einem Quadrupol-massenspektrometer, wird im Hinblick auf eine schnellstmögliche<br />

Nutzung vorangetrieben.<br />

Finanzierung : Stiftung Innovation Rheinland-Pfalz<br />

Verteilung und Zusammensetzung des Atmosphärischen Aerosols<br />

über Ballungsräumen.<br />

Univ.-Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke, Dr. Volker Dreiling, Dipl. Met. Sabine Gruber,<br />

Dipl. Met. Konrad Kandler, Dr. Sabine Matthias-Maser und Dr. Lothar Schütz<br />

Institut <strong>für</strong> Physik der Atmosphäre<br />

Das Projekt hat zum Ziel, die Verteilung und Konstitution von atmosphärischen Aerosolpartikeln<br />

in der Luft über Ballungsräumen zu bestimmen. Die Kenntnis physikochemischer<br />

Parameter der Aerosolpartikel ist von großer Bedeutung <strong>für</strong> das Klima,<br />

die Niederschlagsbildung und die Deposition von Spurenstoffen auf die Biosphäre.<br />

Die vertikale Verteilung der Aerosolpartikel, die durch die mikrophysikalische Wirksamkeit,<br />

z.B. bei Wolkenbildungsprozessen, von starkem Interesse ist, ist nur sehr<br />

ungenügend bekannt. Daher wurde das Probenahme-System MOCIS (Mobile Cascade<br />

Impaction System) entwickelt, das auf Messflugzeugen eingesetzt werden


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 47<br />

kann. Die Proben werden unter besonderer Berücksichtigung primärbiologischer<br />

Partikel mit Methoden der Einzelteilchen-Analytik untersucht.<br />

Finanzierung: BMB+F: Schwerpunkt: AFS, Förderkennzeichen: 07 AF 103/2<br />

Anwendung des Diodenlaser-Resonanzionisationsspektrometers zur<br />

Ultraspurenbestimmung von 41 Ca aus kerntechnischen Anlagen<br />

K. Wendt, E.W. Otten (Institut <strong>für</strong> Physik, <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität)<br />

J.V. Kratz, N. Trautmann (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität)<br />

N. Kotovski (JINR, Dubna, Rußland)<br />

B.A. Bushaw, W. Nörtershäuser (PNNL Laboratories, Richland, WA, USA)<br />

L. Pibida (NIST, Gaithersburg, MD, USA)<br />

Es wurde ein neuartiges Lasermassenspektrometers mit primärer Zielsetzung <strong>für</strong><br />

Ultraspurenbestimmung des langlebigen Radisotops 41Ca sowie anderer Erdalkalien<br />

und Seltenen Erden entwickelt und eingesetzt. Die prognostizierten Spezifikationen<br />

wurden an einer Reihe von realen und snythetischen Proben bestätigt zu: Isobarenunterdrückung:<br />

>10 8 <strong>für</strong> Calcium (>10 7 <strong>für</strong> Gadolinium), Isotopenselektivität:<br />

>2x10 9 (2-stufig res. Anregung, untergrundlimitiert), Gesamteffizienz: ~10 -6 , Nachweisgrenze<br />

100fg bei einem Isotopenverhältnis von >5x10 -10 , Genauigkeit im Isotopenverhältnis<br />


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 48<br />

Pestizidbestimmung mit Immunomethoden<br />

I. Hartmann, W. Baumann (Institut Physikalische Chemie)<br />

Die Reaktion eines Antikörpers mit einem Antigen oder auch entsprechenden Hapten,<br />

hier einem Pestizid, wird zum quantitativen Nachweis dieses Pestizids verwandt.<br />

Dazu werden zwei Methoden eingesetzt, nämlich die ELISA-Technik und die<br />

von uns entwickelte Technik der direkt potentiometrischen Immunoelektroden. Z.Zt.<br />

ist es möglich, Konzentrationen von etwa 10 -8 g/l in einem Volumen von etwa 30µl<br />

noch nachzuweisen. Damit rückt die Möglichkeit nahe, auch in Wolkenwasser Pestizide<br />

zu bestimmen. Dazu wird mit R. Jaenicke und L Schütz vom Institut <strong>für</strong> Physik<br />

der Atmosphäre und mit W. Jaeschke vom <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der<br />

Universität Frankfurt zusammengearbeitet.<br />

Finanzierung: DFG (Ba 588/6-2)<br />

Entwicklung einer direkt-potentiometrischen Elektrode zum Nachweis von<br />

Quecksilber bzw. Blei<br />

W. Baumann, S. de Barros Alcanfôr (Institut Physikalische Chemie, Uni Mainz)<br />

Gegen die nachzuweisenden Schwermetalle selektive Komplexbildner werden an<br />

der Oberfläche einer Graphitelektrode (1mm ø x 20 mm) immobilisiert. Etnwicklungsziel<br />

ist die Wahrung der hohen Slektivität der chemischen Reaktion beim<br />

Nachweis über Potentialänderungen, hervorgerufen durch die Schwermetallkonzentration<br />

in einer wässrigen Probe gegenüber einem unbelasteten Wasser.<br />

Halogenierte Verbindungen im Trinkwasser in der Region<br />

von Cabo Frio in Brasilien<br />

W. Baumann (Institut <strong>für</strong> Physikalische Chemie, Uni Mainz)<br />

R.-D. Wilken (ESWE-Institut fütr Wasserforschung, Wiesbaden)<br />

S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

Firma PROLAGOS (Cabo Frio, Brasilien)<br />

Der höchstzulässige Wert der Gruppe der Trihalomethane liegt in Brasilien im<br />

Trinkwasser zehnmal höher als in Deutschland, was wegen der stärkeren Chlorierung<br />

und des oft höheren Biomassenanteils im Primärwasser oft als notwendig angesehen<br />

wird. Ergebnisse der Analytik der Trihalomethane in einer Probe streuen<br />

laborabhängig im Raume Rio de Janeiro – Niterói sehr stark. Im Projekt sollen die<br />

Ursachen da<strong>für</strong> herausgefunden werden und die Methoden robust gestaltet werden.<br />

Finanzierung: Internationales Büro des BMBF<br />

FAPERJ, Brasilien


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 49<br />

Bestimmung von Spurenelementen mittels Neutronenaktivierungsanalyse und<br />

Anticomptonspektrometrie. (Im Rahmen eines Gesamtprojektes:<br />

Ultraspurenanalyse mit Laserspektroskopie und Radiometrie<br />

unter naturnahen Bedingungen)<br />

J.O. Denschlag (Inst. <strong>für</strong> Kernchmie , Univ. Mainz)<br />

N. Trautmann ( Inst. f. Kernchemie, Univ. Mainz)<br />

R. Jaenicke (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. Mainz)<br />

L. Schütz (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. Mainz)<br />

Aerosole aus Luftfiltern, die auf dem Universitätsgelände von der Gruppe Trautmann<br />

zwecks Überwachung der Umweltradioaktivität gesammelt werden, sollen<br />

mittels Neutronenaktivierungsanalyse auf Schwermetallkontaminationen (ca. 36<br />

Elemente) untersucht werden. In Zusammenarbeit mit Dr. L. Schütz (Trajektorienrechnungen)<br />

sollen die wichtigsten weiträumigen Quellterme <strong>für</strong> Kontaminationen<br />

ermittelt werden. Dabei ist zu hoffen, daß die gleichzeitige Bestimmung vieler Elemente<br />

bestimmte Quellen wie durch einen Fingerabdruck charakterisiert. Die erhaltenen<br />

Daten erhänzen sich in idealer Weise mit den Messungen der Umweltradioaktivität<br />

an denselben Fil-tern, die von der Gruppe Trautmann durchgeführt werden.<br />

Finanzierung : Landesmittel (Reaktor und Infrastruktur)<br />

BMFT (Messgeräte)<br />

Bestimmung von Uran und Thorium in belasteten Ökosystemen<br />

K.-L Kratz (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Uni Mainz)<br />

G. Büchel (Institut <strong>für</strong> Geowissenschaften, Uni Jena)<br />

D. Kämmerer (Thüringer Landesanstalt <strong>für</strong> Umwelt, Jena)<br />

H. Kupsch (Institut <strong>für</strong> Geowissenschaften, Uni Leipzig)<br />

A. Wyttenbach (Paul Scherrer Institut, CH-Villigen)<br />

Das Ziel dieses Projekts ist die Bestimmung der Uran- und Thoriumgehalte im System<br />

Wasser-Boden-Pflanze, bzw. in Tiefenprofilen von schlackehaltigen Abraumhalden<br />

der Erzgewinnung aus früheren Jahrhunderten, um daraus Rückschlüsse auf<br />

die Mobilität dieser Aktinoide in belasteten Ökosystemen ziehen zu können. Proben<br />

aus belasteten Gebieten sollen nach einer Anreicherung und Abtrennung von störenden<br />

Elementen mittels einer Flüssig-Flüssig-Extraktion auf ihre Uran- und Thoriumgehalte<br />

untersucht werden. Die so erhaltenen Werte geben Auskunft über die<br />

Extraktion der Aktinoide aus Halden durch Regenwasser und über die Aufnahme,<br />

bzw. Anreicherung in Pflanzen. Die Analytik erfolgt <strong>für</strong> Uran mittels der DNAA (Delayed<br />

Neutron Activation Analysis) und <strong>für</strong> eine Simultanbestimmung von Uran und<br />

Thorium mittels der INAA (Instrumental Neutron Activation Analysis).


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 50<br />

Bestimmung von Platingruppenelementen (PGE) in Umweltproben<br />

K.-L. Kratz (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Uni Mainz)<br />

B. Mathiasch (Institut <strong>für</strong> Anorganische und Analytische Chemie, Uni Mainz)<br />

K.G. Heumann (Institut <strong>für</strong> Anorganische und Analytische Chemie, Uni Mainz)<br />

H. Gabelmann (KSM Analytik, Mainz)<br />

Durch den Einsatz von KfZ-Katalysatoren kommt es zu einer Zunahme der PGE-<br />

Belastung neben stark befahrenen Straßen. Um die immer noch im ppb-Bereich<br />

liegenden PGE-Konzentrationen im Boden messen zu können, müssen leistungsfähige<br />

Anreicherungs- und Nachweisverfahren entwickelt und kombiniert werden. Als<br />

selektives Anreicherungsverfahren <strong>für</strong> PGE aus Bodenproben hat sich die Methode<br />

der Dokimasie bewõhrt. Der simultane Nachweis aller PGE erfolgte durch die Neutronenaktivierungsanalyse<br />

in Verbindung mit der hochauflösenden γ-Spektrometrie.<br />

Es wurden Mobilisierungs- und Migrationsversuche im Labor durchgeführt und die<br />

Ergebnisse mit denen realer Proben (BAB 66) verglichen.<br />

Einfluß von Huminstoffen auf das Migrationsverhalten von Aktiniden unter<br />

umweltrelevanten Bedingungen<br />

N. Trautmann, J.V. Kratz (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Uni Mainz)<br />

G. Huber, G. Passler, K. Wendt (Institut <strong>für</strong> Physik, Uni Mainz)<br />

H. Nitsche, G. Bernhard (Institut <strong>für</strong> Radiochemie, Forschungszentrum Rossendorf)<br />

H.P. Beck, H. Wagner (Fachrichtung 11.4 der Universität des Saarlandes)<br />

J. Kim (INE, Forschungszentrum Karlsruhe)<br />

Zur Untersuchung der Komplexierung von Np, Am und Cm mit Huminsäuren in Abhängigkeit<br />

verschiedener geochemischer Faktoren wer-den sowohl chemische Verfahren<br />

in Verbindung mit empfindlichen Meßmetho-den als auch direkte Speziationstechniken<br />

eingesetzt. Die Komplexstabilitätskon-stanten sind wichtig, um Voraussagen<br />

über das Migrationsverhalten der Aktiniden in der Umwelt machen zu<br />

können. Mit Hilfe der kontinuierlichen Elektrophorese und Ionenaustauschverfahren<br />

in Kombination mit radiometrischen und laserspektroskopi-schen Messungen sowie<br />

der Laserfluorescenzspektroskopie konnten die Komplexstabilitätskonstanten von<br />

Np, Am und Cm in Abhängigkeit von der Huminsäurekon-zentration, der Metallionenkonzentration<br />

und dem pH-Wert <strong>für</strong> verschiedenartige Huminsäuren bestimmt<br />

werden. Weiterhin wurden Säulenexperimente mit Np durchgeführt. Hierbei besteht<br />

eine enge Zusammenarbeit zwi-schen den o.a. Gruppen.<br />

Finanzierung: BMBF<br />

DFG<br />

Graduiertenkolleg, Uni Mainz<br />

Land Rheinland-Pfalz


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 51<br />

Deposition von Pestiziden in belasteten und emissionsfernen<br />

hessischen Gebieten<br />

K. Unger , T. Renner (Institut <strong>für</strong> Anorganische Chemie, Uni Mainz)<br />

D. Baumgarten, K-H. Liebl (Hessische Landesanstalt f. Umwelt, Wiesbaden)<br />

K.-H. Jansen (Fa. Sykam GmbH, Gilching)<br />

Der Gehalt an Pestiziden in Niederschlägen soll zeitlich integrierend erfaßt und anschließend<br />

analytisch bestimmt werden. An 3 topographisch verschiedenene<br />

Standorten in Wiesbaden wird die Deposition zunächst in eigens entwickelten Edelstahlgefäßen<br />

gesammelt. Diese wurden wegen der Vergleichbarkeit der Sammelcharakteristik<br />

an die Sammelgefäße <strong>für</strong> die Bestimmung des partikelförmigen<br />

Niederschlags mit dem Bergerhoff-Gerät angelehnt. Wegen der extrem geringen<br />

Menge an Probengut je Sammler muß die Analytik miniaturisiert werden. Auf Grund<br />

der zu erwartenden hohen Anzahl von Einzelproben muß sie weitestgehend automatisiert<br />

werden. Analog der Reihe von jüngsten DIN-Normen und Entwürfen sollen<br />

aus dem naßen Niederschlag polare Pflanzenschutzmittel auf Festbett angereichert<br />

werden. Hierzu wurde ein neues System zur automatisierten Direkt-Anreicherung<br />

von wäßrigen Proben <strong>für</strong> die HPLC entwickelt.<br />

Finanzierung: Hessische Landesanstalt <strong>für</strong> Umwelt, Wiesbaden<br />

Immobilisierung umweltrelevanter Schwermetalle in Zementmaterialien<br />

M. Kersten (Inst. Geowiss., Uni Mainz)<br />

Bautechnische Prüfverfahren und Laugungstests können die rein physikalisch wirkende<br />

Einkapselung der Schadstoffe in Reststoffen durch Einzementierung nicht<br />

von einer evtl. auch vorhandenen chemischen Immobilisierung unterscheiden. Für<br />

die Beurteilung des langfristigen Emissionspotentials dieser klassischumwelttechnischen<br />

Methode sollen die relevanten chemischen Immobilisierungsmechanismen<br />

mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie am Hamburger Synchrotronlabor<br />

(DESY/ HASYLAB) untersucht werden. Da Calciumsilikathydrat als<br />

Hauptkomponente von Zementstein (60 Gew.-% CSH) röntgenamorph ist, läßt sich<br />

ein struktureller Einbau von Schwermetallen kaum auf konventionellkristallographischem<br />

Wege nachweisen. Der Antragsteller konnte zusammen mit<br />

einer Studentin aufgrund von Vorversuchen mit Zn jedoch zeigen, daß dies mit Hilfe<br />

der Röntgenabsorptionsspektroskopie (EXAFS) gelingen kann. Bei dem chemischen<br />

Einbau von Zn durch Substitution von Ca erfolgt ein Wechsel von der<br />

tetraedrischen in eine oktaedrische Koordination mit signifikant größeren Zn-O Bindungslängen,<br />

die sich mit dieser Methode elegant nachweisen lassen. Weitere E-<br />

XAFS-Messungen sollen diese Ergebnisse erhärten sowie die Bindungsmechanismen<br />

von Cr, Cu und Ni aufklären helfen. In einem folgenden DFG-Vorhaben sollen<br />

aus diesen Ergebnissen zusammen mit den aus naßchemischen Experimenten die<br />

thermodynamische Modellierung der Schwermetallmobilität modelliert werden.<br />

Finanzierung: DFG Ke 508/5-1


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 52<br />

Zeitkorrelierte Erfassung anthropogener Blei-Emissionsquellen durch Blei-<br />

Isotopensignaturen einer datierten Sedimentsequenz eines Eifeler Maarsees<br />

D.F. Mertz (Geowissenschaften, Uni Mainz)<br />

J.F.W. Negendank (GeoForschungs<strong>Zentrum</strong>, Potsdam)<br />

A.W. Hofmann (MPI <strong>für</strong> Chemie, Mainz)<br />

Pb-Isotopenverhältnisse anthropogener Emissionen können quellen-charakteristisch<br />

sein. Daten über eine kontinuierliche zeitliche Entwicklung der anthropogenen Pb-<br />

Isotopie liegen <strong>für</strong> den mitteleuropäischen Raum bislang nicht vor. Warvenchronologisch<br />

datierte Sedimente des Eifeler Holzmaars bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit<br />

<strong>für</strong> eine solche Untersuchung. Es soll an dieser Sedimentsequenz versucht<br />

werden, Pb-Pollutionsquellen zu identifizieren und die zeitliche Variation der Beiträge<br />

dieser Quellen zu rekonstruieren. Über die Ansätze einer regional oder analytisch<br />

orientierten Studie hinaus bietet sich zusätzlich ein systematischer Aspekt zur<br />

Quantifizierung des globalen anthropogenen Pb-Kreislaufes.<br />

Entwicklung einer wirtschaftlichen Methode zur Gewinnung von kosmischen<br />

Kügelchen aus Löß, zur Ableitung von Sedimentationsraten und <strong>für</strong><br />

Datierungen.<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />

L. Schultz (MPI Mainz)<br />

M. Zolensky (NASA, Houston)<br />

Löß enthält kosmische Kügelchen in Mengen von 1.000 bis 2.000 Stück pro m 3 . Mit<br />

etwa 650 Kügelchen kann eine Datierung durchgeführt werden. Das zu überwindende<br />

Hindernis <strong>für</strong> die Gewinnung ausreichender Mengen von kosmischem Material<br />

ist das extrem langsame analog-optische Auswahlverfahren. Es kann durch eine<br />

digital optisch-mechanische Anlage ersetzt werden. Die Gewinnung kosmischer<br />

Kügelchen aus Löß wurde von uns (weltweit) erstmals durchgeführt.<br />

Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />

Aufklärung der Species von ausgewählten Schwermetallspecies in der<br />

trockenen Deposition<br />

R.-D. Wilken, Inst. <strong>für</strong> Geowissenschaften und ESWE Institut <strong>für</strong> Wasserforschung<br />

Mithilfe der ICP-MS sollen Proben, die wir von den Meßstationen der JoGU Mainz<br />

erhalten, auf die Species von Schwermetallen untersucht werden. Neben den mit<br />

dieser analytischen Methode erfaßbaren Metalle soll einer der Schwerpunkte die<br />

Platinverbindungen sein.<br />

In diesem Teilbereich soll eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen<br />

durchgeführt werden.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 53<br />

Entwicklung eines 'eddy-accumulation'-Systems zur Bestimmung des Nettovertikalflusses<br />

von Spurengasen<br />

C. Ammann, F.X. Meixner (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

Eine neue mikrometeorologische Methode, welche ganz speziell auf die Anwendung<br />

"langsamer" Spurengasmessungen zielt, ist die sogenannte "eddy accumulation"-<br />

Methode. Dabei wird die Probeluft entsprechend der auf- bzw. abwärts gerichteten<br />

vertikalen Windgeschwindigkeit in zwei unterschiedliche Reservoirs gesammelt, in<br />

denen dann mit "langsamen" Analysatoren die entsprechenden Spurengaskonzentrationen<br />

bestimmt werden können, welche dann ein direktes Maß <strong>für</strong> den vertikalen<br />

turbulenten Spurengasfluß darstellen. Im Rahmen unserer Aktivitäten konnte ein<br />

solches "eddy accumulation"-Verfahren zur Flußmessung von H2O und CO2 aufgebaut<br />

und kürzlich unter Feldbedingungen gegen sog. "Standard"-Methoden (Gradient,<br />

Bowen-ratio, eddy correlation) erfolgreich getestet werden. Zukünftige Anwendungen<br />

werden solche Spurengase adressieren, die üblicherweise durch Absorption<br />

auf entsprechende Träger bzw. in Kühlfallen gesammelt werden.<br />

Finanzierung: BMFT (EUROTRAC-BIATEX),<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Zum Vorkommen der Glyoxylsäure und Oxalsäure in der Atmosphäre<br />

J. Beck, G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

Organische Säuren mit komplexerer Struktur als nur eine Carboxylgruppe lassen<br />

sich im Niederschlag nachweisen. Dies sind unter anderem Glyoxylsäure, Brenztraubensäure<br />

und Oxalsäure. Bezüglich der Oxidation von Kohlenwasserstoffen in<br />

der Troposphäre sollten diese Stoffe als Intermediate oder vorläufige Endprodukte,<br />

die meist gut wasserlöslich sind, eine Rolle spielen. Die sehr niedrigen Konzentrationen<br />

dieser Verbindungen, sowohl in der Gas- als auch in der flüssigen Phase,<br />

erfordern optimierte Sammel- und Analysemethoden, die in dieser Arbeit entwickelt<br />

werden. Weiter sollen Bildungs- und Abbauwege der genannten komplexeren Säuren<br />

studiert werden, um so ihr Vorkommen qualitativ besser zu verstehen.<br />

Finanzierung: DFG (SFB 233 - Dynamik und Chemie der Hydrometeore);<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Consumption of carbonyl sulfide (COS) by marine algae<br />

S. Blezinger, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

C. Wilhelm (Botanisches Institut, Universität Leipzig)<br />

We could show that the marine algae Mantoniella squamata, Prymnesium parvum<br />

and Amphidinium klebsii takes up carbonyl sulfide (COS) from their surrounding<br />

medium. Inhibitor studies confirmed that this COS uptake is catalysed by the enzyme<br />

carbonic anhydrase, which was not detectable with conventional methods. As<br />

shown for M. squamata, the COS hydrolysis can be dependent on the growth conditions.<br />

Furthermore, COS uptake shows a clear positive correlation with the COS


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 54<br />

concentration in the growth medium. The K1/2-value for the COS uptake was estimated<br />

to be around 222 mol/m 3 . The COS uptake by the marine algae species investigated<br />

was found to be low compared to the photoproduction and hydrolysis rate<br />

of COS in seawater.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Volatile organic acids: Apoplastic concentrations versus real and potential<br />

emissions from leaves of Quercus ilex L. (Holm oak)<br />

R. Gabriel, L. Schäfer,,C. Gerlach, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie,<br />

Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

T. Rausch (Botanisches Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)<br />

The apoplast (cell wall) is the last barrier before a gas molecule can escape through<br />

the plant stomata to the atmosphere. Growth chamber experiments indicate that the<br />

concentration of organic acids in the leaf apoplast is related to the apoplastic pH,<br />

and the emission is related to the stomatal conductance. During field experiments<br />

we monitored simultaneously the diurnal concentration patterns of apoplastic ions<br />

and organic acids, the gas exchange of Q. ilex leaves and the acid emissions. Concentrations<br />

in the apoplastic sap were found to be between 0 and 320 or 70 µmol/l<br />

for acetic or formic acid, respectively. The exchange rates of both acids followed a<br />

diurnal pattern and ranged between -10 (uptake) and 52 (emission) nmol m -2 min -1<br />

with the maximum around noon. We compared real emission rates with potential<br />

ones by calculating the theoretical emission potential using the Henry’s law constants.<br />

The comparison showed 26-130 % of the measured acetic acid emission to<br />

be predictable for apoplastic pH values between pH 4 and pH 5.<br />

Finanzierung: BMBF (BIATEX, Spurenstoffkreisläufe);<br />

EU (BEMA);<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Carbonylsulfid im Ozean - Entwicklung neuer analytischer Methoden<br />

M. von Hobe, J. Kettle, M.O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

Carbonylsulfid (COS) ist das häufigste Schwefelgas in der Atmosphäre und ist an<br />

der Bildung von stratosphärischen Sulfataerosol beteiligt. Dieses beeinflußt durch<br />

Streuung des Sonnenlichtes unser Klima und ist außerdem von Bedeutung <strong>für</strong> heterogene<br />

Ozonchemie. Deswegen ist es wichtig, den globalen Kreislauf von COS zu<br />

verstehen und Quellen und Senken zu quantifizieren. Ziel unserer Arbeiten ist ein<br />

besserer Verständnis der ozeanischen Quelle von COS. Dazu sollen zeitliche und<br />

räumliche Variabilität der COS Konzentration durch mathematische Modelle beschrieben<br />

werden. Feldmessungen spielen hier<strong>für</strong> eine große Rolle, wobei Genauigkeit<br />

und gute zeitliche Auflösung der Messungen sehr wichtig sind. Ein bedeutender<br />

Teil dieses Projektes ist daher die Entwicklung und Anwendung einer neuen


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 55<br />

analytischen Methode zur COS-Messung, der Glow-Discharge-Ion-Trap-<br />

Massenspektroskopie.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Untersuchungen zur chemischen Bestimmung längerkettiger Aldehyde<br />

H. Hübenthal, G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

Längerkettige Aldehyde werden als Emissionsprodukte von biogenen Emissionen<br />

beobachtet. Diese Oxidationsprodukte können sowohl Alkane als auch ungesättigte<br />

Vebindungen als Vorläufer haben und wiederum als Vorläufer von Carbonsäuren<br />

dienen. Ziel der Arbeit ist eine Trennungs- und Nachweisprozedur aufzubauen, die<br />

die Charakterisierung solcher Aldehyde in einer Matrix erlaubt, wie sie <strong>für</strong> atmosphärischen<br />

Proben und biogenen Emissionen erwartet werden kann. Es werden<br />

isokratische und Gradienten-HPLC-Systeme mit UV-Detektion und auch gaschromatographische<br />

Verfahren mit massenspektrometrischen Identifikationsverfahren<br />

eingesetzt.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Laborexperimente zur NO-Emission aus Bodenproben<br />

F. X. Meixner, M. Welling (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

W. Yang (Institute of Soil Science, Academia Sinica, Nanjing, P.R. China)<br />

L. Otter (Biology Department, University of the Witwatersrand, <strong>Johannes</strong>burg,<br />

R.S.A.)<br />

1993 konnte gezeigt werden, daß NO-Emissionen, welche im Rahmen eines Feldexperimentes<br />

(Bodenküvette) bestimmt wurden mit denen, welche in Laborexperimenten<br />

(Begasungsküvette) an entsprechenden Bodenproben ermittelt wurden, gut<br />

übereinstimmen. Laboruntersuchungen, welche an gesammelten Bodenproben vorgenommen<br />

werden können, beinhalten dadurch das Potential, eine experimentelle<br />

regionale/landesweite Abschätzung der bislang nur unzureichend bekannten NO-<br />

Emission aus Böden vornehmen zu können. Weiterhin kann unter definierten Laborbedingungen<br />

der Einfluß der die NO-Emission kontrollierenden Größen (Bodentemperatur,<br />

-wassergehalt, Nährstoffzusammensetzung und -konzentration) individuell<br />

untersucht und damit <strong>für</strong> entsprechende Parameterisierungen verfügbar gemacht<br />

werden. Untersuchungen an afrikanischen Savannenböden erbrachten nicht<br />

nur die erneute Übereinstimmung von Feld- und Laborergebnissen, es konnte die<br />

vermutete starke Abhängigkeit der NO-Emissionen von Bodentemperatur und -<br />

wassergehalt quantitativ nachgewiesen werden.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 56<br />

Photodetector output calibration of a photometric static thermal-gradient<br />

cloud condensation nuclei counter<br />

G. Roberts, R. Flagan, G. Lala, M. O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt.<br />

Biogeochemie, Mainz)<br />

The photodetector output of a photometric static thermal-gradient diffusion chamber<br />

was calibrated by determining correlations between the detector output and monodisperse<br />

aerosol concentrations. The monodisperse aerosol size was controlled<br />

using differential mobility analyzer (DMA). The sizes were selected to vary particle<br />

growth rates at selected supersaturations between 0.15% to 1.50%. For each supersaturation<br />

and initial aerosol size, the particle concentration was found to be directly<br />

proportional to the detector output and dependent on particle composition.<br />

Different methods of analyzing the output signal were compared. The average signal<br />

of the peak top is slightly better than the other methods. Calibration coefficients<br />

were found to be dependent on supersaturation, initial particle size and particle<br />

composition. The implication of using these results to interpret the photodetector<br />

signal and calibrate a static thermal-gradient diffusion chamber will be discussed.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 57<br />

9.3 Umweltökonomie - Umweltrecht


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 58<br />

Produktkennzeichnungen als Instrument der Umweltpolitik<br />

H. Bartling und Petra Carl (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik,<br />

Uni Mainz)<br />

Die wachsende Bereitschaft von Konsumenten, Waren und Dienstleistungen zu<br />

wählen, die weniger umweltschädlich sind oder zumindest zu sein scheinen, bietet<br />

ein bislang noch kaum genutztes Potential <strong>für</strong> die Umweltschutzpolitik. Daß sich<br />

das erklärte Umweltbewußtsein der Konsumenten und ihr beobachtbares Kaufverhalten<br />

nicht entsprechen, liegt u.a. daran, daß Informationen über Umweltauswirkungen<br />

des Konsums nur unvollständig vorliegen. Je höher die mit der Informationsbeschaffung<br />

verbundenen Transaktionskosten sind, desto unwahrscheinlicher<br />

werden c.p. umweltgerechte Kaufentscheidungen. Somit wird in der Erarbeitung<br />

einer verbrauchergerechten und den gesamten ökologischen Produktlebenszyklus<br />

erfassenden Kennzeichnung ein wirkungsvoller Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen<br />

gesehen. Es scheint plausibel, daß Produktkennzeichungen nicht nur die<br />

Wirksamkeit anderer umweltpolitischer Instrumente steigern können, sondern daß<br />

unter bestimmten Gegebenheiten eine sog. "weiche Strategie" umweltpolitisch erfolgreicher<br />

sein kann, als alternative Vorgehensweisen.<br />

Umweltschutz im zivilen Luftverkehr<br />

H. Bartling und F. Fichert (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni Mainz)<br />

Vor dem Hintergrund des prognostizierten Wachstums des Luftverkehrs in den<br />

kommenden Jahren und der neuen Erkenntnise über den bislang unterschätzten<br />

Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Klimaproblematik ist es dringend notwendig,<br />

Maßnahmen zu erarbeiten, die ein Erreichen umweltpolitischer Ziele auf regionaler<br />

und globaler Ebene sicherstellen. Bislang kommen in der Luftverkehrspolitik vor<br />

allem ordnungsrechtliche Instrumente, d.h. Gebote und Verbote, zum Einsatz. Die<br />

Untersuchung soll neue Erkenntnisse darüber erbringen, inwieweit umweltpolitische<br />

Ziele (ökologische Effektivität) mit Hilfe der marktwirtschaftlichen Instrumente (z.,B.<br />

Abgaben, Umweltzertifikate) zu geringeren gesamtwirtschaftlichen Kosten als bei<br />

Fortsetzung der bisherigen Politik verwirklicht werden können (ökonomische Effizienz<br />

im statischen und dynamischen Sinn). Ziel des Projekts ist es daher, ein den<br />

genannten Anforderungen entsprechendes Maßnahmenbündel <strong>für</strong> die politische<br />

Umsetzung vorzuschlagen. Dies geschieht unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher<br />

Forschungsergebnisse über die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs<br />

und anhand von ingenieurwissenschaftlichen Aussagen, beispielswiese über die<br />

Möglichkeiten und Grenzen der technischen Entwicklung im Triebwerksbau.<br />

Umweltpolitische Instrumente zur Bekämpfung von Schadstoffemissionen im<br />

Bereich des Ackerbaus und der Viehwirtschaft<br />

H. Bartling und J. Hippchen (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni Mainz)<br />

In diesem Projekt werden zunächst exemplarisch die gasförmigen stickstoffhaltigen<br />

Schadstoffemissionen der Land- und Viehwirtschaft herausgegriffen und es wird an<br />

diesem Beispiel untersucht, inwieweit marktwirtschaftliche Instrumente der Umweltpolitik<br />

(z.B. Abgaben) im Vergleich zu nichtmarktwirtschaftlichen (z.B. Verbote) Vor-<br />

oder Nachteile bei der Internalisierung externer Kosten aufweisen. Als Ziel wird da-


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 59<br />

bei angestrebt ein geeignetes Instrumentenbündel zu benennen und dann zu studieren,<br />

inwieweit dieses auch zur Bewältigung der Gesamtstickstoffproblematik in<br />

der Land- und Viehwirtschaft dienen kann.<br />

Umweltschonender Tourismus:<br />

Instrumentenanalyse zur Erreichung geigneter Ziele<br />

Projektleiter: Universitätsprofessor Dr. Hartwig Bartling<br />

(FB 03, Wirtschaftswissenschaften, Uni Mainz)<br />

Projektbearbeiter: Diplom-Handelslehrerin Katja Mohr<br />

In diesem Projekt sollen die verschiedenen, mit dem Tourismus in Verbindung gebrachten<br />

Umweltprobleme untersucht werden. Vor dem Hintergrund geeigneter<br />

Zielsetzungen sind umweltpolitsche Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dazu ist<br />

es erforderlich, die tourismusbedingten Umweltprobleme, die aufgrund des anhaltenden<br />

Wachstums im Tourismussektor an Bedeutung gewinnen, auf der Basis naturwissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse aufzuzeigen. Eine anschließende umweltökonomische<br />

Analyse soll klären, inwieweit bei den verschiedenen Umweltbeeinträchtigungen<br />

externe Effekte vorliegen, die ein Eingreifen überörtlicher Instanzen rechtfertigen,<br />

oder ob bereits das Interesse der Zielorte an einer langfristigen Existenzsicherung<br />

ein Motiv zum umweltschützenden Handeln aus Eigeninteresse darstellt.<br />

Aufbauend auf dieser Kategorisierung sollen - auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />

Effekte des Fremdenverkehrs - geeignete Instrumentenempfehlungen<br />

abgeleitet werden.<br />

Kooperative Steuerungssysteme als Elemente einzelstaatlicher und internationaler<br />

Strategien der Nachhaltigkeit<br />

Hermann Bartmann (FB 03, Uni Mainz)<br />

Antje Geldsetzer (FB 03, Uni Mainz)<br />

Jan A. Schwaab (FB 03, Uni Mainz)<br />

Christoph Wagner (Institut <strong>für</strong> Politikwissenschaft, FB 12, Uni Mainz)<br />

In der einzelstaatlichen und internationalen Umweltpolitik werden immer häufiger<br />

Kooperationslösungen als Instrument einer Nachhaltigkeitsstrategie propagiert. Diese<br />

finden sich in verschiedenen Formen als Kooperation zwischen Privaten, zwischen<br />

Privaten und Staat oder zwischen Staaten. Kooperationslösungen bringen<br />

stärkere korporatistische Elemente in das Nachhaltigkeitskonzept. Dadurch entfernt<br />

es sich von einer marktorientierten Wirtschafts- und Umweltpolitik und bringt neue,<br />

spezifische Steuerungsprobleme und –aufgaben mit sich. Im Projekt werden die<br />

Kooperationsformen theoretisch, praktisch und politisch untersucht im Hinblick auf<br />

ihre Tauglichkeit als Nachhaltigkeitsinstrument, die Verträglichkeit mit einer parlamentarischen<br />

Demokratie und ihre ökologische Effektivität. Ziel ist die Ausarbeitung<br />

einer umweltpolitischen Strategie, die die Rolle von Kooperationslösungen in der<br />

praktischen Umweltpolitik definiert, ihre etwaigen Risiken minimiert und ihre Stärken<br />

in den Dienst der Nachhaltigkeitspolitik stellt.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 60<br />

Ökonomische Bewertung und nachhaltige Entwicklung<br />

Hermann Bartmann (FB 03, Uni Mainz)<br />

Andreas A. Busch (FB 03, Uni Mainz)<br />

Die Rolle monetärer Bewertung zur Lösung von Umweltproblemen und zur Integration<br />

von Ökologie und Ökonomie wird auch innerhalb der ökonomischen Disziplin<br />

z. T. sehr kontrovers diskutiert. Deutlich wird, daß zur Konkretisierung eines Leitbildes<br />

Nachhaltige Entwicklung neoklassisch geprägte Internalisierungsstrategien nur<br />

begrenzt herangezogen werden können. Die Schwerpunkte des Projekts sind: Aufzeigen<br />

derjenigen Schwierigkeiten und Grenzen monetärer Bewertung, die aus interdiziplinären<br />

Systemzusammenhänge resultieren (auch am Beispiel globaler Nutzen-Kosten-Analysen).<br />

Abgrenzung der Anwendungsmöglichkeiten monetärer Bewertung<br />

zur Integration von Ökologie und Ökonomie am Beispiel Biodiversität.<br />

Grundlegende Untersuchung der Möglichkeiten des Einsatzes ökonomischer Bewertung<br />

zur Ausgestaltung von Nachhaltigkeitskonzeptionen.<br />

Ökonomie – Umwelt – Ethik<br />

Hermann Bartmann (FB 03, Uni Mainz)<br />

Nicola Simon-Opitz (FB 03, Uni Mainz)<br />

Die Renaissance wirtschaftsethischer Fragestellungen ist auf die zu beobachtenden<br />

Fehlentwicklungen industriewirtschaftlicher Wachstumsgesellschaften zurüchzuführen.<br />

Die ökologische Krise kann nicht durch eine ausschließlich knappheitstheoretische<br />

Betrachtung der Umweltprobleme gelöst werden. Notwendig ist eine längerfristige<br />

Orientierungsperspektive, in der es nicht primär um die Gestaltung der Natur,<br />

sondern insbesondere auch um die Gestaltung der Gesellschaft hinsichtlich ihres<br />

Naturverhältnisses geht. Im Rahmen der umweltethischen Betrachtung wird auf der<br />

Grundlage der Analyse verschiedener umweltethischer Positionen versucht, eine<br />

Modifikation der Ökonomie in Richtung nachhaltige Entwicklung abzuleiten.<br />

Das Recht immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftiger<br />

Anlagen<br />

Prof. Dr. Hans-Werner Laubinger, M.C.L. (Fachbereich 03, Uni Mainz)<br />

Die Vorschriften der §§ 22 bis 25 Bundes-Immissionsschutzgesetz sollen umfassend<br />

wissenschaftlich kommentiert werden, um sowohl der Rechtswissenschaft als<br />

auch der Rechtspraxis ein vollständiges Hilfsmittel an die Hand zu geben. Die<br />

Pflichten der Betreiber nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen (§ 22 BImSchG)<br />

umfassen sowohl den Immissionsschutz als auch andere Rechtsregime, wie z.B.<br />

das Bau-, das Naturschutz- oder das Wasserrecht. Europarechtliche Vorgaben wirken<br />

insbesondere auf die Festlegung materieller Umweltstandards, aber auch auf<br />

die Ermächtigungen zum behördlichen Einschreiten nach §§ 24, 25 BImSchG ein,<br />

z.B. über die EG-Öko-Audit-Verordnung <strong>für</strong> auditierte und zertifizierte Unternehmen.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 61<br />

Nachträgliche Anordnungen im Bundesimmissionsschutzrecht<br />

H.-W. Laubinger (Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni Mainz)<br />

Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, ob sich durch die Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />

1985 wirklich eine Verbesserung <strong>für</strong> den Erlaß von nachträglichen<br />

Anordnungen ergeben hat oder ob es lediglich zu einer sprachlichen Veränderung<br />

der Normen kam. Auch soll untersucht werden, ob die Verwaltungen mit<br />

dieser geänderten Vorschrift besser zurecht kommen oder ob <strong>für</strong> sie alles beim alten<br />

geblieben ist.<br />

Integrierter Umweltschutz<br />

H.-W. Laubinger, M.Martini (Lehrstuhl <strong>für</strong> öffentliches Recht und Verwaltungslehre)<br />

Das Umweltrecht der Bundesrepublik Deutschland steht vor einer der größten Umwälzungen<br />

seiner Geschichte. Es soll erstmals in einem Umweltgesetzbuch kodifiziert<br />

werden. Bereits 1999 soll als Vorschaltgesetz zu der Gesamtkodifikation ein<br />

Kapitel über die Vorhabengenehmigung in Kraft treten. Anlaß <strong>für</strong> diese gestzgeberischen<br />

Bestrebungen sind neuere europarechtliche Vorgaben, die die EU-<br />

Mitgliedsstaaten zur Verwirklichung integrierter Regelungsansätze verpflichten, insbesondere<br />

die UVP-RL und die UVP-Änderungsrichtlinie. Was aus diesen Richtlinien<br />

im einzelnen als Regelungsauftrag folgt und inwieweit das nationale Umweltrecht<br />

integrierten Umweltschutz bereits verwirklicht oder nicht, ist noch weitgehend<br />

ungeklärt. Das integrierte Konzept gilt als eine Herausforderung an das deutsche<br />

Umweltrecht. Seine exakte juristisch-dogmatische Durchdringung steht noch aus.<br />

Diesen Fragen soll im Rahmen dieses Projektes nachgegangen werden.<br />

Das Umweltsonderrecht der Bundeswehr<br />

H.-W. Laubinger, U Repkewitz<br />

(Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni Mainz)<br />

Die Aktivitäten der Bundeswehr in Friedenszeiten beeinträchtigen die Umwelt insbesondere<br />

durch Lärm und durch die Inanspruchnahme der Landschaft. Die Bundeswehr<br />

ist grundsätzlich and die allgemeinen Rechtsvorschriften und daher auch an<br />

die Anforderunen zum Schutz der Umwelt gebunden. Daraus kann ein Interessenkonflikt<br />

zwischen den Belangen des Umweltschutzes und der Eisatzfähigkeit der<br />

Streitkräfte resultieren. Ihn versuche spezielle Vorschriften in nahezu allen Umweltgesetzen<br />

zu lösen. Mit dem Prjekt werden diese verstreuten Bestimmungen systematisch<br />

erfaßt. es wird geprüft, ob diese Normen verfassungsrechtlichen Anforderungen<br />

genügen und ob eine koordinierte Auslegung verwandter Rechtsbegriffe<br />

möglich ist. Damit werden die Voraussetzungen da<strong>für</strong> geschaffen, daß Naturwissenschaftler<br />

und Techniker den Konflikt zwischen militärischen und Umweltanforderungen<br />

zum Schutze der Umwelt optimieren können.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 62<br />

Inputorientierte Umweltpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft-<br />

Wirtschaftspolitische Analyse einer Nachhaltigkeitskonzeption<br />

Prof. Dr. Werner Zohlnhöfer<br />

Dipl.-Vw. Marcus Stewen<br />

(beide LS <strong>für</strong> Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftspolitik, Univ. Mainz)<br />

Im Rahmen der Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung werden verstärkt in<br />

Wissenschaft und Politik Konzepte diskutiert, die eine Verlagerung der Umweltpolitik<br />

weg von der alleinigen Orientierung auf Emissionen hin zu einer verstärkten Inputorientierung<br />

propagieren. Dabei wird eine deutliche Reduktion des Ressourcen-,<br />

Energie- und Flächenverbrauches gefordert. Fragen der Umsetzbarkeit sowie wirtschaftspolitische<br />

Folgen und ordnungspolitische Aspekte solcher Konzepte werden<br />

jedoch in der Regel vernachlässigt.<br />

Ziel des Projektes ist es, Konfliktfelder bei der Umsetzung einer inputorientierten<br />

Stoffstrompolitik auf der Basis der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft zu identifizieren.<br />

Welche wirtschaftlichen Folgen ergeben sich bei der Umsetzung? Wie<br />

sind diese Konzepte ordnungspolitisch zu bewerten? Da die Umsetzbarkeit der<br />

Konzepte wesentlich von der Funktionsweise des politischen Prozesses abhängt,<br />

wird zudem mit Hilfe der Neuen Politischen Ökonomie untersucht, inwieweit eine<br />

inputorientierte Stoffpolitik auf zusätzliche Hindernisse im politischen Willensbildungs-<br />

und Entscheidungsprozeß stößt.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 63<br />

9.4 Sonstige Projekte


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 64<br />

Versuch zur Klonierung der Metallothioneingene von Chironomiden<br />

E. R. Schmidt, Institut <strong>für</strong> Molekulargenetik,<br />

gentechnologische Sicherheitsforschung und Beratung<br />

Chironomiden haben aquatisch lebende Larven, die z.T. stark verschmutzte und<br />

extrem sauerstoffarme Sedimente von Teichen, Seen und anderen Gewässern besiedeln.<br />

Bestimmte Chironomidenarten (z.B. Chironomus thummi) zeigen eine hohe<br />

Toleranz gegenüber den verschiedensten Gewässerverschmutzungen.<br />

Sekretion von Zytokinen in der menschlichen Nasenschleimhaut als Marker<br />

einer subklinischen Entzündungsreaktion bei Exposition mit Lösungsmitteln<br />

in niedrigen Konzentrationen am Beispiel von Aceton<br />

Dr. med. Ludger Klimek und Dr. Axel Muttray<br />

Organische Lösungsmittel können auch in niedrigen Konzentrationen bei empfindlichen<br />

Personen schleimhautreizend wirken. Ziel unseres Forschungsvorhabens war<br />

es, die Bestimmung von Zytokinen im Nasensekret als objektiven Parameter einer<br />

subklinischen Lösungsmitteleinwirkung zu validieren. 12 gesunde Probanden wurden<br />

je 0 ppm (Kontrolle) und 500 ppm Aceton im Cross-over Design über 4 Stunden<br />

exponiert. Danach wurden die Zytokine IL-1b, IL-6 und IL-8 im Nasensekret bestimmt.<br />

Das subjektive Befinden der Probanden wurde mit einem standardisierten<br />

Fragebo-gen erfaßt. Die Auswertung konnte noch nicht abgeschlossen werden, da<br />

die endgül-tige Bewilligung der Mittel erst im Juni 1998 erfolgt war. Die Ergebnisse<br />

könnten zu Maßnahmen der Prävention, d.h. einer Minderung einer Lösungsmittelbelastung<br />

führen.<br />

Das Deutsche Kinderkrebsregister<br />

J. Michaelis, P. Kaatsch (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />

Das Deutsche Kinderkrebsregister wird seit 1980 am Institut <strong>für</strong> Medizinische Statistik<br />

und Dokumentation geführt. Jährlich werden die Daten von 1800 neuerkrankten<br />

Kindern, mittlerweile aus den alten und den neuen Bundesländern, in das Register<br />

aufgenommen. Der Vollständigkeitsgrad der Erfassung beträgt <strong>für</strong> die alten<br />

Länder etwa 95%, <strong>für</strong> die neuen Länder ist er etwas niedriger. Mittlerweile stellt das<br />

Register weltweit das größte seiner Art dar.<br />

Am Kinderkrebsregister erfolgen regelmäßig Analysen zur Frage möglicher zeitlicher<br />

Trends sowie regionalbezogener Unterschiede in den Erkrankungsraten. Letztere<br />

lassen sich bis hinunter auf Gemeindeebene durchführen und helfen, mögliche<br />

Erkrankungscluster zu entdecken. Das Register bietet auch eine geeignete Grundlage<br />

zure Durchführung epidemiologischer Studien zur Ursachenforschung.<br />

Finanzierung: Bundesgesundheitsministerium<br />

rheinland-pfälzisches Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales,<br />

Familie und Gesundheit in Kooperation<br />

mit dem Tumorzentrum Rheinland-Pfalz e.V.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 65<br />

Bundesweite Studie über Leukämie und Lymphome bei Kindern<br />

J. Michaelis, G. Haaf, p. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer,<br />

R. Meinert, A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />

Im Rahmen einer bundesweiten Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien,<br />

Lymphomen und anderen Tumorerkrankungen bei Kindern werden jeweils<br />

etwa 3.000 Eltern krebskranker und nicht krebskranker Kinder befragt. Die Befragung<br />

erfolgt kombiniert durch Fragebögen und telefonische Interviews. Die Studie<br />

basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister und umfaßt den Erkrankungszeitraum<br />

1992 - 1994. Konfirmatorisch werden in der Literatur diskutierte Hypothesen<br />

geprüft und explorative Analysen zur systemanalytischen Auswertung des umfangreichen<br />

Datenmaterials dienen zur Identifizierung möglicher Häufungen einzelner<br />

Merkmalskonstellationen, die als ursächliche Faktoren relevant sein könnten.<br />

In einem Teil der Studie wird darüber hinaus auffälligen Ergebnissen nachgegangen,<br />

die sich aus der explorativen Analyse einer 1992 publizierten Studie zur Häufigkeit<br />

kindlicher Krebserkrankungen in der Umgebung westdeutscher kerntechnischer<br />

Anlagen ergeben. Hier wird der Studienzeitraum rückwirkend bis 1980<br />

ausgedehnt.<br />

Finanzierung: Bundesministerium <strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit<br />

Clusterstudie <strong>für</strong> Akute Leukämien bei Kindern in Niedersachsen<br />

J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer, R. Meinert,<br />

A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />

Im Rahmen einer Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien im Kinderalter<br />

werden in Niedersachsen etwa 250 Eltern krebskranker und ebenso viele<br />

Eltern nicht krebskranker Kinder befragt. Die Studie umfaßt den Zeitraum von 1988 -<br />

1993 und basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister. Schwerpunkte stellen in<br />

dieser Studie in den Wohnungen durchgeführte, systematische Messungen elektromagnetischer<br />

Felder (in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig) und Radonmessungen<br />

(Bundesanstalt <strong>für</strong> Strahlenschutz) dar. Es wird auch der in der Literatur<br />

intensiv diskutierten Hypothese nachgegangen ob und inwieweit die Vitamin-K-Prophylaxe<br />

<strong>für</strong> Hirnblutungen bei Neugeborenen das Risiko erhöht, an einer Leukämie<br />

zu erkranken.<br />

Finanzierung: Niedersächsiches Sozialministerium<br />

Deutsche Krebshilfe


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 66<br />

Studie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobyl-Unfall<br />

J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, F. Krummenauer<br />

(Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />

Eine Fallkontrollstudie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobylunfall<br />

wurde basierend auf dem Deutschen Kinderkrebsregister durchgeführt.<br />

Anlaß war die erhöhte Erkrankungsrate bei 1988 geborenen Kindern in den Regionen<br />

mit erhöhtem radioaktiven Fallout. Die Studie, die insbesondere auch die Ernährungsgewohnheiten<br />

der Eltern mit einbezog, ergab jedoch <strong>für</strong> einen Zusammenhang<br />

mit dem Reaktorunglück keinen weiteren Hinweis. Andere, in der Literatur<br />

in Zusammenhang mit der Entstehung von Neuroblastomen beschriebene mögliche<br />

Einflußfaktoren konnten nicht bestätigt werden. Jedoch fand sich eine Assoziation<br />

mit der elterlichen Exposition mit Pestiziden und dem Auftreten dieses embryonalen<br />

Tumors.<br />

Finanzierung: Deutsche Leukämie-Forschungshilfe<br />

Untersuchungen zu den Stauspiegelschwankungen der Lagoa de Juturnaíba<br />

hinsichtlich ihres Einflusses auf die Limnoökologie und die Grundwasserqualität<br />

W. Baumann (Institut <strong>für</strong> Physikalische Chemie, Uni Mainz)<br />

D. Schenk (Institut <strong>für</strong> Geologie, Uni Mainz)<br />

C. Wilhelm (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />

Bastiaan Knoopers (Geocxhemie, Uni Niterói)<br />

S. Azevedo (Núcleo de Pesquisas Naturais, UFRJ, Rio de Janeiro)<br />

V. L. Huszar (Depto. de Botánica, Museo Nacional, Rio de Janeiro)<br />

Trinkwasserqualität und -quantität sind in dem touristisch extrem stark belasteten<br />

Gebiet der Região dos Lagos im Nordosten von Rio de Janeiro von dem Trinkwasserreservoir<br />

Lagoa de Juturnaíba sehr stark abhängig. Nach einer kurzen Zeit der<br />

Erholung nach Aufstauen ist der See heute wieder stark eutrophiert. Projektziel ist<br />

es, zunächst den Zustand des Sees bzgl. seiner Eutrophierung und der hier denkbaren<br />

schleichenden Belastung des Grundwassers zu charakterisieren, den Anteil<br />

an effluentem und influentem Wasser als Folge unterschiedlicher Wasserstände und<br />

die Wirkung auf das Schadstoffrückhaltevermögen des Untergrundes zu erfassen,<br />

und dann Empfehlungen <strong>für</strong> weiteres längerfristiges Vorgehen zu erarbeiten.<br />

Mestradokurs "Geoquímica Ambiental"<br />

W. Baumann (Physikalische Chemie, dtsch. Koordinator, Uni Mainz)<br />

H. Roeser (Geologie, brasil. Koordinator des Kurses, Uni Ouro Preto)<br />

Dieser über 2 Jahre angelegte Kurs wurde vor einigen Jahren unter Mitwirkung weiterer<br />

deutscher Kollegen der Farichtungen Geologie, Paläogeologie, Chemie und<br />

Biologie in Ouro Preto, Brasilien mit Hilfe des DAAD aufgebaut, um in Geologie,<br />

Chemie oder Biologie formierten Studenten eine Zusatzausbildung auf dem Gebiet<br />

der Umweltgeochemie auf Mestradoebene zu geben. Der Kurs läuft inzwischen gut


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 67<br />

und es wird vom <strong>Zentrum</strong> nur noch gelegentlich Schützenhilfe über den DAAD geboten.<br />

Die Absolventen sollen in die Lage versetzt werden, später sowohl in technischen,<br />

wie auch in administrativen Positionen umweltrelevante Probleme sachbezogen<br />

zu lösen helfen.<br />

Finanzierung: DAAD,<br />

Fundação Gorceix, Ouro Preto, Brasilien<br />

Die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter<br />

J.W. Kadereit, Institut f. Spezielle Botanik u. Botanischer Garten<br />

Am Beispiel von Senecio vulgaris (Gemeines Greiskraut) und S. viscosus (Klebriges<br />

Greiskraut) als ausschließlich von anthropogenen Standorten bekannten Arten wird<br />

die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter Mitteleuropas untersucht. Diese<br />

Arbeiten umfassen Beobachtungen und Experimente zur Populationsdynamik der<br />

Unkräuter in Mitteleuropa, Feldarbeiten an Standorten nicht-unkrautiger Verwandter<br />

(Vorfahren), vergleichende Kultur der Unkräuter und ihrer Vorfahren unter standadisierten<br />

Bedingungen sowie Analysen der genetischen Unterschiede zwischen Unkraut<br />

und nicht-unkrautigem Vorfahren.<br />

Ziel der Untersuchungen ist das Verständnis der historischen Bedingungen, unter<br />

denen Unkräuter entstanden sind, sowie der Eigenschaften und ihrer genetischen<br />

Grundlage, die <strong>für</strong> den Erfolg dieser Pflanzen als Kolonisierer anthropogener Standorte<br />

verantwortlich sind.<br />

Finanzierung: DFG<br />

Moskito Survey rund um den Rhein-Main-Flughafen Frankfurt (FRA)<br />

R. Kuhn (Inst. f. Zool. - Uni Mainz)<br />

Ziel des Projektes ist es, die Einwanderung / Einschleppung fremder Moskitos durch<br />

den Flugverkehr auf dem Rhein-Main Flughafen – Frankfurt möglichst früh einwandfrei<br />

nachzuweisen. Insbesondere die in Amerika als “Asian Tiger Mosquito” genannte<br />

Ae. albopictus (Diptera: Culicidae) ist in den letzten Jahren in vielen Regionen der<br />

Welt als unerwünschter “Neubürger” (Neozoen) aufgetreten. Höchst unerwünscht<br />

deshalb, weil sich diese Spezies als potenter Vector <strong>für</strong> DENGUE- und andere humanpathogene<br />

Viren erwiesen hat. Einmal etabliert ist diese Mücke kaum mehr erfolgreich<br />

zu bekämpfen, da sie auch in kleinsten Wasseransammlungen, z.B. weggeworfenen<br />

Flaschen und Getränkedosen brütet. Ebenso wie Autoreifen häuft sich<br />

solcher Wohlstandsmüll leider zunehmend in unserer Umwelt und ist durch Insektizide<br />

kaum zu erreichen. Das gilt auch <strong>für</strong> oft versteckte, natürliche Baumhöhlen, die<br />

vermutlich das ursprüngliche Brutbiotop dieser aus Asien stammenden Mücke waren.<br />

Derzeit wird Ae. albopictus überwiegend durch den weltweiten Handel mit gebrauchten<br />

Fahrzeugreifen verbreitet, und hat vermutlich darin – im weitgehend hitze-, trocken-<br />

und kälteresistenten Eistadium ruhend – zunächst den Pazifik und danach<br />

bald auch den Atlantik in West-Ost-Richtung überquert. Die Ausbreitung dieser Mücke<br />

im Neu England-Staat New Jersey belegt, daß diese ursprünglich im subtropi-


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 68<br />

schen Asien beheimatete Mücke nicht nur in gemäßigten Zonen, sondern auch in<br />

Regionen mit sehr kalten Wintern überleben kann. Der weltweit zunehmende Flugverkehr<br />

und damit verbunden der Transport von Passagiergepäck und Luftfracht in<br />

geschlossenen Spezialcontainern macht den unbeabsichtigten Lufttransport, auch<br />

von Moskitos, immer wahrscheinlicher. Der Antragsteller will daher am Flughafen<br />

Frankfurt auf diese “Einwanderer” warten und gegebenenfalls sofort geeignete Kontrollmaßnahmen<br />

einleiten.<br />

Die Einfuhr von Ae. albopictus in alten Fahrzeugreifen ist bei uns eher unwahrscheinlich,<br />

da wir davon mehr als genug haben und Reifen-<br />

Runderneuerungsbetriebe wegen Umweltauflagen und Lohnkosten weitgehend abgewandert<br />

sind. Dennoch sollten auch in oder am Rand von Reifenlagern Ovitraps<br />

installiert und überwacht werden.<br />

Die Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus als frühe Streßreaktion der Pflanze<br />

Dr. Michael Richter (Inst. f. Allg. Botanik, Universität Mainz)<br />

Die Pflanze begrenzt unter ungünstigen äußeren Bedingungen der Photosynthese<br />

den Energiefluß auf das lichtempfindliche Photosystem II, um schädliche Auswirkungen<br />

eines Potentialstaus im Photosyntheseapparat zu vermeiden. Hierzu verfügt<br />

die Pflanze im Violaxanthin-Zyklus über einen Mechanismus der thermischen Dissipation<br />

absorbierter Anregungsenergie in den PSII-Lichtsammelkomplexen. Im vorliegenden<br />

Projekt soll die mögliche biologische Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus<br />

als Streßabwehrreaktion der Pflanze untersucht werden. Das Adaptationspotential<br />

des Violaxanthin-Zyklus bezüglich der Streßstärke soll abgeschätzt werden. Hierzu<br />

werden Pflanzen in Expositionskammern bei kontrollierten äußeren Bedingungen<br />

bestimmten natürlicherweise vorkommenden Stressoren wie beispielsweise Mineralmangel,<br />

Trocken- und Hitzestreß, sowie Kombinationen von Stressoren ausgesetzt.<br />

Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 69<br />

Reaktionen des Photosyntheseapparates auf natürliche und anthropogene<br />

Streßfaktoren insbesondere im Zusammenhang mit der Erscheinung der sog.<br />

"Neuartigen Waldschäden"<br />

M. Richter (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

A. R. Holzwarth (MPI <strong>für</strong> Strahlenchemie, Mülheim)<br />

H. Fock (Uni Kaiserslautern)<br />

Der Photosyntheseapparat höherer Pflanzen kann seine Lichtabsorption nicht oder<br />

nur sehr begrenzt regulieren. Sehr hohe Lichtintensitäten kînnen durch den nicht<br />

photosynthetisch verwertbaren Energieüberschuß eine Hemmung der Photosynthese<br />

verursachen, die als Photoinhibition bezeichnet wird. Im vorliegenden Projekt<br />

werden die strukturellen Grundlagen der Photoinhibition und die Vermeidungsstrategien<br />

der Pflanze untersucht. Bei Waldbäumen mit dem Schadbild der "Montanen<br />

Vergilbung" der lichtexponierten Blattoberseite wird nach einer mîglichen ursächlichen<br />

Beteiligung von Photoinhibition am Zustandekommen der Schadsymptome<br />

gesucht.<br />

Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2)<br />

BMFT (0339350 A)<br />

Differenzierung von Stieleichenpopulationen mit DNA-Markern<br />

G.M. Rothe (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

G. Kahl (Botanisches Institut, Uni Frankfurt)<br />

E.R. Schmidt (Institut <strong>für</strong> Genetik, Uni Mainz)<br />

P.M. Gresshoff (Dept. of Plant Molecular Genetics, Uni Tennessee)<br />

A. Kremer (Gazinat, Frankreich)<br />

Von den beiden in Rheinland-Pfalz vorkommenden Eichenarten gilt die Traubeneiche<br />

des Pfälzer Waldes als autochthon. Dagegen werden unter den Stieleichenbeständen<br />

im Hunsrück und der Eifel slavonische Herkünfte vermutet. Diese gegen<br />

nicht-slavonische Herkünfte zu differenzieren, soll mit molekular-genetischen Markern<br />

versucht werden.<br />

Untersuchung des Säure-Base-Haushaltes von Buchenmykorrhizen in Abhängigkeit<br />

von Bodenversauerung und Kalkung<br />

Prof. Dr. G.M. Rothe (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

Prof. Dr. A. Roeder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />

Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />

Im Abstand von acht Wochen urden 1996 und 1997 Wurzelproben am Standort<br />

Merzalben auf einer gekalkten und einer ungekalkten Eichen-Buchen-Mischfläche<br />

bis in eine Tiefe von 30 cm gewonnen. Feinst- und Feinwurzelmengen wurden bestimmt,<br />

die Säuren- und Zuckergehalte der vitalen Feinstwurzeln werden derzeit<br />

analysiert.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 70<br />

Einsatz der Chlorophyll-Fluoreszenz zur Analyse des Einflusses von Umweltfaktoren<br />

auf den Photosynthese-Apparat<br />

Dr. W. Rühle (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />

Die Chlorophyll-Fluoreszenz kann genutzt werden um Veränderungen des Photosyntheseapparats<br />

anzuzeigen, die als Reaktion auf Umweltparameter auftreten. Für<br />

die Erfassung umweltrelevanter biotischer Daten hat diese zerstörungsfreie Meßmethode<br />

wesentliche Vorteile, die es erlauben in kurzer Zeit große Datenmengen zu<br />

sammeln und in zeitlichen Abständen an der gleichen Pflanze die Messung zu wiederholen.<br />

Die bisher im Labor gewonnenen Erkenntnisse sollen auf Freilandmessungen<br />

übertragen werden, um zu beobachten, in welchem Bereich ein Trockenstress<br />

in Kombination mit Lichtstress zu reversiblen regulatorischen Veränderungen<br />

des Photosyntheseapparats führt und ab wann er irreversible Schäden<br />

verursacht. Hierzu sollen homöohydre Kulturpflanzen wie z.B. Weizen und Mais in<br />

der näheren Umgebung von Mainz vor allem während längerer Trockenperioden<br />

gemessen werden. Vergleichend hierzu sollen das Verhalten poikilohydrer Makroalgen<br />

erfaßt werden.<br />

Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme<br />

von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen<br />

Vegetation und Atmosphäre.<br />

H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />

J. Kesselmeier (Max Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Mainz)<br />

Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, <strong>für</strong> das die Stärken<br />

der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste<br />

Senke <strong>für</strong> COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme<br />

von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener<br />

carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphat-<br />

Carboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme<br />

wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2-<br />

Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens<br />

soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie<br />

jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreaktionen der<br />

genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht<br />

und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen<br />

sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts <strong>für</strong> Allgemeine Botanik<br />

durchgeführt werden.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 71<br />

Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit<br />

variierter Stickstoffversorgung auf die Physiologie und Morphologie von Buchen<br />

in Begasungskammer-Experimenten<br />

A. Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

V. Schmitt (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

D. Reinsberg (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

Die erwartete Verdopplung der Kohlendioxidkonzentration innerhalb der nächsten<br />

50 Jahre wird das Klima nachhaltig beeinflussen. Die Auswirkungen eines CO 2 -<br />

Düngeeffektes können durch weitere Klimabedingungen (Wasserversorgung, Luftverschmutzung)<br />

bzw. Nährstoffversorgung moduliert werden. Nachdem die SO 2 -<br />

Einträge durch wirkungsvolle Filter der Industrieanlagen stark reduziert wurden,<br />

verbleiben die Stickstoffeinträge weiterhin auf hohem Niveau (WALDZUSTANDS-<br />

BERICHT, 1994). Die Proteinbiosynthese der Pflanze ist stark abhängig von der<br />

Stickstoffversorgung. Bei diesem Projekt möchten wir die zukünftigen klimatischen<br />

Verhältnisse im Zusammenhang mit einer varierten Stickstoffdüngung speziell an<br />

der <strong>für</strong> Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumart Buche untersuchen.<br />

Hier sind, bei überoptimaler Versorgung mit Stickstoff, die C/N-Verhältnisse und das<br />

Sproßdicken- und Längenverhältnis wichtige zu untersuchende Parameter. Die <strong>für</strong><br />

längerfristige Versuchsdauern entwickelten Klimakammern ermöglichen eine notwendige<br />

mittelfristige Exposition der jungen Bäume in einer kontrollierten Umgebung<br />

und lassen so Rückschlüsse auf eine Adaptation der Pflanzen zu, die bei kurzfristigen<br />

Versuchen nicht gegeben sind.<br />

Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit<br />

reduzierter Wasserversorgung auf die Blattphysiologie von Eichen und Buchen<br />

in Begasungskammer-Experimenten<br />

A. Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

V. Schmitt (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

D. Peuser (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />

Untersuchungen zu den Auswirkungen des Kohlendioxidanstiegs, des Wasserhaushaltes,<br />

der Luftverschmutzung, des Boden-Nährstoffmangels und der Temperaturerhöhung<br />

geben in Verbindung mit Modellberechnungen erste Hinweise auf eine<br />

zukünftige Klimaentwicklung. Mit diesem Projekt möchten wir diese zukünftigen Klimaeinflüsse<br />

speziell auf die in Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumarten<br />

Buche und Eiche untersuchen. Zu diesem Zweck entwickelten wir ein neues<br />

CO 2 -Meßgerät sowie computergesteuerte Expositionskammern, deren flexibles<br />

Regelungskonzept vielfältige Vorteile bietet: zum einen können lang- oder auch<br />

kurzfristige Klimaänderungen nachgeahmt werden, sofern sie mit der zur Verfügung<br />

stehenden Kammertechnik realisierbar sind, zum anderen trägt das Konzept zur<br />

Kostensenkung durch Energieeinsparung bei.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 72<br />

Standortdifferenzierte Abschätzung von Infiltrationsraten <strong>für</strong> Einzugsgebiete<br />

mittlerer Größe in Hessen als Beitrag zur Ermittlung von Stofffrachten aus<br />

dem Boden<br />

Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut<br />

Ziel der Arbeit ist es, im Maßstab 1:100.000 bis 1:200.000 Infiltrations- und Perkolationsraten<br />

bis zur Untergrenze des Wurzelraums <strong>für</strong> Einzugsgebiete im Bundesland<br />

Hessen abzuschätzen, flächen-haft darzustellen und anhand von empirischen Daten<br />

zu bewerten. Dabei gilt es, die wichtigsten in den Einzugsgebieten wirksamen Wasserflüsse<br />

bzw. Komponenten des Wasserkreislaufes zu erfassen und zu analysieren.<br />

Es werden die Kompartimente des Geoökosystems, die Speicher- sowie Regler-funktionen<br />

im Wasserkreislauf übernehmen, berücksichtigt. Sie weisen jeweils<br />

eine Eigendydmanik auf und stehen untereinander in Verbindung, so daß es über<br />

verschiedene physikalische Prozesse zu einem vertikalen wie lateralen Wasseraustausch<br />

kommt. Zur Modellierung dieser Prozesse müssen Kenngößen gefunden<br />

werden, die die Kompartimente ausreichend charakterisieren, großflächig aufbereitet<br />

werden können und eine <strong>für</strong> den Zielmaßstab hinreichend genaue Aussagekraft<br />

besitzen. Dabei soll auf bereits bestehende Daten zurückgegriffen werden bzw.<br />

aus anderen Daten, wie z.B. Satelli-tendaten oder Höhendaten, entsprechende<br />

Kennwerte flächenbezogen aufbereitet werden.<br />

Nach der Aufarbeitung der theoretischen Grundlagen und dem Vergleich mit bereits<br />

bestehenden Modellen, wurde ein konzeptionelles Modell entwickelt, mit dem die<br />

Infiltration bzw. die Perkolation an der Untergrenze des Wurzelraums berechnet<br />

werden soll. Es handelt sich um ein sogenanntes Einschicht-<br />

Bodenwasserhaushaltsmodell, das die ungesättigte Bodenzone als einen Gesamtkomplex<br />

betrachtet. Es berücksichtigt weitgehend die Einzelprozesse des Wasserkreislaufs<br />

und besitzt eine angemessen genaue zeitliche und räumliche Auflösung.<br />

Die <strong>für</strong> die flächenhafte Berechnung erforderlichen Daten wurden vom Hessischen<br />

Landesvermessungsamt, dem Hessischen Landesamt <strong>für</strong> Bodenforschung, dem<br />

Hessischen Landesamt <strong>für</strong> Statistik sowie dem Deutschen Wetterdienst beschafft.<br />

An der Erschließung weiterer Datenbestände wird zur Zeit noch gearbeitet. Satellitenbilder<br />

wurden von verschiedenen Stellen erworben und aufbereitet. Mit der Auswertung<br />

der Daten zur Oberflächenbedeckung wurde begonnen.<br />

Enthält Rheinhessischer Löß kosmische Teilchen in gewinnbaren Mengen?<br />

Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut<br />

Im geologischen Mainzer Becken und der Mittelrheinischen Senke existieren mächtige<br />

Lößvorkommen. Ihre zeitliche Datierung macht bisher große Schwierigkeiten.<br />

Sollten kosmische Teilchen in ausreichender Menge aus stratigraphisch gut einzuordnenden<br />

Profilabschnitten gewonnen werden können, wäre ein großer Fortschritt<br />

möglich. Geeignet erscheinen zur Zeit Ablagerungen zwischen dem Eltviller Tuff<br />

und dem E4-Naßboden.<br />

Dieser Löß sollte ein Alter um 20.000 bp haben.<br />

Ziel des Vorhabens ist daher die Gewinnung kosmischer Teilchen in <strong>für</strong> Datierungen<br />

ausreichenden Mengen.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 73<br />

Analyse geomorphodynamischer Funktionszusammenhänge an der nordwestlichen<br />

Randstufe des Rheinhessischen Tafellandes (Jakobsberg bei Ockenheim)<br />

Rheinhessens.<br />

J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />

Massenbewegungen treten im nordwestlichen Rheinhessen bei einer Basisdistanz<br />

von mehr als 100 m als Folge der petrographisch und mineralogisch bedingten Anfälligkeit<br />

der untermiozänen und oberoligozänen Sedimente an mehr als 7° geneigten<br />

Hängen auf. Auslösend wirkt am Hang austretendes Wasser, das vom Plateau<br />

gesammelt und in den pliozänen Sanden gespeichert wird. Rinnen an der Basis des<br />

Pliozäns oder tektonische Störungen führen es an den Stufenhang heran. Die<br />

Quelldichte im Bereich der Milchquarzschotter zeigt darüberhinaus, daß wassergängige<br />

Schichten im Reliefsockel einen wichtigen Beitrag zur Wasserleitung leisten.<br />

Bei sonst gleichen Rahmenbedingungen steuert der Wasserhaushalt die Geomorphodynamik.<br />

Das Forschungsprojekt ist daher auf die Ermittlung der Größen<br />

Klima, Oberflächenbedeckung, Relief, Böden, Oberflächennaher Untergrund, sowie<br />

den Wasserhaushalt gerichtet. Die Aufklärung der hier geschilderten Zusammenhänge<br />

ist, zumindest <strong>für</strong> einen Teil der rutschgefährdeten Hänge in Rheinhessen,<br />

von erheblicher praktischer Bedeutung.<br />

Mobilisation von Schwermetallen aus Fahlerzen in Grundwässern im Bereich<br />

Rheinhessisches Hügelland als Folge anthropogen bedingten Nitrateintrages<br />

Prof. Dr. D. Schenk<br />

Der überwiegende Teil an Interaktionen zwischen Schwermetallen (Kontaminatoren)<br />

und Grundwässern findet in dem Bereich der tieferen Grundwässer im sonst reduzierenden<br />

Milieu durch oxidationsfördernde Vorgänge (Nitrateintrag) statt. Geogen<br />

vorhandene Schwermetalle stellen bei einer Veränderung der hydrochemischen<br />

Bedingungen des Grundwassers eine immer größer werdende Gefährdung <strong>für</strong> die<br />

Trinkwasserressourcen dar. Mittels Tritium- und FCKW-Analysen können Alter und<br />

Neubildungsdauer der Wässer bestimmt werden. Zusammen mit den Verhältnissen<br />

von 2 H und 18 O, 34 S und 18 O aus dem im Wasser gelösten Sulfat und 15 N und 18 O<br />

aus dem im Wasser gelösten Nitrat können Aussagen über Änderungen im Aquifermilieu<br />

getroffen werden.<br />

Finanzierung: DFG - Graduiertenkolleg<br />

Kooperationspartner: Prof. Dr. Wilken<br />

Prof. Dr. Preuß<br />

Prof. Dr. Hofmeister<br />

Dr. Meixner, MPI<br />

Geologisches Landesamt Rheinland-Pfalz


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 74<br />

Räumlich und zeitliche Varianz von Quecksilber im Niederschlag<br />

R.-D. Wilken, Inst. <strong>für</strong> Geowissenschaften und ESWE Institut <strong>für</strong> Wasserforschung<br />

Quecksilber wird als Hg(0) und als Dimethylquecksilber in der Atmosphäre gasförmig<br />

transportiert. Die Wechselwirkungen mit Partikeln und Aerosolen in der Luft sind<br />

koplex und wegen der geringen Konzentrationen auch nicht einfach zu messen.<br />

Darüberhinaus konnten wir nachweisen, daß sich die einzelnen Species des<br />

Quecksilbers unter Bedingungen der Probenvorbereitung leicht ineinander umwandeln<br />

können. Im Niederschlag sollen deshalb nach Regenereignissen die Quecksilberspecies<br />

gemessen werden. Insbesondere soll der Schwerpunkt darin liegen, die<br />

Umwandlungen der Quecksilberspecies ineinander aufzuklären und daraus ein<br />

neues Transportmodell <strong>für</strong> Quecksilber zu entwickeln. Die Umwandlung der Quecksilberspecies<br />

ineinander soll durch Zugabe stabiler Isotopen erreicht werden. Uns ist<br />

dies im Boden und Sedimenten bei der Bestimmung von Methylquecksilber gelungen.<br />

Messung von CO2-, CO- und NO-Emissionen aus Klein- und Großküchen in<br />

Kenya, Afrika<br />

E. Kituyi (Chemistry Department, University of Nairobi, Nairobi, Kenya und Max-<br />

Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

Während das Schwesterprojekt 'Emissionen von CO2, CO und NO aus häuslichen<br />

Kleinbränden (Kochen, Heizen etc.) und deren Einfluß auf die Atmosphäre in Zimbabwe,<br />

Afrika' sich auf Kleinfeuer <strong>für</strong> Familien beschränkt, wird hier die Zielsetzung<br />

zusätzlich auch auf größere Einheiten erweitert. Dazu sind Küchen von Restaurants,<br />

Krankenhäuser und Internaten besucht worden, um Brennstoffverbrauch zu<br />

bestimmen und um Emissionsmessungen durchzuführen. Dies schließt automatisch<br />

den Vergleich verschiedener Öfentypen und deren Einfluß auf Brenncharakterisika,<br />

und damit Emissionen, mit ein. Auch hier werden Vergleiche von Quellstärken <strong>für</strong><br />

die genannten Verbindungen mit eingeschlossen.<br />

Finanzierung: Deutscher Akademischer Austauschdienst; Max-Planck-Gesellschaft<br />

Emissionen von CO2, CO und NO aus häuslichen Kleinbränden (Kochen, Heizen<br />

etc.) und deren Einfluß auf die Atmosphäre in Zimbabwe, Afrika<br />

L. Marufu (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz und Institute<br />

for Marine and Atmospheric Research, University Utrecht, Utrecht, Netherlands)<br />

G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

Während Savannen- und ähnliche Wildbrände als spektakuläre Ereignisse immer<br />

schon Interesse auf sich ziehen konnten, erhielten Emissionen aus häuslichen<br />

Kleinbränden bislang wenig Beachtung. Im Prinzip wird zwar in beiden Fällen<br />

gleichartige Biomasse verbrannt. Es zeigt sich jedoch, daß die Brandeffizienz bei<br />

den Koch- und Heizfeuern meist geringer als bei den Freibränden ist. Die Untersuchungen<br />

zielen auf Einflüsse von Brennmaterial, Brennstoffverbrauch und traditi-


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 75<br />

onellen Sitten auf die Emissionen von CO2, CO und NO ab, um so Flüsse dieser<br />

Verbindungen aus solchen Kleinquellen in Zimbabwe abzuleiten und sie mit anderen<br />

Quellen wie Verbrennung fossiler Materialien oder direkter biogener Emission zu<br />

vergleichen. Diese Arbeit wurde vor dem Schwesterprojekt Messung von CO2-, CO-<br />

und NO-Emissionen aus Klein- und Großküchen in Kenya, Afrika begonnen.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Measurements of nitrous oxide and methane in coastal and upwelling areas of<br />

the world’s oceans<br />

H. W. Bange, S. Raspsomanikis, M.O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie,<br />

Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

One research topic of the ocean-atmosphere exchange group at the Max Planck<br />

Institute for Chemistry, Biogeochemistry Dept. is the investigation of the biogeochemical<br />

pathways and quantification of the oceanic emissions of the nitrous oxide<br />

(N2O) and methane (CH4) in the world's oceans. Since 1991 atmospheric and dissolved<br />

N2O and CH4 were measured during several campaigns in European shelf<br />

seas (North and Baltic Seas), the Mediterranean Sea (Aegean Sea) and estuaries<br />

(Gironde, Oder river). Actual measurements were performed in the Arabian Sea as<br />

part of the Joint Global Ocean Flux Study (JGOFS) - Arabian Sea Process Study<br />

(1995 - 1998) and in the Oder estuary, southern Baltic Sea as part of the Greifswalder<br />

Bodden und Oderästuar - Austauschprozesse (GOAP) project (1994-1997).<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft;<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft,<br />

Forschung und Technologie (JGOFS and GOAP).<br />

A Series of Monthly Maps of Sea Surface Dimethylsulfide<br />

A. J. Kettle and M. O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

The flux of dimethylsulfide (DMS) constitutes the most important flux of reduced<br />

sulfur from the oceans. The molecule is produced as a metabolism product from<br />

phytoplankton and is outgassed to the atmosphere where it is hypothesized to play<br />

a role in the atmospheric radiation budget through cloud formation. A global database<br />

of sea surface measurements of DMS sea surface concentration has been<br />

assembled from data contributions from scientists from around the globe. The information<br />

in the database was extrapolated to create a series of global monthly<br />

maps of sea surface concentration. The maps show that there is a low concentration<br />

of DMS in tropical and subtropical waters and a high concentration at high latitudes<br />

in summer.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 76<br />

Tropospheric Aerosol Optical Properties by Means of Sunphotometric Measurements<br />

in the North Atlantic<br />

P. Formenti, M. O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

Atmospheric aerosols can alter the global radiation budget through scattering and<br />

absorption of incoming solar radiation. Their net climate forcing effect can be inferred<br />

by spectral measurements of solar light extinction. During the second Aerosol<br />

Characterisation Experiment (ACE-2), held in summer 1997, we deployed spectral<br />

sunphotometers to monitor aerosol optical properties in the free troposphere (3570<br />

m asl) over Tenerife (28.27N 16.63W). The sampling period was generally characterised<br />

by clean atmospheric conditions, and extinction at background values. However,<br />

two distinct Saharan dust outbreak occurred. In correspondence we detected a<br />

significant increase in light extinction (12%), and dominance of the coarse mode in<br />

the particle size distribution. The calculated net forcing effect resulted to be cooling.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft;<br />

Europäische Gemeinschaft (ACE-2)<br />

Mikrometeorologische Untersuchungen im natürlichen Habitat der Tsetse-<br />

Fliege (Ausbreitung des in der Atemluft von Säugetieren enthaltenen CO2 im<br />

afrikanischen Busch)<br />

F. X. Meixner, C. Ammann (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

St. Torr, G. Zöllner (NRI, Insect Chemistry Group, Chatham, U.K.)<br />

In ihrem natürlichen Habitat benützt die Tsetse-Fliege das in der Atemluft von Säugetieren<br />

enthaltene Kohlendioxid zur Identifizierung und zum Aufspüren potentieller<br />

Ziele (Opfer). Es gibt Hinweise aus entsprechenden Laboruntersuchungen, daß die<br />

Tsetse-Fliege nicht nur auf den "schrittweisen" Anstieg der CO2 Konzentration (über<br />

den atmosphärischen "background"), sondern auch auf das hochfrequente Signal<br />

(1-10Hz) der CO2 Konzentrationsfluktuationen reagiert. Da die raum-zeitliche turbulente<br />

Struktur der "Geruchsfahne" darüberhinaus auch einen direktionalen Stimulus<br />

darstellt, ist zu vermuten, daß (mikro-)meteorologischen Bedingungen im afrikanischen<br />

Busch einen erheblichen Einfluß auf das Verhalten und die zeitliche Aktivität<br />

der Tsetse-Fliege haben. Erste Untersuchungen im unteren Zambezi-Tal (Zimbabwe)<br />

haben die erwähnten Vermutungen bereits bestätigt. Künftige Untersuchungen<br />

zielen auf weitere Untersuchungen zur (Turbulenz-)Struktur der "Geruchsfahnen"<br />

und auf eine umfassende, modellhafte Beschreibung der Ausbreitungsbedingungen<br />

im tropischen afrikanischen Buschland.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 77<br />

Der Austausch von COS zwischen Vegetation und Atmosphäre unter erhöhter<br />

CO2 -Konzentration<br />

L Sandoval-Soto, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

A.Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />

Das relativ lang in der Atmosphäre verweilende Spurengas Carbonysulfid (COS)<br />

spielt eine bedeutende Rolle sowohl im biogeochemischen Kreislauf des Schwefels<br />

wie auch im Bereich der atmosphärischen Chemie und Physik. Es ist die Hauptquelle<br />

bei der Bildung von stratosphärischem Aerosol und hat damit einen direkten<br />

Einfluß auf das globale Klima. Eine wesentliche Senke <strong>für</strong> das atmosphärische COS<br />

stellt die terrestrische Vegetation dar. Hier ist insbesondere das Enzym Carboanhydrase<br />

zu nennen, welches sowohl als Schlüsselenzym <strong>für</strong> die Aufnahme von CO2<br />

wie auch <strong>für</strong> COS anzusehen ist. Vor dem Hintergrund der ständig steigenden CO2<br />

Emissionen soll untersucht werden, inwieweit steigende atmosphärische CO2 Konzentrationen<br />

und damit verbundene Adaptationen der Enzymaktivitäten eine Rückwirkung<br />

auf die Senkenstärke der Vegetation <strong>für</strong> das COS haben.<br />

Finanzierung: DAAD,<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Lichens as a sink for the climatic relevant carbonyl sulfide (COS)<br />

U. Kuhn, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

C. Gries, T.H. Nash III (Dept. Botany, Arizona State University, Tempe, USA)<br />

Carbonyl sulfide (COS) is influencing the Earth´s radiation budget as well as heterogeneous<br />

reaction chemistry in the stratosphere leading to ozone destruction. Laboratory<br />

experiments under controlled environmental conditions revealed that lichens<br />

possess the potential to take up COS in the same range as higher vegetation, commonly<br />

regarded as the major sink for atmospheric COS. In contrast to higher plants,<br />

lichens show a nearly permanent uptake of COS in the dark as well as in the light,<br />

depending mostly on the moisture content and thus the physiological activity. The<br />

uptake is additionally triggered by a linear dependence on the ambient COS concentration<br />

and a dependence on temperature with an optimum. An enzyme inhibitor<br />

study gave evidence for the enzyme carbonic anhydrase (CA) to be responsible for<br />

the COS consumption. During field research in an open oak woodland in California<br />

we found a permanent COS uptake under summer and winter conditions, provided<br />

that the lichens were wet enough to be physiologically active.<br />

Finanzierung: BMBF (BIATEX);<br />

DAAD;<br />

Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 78<br />

Carbonyl sulfide exchange on an ecosystem scale: Soil represents a dominant<br />

sink for atmospheric COS<br />

U Kuhn, C. Ammann, A. Wolf, F.X. Meixner, M.O. Andreae , J. Kesselmeier (Max-<br />

Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

The soil/plant/atmosphere exchange of carbonyl sulfide (COS) was investigated in<br />

an open oak woodland ecosystem at a rural site in northern California. Measurements<br />

of atmospheric concentrations of COS were made in June and in December<br />

1994. We found a significant diel cycle with a drop of COS levels by approximately<br />

150 ppt during the night in both seasons. The mean COS daytime background mixing<br />

ratios show seasonal differences with 465 ± 77 ppt in summer and 375 ± 56 ppt<br />

in winter. The nighttime bulk COS flux into the ecosystem was estimated using a<br />

micrometeorological model. To explain the depletion of COS during stable nocturnal<br />

boundary layer conditions, we investigated the potential of various ecosystem compartments<br />

to act as a sink for COS. Using dynamic enclosures flushed with ambient<br />

air, we could exclude vegetation as an important sink during nighttime due to high<br />

stomatal resistance. Data obtained with a soil chamber provided evidence that the<br />

soil can act as a dominant sink for atmospheric COS.<br />

Finanzierung: BMBF (BIATEX);<br />

DAAD;<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

The Uptake of Gaseous Sulphur Dioxide in Non-Gelatinous Lichens<br />

C. Gries, J, Romagni, St. Goldsmith, Th. H. Nash III (Department of Botany,<br />

Arizona State University, Tempe, USA)<br />

M.J. Sanz (Centro de Estudias Ambientale del Mediterraneo, Paterna<br />

(Valencia), Spain)<br />

U.Kuhn, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

In two open flow through systems 11 lichen species were fumigated with concentrations<br />

between 0.036 and 2.0 ppm (app. 94.3 - 5240 µg m -3 ) SO2. SO2 uptake was<br />

monitored concurrently as a mass balance between incoming and outgoing SO2<br />

concentration. The rate of uptake ranged from 0.025 (±0.006 ) to 0.7 (±0.16 ) nmol<br />

SO2 g dw -1 s -1 , respectively, for all species. After the first hour of fumigation uptake<br />

was almost linear during the following 5 hours up to 1.0 ppm SO2. At higher concentrations<br />

the uptake declined over time continuously. Within the range of measured<br />

SO2 concentrations the uptake is linearly correlated with SO2 concentrations (r 2 =<br />

0.90). Thalli which were killed by heat treatment or in which respiration was inhibited<br />

by azide treatment did not show significantly different SO2 uptake from living thalli.<br />

No differences in uptake were found during fumigation in the light versus in the dark.<br />

Finanzierung: Graduiertenkolleg Univ. Mainz; Max-Planck-Gesellschaft; US Environmental<br />

Protection Agency , The U.S. Forest Service Alaska and the U.S. National<br />

Science Foundation


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 79<br />

The Relation of H2S Release to SO2 Fumigation of Lichens<br />

C. Gries, J. G. Romagni, Th. H. Nash III (Dept. of Botany, Arizona State University,<br />

Tempe) U. Kuhn, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

H2S emission in lichens as a response to low concentration SO2 fumigation has<br />

been tested. In an open flow-through system several lichen species were fumigated<br />

with 36 ppb SO2. Two species were also fumigated with higher concentrations (72,<br />

119, 122 and 198 ppb SO2). All tested species increased H2S emission significantly<br />

in response to fumigation with 36 ppb SO2. H2S release in Hypogymnia physodes<br />

was increased by increasing SO2 concentrations up to 72 ppb but not any further,<br />

while no increase was seen in Parmelina quercina at 119 ppb SO2. No significant<br />

difference in H2S emission in the dark versus in the light was found. Generally, no<br />

correlation was found between photosynthetic activity and H2S emission for the<br />

tested species. SO2 uptake was similar for all species with 24.7 ±5.6 pmol SO2 g<br />

dw -1 s -1 at 36 ppb SO2 and increasing with increasing SO2 concentrations. Therefore,<br />

H2S-S release represent 0.11 - 0.74% of SO2-S uptake.<br />

Finanzierung: Graduiertenkolleg Univ. Mainz;<br />

Max-Planck-Gesellschaft;<br />

US Environmental Protection Agency ,<br />

The U.S. Forest Service Alaska,<br />

U.S. National Science Foundation<br />

Simultaneous field measurements of terpene and isoprene emissions from<br />

two dominant Mediterranean oak species in relation to a North American species<br />

J. Kesselmeier, K. Bode, L. Schäfer, G. Schebeske, A. Wolf (Max-Planck-Institut <strong>für</strong><br />

Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

E. Brancaleoni, A Cecinato, P. Ciccioli, M. Frattoni, (Istituto sull'inquinamento Atmosferico<br />

del C.N.R, Monterotondo Scalo, Italy)<br />

L. Dutaur, J.L. Fugit, V. Simon, L. Torres, (Institut National Polytechnique de Toulouse,<br />

ENSCT, Toulouse Cedex, France.<br />

We investigated the emission of monoterpenes and isoprene from tree species<br />

growing at a site near Montpellier (South France). We compared the emission pattern<br />

and behaviour of two important oak species representative of the Mediterranean<br />

ecosystem, namely, Quercus ilex (Holm oak), a strong monoterpene emitter,<br />

and Quercus pubescens (White oak), a strong isoprene emitter by measuring the<br />

two species growing side by side simultaneously. Additionally we included a Californian<br />

oak species Quercus agrifolia (Coast Live Oak), which is anatomically and<br />

morphologically comparable with Quercus ilex. The data show that Live Oak and<br />

Holm oak though they appear identical, differ as far as the emission of terpenoids is<br />

concerned, emitting isoprene or terpenes, respectively. The isoprene emitting White<br />

oak and the monoterpene emitting Holm oak react identically to the same environmental<br />

conditions, fluctuating light and temperature, indicating that close metabolic<br />

pathways are involved in the actual emission of the C5 and C10 compounds from<br />

these two species, as seen under field conditions.<br />

Finanzierung: EU (BEMA);<br />

Graduiertenkolleg Univ. Mainz;<br />

Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 80<br />

Untersuchungen zum Austausch flüchtiger Kohlenwasserstoffe<br />

borealer Flechten<br />

B. Wilske, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />

Mainz)<br />

Die leicht flüchtigen Verbindungen Methan- und Ethansäure sowie die Aldehyde<br />

Methanal und Ethanal stellen <strong>für</strong> die Chemie der Atmosphäre wichtige Spurengase<br />

dar. Unter dem Aspekt der detailierten Erfassung biogener Quellen und Senken<br />

atmosphärenchemisch relevanter Spurengase werden von uns Depositions- bzw.<br />

Emissionsprozesse der beiden Aldehyde und Säuren <strong>für</strong> Flechten untersucht. Die<br />

Flechten tragen in den nicht unbedeutenden borealen sowie arktisch-alpinen Regionen<br />

der Erdoberfläche wesentlich zur Gesamtbiomasse der Vegetation bei. Die im<br />

Labor durchgeführten Untersuchungen sollen Rückschlüsse auf eine Relevanz des<br />

Austausch flüchtiger organischer Spurengase durch Flechten in ihren Verbreitungsgebieten<br />

ermöglichen.<br />

Finanzierung: EU (BIPHOREP),<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Exchange of atmospheric formic and acetic acid with trees and crop plants<br />

under controlled chamber and purified air conditions.<br />

Kesselmeier, J., Bode, K., Gerlach, C. and Jork, E.-M. (Max-Planck-Institut <strong>für</strong><br />

Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

We investigated the exchange of formic and acetic acid between the atmosphere<br />

and various tree species such as beech (Fagus sylvatica L.), ash (Fraxinus excelsior<br />

L.), spruce (Picea abies (L.) Karst, holm oak (Quercus ilex (L.), and birch (Betula<br />

pendula (L.). and some crop plant species such as corn ( Zea mays, var. Banjo),<br />

pea (Pisum sativum, var. Solara), barley (Hordeum vulgare, var. Igri) and oat (Avena<br />

sativa, var. Wiesel). Significant and light triggered emission of both acids from all<br />

tree species was observed. Rough estimation of global annual emissions range between<br />

20 to 130 Gmol formic acid and 10 to 33 Gmol acetic acid. These numbers<br />

reflect a 15-30 % contribution by forest emissions to the continental organic acid<br />

budget. In contrast to the trees, none of the crop plant species investigated showed<br />

an emission, but always a clear deposition of both acids. Both emission from trees<br />

as well as uptake by the agricultural plants could be related to transpiration rates<br />

and leaf conductances.<br />

Finanzierung: Graduiertenkolleg Univ. Mainz;<br />

BMBF (BIATEX);<br />

Max-Planck-Gesellschaft


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 81<br />

Identifikation von Luftmassentransport über Zentralafrika durch Kombination<br />

von Aerosolquellenzuordnung und meteorologischer Information<br />

C. Gatebe (Institute of Nuclear Science and Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />

South Africa)<br />

P. Tyson (Climatology Research Group, Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />

South Africa)<br />

H. Annegarn (Schonland Research Centre, Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />

South Africa)<br />

G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

Großräumige Luftmassenbewegungen in den tropischen Bereichen werden mit der<br />

Hadley- und Walker-Zirkulation beschrieben. Der detaillierte Luftmassentransport<br />

direkt in Äquatornähe dagegen ist bislang wenig untersucht worden. In dieser Arbeit<br />

wird über synoptische Wetterkartenanalyse und durch Bündelung von Vorwärts- und<br />

Rückwärtstrajektoren, die aus realen ECMWF-Windfeldern berechnet werden, der<br />

Weg von Luftmassenpaketen im Bereich des Mt. Kenya beschrieben. Diese Transportwege<br />

werden mit der Quellenzuordung verglichen, wie sie über die chemische<br />

Zusammensetzung des vor Ort gesammelten Aerosols erhalten wird. Die chemische<br />

Analyse wird mit Hilfe von PIXE (protoneninduzierte Röntgenfluoreszenz) und Rasterelektronenmikroskopie<br />

durchgeführt. Diese Arbeit fließt mit in das INDOEX-<br />

Projekt mit ein.<br />

Finanzierung: DAAD;<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

NO in der freien Troposphäre und in der Nähe der Tropopause<br />

L. Lange (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz und Institute<br />

for Marine and Atmospheric Research, University Utrecht, Utrecht, Netherlands)<br />

G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) und weitere<br />

Mitglieder der STREAM-Community<br />

Aufgrund der Arbeiten von Crutzen und anderer wird allgemein akzeptiert, daß die<br />

Mischungsverhältnisse von Stickstoffmonoxid (NO) die kritische Steuergröße <strong>für</strong> die<br />

Zu- oder Abnahme von Ozon in der Atmosphäre ist. Damit ist diese Verbindung<br />

nicht nur maßgebend <strong>für</strong> die Oxidationskapazität der Atmosphäre, sondern NO<br />

nimmt, da Ozon ein starkes Treibhausgas ist, damit auch indirekt Einfluß auf das<br />

Klima. Abgesehen davon, daß Stickoxidkonzentrationen in der freien Troposphäre<br />

immer noch schlecht erfaßt sind, stellt sich die Frage, ob solche troposphärische<br />

Spurengase in die untere Stratosphäre hineingemischt werden und wie diese die<br />

dortige Ozonbildung beeinflussen. Diese Arbeit will die Datenbasis <strong>für</strong> NO- Messungen<br />

in der freien Troposphäre erweitern und will helfen die Prozesse zu erfassen,<br />

die zur modellmäßigen Beschreibung des Austauschs der Luftmassen zwischen<br />

Troposphäre und Stratosphäre notwendig sind.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft;<br />

Europäische Union


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 82<br />

Morphologische und chemische Analyse einzelner südafrikanischer Aerosolpartikel<br />

und deren Quellenzuordnung<br />

M. Wentzel (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz und Institut<br />

<strong>für</strong> Materialwissenschaft,Technisch Universität Darmstadt, Darmstadt)<br />

H. Annegarn (Schonland Research Centre, Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />

South Africa)<br />

G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />

Aerosolpartikel in der Atmosphäre greifen über ihre Wechselwirkung mit der elektromagnetischen<br />

Strahlung in das meteorologische Geschehen mit ein. Vor allem<br />

durch Brechungseffekte sorgen sie <strong>für</strong> einen negativen Strahlungsantrieb zum Klima,<br />

können aber auch, vor allem bei Rußaerosol, durch Absorption zu lokaler Erwärmung<br />

führen. Während bisher überwiegend die reine Größenklassifizierung und<br />

die chemische Zusammensetzung mit dem komplexen Brechungsindex verknüpft<br />

wurden, können mit den heutigen Rasterelektronenmikroskopen morphologische<br />

Merkmale ebenfalls mit herangezogen werden. Ziel dieser Arbeit ist, erst von in<br />

Südafrika gesammelten Aerosol eine Partikelklassifizierung nach strukturellen Gesichtspunkten<br />

und chemischer Zusammensetzung durchzuführen und danach optische<br />

Eigenschaften aus der geometrischen Struktur und den Materialeigenschaften<br />

abzuschätzen. Des weiteren soll versucht werden die Herkunft der untersuchten<br />

Partikel durch Vergleich mit direkt an typischen Quellen gesammeltem Aerosol bestimmt<br />

werden.<br />

Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />

The Large Scale Biosphere – Atmosphere Experiment in Amazonia (LBA)<br />

Abteilungen Luft- und Biogeochemie des MPI <strong>für</strong> Chemie Mainz<br />

Die anthropogene Zerstörung der tropischen Regenwälder hat nach gegenwärtigem<br />

Wissensstand nicht nur lokale und regionale Auswirkungen auf die empfindlichen<br />

Ökosysteme sondern auch einschneidende Folgen <strong>für</strong> das welt-weite Klima. Die<br />

Untersuchung der Wasser-, Energie-, Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe sowie der<br />

lokalen Konzentrationen und Flüsse klimarelevanter Spurenstoffe in der Atmosphäre<br />

(Aerosole, Treibhausgase und reak-tive Spurengase) und die zu beobachtenden<br />

Änderungen, die durch Änderungen in der Landnutzung hervorgerufen werden –<br />

zum Beispiel durch die Umwandlung des primären tropischen Regenwalds in Weideflächen<br />

– sind Forschungsziele eines großen internationalen und multidisziplinär<br />

angelegten Forschungsprojekts – The Large Scale Biosphere – Atmosphere Experiment<br />

in Amazonia (LBA). Innerhalb des europäischen Beitrags zu diesem Programm<br />

– European Studies on Trace Gases and Atmospheric Chemistry as a<br />

Contribution to the Large Scale Biosphere-Atmosphere Experiment in Amazonia<br />

(EUSTACH-LBA) haben die Abteilungen Luft- und Biogeochemie des MPI <strong>für</strong> Chemie<br />

im Jahr 1999 zwei große Meßkampagnen im Amazonasgebiet durchgeführt.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 83<br />

Ziele der Meßkampagnen waren<br />

• die Bestimmung und Charakterisierung atmosphärischer Aerosolteilchen, die<br />

sowohl von der Vegetation emitiert werden als auch bei der Biomassenverbrennung<br />

(Abbrennen der gerodeten Waldflächen) freigesetzt werden,<br />

• die chemische<br />

Charakterisierung und Konzentrationsbestimmung flüchtiger organischer<br />

Verbindungen (VOC), die von der Vegetation in die bodennahe Atmosphäre<br />

abgegeben bzw. von den Pflanzen aufgenommen werden,<br />

• die Bestimmung der Konzentrationen und Flüsse der Spurengase O3, NO,<br />

NO2,<br />

CO innerhalb und oberhalb eines Regenwalds sowie über einer Weide<br />

bei gleichzeitiger Messung meteorologischer Parameter, wie Lufttemperatur,<br />

Feuch-<br />

te, Strahlung, Windgeschwin-digkeit/richtung und turbulente Flußgrößen, die zur<br />

Bestimmung von Transport- und Austauschvorgängen sowie chemischer Umwandlungen<br />

notwendig sind.<br />

Die<br />

Kampagnen wurden in den Monaten April/Mai 99 (Übergang von der Regen- in<br />

die Trockenzeit) und Septem-ber/Oktober 99 (Übergang von der Trocken- in die<br />

Regenzeit) im brasilianischen Bundesstaat Rondônia, der im SW des Amazonasbeckens<br />

liegt, durchgeführt. Als charakteristische Standorte <strong>für</strong> eine Region mit unberührtem<br />

Primärregenwald und eine Weide wurde ein biologisches Reservat (Rebio<br />

Jaru) beziehungsweise eine Fazenda in der Nähe von Ouro Preto do Oeste gewählt,<br />

die selber noch vor 20 Jahren mit Regenwald bedeckt war. Ergänzend dazu<br />

nahm das MPI <strong>für</strong> Chemie an einer brasilienweiten Flugzeugmeßkampagne während<br />

der Brandsaison (Ende August) teil und betrieb während des ganzen Jahres<br />

ein Bodenlabor an der Universität von Rondonia in Ji-Parana.<br />

Die<br />

Auswertung der gewonnenen umfangreichen Datensätze wird noch eine ge-<br />

raume Zeit benötigen. Daher seien nur zwei vorläufige Ergebnisse angeführt:<br />

1. Unter Verwendung von Küvetten wurde die VOC Emission von drei tropischen<br />

Baumspezies untersucht. Jeweils parallel zur Photosyntheseaktivität emittieren von<br />

diesen zwei fast ausschließlich Isopren und die dritte Spezies fast ausschließlich<br />

Monoterpen. Flußmessungen innerhalb und über den Baumkronen bestätigen, daß<br />

der Wald eine Quelle dieser Verbindungen ist. Oxidierte Kohlenwasserstoffe wie<br />

Aldehyde oder organische Säuren werden dage-gen wahrscheinlich oberhalb der<br />

Kronen photochemisch erzeugt und/oder im Wald deponiert.<br />

2. Die obersten Schichten des Waldbodens sind sowohl in der<br />

Regen- als auch Tro-<br />

ckenzeit eine Quelle biogener (mikrobieller) NO-Emissionen. Währendes Tages<br />

nimmt das NO Mischungsverhätnis allerdings sehr rasch mit der Höhe über dem<br />

Boden ab und erreicht über dem Kronendach einen Wert unter der Nachweisgrenze.<br />

Die parallel gemessenen Werte der Ozonverteilung zeigen das umgekehrte Bild –<br />

hohe Mischungsverhältnisse über dem Kro-nendach und sehr niedrige nahe am<br />

Waldboden. Dies läßt sich zwanglos durch eine Kombination chemischer und mikrometeorologischer<br />

Argumente erklären. Bei tagsüber recht stabiler thermischer<br />

Schichtung im Wald mit gerin-gem Transport der Gase durch turbulente Diffusion<br />

steht genügend Zeit <strong>für</strong> die chemische Reaktion von NO mit O3 unter Bildung von<br />

NO2 zur Verfügung. Nachts dagegen kehrt sich die thermische Schichtung im Wald<br />

um, der Transport durch turbulente Diffusion wird effektiver und NO erreicht, wie<br />

gemessen, höhere Bestandsschichten und das Kronendach.<br />

Finanzierung:<br />

Max-Planck-Gesellschaft<br />

Europäische Union


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 84<br />

10 Publikationslisten<br />

der beteiligten Wissenschaftler<br />

1997-1999


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 85<br />

10.1 Gruppe Prof. Dr. H. Bartling<br />

Bartling, H., Von der Wettbewerbstheorie zur Therie der Wettbewerbspolitik, in: Kruse,<br />

Jörn, Stockmann, Kurt, Vollmer, Lothar (Hrsg.), Wettbewerbspolitik im Spannungsfeld<br />

nationaler und internationaler Kartellrechtsordnungen, Festschrift <strong>für</strong> Ingo<br />

Schmidt zum 65. Geburtstag, Baden-Baden 1997, S. 17-31.<br />

Mohr, K., World Tourism Organization, in: Altmann, J., Kulessa, M. (Hrsg.), Internationale<br />

Wirtschaftsorganisationen, Stuttgart 1998, S. 279-282.<br />

10.2 Gruppe Prof. Dr. H. Bartmann<br />

Bartmann, H.: Natur und Ökonomie, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 50, 2.<br />

überarbeitete Auflage, Mainz (1998)<br />

Bartmann, H.: Nachhaltige Entwicklung in Rheinland-Pfalz, in: Decken, O./Hahn,<br />

H.J. (Hrsg.), Wirtschaft und Umwelt im Dialog. Perspektiven einer Vernetzung ökologischer<br />

und ökonomischer Zukunftsinitiativen in Rheinland-Pfalz. BUND Rheinland-Pfalz,<br />

e.V., Mainz (1998), S. 16-26<br />

Bartmann, H.: Anliegen und Aspekte der Ökologischen Ökonomie, in: WISU, Heft 3<br />

(1998), S.275-280<br />

Bartmann, H.: Nachhaltigkeit aus ökonomischer Sicht, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />

Nr. 58, Mainz (1998).<br />

Bartmann, H.: Köpfe aus dem Sand - Die Möglichkeiten einer Umwelt- und Beschäftigungspolitik,<br />

in: Politische Ökologie 50 (1998)<br />

Bartmann, H.: Ökologische Wirtschaftspolitik im Rahmen einer postkeynesianischen<br />

Analyse, in: Helmedag, F./Reuter, N. (Hrsg.), Der Wohlstand der Personen, Festschrift<br />

zum 60. Geburtstag von Karl Georg Zinn, Marburg 1999. Erschienen auch als<br />

Band 63 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999)<br />

Bartmann, H.: Kooperationslösungen aus umweltökonomischer Sicht, in: Bellmann,<br />

K. (Hrsg.), Betriebliches Umweltmanagement in Deutschland: eine Positionsbestimmung<br />

aus Sicht von Politik, Wissenschaft und Praxis, Wiesbaden (1999). Erschienen<br />

auch als Band 61 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999)<br />

Bartmann, H.: Wachstum und Umwelt, in: Maussner, A./Binder, K.G. (Hrsg.), Ökonomie<br />

und Ökologie, Reihe: Abhandlungen zur Nationalökonomie, Berlin (1999).<br />

Erschienen auch als Band 59 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999)<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A.: Ökonomische (monetäre) Bewertung als Basis <strong>für</strong> umweltpolitische<br />

Maßnahmen, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 55, Mainz<br />

(1998)<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A.: Ökonomische Bewertung und Nachhaltigkeit, in: Beiträge<br />

zur Wirtschaftsforschung, Nr. 62, Mainz (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 86<br />

Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.): Umweltgerechte Energiepolitik, Beiträge zum 5.<br />

Mainzer Umweltsymposium, Wiesbaden (1997)<br />

Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.): Umwelt, Beschäftigung und Zukunft der Wachstumsgesellschaften,<br />

Beiträge zum 6. und 7. Mainzer Umweltsymposium, Wiesbaden<br />

(1998)<br />

Bartmann, H. / Schwaab, J.A.: Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Beiträge zur<br />

Wirtschaftsforschung, Nr. 52, 2. überarbeitete Auflage, Mainz (1998)<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A.: Preis- und Wettbewerbstheorie, 6.<br />

Aufl., St. Gallen (1999)<br />

Busch, A.A. / Meltzer, H.-J.: Budget outlook in Euroland deceptively favourable, in:<br />

Siedenberg, A. et al. [Hrsg.], Frankfurt Vioce, No. 48 (1999)<br />

Busch, A.A. / Thommen, J.P.: Umweltschutz im Transitionsprozeß, Chance oder<br />

Widerspruch, in: Stopanska Akademie “D.A. Zenow”, (Hrsg), Management im Umbruch,<br />

Bd. 2, Svishtov/Bulgarien (1997)<br />

Geldsetzer, A.: Umweltpolitische Kooperationslösungen – Theoretische Grundlagen<br />

und praktische Ausgestaltungsmöglichkeiten. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />

Nr. 49. Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität (1997)<br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A.: Liberalisierung grenzüberschreitender Investitionen<br />

und Umweltschutz - Möglichkeiten und Grenzen einer “Ökologisierung” des Multilateralen<br />

Abkommens über Investitionen (MAI), in: Zeitschrift <strong>für</strong> Umweltpolitik und<br />

Umweltrecht, Nr. 1 (1998), S. 33-59<br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A.: Implikationen der Globalisierung <strong>für</strong> die Umweltpolitik<br />

– Zur Notwendigkeit einer stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts-<br />

und Umweltpolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999, Universität<br />

Mainz<br />

Schwaab, J.A.: Begriff und Messung der Globalisierung - Ein Vorschlag zur Integration<br />

von Intensitäts- und Streuungskonzepten in der empirischen Globalisierungsanalyse,<br />

in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 53, November 1997, Mainz: <strong>Johannes</strong><br />

<strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

Schwaab, J.A.: Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators, UNIDO<br />

IPC/SIN Working Draft, Wien (1998)<br />

Schwaab, J.A. / Weeks, W.J.: System of Industrial Development Indicators (SIDI) –<br />

Indicator Templates, SIDI Discussion Paper V, UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien<br />

(1998)<br />

Schwaab, J.A.: Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />

Nr. 65, Dezember 1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

Schwaab, J.A. / Busch, A.A.: Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen<br />

zum Thema “Direktinvestitionen und Umweltschutz”, Arbeitspapier des Instituts <strong>für</strong><br />

Ökologie und Unternehmensführung an der EBS (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 87<br />

Schwaab, J.A. / Stewen, M.: Neoklassische und evolutorische Interpretationen des<br />

Standortwettbewerbs. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 64, November<br />

1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität, erscheint auch in: Wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium, Heft 1 (2000)<br />

10.3 Gruppe Prof. Dr. H.-W. Laubinger<br />

Laubinger, H.-W.: Bundes-Immissionsschutzgesetz, Kommentar – Rechtsvorschriften<br />

– Rechtsprechung, Neuwied, Ergänzungslieferungen 78 bis 107 (Kommentar –<br />

Rechtsvorschriften) bzw. Ergänzungslieferungen 29 bis 39 (Rechtsprechung)<br />

Laubinger, H.-W.: Verwaltungsverfahrensrecht, 4. Auflage,<br />

Köln/Berlin/Bonn/München 1995 mit Nachtrag 1998, zusammen mit<br />

Prof. Dr. C. H. Ule<br />

Laubinger, H.-W.: Die Frauenquote im Öffentlichen Dienst, VerwArch. 87 (1996) S.<br />

305 – 327 und S. 473 – 533<br />

Laubinger, H.-W.: Umweltrechtliche Instrumentarien, in: Landbewirtschaftung im<br />

Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie, Rechtsordnung und politischen Rahmenrichtlinien,<br />

hrsg. von Frenzel/Servatius, Stuttgart u.a. 1996, S. 191 – 202<br />

Laubinger, H.-W.: Die gewerberechtliche Unzuverlässigkeit und ihre Folgen, VerwArch.<br />

89 (1998) S. 145 – 188, S. 337 – 362 und S. 609 – 631, zusammen mit Dr.<br />

U. Repkewitz<br />

Repkewitz, U.: Bundeswehr und Umweltschutz – Das Umweltschutzsonderrecht als<br />

Teil des Verwaltungssonderrechts der Bundeswehr. Schriften zum Umweltrecht<br />

Band 89. Berlin 1999 (Diss. jur. Mainz 1998)<br />

10.4 Gruppe Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />

Zohlnhöfer, W.: Die ordnungspolitischen Grundlagen der Ökologischen und Sozialen<br />

Marktwirtschaft, in: G. Rüther (Hrsg.), Ökologische und Soziale Marktwirtschaft,<br />

Bonn, S. 19-41. (1997)<br />

Zohlnhöfer, W.: Perspektiven der Osterweiterung und Reformbedarf der Europäischen<br />

Union, Schriften des Vereins <strong>für</strong> Socialpolitik., N.F., Bd. 255, Berlin 1998<br />

(Herausgebertätigkeit). (1998)<br />

Zohlnhöfer, W.: Die wirtschaftspolitische Willens- und Entscheidungsbildung in der<br />

Demokratie, Marburg. (1999)<br />

Zohlnhöfer, W.: Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft aus evolutorischer<br />

Sicht, in: B. Külp/ V. Vanberg (Hg.), Freiheit und wettbewerbliche Ordnung (im Erscheinen).<br />

(2000)<br />

Stewen, M.: Die Notwendigkeit eines Forschungsprogramms zur Arbeit in einer dematerialisierten<br />

Ökonomie, in: Politische Ökologie, 50/1997, 15. Jg., S. 60-62.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 88<br />

Stewen, M.: Institutionelle, ordnungsökonomische und politische Hürden <strong>für</strong> Materialinput-Zertifikate,<br />

Paper <strong>für</strong> den Workshop “Zukunftsfähiges Unternehmen - Zukunftsfähige<br />

Wirtschaft” Hallstatt/Oberösterreich, Mai 1997.<br />

Stewen, M.: On the Interdependence of Allocation, Distribution, Scale and Stability-<br />

A comment on Herman E. Daly’s vision of an economics that is efficient, just and<br />

sustainable. Ecological Economics, Vol. 27, No. 2, November 1998, S. 119-130.<br />

Stewen, M.: Eine unabhängige Institution <strong>für</strong> die Umweltpolitik? In : A. Renner/F.<br />

Hinterberger (Hg.), Zukunftsfähigkeit und Neoliberalismus. Baden-Baden: Nomos<br />

Verlag 1998, S. 443-464.<br />

Stewen, M.: Beschäftigungswirkungen inputorientierter Umweltpolitik - Versuch einer<br />

systematischen Gesamtbetrachtung; Paper <strong>für</strong> den Workshop “Zukunftsfähiges<br />

Unternehmen - Zukunftsfähige Wirtschaft”, Hallstatt/Oberösterreich, Juli 1998.<br />

Stewen, M.: Probleme einer Besteuerung von Internet-Transaktionen, in: Wirtschaftsdienst,<br />

78. Jg., Nr.2, Februar 1998, S. 104-110 (zusammen mit J. Bleuel).<br />

Stewen, M.: Why Biophysical Assessments Will Bring Distribution Issues to the Top<br />

of the Agenda, in: Ecological Economics 29 (1999), 33-35 (zusammen mit F. Luks).<br />

Stewen, M.: Reply to Herman Daly, erscheint in: Ecological Economics 30 (1999), 2-<br />

3.<br />

Stewen, M.: Economia, Ecologia, Politica (zus. mit Dr. F. Hinterberger und F. Luks),<br />

Edizioni Ambiente, Milano (2000).<br />

Stewen, M.: Environmental Policy in a complex world, erscheint in: International<br />

Journal for Sustainable Development (zusammen mit J. van der Straaten, F. Hinterberger,<br />

F. Luks) (2000).<br />

Stewen, M.: Grundkonsens- und Einzelfallentscheidungen in der Umweltpolitik – Ein<br />

Beitrag zur Neuen Politischen Ökonomie umweltpolitischer Entscheidungsprozesse,<br />

erscheint in: Zeitschrift <strong>für</strong> Umweltpolitik und Umweltrecht (2000).<br />

Stewen, M.: Neoklassische und evolutorische Theorien des Standortwettbewerbs,<br />

erscheint in: Das Wirtschaftsstudium (2000).<br />

Stewen, M.: Wie ökonomisch ist die Stoffstromökonomik? (zusammen mit F. Hinterberger,<br />

F. Luks), erscheint in: Konjunkturpolitik (2000).<br />

Stewen, M.: Ansatzpunkte einer Stoffstrompolitik, erscheint als Wiener Arbeitspapier<br />

zur Ökologischen Wirtschaftspolitik, Wien (2000)<br />

Bartmann, H. / Schwaab, J.A. (1997/98): Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Beiträge<br />

zur Wirtschaftsforschung, Nr. 52, 1. Aufl.: Juli 1997, 2. Aufl.: März 1998,<br />

Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

Schwaab, J.A. (1997): Begriff und Messung der Globalisierung - Ein Vorschlag zur<br />

Integration von Intensitäts- und Streuungskonzepten in der empirischen Globalisierungsanalyse,<br />

in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 53, November, Mainz: <strong>Johannes</strong><br />

<strong>Gutenberg</strong>-Universität


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 89<br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. (1998): Liberalisierung grenzüberschreitender<br />

Investitionen und Umweltschutz - Möglichkeiten und Grenzen einer “Ökologisierung”<br />

des Multilateralen Abkommens über Investitionen (MAI), in: Zeitschrift <strong>für</strong><br />

Umweltpolitik und Umweltrecht, Nr. 1, 1998, S. 33-59<br />

Schwaab, J.A. (1998): Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators, UNI-<br />

DO IPC/SIN Working Draft, Wien<br />

Schwaab, J.A. / Busch, A.A. (1998): Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen<br />

zum Thema “Direktinvestitionen und Umweltschutz”, Arbeitspapier des<br />

Instituts <strong>für</strong> Ökologie und Unternehmensführung an der EBS<br />

Schwaab, J.A. / Weeks, W.J. (1998): System of Industrial Development Indicators<br />

(SIDI) – Indicator Templates, SIDI Discussion Paper V, UNIDO IPC/SIN Working<br />

Draft, Wien<br />

Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A. (1999): Preis- und Wettbewerbstheorie,<br />

6. Aufl., St. Gallen: Verlag Wilhelm Surbir<br />

Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. (1999): Implikationen der Globalisierung <strong>für</strong> die Umweltpolitik<br />

– Zur Notwendigkeit einer stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts-<br />

und Umweltpolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999,<br />

Universität Mainz<br />

Schwaab, J.A. (1999): Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />

Nr. 65, Dezember 1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

Schwaab, J.A. / Stewen, M. (1999): Neoklassische und evolutorische Interpretationen<br />

des Standortwettbewerbs. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 64, November<br />

1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

10.5 Gruppe Dr. A. Muttray<br />

A. Muttray, B. Schmitt, L. Klimek: Effects of methyl methacrylate on the sense of<br />

smell. Cent. Eur. J. Occup. Environ. Med., 3: 58-66 (1997)<br />

A. Muttray, U. Wolff, D. Jung, J. Konietzko: Blue-yellow deficiency in workers exposed<br />

to low concentrations of organic solvents. Int Arch Occup. Environ. Health,<br />

70: 407-412 (1997)<br />

A. Muttray, D. Jung, D.-M. Rose, G. Hommel, J. Konietzko: Acute effects of exposure<br />

to 360 ppm isopropanol on healthy men. Cent. Eur. J. Occup. Environ. Med., 4:<br />

288-293 (1998)<br />

A. Muttray, K. Klimek, D. Jung, D.-M. Rose, W. Mann, J. Konietzko: Die toxische<br />

Hyp- und Anosmie - eine “vergessene” Berufskrankheit? Zbl. Arbeitsmed., 48: 66-71<br />

(1998)<br />

A. Muttray, C. Unger, D. Jung, J. Konietzko: Erworbene Farbensehstörungen in der<br />

Arbeitswelt. Teil 1: Diagnostik und Referenzwerte. Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed.,<br />

33: 144-152 (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 90<br />

A. Muttray, V. Wolters, U. Wolff, J. Konietzko: Erworbene Farbensehstörungen in<br />

der Arbeitswelt. Teil 2: Untersuchungen zur Eignung bei erworbenen und angeborenen<br />

Farbensehstörungen. Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed., 33: 183-189 (1998)<br />

A. Muttray, L. Klimek, M. Faas, D. Schäfer, W. Mann, J. Konietzko: The exposure of<br />

healthy volunteers to 200 ppm 1,1,1-trichloroethane increases the concentration of<br />

proinflammatory cytokines in nasal secretions. Int. Arch. Occup. Environ. Health, 72:<br />

485-488 (1999)<br />

A. Muttray, W. Randerath, K.-H. Rühle, H. Gajsar, P. Gerhardt, W. Greulich, J.<br />

Konietzko: Obstruktives Schlafapnoesyndrom durch eine berufliche Lösungsmittelexposition.<br />

Dtsch. Med. Wochenschr., 124: 279-281 (1999)<br />

A. Muttray, V. Wolters, D. Jung, J. Konietzko: Effects of high doses of toluene on<br />

color vision. Neurotoxicol. Teratol., 21: 41-45 (1999)<br />

D. Jung, P.A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesh-Janys, C. Huber, R.<br />

Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke, M.<br />

Pietzsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews, J. Konietzko:<br />

Immunologische Befunde bei ehemals gegenüber 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin<br />

(TCCD) und seinen Kongeneren exponierten Arbeitern in der Pestizidherstellung.<br />

Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. Sonderheft, 24: 38-43 (1999)<br />

D. Jung, P.A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesh-Janys, C. Huber, R.<br />

Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke, M.<br />

Pietzsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews, J. Konietzko:<br />

Immunological findings in workers formerly exposed to 2,3,7,8-tetrachlorodibenzo-pdioxin<br />

(TCDD) and its congeners. Environ Health Perspect, 106 (Suppl. 2): 689-695<br />

(1998)<br />

D.-M. Rose, A. Muttray, O. Mayer-Popken, D. Jung, J. Konietzko: Saliva as an alternate<br />

for blood to measure concentrations of acetone under exposure to isopropanol.<br />

Eur. J. Med. Res., 4: 1-4 (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 91<br />

10.6 Gruppe Prof. Dr. W.E.G. Müller, Prof. Dr. H.C. Schröder<br />

N. Bachinski, C. Koziol, R. Batel, Z. Labura, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Immediate early response of the marine sponge Suberites dumuncula to heat<br />

stress: reduction of trehalose and glutathione concentrations and glutathione Stransferase<br />

activity<br />

J. Exp. Mar. Biol. Ecol. 210, 129-141 (1997)<br />

A. Krasko, U. Scheffer, C. Koziol, Z. Pancer, R. Batel, F.A. Badria and W.E.G. Müller<br />

Diagnosis of sublethal stress in the marine sponge Geodia cydonium: Application of<br />

the 70-kDa heat shock protein and of the novel biomarker, the Rab GDPdissociation<br />

inhibitor, as a probe<br />

Aquatic Toxicol. 37, 157-168 (1997)<br />

H.C. Schröder, M. Wiens, A. Kuusksalu, M. Kelve and W.E.G. Müller<br />

Modulation of 2'-5'oligoadenylate synthetase by environmental stress in the marine<br />

sponge Geodia cydonium<br />

Environm. Toxicol. Chem. 16, 1403-1409 (1997)<br />

Z. Pancer, J. Münkner, I. Müller and W.E.G. Müller<br />

A novel member of an ancient superfamily: sponge (Geodia cydonium, Porifera)<br />

putative protein that features scavenger receptor cysteine-rich repeats<br />

Gene 193, 211-218 (1997)<br />

W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />

Bioaktive Substanzen aus Schwämmen: Gene weisen den Weg bei der Suche nach<br />

neuen Arzneimitteln<br />

Biol. unserer Zeit 27, 389-398 (1997)<br />

A. Krasko, V. Gamulin, J. Seack, R. Steffen, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Cathepsin, a major protease of the marine sponge Geodia cydonium: purification of<br />

the enzyme and molecular cloning of cDNA<br />

Mol. Mar. Biol. Biotech. 6, 296-308 (1997)<br />

B. Lorenz, J. Münkner, M.P. Oliveira, J.M. Leitão, W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />

A novel method for determination of inorganic polyphosphates using the fluorescent<br />

dye fura-2<br />

Anal. Biochem. 246, 176-184 (1997)<br />

C. Koziol, R. Batel, E. Arinc, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Expression of the potential biomarker heat shock protein 70 and ist regulator, the<br />

metazoan DnaJ homolog, by temperature stress in the sponge Geodia cydonium<br />

Mar. Ecol. Prog. Ser. 154, 261-268 (1997)<br />

A. Krasko, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Evolutionary relationships of the Metazoan ßγ-crystallins, including the one from the<br />

marine sponge Geodia cydonium<br />

Proc. Royal Society Lond. B 264, 1077-1084 (1997)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 92<br />

C. Koziol, S.P. Leys, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Cloning of hsp70 Genes from the marine sponges Sycon raphanus (Calcarea) and<br />

Rhabdocalyptus dawsoni (Hexactinellida). An approach to solve the phylogeny of<br />

sponges<br />

Biol. J. Linnean Soc. 62, 581-592 (1997)<br />

M. Kruse, S.P. Leys, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Phylogenetic position of Hexactinellida within the phylum Porifera based on amino<br />

acid sequence of the protein kinase C from Rhabdocalyptus dawsoni<br />

J. Molec. Evolution 46, 721-728 (1998)<br />

Z. Pancer, A. Skorokhod, B. Blumbach and W.E.G. Müller<br />

Multiple Ig-like featuring genes divergent within and among individuals of the marine<br />

sponge Geodia cydonium<br />

Gene 207, 227-233 (1998)<br />

H.C. Schröder, F.A. Badria, S.N. Ayyad, R. Batel, M. Wiens, H.M.A. Hassanein, B.<br />

Kurelec and W.E.G. Müller<br />

Inhibitory effects of extracts from the marine alga Caulerpa taxifolia and of toxin from<br />

Caulerpa racemosa on multixenobiotic resistance in the marine sponge Geodia cydonium<br />

Environm. Toxicol. Pharmacol. 5, 119-126 (1998)<br />

S. Pahler, B. Blumbach, I. Müller and W.E.G. Müller<br />

putative multiadhesive protein from the marine sponge Geodia cydonium: Cloning of<br />

the cDNA encoding a fibronectin-, an SRCR- as well as a complement control protein<br />

module<br />

J. Exp. Zool. 282, 332-343 (1998)<br />

J. Seack, M. Kruse and W.E.G. Müller<br />

Evolutionary analysis of G-proteins in early metazoans: Cloning of α- and ß-subunits<br />

from the sponge Geodia cydonium<br />

Biochim. Biophys. Acta 1401, 93-103 (1998)<br />

M. Wiens, C. Koziol, R. Batel and W.E.G. Müller<br />

Prolidase in the marine sponge Suberites domuncula: enzyme activity, molecular<br />

cloning and phylogenetic relationship<br />

Marine Biotechnology 1, 191-199 (1999)<br />

S. Pahler, A. Krasko, J. Schütze, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Isolation and characterization of a cDNA encoding a potential morphogen from the<br />

marine sponge Geodia cydonium, that is conserved in higher metazoans<br />

Proc. Royal Society Lond. B 265, 421-425 (1998)<br />

W.E.G. Müller, R. Batel, M. Lacorn, H. Steinhart, T. Simat, S. Lauenroth, H. Hassanein<br />

and H.C. Schröder<br />

Accumulation of cadmium and zinc in the marine sponge Suberites domuncula and<br />

its potential consequences on single-strand breaks and on expression of heat-shock<br />

protein: A natural field study<br />

Mar. Ecol. Prog. Ser. 167, 127-135 (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 93<br />

B. Blumbach, Z. Pancer, B. Diehl-Seifert, R. Steffen, J. Münkner, I. Müller and<br />

W.E.G. Müller<br />

The putative sponge aggregation receptor: Isolation and characterization of a molecule<br />

composed of scavenger receptor cysteine-rich domains and short consensus<br />

repeats<br />

J. Cell Sci. 111, 2635-2644 (1998)<br />

C. Wagner, R. Steffen, C. Koziol, R. Batel, M. Lacorn, H. Steinhart, T. Simat and<br />

W.E.G. Müller<br />

Apoptosis in marine sponges: a biomarker for environmental stress (cadmium and<br />

bacteria)<br />

Marine Biol. 131, 411-421 (1998)<br />

S. Perovic, A. Wichels, C. Schütt, G. Gerdts, S. Pahler, R. Steffen and W.E.G. Müller<br />

Neuroactive Compounds produced by bacteria from the marine sponge Halichondria<br />

panicea: activation of the neuronal NMDA receptor<br />

Environm. Toxicol. Pharmacol. 6, 125-133 (1998)<br />

M. Wiens, C. Koziol, H.M.A. Hassanein, R. Batel, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />

Induction of gene expression of the chaperones 14-3-3 and HSP70 by PCB118<br />

(2,3’,4,4’,5-pentachlorobiphenyl) in the marine sponge Geodia cydonium: novel biomarkers<br />

for polychlorinated biphenyls<br />

Mar. Ecol. Prog. Ser. 165, 247-257 (1998)<br />

A. Krasko, H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, R. Batel, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Identification and expression of the SOS-response, aidB-like, gene in the marine<br />

sponge Geodia cydonium: Implication for the phylogenetic relationships of metazoan<br />

acyl-CoA dehydrogenases and acyl-CoA oxidases<br />

J. Molec. Evol. 47, 343-352 (1998)<br />

H.C. Schröder, R. Batel, S. Lauenroth, H.M.A. Hassanein, M. Lacorn, T. Simat, H.<br />

Steinhart and W.E.G. Müller<br />

Induction of DNA damage and expression of heat shock protein HSP70 by polychlorinated<br />

biphenyls in the marine sponge Suberites domuncula Olivi<br />

J. Exp. Mar. Biol. Ecol. 233, 285-300 (1999)<br />

W.E.G. Müller, R. Steffen, B. Kurelec, N. Smodlaka, S. Puskaric, B. Jagic, G. Müller-<br />

Niklas and N.V. Queric<br />

Chemosensitizers of the multixenobiotic resistance in the amorphous aggregates<br />

(marine snow): Etiology of mass killing on the benthos in the Northern Adriatic?<br />

Environ. Toxicol. Pharmacol. 6, 229-238 (1998)<br />

F.A. Badria, A.N. Guirguis, S. Perovic, R. Steffen, W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />

Sarcophytolide: a new neuroprotective compound from the soft coral Sarcophyton<br />

glaucum<br />

Toxicology 131, 133-143 (1998)<br />

R. Batel, M. Fafandjel, B. Blumbach, H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, I.M. Müller<br />

and W.E.G. Müller<br />

Expression of the human XPB/ERCC-3 excission repair gene-homolog in the sponge<br />

Geodia cydonium after exposure to ultraviolet irradiation<br />

Mutat. Res. 409, 123-133 (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 94<br />

I. Prokic, F. Brümmer, T. Brigge, H.D. Görtz, G. Gerdts, C. Schütt, M. Elbrächter and<br />

W.E.G. Müller<br />

Bacteria of the genus Roseobacter associated with the toxic dinoflagellate Prorocentrum<br />

lima<br />

Protist 149, 347-357 (1999)<br />

S. Perovic, I. Prokic, A. Krasko, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Origin of neuronal-like receptors in Metazoa: Cloning of a metabotropic glutamate/GABA-like<br />

receptor from the marine sponge Geodia cydonium<br />

Cell & Tissue Res 296, 395-404 (1999)<br />

B. Blumbach, B. Diehl-Seifert, J. Seack, R. Steffen, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Cloning and expression of new receptors belonging to the immunoglobulin superfamily<br />

from the marine sponge Geodia cydonium<br />

Immunogenetics 49, 751-763 (1999)<br />

W.E.G. Müller (ed.)<br />

Modern Aspects in Monitorinng of Environmental Pollution in the Sea.<br />

Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse; Sitzungberichte 8; Akademie gemeinnütziger<br />

Wissenschaften zu Erfurt, 257 pages (1998)<br />

A. Skorokhod, V. Gamulin, D. Gundacker, V. Kavsan, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Origin of insulin receptor tyrosine kinase: Cloning of the cDNAs from marine sponges<br />

Biol. Bull. 197, 198-206 (1999)<br />

W. Wimmer, B. Blumbach, B. Diehl-Seifert, C. Koziol, R. Batel, R. Steffen, I.M. Müller<br />

and W.E.G. Müller<br />

Increased expression of integrin and receptor tyrosine kinase genes during autograft<br />

fusion in the sponge Geodia cydonium<br />

Cell Adhesion Commun. 7, 111-124 (1999)<br />

W.E.G. Müller, M. Kruse, B. Blumbach, A. Skorokhod and I.M. Müller<br />

Gene structure and function of the tyrosine kinase(s) in the marine sponge Geodia<br />

cydonium: An autapomorphic character of Metazoa<br />

Gene 238, 179-193 (1999)<br />

M. Wiens, A. Kuusksalu, M. Kelve and W.E.G. Müller<br />

Origin of the interferon-inducible (2’-5’)oligoadenylate synthetases: Cloning of the<br />

(2’-5’)oligoadenylate synthetase from the marine sponge Geodia cydonium<br />

FEBS Letters 462, 12-18 (1999)<br />

M. Wiens, L. Lukic, W.E.G. Müller and V. Gamulin<br />

Ubiquitins (polyubiquitin and ubiquitin extension protein) in marine sponges: cDNA<br />

sequence and phylogenetic analysis<br />

Biol. J. Linnean Soc. 67, 43-56 (1999)<br />

W.E.G. Müller, M. Wiens, R. Batel, R. Steffen, H.C. Schröder, R. Borojevic and M.R.<br />

Custodio<br />

Establishment of a primary cell culture from a sponge: primmorphs from Suberites<br />

domuncula<br />

Mar. Ecol. Progr. Ser. 178, 205-219 (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 95<br />

M.R. Custodio, I. Prokic, R. Steffen, C. Koziol, R. Borojevic, F. Brümmer, M. Nickel<br />

and W.E.G. Müller<br />

Primmorphs generated from dissociated cells of the sponge Suberites domuncula: A<br />

model system for studies of cell proliferation and cell death<br />

Mech. Ageing Develop. 105, 45-59 (1998)<br />

J. Seack, M. Kruse, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />

Promoter and exon-intron structure of the protein kinase C gene from the marine<br />

sponge Geodia cydonium: Evolutionary considerations and promoter activity<br />

Biochim. Biophys. Acta 1444, 241-253 (1999)<br />

H.C. Schröder and W.E.G. Müller (Eds.)<br />

Inorganic Polyphosphates - Biochemistry, Biology, Biotechnology<br />

Progr. Molec. Subcell. Biol. 23, 1-317 (1999)<br />

H.C. Schröder, R. Batel, H.M.A. Hassanein, S. Lauenroth, H.-St. Jenke, T.Simat, H.<br />

Steinhart and Werner E.G. Müller<br />

Correlation between the level of the potential biomarker, heat-shock protein, and the<br />

occurrence of DNA damage in the dab Limanda limanda. A field study in the North<br />

Sea and the English Channel<br />

Mar. Environm. Res., in press (1999)<br />

R. Batel, Z. Jakšiæ, N. Bihari, B. Hamer, M. Fafanðjel, C. Chauvin, H.C. Schröder,<br />

R.K. Zahn and W.E.G. Müller<br />

A microplate assay for DNA damage determination (Fast Micromethod) in cell suspensions<br />

and solid tissues<br />

Anal. Biochem. 270, 195-200 (1999)<br />

H.M.A. Hassanein, M.A. Banhawy, F.M. Soliman, S.A. Abdel-Rehim, W.E.G. Müller<br />

and H.C. Schröder<br />

Induction of hsp70 by the herbicide oxyfluorfen (Goal) in the Egyptian Nile fish, Oreochromis<br />

niloticus<br />

Arch. Environ. Contam. Toxicol. 37, 78-84 (1999)<br />

M. Wiens, J. Seack, C. Koziol, H.M.A. Hassanein, R. Steffen, M. Korzhev, H.C.<br />

Schröder and W.E.G. Müller<br />

17ß-Estradiol-dependent regulation of chaperone expression and telomerase activity<br />

in the marine sponge Geodia cydonium<br />

Marine Biol. 133, 1-10 (1999)<br />

S. Perovic, C. Wetzler, F. Brümmer, M. Elbrächter, L. Tretter, A. Wichels, W.E.G.<br />

Müller and H.C. Schröder<br />

Changes of ICE protease activities caused by toxic supernatants of dinoflagellates<br />

(Prorocentrum species) from marine algal blooms<br />

Eur. J. Protistol. 35, 267-274 (1999)<br />

H.C. Schröder and W.E.G. Müller (Eds.)<br />

Development of Methods for Determination of Radiosensitivity<br />

Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt, Mathematisch-<br />

Naturwissenschaftlichen Klasse, Sitzungsberichte 10, Germany (1998)<br />

L. Sujbert, G. Kollár, G. Öllös, W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />

Genotoxic by-products in drinking water and human exposure<br />

Toxicol. Environ. Chem., in press (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 96<br />

W.E.G. Müller, C. Koziol, M. Wiens and H.C. Schröder<br />

Stress response in marine sponges: Genes and molecules involved and their use as<br />

biomarkers<br />

Cell and Molecular Responses to Stress, in press (1999)<br />

A. Krasko, H.C. Schröder, S. Perovic, R. Steffen, M. Kruse, W. Reichert, I.M. Müller<br />

and W.E.G. Müller<br />

Ethylene modulates gene expression in cells of the marine sponge Suberites domuncula<br />

and reduces the degree of apoptosis<br />

J. Biol. Chem. 274, 31524-31530 (1999)<br />

W. Wimmer, S. Perovic, M. Kruse, H.C. Schröder, A. Krasko, R. Batel and W.E.G.<br />

Müller<br />

Origin of the integrin-mediated signal transduction - Functional studies with cell cultures<br />

from the sponge Suberites domuncula<br />

Eur. J. Biochem. 260, 156-165 (1999)<br />

H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, S. Lauenroth, C. Koziol, T.A.-A.A. Mohamed, M.<br />

Lacorn, H. Steinhart, R. Batel and W.E.G. Müller<br />

Induction of DNA strand breaks and expression of HSP70 and GRP78 homolog by<br />

cadmium in the marine sponge Suberites domuncula<br />

Arch. Environm. Contam. Toxicol. 36, 47-55 (1999)<br />

10.7 Gruppe AMMUG, Dr. G. Reifferscheid<br />

Heil, J., Reifferscheid, G., Waldmann, P., Leyhausen, G., Geurtsen, W. (1996) Geno-toxicity<br />

of dental materials. Mutation Res. 368, 181-194.<br />

Mayer, P., Hirsch, R., Reifferscheid, G., Haberer, K. (1996) Entwicklung eines gemeinsamen<br />

Probenaufbereitungsverfahrens <strong>für</strong> die nachfolgende Bestimmung von<br />

organischen Wasserinhaltsstoffen und der Gentoxizität von gechlorten Wässern.<br />

Development of a joint sample pretreatment for the successive determination of organic<br />

compounds and genotoxicity in chlorinated water. Vom Wasser 86, 305-320.<br />

Reifferscheid, G., Heil, J. (1996) Validation of the SOS/umu test using test result of<br />

486 chemicals and compari son with the Ames test and carcinogenicity data. Mutation<br />

Res. 369, 129-145.<br />

Schmid, C., Reifferscheid, G., Zahn, R.K., Bachmann, M. (1997) Increase of sensitivity<br />

and validity of SOS/umu-test after replacement of the ß-galactosidase reportergene<br />

with luciferase. Mutation Res. 394, 9-16.<br />

Leyhausen, G., Heil, J., Reifferscheid, G., Waldmann, P. and Geurtsen, W. (1997)<br />

Genotoxicity and cytotoxicity of the epoxy resin-based root canal sealer AH<br />

^PlusTM . J. of Endodontrics. In press.<br />

Reifferscheid, G., Schmid, C., Zahn, R.-K. (1997) Broad applicability of the<br />

SOS/umu-test in environmental genotoxicity testing. Abstracts from the 7th International<br />

Conference on Environmental Mutagens Toulouse, France, 7-12 September<br />

1997. Mutation Res. 379,1,120.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 97<br />

Reifferscheid, G (1997) Comparison of umu-test, traditional Ames-test and Ames<br />

II TM assay in environmental genotoxicity monitoring. Modern aspects in monitoring<br />

of environmental pollution in the sea. Symposiumband. 7,8 Nov. 1997.<br />

10.8 Gruppe Prof. Dr. S. Grätzel<br />

S. Grätzel<br />

Verstummen der Natur<br />

Zur Autokratisierung des Wissens, Würzburg 1997<br />

S. Grätzel<br />

Utopie und Ekstase<br />

Vernunftoffenheit in den Humanwissenschaften, St. Augustin 1997<br />

S. Grätzel<br />

Nietzsches Kinästhesie, Zagreb 1995<br />

S. Grätzel<br />

Albert Schweitzer: Die Religionsphilosophie Kants. In: Musik-Genie-Ethik, Mainz<br />

1996<br />

S. Grätzel<br />

Der Zeitbegriff und seine Bedeutung <strong>für</strong> das Gesundheitsverständnis (mit Ch. Hick)<br />

[Akten des XVII. Deutschen Kongresses <strong>für</strong> Philosophie 1996]<br />

S. Grätzel<br />

Valérys taghelle Mystik, Recherches Valéryennes, Kiel 8/1997<br />

S. Grätzel<br />

Von der Erkenntnis des Lebens zur Ehrfurcht; Zur Aktualität der Lebensphilosophie.<br />

Hestia 1996/97<br />

S. Grätzel<br />

Zur Einführung in Nikolaus von Kues: „De visione Dei“, in: Materialien 5/1996,<br />

Bildungszentrum der Diözese Mainz 1997<br />

S. Grätzel<br />

Der magische Transzendentalismus von Novalis (mit J. Ullmaier).<br />

Kant-Studien 89, Berlin 1998


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 98<br />

10.9 Gruppe Prof. Dr. G. Huber/Dr. G. Passler<br />

N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, N. Trautmann, A. Turchin, A. Waldek: Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy for Trace Determination of Plutonium in Environmental Samples.<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 359, 378 (1997)<br />

S. Köhler, R. Deißenberger, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, J.V.<br />

Kratz, M. Nunnemann, G. Passler, P.M. Rao, J. Riegel, N. Trautmann, K. Wendt:<br />

Determination of the First Ionization Potential of Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy. Spectrochimica Acta B52, 717 (1997)<br />

G. Passler : Application of Resonance Ionization Mass Spectrometry for Trace<br />

Analysis and in Fundamental Research. in: Proc. of the "8th Int. Symp. on Resonance<br />

Ionization Spectroscopy & Its Applications", State College, University Park,<br />

Pennsylvania, USA, June 30 - July 5,1996; N. Winograd and J.E. Parks, editors. AIP<br />

Press, Woodbury-New York 1997, AIP Conf. Proc. 388, p. 209<br />

N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, N. Trautmann, A. Waldek: Trace Analysis of Plutonium in Environmental<br />

Samples by Resonance Ionization Mass Spectroscopy (RIMS). in: Proc.<br />

of the "8th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy & Its Applications",<br />

State College, Pennsylvania, USA, June 30 - July 5,1996; N. Winograd and J.E.<br />

Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1997, AIP Conf. Proc. 388, p. 205<br />

M. Nunnemann, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, A. Nähler, G. Passler, N. Trautmann: Determination of the First Ionization<br />

Potential of Berkelium and Californium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy.<br />

in: Proc. of the "8th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy & Its<br />

Applications", State College, Pennsylvania, USA, June 30 - July 5,1996; N. Winograd<br />

and J.E. Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1997, AIP Conf. Proc.<br />

388, p. 267<br />

G. Passler, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz,<br />

A. Mansel, M. Nunnemann, N. Trautmann, A. Waldek: Application of Laser Mass<br />

Spectrometry for Trace Analysis of Plutonium and Technetium. Kerntechnik 62, 85<br />

(1997)<br />

B. Eichler, S. Hübener, N. Erdmann, K. Eberhardt, H. Funk, G. Herrmann, S. Köhler,<br />

N. Trautmann, G. Passler, F.-J. Urban: An Atomic Beam Source for Actinide Elements:<br />

Concept and Realization. Radiochim. Acta 79, 221 (1997)<br />

M. Nunnemann, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Huber, J.V. Kratz, A. Mansel, G.<br />

Passler, N. Trautmann, A. Waldek: Trace Analysis of Plutonium in Environmental<br />

Samples By Resonance Ionization Mass Spectroscopy (RIMS). Journal of Compounds<br />

and Alloys 271-273, 45 (1998)<br />

J.R. Peterson, N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Huber, J.V. Kratz, G.<br />

Passler, O. Stetzer, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek: Determination of the First<br />

Ionization Potential of Einsteinium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />

(RIMS). Journal of Compounds and Alloys 271-273, 876 (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 99<br />

N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, G. Passler, J.R. Peterson, N. Trautmann, A. Waldek: Determination of the<br />

First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance Ionization Mass<br />

Spectroscopy (RIMS). Journal of Compounds and Alloys 271-273, 837 (1998)<br />

Erdmann, V. Sebastian, V.N. Fedoseyev, M. Hannawald, G. Huber, T. Kautzsch, K.-<br />

L. Kratz, V.I. Mishin, M. Nunnemann, G. Passler, N. Trautmann: Frequency Tripling<br />

for Resonance Ionization Spectroscopy (RIS) of Cd. Appl. Phys. B66, 431 (1998)<br />

G. Passler, M. Nunnemann, G. Huber, R. Deißenberger, N. Erdmann, S. Köhler,<br />

J.V. Kratz, N. Trautmann, A. Waldek, J.R. Peterson: Determination of the First Ionization<br />

Potential of Nine Actinide Elements by Resonance Ionization Mass Spectroscopy.<br />

in: Proc. of the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy: New<br />

Directions and Applications", Univ. of Manchester Inst. of Science and Technology,<br />

Manchester, UK, June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer and J.E.<br />

Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf. Proc. 454, p. 183<br />

N. Erdmann, C. Grüning, N. Trautmann, A. Waldek, G. Huber, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler: Trace Analysis of Plutonium by Resonance Ionization Mass<br />

Spectroscopy. in: Proc. of the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy:<br />

New Directions and Applications", Univ. of Manchester Inst. of Science and<br />

Technology, Manchester, UK, June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer<br />

and J.E. Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf.<br />

Proc. 454, p. 279<br />

C. Grüning, N. Erdmann, G. Huber, P. Klopp, J.V. Kratz, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, O. Stetzer, A. Waldek, K. Wendt: A High Repetition Rate Solid State<br />

Laser System for Resonance Ionisation Mass Spectrometry of Actinides. in: Proc. of<br />

the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy: New Directions and Applications",<br />

Univ. of Manchester Inst. of Science and Technology, Manchester, UK,<br />

June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer and J.E. Parks, editors.<br />

AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf. Proc. 454, p. 285<br />

K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz, P.<br />

Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, A. Waldek: Recent Developments in and Applications of Resonance<br />

Ionization Mass Spectrometry Fresenius J. Anal. Chem. 364, 471 (1999)<br />

10.10 Gruppe Prof. Dr. R. Jaenicke<br />

Brinkmann, J., V. Dreiling, T. Engelhardt, B. Friederich, L. Schütz und P. Wieser<br />

(1997): Arctic haze - characterization of aircraft collected supermicron particles of<br />

different haze layers over the Beaufort Sea. J. Aerosol Sci. 28, S97-S98<br />

Diouri, M., M. Elhitmy, I.S. Sanda, R. Jaenicke, S. Külzer, Leiterer, L. Schütz and<br />

K.H. Schultz (1997): Indirect determination of particle size distribution using a sunphotometer<br />

at Lindenberg (Germany) and Oujda (Morocco). J. Aerosol Sci. 28,<br />

S401-S402<br />

Eichel, C., M. Krämer und L. Schütz (1997): The water-soluble fraction of marine<br />

aerosol particles measured on the island of Helgoland, North Sea. J. Aerosol Sci.<br />

28, S229-S230


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 100<br />

Gruber, S; S. Matthias-Maser and R. Jaenicke (1997): Size Distribution of Primary<br />

Biological Aerosol Particles in a Vertical Profile above the North Sea. J. Aerosol Sci.<br />

28, Suppl.1, 595-596.<br />

Jaenicke, R., S. Külzer, L. Schütz, M. Diouri, M. Elhitmy and I.S. Sanda (1997): Sahara-Staubtransport<br />

über Marokko nach Mitteleuropa. DFG/GTZ Projekt, Progress<br />

Report.<br />

Jaenicke, R., V. Dreiling (1997): The Vertical Aerosol Structure of the Arctic Spring<br />

Troposphere. In: Tropospheric Chemistry and Related Air/Surface Exchange in Polar<br />

Regions. 1997 Joint Assemblies of the International Association of Meteorology<br />

and Atmospheric Sciences & International Association for Physical Sciences of the<br />

Oceans<br />

Külzer,S., R. Ries and L. Schütz (1997): A Lagrangian method to descripe Saharan<br />

dust transport towards Europe. J. Aerosol Sci. 28, S461-S462<br />

Krämer, M., C. Eichel, L. Schütz and D. Schell (1997): Growing of aerosol particles<br />

by cloud processing: experimental investigations for different drop size classes. J.<br />

Aerosol Sci. 28, S571-S572<br />

Nett, M., H.O. Denschlag und L. Schütz (1997): Spurenelementanalyse in Luftfiltern<br />

mittels INAA. Jahresbericht 1996. Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Universität Mainz.<br />

Schütz, L. (1997): Mineral dust and source relevant data. Terra Nostra, Schriften der<br />

Alfred-Wegener-Stiftung 10/97, 9-13<br />

Uhlig, E.M., J. Brinkmann und L. Schütz (1997): Activation radius of aerosol particles<br />

in cloud events - ground based and aircraft field measurements. Aerosol Sci.<br />

28, S373-S374<br />

Brinkmann, J., L. Schütz, V. Dreiling und B. Friederich (1998): Bestimmung von<br />

Wolkenwasserinhaltsstoffen mit Schwerpunkt auf der wasserunlöslichen Phase –<br />

Erste Ergebnisse der Kampagne NORDEX. Proceedings Workshop NORDEX96,<br />

ZUF, Frankfurt am Main, 73-75.<br />

Diouri, M., H. Franke, R. Jaenicke, K. Kandler, S. Külzer, R. Maser, S. Matthias-<br />

Maser and L. Schütz (1998): Size Distributions of Aerosols over NE Morocco and<br />

Particulate Matter in Wet Deposition over Central Europe. J. Aerosol Sci. 29, S175-<br />

S176.<br />

Eichel, C., M. Krämer und L. Schütz (1998): NORDEX´96-Wasserlösliche Anteile<br />

maritimer Aerosolpartikel auf Helgoland. Proceedings Workshop NORDEX96,<br />

14.11.97, ZUF, Frankfurt am Main, 32-35.<br />

Gruber, S; S. Matthias-Maser; J. Brinkmann and R. Jaenicke (1998): Vertical Distribution<br />

of Biological Aerosol Particles above the North Sea. J. Aerosol Sci. 29,<br />

Suppl.1, 771-772.<br />

Hackenthal, E.-M., S. Külzer und L. Schütz (1998): Konzentrationen und Größenverteilungen<br />

der atmosphärischen Aerosolpartikel auf Helgoland. Proceedings Workshop<br />

NORDEX96, ZUF, Frankfurt am Main, 76-79.<br />

Jaenicke, R. (1998): Atmospheric Aerosol Size Distribution. In: Harrison, R.M., R.E.<br />

van Grieken: Atmospheric Particles. IUPAC Series on Analytical and Physical Chemistry<br />

of Environmental Systems Volume 5. Wiley&Sons, 1-28


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 101<br />

Kuhlbusch, T.A.J., A.-M. Hertlein and L.W. Schütz (1998): Sources, determination,<br />

monitoring, and transport of Carbonaceous Aerosols in Mainz, Germany. Atm. Env.<br />

32, 1097-1110.<br />

Matthias-Maser, S. (1998): Primary Biological Aerosol Particles: Their Significance,<br />

Sources, Sampling Methods and Size Distribution in the Atmosphere. In: Atmospheric<br />

Particles. Eds R.M. Harrison and R. van Grieken, John Wiley & Sons Ltd,<br />

349-368.<br />

Matthias-Maser S., V. Obolkin,T. Khodzer and R. Jaenicke (1998): Seasonal Variation<br />

Of Primary Biological Aerosol Particles in the Remote Continental Region of<br />

Lake/Siberia. accepted for publication in Atm. Env.<br />

Gruber, S. and R. Jaenicke (1999): Biological Microparticles in the Hans Tausen Ice<br />

Cap (North Greenland). Submitted to Meddr Groenland.<br />

Nett, M., H.O. Denschlag und L. Schütz (1998): Multielementanalyse von Luftstaub<br />

mittels INAA. Jahresbericht 1997. Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Universität Mainz.<br />

Sprengard-Eichel, C., M. Krämer and L. Schütz (1998): Soluble and Insoluble Fractions<br />

of Urban, Continental and Marine Aerosol. J. Aerosol Sci. 29, S197-S198.<br />

Uhlig, E.M., S. Borrmann, R. Jaenicke (1998): Holographic In-Situ Measurements of<br />

the Spatial Distribution in Stratiform Clouds. Tellus 50B, 377-387<br />

Wurzler, S; A. Bott; C. Sprengard-Eichel; M. Krämer and S. Matthias-Maser (1998):<br />

The Influence of the Biological and the Water-Soluble Fraction of the Aerosol Particles<br />

on the Cloud Microphysics: Numerical Case Study for a Marine Situation. J.<br />

Aerosol Sci., 29, S795-S796.<br />

Martinez, M., D. Perner, B. Busch, E.-M- Hackenthal, S. Külzer and L. Schütz<br />

(1999): Measurements of NO3 and HONO at Helgoland in October 1996. Proceedings<br />

of EUROTRAC Symposium `98, ED´s: P.M. Borell and P. Borell, WIT-<br />

Press,Southampton, 402-407.<br />

Kandler, K., L. Schütz, C. Sprengard-Eichel, B. Busch, und J. Heyder (1999): Hygroskopisches<br />

Verhalten und wasserlöslicher Anteil atmosphärischer Aerosolpartikel<br />

im Radiusbereich 10nm bis 2 µm. BMB+F: Atmosphärische Aerosolforschung. Förderkennzeichen:07AF112.<br />

Report: LACE 1998<br />

Busch, B., C. Sprengard-Eichel, K. Kandler and L. Schütz (1999): Hygroscopic properties<br />

and watersoluble fraction of atmospheric particles in the diameter range from<br />

50 nm to 3.8 µm during the Aerosol Characterization Experiment in Lindenberg<br />

1998. J. Aerosol Sci., 30, Suppl.1, S513-S514.<br />

Meilinger, S. K., A. Tsias, V. Dreiling, M. Kuhn, Ch. Feigl, H., Ziereis, H. Schlager, J.<br />

Curius, B. Sierau, F. Arnold, M. Zöger, C. Schiller, Th. Peter (1999): HNO3 Partitioning<br />

in Cirrus Clouds. Geophys. Res. Let. 26, 2207-2210<br />

Gruber, S; R. Jaenicke (1999):Biological particles in a North Greenland ice core. J.<br />

Aerosol Sci., 30, S813-S814.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 102<br />

Gruber, S.; S. Matthias-Maser; R. Jaenicke (1999): Concentration and chemical<br />

composition of aerosol particles in marine and continental air. J. Aerosol Sci., 30,<br />

S9-S10.<br />

Wurzler, S.; A. Bott; S. Gruber; K. Diehl; S. Matthias-Maser (1999):The influence of<br />

biological aerosol particles on cloud microphysics: Numerical case studies using<br />

new experimental data. Journal of Aerosol Science, 30, S811-S812.<br />

Krämer, M., N. Beltz, D. Schell, W. Elbert, L. Schütz, C. Sprengard-Eichel and S.<br />

Wurzler (2000) :Cloud processing of continental aerosol particles: Experimental<br />

investigations for different drop sizes. J.Geophys. Res., in press<br />

Matthias-Maser, S., B. Bogs and R. Jaenicke (2000): The size distribution of primary<br />

biological aerosol particles (PBAP) in cloudwater on the mountain Kleiner Feldberg /<br />

Taunus. accepted for publication in J. Atm. Research.<br />

10.11 Gruppe PD Dr. K. Wendt<br />

Ultratrace Analysis of Calcium with High Isotopic Selectivity<br />

by Diode Laser Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser, N. Trautmann,<br />

and B. Wiche,<br />

Fresenius Z. Anal. Chem 359, 361 (1997)<br />

Determination of the First Ionization Potential of Actinide Elements<br />

by Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

S. Köhler, R. Deißenberger, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber,<br />

J.V. Kratz, M. Nunnemann, G. Passler, P.M. Rao, J. Riegel, N. Trautmann, K.<br />

Wendt<br />

Spectrochimica Acta, B52, 717 (1997)<br />

Rapid Ultratrace Determination of 89,90 Sr in Environmental Samples by<br />

Collinear Laser Resonance Ionization Spectrometry<br />

K. Wendt, J.V. Kratz, J. Lantzsch, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Seibert,<br />

N. Trautmann, A. Waldek, K. Zimmer<br />

Kerntechnik 62, 81 (1997)<br />

Rapid Trace Analysis of 89, 90 Sr in Environmental Samples<br />

by Collinear Laser Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

K. Wendt, G. K. Bhowmick, G. Herrmann, J. V. Kratz, J. Lantzsch, P. Müller,<br />

W. Nörtershäuser, E.-W. Otten, R. Schwalbach, U.-A. Seibert, N. Trautmann and<br />

Waldek<br />

Radiochimica Acta 79, 183 (1997)<br />

Ultratrace Analysis of Calcium with High Isotopic Selectivity by<br />

Diode Laser Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt ,<br />

N. Trautmann and B. Wiche, 2. Gr-I International Conference on New Laser<br />

Technologies and Applications, A. Carabelas, P. di Lazzaro, A. Torre, G. Baldacchini,<br />

eds., Proceedings of SPIE 3423, 233 (1997)<br />

89,90<br />

Sr-Determination in Environmental Samples by Collinear Resonance<br />

Ionization Spectroscopy<br />

K. Wendt, B.A. Bushaw, G. Bhowmick, V.A. Bystrow, J.V. Kratz, J. Lantzsch,


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 103<br />

P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Seibert, N. Trautmann, Y. Yushkevich<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996<br />

AIP Conference Proceedings 388, 361 (1997)<br />

Atomic Lifetimes in High-lying Strontium 5snf 3 Fj States by<br />

Collinear Resonance Ionization Spectroscopy<br />

P, Müller, G. Bhowmick, W. Nörtershäuser, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996<br />

AIP Conference Proceedings 388, 337 (1997)<br />

Multiple Resonance RIMS Measurements of Calcium Isotopes using Diode Lasers<br />

B.A. Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, P. Voss-de Haan, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996<br />

AIP Conference Proceedings 338, 115 (1997)<br />

Isotope shift and hyperfine structure in the 3d 2 D2 - 4p 2 PJ transitions in calcium II<br />

W. Nörtershäuser, K. Blaum, K. Icker, P. Müller, A. Schmitt, K. Wendt and B. Wiche<br />

Eur. Phys. J. D 2, 33 (1998)<br />

Isotope shifts and hyperfine structure in the 4s 2 1 S0 → 4s4p 1 P1 → 4s4d 1 D2<br />

transitions of stable calcium isotopes and calcium-41<br />

W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt, and B.A. Bushaw<br />

Spectrochimica Acta B 53, 709 (1998)<br />

Properties and performances of a quadrupole mass filter used for<br />

resonance ionization mass spectrometry<br />

K. Blaum, Ch. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Schmitt,<br />

N. Trautmann, K. Wendt, and B.A. Bushaw<br />

Int. Journal Mass. Spec. Ion Proc., 181, 67 (1998)<br />

A Diode-Laser based Resonance Ionization Mass Spectrometer for selective<br />

Ultratrace Analysis<br />

K. Wendt, K. Blaum, B. A. Bushaw 1 , C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser,<br />

Schmitt, N. Trautmann 2 and B. Wiche<br />

1998 Technical Digest Series, Volume 3: Laser Applications to Chemical and Environmental<br />

Analysis, p. 151, OSA Publications, Washington (1998)<br />

Ultratrace Determination of Long-Lived Radioactive Isotopes<br />

K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 39 (1998)<br />

A High Repetition Rate Solid State Laser System for Resonance Ionization<br />

Mass Spectrometry of Actinides<br />

Grüning, N. Erdmann, G. Huber, P. Klopp, J.V. Kratz, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, O. Stetzer, A. Waldek, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 285 (1998)<br />

Lineshapes and Optical Selectivity in Double Resonance RIMS Measurements<br />

W. Nörtershäuser, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller,<br />

N. Trautmann, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 171 (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 104<br />

Diode laser resonance ionization mass spectrometry of gadolinium<br />

K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser,<br />

Schmitt, N. Trautmann and K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 275 (1998)<br />

Ultratrace determination of the long-lived isotope 41 Ca by narrowband cw-RIMS<br />

P. Müller, B.A. Bushaw, K. Blaum, W. Nörtershäuser,<br />

N. Trautmann, K. Wendt<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />

AIP Conference Proceedings 454, 73 (1998)<br />

Lineshapes and optical selectivity in high resolution double-resonance<br />

ionization mass spectrometry<br />

B.A. Bushaw, W. Nörtershäuser and K. Wendt<br />

Spectrochimica Acta B 54, 319 (1999)<br />

Recent Developments in and Applications of Resonance Ionization Mass<br />

Spectrometry<br />

K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz,<br />

P. Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt,<br />

N. Trautmann, and A. Waldek<br />

Fresenius J Anal. Chem., 364, 471-477 (1999)<br />

10.12 Gruppe Prof. Dr. W. Baumann<br />

H. Reis and W. Baumann<br />

Influence of rotational diffusion on the electric field induced effect on the fluorescence<br />

spectrum of diluted solutions. Theory and numerical simulations<br />

Chem. Phys. 214, 383-407 (1997)<br />

C. E. M. Carvalho, I. M. Brinn, W. Baumann, H. Reis, and Z. Nagy<br />

Excited State Acidity of Bifunctional Molecules. 5-(2-Hydroxyphenyl)-3-phenyl-1,2,4oxadiazole<br />

and 3-(2-Hydroxyphenyl)-5-phenyl-1,2,4-oxadiazole<br />

J. Chem Soc., Far. Trans., 93 (18), 3325-3329 (1997).<br />

M. Nagtegaal, T.A. Ternes, W. Baumann und R. Nagel<br />

UV-Filtersubstanzen in Wasser und Fischen<br />

Z. Umweltchem. Ökotox., 9, 79-86 (1997)<br />

M. Stumpf, K. Haberer, S. V. Rodrigues and W. Baumann<br />

Organic Residues in the Lagoa de Juturnaíba (Região dos lagos, RJ, Brazil) and in<br />

drinking water<br />

J. Brazil. Chem. Soc. 8, 509-514 (1997)<br />

N. A. Nemkovich, W. Baumann, H. Reis and Yu. V. Zvinevich<br />

Electro-optical laser spectrofluorometry study of coumarins 7 and 30:<br />

evidence for the existence of close lying electronic states and conformers<br />

J. Photochem. Photobiol., 109, 287-292 (1997)<br />

N.A. Nemkovich, W. Baumann, Yu.V. Kruchenok, H. Reis and A.N. Rubinov


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 105<br />

Dipole Moments of Phenylnaphthylamine Fluorescence Probes and Study of Dielectric<br />

Interactions in Human Erythrocyte Ghosts<br />

J. Fluorescence, 7, 363-370 (1997)<br />

N.A. Nemkovich, H. Reis, and W. Baumann<br />

Ground and excited state dipole moments of coumarin laser dyes: investigation by<br />

electro-optical absorption and emission methods<br />

J. Luminesc. 71, 255-263 (1997)<br />

N.A. Nemkovich, W. Baumann, H. Reis and Y.V. Zvinevich<br />

Study of Coumarin Fluorescence Probes by Electro-Optical and Laser Spectrofluorimetry<br />

Methods<br />

SPIE 2980, 390-399 (1997)<br />

Silvana V. Rodrigues, Decio Nepomuceno, L. M. Viana and W. Baumann<br />

Iosthermal Pressure Dependence of the Solubility of Some Triazines in<br />

Supercritical CO2<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 360, 58 - 61 (1998)<br />

K. Nishiyama, T. Honda, T. Okada, H. Reis, W. Baumann, U. Müller and K. Müllen<br />

Electronic Structures of 9,10-Anthrylene Dimers and Trimers in Solution: Formation<br />

of Charge Separation States Depending on Alkyl Substituent Groups<br />

J. Phys. Chem. A 102, 2934-2943 (1998)<br />

M. Stumpf, T.A. Ternes, K. Haberer, und Wolfram Baumann<br />

Isolierung von Ibuprofen-Metaboliten und deren Bedeutung als Kontaminanten der<br />

aquatischen Umwelt<br />

Vom Wasser 91, 291-303 (1998)<br />

M. Stumpf, T.A. Ternes, R.-D. Wilken, S.V. Rodrigues, W. Baumann<br />

Polar drug residues in sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro<br />

The Science of the Total Environment, 225, 135 - 141 (1999)<br />

U. Pfeifer-Fukumura, I. Hartmann, H. Holthues and W. Baumann<br />

New Developments in Immunochemical Water Analysis Down to 30µl Sample Volume<br />

Talanta, 48, 803 - 819 (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 106<br />

10.13 Gruppe Prof. Dr. K.L. Kratz<br />

G. Schmidt, H. Palme, K.-L. Kratz: Highly siderophile elements (Re, Os, Ir, Ru, Rh,<br />

Pd, Au) in impact melts from three European impact craters (Sääksjärvi, Mien and<br />

Dellen); Clues to the nature of the impacting bodies. Geochim. Cosmochim. Acta.<br />

Vol. 61 No. 13 (1997) 2977-2987.<br />

M. Koziol, W. Biester, H. von Platen, H. Schmitt, D. Schenk, H. Biester, E. Krupp, F.<br />

Schulz, A.V. Hirner, D. Schlösser und K.-L. Kratz: Die "Nordpfälzer Quecksilberlagerstätten"<br />

im Blickpunkt der heutigen <strong>Umweltforschung</strong>. Mainzer Naturwissenschaftliches<br />

Archiv / Beiheft 19 (1997) 93-97.<br />

T. Rauscher, K.-L. Kratz, H. Oberhummer, J. Dobaczewski, P. Möller, M. Sharma:<br />

Uncertainties In Direct Neutron Capture Calculations Due To Nuclear Structure Models.<br />

Proc. Fourth Int. Symp. on Nuclei in the Cosmos, Notre-Dame, USA, June<br />

1996 - Nucl. Phys. A621 (1997) 327c-330c.<br />

T. Rauscher, F.-K. Thielemann, K.-L. Kratz: Applicability Of The Hauser-Feshbach.-<br />

Approach For The Determination of Astrophysical Reaction Rates, ibid., ps. 331c-<br />

334c.<br />

Ch. Freiburghaus, T. Rauscher, F.-K. Thielemann, K.-L. Kratz and B. Pfeiffer: The r-<br />

Process in the High Entropy Bubble, ibid., ps. 405c-408c.<br />

H. Schatz, A. Aprahamian, B.A. Brown, J. Görres, H. Herndl, K.-L. Kratz, P. Möller,<br />

B. Pfeiffer, T. Rauscher, J.F. Rembges, F.-K. Thielemann, M. Wiescher and L. van<br />

Wormer: The endpoint of the rp-process.- ibid., ps. 417c-420c.<br />

T. Rauscher, F.-K. Thielemann, and K.-L. Kratz: The Nuclear Level Density and the<br />

Determination of Thermonuclear Rates for Astrophysics. Phys. Rev. C56 (1997)<br />

1613-1625.<br />

G. Schmidt, K.-L. Kratz, H. Palme: Os, Re, Ir, Ru, Rh, Pd, Au in borehole samples<br />

from the Clearwater East crater (Canada) and the Boltysh impact crater (Ukraine).<br />

Lunar Planet. Sci. Conf. XXVIII, Houston, (1997) 1255.<br />

D. Schlösser , D. Bissinger, E. Heinrich, S. Heidenreich, D. Rollinger, G. Schmidt, B.<br />

Wolf, K.-L. Kratz: Neutronenaktivierungsanalyse - eine Methode zur Bestimmung<br />

von geogenen und anthropogenen Schwermetallbelastungen. Symposium der Gerald<br />

und Melitta Martin-Stiftung, Mainz, Februar 1997.<br />

B. Pfeiffer, K.-L. Kratz, F.-K. Thielemann: Analysis of the solar-system r-process<br />

abundance pattern with the new ETFSI-Q mass formula. Z. Phys. A357 (1997) 235-<br />

238.<br />

P. Möller, J.R. Nix, and K.-L. Kratz: Nuclear Properties for Astrophysical and Radioactive-Ion-Beam<br />

Applications. At. Data Nucl. Data Tables 66 (1997) 131-343.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 107<br />

G. Lhersonneau, B. Pfeiffer, J.R. Persson, J. Suhonen, J. Toivanen, P. Campbell, P.<br />

Dendooven, A. Honkanen, M. Huhta, J.C. Wang, P.M. Jones, R. Julin, S. Juutinen,<br />

M. Oinonen, H. Penttilä, K. Peräjärvi, A. Savelius, and J. Äystö: Detailed investigation<br />

of the beta-decay of the 9/2+ ground state of 99 Nb to levels in 99 Mo.- Z. Phys.<br />

A358 (1997) 317-327.<br />

W.B. Walters, K.-L. Kratz, and the ISOLDE-Collaboration: Monopole Shifts of Single-Particle<br />

Energies and Shell Quenching at N = 82. Proc. Int. Symp. Nuclei in the<br />

Cosmos V, 6-11 July 1998, Volos, Greece, Editions Frontières; in print<br />

B. Pfeiffer, K.-L. Kratz, F.-K. Thielemann, and J.J. Cowan: R-Process Abundances<br />

and Cosmochronometers in Old Metal-Poor Halo Stars. Annual Scientific Meeting<br />

Astronomical Instruments and Methods at the Turn of the 21st Century of the Astronomische<br />

Gesellschaft, Heidelberg, September 14-19, 1998; Astronomische Gesellschaft<br />

Abstract Series 14 (1998) P14<br />

10.14 Gruppe Dr. N. Trautmann<br />

H. Backe, K. Eberhardt, R. Feldmann, M. Hies, H. Kunz, W. Lauth, R. Martin, H.<br />

Schöpe, P. Schwamb, M. Sewtz, P. Thörle, N. Trautmann, S. Zauner<br />

A Compact Apparatus for Mass Selective Resonance Ionization Spectroscopy in a<br />

Buffer Gas Cell<br />

Nucl. Instr. Meth. Phys. Res. B126, 406 (1997)<br />

*S.F. Boulyga, N. Erdmann, H. Funk, M.K. Kievets, E.M. Lomonosova, A. Mansel,<br />

N. Trautmann, O.I. Yaroshevich, I.V. Zhuk<br />

Determination of Isotopic Composition of Plutonium in Hot Particles of the Chernobyl<br />

Area<br />

Radiation Measurements 28, 349 (1997)<br />

*B.A Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser. N. Trautmann, P. Voss-de Haan, K.<br />

Wendt<br />

Multiple Resonance RIMS Measurements of Calcium Isotopes Using Diode Lasers<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />

Winograd, J.E. Parks eds.) p. 115, AIP Press, New York 1997<br />

*B. Eichler, S. Hübener, N. Erdmann, K. Eberhardt, H. Funk, G. Herrmann, S. Köhler,<br />

N. Trautmann, G. Passler, F.-J. Urban<br />

An Atomic Beam Source for Actinide Elements: Concept and Realization<br />

Radiochim. Acta 79, 221 (1997)<br />

*N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Trace Analysis of Plutonium in Environmental Samples by Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />

Winograd, J.E. Parks eds.) p. 205, AIP Press, New York 1997


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 108<br />

*N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />

G. Passler, N. Trautmann, A. Turchin, A. Waldek<br />

Resonance Ionization Mass Spectroscopy for Trace Determination of Plutonium in<br />

Environmental Samples<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 359, 378 (1997)<br />

*C. Franz, G. Herrmann, N. Trautmann<br />

Complexation of Samarium(III) and Americium with Humic Acid at Very Low Metal<br />

Concentrations<br />

Radiochim. Acta 77, 177 (1997)<br />

A. Jokinen, A.-H. Evensen, E. Kugler, J. Lettry, H. Ravn, P. van Duppen, N. Erdmann,<br />

Y. Jading, S. Köhler, K.-L. Kratz, N. Trautmann, A. Wöhr, V.N. Fedoseyev,<br />

V.I. Mishin, V. Tikhonov, ISOLDE-collaboration<br />

Selective Laser Ionization of Radioactive Ni-Isotopes<br />

Nucl. Instr. Meth. Phys. Res. B126, 95 (1997)<br />

S. Köhler, R. Deißenberger, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, J.V.<br />

Kratz, M. Nunnemann, G. Passler, P.M. Rao, J. Riegel, N. Trautmann, K. Wendt<br />

Determination of the First Ionization Potential of Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy<br />

Spectrochimica Acta B52, 717 (1997)<br />

M. Nunnemann, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, A. Nähler, G. Passler, N. Trautmann<br />

Determination of the First Ionization Potential of Berkelium and Californium by<br />

Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />

Winograd, J.E. Parks eds.) p. 267, AIP Press, New York 1997<br />

*G. Passler, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Application of Laser Mass Spectrometry for Trace Analysis of Plutonium and Technetium<br />

Kerntechnik 62, 85 (1997)<br />

M. Schädel, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, H.W. Gäggeler, R. Günther, K.E.<br />

Gregorich, D.C. Hoffman, S. Hübener, D.T. Jost, J.V. Kratz, W. Paulus, D. Schumann,<br />

S. Timokhin, N. Trautmann, A. Türler, G. Wirth, A. Yakuschev<br />

Chemical Properties of Element 106 (Seaborgium)<br />

Nature 388, 55 (1997)<br />

M. Schädel, W. Brüchle, B. Schausten, E. Schimpf, E. Jäger, G. Wirth, R. Günther,<br />

J.V. Kratz, W. Paulus, A. Seibert, P. Thörle, N. Trautmann, S. Zauner, D. Schumann,<br />

M. Andrassy, R. Misiak, K.E. Gregorich, D.C. Hoffman, D.M. Lee, E.R. Sylwester,<br />

Y. Nagame, Y. Oura<br />

First Aqueous Chemistry with Seaborgium (Element 106)<br />

Radiochim. Acta 77, 149 (1997)<br />

R. Surkau, J. Becker, M. Ebert, T. Grossmann, W. Heil, D. Hofmann, H. Humblot, M.<br />

Leduc, E.W. Otten, D. Rohe, K. Siemensmeyer, M. Steiner, F. Tasset, N. Trautmann<br />

Realization of a Broad Band Neutron Spin Filter with Compressed, Polarized 3 He<br />

Gas<br />

Nucl. Instr. Meth. Phys. Res. A384, 444 (1997)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 109<br />

*K. Wendt, B.A Bushaw, G. Bhowmick, V.A. Bystrow, N. Kotovski, J.V. Kratz, J.<br />

Lantzsch, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Seibert, N. Trautmann, A.<br />

Waldek, Y. Yushkevich<br />

89,90<br />

Sr-Determination in Various Environmental Samples by Collinear Resonance<br />

Ionization Spectroscopy<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />

Winograd, J.E. Parks eds.) p. 361, AIP Press, New York, 1997<br />

*K. Wendt, J.V. Kratz, J. Lantzsch, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Seibert, N.<br />

Trautmann, A. Waldek, K. Zimmer<br />

Rapid Ultratrace Determination of 89,90 Sr in Environmental Samples by Collinear<br />

Laser Resonance Ionization Spectrometry<br />

Kerntechnik 62, 81 (1997)<br />

*K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, B.<br />

Wiche<br />

Ultratrace Analysis of Calcium with High Isotopic Selectivity by Diodelaser Resonance<br />

Ionisation Mass Spectrometry<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 359, 361 (1997)<br />

*K. Wendt, G.K. Bhowmick, B.A. Bushaw, G. Herrmann, J.V. Kratz, J. Lantzsch, P.<br />

Müller, W. Nörtershäuser, E.-W. Otten, R. Schwalbach, U.-A. Seibert, N. Trautmann,<br />

A. Waldek<br />

Rapid Trace Analysis of 89,90 Sr in Environmental Samples by Collinear Laser Resonance<br />

Ionization Mass Spectrometry<br />

Radiochim. Acta 79, 183 (1997)<br />

H. Backe, M. Hies, H. Kunz, W. Lauth, O. Curtze, P. Schwamb, M. Sewtz, W. Theobald,<br />

R. Zahn, K. Eberhardt, N. Trautmann, D. Habs, P. Repnow, B. Fricke<br />

Isotope Shift Measurements for Superdeformed Fission Isomeric States<br />

Phys. Rev. Lett. 80, 920 (1998)<br />

N. Erdmann, V. Sebastian, V.N. Fedoseyev, M. Hannawald, G. Huber, T. Kautzsch,<br />

K.-L. Kratz, V.I. Mishin, M. Nunnemann, G. Passler, N. Trautmann<br />

Frequency Tripling for Resonance Ionization Spectroscopy (RIS) of Cd<br />

Appl. Phys. B66, 431 (1998)<br />

N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, G. Passler, J.R. Peterson, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 837 (1998)<br />

G. Lhersonneau, B. Pfeiffer, J. Alstad, P. Dendooven, K. Eberhardt, S. Hankonen, I.<br />

Klöckl, K.-L. Kratz, A. Nähler, R. Malmbeck, J.P. Omtvedt, H. Pettilä, S. Schoedder,<br />

G. Skarnemark, N. Trautmann, J. Äystö<br />

Shape Coexistence Near the Double-Midshell Nucleus 111 Rh<br />

Eur. Phys. J. A1, 285 (1998)<br />

*M. Nunnemann, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Huber, J.V. Kratz, P. Kunz, A. Mansel,<br />

G. Passler, O. Stetzer, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Trace Analysis of Plutonium in Environmental Samples by Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 45 (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 110<br />

J.P. Omtvedt, J. Alstad, K. Eberhardt, K. Fure, R. Malmbeck, M. Mendel, A. Nähler,<br />

G. Skarnemark, N. Trautmann, N. Wiehl, B. Wierczinski<br />

Review of the SISAK System in Transactinide Research - Recent Developments<br />

and Future Prospects<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 303 (1998)<br />

J.R. Peterson, N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Huber, J.V. Kratz, G.<br />

Passler, O. Stetzer, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek<br />

Determination of the First Ionization Potential of Einsteinium by Resonance Ionization<br />

Mass Spectroscopy (RIMS)<br />

J. Alloys and Compounds 271-273, 876 (1998)<br />

*W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt, B.A. Bushaw<br />

Isotope Shifts and Hyperfine Structure in the 4s 2 1 S0 → 4s4p 1 P1→ 4s4d 1 D2 Transitions<br />

of Stable Calcium Isotopes and Calcium-41<br />

Spectrochim. Acta B53, 709 (1998)<br />

A. Türler, R. Dressler, B. Eichler, H.W. Gäggeler, D.T. Jost, M. Schädel, W. Brüchle,<br />

K.E. Gregorich, N. Trautmann, S. Taut<br />

Decay Properties of 265 Sg (Z = 106) and 266 Sg (Z = 106)<br />

Phys. Rev. C57, 1648 (1998)<br />

B. Wierczinski, J. Alstad, K. Eberhardt, J.V. Kratz, R. Malmbeck, M. Mendel, A.<br />

Nähler, J.P. Omtvedt, G. Skarnemark, N. Trautmann, N. Wiehl<br />

Application of Fast Solvent Extraction Processes to Studies of Exotic Nuclides<br />

J. Radioanalyt. Nucl. Chem. 236, 193 (1998)<br />

K. Blaum, Ch. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, K. Wendt, B. Bushaw<br />

Properties and Perfomance of a Quadrupole Mass Filter Used for Resonance Ionization<br />

Mass Spectrometry<br />

Int. J. Mass Spectrometry 181, 67 (1998)<br />

K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, K. Wendt<br />

Diode-Laser-Based Resonance Ionization Mass Spectrometry of Gadolinium<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 275, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

*N. Erdmann, C. Grüning, N. Trautmann, A. Waldek, G. Huber, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />

G. Passler<br />

Trace Analysis of Plutonium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 279, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

*P. Müller, B.A. Bushaw, K. Blaum, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt<br />

Ultratrace Determination of the Long-lived Isotope 41 Ca by Narrowband CW-RIMS<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 73, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 111<br />

W. Nörtershäuser, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, N. Trautmann, K. Wendt<br />

Lineshapes and Optical Selectivity in Double-Resonance RIMS Measurements<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 171, AIP Press,<br />

Woodbury, New York 1998<br />

G. Passler, N. Nunnemann, G. Huber, R. Deißenberger, N. Erdmann, S. Köhler, J.V.<br />

Kratz, N. Trautmann, A. Waldek, J.R. Peterson<br />

Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />

Ionization Mass Spectroscopy<br />

in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />

(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 183, AIP Press, Woodbury,<br />

New York 1998<br />

M. Schädel, W. Brüchle, E. Jäger, B. Schausten, G. Wirth, W. Paulus, R. Günther,<br />

K. Eberhardt, J.V. Kratz, A. Seibert, E. Strub, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek,<br />

S. Zauner, D. Schumann, U. Kirbach, B. Kubica, R. Misiak, Y. Nagame, K.E. Gregorich<br />

Aqueous Chemistry of Seaborgium (Z = 106)<br />

Radiochim. Acta 83, 163 (1998)<br />

*K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz, P.<br />

Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt, N.<br />

Trautmann, A. Waldek<br />

Recent Developments in and Applications of Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />

Fresenius J. Anal. Chem. 364, 471 (1999)<br />

A. Türler, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, R. Eichler, H.W. Gäggeler, M. Gärtner,<br />

J.-P. Glatz, K.E. Gregorich, S. Hübener, D.T. Jost, V. Ya. Lebedev, V.G. Pershina,<br />

M. Schädel, S. Taut, S.N. Timokhin, N. Trautmann, A. Vahle, A.B. Yakushev<br />

Erste experimentelle Bestimmung einer thermochemischen Größe einer Seaborgiumverbindung<br />

Angew. Chem. 111, 2349 (1999)<br />

A. Türler, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, R. Eichler, H.W. Gäggeler, M. Gärtner,<br />

J.-P. Glatz, K.E. Gregorich, S. Hübener, D.T. Jost, V. Ya. Lebedev, V.G. Pershina,<br />

M. Schädel, S. Taut, S.N. Timokhin, N. Trautmann, A. Vahle, A.B. Yakushev<br />

First Thermochemical Property of a Seaborgium Compound Measured<br />

Angew. Chem. Int. Ed. 38, 2212 (1999)<br />

10.15 Gruppe Prof. Dr. A. Dorn<br />

Dorn, A., Schneider, M., Botens, F. F. W., Holtmann, M. and Petzak, I. (1997) Field<br />

application of the juvenile hormone analogue fenoxycarb against hopper bands of<br />

Locusta migratoria capito in Madagascar. In: New Strategies in Locust Control (S.<br />

Krall, R. Peveling and D. Ba Diallo, eds); pp. 143-150. Birkhäuser Verlag, Basel.<br />

Botens, F. F. W., Rembold, R. and Dorn, A. (1997) Phase-related juvenile hormone<br />

determinations in field catches and laboratory strains of different Locusta migratoria<br />

subspecies. In: Advances in Comparative Endocrinology (S. Kawashima and S. Kikuyama,<br />

eds); pp 197-203. Monduzzi Editore, Bologna.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 112<br />

Ress, C., Maas, U., Sofsky, J. and Dorn, A. (1997) The Drosophila tumorous blood<br />

cell line l(2)mbn and its response to insect hormones, hormone agonists, and the<br />

natural growth regulators azadirachtin and plumbaginoids. In: Invertebrate Cell Culture<br />

(K. Maramorosch and J. Mitsuhashi, eds); pp. 93-103. Science Publishers, Enfield,<br />

NH, USA.<br />

Dorn, A. (1998) Comparative structural aspects of development in neuroendocrine<br />

systems. In: Microscopic Anatomy of Invertebrates, Vol. 11C: Insecta (F. W. Harrison<br />

and M. Locke, eds); pp. 1059-1092. Wiley-Liss, New York.<br />

Wedekind-Hirschberger, S., Sickold, S. and Dorn, A. (1999) Expression of phasespecific<br />

haemolymph polypeptides in a laboratory strain and field catches of Schistocerca<br />

gregaria. J. Insect Physiol. 45, 1097-1103.<br />

Trumm, P. and Dorn, A. (2000) Effects of azadirachtin on the regulation of midgut<br />

peristalsis by the stomatogastric nervous system in Locusta migratoria. Phytoparasitica<br />

28, xx-xx.<br />

10.16 Gruppe Prof. Dr. G. Eisenbeis<br />

Horak, F., Woas, S. & G. Eisenbeis (1997): Untersuchungen zur Oribatidenfauna<br />

eines xerothermen Waldgebietes bei Mainz. - Abh. Mus. Naturk. Görlitz 69: 217-<br />

224.<br />

Dauber, J. & G. Eisenbeis (1997): Untersuchungen zur Ameisenfauna einer urbanen<br />

Landschaft am Beispiel der Stadt Mainz. - Abh. Mus. Naturk. Görlitz . 69: 237-244.<br />

Eisenbeis, G. & R. Paulus (1997): Bodenbiologische Untersuchungen auf forstlichen<br />

Dauerbeobachtungsflächen in Rheinland-Pfalz mit dem Minicontainer- und Köderstreifen-Test.<br />

- Mitt. a.d. Forstlichen Versuchsanstalt Rh-Pf. 40/1997: 1-25.<br />

Lenz, R. & G. Eisenbeis (1996): Die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbewirtschaftung<br />

im ökologischen Landbau auf Nematodenfauna und Mikroflora. – Mitt.<br />

Dtsch. Bodenkundl. Ges. 81: 125-128.<br />

Lenz, R. & G. Eisenbeis (1997): An extraction method for nematodes adapted in<br />

decomposition studies using the minicontainer-method. – Plant & Soil 198: 109-116.<br />

Lenz, R. & G. Eisenbeis (1998): The vertical distribution of decomposition activity<br />

and litter-colonizing nematodes in soils under different tillage. – Pedobiologia 42:<br />

193-204.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 113<br />

Emmerling, C. & G. Eisenbeis (1998): The influence of modern soil restauration<br />

techniques on the litter decomposition in forest soils. - Applied Soil Ecology 9: 501-<br />

507.<br />

Eisenbeis, G. (1998): Die Untersuchung der biologischen Aktivität von Böden I. Der<br />

Minicontainer-Test. - Praxis der Naturwissenschaften Biologie 4/47: 15-21.<br />

Eisenbeis, G. (1998): Die Untersuchung der biologischen Aktivität von Böden II. Der<br />

Köderstreifen - Test. - Praxis der Naturwissenschaften Biologie 4/47: 22-29.<br />

Eisenbeis, G., Lenz, R. & T. Heiber (1999): Organic residue decomposition: The<br />

Minicontainer-system A multifunctional tool in decomposition studies. - Environ. Sci.<br />

& Pollut. Res. 6: 220-224.<br />

Heiber, T. & G. Eisenbeis (1999): Vergleich wendender und nichtwendender Bodenbearbeitung<br />

im ökologischen Landbau: Messungen zum Strohabbau mit Minicontainern<br />

bei Vertikalexposition. – Mitt. Dtsch. Bodenkundl. Ges. 91: 621-624.<br />

Lenz, R. (1998): Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von<br />

Bodenfauna und Bodnemikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender<br />

Nematoden. – Dissertation, Fachbereich Biologie, Mainz.<br />

Lenz, R. (1999): Der Einfluss der Bodenbearbeitung auf die biologische Aktivität des<br />

Bodens und auf bodenlebende Nematoden. - Verlag Agrarökologie, Bern, Hannover.<br />

Lenz, R. (1998): Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von<br />

Bodenfauna und Bodnemikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender<br />

Nematoden. – Agrarökologie, in press.<br />

Lenz, R. & G. Eisenbeis (in press): Short-term effects of different tillage in a sustainable<br />

farming system on nematode community structure. –Biol. Fert. Soil.<br />

Eisenbeis, G. & T. Heiber (in press): Aspects of decomposition of rye straw fragments<br />

within minicontainers. – 5th Central European Workshop on Soil Zoology,<br />

Ceské Budejovice, April1999.<br />

Eisenbeis, G. & F. Hassel (1999): Attraction of nocturnal insects by street lights. –<br />

Zoology 102, Suppl. II 92.1: 81.<br />

10.17 Gruppe Prof. Dr. J. W. Kadereit<br />

Kadereit, J.W., Jork, K.B., Schwarzbach, A. (1997): The phylogeny of Papaver<br />

s.l.: Polyphyly or monophyly?<br />

Pl.Syst. Evol. 204: 75 - 98.<br />

Comes, H.P., Kadereit, J.W., Pohl, A., Abbott, R.J. (1997): Chloroplast DNA and<br />

isozyme evidence on the evolution of Senecio vulgaris L. (Compositae)<br />

Pl. Syst. Evol. 206: 375 - 392.<br />

Kadereit, J.W. (1997): The genus Papaver L. in the Mediterranean area.<br />

Lagascalia 19: 83 - 92.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 114<br />

Hoot, S.B., Kadereit, J.W., Blattner, F.R., Jork, K.B., Schwarzbach, A.,<br />

Crane, P.R. (1997): The phylogeny of the Papaveraceae s.l. based on atpB and<br />

rbcL sequences, trnK restriction site variation, and morphological characters.<br />

Syst. Bot. 22: 575 - 590.<br />

Hungerer, B.K. & Kadereit, J.W. (1998): The phylogeny and biogeography of<br />

Gentiana L. sect. Ciminalis (Adans.)Dumort.: A historical interpretation<br />

of distribution ranges in the European high mountains.<br />

Perspectives in Plant Ecology, Evolution and Systematics 1: 121 - 135.<br />

Purps, D.M.L., Kadereit, J.W. (1998): RAPD evidence for a sister group<br />

relationship of the presumed progenitor-derivative species pair Senecio<br />

nebrodensis and S. viscosus (Asteraceae).<br />

Pl. Syst. Evol.<br />

Kadereit, J.W., Jork, K.B. & Schwarzbach, A. 1997: The phylogeny of Papaver<br />

s.l.: Polyphyly or monophyly? - Pl.Syst. Evol. 204: 75 - 98.<br />

Comes, H.P., Kadereit, J.W., Pohl, A. & Abbott, R.J. 1997: Chloroplast DNA and<br />

isozyme evidence on the evolution of Senecio vulgaris L. (Compositae) -<br />

Pl. Syst. Evol. 206: 375 - 392.<br />

Kadereit, J.W. 1997: The genus Papaver L. in the Mediterranean area. -<br />

Lagascalia 19: 83 - 92.<br />

Hoot, S.B., Kadereit, J.W., Blattner, F.R., Jork, K.B., Schwarzbach, A. &<br />

Crane, P.R. 1997: The phylogeny of the Papaveraceae s.l. based on atpB and rbcL<br />

sequences, trnK restriction site variation, and morphological characters. -<br />

Syst. Bot. 22: 575 - 590.<br />

Hungerer, B.K. & Kadereit, J.W. 1998: The phylogeny and biogeography of<br />

Gentiana L. sect. Ciminalis (Adans.)Dumort.: A historical interpretation<br />

of distribution ranges in the European high mountains. - Perspectives in Plant Ecology,<br />

Evolution and Systematics 1: 121 - 135.<br />

Purps, D.M.L. & Kadereit, J.W. 1998: RAPD evidence for a sister group<br />

relationship of the presumed progenitor-derivative species pair Senecio<br />

nebrodensis and S. viscosus (Asteraceae). - Pl. Syst. Evol. 211: 57 - 70.<br />

Bresinsky, A. & Kadereit, J.W. 1998: Systematik-Poster: Botanik. -<br />

G. Fischer, Stuttgart.<br />

Comes, H.P. & Kadereit, J.W. 1998: The effect of Quaternary climatic changes on<br />

plant distribution and evolution. - Trends in Plant Sciences 3: 432 - 438.<br />

Struwe, L, Thiv, M., Kadereit, J.W., Pepper, A. S.-R., Motley, T.J., White<br />

P.J., Rova, J.H.E., Potgieter, K. & Albert, V.A. 1998: Saccifolium (Saccifoliaceae),<br />

an endemic of Sierra de la Neblina on the Brazilian-Venezuelan frontier, is related to<br />

a temperate-alpine lineage of Gentianaceae. - Harvard Papers in Botany 3: 199-214.<br />

Gleissberg, S. & Kadereit, J.W. 1999: Evolution of leaf morphogenesis: evidence<br />

from developmental and phylogenetic data in Papaveraceae. -<br />

International Journal of Plant Science 160: 787 - 794.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 115<br />

Thiv, M., Struwe, L., Albert, V.A., & Kadereit, J.W. 1999: The phylogenetic<br />

relationships of Saccifolium bandeirae Maguire & Pires (Gentianaceae)<br />

reconsidered. -<br />

Harvard Papers in Botany 4: 521 - 528.<br />

Schwarzbach, A.E. & Kadereit, J.W. 1999: Phylogeny of prickly poppies<br />

(Argemone L.: Papaveraceae) and the evolution of morphological and alkaloid<br />

characters based on IST nrDNA sequence variation. - Pl. Syst. Evol. 218: 257 - 279.<br />

Thiv, M., Struwe, L. & Kadereit, J.W. 1999: The phylogenetic relationships and<br />

evolution of the Canarian laurel forest endemic Ixanthus viscosus (Alt.)<br />

Griseb. (Gentianaceae): evidence from matK and ITS sequence variation, and<br />

floral morphology and anatomy. - Pl. Syst. Evol. 218: 299 - 317.<br />

Blattner, F.R. & Kadereit, J.W. 1999: Morphological evolution and<br />

ecological diversification of the forest-dwelling poppies (Papaveraceae<br />

subf. Chelidonioideae) as deduced from a molecular phylogeny of the ITS region. -<br />

Pl. Syst. Evol. 219: 181 - 197.<br />

Purps, D.M.L. & Kadereit, J.W. 1999: The evolution of invasive species in<br />

Senecio (Asteraceae). - In: L.W.D. van Raamsdonk & J.C.M. den Nijs (Eds). Plant<br />

Evolution in Man-made Habitats, pp. 73 - 89. Proceedings of the VIIth International<br />

Symposium of the International Organization of Plant Biosystematics, Hugo de Vries<br />

Laboratory, Amsterdam, the Netherlands.<br />

10.18 Gruppe Dr. A. Kaiser<br />

A. Kaiser und R. Schlenker: Auswirkung des frühen Kälteeinbruchs im Jahr 1974 auf<br />

das Rastverhalten wegziehender Teichrohrsänger am Bodensee - eine retrospektive<br />

Analyse der Fangdaten. Vogelwarte 39, 149-163 (1997)<br />

A. Kaiser: Stopover strategies in birds: a review of methods for estimating stopover<br />

length. Bird Study 46 (suppl.), S299-308 (1999)<br />

J.D. Nichols and A. Kaiser: Quantitative studies of bird movement: a methodological<br />

review. Bird Study 46 (suppl.), S289-298 (1999)<br />

A. Kaiser: Wasseramsel - Cinclus cinclus u. a. Artkapitel. In Heine, G., H. Jacoby, H.<br />

Leuzinger & H. Stark: Die Vögel des Bodenseegebietes. Orn. Jh. Bad.-Württ. 14/15,<br />

576-577 u.a. (1999)<br />

A. Dörrschuck: ”Die Populationsstruktur der Nachtigall (Luscinia megarhynchos) am<br />

unteren Oberrhein”. Diplomarbeit, Universität Mainz. 112 pp. (1999)<br />

M. Nahm: Populationsstudie an Kleinvögeln auf der Winkeler Aue. Diplomarbeit,<br />

Universität Mainz. 110 pp. (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 116<br />

10.19 Gruppe Prof. Dr. H. König<br />

H. König and A. Breunig: Ökosystem Termitendarm. Spektrum der Wissenschaft 68-<br />

76 (1997)<br />

T. Kuhnigk and H. König: Degradation of dimeric lignin model compounds by aerobic<br />

bacteria isolated from the hindgut of xylophagous termites. J. Basic Microbiol.<br />

37, 205-211 (1997)<br />

G. Brugerolle and H. König: Ultrastructure and organisation of the cytoskeleton in<br />

Oxymonas, an intestinal flagellate of termites. J. Eukar. Microbiol. 44, 305-313<br />

(1997)<br />

H. König and P. Messner (eds): International Workshop on Structure, Biochemistry,<br />

Molecular Biology and Aplications of Microbial S-Layers. Special Issue. FEMS Microbiol.<br />

Rev. 20, Vol. 1 +2 (1997)<br />

P. Messner, G. Allmeier, C. Schäffer, T. Wugeditsch, S. Lortal, H. König, R. Niemetz<br />

and M. Dorner: Biochemistry of S-layers. FEMS Microbiol. Rev. 20, 25-46 (1997)<br />

R. Niemetz, U. Kärcher, O. Kandler, B. J. Tindall and H. König: The cell wall polymer<br />

of the extremely halophilic archaeon Natronococcus occultus. Eur. J. Biochem. 249,<br />

905-911 (1997)<br />

H. Morii, T. Eguchi, M. Nishihara, K. Kakinuma, H. König and Y. Koga: A novel ether<br />

core lipid with an H-shaped C80-isoprenoid hydrocarbon chain from the hyperthermophilic<br />

methanogen Methanothermus fervidus. Biochim. Biophys. Acta 1390, 339-<br />

345 (1998)<br />

H. König: Systematik und Physiologie der Darmflora von Termiten und ihre Bedeutung<br />

<strong>für</strong> den globalen Stoffumsatz. In: Biochemie/Biotechnologie im Dienst der <strong>Umweltforschung</strong>.<br />

Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz (M. Schaefer and<br />

C. Servatius, eds.), Gustav Fischer Verlag, Stuttgart. (1998)<br />

O. Kandler and H. König: Cell wall polymers in archaea (Archaebacteria). Cell Mol.<br />

Life Sci. 54: 305-308 (1998)<br />

H. Sass, M. Berchtold, J. Branke, H. König, H. Cypionka and H.-D. Babenzien: Psychrotolerant<br />

sulfate-reducing bacteria from an oxic freshwater sediment, description<br />

of Desulfovibrio cuneatus sp. nov. and Desulfovibrio litoralis sp. Nov. System. Appl.<br />

Microbiol. 21, 212 -219 (1998)<br />

H. König, E. Hartmann, R. Niemetz, U. Kärcher, G. Bröckl: Structure and biosynthesis<br />

of selected archaeal cell wall polymers. In: A. Steinbüchel (ed.) Biochemical<br />

Principles and Mechanisms of Biosynthesis and Biodegradation of Polymers, pp. 77-<br />

85. Wiley-VCH, Weinheim. (1998)<br />

J. Fröhlich and H. König: Ethidium bromide: a fast fluorescent staining procedure for<br />

the detection of symbiotic partnership of flagellates and prokaryotes<br />

J. Microbiol. Meth. 35, 121-127 (1999)<br />

J. Fröhlich, H. Sass, D-H. Babenzien, T. Kuhnigk, A. Varma, S. Saxena, C. Nalepa,<br />

P. Pfeiffer and H. König: Isolation of Desulfovibrio intestinalis sp. nov., from the<br />

hindgut of lower termite Mastotermes darwiniensis. Can. J. Microbiol. 45, 145-152<br />

(1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 117<br />

J. Fröhlich and H. König: Rapid isolation of single microbial cells from mixed natural<br />

and laboratory populations with the aid of a micromanipulator. System. Appl. Microbiol.<br />

22, 249-257 (1999)<br />

Ch. Evrard, J-P. Declercq, T. Debaerdemaeker and H. König: The first successful<br />

crystallization of a prokaryotic extremely thermophilic outer surface layer glycoprotein.<br />

Z. Kristallogr. 214, 427-429 (1999)<br />

M. Berchtold, A. Chatzinotas, W. Schönhuber, A. Brune, R. Amann, D. Hahn and H.<br />

König: Differential enumeration and in situ localization of microorganisms in the<br />

hindgut of the lower termite Mastotermes darwiniensis by hybridization with rRNAtargeted<br />

probes. Arch. Microbiol. 172, 407-416 (1999)<br />

J. Fröhlich, H. König and D. Kahle: Isolation of microorganisms. BioNews 10, 4<br />

(1999)<br />

H. König, M. Berchtold, J. Fröhlich, M. Wenzel and F. Emtiazi: Die lignocellulolytischen<br />

Mikroorganismen des Termitendarmes. Mitt. Dtsch. Ges. Allg. Angew. Ent.<br />

(1999), 219-222 (1999).<br />

10.20 Gruppe Dr. R. Kuhn<br />

Kuhn, R.: An affordable and handy “Membrane Mouse” (“MM”). POSTER-Abstract<br />

P6, XI th SOVE Meeting, Lisboa, Oct. 13-16. 1998. Acta Parasitológica Portuguesa<br />

5:(1): 15 (1998)<br />

Kuhn, R.: Mosquito Survey around Frankfurt Airport. POSTER-Abstract P 12, XI th<br />

SOVE Meeting, Lisboa, Oct. 13-16. 1998. Acta Parasitológica Portuguesa 5: (1): 25<br />

(1998)<br />

10.21 Gruppe Dr. W. Licht<br />

KANDLER, O., LICHT, W. & RETTINGER, E.<br />

Der Landkreis Mainz-Bingen<br />

Reihe Region und Unterricht, 315 S. - Bad Kreuznach 1997<br />

LICHT, W.<br />

Taschenatlas zur Pflanzenbestimmung<br />

179 S. + Anhang. - Wiesbaden 1997<br />

LICHT, W.<br />

Zur Situation xerothermer „Exklusiv-Biotope“ im Stadtgebiet von Mainz<br />

Geobot. Kolloq. 13: 44-47 (1997)<br />

LICHT, W.<br />

Vegetation der Bäche<br />

Schr. z. Umweltbildung in Rheinl.-Pfalz 3: 47-51. (1997)<br />

LICHT, W.<br />

Zur Vegetation der Gemarkung Drais


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 118<br />

in: RÖDEL, W.G. (Ed.): Vor den Toren der großen Stadt.<br />

Beiträge zur Draiser Ortsgeschichte, S. 195-196. - Mainz 1997<br />

POPKEN, M & LICHT, W.<br />

Bodenökologische Untersuchungen an wechselfeuchten Wiesen des östlichen<br />

Hunsrücks<br />

Mitt. Pollichia 85: 105-152 (1998)<br />

10.22 Gruppe PD Dr. M. Richter<br />

Goss R., Richter M., und Wild A.: Pigment composition of PSII pigment protein<br />

complexes purified by anion exchange chromatography. Identification of xanthophyll<br />

cycle pigment binding proteins. J. Plant Physiol. 151, 115-119, 1997.<br />

Richter M., Goss R. und Holzwarth A. R.: Picosecond time resolved analysis of the<br />

fast and slow reversible non-photochemical chlorophyll fluorescence quenching. In<br />

G. Garab (ed.), Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. III pp 2273-2276,<br />

Kluwer Academic Publishers, Dordrecht, 1998.<br />

Mewes H., Richter M., Goss R., und Wilhelm C.: Multiple short term effects of UV-B<br />

on the diatom Phaeodactylum tricornutum. In G. Garab (ed.), Photosynthesis: Mechanisms<br />

and Effects, Vol. III pp 2373-2376, Kluwer Academic Publishers,<br />

Dordrecht, 1998.<br />

Richter M., Goss R., Wagner B., und Holzwarth A. R.: Characterization of the fast<br />

and slow reversible components of non-photochemical quenching in isolated pea<br />

thylakoids by picosecond time resolved chlorophyll fluorescence analysis. Biochemistry<br />

38, 12718-12726, 1999.<br />

10.23 Gruppe Prof. Dr. G. Rothe<br />

G. M. Rothe, B. Naß, M. Rommel und T. Zaglauer: Untersuchungen der Feinstwurzeln<br />

der bestandesprägenden Bäume auf den Waldökosystem-Dauerbeobachtungsflächen<br />

Merzalben und Neuhäusel in Rheinland-Pfalz im Zeitraum 1993-1995. In: H.<br />

W. Schröck (Hrsg.): Mitteilungen aus der Forstlichen Versuchsanstalt Rheinland-<br />

Pfalz 40/97, pp. 27-44, Trippstadt (1997)<br />

G. M. Rothe and M. Rommel: Biochemical traits of European sessile oak (Quercus<br />

petraea (Matt.) Liebl.) and pedunculate oak (Quercus robur L.). In: K. C. Steiner<br />

(ed.): Diversity and Adaptation in Oak Species, Proceedings, the Pennsylvania State<br />

University, University Park, Pennsylvania, U.S.A., October 12-17, pp. 141-142<br />

(1997)<br />

O. Werner, G. M. Rothe, W. D. Maurer and U. Tabel: Differentiation of pedunculate<br />

oak (Quercus robur L.) populations by DNA amplification fingerprinting. In: K. C.<br />

Steiner, (ed.): Diversity and Adaptation in Oak Species, Proceedings, the Pennsylvania<br />

State University, University Park, Pennsylvania, U.S.A., October 12-17, pp.<br />

22-36 (1997)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 119<br />

G. M. Rothe, N. Welschbillig and E. Reiss: Molecular size and net charge of pathogenesis-related<br />

enzymes from barley (Hordeum vulgare L., v. Karat) infected with<br />

Drechslera teres f. teres (Sacch.) Shoem. Electrophoresis,19, 745 – 751 (1998)<br />

I. Nowotny, J. Dähne, D. Klingelhöfer and G. M. Rothe: Effect of artificial soil acidification<br />

and liming on growth and nutrient status of mycorrhizal roots of Norway spruce<br />

(Picea abies [L.] Karst.). Plant and Soil, 199, 29 – 40 (1998)<br />

I. Nowotny, J. Schwanz and G. M. Rothe: Influence of soil acidification and liming on<br />

selected enzymes of the carbohydrate metabolism and the contents of two major<br />

organic acids of mycorrhizal roots of Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.). Plant<br />

and Soil, 199, 41 – 51 (1998)<br />

R. Kleinschmidt, I. Hentschke and G. M. Rothe: Effect of season and soil treatments<br />

on carbohydrate concentrations in Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.) mycorrhizae.<br />

Tree Physiology, 18, 325 – 332 (1998)<br />

Schauf, M. and G. M. Rothe: Incidence of mycorrhizae in two beech woods of the<br />

Rhein-Main area. Endocytobiosis and Cell Research, 12, 200 (1998)<br />

O. Fiedler and G. M. Rothe: Cellulose acetate electrophoresis of isozymes of the<br />

beech mycorrhiza Fagus sylvatica – Xerocomus chrysenteron. Endocytobiosis and<br />

Cell Research, 13, 154 (1998)<br />

M. Rommel und G. M. Rothe: Entwicklung der Feinwurzeln nach Kalkung eines Eichen-Buchen-Mischbestandes<br />

im Pfälzer-Wald (Merzalben) im Zeitraum 1996 und<br />

1997. Abschlußbericht Teil 1 an die FVA Rheinland-Pfalz (1998)<br />

B. Niethard und G. M. Rothe: Kalkungsbedingte Reaktionen im Säure-Stoffwechsel<br />

vitaler Feinstwurzeln eines Eichen-Buchen-Mischbestandes im Pfälzer-Wald (Merzalben)<br />

im Zeitraum 1996 und 1997. Abschlußbericht Teil 2 an die FVA Rheinland-<br />

Pfalz (1998)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 120<br />

10.24 Gruppe Prof. Dr. E.R. Schmidt<br />

Ross, R., Hankeln, T.; Schmidt, E. R.: Complex evolution of tandem-repetitive DNA<br />

in the Chironomus thummi species group. J. Mol. Evol., 44, 321-326, 1997<br />

Jacq, C. C. Jacq, J. Alt-Mörbe, B. Andre, W. Arnold, A. Bahr,J. P. G. Ballesta, M.<br />

Bargues, L. Baron, A. Becker, N. Biteau, H. Blöcker, C. Blugeon, J. Boskovic, P.<br />

Brandt, M. Brückner, M. J. Buitrago, F. Coster, T. Delaveau, F. del Rey, B. Dujon, L.<br />

G. Eide, J. M. Garcia-Cantalejo, A. Goffeau, A. Gomez-Peris, C. Granotier, V.<br />

Hanemann, T. Hankeln, J. D. Hoheisel, W. Jäger, A. Jimenez, J.-L. Jonniaux, C.<br />

Krämer, H. Küster, P. Laamanen, Y. Legros, E. Louis, S. Möller-Rieker, A. Monnet,<br />

M. Moro, S. Müller-Auer, B. Nußbaumer, N. Paricio, L. Paulin, J. Perea, M. Perez-<br />

Aonso, J. E. Perez-Ortin, T. M. Pohl, H. Prydz, B. Purnelle, S. W. Rasmussen, M.<br />

Remacha, J. L. Revuelta, M. Rieger, D. Salom, H. P. Saluz, J. E. Saiz, A.-M. Saren,<br />

M. Schäfer, M. Scharfe, E. R. Schmidt, C. Schneider, P. Scholler, S. Schwarz, A.<br />

Soler-Mira, L. A. Urrestarazu, P. Verhasselt, S. Vissers, M. Voet, G. Volckaert, G.<br />

Wagner, R. Wambutt, E. Wedler, H. Wedler, S. Wölfl, D. E. Harris, S. Bowman, D.<br />

Brown, C. M. Churcher, R. Connor, K. Dedman, S. Gentles, N. Hamlin, S. Hunt, L.<br />

Jones, S. McDonals, L. Murphy, D. Niblett, C. Odell, K. Oliver, M. A. Rajandream, C.<br />

Richards, L. Shore, S. V. Walsh, B. G. Barell, F. S. Dietrich, J. Mulligan, E. Avilles,<br />

A. Berno, J. Carpenter, E. Chen, J. M. Cherry, E. Chung, M. Duncan, S. Hunicke-<br />

Smith, R. Hyman, C. Komp, D. Lashkari, H. Lew, D. Lin, D. Mosedale, K. Nakahara,<br />

A. Namath, P. Oefner, C. Oh, F. X. Petel, D. Roberts, S. Schramm, M. Schroeder, T.<br />

Shogren, N. Shorff, A. Winant, M. Yelton, D. Botstein, R. W. Davis, M. Johnston, L.<br />

Hillier, L. Riles and other members of the Genome Sequencing Center, K. Albermann,<br />

J. Hani, K. Heumann, K. Kleine, H. W. Mewes, A. Zollner, & Zaccaria.The<br />

nucleotide sequence of Saccharomyces cerevisiae chromosome IV. Nature 387,75-<br />

78, 1997<br />

Dessen, E.M.B., Middeler, M., Schmidt, E. R.: Molecular characterization of the DNA<br />

puff C4B gene of Trichosia pubescens (Diptera, Sciaridae). submitted to Chromosoma,<br />

1997<br />

Hankeln, T., Friedl, H.; Ebersberger, I.; Martin, J.; Schmidt, E. R.: A variable intron<br />

distribution in globin genes of Chironomus: evidence for recent intron gain. Gene,<br />

205, 151-160, 1997<br />

Schmidt, E. R., Hankeln T., Feldmann, R.: Bestimmung der Spezies durch Analyse<br />

der Satelliten DNA aus zellkulterzellen oder Gewebeproben (Satelliten-DNA-<br />

Spezies-Diagnostik = SDSD) bgvv Hefte, 09, Neue Wege der Lebensmittelanalytik:<br />

DNA-analytische Verfahren zur Artendifferenzierung (Hrsg. G. A. Schreiber. K. W.<br />

Bögl) pp 45-53, 1997<br />

Hankeln, T., Amid, C., Weich, B. Niessing, J., Schmidt, E. R.: Molecular Evolution of<br />

the Globin Gene Cluster E in Two Distantly Related Midges, Chironomus pallidivittatus<br />

and Chironomus thummi thummi. J. Mol. Evol.46, 589-601, 1998<br />

Kraemer, C., Weil, B., Christmann, M., Schmidt, E. R.: The new geneDmX from<br />

Drosophila melanogaster encodes a novel WD-repeat protein. Gene 216, 267-276,<br />

1998<br />

Green, B., Kuchumov, A. R., Hankeln, T., Schmidt, E. R., Bergtrom, G. Vinogradov,<br />

S. N.: An electrospray ionization mass spectrometric study of the extracellular he-


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 121<br />

moglobins from Chironomus thumm thummi. Biochem. Biophys. Acta, 1383, 143-<br />

150, 1998.<br />

10.25 Gruppe Ökologie (Prof. Dr. A. Seitz, PD Dr. M Veith)<br />

Amann T., Rykena S., Joger U., Nettmann K. and M. Veith: Zur Artlichen Trennung<br />

von Lacerta bilineata Daudin, 1802, und L. viridis (Laurenti, 1768). Salamandra 33<br />

(4) 255 – 268 (1997)<br />

Gasc J.P., Cabela, A., Crnobrnja-isailovic, J., Dolmen, D., Grossenbacher, K., Haffner,<br />

P., Lescure, J., Martens, H., Marzinez-Rica, J.P., Maurin, H., OlivierA, M.E..,<br />

Sofianidou, T.S., Veith, M., Zuiderwijk, A. (Hrsg.): Atlas of the amphibans and reptiles<br />

in Europe. Societas Euoropaea Herpetologica, Paris. (1997)<br />

Heidenreich A., Poethke H.-J. and A. Seitz: Ableitung der minimalen langfristig überlebensfähigen<br />

Populationsgrößen (MVP) von Insekten aus längerfristigen Abundanzbeobachtungen.<br />

Verh. der DZG, 237 (1997)<br />

Heidenreich A., Poethke H.-J., Halwart M. and A. Seitz: Simulation der Populationsdynamik<br />

von Pomacea canaliculata (Prosobranchia) zur Bewertung von Managementmaßnahmen.<br />

Verh. der Ges. <strong>für</strong> Ökologie 27, 441-446 (1997)<br />

Henle K. and M. Veith (Hrsg.): Naturschutzrelevante Methoden der Feldherpetologie.<br />

Mertensiella 7 (1997)<br />

Henle K.: Aufgaben der Feldherpetologie im Naturschutz: Konzeptioneller Rahmen<br />

und Defizite. Mertensiella 7, 1-15 (1997)<br />

Henle K.: Naturschutzrelevante Nebenwirkungen feldherpetologischer Methoden.<br />

Mertensiella 7, 377-389 (1997)<br />

<strong>Johannes</strong>en J., Schwing U., Seufert W., A. Seitz and M. Veith: Analysis of Gene<br />

Flow and Habitat Patch Network for Chazara briseis (Lepidoptera: Satyridae) in an<br />

Agricultural Landscape. Biochemical Systematics and Ecology, 25, 5, 419-427<br />

(1997)<br />

Kaiser A. and R. Schlenker: Auswirkung des frühen Kälteeinbruchs im Jahr 1974 auf<br />

das Rastverhalten wegziehender Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus am<br />

Bodensee – eine retrospektive Analyse der Fangdaten. Die Vogelwarte 39, 149-163<br />

(1997)<br />

Klein M. and M. Veith: Metapopulationen – ein sinnvolles Konzept <strong>für</strong> den Amphibienschutz?<br />

Mertensiella 7, 17-28 (1997)<br />

Müller J., Ch. Stürzbecher and E. Partsch: Geographic patterns of population structures<br />

in two Gammarus fossarum types: genetics, morpholgy and ability for hybridization.<br />

Verh. Dtsch. Zool. Ges. 90.1, 248 (1997)<br />

Poethke H.J. and U. Hommen: Modellierung der Wirkung von Chemikalien auf aquatische<br />

Ökosysteme (Fließ- und Stillgewässer). Handbuch der Umweltwissenschaften<br />

VI-2.1.9, 1-23<br />

Sound P. and H. Schausten: Neue Vorkommen der Westlichen Smaragdeidechse,<br />

Lacerta (viridis) bilineata, an Mittelrhein und Mosel Zeitschrift f. Feldherpetologie 4,<br />

157-163 (1997)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 122<br />

Veith M.: Allozyme clines in Salamandra salamandra populations from the Cantabrian<br />

Mountains, Spain. Amphibia-Reptilia 18, 298-303 (1997)<br />

Veith M.: Verbreitung und Gefährdung der Gelbbauchunke, Bombina variegata (Linnaeus<br />

1758), in Rheinland-Pfalz. Naturschutzreport 11, 177-186 (1997)<br />

Jakob C., Veith M., Seitz A. and A. Crivelli: Données préliminaires sur la communauté<br />

d’amphibiens de la Réserve Naturelle de Roque-Haute dans le sud de la<br />

France. ecologia mediterranea 24(2), 235-240 (1998)<br />

<strong>Johannes</strong>en J., Baumann T., Seitz A. and M. Veith: The significance of relatedness<br />

and gene flow on population genetic structure in the subsocial spider Eresus cinnaberinus<br />

(Araneae: Eresidae). Biol. J. Linn. Soc. 63, 81-98 (1998)<br />

Kiefer A. and M. Veith: Autorreferate zu zwei anläßlich der 3. Fledermaus Fachtagung<br />

der BAG Fledermausschutz vom 21.-23. März 1997 in Jena präsentierten Beiträgen.<br />

Nyctalus (N.F.), Berlin 6 Heft 5, 531-532 (1998)<br />

Müller J.: Genetic population structure of two cryptic Gammarus fossarum across a<br />

contact zone. J. Evol. Biol. 11, 79-101 (1998)<br />

Schmitt T.: Blütenpräferenzen von Tagfaltern im südwestlichen Hunsrück (Lepidoptera).<br />

Nachr. Entomol Ver. Apollo, N. F. 19 (2), 161-204 (1998)<br />

Schmitt T. and A. Heidenreich: Untersuchungen zur Verbreitung des Kleinen Perlmuttfalters<br />

Issoria lathonia (Linnaeus, 1758) in Rheinland-Pfalz und im Saarland<br />

1996 (Lepidoptera, Nymphalidae). Atalanta 28 (3/4), 271-276 (1998)<br />

Schneider J.M. and Y. Lubin: Intersexual conflict in spiders. OIKOS 83, 496-506<br />

Schneider J.M. and F. Vollrath: The effect of prey type on the geometry of the capture<br />

web of Araneus diadematus. Naturwissenschaften 85, 391-394 (1998)<br />

Seitz A.: Genfluß und die genetische Struktur von Populationen. Bayer. Akad. Natursch.<br />

Landschaftspflege, Laufener Seminarbeiträge 2, 7-16 (1998)<br />

Seitz A., Poethke H.-J. and M. Veith: Überleben von Tierpopulationen in fragmentierten<br />

Landschaften. Forschungsmagazin der Universität Mainz. <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>,<br />

Sonderheft, 13. Jgg, 75-85 (1998)<br />

Seitz A., Müller J. and M. Veith: Gentechnische und molekularbiologische Arbeitstechniken<br />

in der Populationsbiologie. Akademie der Wissenschaften und der Literatur,<br />

Ökosystemanalyse und <strong>Umweltforschung</strong> 5, 107-134; In: Schaefer M. and C.<br />

Servatius (Hrsg.) Biochemie/Biotechnologie im Dienste der <strong>Umweltforschung</strong> (1998)<br />

Veith M., Steinfartz S., Zardoya R., Seitz A. and A. Meyer: A molecular phylogeny of<br />

“true” salamanders (family Salamandridae) and the evolution of terrestriality of reproductive<br />

modes. J. Zool. Syst. Evol. Res. 36, 7-16 (1998)<br />

Gaggiotti O.E., Lange O., Rassmann K. and C. Gliddons: A comparison of two indirect<br />

methods for estimating average levels of gene flow using microsatellite data.<br />

Molecular Ecology 8, 1513-1520 (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 123<br />

Jakob C., Hoffmann O., Braun C., Crivelli A. and M. Veith: Characteristics of intrapool<br />

egg deposition sites of Triturus marmoratus (Latreille, 1800) and T. helveticus<br />

(Razoumowski, 1789). Proc. 10th OGM of the SEH (1999 im Druck)<br />

<strong>Johannes</strong>en J., Samietz J., Wallaschek M., Seitz A. and M. Veith: Patch connectivity<br />

and genetic variation in two congeneric grasshopper species with different habitat<br />

preferences. Journal of Insect Conservation 3, 201-209 (1999)<br />

<strong>Johannes</strong>en J. and Y. Lubin: Group founding and breeding structure in the subsocial<br />

spider Stegodyphus lineatus (Eresidae). Heredity 82, 677-686 (1999)<br />

Kaiser A.: Stopover strategies in birds: a review of methods for estimating stopover<br />

length. Bird Study 46 (suppl.), 299-308 (1999)<br />

Malkmus R. and J. Kosuch: Beschrijving van het kikkervisje van Leptolalax arayai<br />

Matsui, 1997, een kikker uit de familie Megophryidae. Lacerta 57(5) 161-165 (1999)<br />

Malkmus R., Kosuch J. and J. Kreutz: Die Larve von Staurois tuberilinguis BOULEN-<br />

GER, 1918. Eine neue centrolenidenähnliche Kaulquappe aus Borneo (Anura: Ranidae).<br />

Herpetozoa 12 (1/2) 17-22 (1999)<br />

Müller J., Partsch E., Link A. and A. Seitz: Diffentiation of two cryptic Gammarus<br />

fossarum types in a contact area: Morphology, habitat preference, and genetics. In:<br />

Schram F.R. and Vaupel Klein J.C. (eds.) Crustaceans and the Biodiversity Crisis,<br />

Proceedings of the Fourth Int. Crustacean Congress, Amsterdam, The Netherlands,<br />

1998, Vol. I (1999)<br />

Nichols J. D. and A. Kaiser: Quantitative studies of bird movement: a methological<br />

review. Bird Study 46 (suppl.) 289-298 (1999)<br />

Pagano A. and D.Schmeller: Is recombination less neglible than previously described<br />

in hybridgenetis waterfrogs? Current studies in Herpétology, (SEH) Chambéry,<br />

Miaud C. and R. Guyétand (eds.), 9th O.G. Meeting, 1998, Le Bourgét dur lac,<br />

France (1999 im Druck)<br />

Schlüpmann M., Weber G., Lipscher E. and M. Veith: Nachweis eines Freilandbastards<br />

von Teichmolch (Triturus vulgaris) und Fadenmolch (Triturus helveticus).<br />

Zeitschr. Feldherpetologie 6, 203-217 (1999)<br />

Sound P.: Lacerta bilineata DAUDIN, 1802, predates on juvenile Coronella austriaca<br />

LAURENTI, 1768, (Squamata: Lacerta, Colubridae). Herpetozoa 12 (1/2), 85-86, Kurze<br />

Mitteilung (1999)<br />

Steinfartz S., Veith M. and D. Tautz: Mitochondrial sequence analysis of Salamandra<br />

taxa suggests old splits of major lineages and postglacial recolonization of Central<br />

Europe from distinct source populations of S. Salamandra. Molecular Ecology<br />

(1999 im Druck)<br />

Stürzbecher C., Müller J. and A. Seitz: Coexisting Gammarus fossarum types<br />

(Amphipoda) in central Europe: Regular patterns of population dynamics and microdistribution.<br />

In: Schram F.R. and Vaupel Klein J.C. (eds.) Crustaceans and the Biodiversity<br />

Crisis, Proceedings of the Fourth Int. Crustacean Congress, Amsterdam,<br />

The Netherlands, 1998, Vol. I (1999)<br />

Veith M., Bahl A. and A. Seitz: Populationsgenetik im FIFB Einsatzmöglichkeiten


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 124<br />

und Fallbeispiele. In: Henle K., Amler K., Kaule G., Bahl A. and J. Settele (Hrsg.)<br />

Verinselung von Lebensräumen Populationsbiologie in der Naturschutzpraxis, Ulmer,<br />

Stuttgart (1999)<br />

10.26 Gruppe Prof. Dr. A. Wild<br />

Schmieden, U., Wild, A.: Forstpflanzenphysiologie. Auswertung der Waldschadensforschungsergebnisse<br />

(1982-1992) zur Aufklärung komplexer Ursache - Wirkungsbeziehungen<br />

mit Hilfe systemanalytischer Methoden, S. 15-146, Forschungsbericht<br />

104 01 110 im Auftrag des Umweltbundesamtes. Erich Schmidt Verlag, Berlin<br />

(1997). ISBN 3-503-04090-0.<br />

Goss, R., Richter, M., Wild, A.: Pigment composition of PS II pigment protein complexes<br />

purified by anion exchange chromatography. Identification of xanthophyll<br />

cycle pigment proteins. J. Plant Physiol. 151, 115-119 (1997).<br />

Schmitt, V., Wild, A.: Untersuchung der Auswirkung einer Düngemaßnahme auf<br />

physiologische und biochemische Parameter unterschiedlich geschädigter Fichten<br />

an der Umweltkontrollstation Idar-Oberstein. In: Mitteilungen aus der Forstlichen<br />

Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz, Nr. 40, S. 45-71. Ministerium <strong>für</strong> Landwirtschaft,<br />

Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz, (1997).<br />

Wild, A., Ball, R.: Photosynthetic unit and photosystems. History of research and<br />

current view (relationship of structure and function). Backhuys Publishers, Leiden<br />

(1997). ISBN: 90-73348-70-6.<br />

Kaus, A., Wild, A.: Physiologische Aspekte der Erkrankung der Douglasie (Pseudotsuga<br />

menziesii var. viridis). Mitteilungen der Forstlichen Versuchsanstalt Rheinland-<br />

Pfalz 41/97, 117-127 (1997) .<br />

Erbes, M., Weßler, A., Obst, U., Wild, A.: Detection of primary DNA damage in<br />

Chlamydomonas reinhardtii by means of modified microgel electrophoresis. Environmental<br />

and Molecular Mutagenesis 30, 448-458 (1997).<br />

Wild, A., Strobel, P., Siemer, S., Flammersfeld, U.: Studies on redox components of<br />

the thylakoid membrane and on the activities of phosphoenolpyruvate carboxylase<br />

and glutamate dehydrogenase of spruce in an open-top chamber experiment. In:<br />

Bittlingmaier, L.: Air pollutant exclusion experiment with spruce trees at Edelmannshof:<br />

Physiological and biochemical investigations, pp. 103-132. Forschungszentrum<br />

Karlsruhe, PEF-Projekt "Europäisches Forschungszentrum <strong>für</strong> Maßnahmen zur<br />

Luftreinhaltung", FZKA-PEF 164 (1997). ISSN 0948-535X.<br />

Schmadel-Hagebölling, H.E., Engel, C., Schmitt, V., Wild, A.: The combined effects<br />

of CO2, ozone, and drought on Rubisco and nitrogen metabolism of young oak trees<br />

(Quercus petraea) - A phytotron study. Chemosphere 36, 789-794 (1998).<br />

Kurz, C., Schmieden, U., Strobel, P., Wild, A.: The combined effect of CO2, ozone,<br />

and drought on the radical scavenging system of young oak trees (Quercus petraea)<br />

- A phytotron study. Chemosphere 36, 783-788 (1998)<br />

Wilksch, W., Schmitt, V., Wild, A.: Ehtylene~biosynthesis in conifers: investigations<br />

on the emission of ethylene and the content of ACC and MACC in Norway spruce<br />

(Picea abies) and silver fir (Abies alba). Chemosphere, 36, 883-888 (1998).


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 125<br />

Wohlfahrt, S., Schmitt, V., Wild, A.: Investigation on phosphoenol pyruvate carboxylase<br />

and proline in damaged and undamaged needles of Picea abies and Abies alba<br />

. Chemosphere 36, 877-881 (1998).<br />

Baur, M., Lauchert, U., Wild, A.: Biochemical indicators for novel forest decline in<br />

spruce. Chemosphere 36, 865-870 (1998).<br />

Simon, A., Wild, A.: Mineral nutrients in leaves and bast of pedunculate oak (Quercus<br />

robur L.) at different states of defoliation. Chemosphere 36, 955-959 (1998).<br />

Kaus, A., Wild, A.: Nutrient disturbance through manganese accumulation in Douglas<br />

fir. Chemosphere 36, 961-964 (1998).<br />

Wild, A., Schmitt, V.: Biochemische Indikation in der Waldschadensforschung. In:<br />

Schaefer, M., Servatius, C. (Hrsg.): Biochemie/ Biotechnologie im Dienste der <strong>Umweltforschung</strong>,<br />

S. 55-88. 5. Symposium zur Ökosystemanalyse in Rheinland-Pfalz,<br />

6./7. März 1997. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, D-55131 Mainz.<br />

Gustav Fischer Verlag, Stuttgart (1998).<br />

Nickel, R., Hartmann, K., Wild, A.: Crystallization of light harvesting complex II from<br />

Vicia faba (Fabaceae). In: Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects,<br />

Vol. I, pp. 357-360. Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest<br />

(Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-<br />

London (1998).<br />

Ochs, G., Wild, A.: Molecular characterization of the multigene family encoding the<br />

different glutamine synthetase isoforms in the amphidiploid crop Brassica napus. In:<br />

Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. IV, pp. 3007-3010.<br />

Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest (Hungary), August 17-22,<br />

1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-London (1998).<br />

Sutter, A., Philipps, A., Ochs, G., Wild, A.: Evidence for the existence of a pseudogene<br />

for the large subunit of RUBISCO within the chloroplast DNA of Norway<br />

spruce (Picea abies). In: Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects,<br />

Vol. IV, pp. 3003-3006. Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest<br />

(Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-<br />

London (1998).<br />

Wilksch, W., Wohlfahrt, S., Strobel, P., Wild, A.: Diagnosis of damage to Norway<br />

spruce (Picea abies) through ethylene and other biochemical criteria. In: Garab, G.<br />

(Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. IV, pp. 2749-2752. Proc. XIth<br />

Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest (Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer<br />

Academic Publishers, Dordrecht-Boston-London (1998).<br />

Ochs, G., Schock, G., Trischler, M., Kosemund, K., Wild, A.: Complexity and expression<br />

of the glutamine synthetase multigene family in the amphidiploid crop<br />

Brassica napus. Plant Molecular Biology, 39, 395-405 (1999).<br />

Schmitt, V., Kussmaul, A., Wild, A.: Interaction of elevated CO2 and ozone concentrations<br />

and irrigation regimes on leaf anatomy and carbohydrate status of young<br />

oak (Quercus petraea) trees. Z. Naturforsch. 54 c (Biosciences), 812-823 (1999).<br />

Simon, A., Wild, A.: Auswirkungen verschiedener Futterpflanzen auf die Entwicklung<br />

von Schwammspinnerraupen. Mitteilungen aus der Forstlichen Versuchsanstalt<br />

Rheinland-Pfalz, 45, 14-26 (1999).


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 126<br />

Wild, A.: Pflanzenphysiologische Versuche in der Schule. Biologische Arbeitsbücher.<br />

Quelle und Meyer Verlag, Wiebelsheim (1999) ISBN 3-494-01266-0.<br />

Wild, A., Schmitt, V., Eis, U., Strobel, P., Wilksch, W., Wohlfahrt, S.: Okulare und<br />

biochemische Schadensdiagnose bei Fichten und Weißtannen. Ein Vergleich beider<br />

Diagnoseverfahren an Dauerbeobachtungsflächen in Baden-Württemberg. Projekt<br />

Europäisches Forschungszentrum <strong>für</strong> Maßnahmen zur Luftreinhaltung (PEF) im<br />

Forschungszentrum Karlsruhe, FZKA-PEF 149 (1996). ISSN: 0948-535X.<br />

Wild, A., Ball, R.: Photosynthetic unit and photosystems. History of research and<br />

current view (relationship of structure and function). Backhuys Publishers, Leiden<br />

(1997). ISBN: 90-73348-70-6.<br />

10.27 Gruppe Prof. Dr. A. Escher<br />

Escher, A.: Travel Rituals of a Social Scientist. In: Der Blaue Kompressor - Floating<br />

& Stomping Company - Gustav Deutsch/Hanna Schimeck (Hrsg.): Odyssee Today.<br />

Athen/Wien, 2. Teil, S. 22-24. (1997)<br />

Escher, A.: Syrische Netzwerke in Venezuela. In: Meyer, Günter/Timm, Andreas<br />

(Hrsg.): Globalisierung und Lokalisierung. Netzwerke in der Dritten Welt. Mainz, S.<br />

115-137 (=Interdisziplinärer Arbeitskreis Dritte Welt 12) (1997)<br />

Escher, A.: Les acrobates marocains dans les cirques allemands. In: Berriane, M.<br />

und H. Popp (Hrsg.): Migrations internationales entre le Maghreb et l´Europe - les<br />

effects sur les pays de destination et d´origine. Actes du colloque maroco-allemand<br />

de München, Passau 1998, S. 245-254. (=Maghreb-Studien 10) (1997)<br />

H. Egner, A. Escher, M. Kleinhans und P. Lindner: Extreme Natursportarten - Die<br />

raumbezogene Komponente eines aktiven Freizeitstils. Die Erde 128., S. 121-138<br />

(1998)<br />

Escher, A.: Maloula from an agricultural village to a touristic site. - Al-Majalla al-<br />

Joughraphia. Geographical Magazine, , S.84-90 (1998)<br />

Escher, A. und F. Meyer: "Wir waren wie die Nomaden ...". Mobilität und Flexibilität,<br />

die Basis der Existenzsicherung von "Nawar" in der Arabischen Republik Syrien. In:<br />

Jörg, Janzen (Hrsg.): Räumliche Mobilität und Existenzsicherung. Fred Scholz zum<br />

60. Geburtstag. (=Abhandlungen - Anthropogeographie. Institut <strong>für</strong> Geographische<br />

Wissenschaften. Freie Universität Berlin. Band 60) Berlin (1999)<br />

Escher, A.: Der informelle Sektor in der Dritten Welt. Plädoyer <strong>für</strong> eine kritische<br />

Sicht. Geographische Rundschau 51. Heft 12., S. 658-661 (1999)


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 127<br />

10.28 Gruppe Prof. Dr. J. Grunert / PD Dr. D. König<br />

Grunert, J. und U. Hardenbicker (1997): The frequency of landsliding in the north<br />

Rhine area and possible climatic implications. In: Frenzel, B. et al. (Hrsg.): Rapid<br />

mass movement as a source of climatic evidence for the Holocene. Mainz, Strasbourg,<br />

Ulm. (=Paläoklimaforschung Bd. 19), S. 159 - 170.<br />

Grunert, J. (1997): Das Mittelrheintal. In: Stiehl, E. (Hrsg.): Die Stadt Bonn und ihr<br />

Umland. Ein geographischer Exkursionsführer. (=Arbeiten zur rheinischen Landeskunde,<br />

Heft 66). Bonn, S. 175 - 189.<br />

Sauerborn, J., Hess, S. & J. Grunert (1998): Naturschutz in Westafrika. DasBeispiel<br />

des Pandjari-Nationalparks (Benin). In: Erdmann, K.-H. (Hrsg.): Internationaler Naturschutz.<br />

Berlin, Heidelberg, New York (Springer), S. 227-244.<br />

König, D. (1997) „Bodenschutzmaßnahmen im Weinbau - Ergebnisse eines Forschungsprojektes<br />

in Steillagen am Niersteiner Horst“ In: Forum Umwelt: „Bodenschutz<br />

und Bodenverbesserungsmaßnahmen“. Tagungsband. Ingelheim, S. 15 - 22<br />

König, D. (1998): Stofftransporte im Steillagen-Weinbau im östlichen Rheinhessen.<br />

In: MÄUS-BACHER, R. (Hrsg.): Stofftransport. Methodik, Modellierung, Regionale<br />

Aspekte. Jena (=Jenaer Geographische Manuskripte, Bd. 19). S. 39-40.<br />

10.29 Gruppe Prof. Dr. M. Kersten<br />

Johnson C.A. und Kersten M. (1999): Solubility of Zn(II) in association with calcium<br />

silicate hydrates in alkaline solutions.- Environ. Sci. Techn. 33, 2296-2298.<br />

Kersten, M. (1999): Mobilitätsprognose <strong>für</strong> Arsen in kommunalen und industriellen<br />

Reststoff-Deponaten. In: Rosenberg F. und Röhling H.-G. (Hrsg.) Arsen in der Geosphäre.<br />

Schriftenreihe der DGG, Heft 6, S. 33-42.<br />

Kersten M., Kulik M. und Löffler A. (1999): Modelling post-inflow trace metal partitioning<br />

in the Gotland Deep, Baltic Sea. In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J.<br />

(Hrsg.), Umwelt 2000 - Geowissenschaften <strong>für</strong> die Gesellschaft. Schriftenreihe der<br />

DGG, Heft 9, S. 68-70.<br />

Kersten M. (1999): Evaluierung von Abfallentsorgungskonzepten unter geochemischen<br />

Aspekten. In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J. (Hrsg.), Umwelt 2000 -<br />

Geowissenschaften <strong>für</strong> die Gesellschaft. Schriftenreihe der DGG, Heft 9, S. 67-68.<br />

Kersten M. (1999): Geochemie der Chernobyl-Lava - Einkapseln oder Auslaugen?<br />

In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J. (Hrsg.), Umwelt 2000 - Geowissenschaften<br />

<strong>für</strong> die Gesellschaft. Schriftenreihe der DGG, Heft 9, S. 67.<br />

Kersten M. und Wroblewski Th. (1998): Two-dimensional XAFS topography of amorphous<br />

oxyhydroxide layers in Mn/Fe nodules. Jahresbericht DESY/HASYLAB,<br />

875-876.<br />

Kersten M., Kulik D.A. und Löffler A. (1998): Modelling post-inflow trace metal partitioning<br />

in the Gotland Deep, Baltic Sea. Mineral. Mag. 62A, 769-770.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 128<br />

Kulik D.A. und Kersten M. (1998): Thermodynamic modelling of heterogeneous<br />

sorption of trace metals onto synthetic and natural non-stoichiometric Mn oxides.<br />

Mineral. Mag. 62A, 826-827.<br />

Kersten M. (1998): Immobilisierung von Chromat in MVA-Schlackendeponaten.-<br />

Beih. z. Eur. J. Mineral. 10/1, 153.<br />

Duffek A., Leipe Th. und Kersten M. (1998): Vergleichende Untersuchungen zur<br />

Schwermetallverteilung in den Oberflächensedimenten der inneren ostdeutschen<br />

Küstengewässer. Bodden 6, 111.<br />

Kersten M., Thomsen S., Priebsch W. und Garbe-Schönberg C-D. (1998): Scavenging<br />

and particle residence times determined from 234Th/238U disequilibrium in the<br />

coastal waters of Mecklenburg Bay.- Appl. Geochem. 13, 339-347.<br />

Kersten M., Schulz-Dobrick B., Lichtensteiger T. und Johnson C. A. (1998) Speciation<br />

of Cr in leachates of a MSWI bottom ash landfill.- Environ. Sci. Technol. 32,<br />

1398-1403.<br />

Kersten M. (1998): Speziationsmodelle <strong>für</strong> Schwermetalle in Deponiesickerwässern.<br />

In: Voigt H.-J. und Wippermann, Th. (Hrsg.) Handbuch zur Erkundung des Untergrundes<br />

von Deponien und Altlasten, Band 6: Geochemie. Springer Verlag, Berlin,<br />

Heidelberg, S. 287-302<br />

Kersten M. (1998): Solid-solution aqueous-solution equilibria in cementitious waste<br />

stabilization systems. In: Marfunin A.S. (Hrsg.) Advanced Mineralogy, Vol. III: Mineral<br />

Matter in Space, Mantle, Ocean Floor, Biosphere, Environmental Management,<br />

Jewelry. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, S. 345-348.<br />

Kersten M., Moor H. Ch. und Johnson C.A. (1997): Speciation of trace metals in<br />

leachate from a MSWI bottom ash landfill.- Appl. Geochem. 12, 675-683.<br />

Kersten M., Garbe-Schönberg C-D., Anagnostou Ch. und Sioulas A. (1997): Source<br />

apportionment of Pb pollution in the coastal waters of Elefsis Bay, Greece.- Environ.<br />

Sci. Technol. 31, 1295-1301.<br />

Kersten M. und Böttcher M. (1997): Geochemische Modellierung von Partikel/Wasser-Wechselwirkungen.-<br />

Geowissenschaften 15, 34-39.<br />

Kersten M. (1997): Chapter 5: Sediments. In: Van der Sloot H. A., Heasman L. und<br />

Quevauviller Ph. (Hrsg.) Harmonization of Leaching/Extraction Tests. Elsevier, Amsterdam,<br />

S. 75-99.<br />

Kersten M. (1997): Speziation von Cr im Sickerwasser einer MV-<br />

Schlackenmonodeponie. Jahrestagung der Fachgruppe Wasserchemie der GDCh,<br />

Lindau, 5.-7. Mai 1997, S. 381-383.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 129<br />

10.30 Gruppe Prof. Dr. J. Preuß<br />

Preuß, J. (1996): Alte Rüstungsstandorte - Erfassung und Bewertung von Umweltkontaminationen.<br />

In: Forschungsmagazin der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />

Mainz, Ausgabe 1/96 (Cebit, Hannover Messe), S. 34-51. Mainz.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1996): Handbuch Altlasten, Band 4: Materialienband:<br />

Ehemalige Anlagen und Produktionsverfahren auf Rüstungsaltstandorten und ihre<br />

Bewertung. 258 S., 134 Abb., 109 Tab. Wiesbaden.<br />

Preuß, J., Rebholz, A., Schneidermeier, Th. und L. Zöller (1996): Zur Geoarchäologie<br />

der paläolithischen Fundschichten von Wallertheim/Rheinhessen. In: A. Semmel<br />

(Hrsg.): Pleistozäne und holozäne Böden aus Lößsubstraten am Nordrand der Oberrheinischen<br />

Tiefebene. Exkursionsführer zur 15. Tagung des Arbeitskreises <strong>für</strong><br />

Paläopedologie der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft vom 16.-18-5.1996 in<br />

Hofheim am Taunus. S.109-130. Frankfurt am Main. (Frankfurter Geowissenschaftliche<br />

Arbeiten, Serie D - Physische Geographie, Band 20.)<br />

Preuß, J., Hens, TH. und C. Ihle (1997): Rutschungen am Jakobsberg bei Ockenheim.<br />

In: Kandler, O., Licht, W. und E. Rettinger, Pädagogisches <strong>Zentrum</strong> / Institut<br />

<strong>für</strong> Geschichtliche Landeskunde (Hrsg.): Der Landkreis Mainz-Bingen. PZ-<br />

Information 1/97, S. 30-39. Bad Kreuznach.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion des ehemaligen<br />

Sprengstoffwerkes der Westfälisch - Anhaltischen - Sprengstoff AG (WAS-AG)<br />

in Elsnig bei Torgau (Sachsen). 197 S., 36 Abb., 56 Tab. unveröffentlicht. Für: Oberfinanzdirektion<br />

Hannover im Rahmen des Altlastenprogramms Ost der Bundeswehr.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion der ehemaligen<br />

Heeres-Munitionsanstalt Altenhain. 113. S., 28 Abb., 12 Tab. im Text, 12 Tab.<br />

im Anhang, 1 Luftbildplan mit überlagertem Gebäudebestand M 1 : 2.500. Mainz,<br />

unveröffentlicht. Für: Hydrogeologie Nordhausen.<br />

Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion der ehemaligen<br />

Fabrik zur Herstellung von Trinitrotoluol, Dinitrobenzol und Preßkörpern aus<br />

Sprengstoffen sowie zur Verfüllung und Entlaborierung von Munition der ESPAGIT<br />

AG in Hallschlag. 284 S., 72 Abb., 25 Tab., 100 Fotos im Fotoanhang, 1 Luftbildplan<br />

mit überlagertem Gebäudebestand M 1 : 2.500. Mainz, unveröffentlicht. Für: Bezirksregierung<br />

Trier<br />

PREUSS, J. und F. EITELBERG (1999): Das Werk Kraiburg der Deutschen<br />

Sprengchemie GmbH (Planung, Bau, Betrieb, Verarbeitung). In: Waldkraiburg erzählt,<br />

S. 77- 98<br />

PREUSS, J. (1999): Vorstudien zu geomorphologischen Arbeiten im Permafrostgebiet<br />

des North Slope (Nord-Alaska). In: DITTMANN, A. und J. WUNDERLICH (Hg.):<br />

Geomorphologie und Paläoökologie. Festschrift <strong>für</strong> Wolfgang Andres zum 60. Geburtstag.<br />

Frankfurter Geowissenschaftliche Arbeiten. Serie D. Physische Geographie.<br />

Band 25. S. 163 – 176.<br />

PREUSS, J. und F. EITELBERG (1999): Hallschlag. 345 S., 79 Abb. (davon 18 in<br />

Farbe), 23 Tabellen, 100 zeitgenössische Fotos im Anhang. Mainzer Geographische<br />

Studien, H. 45. Mainz. (im Druck).


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 130<br />

10.31 Gruppe Prof. Dr. D. Schenk<br />

Wolff-Boenisch, D., Track, T., Schenk, D. & Oberhänsli, R. (1996): Sorption von<br />

2,4,6-Trinitrotoluol und 1,3-Dinitrobenzol an unterschiedlichen Bodenmodellsubstanzen.<br />

Grundwasser, 1(2), 63-68.<br />

Wolff-Boenisch, D., Track, T. & Schenk, D. (1996): Proceedings of SECOTOX 96,<br />

25.-28.08.1996, Metz, Frankreich (Poster).<br />

Track, T., Wolff-Boenisch, D. & Schenk, D.(1997): Das Transportverhalten von<br />

2,4,6-Trinitrotoluol (TNT) und 1,3-Dinitrobenzol (DNB) in der ungesättigten Bodenzone,<br />

Fachtagung Grundwassersanierung (Rüstungsaltlasten), Munster (Poster).<br />

Koziol, M., Hofmeister, W., von Platen, H., Schmitt, H., Schenk, D., et al. (1997): Die<br />

„Nordpfälzer Quecksilberlagerstätten“ im Blickpunkt der heutigen <strong>Umweltforschung</strong>.<br />

Mainzer naturwiss. Archiv/ Beiheft, 19, 93-97, Mainz.<br />

Wolff-Boenisch, Track, T., Wolff-Boenisch, D., Schenk, D. (1998): Freisetzungs- und<br />

Mobilitätsverhalten von Nitroaromaten in der ungesättigten Zone - Experimentelle<br />

Studien und Modelle-.- Terra Nostra, P188 - P189, Berlin.<br />

Schenk, D., Schäfer, T. Knoke, H. (1998): Mobiler Feststofftransport bei der Uferfiltration<br />

- Einfluß der hydraulisch-geochemischen Randbedingungen.-Terra Nostra;<br />

F8.11-17.50, Nachtrag S. 4, Berlin.<br />

Schäfer, T., Knoke, H., Schenk, D. (1998):Transport of particulate matter in groundwater<br />

depending on natural and anthropogenic hydraulic variations.- Proceedings of<br />

the XXVIII IAH congress: Gambling with groundwater, Las Vegas (Nevada), 27.<br />

Sept. -2. Oct., Hrsg. BRAHANA, V. et al., S.541-547.<br />

Track, T. & Schenk, D. (1998): Überblick über Erfahrungen mit Sanierungstechnologien<br />

<strong>für</strong> Rüstungsaltlasten.- Statusseminar zum BMBF-Forschungsverbund, Biologische<br />

Verfahren zur Bodensanierung, 6.-7. Mai 1998, Clausthal-Zellerfeld. (im Druck)<br />

Hofmann, T., Schäfer, T., Schenk, D. & Schöttler, U. (1998): Bedeutung kolloidaler<br />

und suspendierter Partikel bei der künstlichen Grundwasseranreicherung.- Vom<br />

Wasser, 91, S. 29-45.<br />

Track, T. & Schenk, D. (1998): Recherche über das Abbau-<br />

/Transformationsverhalten von 2,4,6-Trinitrotoluol, 2,4- & 2,6-Dinitrotoluol sowie den<br />

Entwicklungsstand von Sanierungstechnologien <strong>für</strong> Sprengstoffkontaminationen.-<br />

Forschungsberichte des Bundesministeriums <strong>für</strong> Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />

(im Druck).<br />

Schenk, D., Wolff-Boenisch, D. & Track, T. (1998): Freisetzungs-, Sorptions-,<br />

Transport- und Diffusionsverhalten von 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT) in der ungesättigten<br />

Bodenzone.- Mainzer Geowissenschaftliche Mitteilungen, (eingereicht).


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 131<br />

10.32 Gruppe Prof. Dr. R.-D. Wilken<br />

Wilken, R.-D.<br />

Speziation messen - wieso und warum?<br />

Nachrichten aus Chemie, Technik und Laboratorium. 47 (1999) 1312-1314<br />

Holz, J., Kreutzmann, R.-D. Wilken, R.-D. and R. Falter<br />

Methylmercury Monitoring in Rainwater Samples using in situ Ethylation in Combination<br />

with GC-AFS and GC-ICP-MS Techniques. Applied Organometallic Chemistry<br />

13, 789-794, 1999<br />

M. Stumpf, T.A. Ternes, R.-D. Wilken, S.V. Rodrigues, W. Baumann<br />

Polar drug residues in sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro,<br />

Brazil. Science of the Total Environ. 225, 135-142, 1999<br />

T.A. Ternes, M. Stumpf, J. Müller, K. Haberer, R.-D. Wilken, M. Servos<br />

Behaviour and occurence of estrogens in municipal sewage treatment plants - I.<br />

Investigations in Germany, Canada and Brazil. Science of the Total Environ. 225,<br />

81-90, 1999<br />

D. Wallschläger, M. V. M. Desai, M. Spengler, C.C. Windmöller, R.-D. Wilken<br />

How Humic Substances Dominate Mercury Geochemistry in Contaminated Floodplain<br />

Soils and Sediments. J. Environ. Qual. (1998) 27, 1044-1054<br />

Th. Knepper, F. Kirschöfer, I. Lichter, A. Maes, R.-D. Wilken<br />

Metabolism Studies of Phenylsulfonamides Relevant for Water Works. Environ.<br />

Science & Techn. 33, 945 - 950, 1999


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 132<br />

R.-D. Wilken, R. Falter<br />

Determination of methylmercury with the species specific isotope addition method by<br />

using a new developed HPLC-ICP-MS coupling technique with ultrasonic nebulization.<br />

Appl. Organometal. Chem., (1998) 12, 551-557<br />

R. Falter, R.-D. Wilken<br />

Isotope experiments for the determination of the abiotic mercury methylation potential<br />

of a river Rhine sediment. Vom Wasser, 90, 217-231 (1998)<br />

Falter, R.-D. Wilken<br />

Determination of Rare Earth Elements by ICP-MS and Ultrasonic Nebulization in<br />

Sludges of water Treatment Facilities. Vom Wasser, (1998) 57-64 Band 90<br />

Falter, R.-D. Wilken<br />

Determination of Carboplatinum and Cisplatinum by Interfacing High<br />

Performance Liquid Chromatography with Inductively Coupled Plasma-Mass<br />

Spectrometry using Ultrasonic Nebulisation, Science of the Total Environ. 225, 167-<br />

176, 1999<br />

Wilken, R-D., Falter, R.:<br />

Determination of methylmercury with the species specific isotope addition method by<br />

using a new developed HPLC-ICP-MS coupling technique with ultrasonic nebulization.<br />

Appl. Organometal. Chem. 12, 551-557 (1998)<br />

Wilken, R-D.<br />

Speciation of Chemical Elements in the Environment. In: Ecotoxicology, Ed: G.<br />

Schüürmann, B. Markert, 1998 John Wiley & Sons, Inc. and Spektrum Akademischer<br />

Verlag. Seiten 223-235<br />

Wilken, R.-D., Ternes, Th. A., Knepper, Th. P., Schneider, St. und Haberer, K.<br />

(1997): Ordinary and special European Perspectives in water research. The Environment<br />

Professional 19, 14-24<br />

10.33 MPI <strong>für</strong> Chemie, Abt. Luft- und Biogeochemie<br />

C. Ammann, F.X. Meixner, R. Lösch, J. Busch (1997): Co2 and H2O gas exchange<br />

of a Triticale field: II. Micrometeorological flux studies and comparison with upscaling<br />

from porometry. In: Phys. Chem. Earth, 21 (3), pp 151-155.<br />

M.O. Andreae (1997): Emissions of trace gases and aerosols from savanna fires. In:<br />

Fire in the Southern African Savanna: Ecological and Environmental Perspectives<br />

(B.W. van Wilgen, M.O. Andreae, J.G. Goldammer, and J.A. Lindesay, eds.), pp<br />

161-183. Witwatersrand University Press, <strong>Johannes</strong>burg, SA.<br />

M.O. Andreae and P. J. Crutzen (1997): Atmospheric aerosols: Biogeochemical<br />

sources and role in atmospheric chemistry. In: Science 276, pp 1052-1058.<br />

D.M. Banerjee, M. Schidlowski, F. Siebert, M.D. Brasier (1997): Geochemical changes<br />

across the Proterozoic-Cambrian transition in the Durmala phosphorite mine<br />

section, Mussoorie Hills, Garhwal Himalaya, India. In: Palaeogeography, Palaeoclimatology,<br />

Palaeoecology 132, pp 183-194, The Netherlands.


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 133<br />

J. Beck, J. Kesselmeier, and G. Helas (1997): Studies of organic acids in the gas<br />

and liquid phase of the lower troposphere with IC during FELDEX 95. In: The Proceedings<br />

of EUROTRAC Symposium 1996 (P.M. Borrel, P. Borrel, T. Cvitas, K.<br />

Kelly, and W. Seiler, eds.) pp 391-395. Computational Mechanics Publications,<br />

Southampton.<br />

K. Bode, G. Helas, and J. Kesselmeier (1997): Biogenic contribution to atmospheric<br />

organic acids. In: Biogenic Volatile Organic Compounds in the Atmosphere - Summary<br />

of Present Knowledge (G. Helas, S. Slanina, and R. Steinbrecher, eds.) pp<br />

157-170, SPB Academic Publishers, Amsterdam, The Netherlands.<br />

A. Brack, G. Horneck, P. Forterre, C.T. Pillinger, M. Schidlowski and H. Wänke<br />

(1997): The Search for Life in the Solar System. Final Report, ESA Exobiology Science<br />

Team, pp 154, Paris (European Space Agency).<br />

P. Bradbury, J.G.Goldammer, and B.Kauffman (1997): Reports of Working/Discussion<br />

Groups at NATO Workshop: Sediment Records of Biomnass Burning<br />

and Global Change. I: Sources of charcoal and other products of combustion from<br />

wildland fires. In: Sediment records of biomass burning and global change<br />

(J.S.Clark, H.Cachier, J.G.Goldammer and B.J.Stocks, eds.), 463-467. Springer-<br />

Verlag, Berlin-Heidelberg-New York, 489 pp.<br />

J. Busch, R. Lösch, F.X. Meixner, C. Ammann (1997): CO2 and H2O gas exchange<br />

of a Triticale field: I. Leaf level porometry and upscaling to canopy level. In: Phys.<br />

Chem. Earth, 21 (3), pp 143-149.<br />

T.W. Choularton, R.N. Colvile, K.N. Bower, M.W. Gallagher, M.Wells, K.M. Beswick,<br />

B.G. Arends, J.J. Möls, G.P.A. Kos, S. Fuzzi, J.A. Lind, G. Orsi, M.C. Facchini, P.<br />

Laj, R. Gieray, P. Wieser, T. Engelhahrdt, A. Berner, C. Kruizs, D. Möller, K. Acker,<br />

W. Wieprecht, J. Lüttke, K. Levsen, M. Bizjak, H-C. Hansson, S-I. Cederfelt, G.<br />

Frank, B. Mentes, B. Martinsson, D. Orsini, B. Svenningsson, E. Swietlicki, A. Wiedersohler,<br />

K.J. Noone, S. Pahl, P. Winkler, E. Seyffer, G. Helas, W. Jaeschke, H.W.<br />

Georgii, W. Wobrock, M. Preiss, R. Maser, D. Schell, G. Dollard, B. Jones, T. Davies,<br />

D.L. Sedlak, M. M. David, M.Wendisch, J.N. Cape, K.J. Hargreaves, M.A. Sutton,<br />

R.L. Storeton-West, D. Fowler, A. Hallberg, R.M. Harrison and J.D. Peak<br />

(1997): The Great Dun Fell cloud experiment 1993: An overview. In: Atmos. Environ.<br />

31, 2393-2405.<br />

P. Ciccioli, C. Fabozzi, E. Brancaleoni, A. Cecinato, M. Frattoni, F. Loretom, J. Kesselmeier,<br />

L. Schäfer, K. Bode, L. Torres, and J.L. Fugit (1997): Use of the isoprene<br />

algorithm for predicting the monoterpene emission from the Mediterranean Holm<br />

oak Quercus ilex L. Performances and limits of this approach. In: Journal of Geophys.<br />

Res. 102, D19, 23319-23328.<br />

P. Ciccioli, R. Valentini, S. Cieslik, G. Seufert, and J. Kesselmeier (1997): Volatile<br />

arenes from biogenic sources. In: Biogenic Volatile Organic Compounds in the Atmosphere<br />

- Summary of Present Knowledge. (G. Helas, S. Slanina, and R. Steinbrecher,<br />

eds), pp 145-155, SPB Academic Publishers, Amsterdam, The Netherlands.<br />

J.S. Clark, H. Cachier, J.G. Goldammer, and B.J. Stocks (eds.) (1997): Sediment<br />

records of biomass burning and global change. Springer-Verlag, Berlin-Heidelberg-<br />

New York, pp 489


<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 134<br />

C.D. Collins, U. Hofmann, U. Kuhn, A. Wolf and J. Kesselmeier (1997): The deposition<br />

and emission of sulphur compounds by crops. In: Sulphur metabolism in higher<br />

plants. Molecular, ecophysiological and nutritional aspects. (W.J. Cram, L.J. DeKok,<br />

I. Stulen, C. Brunold and H. Renneberg, eds.), pp 281-284, Backhuys Publishers,<br />

Leiden.<br />

D. Fowler, F.X. Meixner, J.H. Duyzer, G. Kramm, and L. Granat (1997): Atmosphere-surface<br />

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