Zentrum für Umweltforschung (ZfU) - Johannes Gutenberg ...
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<strong>Zentrum</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />
der<br />
<strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
Mainz<br />
Jahresbericht 1999
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 1<br />
1 Inhalt<br />
1 INHALT ....................................................................................................................................... 0<br />
2 EINLEITUNG ............................................................................................................................. 3<br />
3 ORGANISATIONSREGELUNG DES ZENTRUMS .............................................................. 7<br />
4 SCHWERPUNKTSETZUNG .................................................................................................. 11<br />
4.1 ARBEITSTHEMA „MITTELRHEINTAL“ .................................................................................. 13<br />
4.2 ARBEITSTHEMA „AUSWIRKUNGEN VON EXTREMEREIGNISSEN“.......................................... 14<br />
5 AM ZENTRUM FÜR UMWELTFORSCHUNG................................................................... 16<br />
6 KOORDINATIONSAUSSCHUß............................................................................................. 19<br />
7 PROGRAMM DER WISSENSCHAFTLICHEN VERANSTALTUNG.............................. 21<br />
8 GRADUIERTENKOLLEG...................................................................................................... 23<br />
9 PROJEKTKURZDARSTELLUNGEN................................................................................... 27<br />
9.1 ÖKOLOGIE ........................................................................................................................... 28<br />
9.2 ANALYTIK ........................................................................................................................... 44<br />
9.3 UMWELTÖKONOMIE - UMWELTRECHT ................................................................................ 57<br />
9.4 SONSTIGE PROJEKTE............................................................................................................ 63<br />
10 PUBLIKATIONSLISTEN ................................................................................................... 84<br />
10.1 GRUPPE PROF. DR. H. BARTLING ................................................................................... 85<br />
10.2 GRUPPE PROF. DR. H. BARTMANN ................................................................................. 85<br />
10.3 GRUPPE PROF. DR. H.-W. LAUBINGER ........................................................................... 87<br />
10.4 GRUPPE PROF. DR. W. ZOHLNHÖFER ............................................................................. 87<br />
10.5 GRUPPE DR. A. MUTTRAY.............................................................................................. 89<br />
10.6 GRUPPE PROF. DR. W.E.G. MÜLLER, PROF. DR. H.C. SCHRÖDER................................. 91<br />
10.7 GRUPPE AMMUG, DR. G. REIFFERSCHEID.................................................................... 96<br />
10.8 GRUPPE PROF. DR. S. GRÄTZEL...................................................................................... 97<br />
10.9 GRUPPE PROF. DR. G. HUBER/DR. G. PASSLER.............................................................. 98<br />
10.10 GRUPPE PROF. DR. R. JAENICKE..................................................................................... 99<br />
10.11 GRUPPE PD DR. K. WENDT.......................................................................................... 102<br />
10.12 GRUPPE PROF. DR. W. BAUMANN ................................................................................ 104<br />
10.13 GRUPPE PROF. DR. K.L. KRATZ ................................................................................... 106<br />
10.14 GRUPPE DR. N. TRAUTMANN........................................................................................ 107<br />
10.15 GRUPPE PROF. DR. A. DORN ........................................................................................ 111<br />
10.16 GRUPPE PROF. DR. G. EISENBEIS.................................................................................. 112<br />
10.17 GRUPPE PROF. DR. J. W. KADEREIT ............................................................................. 113<br />
10.18 GRUPPE DR. A. KAISER ................................................................................................ 115<br />
10.19 GRUPPE PROF. DR. H. KÖNIG ....................................................................................... 116<br />
10.20 GRUPPE DR. R. KUHN................................................................................................... 117<br />
10.21 GRUPPE DR. W. LICHT.................................................................................................. 117<br />
10.22 GRUPPE PD DR. M. RICHTER ....................................................................................... 118<br />
10.23 GRUPPE PROF. DR. G. ROTHE....................................................................................... 118
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 2<br />
10.24 GRUPPE PROF. DR. E.R. SCHMIDT................................................................................ 120<br />
10.25 GRUPPE ÖKOLOGIE (PROF. DR. A. SEITZ, PD DR. M VEITH)....................................... 121<br />
10.26 GRUPPE PROF. DR. A. WILD......................................................................................... 124<br />
10.27 GRUPPE PROF. DR. A. ESCHER ..................................................................................... 126<br />
10.28 GRUPPE PROF. DR. J. GRUNERT / PD DR. D. KÖNIG .................................................... 127<br />
10.29 GRUPPE PROF. DR. M. KERSTEN .................................................................................. 127<br />
10.30 GRUPPE PROF. DR. J. PREUß ......................................................................................... 129<br />
10.31 GRUPPE PROF. DR. D. SCHENK.................................................................................... 130<br />
10.32 GRUPPE PROF. DR. R.-D. WILKEN................................................................................ 131<br />
10.33 MPI FÜR CHEMIE, ABT. LUFT- UND BIOGEOCHEMIE.................................................... 132
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 3<br />
2 Einleitung<br />
Anfang 1990 wurde das <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-<br />
Universität in Mainz durch den Senat der Universität eingerichtet. Die Organisationsregelung<br />
ist in Abschnitt 2 dieses Berichts enthalten, in Abschnitt 3 listet die Mitglieder<br />
(ohne Diplomanden und Doktoranden), Abschnitt 4 nennt die Mitglieder des Koordinationsausschusses,<br />
der das <strong>Zentrum</strong> leitet und in Abschnitt 5 wird das gegen<br />
Ende des Berichtszeitraum beschlossene Schwerpunktsthema und die dazu formulierten<br />
zwei Arbeitsthemen sowie der Weg dahin diskutiert.<br />
Am 5. März 1999 versammelten sich die Mitglieder des Koordinationsausschusses<br />
mit den Projektleitern, die Anträge auf Projektförderung beim <strong>Zentrum</strong> gestellt hatten,<br />
beim alljährlichen Treffen in der Umweltakademie in Obermoschel, wo die Ergebnisse<br />
bisheriger Arbeiten diskutiert und neue Vorhaben vorgestellt wurden. Auch<br />
in diesem Jahr wurde diese wissenschaftliche Veranstaltung allgemein als sehr anregend<br />
beurteilt; insbesondere war hier ein Forum zur Projektplanung auch über die<br />
Fachgrenzen des Einzelnen hinweg gegeben. Das Programm der Veranstaltung ist<br />
in Abschnitt 6 wiedergegeben.<br />
Abschnitt 7 ist dem Graduiertenkolleg "Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen<br />
von Stoffen in der Umwelt" gewidmet, Abschnitt 8 enthält eine Kurzdarstellung<br />
der laufenden Projekte und Abschnitt 9 die Publikationslisten der am <strong>Zentrum</strong> aktiv<br />
beteiligten Gruppen <strong>für</strong> die Jahre 1997 bis 1999, nach Wissenschaftlern bzw. deren<br />
Gruppen geordnet.<br />
Nach einer Reihe von Jahren, in denen die Findung fächerübergreifender Forschungsziele<br />
des <strong>Zentrum</strong>s nur bedingt möglich war, da eine ganze Reihe von Kollegen<br />
wegberufen worden waren, bzw. einige auch in den Ruhestand getreten sind,<br />
hat sich die Lage nun wieder etwas stabilisiert.<br />
Herr Seitz hatte den Ruf auf eine neue, in gemeinsamer Anstrengung des <strong>Zentrum</strong>s<br />
mit der Universitätsleitung 1994 geschaffene C4-Professur Ökologie im Fachbereich<br />
Biologie im Frühjahr 1996 angenommen. Damit war zwar ein erster Schritt hin zu<br />
einem Institut <strong>für</strong> Ökologie oder doch mindestens zu einer schlagkräftigen Gruppe<br />
„Ökologie“ gemacht, wie dies vom <strong>Zentrum</strong> stark favorisiert wird. Die dazu zu besetzende<br />
C3-Stelle Ökologie mußte leider ein zweites Mal ausgeschrieben werden,<br />
nachdem die Liste erschöpft war. Das ist umso bedauerlicher, als dadurch auch der<br />
vom <strong>Zentrum</strong> mittelfristig geplante fächerübergreifende Ausbildungsblock Ökologie<br />
zunächst nicht realisiert werden kann.<br />
Anfang 1998 war das <strong>Zentrum</strong> von externen Gutachtern vor Ort evaluiert worden.<br />
Das sehr positive Ergebnis ist eine Bestätigung der bisherigen Arbeit, wenn auch<br />
einige konstruktive Vorschläge zu weiteren inhaltlichen wie vor allem technischen<br />
Verbesserungen gemacht wurden. So wurde u.a. die finanzielle Unterausstattung im<br />
Hinblick auf die Breite der <strong>Umweltforschung</strong> sowohl im Sachmittel- wie vor allem im<br />
Personalmittelbereich des <strong>Zentrum</strong>s festgestellt, die zudem seit Jahren eine negative<br />
Tendenz zeigt, wie auch die (daraus folgende) zu wenig schlagkräftige Organisa-
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 4<br />
tions- bzw. Leitungsstruktur. Hier bittet das <strong>Zentrum</strong> sowohl die Landesregierung<br />
wie die Universitätsleitung, durch zusätzliche Sach- und insbesondere Personalmittel<br />
Verbesserungen zu ermöglichen. Sehr positiv wurden drei Schwerpunktsbereiche<br />
des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> durch die Gutachter herausgestellt: 1. Ökologie,<br />
2. Analytik und 3. Ökonomie/Ökologie (Umweltökonomie). Durch mehr Kooperation<br />
zwischen diesen Bereichen soll die Interdisziplinarität im Einklang mit dem<br />
Gutachtervotum weiter verbessert werden. Der Koordinationsausschuß hat die Anregungen,<br />
sehr ernst diskutiert und hat bereits entsprechende Konsequenzen gezogen,<br />
soweit die Anregungen sein Handlungsfeld betrafen. So wurde ein einziger<br />
neuer Schwerpunkt mit zwei Arbeitsthemen definiert und es wurde die Gründung<br />
eines Interdisziplinären Arbeitskreises „Spurenanalytik“ vorbereitet. Bestrebungen,<br />
einen Sonderforschungsbereich unter einem der beiden definierten Arbeitsthemen<br />
vorzubereiten, sind im Gange.<br />
Das beim <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> angesiedelte Graduiertenkolleg "Kreisläufe,<br />
Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der Umwelt" läuft noch bis September<br />
1999 und mit einer Auslaufförderung bis in 2000 hinein. Es hat sich besonders<br />
in seinen Seminaren zu einem wichtigen Diskussionsforum über die Fachgrenzen<br />
hinweg entwickelt.<br />
Die dem <strong>Zentrum</strong> vom Land zugewiesenen Mittel wurden im üblichen Verfahren<br />
nach Vorlage von Projektanträgen insbesondere zur Förderung von Forschungsvorhaben<br />
von Nachwuchswissenschaftlern und zur Initiierung von Projekten im Hinblick<br />
auf die <strong>für</strong> eine spätere Antragstellung etwa bei der DFG notwendige Dokumentation<br />
von eigenen Vorarbeiten vorgenommen. Die folgende Graphik zeigt die Entwicklung<br />
der dem <strong>Zentrum</strong> jährlich aus Kapitel 1512 zugewiesenen Landesmittel einschließlich<br />
der Strukturhilfemittel.<br />
Zuweisung/TDM<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1989 1991 1993 1995 1997 1999<br />
Stand Juli 2000<br />
Abb. 1 Vom Land Rheinland-Pfalz dem <strong>Zentrum</strong> aus dem Kapitel „Neue Technologien<br />
und Umwelt“ zugewiesene Sachmittel
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 5<br />
Den in Abb.1 gezeigten Landesmitteln wird in der folgenden Graphik nach Unterlagen<br />
der Universitätsverwaltung die Gesamtsumme der durch Mitglieder des <strong>Zentrum</strong>s<br />
eingeworbenen Drittmittel über die letzten 10 Jahre gegenübergestellt.<br />
Drittmittel/TDM<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
0<br />
1990 1992 1994 1996 1998 2000<br />
Abb. 1 Die von <strong>Zentrum</strong>smitgliedern eingeworbenen Drittmittel<br />
im Vergleich zu den dem <strong>Zentrum</strong> aus dem Kapitel des Landes<br />
„Neue Technologien und Umwelt“ zugewiesene Sachmittel<br />
Die eingeworbenen Drittmittel stehen auf dem hohen Niveau von etwa 12 - 14 Mio<br />
DM mit gewissen Schwankungen seit Jahren und stellen inzwischen das ca.<br />
25fache der vom Land über das <strong>Zentrum</strong> aus Kapitel 1512 den einwerbenden<br />
Gruppen zugeflossenen Mittel dar. Zieht man von der genannten Summe von ca. 12<br />
- 14 Mio DM all die Mittel ab, die Mitglieder des <strong>Zentrum</strong>s zwar eingeworben haben,<br />
die aber nicht im engeren Sinne Umweltprojekten dieser Arbeitsgruppen zugute<br />
kommen, dann stehen in 1999 400 TDM Landesmittel aus Kapitel 1512 (ca. 90%<br />
der Gesamtzuweisung an das <strong>Zentrum</strong>) einem Drittmittelzufluß <strong>für</strong> Umweltprojekte<br />
dieser Gruppen von ca. 5,7 Mio DM gegenüber. Das Verhältnis von etwa 1 : 14 ist<br />
steht seit Jahren auf diesem Niveau und macht deutlich, wie effektiv die Mittel aus<br />
dem Landeskapitel 1512 „Neue Technologien und Umwelt“ im Sinne der <strong>Umweltforschung</strong><br />
von den Mitgliedern des <strong>Zentrum</strong>s eingesetzt werden. Versucht man, die<br />
den Gruppen aus dem Haushalt der Universität zufließenden regulären Mittel mit<br />
einzubeziehen, so stellt sich das als quantitativ sehr schwierig heraus, da die meisten<br />
am <strong>Zentrum</strong> beteiligten Gruppen nicht nur <strong>Umweltforschung</strong> betreiben. Auch gibt<br />
es gerade unter den Nachwuchswissenschaftlern solche, denen nur sehr geringe<br />
Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Insgesamt ändert sich auch unter Hinzuziehen<br />
von Abschätzungen des umweltrelevanten Anteils der den <strong>Zentrum</strong>smitgliedern<br />
zufließenden regulären Haushaltsmittel an der hohen Effektivität der Verwendung<br />
der Mittel aus Kapitel 1512 im Sinne der Einwerbung von Drittmitteln nichts.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 6<br />
Die am <strong>Zentrum</strong> beteiligten Wissenschaftler sind der Leitung der Universität und der<br />
Landesregierung <strong>für</strong> die besondere Förderung ihrer umweltbezogenen Forschungsarbeiten<br />
sehr dankbar. Trotzdem ist nach wie vor ein empfindlicher Mangel an Personalstellen<br />
sowohl im wissenschaftlichen wie im technischen Bereich zu beklagen,<br />
ohne die z.B. ein übergreifendes zentrales Labor, wie im <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />
der Universität Frankfurt realisiert, nicht machbar ist. Auch ist das <strong>Zentrum</strong><br />
sehr besorgt über die kontinuierlich zurückgehenden Mittel gemäß Abb.1, ohne die<br />
die erwähnten Vorarbeiten zur Einwerbung von Drittmitteln nicht oder doch mindestens<br />
sehr viel schwieriger durchführbar sind, zumindest nicht in der bisherigen interdisziplinären<br />
Breite. Auch wird die Bereitstellung von Grundausstattungsmitteln aus<br />
den <strong>Zentrum</strong>smitteln, wie sie als Ergänzung der Grundausstattung bei Berufungen<br />
in relevanten Fächern praktiziert wurde (in 1999 fast 30% der dem <strong>Zentrum</strong> aus<br />
Kapitel 1512 zugewiesenen Mittel), immer schwieriger, was dann die Berufung herausragender<br />
Kollegen erschwert.<br />
Mainz, im Juli 2000
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 7<br />
3 Organisationsregelung des <strong>Zentrum</strong>s
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 8<br />
1. Das <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> fördert interdisziplinär und fachbereichsübergreifend<br />
die Forschung mit den Schwerpunktsbereichen:<br />
I. 1. "Ökosystemforschung im Rhein-Main-Nahe-Gebiet"<br />
2. "Entwicklung eines ökologisch-ökonomischen<br />
Gesamtkonzepts der Raum- und Gesellschaftsordnung"<br />
3. "Umweltanalytik"<br />
4. "Ökotoxikologie"<br />
5. "Umweltplanung"<br />
6. "Umweltrecht"<br />
7. "Umweltökonomie"<br />
Weitere Aufgaben sind:<br />
II. Aufbau eines umweltanalytischen und umweltplanerischen<br />
inneruniversitären Dienstleistungssystems<br />
III. Erarbeitung von Vorschlägen <strong>für</strong> den weiteren Ausbau der<br />
<strong>Umweltforschung</strong> im Dialog mit den Fachbereichen (z.B. durch<br />
neue Lehrstühle oder u.U. ein Institut <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>)<br />
IV. Einrichtung eines Graduiertenkollegs <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />
V. Vorbereitende Mitwirkung bei der Einrichtung eines der<br />
Universität assoziierten Instituts <strong>für</strong> Umweltanalytik.<br />
Dies beinhaltet sowohl die Koordination und die Unterstützung<br />
bestehender Arbeitsgruppen als auch die Initiierung neuer<br />
Forschungseinrichtungen.<br />
2. Dem <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> gehören an:<br />
a) Sonderforschungsbereiche<br />
b) interdisziplinär kooperierende Forschungsgruppen der<br />
Universität<br />
c) sonstige Arbeitsgruppen der Universität,<br />
soweit sie sich mit den unter Nr.1 umschriebenen<br />
Forschungsbereichen befassen.<br />
3. Das <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> wird von einem Koordinationsausschuß<br />
vertreten. Ihm gehören an:<br />
a) Die Sprecher oder jeweils ein Vertreter der beteiligten<br />
Sonderforschungsbereiche der Universität Mainz einschließlich<br />
der in Gründung befindlichen, sowie jeweils ein Mainzer<br />
Vertreter der Sonderforschungsbereiche, an denen die Universität<br />
beteiligt ist,<br />
b) jeweils ein Beauftragter aus den Fachbereichen<br />
Geowissenschaften, Biologie, Chemie und Physik, sowie aus den<br />
Fachbereichen Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin<br />
und Sozialwissenschaften, die von den Fachbereichsräten auf die<br />
Dauer von zwei Jahren gewählt werden, sowie ein gemeinsamer<br />
Vertreter der Fachbereiche Katholische Theologie, Evangelische<br />
Theologie und Philosophie/Pädagogik, der durch den<br />
Senatsausschuß <strong>für</strong> Forschungsförderung benannt wird,
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 9<br />
c) einem Vertreter der restlichen Fachbereiche, der vom<br />
Senatsausschuß <strong>für</strong> Forschungsförderung benannt wird,<br />
d) je einem Vertreter der beiden Abteilungen des Max-Planck-<br />
Instituts <strong>für</strong> Chemie mit beratender Stimme,<br />
e) auf Antrag je ein Vertreter relevanter Forschungseinrichtungen<br />
der Region, sofern sie sich mit den unter Nr. 1 umschriebenen<br />
Forschungsbereichen befassen, mit beratender Stimme. Über den<br />
Antrag entscheidet der Koordinationsausschuß,<br />
f) der Vizepräsident <strong>für</strong> Forschung mit beratender Stimme.<br />
Für die unter Punkt 3 b) und c) genannten Fachbereichsbeauftragten kann<br />
jeweils ein ständiger Vertreter gewählt werden. Dieser nimmt die Abwesenheitsvertretung<br />
der Beauftragten mit Stimmrecht wahr und hat das Recht,<br />
ohne Stimmrecht an allen Sitzungen teilzunehmen.<br />
4. Der Koordinationsausschuß wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden,<br />
dem die Führung der laufenden Geschäfte obliegt. Die Bestimmungen des §<br />
82 Abs. 2 und 3 HochschG gelten entsprechend.<br />
5. Der Koordinationsausschuß hat insbesondere folgende Aufgaben.<br />
a) Organisation einer jährlichen Zusammenkunft der Mitglieder des<br />
Forschungszentrums, bei der die beteiligten Arbeitsgruppen aus<br />
ihrer Forschung berichten,<br />
b) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei Erstellung einer<br />
wissenschaftlichen Planung <strong>für</strong> die Weiterentwicklung des<br />
Forschungszentrums mit jährlicher Fortschreibung,<br />
c) Beratung des Senats bzw. Präsidenten <strong>für</strong> Mittelanforderungen<br />
und bei Empfehlung eines Verteilungskonzeptes <strong>für</strong> das<br />
Forschungszentrum<br />
d) Beratung des Senats bzw. des Präsidenten bei<br />
Stellenzuweisungen und Berufungen in relevanten Fächern,<br />
e) Verwaltung von dem Forschungszentrum zugewiesenen<br />
zentralen Personal- und Sachmittel <strong>für</strong> übergeordnete und<br />
koordinative Aufgaben,<br />
f) Herausgabe eines jährlichen Rechenschaftsberichts über die<br />
Arbeit des <strong>Zentrum</strong>s.<br />
Der Koordinationsausschuß bedient sich bei der Erfüllung seiner Aufgaben<br />
auch auswärtiger Gutachter. Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> die Wahrnehmung<br />
der Aufgaben gemäß Buchstabe b, c und f.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 10<br />
6. Der Koordinationsausschuß nimmt die Erfüllung seiner Aufgaben<br />
in enger Kooperation mit den Fachbereichen wahr. Die unter<br />
Punkt 3 b) aufgeführten Beauftragten der Fachbereiche berichten<br />
den Fachbereichsräten bzw. den Dekanen regelmäßig über die<br />
Arbeit des Koordinationsausschusses.<br />
7. Mit Einrichtung des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> wird der "Interdisziplinäre<br />
Arbeitskreis <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>" aufgelöst.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 11<br />
4 Schwerpunktsetzung
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 12<br />
Der Koordinationsausschuß des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der Universität<br />
Mainz hatte in seiner Sitzung vom 6. 11. 1996 nach mehreren vorbereitenden Sitzungen<br />
die folgenden Schwerpunkte seiner Arbeit definiert:<br />
I. Veränderte Ressourcennutzung und regionale<br />
Wirkungen auf die Umwelt<br />
II. Globale Umweltveränderungen<br />
Ursachen, Wirkungen, Folgenabschätzungen<br />
III. Konzepte und Methoden zu Umweltfragen<br />
Dabei war besonders die Expertise der an der Universität und dem Max-Planck-<br />
Institut <strong>für</strong> Chemie damals arbeitenden Wissenschaftler berücksichtigt worden, aber<br />
auch die in Mainz vorhandenen großen Instrumente, wie der TRIGA-Reaktor oder<br />
die Anlagen zur Ultraspurenanalytik mit Lasern.<br />
Die Erhebung neuer Daten oder die Entwicklung von Methoden zur Erhebung von<br />
Daten sollte nur noch dort vom <strong>Zentrum</strong> gefördert werden, wo diese Daten zum<br />
Verständnis oder zur Lösung eines Umweltproblems unabdingbar notwendig sind<br />
und dann auch angewandt werden.<br />
Nach etwa drei Jahren, sollte Koordinationsausschuß erneut über Schwerpunkte<br />
diskutieren und sie gegebenenfalls an die Gegebenheiten anpassen.<br />
Das tat der Koordinationsausschuß nun in dieser Berichtsperiode am 8. 11. 1999. Er<br />
tat das insbesondere vor dem Hintergrund des seit Jahren sinkenden Etats des<br />
<strong>Zentrum</strong>s. Um überhaupt eine sinnvolle Forschungsförderung betreiben zu können,<br />
hat der Koordinationsausschuss <strong>für</strong> die kommenden fünf Jahre einen Schwerpunkt<br />
mit zwei Arbeitsthemen festgelegt. Diese orientieren sich einerseits an regionalen<br />
Umweltfragen, sind aber andererseits auch von allgemeinem Interesse, so dass die<br />
erzielten Ergebnisse auch international publiziert werden können. Die Forschungsschwerpunkte<br />
erlauben grundsätzlich einer großen Zahl von Mitgliedern des Umweltzentrums<br />
koordiniert an gemeinsamen Rahmenthemen zu arbeiten.<br />
Schwerpunkt:<br />
Natur- und gesellschaftswissenschaftliche Analyse zur<br />
nachhaltigen Entwicklung ökologischer Systeme<br />
Arbeitsthemen:<br />
1. Auswirkung von Extremereignissen<br />
2. Ökosystem Mittelrhein.<br />
Dieser Schwerpunkt mit den beiden Arbeitsthemen wurde insbesondere auch im<br />
Hinblick auf das Gutachten anläßlich der Evaluierung des <strong>Zentrum</strong>s im Februar<br />
1998 gewählt, da es die dort genannten Schwerpunkte des <strong>Zentrum</strong>s (Ökologie,<br />
Analytik und Ökonomie/Ökologie) berücksichtigt und gleichzeitig die Empfehlung,<br />
die Verbindung Ökologie und Analytik zu stärken, wie auch die Wirtschafts-, Sozial-<br />
und Geisteswissenschaften einzubeziehen, berücksichtigt. Auch liegt das Thema<br />
auf der Linie der Forderung des Gutachtens, „die Analytik stärker auf <strong>Umweltforschung</strong><br />
abzustellen und eindeutige Bezüge hierzu zu haben“.<br />
Der Ausschuß diskutiert ausführlich die Thematik, teilweise durchaus kontrovers<br />
aber in erfreulich sachlichem Ton, wobei insbesondere diskutiert wurde, daß man<br />
den Ausschluß, bzw. den freiwilligen Rückzug von hervorragenden Gruppen, nur<br />
weil sie in ihrer Ausrichtung nicht gut zum Schwerpunktthema paßten, doch nicht<br />
wollen kann – es wäre eine starke inhaltliche Schwächung des <strong>Zentrum</strong>s die Folge.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 13<br />
Die nun beschlossenen Arbeitstitel erlauben einer großen Zahl von Mitgliedern des<br />
<strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> koordiniert an gemeinsamen Rahmenthemen zu<br />
arbeiten.<br />
Der Ausschuß wird das Ergebnis dieser Schwerpunktsetzung in 2000 beobachten<br />
und falls notwendig Korrekturen vornehmen.<br />
Die Arbeitsthemen seien im folgenden näher erläutert.<br />
4.1 Arbeitsthema „Mittelrheintal“<br />
Motivation<br />
Das Mittelrheintal zwischen Mainz und Koblenz stellt als eine Kombination von Kultur-<br />
und Naturlandschaft eine in Europa, vielleicht sogar weltweit einzigartige Landschaft<br />
dar, die über 2000 Jahre vom Menschen geprägt worden ist. Der kulturell<br />
herausragende Charakter dieser Region wird schon alleine dadurch unterstrichen,<br />
dass sich die Gemeinden zwischen Bingen und Koblenz um die Anerkennung als<br />
UNESCO Welt-Kulturerbe bewerben. Die Naturlandschaft wird neben den xerothermen<br />
Steillagen entlang des Rheintales durch den „Inselrhein“ zwischen Nackenheim<br />
und Kaub geprägt, der mit seinen 18 Inseln nahezu alle Reste von einstmals<br />
2000 Rheininseln umfasst.<br />
Die Region des Mittelrheins ist seit mehreren Jahrzehnten einer tiefgreifenden Veränderung<br />
unterworfen, die auf veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zurückzuführen<br />
ist. Ein entscheidender Punkt ist der Verlust an Arbeitsplätzen und die<br />
weitgehende Aufgabe des Steillagen-Weinbaus.<br />
Während sich diese Umstellungen zunächst nur wirtschaftlich ausgewirkt haben,<br />
beginnt in den letzten Jahren aufgrund der veränderten Landnutzung eine zunehmende<br />
Umstrukturierung der Landschaft. Sie war ursprünglich geprägt durch einen<br />
extremen Grad an Heterogenität, die sowohl durch die natürliche Gliederung durch<br />
Gebirgszüge und Flüsse, aber auch durch anthropogene Nutzung (Landwirtschaft<br />
und Verkehrswege) hervorgerufen wurde. Dieser Charakter macht einerseits den<br />
ästhetischen Reiz der Landschaft des Mittelrheintales aus und ist andererseits <strong>für</strong><br />
eine große Diversität der Tier- und Pflanzenwelt verantwortlich.<br />
Da sich die Landwirtschaft aus xerothermen Steillagen zurückgezogen hat, beginnt<br />
hier eine Verbuschung, die das Landschaftsbild verändert und den Bestand an teilweise<br />
endemischen, an die offenen Xerothermstandorte gebundenen Tier- und<br />
Pflanzenarten gefährdet. Da die Trockenmauern der ehemaligen Weinberge nicht<br />
mehr instand gehalten werden, kommt es zu einer zunehmenden Destabilisierung<br />
der Hänge und eine Gefährdung durch Hangrutschungen bei starken Niederschlagsereignissen.<br />
Inwieweit eine Veränderung der Kleinklimas aufgrund der anderen<br />
Oberflächendeckung erfolgen wird, ist zunächst nicht abzuschätzen.<br />
Forschungsbedarf<br />
Die Problematik der Aufgabe von Xerothermstandorten betrifft auch andere Regionen<br />
in Deutschland. Im Mittelrheintal sind aber die Probleme des Landschafts- und<br />
Artenschutzes gekoppelt mit wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Aspekten.<br />
Die Erkenntnisse einer Forschung im Mittelrheintal haben deshalb Modellcharakter<br />
und sind zumindest teilweise auch auf andere Regionen übertragbar.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 14<br />
Ein Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich <strong>für</strong> verschiedene<br />
natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Disziplinen, die hier nur kurz skizziert<br />
werden sollen:<br />
• Auswirkungen der veränderten Bodendeckung auf das Kleinklima (Luftströmungen,<br />
Temperatur und Niederschläge)<br />
• Stabilisierung der Steilhänge durch Bewuchs und Destabilisierung durch Aufgabe<br />
der Pflege und Nutzung<br />
• Auswirkung von veränderter Erosion und Stoffaustrag<br />
• Beeinträchtigung von Tier- und Pflanzenpopulationen durch Verlust an Lebensräumen,<br />
verkleinerten Populationen und verringerter Vernetzung der Landschaft<br />
• Möglichkeiten einer alternativen Bewirtschaftung und Offenhaltung der Landschaft<br />
• Auswirkung der Landschaftsveränderung auf den Tourismus<br />
• Auswirkungen von landschaftpflegerischen und wirtschaftslenkenden Maßnahmen<br />
auf die Bevölkerungsstruktur<br />
4.2 Arbeitsthema „Auswirkungen von Extremereignissen“<br />
Motivation<br />
Die Struktur und Funktion von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und natürlichen<br />
Systemen sind das Ergebnis von Interaktionen innerhalb und zwischen diesen Systemen.<br />
Der aktuell beobachtbare Zustand ist dabei fast immer ein dynamischer Anpassungsprozess<br />
an sich ändernde Umweltbedingungen. Mehr oder weniger häufige<br />
und intensive Störungen führen in der Regel dazu, dass kein stabiler Endzustand,<br />
sondern ein dynamisches Gleichgewicht erreicht wird.<br />
Derartige dynamische Systeme müssen zwangsweise auf Veränderungen der Häufigkeit<br />
und Stärke von Störung mit einer Verschiebung des Gleichgewichtspunktes<br />
reagieren. Insbesondere starke Störungen (Extremereignisse, ökologische Katastrophen)<br />
müssen zu beobachtbaren, reversiblen oder irreversiblen Veränderungen<br />
gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/oder natürlicher Gleichgewichte führen. Die<br />
globalen Veränderungen führen dazu, dass Extremereignisse häufiger und/oder<br />
stärker werden. So häufen sich in den letzten Jahren beispielsweise Stürme und<br />
Hochwasser, aber auch andere extreme Witterungsbedingungen wie ungewöhnliche<br />
Wärme oder Kälteeinbrüche, extreme Niederschläge oder Trockenheiten.<br />
Forschungsbedarf<br />
Extremereignisse sind in der Regel selten und treten unerwartet auf. Sie können<br />
nicht verhindert werden, jedoch können unerwünschte Auswirkungen bei richtiger<br />
Einschätzung verringert werden. In natürlichen Systemen können ökologische Katastrophen<br />
auch positive Wirkungen haben. Stürme können zur Ausbreitung von<br />
Pflanzen und Tieren beitragen und das Überwinden von Migrationsbarrieren ermöglichen<br />
oder es kann ein Sukzessionszustand erhalten werden, der durch eine besonders<br />
hohe genetische und Artenvielfalt gekennzeichnet ist.<br />
Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten ergeben sich <strong>für</strong> alle Bereiche der<br />
Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften. Fragestellungen, an denen gearbeitet<br />
werden kann sind z.B.<br />
• Frequenz und Stärke von Extremereignissen<br />
• Prognose von Extremereignissen<br />
• Vergleich der gegenwärtigen Häufigkeit mit früheren Ereignissen<br />
• Auswirkung auf Stoffflüsse (Transport durch die Atmosphäre oder Hochwasser)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 15<br />
• Aussterbe- und Besiedelungsprozesse, die durch Extremereignisse induziert<br />
werden<br />
• Kosten/Nutzenanalyse von Schutzmaßnahmen<br />
• Reaktion der Gesellschaft (Bewertung, Rolle der Stärke und Häufigkeit von Extremereignissen)<br />
Forschungen zu Extremereignissen können und sollen sich an lokalen Gegebenheiten<br />
orientieren. Geeignete Objekte sind z.B. Auswirkungen von Hochwässern des<br />
Rheins und seiner Nebenflüsse oder Hangrutschungen. Es können sich dabei sinnvolle<br />
Interaktionen und Ergänzungen zum Forschungsschwerpunkt Mittelrheintal<br />
ergeben.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 16<br />
5 Am <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />
beteiligte Wissenschaftler<br />
Stand: Ende 1999
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 17<br />
Dr. R. Ambos FB 22 Tel. 22494<br />
Prof. Dr. H. Bartling FB 03 22564<br />
Prof. Dr. H. Bartmann FB 03 22114<br />
Prof. Dr. W. Baumann FB 19 22727<br />
Prof. Dr. D. E. Berg FB 22 22851/52<br />
Dr. J. Beyer FB 21 23125<br />
Prof. Dr. W. Bühler FB 17 22829<br />
Prof. Dr. R. Buhl FB 04 17/ 7270<br />
Prof. Dr. A. Cesana Studium Generale 22660/23275<br />
Prof. Dr. H.-O. Denschlag FB 19 25881<br />
Dr. J. Dietz FB 19 22196<br />
Prof. Dr. M. Domrös FB 22 22296<br />
Prof. Dr. A. Dorn FB 21 24267<br />
Prof. Dr. H. Drescher FB 23 07274 / 508-41<br />
Dr. W. Dünges FB 19 25363<br />
Dr. J. Eichhorn FB 18 22866<br />
PD Dr. G. Eisenbeis FB 21 22574<br />
Prof. Dr. A. Escher FB 22 25654<br />
Prof. Dr. S. Grätzel FB 11 225668<br />
Prof. Dr. J. Grunert FB 22 2694<br />
Prof. Dr. V. Heidt FB 22 22431<br />
Prof. Dr. K. Heumann FB 19 25882<br />
Prof. Dr. W. Hofmeister FB 22 22431<br />
Prof. Dr. G. Huber FB 18 25969<br />
Prof. Dr. W. Jacoby FB 22 23223<br />
Prof. Dr. R. Jaenicke FB 18 22283<br />
Prof. Dr. Dr. B. Jansen FB 04 17/ 3126<br />
Prof. Dr. J. W. Kadereit FB 21 23755/ 22533<br />
Prof. Dr. O. Kandler FB 22 22771<br />
Prof. Dr. J. Keesmann FB 22 22721<br />
Prof. Dr. M. Kersten FB 22 24366<br />
PD Dr. D. König FB 22 24492<br />
Prof. Dr. H. König FB 21 24634<br />
Prof. Dr. J. Konietzko FB 04 17/ 3235<br />
Prof. Dr. K.-L. Kratz FB 19 25892<br />
Dr. R. Kreth FB 22 24494<br />
Dr. K. Kritsotakis FB 22 22844<br />
Prof. Dr. I. Kubin FB 03 24191<br />
Prof. Dr. H.-W. Laubinger FB 03 25942<br />
Dr. W. Licht FB 21 22626<br />
Dr. H. Lücke FB 22 22137<br />
Prof. Dr. J. Markl FB 21 22314<br />
Prof. Dr. J. Martens FB 21 22675<br />
Dr. O. Mayer-Popken FB 04 17 / 3119<br />
Dr. D. Mertz FB 22 22857<br />
Prof. Dr. J. Michaelis FB 04 17 / 3252<br />
Prof. Dr. M. Mols FB 12 22728<br />
Prof. Dr. W. E. G. Müller FB 04 25910<br />
Prof. Dr. F. Oesch FB 04 17 / 7283<br />
Prof. Dr. E. W. Otten FB 18 22518<br />
Prof. Dr. H. Paulsen FB 21 24633<br />
Dr. G. Passler FB 18 23711<br />
Prof. Dr. R. Peffekoven FB 03 22617<br />
Dr. P. Pfeifer FB 21 23542<br />
Dr. U. Pfeifer-Fukumura FB 19 25365
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 18<br />
Prof. Dr. J. Preuß FB 22 22466<br />
Dr. J. Rauscher FB 11 22791<br />
Dr. G. Reifferscheid FB 04 17/ 3314<br />
Dr. T. Reischmann FB 22 22859<br />
Dr. M. Richter FB 21 23166<br />
Prof. Dr. W. Riedel FB 14 23296<br />
Prof. Dr. Ch. Rittner FB 04 22118<br />
Prof. Dr. G. Rothe FB 21 22535<br />
Prof. Dr. R. Rupprecht FB 21 22659<br />
Prof. Dr. D. Schenk FB 22 22858<br />
Prof. Dr. E.R. Schmidt FB 21 25224<br />
Prof. Dr. H.-C. Schröder FB 04 25791<br />
Dr. L. Schütz FB 18 22865<br />
J. Schwaab FB 03 24425<br />
Prof. Dr. A. Seitz FB 21 24411<br />
Prof. Dr. H. Singer FB 19 25716<br />
Prof. Dr. F. Sirocko FB 22 22417<br />
M. Stewen FB 03 22553<br />
Dr. N. Dr.Trautmann FB 19 25847<br />
Prof. Dr. R. Trettin FB 22 22370<br />
Prof. Dr. Unden FB 21 23552<br />
Prof. Dr. K. Unger FB 21 25745<br />
Dr. M. Veith FB 21 22984<br />
Dr. P. Waldmann FB 04 17/ 3311<br />
Prof. Dr. G. Wegener FB 21 22315<br />
Prof. Dr. L. S. Weilemann FB 04 17/ 7167<br />
Prof. Dr. A. Wild FB 21 22688<br />
PD Dr. K. Wendt FB 18 22882<br />
Prof. Dr. R.-D. Wilken FB 22 24146<br />
Prof. Dr. W. G. Zdunkowski FB 18 22868<br />
PD Dr. R. Zecher FB 11 22544<br />
Prof. Dr. W. Zohlnhöfer FB 03 22554
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 19<br />
6 Koordinationsausschuß<br />
des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />
Stand: Ende 1999
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 20<br />
FB 18 Prof. Dr. G. Huber<br />
Prof. Dr. R. Jaenicke<br />
FB 19 Prof. Dr. W. Baumann<br />
Dr. N. Trautmann<br />
FB 21 Prof. Dr. A. Seitz<br />
Prof. Dr. H. König<br />
FB 22 Prof. Dr. J. Preuß<br />
Prof. Dr. D. Schenk<br />
FB 03 Prof. Dr. H. Bartmann<br />
Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />
FB 04 Prof. Dr. Dr. B. Jansen<br />
Prof. Dr. R. Buhl<br />
FB 12 Prof. Dr. Bierschenk<br />
N.N.<br />
FB 01/02/11 Prof. Dr. S. Grätzel<br />
Dr. J. Rauscher<br />
FB 13-17/23-26 Prof. W. J. Bühler, Ph.D.<br />
Prof. Dr. W. Riedel<br />
Studium generale Prof. Dr. A. Cesana<br />
Vizepräsident Prof. Dr. M. Loos<br />
Kanzler G. Scholz<br />
MPI <strong>für</strong> Chemie Dr. D. Perner<br />
Prof. Dr. J. Kesselmeier<br />
Ministerium <strong>für</strong><br />
Umwelt und Forsten Dr. W. Thüne<br />
AKUT Prof. Dr. L. S. Weilemann<br />
ESWE-Institut Prof. Dr. R.-D. Wilken<br />
WFM GmbH Dr. Ursula Obst<br />
Geolog. Landesamt Prof. Dr. C. Jahnel<br />
Abt. 11 Dr. K.P.C. Spath
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 21<br />
7 Programm der wissenschaftlichen Veranstaltung<br />
am 5. März 1999<br />
in der Umweltakademie Rheinland-Pfalz in Obermoschel
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 22<br />
09.00 - 09.15 Begrüßung<br />
09.15 - 09.30 Dr. Sabine Matthias-Maser<br />
Der Anteil des biologischen am atmosphärischen Aerosol<br />
09.45 - 10.00 Prof. Dr. J. Preuß<br />
Kosmische Partikel im Löß<br />
10.15 - 10.30 HD Dr. A. Bott<br />
Belastete Wolken und photochemischer Smog<br />
10.45 - 11.15 Kaffeepause<br />
11.15 - 11.30 PD Dr. T. Hankeln<br />
Molekulargenetische Grundlagen der Schwermetall-<br />
Toleranz in aquatischen Insektenlarven<br />
11.45 - 12.00 Dr. R. Kuhn<br />
Mosquito News<br />
12.15 - 14.15 Mittagessen im Gasthof Schlundt<br />
14.15 - 14.30 Dr. N. Trautmann<br />
Einfluß von Huminsäuren auf die Migration von<br />
radioaktiven und nicht-radioaktiven Stoffen<br />
14.45 - 15.00 Prof. Dr. F. Siroco<br />
Paläoökologie: Bohrungen in Trockenmaaren der Eifel<br />
15.15 - 15.45 Kaffeepause<br />
15.45 - 16.00 Dr. T. Halfmann<br />
Eine kompakte Apparatur zur laserspektrometrischen<br />
Ultraspuren-Analyse von Transuranen in der Umwelt<br />
16.15 - 16.30 Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />
Die Rolle der Wirtschaftswissenschaften im Umweltschutz<br />
16.45 - 18.45 Allgemeine Abschlußdiskussion und Imbiß
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 23<br />
8 Graduiertenkolleg<br />
„Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen<br />
von Stoffen in der Umwelt“
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 24<br />
Um Auswirkungen menschlichen Handelns und menschlicher Eingriffe in die Natur<br />
richtig beurteilen zu können, sind gründliche Kenntnisse von Austauschprozessen<br />
und Kreisläufen in der Natur aber auch der Methoden zu ihrer Erforschung notwendig.<br />
Die bisherigen Studiengänge und die enorme Ausweitung des Wissens eines jeden<br />
einzelnen Faches gestattet es dem Studenten (und auch dem graduierten Studenten)<br />
heute kaum mehr, fächerübergreifende Zusammenhänge in ausreichender Tiefe<br />
zu studieren.<br />
Dieser Gedanke führte zum Antrag des <strong>Zentrum</strong>s auf Einrichtung eines Graduiertenkollegs<br />
"Kreisläufe, Austauschprozesse und Wirkungen von Stoffen in der<br />
Umwelt", das zum WS 1990/91 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligt<br />
wurde und seine Arbeit im WS 1990/91 aufnahm. Ende 1993 stimmte die<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft der Verlängerung dieses Graduiertenkollegs <strong>für</strong><br />
drei weitere Jahre zu und Ende 1996 letztmalig <strong>für</strong> noch einmal drei Jahre. An ihm<br />
waren in 1999 die folgenden Hochschullehrer (zum Teil nicht während des ganzen<br />
Jahres)beteiligt:<br />
Fachbereich 18, Physik: Prof. Dr. G. Huber<br />
Prof. Dr. R. Jaenicke<br />
Prof. Dr. E. W. Otten<br />
Prof. Dr. W. G. Zdunkowski<br />
Prof. Dr. G. Zimmermann<br />
Fachbereich 19, Chemie und Pharmazie:<br />
Prof. Dr. W. Baumann<br />
Dr. N. Trautmann<br />
Fachbereich 21, Biologie:<br />
Prof. Dr. A. Seitz<br />
Prof. Dr. A. Wild<br />
Fachbereich 22, Geowissenschaften:<br />
Prof. Dr. D. Domrös<br />
PD Dr. V. Heidt<br />
Prof. Dr. W. Hofmeister<br />
Prof. Dr. J. Preuß<br />
Prof. Dr. D. Schenk<br />
MPI <strong>für</strong> Chemie:<br />
Prof. Dr. M.O. Andreae<br />
Prof. Dr. Dr. P. Crutzen<br />
Dr. G. Helas<br />
PD Dr. J. Kesselmeier<br />
Dr. F.X. Meixner<br />
Dr. D. Perner<br />
Sie decken die folgenden Fachgebiete ab:<br />
Experimentalphysik Zoologie<br />
Meteorologie Geochemie<br />
Analytische Chemie Geographie<br />
Radiochemie Geologie<br />
Physikalische Chemie Mineralogie<br />
Botanik Biogeochemie
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 25<br />
Ziel des Graduiertenkollegs ist es, sehr gut qualifizierten Doktoranden in gemeinsamen<br />
Lehrveranstaltungen von Hochschullehrern der Fachbereiche<br />
18 Physik,<br />
19 Chemie und Pharmazie,<br />
21 Biologie und<br />
22 Geowissenschaften<br />
und des MPI <strong>für</strong> Chemie eine fundierte wissenschaftliche Ausbildung im Bereich der<br />
<strong>Umweltforschung</strong> zu geben. Dabei tragen die Fachbereiche 18 und 19 und auch das<br />
MPI <strong>für</strong> Chemie besonders zum Verständnis der angewandten analytischen Methoden,<br />
ihrer Qualitäten und Grenzen bei, die Fachbereiche 21 und 22 zusammen mit<br />
dem MPI <strong>für</strong> Chemie vermitteln vor allem die Kenntnis der Austauschprozesse und<br />
Kreisläufe in der Natur.<br />
Die folgenden Doktoranden/innen wurden im Jahre 1999 aus Mitteln des Graduiertenkollegs<br />
ganzjährig (sofern nicht anders angegeben) gefördert:<br />
Blaum, Klaus FB 18<br />
Blaum, Peter FB 22<br />
Enzmann, Frieder FB 22<br />
Grüning, Carsten FB 19 bis 30. 9. 1999<br />
Heidenreich, Andreas FB 21<br />
Kirkman, Grant MPI-C<br />
Kurz, Claudia FB 21<br />
Mense, Anne FB 22<br />
Müller, Peter FB 18<br />
Schmidt, Wieland FB 21<br />
Schmitt, Harald FB 22<br />
Schmitt, Thomas FB 22 bis 31. 10. 1999<br />
Seligmann, Christoph FB 18 bis 30. 4. 1999<br />
Simon, Simone FB 22 bis 31. 5. 1999<br />
Sun, Wanxiao FB 22<br />
Vössing, Hermann-Josef FB 18<br />
Wojtyna, Siegfried FB 21<br />
Drei Postdoktoranden konnten in 1999 aus Mitteln des Graduiertenkollegs gefördert<br />
werden:<br />
Griebeler, Maria FB 21 bis 30. 6. 1999<br />
Holthues, Heike FB 19 bis 31. 8. 1999<br />
Simon, Andreas FB 21 bis 30. 6. 1999
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 26<br />
Dem Graduiertenkolleg gehörten ohne finanzielle Förderung an:<br />
Kuhn, Uwe MPI <strong>für</strong> Chemie<br />
Röckmann, Thomas MPI <strong>für</strong> Chemie<br />
Waibel, Andreas MPI <strong>für</strong> Chemie<br />
Promoviert wurden in 1999<br />
Kaus-Thiel, Andrea<br />
Simon, Andreas<br />
Stumpf, Marcus<br />
Die folgenden Wissenschaftler waren im Jahr 1998 Gäste des Graduiertenkollegs:<br />
Prof. Dr. Silvana Viana Rodrigues, Universität Niterói, Brasilien<br />
Dr. Leticia Pibida, NIST, Gaithersburg, USA<br />
Drei reguläre Lehrveranstaltungen sind Teil des Ausbildungsprogramms des Graduiertenkollegs:<br />
1. Ringvorlesung "Kreisläufe und Wirkungen in der Natur"<br />
2 Semesterwochenstunden<br />
2. Ringvorlesung „Umweltanalytik“<br />
2 Semesterwochenstunden<br />
3. Seminar mit Vorträgen der Doktoranden über ihre Arbeitsgebiete<br />
4. Praktikum Analytik
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 27<br />
9 Projektkurzdarstellungen<br />
Die im Rahmen des <strong>Zentrum</strong>s in den Jahren 1997-99 bearbeiteten, aber nicht notwendigerweise<br />
von diesem finanziell geförderten Projekte werden im folgenden auszugsweise und<br />
kurz in Fortschreibung der Übersicht aus dem Vorjahr dargestellt.<br />
Die Gliederung basiert wieder auf einer Zuordnung der Projekte zu den drei von den Gutachtern<br />
anläßlich der Evaluierung definierten Schwerpunkten des <strong>Zentrum</strong>s, sowie zu einem<br />
Block „Sonstige“, in dem umweltrelevante Projekte aufgeführt sind, die sich nicht einem der<br />
drei Schwerpunktbereiche zuordnen lassen, insbesondere auch die, die sich dem Problemkreis<br />
Klima - Atmosphäre zuordnen lassen. Die vorgenommene Zuordnung ist sicher nicht in<br />
allen Fällen optimal; sie kann aber auch in sehr vielen Fällen nicht eindeutig vorgenommen<br />
werden. Auch gibt es viele Projekte, deren Förderung weniger unter dem Gesichtspunkt der<br />
Schwerpunktsförderung, als etwa dem der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern vorgenommen<br />
wurde, und schließlich sind auch Projekte aufgeführt, die nicht finanziell vom<br />
<strong>Zentrum</strong> gefördert werden, aber evtl. zu einem früheren Zeitpunkt im Sinne einer Anschubfinanzierung<br />
gefördert worden waren. Projekte des MPI <strong>für</strong> Chemie, Abt. Luftchemie und Biogeochemie,<br />
sind wegen der starken Verflechtung mit einigen Arbeitsgruppen der Universität<br />
und der Verbindungen zur Universität im Graduiertenkolleg ebenfalls mit aufgenommen worden.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 28<br />
9.1 Ökologie
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 29<br />
Untersuchungen über Nahrungspräferenzen und biologische Bekämpfungsmöglichkeiten<br />
von Schadinsekten an Eiche<br />
A. Dorn, A. Wild, A. Simon (Institut f. Allg. Botanik, Universität Mainz)<br />
Prof. Dr. A. Röder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz, Trippstadt)<br />
Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz, Trippstadt)<br />
Die Bekämpfung der Schadinsekten, die seit Anfang der neunziger Jahre zu erheblichen<br />
Fraßschäden in den Eichenbeständen von Rheinland- Pfalz geführt haben,<br />
erfolgt bisher überwiegend mit Insektiziden. Ziel des Projektes ist es zu prüfen, ob<br />
es möglich ist, mit Hilfe von Blattinhaltsstoffen von fraßresistenten Baumarten,<br />
Fraßschäden zu verhindern oder abzumildern, ohne zu stark direkt in die Insektenpopulation<br />
und das Ökosystem Wald einzugreifen. In der AG Prof. Dr. A. Wild (Institut<br />
f. Allgemeine Botanik) werden dazu verschiedene Baumarten mit fraßwidrigen<br />
Eigenschaften auf ihre Eignung in diesem Zusammenhang untersucht. In der AG<br />
Prof. Dr. Dorn (Institut f. Zoologie) werden dann die Auswirkungen dieser Stoffe sowie<br />
die Einflüsse von Klima und Ernährung auf die Entwicklung der Insektenlarven<br />
und Fortpflanzung der Falter untersucht.<br />
Untersuchung zur Bedeutung der Fruchtfolge <strong>für</strong> die Bodenqualität und die<br />
Verteilung der Bodenmesofauna auf einer ökologisch bewirtschafteten Agrarfläche<br />
Gerhard Eisenbeis (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />
Thomas Heiber (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />
Die Untersuchung beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer fünfgliedrigen<br />
Fruchtfolge auf die biologische Aktivität landwirtschaftlicher Böden. Als Versuchsflächen<br />
dienten die <strong>für</strong> das ‘Projekt ökologische Bodenbewirtschaftung‘ (PÖB) der Stiftung<br />
Ökologie & Landbau angelegten Parzellen in Wörrstadt-Rommersheim. In den<br />
Ergebnissen zeigt sich eine Steigerung der organischen Bodensubstanz (OBS)<br />
durch den Einsatz der Grünbrache als Fruchtfolgeglied. Die so verbesserte Nährstoffversorgung<br />
der Bodenorganismen konnte anhand von signifikant positiven Korrelationen<br />
<strong>für</strong> OBS und Basisrespiration wie auch den mikrobiellen Kohlenstoffgehalt<br />
nachgewiesen werden. Auf der Grünbrache wurde die höchste Diversität <strong>für</strong> die<br />
Gruppe der Collembola festgestellt.<br />
Finanzierung: Landesanstalt <strong>für</strong> Pflanzenschutz u. Pflanzenernährung
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 30<br />
Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von Bodenfauna<br />
und Bodenmikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender Nematoden<br />
Gerhard Eisenbeis (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz)<br />
Ralf Lenz (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz)<br />
In der Studie wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbearbeitungsmaßnahmen<br />
(unbearbeitet, Schichtengrubber, Pflug, Zweischichtenpflug) auf die biologische<br />
Aktivität von Ackerböden mit Hilfe von Bodenproben und Streuproben untersucht.<br />
Die Bodenmikroflora reagierte auf die Bearbeitung und auf die Zufuhr organischer<br />
Substanz zunächst mit einer Steigerung der Aktivität und danach mit einer<br />
Zunahme der Biomasse. Am deutlichsten waren die Unterschiede zwischen den<br />
wendend bearbeiteten Varianten Pflug und Zweischichtenpflug einerseits und der<br />
nicht wendend bearbeiteten Schichtengrubbervariante und der unbearbeiteten Kontrolle<br />
andererseits. Die Zusammensetzung der Nematodenfauna änderte sich sowohl<br />
auf struktureller (taxonomischer), als auch auf funktioneller (trophische Gruppen,<br />
Lebens-strategien) Ebene. Der Streuabbau war auf der unbearbeiteten Kontrolle<br />
gegenüber den bearbeiteten Böden verzögert.<br />
Finanzierung: Feldbauschstiftung<br />
Labor- und Feldexperimente zur Life history und Ökologie der Reblaus<br />
Viteus vitifolii (Fitch): Mikrokompartimentuntersuchungen in der Rhizosphäre<br />
G. Eisenbeis und L. Huber (Inst. f. Zoologie, Universität Mainz)<br />
Die Reblaus Viteus vitifolii ist ein gefährlicher Rebenschädling mit zunehmender<br />
Ausbreitungstendenz auch im Mittelrheingebiet. Als Folge ihrer Saugtätigkeit werden<br />
ganze Wurzelabschnitte infektiös und sterben ab. Aus der Analyse des Schadbildes<br />
läßt sich ableiten, dass der Bodenpflege eine Schlüsselrolle <strong>für</strong> die Erhaltung<br />
vitaler Rebbestände zukommt. Unsere 1998 begonnenen bodenbiologischen Untersuchungen<br />
wurden 1999 auf den reblauskontaminierten Versuchsflächen Geisenheim<br />
und Kiedrich fortgeführt. Alle Ergebnisse deuten darauf hin, dass die<br />
humusgeförderten Flächen die höchste biologische Aktivität aufweisen. Parallel<br />
hierzu verliefen erste Isolierungsversuche von Mikroorganismen positiv als<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die weitere Analyse der Schadmechanismen. Die Arbeiten<br />
werden ab 2000 von der DFG unterstützt.<br />
Finanzierung: DFG (ab 2000) Az. Ei 87/6-1
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 31<br />
Mosquito Survey FRA<br />
R. Kuhn (Inst. f. Zoologie / Abt. Ökologie, Uni Mainz)<br />
Die zunehmende Anzahl von Malariafällen in Mitteleuropa, die, in Unkenntnis der<br />
exakten Infektionswege, als Airport- und / oder Baggage- deklariert wurden, geben<br />
dringende Veranlassung, sich nicht nur um die Patienten und die Bestimmung der<br />
Erreger sondern auch um die Herkunft bzw. den Verbleib der Vektoren zu kümmern.<br />
Wenn aber mit Plasmodien infizierte Anopheles-?? durch Flugverkehr zu uns gebracht<br />
werden, ist dies zweifellos auch <strong>für</strong> andere gefährliche Stechmücken anzunehmen.<br />
Da sich in den letzten 15 Jahren Aedes albopictus (Vektor <strong>für</strong> DENGUE-<br />
HF und GELB-FIEBER-VIREN) nahezu weltweit ausgebreitet hat (insbesondere<br />
durch den Transport von Auto- bzw. Flugzeugreifen), soll auf und rund um den<br />
Flughafen Frankfurt auch nach dieser Species gezielt gesucht werden. Nur so wird<br />
die erfolgreiche Bekämpfung einer “founder colony” möglich sein.<br />
Finanzierung: FAG (Flughafen Aktiengesellschaft Frankfurt)<br />
Physiologische Aktivitäten von sulfatreduzierenden Bakterien und Identifizierung<br />
von Methan-bildenden Bakterien im Verdauungssystem von<br />
Insekten und ihre Bedeutung <strong>für</strong> globale Stoffkreisläufe<br />
H. König, R. Rupprecht, G. Eisenbeis, A. Dorn<br />
(Institut <strong>für</strong> Mikrobiologie und Weinforschung, Mainz)<br />
Hr. Deckert (Zoologischer Garten, Frankfurt)<br />
Es wurde untersucht, ob die Schwefelwasserstoffproduktion der Sulfatreduzierer im<br />
Termitendarm eine globale Rolle spielen kann. Im Darm der australischen Termite<br />
Mastotermes darwiniensis wurde eine Produktionsrate zwischen 4.9 - 13.4 nmol pro<br />
ml Darminhalt und Stunde gemessen. Daraus ergibt sich eine weltweite jährliche<br />
Schwefelwasserstoffproduktion zwischen 0.5 - 2.9 x 10 12 g. Damit beträgt die jährliche<br />
Schwefelwasserstoffproduktion etwa ein hundertstel der geschätzten Methanproduktion<br />
(1.5 x 10 14 g). Im Darm des Rosenkäfers Pachnoda marginata betrug die<br />
Produktionsrate 104 nmol pro ml Darminhalt und Stunde. Die ekto- und endosymbiontischen<br />
Methanbakterien im Darm der Termite Mastotermes darwiniensis und<br />
Neotermes sp. wurden mit Hilfe von 16 S rDNA-Sequenzanalysien verschiedenen<br />
Species der Gattung Methanobrevibacter zugeordnet.<br />
Fianzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der Universität Mainz<br />
DFG Ko 785/8-(1-3)<br />
Pflanzengesellschaften und Standortsfaktoren<br />
W. Licht, Institut <strong>für</strong> Spezielle Botanik und Botanischer Garten<br />
Unsere Untersuchungen befassen sich mit der Artenzusammensetzung und Struktur<br />
von Pflanzengesellschaften sowie deren Zusammenhang mit jeweils kennzeichnenden<br />
edaphischen und/oder standortsklimatischen Faktoren. Im Vordergrund stehen<br />
dabei regional typische Pflanzengesellschaften, die zumeist auch aus Sicht des
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 32<br />
Naturschutzes bedeutsam sind; auf die Verwertbarkeit der gewonnenen Daten <strong>für</strong><br />
die praktische Landespflege wird deshalb geachtet.<br />
Untersuchungsgebiet ist der Raum Rheinhessen/ Nahe/ Hunsrück/ Mosel, aber<br />
auch Süditalien und die westgriechischen Inseln.<br />
Die Meß- und Nachweisgeräte <strong>für</strong> die ökologischen Untersuchungen wurden weitestgehend<br />
vom <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> finanziert.<br />
Reduktion der NH3-Emissionen und Stickstoffverluste im Rapsanbau durch<br />
Modulation des Expressionsverhaltens unterschiedlicher Glutaminsynthetase-<br />
Isoformen<br />
G. Ochs (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
C. Möllers (Institut <strong>für</strong> Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Uni Göttingen)<br />
Durch eine unzureichend ausgeprägte Stickstoffverwertungseffizienz kommt es im<br />
Rapsanbau zu beträchtlichen Stickstoffverlusten, die in Form von NH3-Emissionen<br />
zu einer Belastung des atmosphärischen Gleichgewichtes beitragen können. Erhebliche<br />
Stickstoffmengen gelangen auch während des vorzeitigen Blattfalles beim<br />
Raps in den Boden und stellen deshalb ein ökologisches Gefährdungspotential dar.<br />
Die Stickstoffassimilation der höheren Pflanzen wird in erster Linie durch die enzymatische<br />
Aktivität der Glutaminsynthetase (GS) geprägt. Eine Steigerung der Enzymaktivität<br />
oder eine Veränderung der gewebe- bzw. entwicklungsspezifischen<br />
GS-Expression könnte zu einer verbesserten Stickstoffverwertung führen. Die hierbei<br />
gewonnenen Erkenntnisse sollen in pflanzenzüchterische Programme einfließen<br />
und langfristig neue Rapslinien bereitstellen, die bei gleichem Ertrag ein geringeres<br />
Gefährdungspotential <strong>für</strong> das ökologische Gleichgewicht besitzen.<br />
Untersuchungen zu einer Erkrankung von Douglasien (Pseudotsuga menziesii<br />
var. viridis) in Rheinland-Pfalz<br />
Prof. Dr. H. Paulsen (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik)<br />
Prof. Dr. A. Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik)<br />
Dipl. Biol. A Klaus-Thiel (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik)<br />
Prof. Dr. A. Roeder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />
Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />
Seit 15-20 Jahren wird an der Douglasie Douglasien (Pseudotsuga menziesii var.<br />
virididis eine Erkrankung beobachtet, deren Ursachen noch unklar sind. Als Ursachenhypothese<br />
wird ein durch Manganüberschuß induzierter Nährstoffmangel<br />
diskutiert, wobei vor dem Eisen eine besondere Bedeutung zukommt<br />
(physiologischer Eisenmangel). Das vorliegende Projekt soll mittels diverser<br />
mikrotechnischer und chemischer Verfahren Aufschluß über<br />
Kausalzusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung der Erkrankung liefern, um<br />
Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Die Douglasie ist ein extrem<br />
schnellwüchsiger Baum und übertrifft die Fichte in Wert und Masse um 50-100%,<br />
daher ist diese wichtigste ausländische Baumart von erheblicher forstwirtschaftlicher<br />
B<br />
edeutung.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 33<br />
Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme<br />
von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen<br />
Vegetation und Atmosphäre.<br />
H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />
J. Kesselmeier (Max Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Mainz)<br />
Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, <strong>für</strong> das die Stärken<br />
der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste<br />
Senke <strong>für</strong> COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme<br />
von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener<br />
carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphat-<br />
Carboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme<br />
wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2-<br />
Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens<br />
soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie<br />
jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreak-tionen der<br />
genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht<br />
und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen<br />
sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts <strong>für</strong> Allgemeine Botanik<br />
durchgeführt werden.<br />
Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf den Ploidiegrad und den<br />
anatomischen Bau von Laubblättern verschiedener Pflanzen.<br />
H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />
M.-B. Schröder (Forschungsanstalt Geisenheim)<br />
Unter dem Einfluß erhöhter CO2-Konzentrationen kommt es bei den meisten Pflanzen<br />
zu einer Steigerung der Biomassenproduktion. Diese kann sich sowohl in einer<br />
Vermehrung, als auch einer Vergrößerung verschiedener Organe, wie z.B. der<br />
Laubblätter, äußern. Die Vergrößerung individueller Blätter scheint in den meisten<br />
Fällen mit einer Vergrößerung der Zellen der einzelnen Blattgewebe, in den selteneren<br />
Fällen mit einer Verkleinerung und Vermehrung der Zellen einherzugehen. Im<br />
ersteren Falle liegt die Vermutung nahe, daß die Zellvergrößerung mit einer (verstärkten)<br />
Polyploidisierung der Blattgewebe durch Endomitosen einhergeht. Ziel<br />
dieses Vorhabens ist es, den möglichen Zusammenhang zwischen Polyploidisierung<br />
und CO2-bedingter Zellvergrößerung zu überprüfen. Weiterhin soll das Auftreten<br />
der beiden alternativen Strategien zur Vergrößerung individueller Organe - Zellvergrößerung<br />
und Zellvermehrung - an einer größeren Anzahl verschiedener Pflanzenarten<br />
überprüft werden. Soweit uns bekannt ist, wurde diese Fragestellung bislang<br />
nicht bearbeitet.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 34<br />
Kieselalgen unter dem Einfluß erhöhter UV-B-Strahlung<br />
HD Dr. Michael Richter (Inst. Allg. Botanik, Uni Mainz)<br />
Die möglichen Auswirkungen zukünftig ansteigender UV-B-Einstrahlungen auf das<br />
marine Phytoplankton sollen am Objekt Phaeodactylum tricornutum studiert werden.<br />
Phaeodactylum tricornutum ist ein Vertreter der Kieselalgen, die mit ca. 60 % den<br />
Hauptanteil des marinen Phytoplanktons stellen. Das marine Phytoplankton besitzt<br />
eine große Bedeutung als Ausgangspunkt mariner Nahrungsketten und als eine<br />
Hauptsenke <strong>für</strong> das Kohlendioxid der Atmosphäre. Im vorliegenden Projekt werden<br />
die Formen und das Potential der Anpassung an erhöhte UV-B-Strahlung untersucht.<br />
Am Beispiel der Kieselalgen sollen mögliche Folgen <strong>für</strong> die Biomasseproduktion<br />
des Phytoplanktons abgeschätzt werden. Die 1998 bewilligten Sachmittel dienten<br />
der Einrichtung einer kombinierten Starklicht- und UV-B-Bestrahlungseinheit <strong>für</strong><br />
Algen, sowie der Anschaffung einer Meßapparatur zur gleichzeitigen Erfassung von<br />
Photosynthese und Chlorophyllfluoreszenz.<br />
Nachweis von Gentransfer bei Freisetzungsexperimenten transgener Nutzpflanzen<br />
in Rheinland-Pfalz<br />
E. R. Schmidt, R. C. Feldmann, T. Hankeln (Inst. Molek. Genetik & Gentechn. Sicherheitsforschung,<br />
Uni. Mainz)<br />
Transgene Nutzpflanzen werden in zunehmenden Maße freigesetzt oder bereits<br />
kommerziell angebaut. Ein viel diskutiertes Risiko ist der unbeabsichtigte "Gentransfer"<br />
entweder durch Kreuzung mit nicht-transgenen Pflanzen (Pollentransfer) oder<br />
"horizontal" d.h. durch Transfer transgener DNA zwischen genetisch nicht verwandten<br />
Organismen. Ob Gefahren mit einem solchen Gentransfer verbunden sind, ist<br />
bisher noch unklar. Mit Hilfe der Polymerasekettenreaktion, einer extrem empfindlichen<br />
Nachweismethode <strong>für</strong> DNA, wird untersucht, wie groß die Häufigkeit eines<br />
Gentransfers in der Nähe eines Versuchsfeldes mit transgenem Raps ist. Darüberhinaus<br />
wird der Verbleib transgener DNA im Ackerboden über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg verfolgt.<br />
Finanzierung: Landesamt <strong>für</strong> Umweltschutz und Gewerbeaufsicht, Rh.-Pf.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 35<br />
Untersuchung der Biodiversität von Ektomykorrhizen in Wald-<br />
Ökosystemen des Rhein-Main-Nahe-Raumes<br />
G.M. Rothe (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
G. Kahl, G. Winter (Biozentrum, Uni Frankfurt/M.)<br />
E. Schmidt (Institut <strong>für</strong> Molekulargenetik, Uni Mainz)<br />
Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz (Trippstadt)<br />
Hessische Landesanstalt <strong>für</strong> Forsteinrichtung, Waldforschung und Waldökologie,<br />
Hann. Münden<br />
Die meisten Waldbäume bilden mit Bodenpilzen eine Wurzelsymbiose, die Ektomykorrhiza.<br />
Die genetische Variabilität von Populationen des Ektomykorrhizapilzes<br />
Xerocomus chrysenteron wurde von uns in drei Buchenpopulationen beprobt. Isoenzymatische<br />
Untersuchungen ergaben, daß die genetische Variabilität innerhalb<br />
der Populationen größer ist als die zwischen ihnen. RFLP-Analysen der IGS1-<br />
Region im Bereich des rDNA-Clusters von X. chrysenteron zeigen eine Aufspaltung<br />
der Populationen in jeweils drei Gruppen, die sich anhand ihres Amplifikations- und<br />
Restriktionsmusters unterscheiden. Die drei Gruppen könnten Subpopulationen darstellen.<br />
Im Rahmen des Folgeantrags soll der Einfluß verschiedener Wirte auf die<br />
Populationsstruktur des Mykorrhizapilzes untersucht werden.<br />
Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>,<br />
DFG Ro 420/10-(1+2)<br />
Faktoren auf die Überlebensrate von Vögeln auf Rheininseln<br />
A. Seitz und A. Kaiser (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />
Die letzten echten 33 Flußinseln des Rheins stellen wegen ihrer isolierten und geschützten<br />
Lage potentielle Rückzugsgebiete <strong>für</strong> eine Vielzahl von Tierarten dar. Exemplarisch<br />
wird bei Kleinvögeln untersucht, wie die auf Inseln lebenden Populationen<br />
im Vergleich zu denen in den flußbegleitenden Auwaldresten strukturiert sind<br />
und von welchen biotischen und abiotischen Faktoren sie besonders beeinflußt<br />
werden. Dazu werden sie gefangen, individuell markiert und wieder freigelassen.<br />
Eine statistische Auswertung der Wiederfänge liefert Daten über die Populationsentwicklung<br />
und die Mobilität. Populationen auf Inseln stellen Modelle <strong>für</strong> fragmentierte<br />
Populationen und solche mit mehr oder weniger regelmäßigen Störungen dar.<br />
Sie liefern deshalb über die lokalen Habitate hinaus grundlegende Erkenntnisse<br />
über die Einflüsse lokaler anthropogener Störungen und globaler Veränderungen<br />
auf Lebensgemeinschaften.<br />
Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 36<br />
Bedeutung von Isolation, Flächengröße und Biotopqualität <strong>für</strong> das Überleben<br />
von Tier- und Pflanzenpopulationen in der Kulturlandschaft am Beispiel von<br />
Trockenbiotopen.<br />
Teilprojekt IX: Modellbildung und Simulation von Austauschprozessen,<br />
Mikroevolution und Extinktionsrisiko.<br />
A. Seitz, H.J. Poethke u. E.M. Griebeler (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Uni Mainz)<br />
sowie Arbeitsgruppen aus: Frankfurt, Göttingen, Halle, Jena, Leipzig und Stuttgart<br />
Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit den Ursachen des Artensterbens in der<br />
Kulturlandschaft, d.h. in einer Landschaft, die durch die Aktivitäten des Menschen<br />
wesentlich geprägt ist. Die relativ kleinräumige Struktur dieses Landschaftstyps führt<br />
dazu, daß <strong>für</strong> einzelne Tiere nutzbare Habitate üblicherweise klein und von anderen<br />
Flächen ähnlicher Qualität isoliert sind. Der Zusammenhang zwischen Flächengröße<br />
und -qualität, der Isolation einzelner Flächen und der erwarteten demographischen<br />
und genetischen Entwicklung von Populationen steht deshalb im <strong>Zentrum</strong><br />
dieses Projekts. Dazu werden in enger Zusammenarbeit mit neun anderen<br />
Arbeitsgruppen, die die Untersuchungen im Freiland sowie die genetischen Analysen<br />
durchführen, analytische Modelle und Computersimulationen zur Populationsdynamik<br />
und -genetik von Metapopulationen ausgewählter Arten entwickelt.<br />
Finanzierung: BMFT (0339520 A)<br />
Genetische Populationsstruktur von potamalen Neozoen und Wiederbesiedlern<br />
im Rhein-Main-Gebiet<br />
J. Müller und A. Seitz (Zool. Inst., Uni Mainz)<br />
Die Artenzusammensetzung im Potamal der großen Flüsse ist in den letzten Jahrzehnten<br />
großen Schwankungen unterworfen. Ziel dieses Projektes ist es, die bestehende<br />
genetische Struktur von Populationen ausgewählter aquatischer Neozoen mit<br />
der durch Beobachtung bekannten Ausbreitungsgeschichte zu vergleichen. Je nach<br />
Polymorphiegrad wird die genetische Variabilität der Populationen anhand von Allozymen,<br />
DNA-Sequenzen und -Fragmenten ermittelt. Dabei werden die neukolonisierten<br />
Populationen mit möglichen Quellpopulationen genetisch verglichen.<br />
Mit den Ergebnissen sollte es möglich sein, genetische Modelle zu verfeinern, die<br />
den Erfolg neuer Kolonisierungsereignisse vorhersagen und so entsprechende<br />
Gremien beratend unterstützen können.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 37<br />
Populationsbiologische Untersuchungen zu Koexistenz und Genfluß zwischen<br />
nahverwandten Gammarus-Formen<br />
- Verhaltens- und Hybridisierungsexperimente.<br />
Alfred Seitz und Jakob Müller (Zool. Inst., Uni Mainz)<br />
Durch Veränderungen der Umwelt (natürlicher Art und vom Menschen verursacht)<br />
kommen in zunehmendem Maße vikariierende Arten in direkten Kontakt. Das Ergebnis<br />
eines solchen Sekundärkontaktes kann dabei unterschiedlich ausfallen. Es<br />
kann zu einer Vermischung (Hybridisierung) der beiden Arten kommen, falls die<br />
Isolationsmechanismen noch nicht ausgereift sind. Wenn die beiden vikariierenden<br />
Arten allerdings schon sexuell isoliert sind, dann stellt sich entweder eine Koexistenz<br />
durch Habitatverschiebung oder eine Verdrängung der einen Art durch die andere<br />
Art ein. Die historische und gegenwärtige Entwicklung solch einer Kontaktzone<br />
zweier kryptischer Gammarus fossarum Arten (Formen) soll im beantragten Projekt<br />
aufgedeckt werden. Dazu werden die geographischen Muster verschiedener Merkmalsebenen<br />
(Morphologie, Genetik, Hybridisierungsfähigkeit, Habitatansprüche)<br />
ermittelt und miteinander verglichen. Unabhängig dazu sollen die Koexistenzbedingungen<br />
dieser nahverwandten Gammarus-Formen innerhalb einer gefundenen<br />
schmalen Überlappungszone aufgeklärt werden. Diese Ergebnisse können Aussagen<br />
über die weitere Entwicklung der Kontaktzone zulassen.<br />
Finanzierung: DFG: SE 506/4-2<br />
Raumbedarf, Dispersionspotential und Mikrohabitatnutzung einer räumlich<br />
strukturierten Populationen der Westlichen Smaragdeidechse (Lacerta bilineata<br />
Daudin, 1802) im Mittelrheintal<br />
M. Veith, P. Sound, A.Seitz (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />
Die Smaragdeidechse bewohnt xerotherme Standorte mit hoher struktureller Vielfalt<br />
(Saumbereiche, Offenflächen, Felspartien, Büsche). In stärkerem Maße als bei anderen<br />
Reptilienarten führte in den letzten Jahrzehnten die Flurbereinigung sowie<br />
zusätzlich die Aufgabe unrentabel gewordener Weinbergsstandorte in ihren traditionellen<br />
Verbreitungsschwerpunkten (z. B. Mosel-, Nahe- und Mittelrheintal, Haardtrand)<br />
und die dort stattfindende natürliche Sukzession zu einer starken Fragmentierung<br />
und damit Gefährdung der Restpopulationen. Nachdem neueste biochemische<br />
Untersuchungen gezeigt haben, daß die im Mittelrheintal vorkommenden<br />
Smaragdeidechsenpopulationen einer eigenständigen Art, Lacerta bilineata, zuzuordnen<br />
sind, entstand die Notwendigkeit, grundlegende und <strong>für</strong> den Schutz dieser in<br />
Deutschland vom Aussterben bedrohten Art relevante Daten zu erheben.<br />
Mittels Radiotelemetrie (Implantation von Minisendern und aktive Wiederfindung im<br />
Gelände) untersuchen wir in diesem Projekt räumliche und zeitliche Aktivitätsmuster<br />
der Smaragdeidechse in einer Population des Mittelrheintals. Hierbei erhalten wir<br />
Daten über die (1) Größe und Struktur der von der Population und den Individuen<br />
bevorzugten Landschaftselemente, die (2) Häufigkeit und Distanzen von Ortswechseln,<br />
den (3) Einfluß der Witterung auf die Ortswechsel und den (4) Einfluß der Territorialität<br />
der Männchen auf den Raumbedarf der Population. Abschließend werden<br />
auf der Basis dieser Befunde Empfehlungen <strong>für</strong> den Schutz der Art formuliert.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 38<br />
Sind die Wochenstubenkolonien des Grauen Langohrs (Plecotus austriacus<br />
FISCHER, 1829) territorial? - Eine telemetrische Untersuchung im Nahegebiet -<br />
M. Veith (Inst. <strong>für</strong> Zoologie, Abt. Ökologie, Uni Mainz)<br />
A. Kiefer (Inst. <strong>für</strong> Zoologie, Abt. Ökologie, Uni Mainz)<br />
Im Vordergrund der Untersuchung steht die Frage, ob zwei benachbarte Fledermauskolonien<br />
(hier des Grauen Langohrs, Plecotus austriacus) ihre jeweiligen Jagdlebensräume<br />
gegeneinander abgrenzen und somit als Ressource verteidigen. Dies<br />
impliziert die Fähigkeit der Unterscheidung zwischen kolonieeigenen und koloniefremden<br />
Individuen. Die Frage, ob eine solche Jagdrevierabgrenzung stattfindet, soll<br />
durch die synchrone Telemetrie ausgewählter Mitglieder zweier Kolonien im Nahegebiet<br />
geklärt werden. Für die Beurteilung der regionalen Raumnutzung durch Fledermäuse<br />
ist die Kenntnis solcher Interaktionen von Kolonien essentiell, da sie die<br />
Kapazität einer Landschaft <strong>für</strong> Kolonien einer Art einzuschätzen hilft und somit wichtige<br />
Daten <strong>für</strong> den Artenschutz bereitstellt.<br />
Analyse des Genflusses zwischen Langohr-Populationen (Mammalia:<br />
Chiroptera: Plecotus) im Rheingebiet – Tragen nur die Männchen hierzu<br />
bei?<br />
M. Veith (Inst. Zoologie, Biologie, Uni Mainz)<br />
A. Kiefer (AK Fledermausschutz Rheinland-Pfalz)<br />
Durch die Entwicklung des Metapopulationskonzepts in den letzten Jahrzehnten<br />
wurde im Artenschutz die Betrachtung interagierender Populationssysteme in den<br />
Vordergrund gerückt. Hierzu ist eine Analyse und Bewertung der Interaktionen von<br />
Populationen unerläßlich. Zu den am stärksten bedrohten Tierarten Mitteleuropas<br />
gehören die Fledermäuse. Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise liegen bislang<br />
nur wenige Angaben über den Genfluß zwischen Populationen vor. Mit Hilfe zweier<br />
molekularer Marker (mitochondriale DNA-Sequenzen, nukleäre Mikrosatelliten) soll<br />
bei den einheimischen Langohrarten (Plecotus auritus und Plecotus austriacus) die<br />
Verteilung genetischer Variabilität untersucht werden. Dabei wird die Hypothese, ob<br />
ausschließlich die Männchen <strong>für</strong> den Genfluß verantwortlich sind, getestet.<br />
Variation in Metapopulationen: zur räumlichen und zeitlichen Variabilität von<br />
Allozympolymorphismen in räumlich strukturierten Salamanderpopulationen<br />
des Mittelrheintals<br />
M. Veith (Institut <strong>für</strong> Zoologie, Universität Mainz)<br />
Das Metapopulationskonzept stellt heute das wohl meist diskutierte ökologische<br />
Konzept dar. Insbesondere seine Bedeutung <strong>für</strong> den praktischen und konzeptionellen<br />
Artenschutz steht hierbei im Vordergrund. Während es bereits einige wenige<br />
natürliche Systeme gibt, an denen die ökologischen Eigenschaften von Metapopulationen<br />
demonstriert werden konnten, so liegen <strong>für</strong> die Beschreibung der genetischen<br />
Eigenschaften bislang kaum fundierte Untersuchungen vor. Dies liegt unter anderem<br />
daran, daß populationsgenetische Langzeitstudien generell selten sind.<br />
Das vorliegende Projekt leistet einen Beitrag zur Erforschung der zeitlichen und<br />
räumlichen Variation genetischer Variabilität in räumlich strukturierten Populationen.<br />
Unter Einschluß des Jahres 1997 werden <strong>für</strong> den Feuersalamander (Salamandra
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 39<br />
salamandra L., 1758) Daten zur Variation an zwölf Allozymgenorten aus zwölf Jahren<br />
zur Verfügung stehen. Untersucht werden Populationen des Feuersalamanders<br />
im Raum Boppard (Mittelrheintal). Nach Abschluß der Untersuchungen liegen uns<br />
Daten zur (1) zeitlichen Dynamik der genetischen Variabilität von 1986-1997, zum<br />
(2) Grad der Kopplung der Dynamik der genetischen Variabilität der Teilpopulationen<br />
(weitere Voraussetzung <strong>für</strong> das Vorliegen einer Metapopulationsstruktur) und<br />
zur (3) Persistenz der genetischer Variabilität in den Einzelpopulationen und in der<br />
gesamten Metapopulation vor.<br />
Die Bedeutung regelmäßiger Umbruchszyklen und der Flurbereiningung<br />
im Weinbau <strong>für</strong> xerothermophile Tierarten – Untersuchungen an<br />
Heuschrecken und Spinnen im Mittelrheintal<br />
M. Veith, E.M. Griebeler, P. Jäger (Inst. Zoologie, Uni Mainz)<br />
Die Bedeutung der Umbruchs- und Sukzessionsdynamik von Weinbergen <strong>für</strong> die in<br />
ihnen und ihrem Umfeld vorkommenden Tier- und Pflanzenarten wurde bisher noch<br />
nie untersucht. Noch weniger fand die Auswirkung von <strong>für</strong> die Tier- und Pflanzenwelt<br />
katastrophal wirkenden Ereignissen wie Flurbereinigung hinreichend Beachtung.<br />
Die langfristigen Ziele des beantragten Projektes sind die Modellierung der<br />
Populationsdynamik ausgewählter Arten (Heuschrecken, Spinnen) in einem System<br />
zyklisch umgebrochener Weinberge; hieraus Ableitung der Bedeutung solcher Umbruchs-zyklen<br />
und Formulierung von Szenarien, welche ein langfristiges Überleben<br />
der Arten erlaubt sowie Prognose der Auswirkung katastrophaler Ereignisse wie z.B.<br />
Flurbereinigungen mit dem Ziel der Erarbeitung naturschutzrelevanter Umsetzungsszenarien.<br />
Das Potential postmodernen Freizeitverhaltens und die nachhaltige<br />
Entwicklung des Ökosystems Mittelrheintal<br />
A. Escher und V. Heidt (Geogr. Inst., Uni Mainz)<br />
J. Stettler (Inst. <strong>für</strong> Tourismuswirtschaft, Hochschule <strong>für</strong> Wirtschaft Luzern)<br />
Vor dem Hintergrund einer sich ausdifferenzierenden postmodernen Freizeitgesellschaft<br />
stellt sich die Frage nach der ökologischen Bedeutung und Bewertung dieser<br />
Entwicklung <strong>für</strong> die Umwelt. Das Forschungsvorhaben will das Potential postmodernen<br />
Freizeitverhaltens <strong>für</strong> die nachhaltige Entwicklung des Ökosystems Mittelrheintal<br />
ermitteln und aufzeigen. Die Studie ist nach dem Prinzip von Fallstudien angelegt.<br />
Auf der Basis des vorhandenen Potentials soll eine punktuelle und flächenhafte<br />
Nutzung des Mittelrheintales <strong>für</strong> postmoderne Freizeitaktivitäten vorgeschlagen<br />
werden. Unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Entwicklung soll die These der<br />
Integrationsfähigkeit von postmodernem Freizeitverhalten überprüft werden und<br />
schließlich zu einem Entwurf <strong>für</strong> die gezielte Integration, Förderung und Lenkung im<br />
Rahmen einer nachhaltige Kulturlandschaftsentwicklung führen.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 40<br />
Messung und Modellierung von Stoffflüssen in Agrarökosystemen<br />
- Boden-, Nähr- und Schadstofftransporte im rheinhessischen Weinbau<br />
J. Grunert und D. König (Geographisches Institut, Universität Mainz)<br />
In stark erosionsgefährdeten Weinberg-Steillagen am "Niersteiner Horst" (östliches<br />
Rheinhessen) werden unterschiedliche Maßnahmen zur Verminderung von Oberflächenabfluß,<br />
Nährstoffauswaschung und Bodenabtrag sowie deren Auswirkungen<br />
auf Rebertrag und -qualität in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt<br />
<strong>für</strong> Weinbau in Oppenheim untersucht. Die Modellierung des Abflußgeschehens<br />
dient der Übertragung der punktuell erzielten Ergebnisse in die Kulturlandschaft.<br />
Die bisherigen Ergebnisse belegen, daß es mit Hilfe geeigneter Schutzmaßnahmen<br />
möglich ist, den Oberflächenabfluß von einem Steilhang auf wenige<br />
Prozent und den Bodenabtrag (mehr als 60 Tonnen Bodenabtrag pro Hektar und<br />
Jahr auf Weinbergen ohne Bodenbedeckung) und die damit verbundenen Nährstoffverluste<br />
(bis zu 100 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr) auf weniger als ein Promille<br />
der Ausgangswerte zu reduzieren.<br />
Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung einer stadtnahen<br />
Rheininsel im Verdichtungsraum Rhein-Main<br />
J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />
Die Rheininsel vor Mainz-Gustavsburg ist mit einem vorgelagerten Leitwerk so verbunden,<br />
daß sich zwischen beiden ein Stillwasserbereich gebildet hat, in dem seit<br />
ungefähr sechzig Jahren Sedimentation voranschreitet.<br />
Das geplante Projekt hat zum Ziel, Prozesse der Relief-, Sediment- und Bodenentwicklung<br />
im Bereich der Insel zu analysieren.<br />
Hier<strong>für</strong> sollen geomorphologisch-bodenkundliche Kartierungen, sowie Pürckhauer-<br />
Sondierungen entlang besonders geeigneter Profile durchgeführt werden. Die Proben<br />
werden systematisch aus verschiedenen Tiefen gewonnen.<br />
An den so erhaltenen Proben sollen Messungen der Schwermetallgehalte, sowie ein<br />
Screening auf Mineralöle durchgeführt werden. Weiterhin sind die Standardparameter<br />
wie Strömungsgeschwindigkeit, pH-Wert, Gehalt an organischer Substanz etc.<br />
zu ermitteln.<br />
Die „Versuchsanordnung der Natur“ bietet in diesem Falle Möglichkeiten<br />
• unterschiedlich alte und unterschiedlich zusammengesetzte Sedimente zu vergleichen<br />
• nach hydrogeographischen Prozessen unterscheidbare Reliefeinheiten zu vergleichen<br />
• in folgenden Studien Vergleiche mit Einträgen unterhalb der Mainmündung zu<br />
ziehen.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 41<br />
Untersuchungen zum Geoökosystem Mittelrhein-<br />
Entwicklung der Kompartimente Relief und Boden.<br />
J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />
Semmel (Hofheim)<br />
M. Weidenfeller (Geologisches Landesamt, Mainz)<br />
Das Vorhaben dient der räumlichen Gliederung und zeitlichen Entwicklung der<br />
Kompartimente Relief und Boden der geomorphologischen Großform „Mittelrheintal“.<br />
Dazu soll nach einer Literaturauswertung eine digitale Reliefanalyse von vier<br />
Blättern der TK 25 folgen. Im Gelände werden die Terrassenniveaus von GÖRG<br />
und KANDLER vergleichend untersucht und die geomorphologisch- bodenkundliche<br />
Kartierung mit einem ersten Blatt im Maßstab 1:5000 begonnen.<br />
Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />
Geoökologische Standortuntersuchungen am Rüstungsaltstandort Hallschlag<br />
J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />
Die Sprengstoffanlage Hallschlag (Eifel) wurde vor dem Ersten Weltkrieg geplant,<br />
gebaut und in Betrieb genommen. Nach dieser Nutzung kam es u.a. zur Ansiedlung<br />
mehrerer Bauernhöfe.<br />
Ziel der Untersuchungen ist zu prüfen, inwieweit in Hallschlag geoökologische Untersuchungen<br />
mit dem Schwerpunkt „Bodenwasserhaushalt“ eine Verbesserung der<br />
bisherigen Erkenntnisse hinsichtlich der Belastungssituation und einer zukünftigen<br />
Sanierung ermöglichen.<br />
Zu diesem Zweck sollen an zwei repräsentativen Standorten Lysimeterstationen<br />
ausgebaut werden, die einerseits die Gewinnung von Bodenwasserproben zur Analyse<br />
auf Sprengstoffrückstände und andere hydrologische Parameter erlauben und<br />
andererseits eine Bilanzierung der Dynamik des Wassers im Boden ermöglichen.<br />
Diese dynamischen Größen des Bodenwasserhaushaltes sollen zu den statischen<br />
Standortfaktoren in Beziehung gesetzt werden.<br />
Die beiden Stationen sind mit je zwei Lysimetern und sechs Saugkerzen ausgestattet<br />
und seit Mitte Dezember in Betrieb.<br />
Wir sehen in Hallschlag die Möglichkeit eine Methode zur Beurteilung großflächig<br />
kontaminierter Standorte zu entwickeln. Ferner halten wir eine Vervollständigung<br />
der Vorliegenden Gutachten und sonstigen Arbeiten zu den historisch- genetischen<br />
Verhältnissen dringend <strong>für</strong> erforderlich.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 42<br />
Sorption, Migration und Transportverhalten von Sprengstoffen (Dinitrobenzol<br />
& Trinitrophenol) in der ungesättigten Bodenzone - Experimentelle Studien<br />
und Modelle<br />
D. Schenk (Inst. f. Geowissenschaften, LE Geologie, Uni Mainz)<br />
J. Preuß (Inst. f. Geographie, Uni Mainz)<br />
Aufgrund ihrer Kanzerogenität und Toxizität stellen Kontaminationen aus Rüstungsaltlasten<br />
eine große Gefährdung <strong>für</strong> die immer knapper werdende Ressource<br />
Grundwasser dar. Das Verhalten dieser Stoffe in Böden und im Grundwasser ist jedoch<br />
weitgehend unbekannt. Die Mechanismen der Migration, Sorption sowie Retardation<br />
sind kaum untersucht und wenig verstanden. Die Sorptionsmechanismen<br />
und das Transportverhalten in der ungesättigten Bodenzone werden in Batchversuchen<br />
und unter definierten Randbedingungen in Laborlysimeter an unterschiedlichen<br />
Bodenmaterialien untersucht. Anschließend soll die erarbeitete chemische<br />
Modellierung in Computermodelle umgesetzt und ihre Übertragbarkeit auf Feldzustände<br />
an Altstandorten getestet werden.<br />
Finanzierung: DFG/Graduiertenkolleg<br />
Antrag Schenk/Preuß beim<br />
Ministerium des Inneren und <strong>für</strong> Sport<br />
Der Austausch von NO, NO2, O3, CO2 und H2O zwischen Atmosphäre und Ökosystemen<br />
der südafrikanischen und südamerikanischen Savannne unter<br />
besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen und künftigen landwirtschaftlichen<br />
Praxis<br />
F. X. Meixner, F. J. Nathaus, L. T. Marufu, Th. Fickinger, (Max-Planck-Institut <strong>für</strong><br />
Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
L. Mukurumbira, E. Makina (Grasslands Research Station, Marondera, Zimbabwe)<br />
P. Kabat (SC-DLO, Wageningen, NL), J. Gash (Institute of Hydrology, Wallingford,<br />
U.K.), J. Grace (University of Edinburgh, U.K.), J. Lelieveld (IMAU, Utrecht, NL)<br />
Außerhalb lokaler Brandereignisse wird die biogene (mikrobiell bedingte) Emission<br />
von Stickstoffmonoxid aus tropischen und subtropischen Ökosystemen als wichtigste<br />
Quelle <strong>für</strong> oxidierten Stickstoff erachtet, welcher in diesen Regionen die Schlüsselkomponente<br />
<strong>für</strong> die troposphärische Ozonbildung bzw. Ozonabbau darstellt. Die<br />
NO-Bodenemission wird im wesentlichen durch die Verfügbarkeit von Wasser geregelt<br />
und in Zukunft durch den enormen Bevölkerungsdruck ansteigen (zunehmende<br />
Umwandlung natürlicher Savannen in Ackerland). Unsere Felduntersuchungen zur<br />
NO -Emission aus Böden konzentrieren sich auf entsprechende Savannenökosysteme<br />
(bewaldet, Grasland, landwirtschaftlich genutzt) in Zimbabwe und Südost-<br />
Brasilien, wo wir durch Einsatz von Bodenkammern und mikrometeorologischen<br />
Verfahren den Einfluß der saisonalen Verfügbarkeit von Wasser, sowie der Art und<br />
Anwendungsweise von natürlichen und kommerziellen Düngern untersuchen.<br />
Finanzierung: Europäische Gemeinschaft (EUSTACH-LBA),<br />
Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 43<br />
Der bi-direktionale Austausch von gasförmigem Ammoniak über europäischen,<br />
landwirtschaftlich genutzten Ökosystemen<br />
F.X. Meixner, C. Ammann, F.J. Nathaus, R. Arenz (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie,<br />
Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
A. Neftel, A. Gut, A. Blatter, D. Högger (Institut <strong>für</strong> Umwelt und Landwirtschaft<br />
(FAC), Bern-Liebefeld, Schweiz)<br />
M. Schuhmann, W. Jaeschke, W. Haunold (<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>, J.W.<br />
Goethe Universität, Frankfurt am Main)<br />
Gasförmiges Ammoniak (NH3) hat daher große Auswirkungen auf luftchemische<br />
Prozesse in Wolken, Nebel, Regen und Tau. Darüberhinaus trägt die trockene Deposition<br />
von NH3 zur Eutrophierung von Gewässern und wegen entsprechender<br />
mikrobakterieller Tätigkeit (Nitrifikation) zur Versauerung von Böden bei. Ein großer<br />
Teil des in die bodennahe Atmosphäre gelangenden gasförmigen Ammoniaks<br />
stammt aus tierischen Exkrementen und der Anwendung von Düngern. Unter Tageslichtbedingungen<br />
wurde eine nicht unbeträchtliche NH3-Emission aus reifen Getreidepflanzen<br />
beobachtet, wohingegen während der Nacht die gleichen Pflanzen<br />
NH3 aus der bodennahen Atmosphäre aufnehmen. Es ist Ziel unserer Untersuchungen<br />
den bi-direktionalen Austausch von NH3 mit mikrometeorologischen zu quantifizieren,<br />
die vermuteten pflanzenphysiologischen Mechanismen unter Feldbedingungen<br />
zu untersuchen und schließlich den NH3-Austausch durch ein entsprechendes<br />
Widerstandsmodell zu beschreiben.<br />
Finanzierung: Europäische Gemeinschaft (EXAMINE),<br />
Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 44<br />
9.2 Analytik
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 45<br />
Etablierung neuer Biomarker bei Invertebraten zum Monitoring von Umweltstreß<br />
Prof. Dr. W.E.G. Müller (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew. Mol.-Biol.,<br />
Uni Mainz)<br />
Prof. Dr.Dr. Heinz C. Schröder (Inst. Physiol. Chem. Pathobiochem., Abt. Angew.<br />
Mol.-Biol., Uni Mainz)<br />
Den Gruppen Müller und Schröder gelang es erstmals bei niederen aquatischen<br />
Invertebraten zwei Biomarker zu finden, die nach Exposition gegenüber Polychlorierten<br />
Biphenylen (PCBs) und Xenoöstrogenen exprimiert werden: (a) das 14-3-3-<br />
Protein (ein Chaperon) und (b) ein 26S Proteasom-Multidrug-Resistenz (MDR)-<br />
Protein. Hierzu wurden die Gene aus dem Schwamm Geodia cydonium cloniert. Im<br />
vorliegenden Projekt werden, mit der Süßwassermuschel Corbicula fluminea als<br />
Bioindikator, die Biomarker 14-3-3 und 26S Proteasom MDR-Protein <strong>für</strong> ein Effektmonitoring<br />
von PCBs und von Xenoöstrogenen eingesetzt. Ziel ist die Etablierung<br />
der beiden Proteine als Biomarker <strong>für</strong> PCBs und Xenoöstrogene bei Invertebraten<br />
sowie die Entwicklung eines Biosensors <strong>für</strong> diese Proteine.<br />
Entwicklung und Etablierung bakterieller Kurzzeittestverfahren zum Nachweis<br />
DNA-verändernder (gentoxischer) Potentiale umweltrelevanter Proben<br />
Dr. G. Reifferscheid (AMMUG)<br />
Gentoxine und Mutagene stehen im Verdacht, nicht nur die Genese karzinogener<br />
Prozesse einzuleiten und zu begünstigen, sondern durch fortwährende degenerative<br />
Veränderung des genetischen Apparates auch ursächlich an der Entstehung weiterer<br />
Erkrankungen beteiligt zu sein. Gentoxine kommen ubiquitär vor, werden jedoch<br />
auch durch anthropogene Aktivitäten in die Umwelt entlassen, was in der Vergangenheit<br />
vielfach Anlaß gegeben hat, Testsysteme zu entwickeln, die in der Lage<br />
sind, gentoxische Potentiale in komplexen Mischpollutionen zu erkennen.<br />
U.a. mit Unterstützung des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
Mainz wurde ein bakterielles Gentoxizitätstestverfahren (umu-Test)<br />
entwickelt und etabliert, mit dem es möglich ist, Gentoxine in Umweltproben, wie<br />
z.B. kommunalen und industriellen Abwässern, Schwebstoffen und Sedimenten<br />
oder auch Extrakten von Flußwasserproben zu detektieren. Die wissenschaftlich<br />
gesicherte Erkenntnis, daß bakterielle Mutagenese weitgehend an die Anwesenheit<br />
und Aktivität bestimmter Gene (umuDC bzw. mucAB) in der DNA gekoppelt ist, ist<br />
Grundlage des umu-Tests. Bakterien ohne umuDC oder deren Analoga mucAB sind<br />
so gut wie nicht in der Lage zu mutieren. Die Bestimmung der Gentoxizität einer<br />
Probe erfolgt dabei, unter Berücksichtigung ihrer Zytotoxizität, durch die Quantifizierung<br />
der Induktion der umu-Gene. Dies ist möglich, da an das umu-Operon ein Gen<br />
<strong>für</strong> das Enzym -Galaktosidase gekoppelt ist. Die Aktivität der -Galaktosidase<br />
wiederum läßt sich in einer kolorimetrischen Reaktion ermitteln.<br />
Nach Fertigstellung der DIN-Vorschrift ist der umu-Test nunmehr der erste standardisierte<br />
Gentoxizitätstest in Deutschland. Darüberhinaus befindet er sich (unter<br />
maßgeblicher Beteiligung des AMMUG) als erster Gentoxizitätstest international<br />
(ISO) im Prozeß der Normierung.<br />
Das Testverfahren läßt sich nicht nur auf umweltrelevante Mischpollutionen anwenden,<br />
sondern auch auf chemische Monosubstanzen, insbesondere solche, deren<br />
Gentoxizität und Mutagenität durch überlagerte Zytotoxizität häufig nur schwer beurteilt<br />
werden kann. Als Beispiel seien DNA-vernetzende Stoffe genannt, wie z.B. Aldehyde<br />
und verschiedene in der Tumorbekämpfung eingesetzte Chemo-
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 46<br />
therapeutika. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet eröffnete sich mit der Biokompatibilitätsprüfung<br />
dentaler Werkstoffe. Diese wurde notwendig, da in der Zahnheilkunde<br />
seit einigen Jahren zunehmend zwar vielseitigere, aber chemisch reaktivere Füllungsmaterialien<br />
solchen relativ inerter Natur vorgezogen werden. Um vorhandene<br />
und erkannte Detektionslücken des Tests zu schließen und das Verfahren zu komplementieren<br />
werden gegenwärtig, mit Unterstützung des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>,<br />
spezielle Bakterienstämme gezielt gentechnisch modifiziert. Mit Hilfe dieser<br />
neuen Stämme sollen in ihrer Wirkung als fatal zu bezeichnende (und in Umweltproben<br />
vorkommende) Rasterschubmutagene, die in der Lage sind, den Informationsgehalt<br />
ganzer Gene vollkommen zu zerstören, umfassender, wesentlich schneller<br />
und kostengünstiger als bisher erkannt werden.<br />
Entwicklung einer kompakten Apparatur zur isotopenselektiven Ultra-<br />
Spurenbestimmung von Plutonium und anderen Transuranen mittels Lasermassenspektrometrie<br />
G. Huber, G. Passler (Institut <strong>für</strong> Physik, Universität Mainz)<br />
Der Nachweis radiotoxischer Elemente in unserer Umwelt ist Gegenstand ständigen<br />
politischen und gesellschaftlichen Interesses. Laserspektrometrische Methoden ermöglichen<br />
den hoch-sensitiven und isotopenselektiven Nachweis auch geringster<br />
Spuren dieser Stoffe. Insbesondere die Isotopenverhältisse erlauben Rückschlüsse<br />
auf Erzeugung bzw. Herkunft der Substanzen. Im vorliegenden Projekt wird die Resonanzionisationsmassenspektrometrie<br />
zum Nachweis von Transuranen, insbesondere<br />
Plutonium und dessen Isotopenzusammensetzung genutzt. Umwelt-proben<br />
unterschiedlichster Herkunft werden z. Zt. noch mit einem komplexen, gepulsten<br />
Laser-system analysiert. Die Entwicklung einer kompakten, kostengünstigen und<br />
benutzerfreundlichen Apparatur, bestehend aus Dauerstrichlasern in Verbindung mit<br />
einem Quadrupol-massenspektrometer, wird im Hinblick auf eine schnellstmögliche<br />
Nutzung vorangetrieben.<br />
Finanzierung : Stiftung Innovation Rheinland-Pfalz<br />
Verteilung und Zusammensetzung des Atmosphärischen Aerosols<br />
über Ballungsräumen.<br />
Univ.-Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke, Dr. Volker Dreiling, Dipl. Met. Sabine Gruber,<br />
Dipl. Met. Konrad Kandler, Dr. Sabine Matthias-Maser und Dr. Lothar Schütz<br />
Institut <strong>für</strong> Physik der Atmosphäre<br />
Das Projekt hat zum Ziel, die Verteilung und Konstitution von atmosphärischen Aerosolpartikeln<br />
in der Luft über Ballungsräumen zu bestimmen. Die Kenntnis physikochemischer<br />
Parameter der Aerosolpartikel ist von großer Bedeutung <strong>für</strong> das Klima,<br />
die Niederschlagsbildung und die Deposition von Spurenstoffen auf die Biosphäre.<br />
Die vertikale Verteilung der Aerosolpartikel, die durch die mikrophysikalische Wirksamkeit,<br />
z.B. bei Wolkenbildungsprozessen, von starkem Interesse ist, ist nur sehr<br />
ungenügend bekannt. Daher wurde das Probenahme-System MOCIS (Mobile Cascade<br />
Impaction System) entwickelt, das auf Messflugzeugen eingesetzt werden
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 47<br />
kann. Die Proben werden unter besonderer Berücksichtigung primärbiologischer<br />
Partikel mit Methoden der Einzelteilchen-Analytik untersucht.<br />
Finanzierung: BMB+F: Schwerpunkt: AFS, Förderkennzeichen: 07 AF 103/2<br />
Anwendung des Diodenlaser-Resonanzionisationsspektrometers zur<br />
Ultraspurenbestimmung von 41 Ca aus kerntechnischen Anlagen<br />
K. Wendt, E.W. Otten (Institut <strong>für</strong> Physik, <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität)<br />
J.V. Kratz, N. Trautmann (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität)<br />
N. Kotovski (JINR, Dubna, Rußland)<br />
B.A. Bushaw, W. Nörtershäuser (PNNL Laboratories, Richland, WA, USA)<br />
L. Pibida (NIST, Gaithersburg, MD, USA)<br />
Es wurde ein neuartiges Lasermassenspektrometers mit primärer Zielsetzung <strong>für</strong><br />
Ultraspurenbestimmung des langlebigen Radisotops 41Ca sowie anderer Erdalkalien<br />
und Seltenen Erden entwickelt und eingesetzt. Die prognostizierten Spezifikationen<br />
wurden an einer Reihe von realen und snythetischen Proben bestätigt zu: Isobarenunterdrückung:<br />
>10 8 <strong>für</strong> Calcium (>10 7 <strong>für</strong> Gadolinium), Isotopenselektivität:<br />
>2x10 9 (2-stufig res. Anregung, untergrundlimitiert), Gesamteffizienz: ~10 -6 , Nachweisgrenze<br />
100fg bei einem Isotopenverhältnis von >5x10 -10 , Genauigkeit im Isotopenverhältnis<br />
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 48<br />
Pestizidbestimmung mit Immunomethoden<br />
I. Hartmann, W. Baumann (Institut Physikalische Chemie)<br />
Die Reaktion eines Antikörpers mit einem Antigen oder auch entsprechenden Hapten,<br />
hier einem Pestizid, wird zum quantitativen Nachweis dieses Pestizids verwandt.<br />
Dazu werden zwei Methoden eingesetzt, nämlich die ELISA-Technik und die<br />
von uns entwickelte Technik der direkt potentiometrischen Immunoelektroden. Z.Zt.<br />
ist es möglich, Konzentrationen von etwa 10 -8 g/l in einem Volumen von etwa 30µl<br />
noch nachzuweisen. Damit rückt die Möglichkeit nahe, auch in Wolkenwasser Pestizide<br />
zu bestimmen. Dazu wird mit R. Jaenicke und L Schütz vom Institut <strong>für</strong> Physik<br />
der Atmosphäre und mit W. Jaeschke vom <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> der<br />
Universität Frankfurt zusammengearbeitet.<br />
Finanzierung: DFG (Ba 588/6-2)<br />
Entwicklung einer direkt-potentiometrischen Elektrode zum Nachweis von<br />
Quecksilber bzw. Blei<br />
W. Baumann, S. de Barros Alcanfôr (Institut Physikalische Chemie, Uni Mainz)<br />
Gegen die nachzuweisenden Schwermetalle selektive Komplexbildner werden an<br />
der Oberfläche einer Graphitelektrode (1mm ø x 20 mm) immobilisiert. Etnwicklungsziel<br />
ist die Wahrung der hohen Slektivität der chemischen Reaktion beim<br />
Nachweis über Potentialänderungen, hervorgerufen durch die Schwermetallkonzentration<br />
in einer wässrigen Probe gegenüber einem unbelasteten Wasser.<br />
Halogenierte Verbindungen im Trinkwasser in der Region<br />
von Cabo Frio in Brasilien<br />
W. Baumann (Institut <strong>für</strong> Physikalische Chemie, Uni Mainz)<br />
R.-D. Wilken (ESWE-Institut fütr Wasserforschung, Wiesbaden)<br />
S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />
L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />
Firma PROLAGOS (Cabo Frio, Brasilien)<br />
Der höchstzulässige Wert der Gruppe der Trihalomethane liegt in Brasilien im<br />
Trinkwasser zehnmal höher als in Deutschland, was wegen der stärkeren Chlorierung<br />
und des oft höheren Biomassenanteils im Primärwasser oft als notwendig angesehen<br />
wird. Ergebnisse der Analytik der Trihalomethane in einer Probe streuen<br />
laborabhängig im Raume Rio de Janeiro – Niterói sehr stark. Im Projekt sollen die<br />
Ursachen da<strong>für</strong> herausgefunden werden und die Methoden robust gestaltet werden.<br />
Finanzierung: Internationales Büro des BMBF<br />
FAPERJ, Brasilien
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 49<br />
Bestimmung von Spurenelementen mittels Neutronenaktivierungsanalyse und<br />
Anticomptonspektrometrie. (Im Rahmen eines Gesamtprojektes:<br />
Ultraspurenanalyse mit Laserspektroskopie und Radiometrie<br />
unter naturnahen Bedingungen)<br />
J.O. Denschlag (Inst. <strong>für</strong> Kernchmie , Univ. Mainz)<br />
N. Trautmann ( Inst. f. Kernchemie, Univ. Mainz)<br />
R. Jaenicke (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. Mainz)<br />
L. Schütz (Inst. Phys. d. Atmosphäe, Univ. Mainz)<br />
Aerosole aus Luftfiltern, die auf dem Universitätsgelände von der Gruppe Trautmann<br />
zwecks Überwachung der Umweltradioaktivität gesammelt werden, sollen<br />
mittels Neutronenaktivierungsanalyse auf Schwermetallkontaminationen (ca. 36<br />
Elemente) untersucht werden. In Zusammenarbeit mit Dr. L. Schütz (Trajektorienrechnungen)<br />
sollen die wichtigsten weiträumigen Quellterme <strong>für</strong> Kontaminationen<br />
ermittelt werden. Dabei ist zu hoffen, daß die gleichzeitige Bestimmung vieler Elemente<br />
bestimmte Quellen wie durch einen Fingerabdruck charakterisiert. Die erhaltenen<br />
Daten erhänzen sich in idealer Weise mit den Messungen der Umweltradioaktivität<br />
an denselben Fil-tern, die von der Gruppe Trautmann durchgeführt werden.<br />
Finanzierung : Landesmittel (Reaktor und Infrastruktur)<br />
BMFT (Messgeräte)<br />
Bestimmung von Uran und Thorium in belasteten Ökosystemen<br />
K.-L Kratz (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Uni Mainz)<br />
G. Büchel (Institut <strong>für</strong> Geowissenschaften, Uni Jena)<br />
D. Kämmerer (Thüringer Landesanstalt <strong>für</strong> Umwelt, Jena)<br />
H. Kupsch (Institut <strong>für</strong> Geowissenschaften, Uni Leipzig)<br />
A. Wyttenbach (Paul Scherrer Institut, CH-Villigen)<br />
Das Ziel dieses Projekts ist die Bestimmung der Uran- und Thoriumgehalte im System<br />
Wasser-Boden-Pflanze, bzw. in Tiefenprofilen von schlackehaltigen Abraumhalden<br />
der Erzgewinnung aus früheren Jahrhunderten, um daraus Rückschlüsse auf<br />
die Mobilität dieser Aktinoide in belasteten Ökosystemen ziehen zu können. Proben<br />
aus belasteten Gebieten sollen nach einer Anreicherung und Abtrennung von störenden<br />
Elementen mittels einer Flüssig-Flüssig-Extraktion auf ihre Uran- und Thoriumgehalte<br />
untersucht werden. Die so erhaltenen Werte geben Auskunft über die<br />
Extraktion der Aktinoide aus Halden durch Regenwasser und über die Aufnahme,<br />
bzw. Anreicherung in Pflanzen. Die Analytik erfolgt <strong>für</strong> Uran mittels der DNAA (Delayed<br />
Neutron Activation Analysis) und <strong>für</strong> eine Simultanbestimmung von Uran und<br />
Thorium mittels der INAA (Instrumental Neutron Activation Analysis).
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 50<br />
Bestimmung von Platingruppenelementen (PGE) in Umweltproben<br />
K.-L. Kratz (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Uni Mainz)<br />
B. Mathiasch (Institut <strong>für</strong> Anorganische und Analytische Chemie, Uni Mainz)<br />
K.G. Heumann (Institut <strong>für</strong> Anorganische und Analytische Chemie, Uni Mainz)<br />
H. Gabelmann (KSM Analytik, Mainz)<br />
Durch den Einsatz von KfZ-Katalysatoren kommt es zu einer Zunahme der PGE-<br />
Belastung neben stark befahrenen Straßen. Um die immer noch im ppb-Bereich<br />
liegenden PGE-Konzentrationen im Boden messen zu können, müssen leistungsfähige<br />
Anreicherungs- und Nachweisverfahren entwickelt und kombiniert werden. Als<br />
selektives Anreicherungsverfahren <strong>für</strong> PGE aus Bodenproben hat sich die Methode<br />
der Dokimasie bewõhrt. Der simultane Nachweis aller PGE erfolgte durch die Neutronenaktivierungsanalyse<br />
in Verbindung mit der hochauflösenden γ-Spektrometrie.<br />
Es wurden Mobilisierungs- und Migrationsversuche im Labor durchgeführt und die<br />
Ergebnisse mit denen realer Proben (BAB 66) verglichen.<br />
Einfluß von Huminstoffen auf das Migrationsverhalten von Aktiniden unter<br />
umweltrelevanten Bedingungen<br />
N. Trautmann, J.V. Kratz (Institut <strong>für</strong> Kernchemie, Uni Mainz)<br />
G. Huber, G. Passler, K. Wendt (Institut <strong>für</strong> Physik, Uni Mainz)<br />
H. Nitsche, G. Bernhard (Institut <strong>für</strong> Radiochemie, Forschungszentrum Rossendorf)<br />
H.P. Beck, H. Wagner (Fachrichtung 11.4 der Universität des Saarlandes)<br />
J. Kim (INE, Forschungszentrum Karlsruhe)<br />
Zur Untersuchung der Komplexierung von Np, Am und Cm mit Huminsäuren in Abhängigkeit<br />
verschiedener geochemischer Faktoren wer-den sowohl chemische Verfahren<br />
in Verbindung mit empfindlichen Meßmetho-den als auch direkte Speziationstechniken<br />
eingesetzt. Die Komplexstabilitätskon-stanten sind wichtig, um Voraussagen<br />
über das Migrationsverhalten der Aktiniden in der Umwelt machen zu<br />
können. Mit Hilfe der kontinuierlichen Elektrophorese und Ionenaustauschverfahren<br />
in Kombination mit radiometrischen und laserspektroskopi-schen Messungen sowie<br />
der Laserfluorescenzspektroskopie konnten die Komplexstabilitätskonstanten von<br />
Np, Am und Cm in Abhängigkeit von der Huminsäurekon-zentration, der Metallionenkonzentration<br />
und dem pH-Wert <strong>für</strong> verschiedenartige Huminsäuren bestimmt<br />
werden. Weiterhin wurden Säulenexperimente mit Np durchgeführt. Hierbei besteht<br />
eine enge Zusammenarbeit zwi-schen den o.a. Gruppen.<br />
Finanzierung: BMBF<br />
DFG<br />
Graduiertenkolleg, Uni Mainz<br />
Land Rheinland-Pfalz
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 51<br />
Deposition von Pestiziden in belasteten und emissionsfernen<br />
hessischen Gebieten<br />
K. Unger , T. Renner (Institut <strong>für</strong> Anorganische Chemie, Uni Mainz)<br />
D. Baumgarten, K-H. Liebl (Hessische Landesanstalt f. Umwelt, Wiesbaden)<br />
K.-H. Jansen (Fa. Sykam GmbH, Gilching)<br />
Der Gehalt an Pestiziden in Niederschlägen soll zeitlich integrierend erfaßt und anschließend<br />
analytisch bestimmt werden. An 3 topographisch verschiedenene<br />
Standorten in Wiesbaden wird die Deposition zunächst in eigens entwickelten Edelstahlgefäßen<br />
gesammelt. Diese wurden wegen der Vergleichbarkeit der Sammelcharakteristik<br />
an die Sammelgefäße <strong>für</strong> die Bestimmung des partikelförmigen<br />
Niederschlags mit dem Bergerhoff-Gerät angelehnt. Wegen der extrem geringen<br />
Menge an Probengut je Sammler muß die Analytik miniaturisiert werden. Auf Grund<br />
der zu erwartenden hohen Anzahl von Einzelproben muß sie weitestgehend automatisiert<br />
werden. Analog der Reihe von jüngsten DIN-Normen und Entwürfen sollen<br />
aus dem naßen Niederschlag polare Pflanzenschutzmittel auf Festbett angereichert<br />
werden. Hierzu wurde ein neues System zur automatisierten Direkt-Anreicherung<br />
von wäßrigen Proben <strong>für</strong> die HPLC entwickelt.<br />
Finanzierung: Hessische Landesanstalt <strong>für</strong> Umwelt, Wiesbaden<br />
Immobilisierung umweltrelevanter Schwermetalle in Zementmaterialien<br />
M. Kersten (Inst. Geowiss., Uni Mainz)<br />
Bautechnische Prüfverfahren und Laugungstests können die rein physikalisch wirkende<br />
Einkapselung der Schadstoffe in Reststoffen durch Einzementierung nicht<br />
von einer evtl. auch vorhandenen chemischen Immobilisierung unterscheiden. Für<br />
die Beurteilung des langfristigen Emissionspotentials dieser klassischumwelttechnischen<br />
Methode sollen die relevanten chemischen Immobilisierungsmechanismen<br />
mit Hilfe der Röntgenabsorptionsspektroskopie am Hamburger Synchrotronlabor<br />
(DESY/ HASYLAB) untersucht werden. Da Calciumsilikathydrat als<br />
Hauptkomponente von Zementstein (60 Gew.-% CSH) röntgenamorph ist, läßt sich<br />
ein struktureller Einbau von Schwermetallen kaum auf konventionellkristallographischem<br />
Wege nachweisen. Der Antragsteller konnte zusammen mit<br />
einer Studentin aufgrund von Vorversuchen mit Zn jedoch zeigen, daß dies mit Hilfe<br />
der Röntgenabsorptionsspektroskopie (EXAFS) gelingen kann. Bei dem chemischen<br />
Einbau von Zn durch Substitution von Ca erfolgt ein Wechsel von der<br />
tetraedrischen in eine oktaedrische Koordination mit signifikant größeren Zn-O Bindungslängen,<br />
die sich mit dieser Methode elegant nachweisen lassen. Weitere E-<br />
XAFS-Messungen sollen diese Ergebnisse erhärten sowie die Bindungsmechanismen<br />
von Cr, Cu und Ni aufklären helfen. In einem folgenden DFG-Vorhaben sollen<br />
aus diesen Ergebnissen zusammen mit den aus naßchemischen Experimenten die<br />
thermodynamische Modellierung der Schwermetallmobilität modelliert werden.<br />
Finanzierung: DFG Ke 508/5-1
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 52<br />
Zeitkorrelierte Erfassung anthropogener Blei-Emissionsquellen durch Blei-<br />
Isotopensignaturen einer datierten Sedimentsequenz eines Eifeler Maarsees<br />
D.F. Mertz (Geowissenschaften, Uni Mainz)<br />
J.F.W. Negendank (GeoForschungs<strong>Zentrum</strong>, Potsdam)<br />
A.W. Hofmann (MPI <strong>für</strong> Chemie, Mainz)<br />
Pb-Isotopenverhältnisse anthropogener Emissionen können quellen-charakteristisch<br />
sein. Daten über eine kontinuierliche zeitliche Entwicklung der anthropogenen Pb-<br />
Isotopie liegen <strong>für</strong> den mitteleuropäischen Raum bislang nicht vor. Warvenchronologisch<br />
datierte Sedimente des Eifeler Holzmaars bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit<br />
<strong>für</strong> eine solche Untersuchung. Es soll an dieser Sedimentsequenz versucht<br />
werden, Pb-Pollutionsquellen zu identifizieren und die zeitliche Variation der Beiträge<br />
dieser Quellen zu rekonstruieren. Über die Ansätze einer regional oder analytisch<br />
orientierten Studie hinaus bietet sich zusätzlich ein systematischer Aspekt zur<br />
Quantifizierung des globalen anthropogenen Pb-Kreislaufes.<br />
Entwicklung einer wirtschaftlichen Methode zur Gewinnung von kosmischen<br />
Kügelchen aus Löß, zur Ableitung von Sedimentationsraten und <strong>für</strong><br />
Datierungen.<br />
J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />
L. Schultz (MPI Mainz)<br />
M. Zolensky (NASA, Houston)<br />
Löß enthält kosmische Kügelchen in Mengen von 1.000 bis 2.000 Stück pro m 3 . Mit<br />
etwa 650 Kügelchen kann eine Datierung durchgeführt werden. Das zu überwindende<br />
Hindernis <strong>für</strong> die Gewinnung ausreichender Mengen von kosmischem Material<br />
ist das extrem langsame analog-optische Auswahlverfahren. Es kann durch eine<br />
digital optisch-mechanische Anlage ersetzt werden. Die Gewinnung kosmischer<br />
Kügelchen aus Löß wurde von uns (weltweit) erstmals durchgeführt.<br />
Finanzierung: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong><br />
Aufklärung der Species von ausgewählten Schwermetallspecies in der<br />
trockenen Deposition<br />
R.-D. Wilken, Inst. <strong>für</strong> Geowissenschaften und ESWE Institut <strong>für</strong> Wasserforschung<br />
Mithilfe der ICP-MS sollen Proben, die wir von den Meßstationen der JoGU Mainz<br />
erhalten, auf die Species von Schwermetallen untersucht werden. Neben den mit<br />
dieser analytischen Methode erfaßbaren Metalle soll einer der Schwerpunkte die<br />
Platinverbindungen sein.<br />
In diesem Teilbereich soll eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen<br />
durchgeführt werden.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 53<br />
Entwicklung eines 'eddy-accumulation'-Systems zur Bestimmung des Nettovertikalflusses<br />
von Spurengasen<br />
C. Ammann, F.X. Meixner (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
Eine neue mikrometeorologische Methode, welche ganz speziell auf die Anwendung<br />
"langsamer" Spurengasmessungen zielt, ist die sogenannte "eddy accumulation"-<br />
Methode. Dabei wird die Probeluft entsprechend der auf- bzw. abwärts gerichteten<br />
vertikalen Windgeschwindigkeit in zwei unterschiedliche Reservoirs gesammelt, in<br />
denen dann mit "langsamen" Analysatoren die entsprechenden Spurengaskonzentrationen<br />
bestimmt werden können, welche dann ein direktes Maß <strong>für</strong> den vertikalen<br />
turbulenten Spurengasfluß darstellen. Im Rahmen unserer Aktivitäten konnte ein<br />
solches "eddy accumulation"-Verfahren zur Flußmessung von H2O und CO2 aufgebaut<br />
und kürzlich unter Feldbedingungen gegen sog. "Standard"-Methoden (Gradient,<br />
Bowen-ratio, eddy correlation) erfolgreich getestet werden. Zukünftige Anwendungen<br />
werden solche Spurengase adressieren, die üblicherweise durch Absorption<br />
auf entsprechende Träger bzw. in Kühlfallen gesammelt werden.<br />
Finanzierung: BMFT (EUROTRAC-BIATEX),<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
Zum Vorkommen der Glyoxylsäure und Oxalsäure in der Atmosphäre<br />
J. Beck, G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
Organische Säuren mit komplexerer Struktur als nur eine Carboxylgruppe lassen<br />
sich im Niederschlag nachweisen. Dies sind unter anderem Glyoxylsäure, Brenztraubensäure<br />
und Oxalsäure. Bezüglich der Oxidation von Kohlenwasserstoffen in<br />
der Troposphäre sollten diese Stoffe als Intermediate oder vorläufige Endprodukte,<br />
die meist gut wasserlöslich sind, eine Rolle spielen. Die sehr niedrigen Konzentrationen<br />
dieser Verbindungen, sowohl in der Gas- als auch in der flüssigen Phase,<br />
erfordern optimierte Sammel- und Analysemethoden, die in dieser Arbeit entwickelt<br />
werden. Weiter sollen Bildungs- und Abbauwege der genannten komplexeren Säuren<br />
studiert werden, um so ihr Vorkommen qualitativ besser zu verstehen.<br />
Finanzierung: DFG (SFB 233 - Dynamik und Chemie der Hydrometeore);<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
Consumption of carbonyl sulfide (COS) by marine algae<br />
S. Blezinger, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
C. Wilhelm (Botanisches Institut, Universität Leipzig)<br />
We could show that the marine algae Mantoniella squamata, Prymnesium parvum<br />
and Amphidinium klebsii takes up carbonyl sulfide (COS) from their surrounding<br />
medium. Inhibitor studies confirmed that this COS uptake is catalysed by the enzyme<br />
carbonic anhydrase, which was not detectable with conventional methods. As<br />
shown for M. squamata, the COS hydrolysis can be dependent on the growth conditions.<br />
Furthermore, COS uptake shows a clear positive correlation with the COS
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 54<br />
concentration in the growth medium. The K1/2-value for the COS uptake was estimated<br />
to be around 222 mol/m 3 . The COS uptake by the marine algae species investigated<br />
was found to be low compared to the photoproduction and hydrolysis rate<br />
of COS in seawater.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />
Volatile organic acids: Apoplastic concentrations versus real and potential<br />
emissions from leaves of Quercus ilex L. (Holm oak)<br />
R. Gabriel, L. Schäfer,,C. Gerlach, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie,<br />
Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
T. Rausch (Botanisches Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)<br />
The apoplast (cell wall) is the last barrier before a gas molecule can escape through<br />
the plant stomata to the atmosphere. Growth chamber experiments indicate that the<br />
concentration of organic acids in the leaf apoplast is related to the apoplastic pH,<br />
and the emission is related to the stomatal conductance. During field experiments<br />
we monitored simultaneously the diurnal concentration patterns of apoplastic ions<br />
and organic acids, the gas exchange of Q. ilex leaves and the acid emissions. Concentrations<br />
in the apoplastic sap were found to be between 0 and 320 or 70 µmol/l<br />
for acetic or formic acid, respectively. The exchange rates of both acids followed a<br />
diurnal pattern and ranged between -10 (uptake) and 52 (emission) nmol m -2 min -1<br />
with the maximum around noon. We compared real emission rates with potential<br />
ones by calculating the theoretical emission potential using the Henry’s law constants.<br />
The comparison showed 26-130 % of the measured acetic acid emission to<br />
be predictable for apoplastic pH values between pH 4 and pH 5.<br />
Finanzierung: BMBF (BIATEX, Spurenstoffkreisläufe);<br />
EU (BEMA);<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
Carbonylsulfid im Ozean - Entwicklung neuer analytischer Methoden<br />
M. von Hobe, J. Kettle, M.O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
Carbonylsulfid (COS) ist das häufigste Schwefelgas in der Atmosphäre und ist an<br />
der Bildung von stratosphärischen Sulfataerosol beteiligt. Dieses beeinflußt durch<br />
Streuung des Sonnenlichtes unser Klima und ist außerdem von Bedeutung <strong>für</strong> heterogene<br />
Ozonchemie. Deswegen ist es wichtig, den globalen Kreislauf von COS zu<br />
verstehen und Quellen und Senken zu quantifizieren. Ziel unserer Arbeiten ist ein<br />
besserer Verständnis der ozeanischen Quelle von COS. Dazu sollen zeitliche und<br />
räumliche Variabilität der COS Konzentration durch mathematische Modelle beschrieben<br />
werden. Feldmessungen spielen hier<strong>für</strong> eine große Rolle, wobei Genauigkeit<br />
und gute zeitliche Auflösung der Messungen sehr wichtig sind. Ein bedeutender<br />
Teil dieses Projektes ist daher die Entwicklung und Anwendung einer neuen
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 55<br />
analytischen Methode zur COS-Messung, der Glow-Discharge-Ion-Trap-<br />
Massenspektroskopie.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />
Untersuchungen zur chemischen Bestimmung längerkettiger Aldehyde<br />
H. Hübenthal, G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
Längerkettige Aldehyde werden als Emissionsprodukte von biogenen Emissionen<br />
beobachtet. Diese Oxidationsprodukte können sowohl Alkane als auch ungesättigte<br />
Vebindungen als Vorläufer haben und wiederum als Vorläufer von Carbonsäuren<br />
dienen. Ziel der Arbeit ist eine Trennungs- und Nachweisprozedur aufzubauen, die<br />
die Charakterisierung solcher Aldehyde in einer Matrix erlaubt, wie sie <strong>für</strong> atmosphärischen<br />
Proben und biogenen Emissionen erwartet werden kann. Es werden<br />
isokratische und Gradienten-HPLC-Systeme mit UV-Detektion und auch gaschromatographische<br />
Verfahren mit massenspektrometrischen Identifikationsverfahren<br />
eingesetzt.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />
Laborexperimente zur NO-Emission aus Bodenproben<br />
F. X. Meixner, M. Welling (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
W. Yang (Institute of Soil Science, Academia Sinica, Nanjing, P.R. China)<br />
L. Otter (Biology Department, University of the Witwatersrand, <strong>Johannes</strong>burg,<br />
R.S.A.)<br />
1993 konnte gezeigt werden, daß NO-Emissionen, welche im Rahmen eines Feldexperimentes<br />
(Bodenküvette) bestimmt wurden mit denen, welche in Laborexperimenten<br />
(Begasungsküvette) an entsprechenden Bodenproben ermittelt wurden, gut<br />
übereinstimmen. Laboruntersuchungen, welche an gesammelten Bodenproben vorgenommen<br />
werden können, beinhalten dadurch das Potential, eine experimentelle<br />
regionale/landesweite Abschätzung der bislang nur unzureichend bekannten NO-<br />
Emission aus Böden vornehmen zu können. Weiterhin kann unter definierten Laborbedingungen<br />
der Einfluß der die NO-Emission kontrollierenden Größen (Bodentemperatur,<br />
-wassergehalt, Nährstoffzusammensetzung und -konzentration) individuell<br />
untersucht und damit <strong>für</strong> entsprechende Parameterisierungen verfügbar gemacht<br />
werden. Untersuchungen an afrikanischen Savannenböden erbrachten nicht<br />
nur die erneute Übereinstimmung von Feld- und Laborergebnissen, es konnte die<br />
vermutete starke Abhängigkeit der NO-Emissionen von Bodentemperatur und -<br />
wassergehalt quantitativ nachgewiesen werden.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 56<br />
Photodetector output calibration of a photometric static thermal-gradient<br />
cloud condensation nuclei counter<br />
G. Roberts, R. Flagan, G. Lala, M. O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt.<br />
Biogeochemie, Mainz)<br />
The photodetector output of a photometric static thermal-gradient diffusion chamber<br />
was calibrated by determining correlations between the detector output and monodisperse<br />
aerosol concentrations. The monodisperse aerosol size was controlled<br />
using differential mobility analyzer (DMA). The sizes were selected to vary particle<br />
growth rates at selected supersaturations between 0.15% to 1.50%. For each supersaturation<br />
and initial aerosol size, the particle concentration was found to be directly<br />
proportional to the detector output and dependent on particle composition.<br />
Different methods of analyzing the output signal were compared. The average signal<br />
of the peak top is slightly better than the other methods. Calibration coefficients<br />
were found to be dependent on supersaturation, initial particle size and particle<br />
composition. The implication of using these results to interpret the photodetector<br />
signal and calibrate a static thermal-gradient diffusion chamber will be discussed.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 57<br />
9.3 Umweltökonomie - Umweltrecht
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 58<br />
Produktkennzeichnungen als Instrument der Umweltpolitik<br />
H. Bartling und Petra Carl (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik,<br />
Uni Mainz)<br />
Die wachsende Bereitschaft von Konsumenten, Waren und Dienstleistungen zu<br />
wählen, die weniger umweltschädlich sind oder zumindest zu sein scheinen, bietet<br />
ein bislang noch kaum genutztes Potential <strong>für</strong> die Umweltschutzpolitik. Daß sich<br />
das erklärte Umweltbewußtsein der Konsumenten und ihr beobachtbares Kaufverhalten<br />
nicht entsprechen, liegt u.a. daran, daß Informationen über Umweltauswirkungen<br />
des Konsums nur unvollständig vorliegen. Je höher die mit der Informationsbeschaffung<br />
verbundenen Transaktionskosten sind, desto unwahrscheinlicher<br />
werden c.p. umweltgerechte Kaufentscheidungen. Somit wird in der Erarbeitung<br />
einer verbrauchergerechten und den gesamten ökologischen Produktlebenszyklus<br />
erfassenden Kennzeichnung ein wirkungsvoller Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen<br />
gesehen. Es scheint plausibel, daß Produktkennzeichungen nicht nur die<br />
Wirksamkeit anderer umweltpolitischer Instrumente steigern können, sondern daß<br />
unter bestimmten Gegebenheiten eine sog. "weiche Strategie" umweltpolitisch erfolgreicher<br />
sein kann, als alternative Vorgehensweisen.<br />
Umweltschutz im zivilen Luftverkehr<br />
H. Bartling und F. Fichert (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni Mainz)<br />
Vor dem Hintergrund des prognostizierten Wachstums des Luftverkehrs in den<br />
kommenden Jahren und der neuen Erkenntnise über den bislang unterschätzten<br />
Beitrag des Luftverkehrs zur globalen Klimaproblematik ist es dringend notwendig,<br />
Maßnahmen zu erarbeiten, die ein Erreichen umweltpolitischer Ziele auf regionaler<br />
und globaler Ebene sicherstellen. Bislang kommen in der Luftverkehrspolitik vor<br />
allem ordnungsrechtliche Instrumente, d.h. Gebote und Verbote, zum Einsatz. Die<br />
Untersuchung soll neue Erkenntnisse darüber erbringen, inwieweit umweltpolitische<br />
Ziele (ökologische Effektivität) mit Hilfe der marktwirtschaftlichen Instrumente (z.,B.<br />
Abgaben, Umweltzertifikate) zu geringeren gesamtwirtschaftlichen Kosten als bei<br />
Fortsetzung der bisherigen Politik verwirklicht werden können (ökonomische Effizienz<br />
im statischen und dynamischen Sinn). Ziel des Projekts ist es daher, ein den<br />
genannten Anforderungen entsprechendes Maßnahmenbündel <strong>für</strong> die politische<br />
Umsetzung vorzuschlagen. Dies geschieht unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher<br />
Forschungsergebnisse über die Umweltauswirkungen des Luftverkehrs<br />
und anhand von ingenieurwissenschaftlichen Aussagen, beispielswiese über die<br />
Möglichkeiten und Grenzen der technischen Entwicklung im Triebwerksbau.<br />
Umweltpolitische Instrumente zur Bekämpfung von Schadstoffemissionen im<br />
Bereich des Ackerbaus und der Viehwirtschaft<br />
H. Bartling und J. Hippchen (Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik, Uni Mainz)<br />
In diesem Projekt werden zunächst exemplarisch die gasförmigen stickstoffhaltigen<br />
Schadstoffemissionen der Land- und Viehwirtschaft herausgegriffen und es wird an<br />
diesem Beispiel untersucht, inwieweit marktwirtschaftliche Instrumente der Umweltpolitik<br />
(z.B. Abgaben) im Vergleich zu nichtmarktwirtschaftlichen (z.B. Verbote) Vor-<br />
oder Nachteile bei der Internalisierung externer Kosten aufweisen. Als Ziel wird da-
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 59<br />
bei angestrebt ein geeignetes Instrumentenbündel zu benennen und dann zu studieren,<br />
inwieweit dieses auch zur Bewältigung der Gesamtstickstoffproblematik in<br />
der Land- und Viehwirtschaft dienen kann.<br />
Umweltschonender Tourismus:<br />
Instrumentenanalyse zur Erreichung geigneter Ziele<br />
Projektleiter: Universitätsprofessor Dr. Hartwig Bartling<br />
(FB 03, Wirtschaftswissenschaften, Uni Mainz)<br />
Projektbearbeiter: Diplom-Handelslehrerin Katja Mohr<br />
In diesem Projekt sollen die verschiedenen, mit dem Tourismus in Verbindung gebrachten<br />
Umweltprobleme untersucht werden. Vor dem Hintergrund geeigneter<br />
Zielsetzungen sind umweltpolitsche Handlungsempfehlungen abzuleiten. Dazu ist<br />
es erforderlich, die tourismusbedingten Umweltprobleme, die aufgrund des anhaltenden<br />
Wachstums im Tourismussektor an Bedeutung gewinnen, auf der Basis naturwissenschaftlicher<br />
Erkenntnisse aufzuzeigen. Eine anschließende umweltökonomische<br />
Analyse soll klären, inwieweit bei den verschiedenen Umweltbeeinträchtigungen<br />
externe Effekte vorliegen, die ein Eingreifen überörtlicher Instanzen rechtfertigen,<br />
oder ob bereits das Interesse der Zielorte an einer langfristigen Existenzsicherung<br />
ein Motiv zum umweltschützenden Handeln aus Eigeninteresse darstellt.<br />
Aufbauend auf dieser Kategorisierung sollen - auch unter Berücksichtigung wirtschaftlicher<br />
Effekte des Fremdenverkehrs - geeignete Instrumentenempfehlungen<br />
abgeleitet werden.<br />
Kooperative Steuerungssysteme als Elemente einzelstaatlicher und internationaler<br />
Strategien der Nachhaltigkeit<br />
Hermann Bartmann (FB 03, Uni Mainz)<br />
Antje Geldsetzer (FB 03, Uni Mainz)<br />
Jan A. Schwaab (FB 03, Uni Mainz)<br />
Christoph Wagner (Institut <strong>für</strong> Politikwissenschaft, FB 12, Uni Mainz)<br />
In der einzelstaatlichen und internationalen Umweltpolitik werden immer häufiger<br />
Kooperationslösungen als Instrument einer Nachhaltigkeitsstrategie propagiert. Diese<br />
finden sich in verschiedenen Formen als Kooperation zwischen Privaten, zwischen<br />
Privaten und Staat oder zwischen Staaten. Kooperationslösungen bringen<br />
stärkere korporatistische Elemente in das Nachhaltigkeitskonzept. Dadurch entfernt<br />
es sich von einer marktorientierten Wirtschafts- und Umweltpolitik und bringt neue,<br />
spezifische Steuerungsprobleme und –aufgaben mit sich. Im Projekt werden die<br />
Kooperationsformen theoretisch, praktisch und politisch untersucht im Hinblick auf<br />
ihre Tauglichkeit als Nachhaltigkeitsinstrument, die Verträglichkeit mit einer parlamentarischen<br />
Demokratie und ihre ökologische Effektivität. Ziel ist die Ausarbeitung<br />
einer umweltpolitischen Strategie, die die Rolle von Kooperationslösungen in der<br />
praktischen Umweltpolitik definiert, ihre etwaigen Risiken minimiert und ihre Stärken<br />
in den Dienst der Nachhaltigkeitspolitik stellt.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 60<br />
Ökonomische Bewertung und nachhaltige Entwicklung<br />
Hermann Bartmann (FB 03, Uni Mainz)<br />
Andreas A. Busch (FB 03, Uni Mainz)<br />
Die Rolle monetärer Bewertung zur Lösung von Umweltproblemen und zur Integration<br />
von Ökologie und Ökonomie wird auch innerhalb der ökonomischen Disziplin<br />
z. T. sehr kontrovers diskutiert. Deutlich wird, daß zur Konkretisierung eines Leitbildes<br />
Nachhaltige Entwicklung neoklassisch geprägte Internalisierungsstrategien nur<br />
begrenzt herangezogen werden können. Die Schwerpunkte des Projekts sind: Aufzeigen<br />
derjenigen Schwierigkeiten und Grenzen monetärer Bewertung, die aus interdiziplinären<br />
Systemzusammenhänge resultieren (auch am Beispiel globaler Nutzen-Kosten-Analysen).<br />
Abgrenzung der Anwendungsmöglichkeiten monetärer Bewertung<br />
zur Integration von Ökologie und Ökonomie am Beispiel Biodiversität.<br />
Grundlegende Untersuchung der Möglichkeiten des Einsatzes ökonomischer Bewertung<br />
zur Ausgestaltung von Nachhaltigkeitskonzeptionen.<br />
Ökonomie – Umwelt – Ethik<br />
Hermann Bartmann (FB 03, Uni Mainz)<br />
Nicola Simon-Opitz (FB 03, Uni Mainz)<br />
Die Renaissance wirtschaftsethischer Fragestellungen ist auf die zu beobachtenden<br />
Fehlentwicklungen industriewirtschaftlicher Wachstumsgesellschaften zurüchzuführen.<br />
Die ökologische Krise kann nicht durch eine ausschließlich knappheitstheoretische<br />
Betrachtung der Umweltprobleme gelöst werden. Notwendig ist eine längerfristige<br />
Orientierungsperspektive, in der es nicht primär um die Gestaltung der Natur,<br />
sondern insbesondere auch um die Gestaltung der Gesellschaft hinsichtlich ihres<br />
Naturverhältnisses geht. Im Rahmen der umweltethischen Betrachtung wird auf der<br />
Grundlage der Analyse verschiedener umweltethischer Positionen versucht, eine<br />
Modifikation der Ökonomie in Richtung nachhaltige Entwicklung abzuleiten.<br />
Das Recht immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftiger<br />
Anlagen<br />
Prof. Dr. Hans-Werner Laubinger, M.C.L. (Fachbereich 03, Uni Mainz)<br />
Die Vorschriften der §§ 22 bis 25 Bundes-Immissionsschutzgesetz sollen umfassend<br />
wissenschaftlich kommentiert werden, um sowohl der Rechtswissenschaft als<br />
auch der Rechtspraxis ein vollständiges Hilfsmittel an die Hand zu geben. Die<br />
Pflichten der Betreiber nicht genehmigungsbedürftiger Anlagen (§ 22 BImSchG)<br />
umfassen sowohl den Immissionsschutz als auch andere Rechtsregime, wie z.B.<br />
das Bau-, das Naturschutz- oder das Wasserrecht. Europarechtliche Vorgaben wirken<br />
insbesondere auf die Festlegung materieller Umweltstandards, aber auch auf<br />
die Ermächtigungen zum behördlichen Einschreiten nach §§ 24, 25 BImSchG ein,<br />
z.B. über die EG-Öko-Audit-Verordnung <strong>für</strong> auditierte und zertifizierte Unternehmen.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 61<br />
Nachträgliche Anordnungen im Bundesimmissionsschutzrecht<br />
H.-W. Laubinger (Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni Mainz)<br />
Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, ob sich durch die Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />
1985 wirklich eine Verbesserung <strong>für</strong> den Erlaß von nachträglichen<br />
Anordnungen ergeben hat oder ob es lediglich zu einer sprachlichen Veränderung<br />
der Normen kam. Auch soll untersucht werden, ob die Verwaltungen mit<br />
dieser geänderten Vorschrift besser zurecht kommen oder ob <strong>für</strong> sie alles beim alten<br />
geblieben ist.<br />
Integrierter Umweltschutz<br />
H.-W. Laubinger, M.Martini (Lehrstuhl <strong>für</strong> öffentliches Recht und Verwaltungslehre)<br />
Das Umweltrecht der Bundesrepublik Deutschland steht vor einer der größten Umwälzungen<br />
seiner Geschichte. Es soll erstmals in einem Umweltgesetzbuch kodifiziert<br />
werden. Bereits 1999 soll als Vorschaltgesetz zu der Gesamtkodifikation ein<br />
Kapitel über die Vorhabengenehmigung in Kraft treten. Anlaß <strong>für</strong> diese gestzgeberischen<br />
Bestrebungen sind neuere europarechtliche Vorgaben, die die EU-<br />
Mitgliedsstaaten zur Verwirklichung integrierter Regelungsansätze verpflichten, insbesondere<br />
die UVP-RL und die UVP-Änderungsrichtlinie. Was aus diesen Richtlinien<br />
im einzelnen als Regelungsauftrag folgt und inwieweit das nationale Umweltrecht<br />
integrierten Umweltschutz bereits verwirklicht oder nicht, ist noch weitgehend<br />
ungeklärt. Das integrierte Konzept gilt als eine Herausforderung an das deutsche<br />
Umweltrecht. Seine exakte juristisch-dogmatische Durchdringung steht noch aus.<br />
Diesen Fragen soll im Rahmen dieses Projektes nachgegangen werden.<br />
Das Umweltsonderrecht der Bundeswehr<br />
H.-W. Laubinger, U Repkewitz<br />
(Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, Uni Mainz)<br />
Die Aktivitäten der Bundeswehr in Friedenszeiten beeinträchtigen die Umwelt insbesondere<br />
durch Lärm und durch die Inanspruchnahme der Landschaft. Die Bundeswehr<br />
ist grundsätzlich and die allgemeinen Rechtsvorschriften und daher auch an<br />
die Anforderunen zum Schutz der Umwelt gebunden. Daraus kann ein Interessenkonflikt<br />
zwischen den Belangen des Umweltschutzes und der Eisatzfähigkeit der<br />
Streitkräfte resultieren. Ihn versuche spezielle Vorschriften in nahezu allen Umweltgesetzen<br />
zu lösen. Mit dem Prjekt werden diese verstreuten Bestimmungen systematisch<br />
erfaßt. es wird geprüft, ob diese Normen verfassungsrechtlichen Anforderungen<br />
genügen und ob eine koordinierte Auslegung verwandter Rechtsbegriffe<br />
möglich ist. Damit werden die Voraussetzungen da<strong>für</strong> geschaffen, daß Naturwissenschaftler<br />
und Techniker den Konflikt zwischen militärischen und Umweltanforderungen<br />
zum Schutze der Umwelt optimieren können.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 62<br />
Inputorientierte Umweltpolitik in der Sozialen Marktwirtschaft-<br />
Wirtschaftspolitische Analyse einer Nachhaltigkeitskonzeption<br />
Prof. Dr. Werner Zohlnhöfer<br />
Dipl.-Vw. Marcus Stewen<br />
(beide LS <strong>für</strong> Volkswirtschaftslehre, insbes. Wirtschaftspolitik, Univ. Mainz)<br />
Im Rahmen der Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung werden verstärkt in<br />
Wissenschaft und Politik Konzepte diskutiert, die eine Verlagerung der Umweltpolitik<br />
weg von der alleinigen Orientierung auf Emissionen hin zu einer verstärkten Inputorientierung<br />
propagieren. Dabei wird eine deutliche Reduktion des Ressourcen-,<br />
Energie- und Flächenverbrauches gefordert. Fragen der Umsetzbarkeit sowie wirtschaftspolitische<br />
Folgen und ordnungspolitische Aspekte solcher Konzepte werden<br />
jedoch in der Regel vernachlässigt.<br />
Ziel des Projektes ist es, Konfliktfelder bei der Umsetzung einer inputorientierten<br />
Stoffstrompolitik auf der Basis der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft zu identifizieren.<br />
Welche wirtschaftlichen Folgen ergeben sich bei der Umsetzung? Wie<br />
sind diese Konzepte ordnungspolitisch zu bewerten? Da die Umsetzbarkeit der<br />
Konzepte wesentlich von der Funktionsweise des politischen Prozesses abhängt,<br />
wird zudem mit Hilfe der Neuen Politischen Ökonomie untersucht, inwieweit eine<br />
inputorientierte Stoffpolitik auf zusätzliche Hindernisse im politischen Willensbildungs-<br />
und Entscheidungsprozeß stößt.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 63<br />
9.4 Sonstige Projekte
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 64<br />
Versuch zur Klonierung der Metallothioneingene von Chironomiden<br />
E. R. Schmidt, Institut <strong>für</strong> Molekulargenetik,<br />
gentechnologische Sicherheitsforschung und Beratung<br />
Chironomiden haben aquatisch lebende Larven, die z.T. stark verschmutzte und<br />
extrem sauerstoffarme Sedimente von Teichen, Seen und anderen Gewässern besiedeln.<br />
Bestimmte Chironomidenarten (z.B. Chironomus thummi) zeigen eine hohe<br />
Toleranz gegenüber den verschiedensten Gewässerverschmutzungen.<br />
Sekretion von Zytokinen in der menschlichen Nasenschleimhaut als Marker<br />
einer subklinischen Entzündungsreaktion bei Exposition mit Lösungsmitteln<br />
in niedrigen Konzentrationen am Beispiel von Aceton<br />
Dr. med. Ludger Klimek und Dr. Axel Muttray<br />
Organische Lösungsmittel können auch in niedrigen Konzentrationen bei empfindlichen<br />
Personen schleimhautreizend wirken. Ziel unseres Forschungsvorhabens war<br />
es, die Bestimmung von Zytokinen im Nasensekret als objektiven Parameter einer<br />
subklinischen Lösungsmitteleinwirkung zu validieren. 12 gesunde Probanden wurden<br />
je 0 ppm (Kontrolle) und 500 ppm Aceton im Cross-over Design über 4 Stunden<br />
exponiert. Danach wurden die Zytokine IL-1b, IL-6 und IL-8 im Nasensekret bestimmt.<br />
Das subjektive Befinden der Probanden wurde mit einem standardisierten<br />
Fragebo-gen erfaßt. Die Auswertung konnte noch nicht abgeschlossen werden, da<br />
die endgül-tige Bewilligung der Mittel erst im Juni 1998 erfolgt war. Die Ergebnisse<br />
könnten zu Maßnahmen der Prävention, d.h. einer Minderung einer Lösungsmittelbelastung<br />
führen.<br />
Das Deutsche Kinderkrebsregister<br />
J. Michaelis, P. Kaatsch (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />
Das Deutsche Kinderkrebsregister wird seit 1980 am Institut <strong>für</strong> Medizinische Statistik<br />
und Dokumentation geführt. Jährlich werden die Daten von 1800 neuerkrankten<br />
Kindern, mittlerweile aus den alten und den neuen Bundesländern, in das Register<br />
aufgenommen. Der Vollständigkeitsgrad der Erfassung beträgt <strong>für</strong> die alten<br />
Länder etwa 95%, <strong>für</strong> die neuen Länder ist er etwas niedriger. Mittlerweile stellt das<br />
Register weltweit das größte seiner Art dar.<br />
Am Kinderkrebsregister erfolgen regelmäßig Analysen zur Frage möglicher zeitlicher<br />
Trends sowie regionalbezogener Unterschiede in den Erkrankungsraten. Letztere<br />
lassen sich bis hinunter auf Gemeindeebene durchführen und helfen, mögliche<br />
Erkrankungscluster zu entdecken. Das Register bietet auch eine geeignete Grundlage<br />
zure Durchführung epidemiologischer Studien zur Ursachenforschung.<br />
Finanzierung: Bundesgesundheitsministerium<br />
rheinland-pfälzisches Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales,<br />
Familie und Gesundheit in Kooperation<br />
mit dem Tumorzentrum Rheinland-Pfalz e.V.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 65<br />
Bundesweite Studie über Leukämie und Lymphome bei Kindern<br />
J. Michaelis, G. Haaf, p. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer,<br />
R. Meinert, A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />
Im Rahmen einer bundesweiten Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien,<br />
Lymphomen und anderen Tumorerkrankungen bei Kindern werden jeweils<br />
etwa 3.000 Eltern krebskranker und nicht krebskranker Kinder befragt. Die Befragung<br />
erfolgt kombiniert durch Fragebögen und telefonische Interviews. Die Studie<br />
basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister und umfaßt den Erkrankungszeitraum<br />
1992 - 1994. Konfirmatorisch werden in der Literatur diskutierte Hypothesen<br />
geprüft und explorative Analysen zur systemanalytischen Auswertung des umfangreichen<br />
Datenmaterials dienen zur Identifizierung möglicher Häufungen einzelner<br />
Merkmalskonstellationen, die als ursächliche Faktoren relevant sein könnten.<br />
In einem Teil der Studie wird darüber hinaus auffälligen Ergebnissen nachgegangen,<br />
die sich aus der explorativen Analyse einer 1992 publizierten Studie zur Häufigkeit<br />
kindlicher Krebserkrankungen in der Umgebung westdeutscher kerntechnischer<br />
Anlagen ergeben. Hier wird der Studienzeitraum rückwirkend bis 1980<br />
ausgedehnt.<br />
Finanzierung: Bundesministerium <strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit<br />
Clusterstudie <strong>für</strong> Akute Leukämien bei Kindern in Niedersachsen<br />
J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, U. Kaletsch, F. Krummenauer, R. Meinert,<br />
A. Miesner (Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />
Im Rahmen einer Fallkontrollstudie zu möglichen Ursachen von Leukämien im Kinderalter<br />
werden in Niedersachsen etwa 250 Eltern krebskranker und ebenso viele<br />
Eltern nicht krebskranker Kinder befragt. Die Studie umfaßt den Zeitraum von 1988 -<br />
1993 und basiert auf dem Deutschen Kinderkrebsregister. Schwerpunkte stellen in<br />
dieser Studie in den Wohnungen durchgeführte, systematische Messungen elektromagnetischer<br />
Felder (in Zusammenarbeit mit der TU Braunschweig) und Radonmessungen<br />
(Bundesanstalt <strong>für</strong> Strahlenschutz) dar. Es wird auch der in der Literatur<br />
intensiv diskutierten Hypothese nachgegangen ob und inwieweit die Vitamin-K-Prophylaxe<br />
<strong>für</strong> Hirnblutungen bei Neugeborenen das Risiko erhöht, an einer Leukämie<br />
zu erkranken.<br />
Finanzierung: Niedersächsiches Sozialministerium<br />
Deutsche Krebshilfe
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 66<br />
Studie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobyl-Unfall<br />
J. Michaelis, G. Haaf, P. Kaatsch, F. Krummenauer<br />
(Medizinische Statistik und Dokumentation, Uni Mainz)<br />
Eine Fallkontrollstudie zur Häufung von Neuroblastomen nach dem Tschernobylunfall<br />
wurde basierend auf dem Deutschen Kinderkrebsregister durchgeführt.<br />
Anlaß war die erhöhte Erkrankungsrate bei 1988 geborenen Kindern in den Regionen<br />
mit erhöhtem radioaktiven Fallout. Die Studie, die insbesondere auch die Ernährungsgewohnheiten<br />
der Eltern mit einbezog, ergab jedoch <strong>für</strong> einen Zusammenhang<br />
mit dem Reaktorunglück keinen weiteren Hinweis. Andere, in der Literatur<br />
in Zusammenhang mit der Entstehung von Neuroblastomen beschriebene mögliche<br />
Einflußfaktoren konnten nicht bestätigt werden. Jedoch fand sich eine Assoziation<br />
mit der elterlichen Exposition mit Pestiziden und dem Auftreten dieses embryonalen<br />
Tumors.<br />
Finanzierung: Deutsche Leukämie-Forschungshilfe<br />
Untersuchungen zu den Stauspiegelschwankungen der Lagoa de Juturnaíba<br />
hinsichtlich ihres Einflusses auf die Limnoökologie und die Grundwasserqualität<br />
W. Baumann (Institut <strong>für</strong> Physikalische Chemie, Uni Mainz)<br />
D. Schenk (Institut <strong>für</strong> Geologie, Uni Mainz)<br />
C. Wilhelm (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
S. V. Rodrigues (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />
L. Martins (Analytische Chemie, Uni Niterói)<br />
Bastiaan Knoopers (Geocxhemie, Uni Niterói)<br />
S. Azevedo (Núcleo de Pesquisas Naturais, UFRJ, Rio de Janeiro)<br />
V. L. Huszar (Depto. de Botánica, Museo Nacional, Rio de Janeiro)<br />
Trinkwasserqualität und -quantität sind in dem touristisch extrem stark belasteten<br />
Gebiet der Região dos Lagos im Nordosten von Rio de Janeiro von dem Trinkwasserreservoir<br />
Lagoa de Juturnaíba sehr stark abhängig. Nach einer kurzen Zeit der<br />
Erholung nach Aufstauen ist der See heute wieder stark eutrophiert. Projektziel ist<br />
es, zunächst den Zustand des Sees bzgl. seiner Eutrophierung und der hier denkbaren<br />
schleichenden Belastung des Grundwassers zu charakterisieren, den Anteil<br />
an effluentem und influentem Wasser als Folge unterschiedlicher Wasserstände und<br />
die Wirkung auf das Schadstoffrückhaltevermögen des Untergrundes zu erfassen,<br />
und dann Empfehlungen <strong>für</strong> weiteres längerfristiges Vorgehen zu erarbeiten.<br />
Mestradokurs "Geoquímica Ambiental"<br />
W. Baumann (Physikalische Chemie, dtsch. Koordinator, Uni Mainz)<br />
H. Roeser (Geologie, brasil. Koordinator des Kurses, Uni Ouro Preto)<br />
Dieser über 2 Jahre angelegte Kurs wurde vor einigen Jahren unter Mitwirkung weiterer<br />
deutscher Kollegen der Farichtungen Geologie, Paläogeologie, Chemie und<br />
Biologie in Ouro Preto, Brasilien mit Hilfe des DAAD aufgebaut, um in Geologie,<br />
Chemie oder Biologie formierten Studenten eine Zusatzausbildung auf dem Gebiet<br />
der Umweltgeochemie auf Mestradoebene zu geben. Der Kurs läuft inzwischen gut
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 67<br />
und es wird vom <strong>Zentrum</strong> nur noch gelegentlich Schützenhilfe über den DAAD geboten.<br />
Die Absolventen sollen in die Lage versetzt werden, später sowohl in technischen,<br />
wie auch in administrativen Positionen umweltrelevante Probleme sachbezogen<br />
zu lösen helfen.<br />
Finanzierung: DAAD,<br />
Fundação Gorceix, Ouro Preto, Brasilien<br />
Die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter<br />
J.W. Kadereit, Institut f. Spezielle Botanik u. Botanischer Garten<br />
Am Beispiel von Senecio vulgaris (Gemeines Greiskraut) und S. viscosus (Klebriges<br />
Greiskraut) als ausschließlich von anthropogenen Standorten bekannten Arten wird<br />
die Evolution und Ökologie einjähriger Unkräuter Mitteleuropas untersucht. Diese<br />
Arbeiten umfassen Beobachtungen und Experimente zur Populationsdynamik der<br />
Unkräuter in Mitteleuropa, Feldarbeiten an Standorten nicht-unkrautiger Verwandter<br />
(Vorfahren), vergleichende Kultur der Unkräuter und ihrer Vorfahren unter standadisierten<br />
Bedingungen sowie Analysen der genetischen Unterschiede zwischen Unkraut<br />
und nicht-unkrautigem Vorfahren.<br />
Ziel der Untersuchungen ist das Verständnis der historischen Bedingungen, unter<br />
denen Unkräuter entstanden sind, sowie der Eigenschaften und ihrer genetischen<br />
Grundlage, die <strong>für</strong> den Erfolg dieser Pflanzen als Kolonisierer anthropogener Standorte<br />
verantwortlich sind.<br />
Finanzierung: DFG<br />
Moskito Survey rund um den Rhein-Main-Flughafen Frankfurt (FRA)<br />
R. Kuhn (Inst. f. Zool. - Uni Mainz)<br />
Ziel des Projektes ist es, die Einwanderung / Einschleppung fremder Moskitos durch<br />
den Flugverkehr auf dem Rhein-Main Flughafen – Frankfurt möglichst früh einwandfrei<br />
nachzuweisen. Insbesondere die in Amerika als “Asian Tiger Mosquito” genannte<br />
Ae. albopictus (Diptera: Culicidae) ist in den letzten Jahren in vielen Regionen der<br />
Welt als unerwünschter “Neubürger” (Neozoen) aufgetreten. Höchst unerwünscht<br />
deshalb, weil sich diese Spezies als potenter Vector <strong>für</strong> DENGUE- und andere humanpathogene<br />
Viren erwiesen hat. Einmal etabliert ist diese Mücke kaum mehr erfolgreich<br />
zu bekämpfen, da sie auch in kleinsten Wasseransammlungen, z.B. weggeworfenen<br />
Flaschen und Getränkedosen brütet. Ebenso wie Autoreifen häuft sich<br />
solcher Wohlstandsmüll leider zunehmend in unserer Umwelt und ist durch Insektizide<br />
kaum zu erreichen. Das gilt auch <strong>für</strong> oft versteckte, natürliche Baumhöhlen, die<br />
vermutlich das ursprüngliche Brutbiotop dieser aus Asien stammenden Mücke waren.<br />
Derzeit wird Ae. albopictus überwiegend durch den weltweiten Handel mit gebrauchten<br />
Fahrzeugreifen verbreitet, und hat vermutlich darin – im weitgehend hitze-, trocken-<br />
und kälteresistenten Eistadium ruhend – zunächst den Pazifik und danach<br />
bald auch den Atlantik in West-Ost-Richtung überquert. Die Ausbreitung dieser Mücke<br />
im Neu England-Staat New Jersey belegt, daß diese ursprünglich im subtropi-
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 68<br />
schen Asien beheimatete Mücke nicht nur in gemäßigten Zonen, sondern auch in<br />
Regionen mit sehr kalten Wintern überleben kann. Der weltweit zunehmende Flugverkehr<br />
und damit verbunden der Transport von Passagiergepäck und Luftfracht in<br />
geschlossenen Spezialcontainern macht den unbeabsichtigten Lufttransport, auch<br />
von Moskitos, immer wahrscheinlicher. Der Antragsteller will daher am Flughafen<br />
Frankfurt auf diese “Einwanderer” warten und gegebenenfalls sofort geeignete Kontrollmaßnahmen<br />
einleiten.<br />
Die Einfuhr von Ae. albopictus in alten Fahrzeugreifen ist bei uns eher unwahrscheinlich,<br />
da wir davon mehr als genug haben und Reifen-<br />
Runderneuerungsbetriebe wegen Umweltauflagen und Lohnkosten weitgehend abgewandert<br />
sind. Dennoch sollten auch in oder am Rand von Reifenlagern Ovitraps<br />
installiert und überwacht werden.<br />
Die Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus als frühe Streßreaktion der Pflanze<br />
Dr. Michael Richter (Inst. f. Allg. Botanik, Universität Mainz)<br />
Die Pflanze begrenzt unter ungünstigen äußeren Bedingungen der Photosynthese<br />
den Energiefluß auf das lichtempfindliche Photosystem II, um schädliche Auswirkungen<br />
eines Potentialstaus im Photosyntheseapparat zu vermeiden. Hierzu verfügt<br />
die Pflanze im Violaxanthin-Zyklus über einen Mechanismus der thermischen Dissipation<br />
absorbierter Anregungsenergie in den PSII-Lichtsammelkomplexen. Im vorliegenden<br />
Projekt soll die mögliche biologische Bedeutung des Violaxanthin-Zyklus<br />
als Streßabwehrreaktion der Pflanze untersucht werden. Das Adaptationspotential<br />
des Violaxanthin-Zyklus bezüglich der Streßstärke soll abgeschätzt werden. Hierzu<br />
werden Pflanzen in Expositionskammern bei kontrollierten äußeren Bedingungen<br />
bestimmten natürlicherweise vorkommenden Stressoren wie beispielsweise Mineralmangel,<br />
Trocken- und Hitzestreß, sowie Kombinationen von Stressoren ausgesetzt.<br />
Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 69<br />
Reaktionen des Photosyntheseapparates auf natürliche und anthropogene<br />
Streßfaktoren insbesondere im Zusammenhang mit der Erscheinung der sog.<br />
"Neuartigen Waldschäden"<br />
M. Richter (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
A. R. Holzwarth (MPI <strong>für</strong> Strahlenchemie, Mülheim)<br />
H. Fock (Uni Kaiserslautern)<br />
Der Photosyntheseapparat höherer Pflanzen kann seine Lichtabsorption nicht oder<br />
nur sehr begrenzt regulieren. Sehr hohe Lichtintensitäten kînnen durch den nicht<br />
photosynthetisch verwertbaren Energieüberschuß eine Hemmung der Photosynthese<br />
verursachen, die als Photoinhibition bezeichnet wird. Im vorliegenden Projekt<br />
werden die strukturellen Grundlagen der Photoinhibition und die Vermeidungsstrategien<br />
der Pflanze untersucht. Bei Waldbäumen mit dem Schadbild der "Montanen<br />
Vergilbung" der lichtexponierten Blattoberseite wird nach einer mîglichen ursächlichen<br />
Beteiligung von Photoinhibition am Zustandekommen der Schadsymptome<br />
gesucht.<br />
Finanzierung: DFG (Wi 243/19-2)<br />
BMFT (0339350 A)<br />
Differenzierung von Stieleichenpopulationen mit DNA-Markern<br />
G.M. Rothe (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
G. Kahl (Botanisches Institut, Uni Frankfurt)<br />
E.R. Schmidt (Institut <strong>für</strong> Genetik, Uni Mainz)<br />
P.M. Gresshoff (Dept. of Plant Molecular Genetics, Uni Tennessee)<br />
A. Kremer (Gazinat, Frankreich)<br />
Von den beiden in Rheinland-Pfalz vorkommenden Eichenarten gilt die Traubeneiche<br />
des Pfälzer Waldes als autochthon. Dagegen werden unter den Stieleichenbeständen<br />
im Hunsrück und der Eifel slavonische Herkünfte vermutet. Diese gegen<br />
nicht-slavonische Herkünfte zu differenzieren, soll mit molekular-genetischen Markern<br />
versucht werden.<br />
Untersuchung des Säure-Base-Haushaltes von Buchenmykorrhizen in Abhängigkeit<br />
von Bodenversauerung und Kalkung<br />
Prof. Dr. G.M. Rothe (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
Prof. Dr. A. Roeder (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />
Dr. J. Block (Abt. Waldschutz, Forstl. Versuchsanstalt Rh.-Pfalz, Trippstadt)<br />
Im Abstand von acht Wochen urden 1996 und 1997 Wurzelproben am Standort<br />
Merzalben auf einer gekalkten und einer ungekalkten Eichen-Buchen-Mischfläche<br />
bis in eine Tiefe von 30 cm gewonnen. Feinst- und Feinwurzelmengen wurden bestimmt,<br />
die Säuren- und Zuckergehalte der vitalen Feinstwurzeln werden derzeit<br />
analysiert.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 70<br />
Einsatz der Chlorophyll-Fluoreszenz zur Analyse des Einflusses von Umweltfaktoren<br />
auf den Photosynthese-Apparat<br />
Dr. W. Rühle (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />
Die Chlorophyll-Fluoreszenz kann genutzt werden um Veränderungen des Photosyntheseapparats<br />
anzuzeigen, die als Reaktion auf Umweltparameter auftreten. Für<br />
die Erfassung umweltrelevanter biotischer Daten hat diese zerstörungsfreie Meßmethode<br />
wesentliche Vorteile, die es erlauben in kurzer Zeit große Datenmengen zu<br />
sammeln und in zeitlichen Abständen an der gleichen Pflanze die Messung zu wiederholen.<br />
Die bisher im Labor gewonnenen Erkenntnisse sollen auf Freilandmessungen<br />
übertragen werden, um zu beobachten, in welchem Bereich ein Trockenstress<br />
in Kombination mit Lichtstress zu reversiblen regulatorischen Veränderungen<br />
des Photosyntheseapparats führt und ab wann er irreversible Schäden<br />
verursacht. Hierzu sollen homöohydre Kulturpflanzen wie z.B. Weizen und Mais in<br />
der näheren Umgebung von Mainz vor allem während längerer Trockenperioden<br />
gemessen werden. Vergleichend hierzu sollen das Verhalten poikilohydrer Makroalgen<br />
erfaßt werden.<br />
Auswirkungen erhöhter CO2-Konzentrationen auf carboxylierende Enzyme<br />
von Pflanzen und den Austausch von Carbonylsulfid (COS, OCS) zwischen<br />
Vegetation und Atmosphäre.<br />
H. Paulsen, A. Wild und V. Schmitt (Inst. <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />
J. Kesselmeier (Max Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Mainz)<br />
Carbonylsulfid (COS) ist ein klimatisch bedeutendes Spurengas, <strong>für</strong> das die Stärken<br />
der bekannten Quellen und Senken derzeit noch nicht völlig bekannt sind. Als wichtigste<br />
Senke <strong>für</strong> COS wird die terrestrische Vegetation betrachtet. Die Aufnahme<br />
von COS in Pflanzen erfolgt in Analogie zur CO2-Aufnahme mit Hilfe verschiedener<br />
carboxylierender Enzyme, wie der Carboanhydrase, der Ribulose-1,5-bisphosphat-<br />
Carboxylase und der Phosphoenolpyruvat-Carboxylase. Die Aktivität dieser Enzyme<br />
wird vermutlich bei einer längerfristigen Exposition gegenüber verdoppelten CO2-<br />
Konzentrationen herabgeregelt werden. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens<br />
soll im Verlauf von drei Jahren an krautigen Pflanzen (Raps, Sonnenblume) sowie<br />
jungen Laubbäumen (Buche, Eiche) die längerfristigen Akklimationsreaktionen der<br />
genannten Enzyme an verdoppelte CO2-Konzentrationen (ca. 800 ppm) untersucht<br />
und deren Einfluß auf den COS-Austausch ermittelt werden. Die Untersuchungen<br />
sollen in den neu entwickelten Klimakammern des Instituts <strong>für</strong> Allgemeine Botanik<br />
durchgeführt werden.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 71<br />
Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit<br />
variierter Stickstoffversorgung auf die Physiologie und Morphologie von Buchen<br />
in Begasungskammer-Experimenten<br />
A. Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
V. Schmitt (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
D. Reinsberg (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
Die erwartete Verdopplung der Kohlendioxidkonzentration innerhalb der nächsten<br />
50 Jahre wird das Klima nachhaltig beeinflussen. Die Auswirkungen eines CO 2 -<br />
Düngeeffektes können durch weitere Klimabedingungen (Wasserversorgung, Luftverschmutzung)<br />
bzw. Nährstoffversorgung moduliert werden. Nachdem die SO 2 -<br />
Einträge durch wirkungsvolle Filter der Industrieanlagen stark reduziert wurden,<br />
verbleiben die Stickstoffeinträge weiterhin auf hohem Niveau (WALDZUSTANDS-<br />
BERICHT, 1994). Die Proteinbiosynthese der Pflanze ist stark abhängig von der<br />
Stickstoffversorgung. Bei diesem Projekt möchten wir die zukünftigen klimatischen<br />
Verhältnisse im Zusammenhang mit einer varierten Stickstoffdüngung speziell an<br />
der <strong>für</strong> Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumart Buche untersuchen.<br />
Hier sind, bei überoptimaler Versorgung mit Stickstoff, die C/N-Verhältnisse und das<br />
Sproßdicken- und Längenverhältnis wichtige zu untersuchende Parameter. Die <strong>für</strong><br />
längerfristige Versuchsdauern entwickelten Klimakammern ermöglichen eine notwendige<br />
mittelfristige Exposition der jungen Bäume in einer kontrollierten Umgebung<br />
und lassen so Rückschlüsse auf eine Adaptation der Pflanzen zu, die bei kurzfristigen<br />
Versuchen nicht gegeben sind.<br />
Auswirkungen erhöhter Kohlendioxid-Konzentrationen in Kombination mit<br />
reduzierter Wasserversorgung auf die Blattphysiologie von Eichen und Buchen<br />
in Begasungskammer-Experimenten<br />
A. Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
V. Schmitt (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
D. Peuser (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Uni Mainz)<br />
Untersuchungen zu den Auswirkungen des Kohlendioxidanstiegs, des Wasserhaushaltes,<br />
der Luftverschmutzung, des Boden-Nährstoffmangels und der Temperaturerhöhung<br />
geben in Verbindung mit Modellberechnungen erste Hinweise auf eine<br />
zukünftige Klimaentwicklung. Mit diesem Projekt möchten wir diese zukünftigen Klimaeinflüsse<br />
speziell auf die in Europa ökologisch und ökonomisch wichtigen Baumarten<br />
Buche und Eiche untersuchen. Zu diesem Zweck entwickelten wir ein neues<br />
CO 2 -Meßgerät sowie computergesteuerte Expositionskammern, deren flexibles<br />
Regelungskonzept vielfältige Vorteile bietet: zum einen können lang- oder auch<br />
kurzfristige Klimaänderungen nachgeahmt werden, sofern sie mit der zur Verfügung<br />
stehenden Kammertechnik realisierbar sind, zum anderen trägt das Konzept zur<br />
Kostensenkung durch Energieeinsparung bei.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 72<br />
Standortdifferenzierte Abschätzung von Infiltrationsraten <strong>für</strong> Einzugsgebiete<br />
mittlerer Größe in Hessen als Beitrag zur Ermittlung von Stofffrachten aus<br />
dem Boden<br />
Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut<br />
Ziel der Arbeit ist es, im Maßstab 1:100.000 bis 1:200.000 Infiltrations- und Perkolationsraten<br />
bis zur Untergrenze des Wurzelraums <strong>für</strong> Einzugsgebiete im Bundesland<br />
Hessen abzuschätzen, flächen-haft darzustellen und anhand von empirischen Daten<br />
zu bewerten. Dabei gilt es, die wichtigsten in den Einzugsgebieten wirksamen Wasserflüsse<br />
bzw. Komponenten des Wasserkreislaufes zu erfassen und zu analysieren.<br />
Es werden die Kompartimente des Geoökosystems, die Speicher- sowie Regler-funktionen<br />
im Wasserkreislauf übernehmen, berücksichtigt. Sie weisen jeweils<br />
eine Eigendydmanik auf und stehen untereinander in Verbindung, so daß es über<br />
verschiedene physikalische Prozesse zu einem vertikalen wie lateralen Wasseraustausch<br />
kommt. Zur Modellierung dieser Prozesse müssen Kenngößen gefunden<br />
werden, die die Kompartimente ausreichend charakterisieren, großflächig aufbereitet<br />
werden können und eine <strong>für</strong> den Zielmaßstab hinreichend genaue Aussagekraft<br />
besitzen. Dabei soll auf bereits bestehende Daten zurückgegriffen werden bzw.<br />
aus anderen Daten, wie z.B. Satelli-tendaten oder Höhendaten, entsprechende<br />
Kennwerte flächenbezogen aufbereitet werden.<br />
Nach der Aufarbeitung der theoretischen Grundlagen und dem Vergleich mit bereits<br />
bestehenden Modellen, wurde ein konzeptionelles Modell entwickelt, mit dem die<br />
Infiltration bzw. die Perkolation an der Untergrenze des Wurzelraums berechnet<br />
werden soll. Es handelt sich um ein sogenanntes Einschicht-<br />
Bodenwasserhaushaltsmodell, das die ungesättigte Bodenzone als einen Gesamtkomplex<br />
betrachtet. Es berücksichtigt weitgehend die Einzelprozesse des Wasserkreislaufs<br />
und besitzt eine angemessen genaue zeitliche und räumliche Auflösung.<br />
Die <strong>für</strong> die flächenhafte Berechnung erforderlichen Daten wurden vom Hessischen<br />
Landesvermessungsamt, dem Hessischen Landesamt <strong>für</strong> Bodenforschung, dem<br />
Hessischen Landesamt <strong>für</strong> Statistik sowie dem Deutschen Wetterdienst beschafft.<br />
An der Erschließung weiterer Datenbestände wird zur Zeit noch gearbeitet. Satellitenbilder<br />
wurden von verschiedenen Stellen erworben und aufbereitet. Mit der Auswertung<br />
der Daten zur Oberflächenbedeckung wurde begonnen.<br />
Enthält Rheinhessischer Löß kosmische Teilchen in gewinnbaren Mengen?<br />
Prof. Dr. J. Preuß, Geographisches Institut<br />
Im geologischen Mainzer Becken und der Mittelrheinischen Senke existieren mächtige<br />
Lößvorkommen. Ihre zeitliche Datierung macht bisher große Schwierigkeiten.<br />
Sollten kosmische Teilchen in ausreichender Menge aus stratigraphisch gut einzuordnenden<br />
Profilabschnitten gewonnen werden können, wäre ein großer Fortschritt<br />
möglich. Geeignet erscheinen zur Zeit Ablagerungen zwischen dem Eltviller Tuff<br />
und dem E4-Naßboden.<br />
Dieser Löß sollte ein Alter um 20.000 bp haben.<br />
Ziel des Vorhabens ist daher die Gewinnung kosmischer Teilchen in <strong>für</strong> Datierungen<br />
ausreichenden Mengen.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 73<br />
Analyse geomorphodynamischer Funktionszusammenhänge an der nordwestlichen<br />
Randstufe des Rheinhessischen Tafellandes (Jakobsberg bei Ockenheim)<br />
Rheinhessens.<br />
J. Preuß (Geographisches Institut, Uni Mainz)<br />
Massenbewegungen treten im nordwestlichen Rheinhessen bei einer Basisdistanz<br />
von mehr als 100 m als Folge der petrographisch und mineralogisch bedingten Anfälligkeit<br />
der untermiozänen und oberoligozänen Sedimente an mehr als 7° geneigten<br />
Hängen auf. Auslösend wirkt am Hang austretendes Wasser, das vom Plateau<br />
gesammelt und in den pliozänen Sanden gespeichert wird. Rinnen an der Basis des<br />
Pliozäns oder tektonische Störungen führen es an den Stufenhang heran. Die<br />
Quelldichte im Bereich der Milchquarzschotter zeigt darüberhinaus, daß wassergängige<br />
Schichten im Reliefsockel einen wichtigen Beitrag zur Wasserleitung leisten.<br />
Bei sonst gleichen Rahmenbedingungen steuert der Wasserhaushalt die Geomorphodynamik.<br />
Das Forschungsprojekt ist daher auf die Ermittlung der Größen<br />
Klima, Oberflächenbedeckung, Relief, Böden, Oberflächennaher Untergrund, sowie<br />
den Wasserhaushalt gerichtet. Die Aufklärung der hier geschilderten Zusammenhänge<br />
ist, zumindest <strong>für</strong> einen Teil der rutschgefährdeten Hänge in Rheinhessen,<br />
von erheblicher praktischer Bedeutung.<br />
Mobilisation von Schwermetallen aus Fahlerzen in Grundwässern im Bereich<br />
Rheinhessisches Hügelland als Folge anthropogen bedingten Nitrateintrages<br />
Prof. Dr. D. Schenk<br />
Der überwiegende Teil an Interaktionen zwischen Schwermetallen (Kontaminatoren)<br />
und Grundwässern findet in dem Bereich der tieferen Grundwässer im sonst reduzierenden<br />
Milieu durch oxidationsfördernde Vorgänge (Nitrateintrag) statt. Geogen<br />
vorhandene Schwermetalle stellen bei einer Veränderung der hydrochemischen<br />
Bedingungen des Grundwassers eine immer größer werdende Gefährdung <strong>für</strong> die<br />
Trinkwasserressourcen dar. Mittels Tritium- und FCKW-Analysen können Alter und<br />
Neubildungsdauer der Wässer bestimmt werden. Zusammen mit den Verhältnissen<br />
von 2 H und 18 O, 34 S und 18 O aus dem im Wasser gelösten Sulfat und 15 N und 18 O<br />
aus dem im Wasser gelösten Nitrat können Aussagen über Änderungen im Aquifermilieu<br />
getroffen werden.<br />
Finanzierung: DFG - Graduiertenkolleg<br />
Kooperationspartner: Prof. Dr. Wilken<br />
Prof. Dr. Preuß<br />
Prof. Dr. Hofmeister<br />
Dr. Meixner, MPI<br />
Geologisches Landesamt Rheinland-Pfalz
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 74<br />
Räumlich und zeitliche Varianz von Quecksilber im Niederschlag<br />
R.-D. Wilken, Inst. <strong>für</strong> Geowissenschaften und ESWE Institut <strong>für</strong> Wasserforschung<br />
Quecksilber wird als Hg(0) und als Dimethylquecksilber in der Atmosphäre gasförmig<br />
transportiert. Die Wechselwirkungen mit Partikeln und Aerosolen in der Luft sind<br />
koplex und wegen der geringen Konzentrationen auch nicht einfach zu messen.<br />
Darüberhinaus konnten wir nachweisen, daß sich die einzelnen Species des<br />
Quecksilbers unter Bedingungen der Probenvorbereitung leicht ineinander umwandeln<br />
können. Im Niederschlag sollen deshalb nach Regenereignissen die Quecksilberspecies<br />
gemessen werden. Insbesondere soll der Schwerpunkt darin liegen, die<br />
Umwandlungen der Quecksilberspecies ineinander aufzuklären und daraus ein<br />
neues Transportmodell <strong>für</strong> Quecksilber zu entwickeln. Die Umwandlung der Quecksilberspecies<br />
ineinander soll durch Zugabe stabiler Isotopen erreicht werden. Uns ist<br />
dies im Boden und Sedimenten bei der Bestimmung von Methylquecksilber gelungen.<br />
Messung von CO2-, CO- und NO-Emissionen aus Klein- und Großküchen in<br />
Kenya, Afrika<br />
E. Kituyi (Chemistry Department, University of Nairobi, Nairobi, Kenya und Max-<br />
Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
Während das Schwesterprojekt 'Emissionen von CO2, CO und NO aus häuslichen<br />
Kleinbränden (Kochen, Heizen etc.) und deren Einfluß auf die Atmosphäre in Zimbabwe,<br />
Afrika' sich auf Kleinfeuer <strong>für</strong> Familien beschränkt, wird hier die Zielsetzung<br />
zusätzlich auch auf größere Einheiten erweitert. Dazu sind Küchen von Restaurants,<br />
Krankenhäuser und Internaten besucht worden, um Brennstoffverbrauch zu<br />
bestimmen und um Emissionsmessungen durchzuführen. Dies schließt automatisch<br />
den Vergleich verschiedener Öfentypen und deren Einfluß auf Brenncharakterisika,<br />
und damit Emissionen, mit ein. Auch hier werden Vergleiche von Quellstärken <strong>für</strong><br />
die genannten Verbindungen mit eingeschlossen.<br />
Finanzierung: Deutscher Akademischer Austauschdienst; Max-Planck-Gesellschaft<br />
Emissionen von CO2, CO und NO aus häuslichen Kleinbränden (Kochen, Heizen<br />
etc.) und deren Einfluß auf die Atmosphäre in Zimbabwe, Afrika<br />
L. Marufu (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz und Institute<br />
for Marine and Atmospheric Research, University Utrecht, Utrecht, Netherlands)<br />
G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
Während Savannen- und ähnliche Wildbrände als spektakuläre Ereignisse immer<br />
schon Interesse auf sich ziehen konnten, erhielten Emissionen aus häuslichen<br />
Kleinbränden bislang wenig Beachtung. Im Prinzip wird zwar in beiden Fällen<br />
gleichartige Biomasse verbrannt. Es zeigt sich jedoch, daß die Brandeffizienz bei<br />
den Koch- und Heizfeuern meist geringer als bei den Freibränden ist. Die Untersuchungen<br />
zielen auf Einflüsse von Brennmaterial, Brennstoffverbrauch und traditi-
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 75<br />
onellen Sitten auf die Emissionen von CO2, CO und NO ab, um so Flüsse dieser<br />
Verbindungen aus solchen Kleinquellen in Zimbabwe abzuleiten und sie mit anderen<br />
Quellen wie Verbrennung fossiler Materialien oder direkter biogener Emission zu<br />
vergleichen. Diese Arbeit wurde vor dem Schwesterprojekt Messung von CO2-, CO-<br />
und NO-Emissionen aus Klein- und Großküchen in Kenya, Afrika begonnen.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />
Measurements of nitrous oxide and methane in coastal and upwelling areas of<br />
the world’s oceans<br />
H. W. Bange, S. Raspsomanikis, M.O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie,<br />
Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
One research topic of the ocean-atmosphere exchange group at the Max Planck<br />
Institute for Chemistry, Biogeochemistry Dept. is the investigation of the biogeochemical<br />
pathways and quantification of the oceanic emissions of the nitrous oxide<br />
(N2O) and methane (CH4) in the world's oceans. Since 1991 atmospheric and dissolved<br />
N2O and CH4 were measured during several campaigns in European shelf<br />
seas (North and Baltic Seas), the Mediterranean Sea (Aegean Sea) and estuaries<br />
(Gironde, Oder river). Actual measurements were performed in the Arabian Sea as<br />
part of the Joint Global Ocean Flux Study (JGOFS) - Arabian Sea Process Study<br />
(1995 - 1998) and in the Oder estuary, southern Baltic Sea as part of the Greifswalder<br />
Bodden und Oderästuar - Austauschprozesse (GOAP) project (1994-1997).<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft;<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung, Wissenschaft,<br />
Forschung und Technologie (JGOFS and GOAP).<br />
A Series of Monthly Maps of Sea Surface Dimethylsulfide<br />
A. J. Kettle and M. O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
The flux of dimethylsulfide (DMS) constitutes the most important flux of reduced<br />
sulfur from the oceans. The molecule is produced as a metabolism product from<br />
phytoplankton and is outgassed to the atmosphere where it is hypothesized to play<br />
a role in the atmospheric radiation budget through cloud formation. A global database<br />
of sea surface measurements of DMS sea surface concentration has been<br />
assembled from data contributions from scientists from around the globe. The information<br />
in the database was extrapolated to create a series of global monthly<br />
maps of sea surface concentration. The maps show that there is a low concentration<br />
of DMS in tropical and subtropical waters and a high concentration at high latitudes<br />
in summer.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 76<br />
Tropospheric Aerosol Optical Properties by Means of Sunphotometric Measurements<br />
in the North Atlantic<br />
P. Formenti, M. O. Andreae (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
Atmospheric aerosols can alter the global radiation budget through scattering and<br />
absorption of incoming solar radiation. Their net climate forcing effect can be inferred<br />
by spectral measurements of solar light extinction. During the second Aerosol<br />
Characterisation Experiment (ACE-2), held in summer 1997, we deployed spectral<br />
sunphotometers to monitor aerosol optical properties in the free troposphere (3570<br />
m asl) over Tenerife (28.27N 16.63W). The sampling period was generally characterised<br />
by clean atmospheric conditions, and extinction at background values. However,<br />
two distinct Saharan dust outbreak occurred. In correspondence we detected a<br />
significant increase in light extinction (12%), and dominance of the coarse mode in<br />
the particle size distribution. The calculated net forcing effect resulted to be cooling.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft;<br />
Europäische Gemeinschaft (ACE-2)<br />
Mikrometeorologische Untersuchungen im natürlichen Habitat der Tsetse-<br />
Fliege (Ausbreitung des in der Atemluft von Säugetieren enthaltenen CO2 im<br />
afrikanischen Busch)<br />
F. X. Meixner, C. Ammann (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
St. Torr, G. Zöllner (NRI, Insect Chemistry Group, Chatham, U.K.)<br />
In ihrem natürlichen Habitat benützt die Tsetse-Fliege das in der Atemluft von Säugetieren<br />
enthaltene Kohlendioxid zur Identifizierung und zum Aufspüren potentieller<br />
Ziele (Opfer). Es gibt Hinweise aus entsprechenden Laboruntersuchungen, daß die<br />
Tsetse-Fliege nicht nur auf den "schrittweisen" Anstieg der CO2 Konzentration (über<br />
den atmosphärischen "background"), sondern auch auf das hochfrequente Signal<br />
(1-10Hz) der CO2 Konzentrationsfluktuationen reagiert. Da die raum-zeitliche turbulente<br />
Struktur der "Geruchsfahne" darüberhinaus auch einen direktionalen Stimulus<br />
darstellt, ist zu vermuten, daß (mikro-)meteorologischen Bedingungen im afrikanischen<br />
Busch einen erheblichen Einfluß auf das Verhalten und die zeitliche Aktivität<br />
der Tsetse-Fliege haben. Erste Untersuchungen im unteren Zambezi-Tal (Zimbabwe)<br />
haben die erwähnten Vermutungen bereits bestätigt. Künftige Untersuchungen<br />
zielen auf weitere Untersuchungen zur (Turbulenz-)Struktur der "Geruchsfahnen"<br />
und auf eine umfassende, modellhafte Beschreibung der Ausbreitungsbedingungen<br />
im tropischen afrikanischen Buschland.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 77<br />
Der Austausch von COS zwischen Vegetation und Atmosphäre unter erhöhter<br />
CO2 -Konzentration<br />
L Sandoval-Soto, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
A.Wild (Institut <strong>für</strong> Allgemeine Botanik, Universität Mainz)<br />
Das relativ lang in der Atmosphäre verweilende Spurengas Carbonysulfid (COS)<br />
spielt eine bedeutende Rolle sowohl im biogeochemischen Kreislauf des Schwefels<br />
wie auch im Bereich der atmosphärischen Chemie und Physik. Es ist die Hauptquelle<br />
bei der Bildung von stratosphärischem Aerosol und hat damit einen direkten<br />
Einfluß auf das globale Klima. Eine wesentliche Senke <strong>für</strong> das atmosphärische COS<br />
stellt die terrestrische Vegetation dar. Hier ist insbesondere das Enzym Carboanhydrase<br />
zu nennen, welches sowohl als Schlüsselenzym <strong>für</strong> die Aufnahme von CO2<br />
wie auch <strong>für</strong> COS anzusehen ist. Vor dem Hintergrund der ständig steigenden CO2<br />
Emissionen soll untersucht werden, inwieweit steigende atmosphärische CO2 Konzentrationen<br />
und damit verbundene Adaptationen der Enzymaktivitäten eine Rückwirkung<br />
auf die Senkenstärke der Vegetation <strong>für</strong> das COS haben.<br />
Finanzierung: DAAD,<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
Lichens as a sink for the climatic relevant carbonyl sulfide (COS)<br />
U. Kuhn, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
C. Gries, T.H. Nash III (Dept. Botany, Arizona State University, Tempe, USA)<br />
Carbonyl sulfide (COS) is influencing the Earth´s radiation budget as well as heterogeneous<br />
reaction chemistry in the stratosphere leading to ozone destruction. Laboratory<br />
experiments under controlled environmental conditions revealed that lichens<br />
possess the potential to take up COS in the same range as higher vegetation, commonly<br />
regarded as the major sink for atmospheric COS. In contrast to higher plants,<br />
lichens show a nearly permanent uptake of COS in the dark as well as in the light,<br />
depending mostly on the moisture content and thus the physiological activity. The<br />
uptake is additionally triggered by a linear dependence on the ambient COS concentration<br />
and a dependence on temperature with an optimum. An enzyme inhibitor<br />
study gave evidence for the enzyme carbonic anhydrase (CA) to be responsible for<br />
the COS consumption. During field research in an open oak woodland in California<br />
we found a permanent COS uptake under summer and winter conditions, provided<br />
that the lichens were wet enough to be physiologically active.<br />
Finanzierung: BMBF (BIATEX);<br />
DAAD;<br />
Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 78<br />
Carbonyl sulfide exchange on an ecosystem scale: Soil represents a dominant<br />
sink for atmospheric COS<br />
U Kuhn, C. Ammann, A. Wolf, F.X. Meixner, M.O. Andreae , J. Kesselmeier (Max-<br />
Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
The soil/plant/atmosphere exchange of carbonyl sulfide (COS) was investigated in<br />
an open oak woodland ecosystem at a rural site in northern California. Measurements<br />
of atmospheric concentrations of COS were made in June and in December<br />
1994. We found a significant diel cycle with a drop of COS levels by approximately<br />
150 ppt during the night in both seasons. The mean COS daytime background mixing<br />
ratios show seasonal differences with 465 ± 77 ppt in summer and 375 ± 56 ppt<br />
in winter. The nighttime bulk COS flux into the ecosystem was estimated using a<br />
micrometeorological model. To explain the depletion of COS during stable nocturnal<br />
boundary layer conditions, we investigated the potential of various ecosystem compartments<br />
to act as a sink for COS. Using dynamic enclosures flushed with ambient<br />
air, we could exclude vegetation as an important sink during nighttime due to high<br />
stomatal resistance. Data obtained with a soil chamber provided evidence that the<br />
soil can act as a dominant sink for atmospheric COS.<br />
Finanzierung: BMBF (BIATEX);<br />
DAAD;<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
The Uptake of Gaseous Sulphur Dioxide in Non-Gelatinous Lichens<br />
C. Gries, J, Romagni, St. Goldsmith, Th. H. Nash III (Department of Botany,<br />
Arizona State University, Tempe, USA)<br />
M.J. Sanz (Centro de Estudias Ambientale del Mediterraneo, Paterna<br />
(Valencia), Spain)<br />
U.Kuhn, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
In two open flow through systems 11 lichen species were fumigated with concentrations<br />
between 0.036 and 2.0 ppm (app. 94.3 - 5240 µg m -3 ) SO2. SO2 uptake was<br />
monitored concurrently as a mass balance between incoming and outgoing SO2<br />
concentration. The rate of uptake ranged from 0.025 (±0.006 ) to 0.7 (±0.16 ) nmol<br />
SO2 g dw -1 s -1 , respectively, for all species. After the first hour of fumigation uptake<br />
was almost linear during the following 5 hours up to 1.0 ppm SO2. At higher concentrations<br />
the uptake declined over time continuously. Within the range of measured<br />
SO2 concentrations the uptake is linearly correlated with SO2 concentrations (r 2 =<br />
0.90). Thalli which were killed by heat treatment or in which respiration was inhibited<br />
by azide treatment did not show significantly different SO2 uptake from living thalli.<br />
No differences in uptake were found during fumigation in the light versus in the dark.<br />
Finanzierung: Graduiertenkolleg Univ. Mainz; Max-Planck-Gesellschaft; US Environmental<br />
Protection Agency , The U.S. Forest Service Alaska and the U.S. National<br />
Science Foundation
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 79<br />
The Relation of H2S Release to SO2 Fumigation of Lichens<br />
C. Gries, J. G. Romagni, Th. H. Nash III (Dept. of Botany, Arizona State University,<br />
Tempe) U. Kuhn, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
H2S emission in lichens as a response to low concentration SO2 fumigation has<br />
been tested. In an open flow-through system several lichen species were fumigated<br />
with 36 ppb SO2. Two species were also fumigated with higher concentrations (72,<br />
119, 122 and 198 ppb SO2). All tested species increased H2S emission significantly<br />
in response to fumigation with 36 ppb SO2. H2S release in Hypogymnia physodes<br />
was increased by increasing SO2 concentrations up to 72 ppb but not any further,<br />
while no increase was seen in Parmelina quercina at 119 ppb SO2. No significant<br />
difference in H2S emission in the dark versus in the light was found. Generally, no<br />
correlation was found between photosynthetic activity and H2S emission for the<br />
tested species. SO2 uptake was similar for all species with 24.7 ±5.6 pmol SO2 g<br />
dw -1 s -1 at 36 ppb SO2 and increasing with increasing SO2 concentrations. Therefore,<br />
H2S-S release represent 0.11 - 0.74% of SO2-S uptake.<br />
Finanzierung: Graduiertenkolleg Univ. Mainz;<br />
Max-Planck-Gesellschaft;<br />
US Environmental Protection Agency ,<br />
The U.S. Forest Service Alaska,<br />
U.S. National Science Foundation<br />
Simultaneous field measurements of terpene and isoprene emissions from<br />
two dominant Mediterranean oak species in relation to a North American species<br />
J. Kesselmeier, K. Bode, L. Schäfer, G. Schebeske, A. Wolf (Max-Planck-Institut <strong>für</strong><br />
Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
E. Brancaleoni, A Cecinato, P. Ciccioli, M. Frattoni, (Istituto sull'inquinamento Atmosferico<br />
del C.N.R, Monterotondo Scalo, Italy)<br />
L. Dutaur, J.L. Fugit, V. Simon, L. Torres, (Institut National Polytechnique de Toulouse,<br />
ENSCT, Toulouse Cedex, France.<br />
We investigated the emission of monoterpenes and isoprene from tree species<br />
growing at a site near Montpellier (South France). We compared the emission pattern<br />
and behaviour of two important oak species representative of the Mediterranean<br />
ecosystem, namely, Quercus ilex (Holm oak), a strong monoterpene emitter,<br />
and Quercus pubescens (White oak), a strong isoprene emitter by measuring the<br />
two species growing side by side simultaneously. Additionally we included a Californian<br />
oak species Quercus agrifolia (Coast Live Oak), which is anatomically and<br />
morphologically comparable with Quercus ilex. The data show that Live Oak and<br />
Holm oak though they appear identical, differ as far as the emission of terpenoids is<br />
concerned, emitting isoprene or terpenes, respectively. The isoprene emitting White<br />
oak and the monoterpene emitting Holm oak react identically to the same environmental<br />
conditions, fluctuating light and temperature, indicating that close metabolic<br />
pathways are involved in the actual emission of the C5 and C10 compounds from<br />
these two species, as seen under field conditions.<br />
Finanzierung: EU (BEMA);<br />
Graduiertenkolleg Univ. Mainz;<br />
Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 80<br />
Untersuchungen zum Austausch flüchtiger Kohlenwasserstoffe<br />
borealer Flechten<br />
B. Wilske, J. Kesselmeier (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie,<br />
Mainz)<br />
Die leicht flüchtigen Verbindungen Methan- und Ethansäure sowie die Aldehyde<br />
Methanal und Ethanal stellen <strong>für</strong> die Chemie der Atmosphäre wichtige Spurengase<br />
dar. Unter dem Aspekt der detailierten Erfassung biogener Quellen und Senken<br />
atmosphärenchemisch relevanter Spurengase werden von uns Depositions- bzw.<br />
Emissionsprozesse der beiden Aldehyde und Säuren <strong>für</strong> Flechten untersucht. Die<br />
Flechten tragen in den nicht unbedeutenden borealen sowie arktisch-alpinen Regionen<br />
der Erdoberfläche wesentlich zur Gesamtbiomasse der Vegetation bei. Die im<br />
Labor durchgeführten Untersuchungen sollen Rückschlüsse auf eine Relevanz des<br />
Austausch flüchtiger organischer Spurengase durch Flechten in ihren Verbreitungsgebieten<br />
ermöglichen.<br />
Finanzierung: EU (BIPHOREP),<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
Exchange of atmospheric formic and acetic acid with trees and crop plants<br />
under controlled chamber and purified air conditions.<br />
Kesselmeier, J., Bode, K., Gerlach, C. and Jork, E.-M. (Max-Planck-Institut <strong>für</strong><br />
Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
We investigated the exchange of formic and acetic acid between the atmosphere<br />
and various tree species such as beech (Fagus sylvatica L.), ash (Fraxinus excelsior<br />
L.), spruce (Picea abies (L.) Karst, holm oak (Quercus ilex (L.), and birch (Betula<br />
pendula (L.). and some crop plant species such as corn ( Zea mays, var. Banjo),<br />
pea (Pisum sativum, var. Solara), barley (Hordeum vulgare, var. Igri) and oat (Avena<br />
sativa, var. Wiesel). Significant and light triggered emission of both acids from all<br />
tree species was observed. Rough estimation of global annual emissions range between<br />
20 to 130 Gmol formic acid and 10 to 33 Gmol acetic acid. These numbers<br />
reflect a 15-30 % contribution by forest emissions to the continental organic acid<br />
budget. In contrast to the trees, none of the crop plant species investigated showed<br />
an emission, but always a clear deposition of both acids. Both emission from trees<br />
as well as uptake by the agricultural plants could be related to transpiration rates<br />
and leaf conductances.<br />
Finanzierung: Graduiertenkolleg Univ. Mainz;<br />
BMBF (BIATEX);<br />
Max-Planck-Gesellschaft
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 81<br />
Identifikation von Luftmassentransport über Zentralafrika durch Kombination<br />
von Aerosolquellenzuordnung und meteorologischer Information<br />
C. Gatebe (Institute of Nuclear Science and Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />
South Africa)<br />
P. Tyson (Climatology Research Group, Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />
South Africa)<br />
H. Annegarn (Schonland Research Centre, Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />
South Africa)<br />
G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
Großräumige Luftmassenbewegungen in den tropischen Bereichen werden mit der<br />
Hadley- und Walker-Zirkulation beschrieben. Der detaillierte Luftmassentransport<br />
direkt in Äquatornähe dagegen ist bislang wenig untersucht worden. In dieser Arbeit<br />
wird über synoptische Wetterkartenanalyse und durch Bündelung von Vorwärts- und<br />
Rückwärtstrajektoren, die aus realen ECMWF-Windfeldern berechnet werden, der<br />
Weg von Luftmassenpaketen im Bereich des Mt. Kenya beschrieben. Diese Transportwege<br />
werden mit der Quellenzuordung verglichen, wie sie über die chemische<br />
Zusammensetzung des vor Ort gesammelten Aerosols erhalten wird. Die chemische<br />
Analyse wird mit Hilfe von PIXE (protoneninduzierte Röntgenfluoreszenz) und Rasterelektronenmikroskopie<br />
durchgeführt. Diese Arbeit fließt mit in das INDOEX-<br />
Projekt mit ein.<br />
Finanzierung: DAAD;<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
NO in der freien Troposphäre und in der Nähe der Tropopause<br />
L. Lange (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz und Institute<br />
for Marine and Atmospheric Research, University Utrecht, Utrecht, Netherlands)<br />
G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz) und weitere<br />
Mitglieder der STREAM-Community<br />
Aufgrund der Arbeiten von Crutzen und anderer wird allgemein akzeptiert, daß die<br />
Mischungsverhältnisse von Stickstoffmonoxid (NO) die kritische Steuergröße <strong>für</strong> die<br />
Zu- oder Abnahme von Ozon in der Atmosphäre ist. Damit ist diese Verbindung<br />
nicht nur maßgebend <strong>für</strong> die Oxidationskapazität der Atmosphäre, sondern NO<br />
nimmt, da Ozon ein starkes Treibhausgas ist, damit auch indirekt Einfluß auf das<br />
Klima. Abgesehen davon, daß Stickoxidkonzentrationen in der freien Troposphäre<br />
immer noch schlecht erfaßt sind, stellt sich die Frage, ob solche troposphärische<br />
Spurengase in die untere Stratosphäre hineingemischt werden und wie diese die<br />
dortige Ozonbildung beeinflussen. Diese Arbeit will die Datenbasis <strong>für</strong> NO- Messungen<br />
in der freien Troposphäre erweitern und will helfen die Prozesse zu erfassen,<br />
die zur modellmäßigen Beschreibung des Austauschs der Luftmassen zwischen<br />
Troposphäre und Stratosphäre notwendig sind.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft;<br />
Europäische Union
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 82<br />
Morphologische und chemische Analyse einzelner südafrikanischer Aerosolpartikel<br />
und deren Quellenzuordnung<br />
M. Wentzel (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz und Institut<br />
<strong>für</strong> Materialwissenschaft,Technisch Universität Darmstadt, Darmstadt)<br />
H. Annegarn (Schonland Research Centre, Witwatersrand University, <strong>Johannes</strong>burg,<br />
South Africa)<br />
G. Helas (Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Chemie, Abt. Biogeochemie, Mainz)<br />
Aerosolpartikel in der Atmosphäre greifen über ihre Wechselwirkung mit der elektromagnetischen<br />
Strahlung in das meteorologische Geschehen mit ein. Vor allem<br />
durch Brechungseffekte sorgen sie <strong>für</strong> einen negativen Strahlungsantrieb zum Klima,<br />
können aber auch, vor allem bei Rußaerosol, durch Absorption zu lokaler Erwärmung<br />
führen. Während bisher überwiegend die reine Größenklassifizierung und<br />
die chemische Zusammensetzung mit dem komplexen Brechungsindex verknüpft<br />
wurden, können mit den heutigen Rasterelektronenmikroskopen morphologische<br />
Merkmale ebenfalls mit herangezogen werden. Ziel dieser Arbeit ist, erst von in<br />
Südafrika gesammelten Aerosol eine Partikelklassifizierung nach strukturellen Gesichtspunkten<br />
und chemischer Zusammensetzung durchzuführen und danach optische<br />
Eigenschaften aus der geometrischen Struktur und den Materialeigenschaften<br />
abzuschätzen. Des weiteren soll versucht werden die Herkunft der untersuchten<br />
Partikel durch Vergleich mit direkt an typischen Quellen gesammeltem Aerosol bestimmt<br />
werden.<br />
Finanzierung: Max-Planck-Gesellschaft<br />
The Large Scale Biosphere – Atmosphere Experiment in Amazonia (LBA)<br />
Abteilungen Luft- und Biogeochemie des MPI <strong>für</strong> Chemie Mainz<br />
Die anthropogene Zerstörung der tropischen Regenwälder hat nach gegenwärtigem<br />
Wissensstand nicht nur lokale und regionale Auswirkungen auf die empfindlichen<br />
Ökosysteme sondern auch einschneidende Folgen <strong>für</strong> das welt-weite Klima. Die<br />
Untersuchung der Wasser-, Energie-, Kohlenstoff- und Nährstoffkreisläufe sowie der<br />
lokalen Konzentrationen und Flüsse klimarelevanter Spurenstoffe in der Atmosphäre<br />
(Aerosole, Treibhausgase und reak-tive Spurengase) und die zu beobachtenden<br />
Änderungen, die durch Änderungen in der Landnutzung hervorgerufen werden –<br />
zum Beispiel durch die Umwandlung des primären tropischen Regenwalds in Weideflächen<br />
– sind Forschungsziele eines großen internationalen und multidisziplinär<br />
angelegten Forschungsprojekts – The Large Scale Biosphere – Atmosphere Experiment<br />
in Amazonia (LBA). Innerhalb des europäischen Beitrags zu diesem Programm<br />
– European Studies on Trace Gases and Atmospheric Chemistry as a<br />
Contribution to the Large Scale Biosphere-Atmosphere Experiment in Amazonia<br />
(EUSTACH-LBA) haben die Abteilungen Luft- und Biogeochemie des MPI <strong>für</strong> Chemie<br />
im Jahr 1999 zwei große Meßkampagnen im Amazonasgebiet durchgeführt.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 83<br />
Ziele der Meßkampagnen waren<br />
• die Bestimmung und Charakterisierung atmosphärischer Aerosolteilchen, die<br />
sowohl von der Vegetation emitiert werden als auch bei der Biomassenverbrennung<br />
(Abbrennen der gerodeten Waldflächen) freigesetzt werden,<br />
• die chemische<br />
Charakterisierung und Konzentrationsbestimmung flüchtiger organischer<br />
Verbindungen (VOC), die von der Vegetation in die bodennahe Atmosphäre<br />
abgegeben bzw. von den Pflanzen aufgenommen werden,<br />
• die Bestimmung der Konzentrationen und Flüsse der Spurengase O3, NO,<br />
NO2,<br />
CO innerhalb und oberhalb eines Regenwalds sowie über einer Weide<br />
bei gleichzeitiger Messung meteorologischer Parameter, wie Lufttemperatur,<br />
Feuch-<br />
te, Strahlung, Windgeschwin-digkeit/richtung und turbulente Flußgrößen, die zur<br />
Bestimmung von Transport- und Austauschvorgängen sowie chemischer Umwandlungen<br />
notwendig sind.<br />
Die<br />
Kampagnen wurden in den Monaten April/Mai 99 (Übergang von der Regen- in<br />
die Trockenzeit) und Septem-ber/Oktober 99 (Übergang von der Trocken- in die<br />
Regenzeit) im brasilianischen Bundesstaat Rondônia, der im SW des Amazonasbeckens<br />
liegt, durchgeführt. Als charakteristische Standorte <strong>für</strong> eine Region mit unberührtem<br />
Primärregenwald und eine Weide wurde ein biologisches Reservat (Rebio<br />
Jaru) beziehungsweise eine Fazenda in der Nähe von Ouro Preto do Oeste gewählt,<br />
die selber noch vor 20 Jahren mit Regenwald bedeckt war. Ergänzend dazu<br />
nahm das MPI <strong>für</strong> Chemie an einer brasilienweiten Flugzeugmeßkampagne während<br />
der Brandsaison (Ende August) teil und betrieb während des ganzen Jahres<br />
ein Bodenlabor an der Universität von Rondonia in Ji-Parana.<br />
Die<br />
Auswertung der gewonnenen umfangreichen Datensätze wird noch eine ge-<br />
raume Zeit benötigen. Daher seien nur zwei vorläufige Ergebnisse angeführt:<br />
1. Unter Verwendung von Küvetten wurde die VOC Emission von drei tropischen<br />
Baumspezies untersucht. Jeweils parallel zur Photosyntheseaktivität emittieren von<br />
diesen zwei fast ausschließlich Isopren und die dritte Spezies fast ausschließlich<br />
Monoterpen. Flußmessungen innerhalb und über den Baumkronen bestätigen, daß<br />
der Wald eine Quelle dieser Verbindungen ist. Oxidierte Kohlenwasserstoffe wie<br />
Aldehyde oder organische Säuren werden dage-gen wahrscheinlich oberhalb der<br />
Kronen photochemisch erzeugt und/oder im Wald deponiert.<br />
2. Die obersten Schichten des Waldbodens sind sowohl in der<br />
Regen- als auch Tro-<br />
ckenzeit eine Quelle biogener (mikrobieller) NO-Emissionen. Währendes Tages<br />
nimmt das NO Mischungsverhätnis allerdings sehr rasch mit der Höhe über dem<br />
Boden ab und erreicht über dem Kronendach einen Wert unter der Nachweisgrenze.<br />
Die parallel gemessenen Werte der Ozonverteilung zeigen das umgekehrte Bild –<br />
hohe Mischungsverhältnisse über dem Kro-nendach und sehr niedrige nahe am<br />
Waldboden. Dies läßt sich zwanglos durch eine Kombination chemischer und mikrometeorologischer<br />
Argumente erklären. Bei tagsüber recht stabiler thermischer<br />
Schichtung im Wald mit gerin-gem Transport der Gase durch turbulente Diffusion<br />
steht genügend Zeit <strong>für</strong> die chemische Reaktion von NO mit O3 unter Bildung von<br />
NO2 zur Verfügung. Nachts dagegen kehrt sich die thermische Schichtung im Wald<br />
um, der Transport durch turbulente Diffusion wird effektiver und NO erreicht, wie<br />
gemessen, höhere Bestandsschichten und das Kronendach.<br />
Finanzierung:<br />
Max-Planck-Gesellschaft<br />
Europäische Union
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 84<br />
10 Publikationslisten<br />
der beteiligten Wissenschaftler<br />
1997-1999
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 85<br />
10.1 Gruppe Prof. Dr. H. Bartling<br />
Bartling, H., Von der Wettbewerbstheorie zur Therie der Wettbewerbspolitik, in: Kruse,<br />
Jörn, Stockmann, Kurt, Vollmer, Lothar (Hrsg.), Wettbewerbspolitik im Spannungsfeld<br />
nationaler und internationaler Kartellrechtsordnungen, Festschrift <strong>für</strong> Ingo<br />
Schmidt zum 65. Geburtstag, Baden-Baden 1997, S. 17-31.<br />
Mohr, K., World Tourism Organization, in: Altmann, J., Kulessa, M. (Hrsg.), Internationale<br />
Wirtschaftsorganisationen, Stuttgart 1998, S. 279-282.<br />
10.2 Gruppe Prof. Dr. H. Bartmann<br />
Bartmann, H.: Natur und Ökonomie, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 50, 2.<br />
überarbeitete Auflage, Mainz (1998)<br />
Bartmann, H.: Nachhaltige Entwicklung in Rheinland-Pfalz, in: Decken, O./Hahn,<br />
H.J. (Hrsg.), Wirtschaft und Umwelt im Dialog. Perspektiven einer Vernetzung ökologischer<br />
und ökonomischer Zukunftsinitiativen in Rheinland-Pfalz. BUND Rheinland-Pfalz,<br />
e.V., Mainz (1998), S. 16-26<br />
Bartmann, H.: Anliegen und Aspekte der Ökologischen Ökonomie, in: WISU, Heft 3<br />
(1998), S.275-280<br />
Bartmann, H.: Nachhaltigkeit aus ökonomischer Sicht, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />
Nr. 58, Mainz (1998).<br />
Bartmann, H.: Köpfe aus dem Sand - Die Möglichkeiten einer Umwelt- und Beschäftigungspolitik,<br />
in: Politische Ökologie 50 (1998)<br />
Bartmann, H.: Ökologische Wirtschaftspolitik im Rahmen einer postkeynesianischen<br />
Analyse, in: Helmedag, F./Reuter, N. (Hrsg.), Der Wohlstand der Personen, Festschrift<br />
zum 60. Geburtstag von Karl Georg Zinn, Marburg 1999. Erschienen auch als<br />
Band 63 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999)<br />
Bartmann, H.: Kooperationslösungen aus umweltökonomischer Sicht, in: Bellmann,<br />
K. (Hrsg.), Betriebliches Umweltmanagement in Deutschland: eine Positionsbestimmung<br />
aus Sicht von Politik, Wissenschaft und Praxis, Wiesbaden (1999). Erschienen<br />
auch als Band 61 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999)<br />
Bartmann, H.: Wachstum und Umwelt, in: Maussner, A./Binder, K.G. (Hrsg.), Ökonomie<br />
und Ökologie, Reihe: Abhandlungen zur Nationalökonomie, Berlin (1999).<br />
Erschienen auch als Band 59 der Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Mainz (1999)<br />
Bartmann, H. / Busch, A.A.: Ökonomische (monetäre) Bewertung als Basis <strong>für</strong> umweltpolitische<br />
Maßnahmen, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 55, Mainz<br />
(1998)<br />
Bartmann, H. / Busch, A.A.: Ökonomische Bewertung und Nachhaltigkeit, in: Beiträge<br />
zur Wirtschaftsforschung, Nr. 62, Mainz (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 86<br />
Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.): Umweltgerechte Energiepolitik, Beiträge zum 5.<br />
Mainzer Umweltsymposium, Wiesbaden (1997)<br />
Bartmann, H. / John, K.D. (Hrsg.): Umwelt, Beschäftigung und Zukunft der Wachstumsgesellschaften,<br />
Beiträge zum 6. und 7. Mainzer Umweltsymposium, Wiesbaden<br />
(1998)<br />
Bartmann, H. / Schwaab, J.A.: Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Beiträge zur<br />
Wirtschaftsforschung, Nr. 52, 2. überarbeitete Auflage, Mainz (1998)<br />
Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A.: Preis- und Wettbewerbstheorie, 6.<br />
Aufl., St. Gallen (1999)<br />
Busch, A.A. / Meltzer, H.-J.: Budget outlook in Euroland deceptively favourable, in:<br />
Siedenberg, A. et al. [Hrsg.], Frankfurt Vioce, No. 48 (1999)<br />
Busch, A.A. / Thommen, J.P.: Umweltschutz im Transitionsprozeß, Chance oder<br />
Widerspruch, in: Stopanska Akademie “D.A. Zenow”, (Hrsg), Management im Umbruch,<br />
Bd. 2, Svishtov/Bulgarien (1997)<br />
Geldsetzer, A.: Umweltpolitische Kooperationslösungen – Theoretische Grundlagen<br />
und praktische Ausgestaltungsmöglichkeiten. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />
Nr. 49. Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität (1997)<br />
Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A.: Liberalisierung grenzüberschreitender Investitionen<br />
und Umweltschutz - Möglichkeiten und Grenzen einer “Ökologisierung” des Multilateralen<br />
Abkommens über Investitionen (MAI), in: Zeitschrift <strong>für</strong> Umweltpolitik und<br />
Umweltrecht, Nr. 1 (1998), S. 33-59<br />
Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A.: Implikationen der Globalisierung <strong>für</strong> die Umweltpolitik<br />
– Zur Notwendigkeit einer stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts-<br />
und Umweltpolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999, Universität<br />
Mainz<br />
Schwaab, J.A.: Begriff und Messung der Globalisierung - Ein Vorschlag zur Integration<br />
von Intensitäts- und Streuungskonzepten in der empirischen Globalisierungsanalyse,<br />
in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 53, November 1997, Mainz: <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
Schwaab, J.A.: Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators, UNIDO<br />
IPC/SIN Working Draft, Wien (1998)<br />
Schwaab, J.A. / Weeks, W.J.: System of Industrial Development Indicators (SIDI) –<br />
Indicator Templates, SIDI Discussion Paper V, UNIDO IPC/SIN Working Draft, Wien<br />
(1998)<br />
Schwaab, J.A.: Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />
Nr. 65, Dezember 1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
Schwaab, J.A. / Busch, A.A.: Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen<br />
zum Thema “Direktinvestitionen und Umweltschutz”, Arbeitspapier des Instituts <strong>für</strong><br />
Ökologie und Unternehmensführung an der EBS (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 87<br />
Schwaab, J.A. / Stewen, M.: Neoklassische und evolutorische Interpretationen des<br />
Standortwettbewerbs. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 64, November<br />
1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität, erscheint auch in: Wirtschaftswissenschaftliches<br />
Studium, Heft 1 (2000)<br />
10.3 Gruppe Prof. Dr. H.-W. Laubinger<br />
Laubinger, H.-W.: Bundes-Immissionsschutzgesetz, Kommentar – Rechtsvorschriften<br />
– Rechtsprechung, Neuwied, Ergänzungslieferungen 78 bis 107 (Kommentar –<br />
Rechtsvorschriften) bzw. Ergänzungslieferungen 29 bis 39 (Rechtsprechung)<br />
Laubinger, H.-W.: Verwaltungsverfahrensrecht, 4. Auflage,<br />
Köln/Berlin/Bonn/München 1995 mit Nachtrag 1998, zusammen mit<br />
Prof. Dr. C. H. Ule<br />
Laubinger, H.-W.: Die Frauenquote im Öffentlichen Dienst, VerwArch. 87 (1996) S.<br />
305 – 327 und S. 473 – 533<br />
Laubinger, H.-W.: Umweltrechtliche Instrumentarien, in: Landbewirtschaftung im<br />
Spannungsfeld von Ökologie, Ökonomie, Rechtsordnung und politischen Rahmenrichtlinien,<br />
hrsg. von Frenzel/Servatius, Stuttgart u.a. 1996, S. 191 – 202<br />
Laubinger, H.-W.: Die gewerberechtliche Unzuverlässigkeit und ihre Folgen, VerwArch.<br />
89 (1998) S. 145 – 188, S. 337 – 362 und S. 609 – 631, zusammen mit Dr.<br />
U. Repkewitz<br />
Repkewitz, U.: Bundeswehr und Umweltschutz – Das Umweltschutzsonderrecht als<br />
Teil des Verwaltungssonderrechts der Bundeswehr. Schriften zum Umweltrecht<br />
Band 89. Berlin 1999 (Diss. jur. Mainz 1998)<br />
10.4 Gruppe Prof. Dr. W. Zohlnhöfer<br />
Zohlnhöfer, W.: Die ordnungspolitischen Grundlagen der Ökologischen und Sozialen<br />
Marktwirtschaft, in: G. Rüther (Hrsg.), Ökologische und Soziale Marktwirtschaft,<br />
Bonn, S. 19-41. (1997)<br />
Zohlnhöfer, W.: Perspektiven der Osterweiterung und Reformbedarf der Europäischen<br />
Union, Schriften des Vereins <strong>für</strong> Socialpolitik., N.F., Bd. 255, Berlin 1998<br />
(Herausgebertätigkeit). (1998)<br />
Zohlnhöfer, W.: Die wirtschaftspolitische Willens- und Entscheidungsbildung in der<br />
Demokratie, Marburg. (1999)<br />
Zohlnhöfer, W.: Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft aus evolutorischer<br />
Sicht, in: B. Külp/ V. Vanberg (Hg.), Freiheit und wettbewerbliche Ordnung (im Erscheinen).<br />
(2000)<br />
Stewen, M.: Die Notwendigkeit eines Forschungsprogramms zur Arbeit in einer dematerialisierten<br />
Ökonomie, in: Politische Ökologie, 50/1997, 15. Jg., S. 60-62.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 88<br />
Stewen, M.: Institutionelle, ordnungsökonomische und politische Hürden <strong>für</strong> Materialinput-Zertifikate,<br />
Paper <strong>für</strong> den Workshop “Zukunftsfähiges Unternehmen - Zukunftsfähige<br />
Wirtschaft” Hallstatt/Oberösterreich, Mai 1997.<br />
Stewen, M.: On the Interdependence of Allocation, Distribution, Scale and Stability-<br />
A comment on Herman E. Daly’s vision of an economics that is efficient, just and<br />
sustainable. Ecological Economics, Vol. 27, No. 2, November 1998, S. 119-130.<br />
Stewen, M.: Eine unabhängige Institution <strong>für</strong> die Umweltpolitik? In : A. Renner/F.<br />
Hinterberger (Hg.), Zukunftsfähigkeit und Neoliberalismus. Baden-Baden: Nomos<br />
Verlag 1998, S. 443-464.<br />
Stewen, M.: Beschäftigungswirkungen inputorientierter Umweltpolitik - Versuch einer<br />
systematischen Gesamtbetrachtung; Paper <strong>für</strong> den Workshop “Zukunftsfähiges<br />
Unternehmen - Zukunftsfähige Wirtschaft”, Hallstatt/Oberösterreich, Juli 1998.<br />
Stewen, M.: Probleme einer Besteuerung von Internet-Transaktionen, in: Wirtschaftsdienst,<br />
78. Jg., Nr.2, Februar 1998, S. 104-110 (zusammen mit J. Bleuel).<br />
Stewen, M.: Why Biophysical Assessments Will Bring Distribution Issues to the Top<br />
of the Agenda, in: Ecological Economics 29 (1999), 33-35 (zusammen mit F. Luks).<br />
Stewen, M.: Reply to Herman Daly, erscheint in: Ecological Economics 30 (1999), 2-<br />
3.<br />
Stewen, M.: Economia, Ecologia, Politica (zus. mit Dr. F. Hinterberger und F. Luks),<br />
Edizioni Ambiente, Milano (2000).<br />
Stewen, M.: Environmental Policy in a complex world, erscheint in: International<br />
Journal for Sustainable Development (zusammen mit J. van der Straaten, F. Hinterberger,<br />
F. Luks) (2000).<br />
Stewen, M.: Grundkonsens- und Einzelfallentscheidungen in der Umweltpolitik – Ein<br />
Beitrag zur Neuen Politischen Ökonomie umweltpolitischer Entscheidungsprozesse,<br />
erscheint in: Zeitschrift <strong>für</strong> Umweltpolitik und Umweltrecht (2000).<br />
Stewen, M.: Neoklassische und evolutorische Theorien des Standortwettbewerbs,<br />
erscheint in: Das Wirtschaftsstudium (2000).<br />
Stewen, M.: Wie ökonomisch ist die Stoffstromökonomik? (zusammen mit F. Hinterberger,<br />
F. Luks), erscheint in: Konjunkturpolitik (2000).<br />
Stewen, M.: Ansatzpunkte einer Stoffstrompolitik, erscheint als Wiener Arbeitspapier<br />
zur Ökologischen Wirtschaftspolitik, Wien (2000)<br />
Bartmann, H. / Schwaab, J.A. (1997/98): Umwelt- und Beschäftigungspolitik, in: Beiträge<br />
zur Wirtschaftsforschung, Nr. 52, 1. Aufl.: Juli 1997, 2. Aufl.: März 1998,<br />
Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
Schwaab, J.A. (1997): Begriff und Messung der Globalisierung - Ein Vorschlag zur<br />
Integration von Intensitäts- und Streuungskonzepten in der empirischen Globalisierungsanalyse,<br />
in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 53, November, Mainz: <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Gutenberg</strong>-Universität
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 89<br />
Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. (1998): Liberalisierung grenzüberschreitender<br />
Investitionen und Umweltschutz - Möglichkeiten und Grenzen einer “Ökologisierung”<br />
des Multilateralen Abkommens über Investitionen (MAI), in: Zeitschrift <strong>für</strong><br />
Umweltpolitik und Umweltrecht, Nr. 1, 1998, S. 33-59<br />
Schwaab, J.A. (1998): Structural Adjustment in Africa: Some Basic Indicators, UNI-<br />
DO IPC/SIN Working Draft, Wien<br />
Schwaab, J.A. / Busch, A.A. (1998): Auswertung vorliegender empirischer Untersuchungen<br />
zum Thema “Direktinvestitionen und Umweltschutz”, Arbeitspapier des<br />
Instituts <strong>für</strong> Ökologie und Unternehmensführung an der EBS<br />
Schwaab, J.A. / Weeks, W.J. (1998): System of Industrial Development Indicators<br />
(SIDI) – Indicator Templates, SIDI Discussion Paper V, UNIDO IPC/SIN Working<br />
Draft, Wien<br />
Bartmann, H. / Busch, A.A. / Schwaab, J.A. (1999): Preis- und Wettbewerbstheorie,<br />
6. Aufl., St. Gallen: Verlag Wilhelm Surbir<br />
Kulessa, M.E. / Schwaab, J.A. (1999): Implikationen der Globalisierung <strong>für</strong> die Umweltpolitik<br />
– Zur Notwendigkeit einer stärkeren Verzahnung von internationaler Wirtschafts-<br />
und Umweltpolitik, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 60, Juni 1999,<br />
Universität Mainz<br />
Schwaab, J.A. (1999): Gewöhnungseffekte im Umweltschutz, in: Beiträge zur Wirtschaftsforschung,<br />
Nr. 65, Dezember 1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
Schwaab, J.A. / Stewen, M. (1999): Neoklassische und evolutorische Interpretationen<br />
des Standortwettbewerbs. In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung, Nr. 64, November<br />
1999, Mainz: <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
10.5 Gruppe Dr. A. Muttray<br />
A. Muttray, B. Schmitt, L. Klimek: Effects of methyl methacrylate on the sense of<br />
smell. Cent. Eur. J. Occup. Environ. Med., 3: 58-66 (1997)<br />
A. Muttray, U. Wolff, D. Jung, J. Konietzko: Blue-yellow deficiency in workers exposed<br />
to low concentrations of organic solvents. Int Arch Occup. Environ. Health,<br />
70: 407-412 (1997)<br />
A. Muttray, D. Jung, D.-M. Rose, G. Hommel, J. Konietzko: Acute effects of exposure<br />
to 360 ppm isopropanol on healthy men. Cent. Eur. J. Occup. Environ. Med., 4:<br />
288-293 (1998)<br />
A. Muttray, K. Klimek, D. Jung, D.-M. Rose, W. Mann, J. Konietzko: Die toxische<br />
Hyp- und Anosmie - eine “vergessene” Berufskrankheit? Zbl. Arbeitsmed., 48: 66-71<br />
(1998)<br />
A. Muttray, C. Unger, D. Jung, J. Konietzko: Erworbene Farbensehstörungen in der<br />
Arbeitswelt. Teil 1: Diagnostik und Referenzwerte. Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed.,<br />
33: 144-152 (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 90<br />
A. Muttray, V. Wolters, U. Wolff, J. Konietzko: Erworbene Farbensehstörungen in<br />
der Arbeitswelt. Teil 2: Untersuchungen zur Eignung bei erworbenen und angeborenen<br />
Farbensehstörungen. Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed., 33: 183-189 (1998)<br />
A. Muttray, L. Klimek, M. Faas, D. Schäfer, W. Mann, J. Konietzko: The exposure of<br />
healthy volunteers to 200 ppm 1,1,1-trichloroethane increases the concentration of<br />
proinflammatory cytokines in nasal secretions. Int. Arch. Occup. Environ. Health, 72:<br />
485-488 (1999)<br />
A. Muttray, W. Randerath, K.-H. Rühle, H. Gajsar, P. Gerhardt, W. Greulich, J.<br />
Konietzko: Obstruktives Schlafapnoesyndrom durch eine berufliche Lösungsmittelexposition.<br />
Dtsch. Med. Wochenschr., 124: 279-281 (1999)<br />
A. Muttray, V. Wolters, D. Jung, J. Konietzko: Effects of high doses of toluene on<br />
color vision. Neurotoxicol. Teratol., 21: 41-45 (1999)<br />
D. Jung, P.A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesh-Janys, C. Huber, R.<br />
Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke, M.<br />
Pietzsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews, J. Konietzko:<br />
Immunologische Befunde bei ehemals gegenüber 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin<br />
(TCCD) und seinen Kongeneren exponierten Arbeitern in der Pestizidherstellung.<br />
Arbeitsmed. Sozialmed. Umweltmed. Sonderheft, 24: 38-43 (1999)<br />
D. Jung, P.A. Berg, L. Edler, W. Ehrenthal, D. Fenner, D. Flesh-Janys, C. Huber, R.<br />
Klein, C. Koitka, G. Lucier, A. Manz, A. Muttray, L. Needham, O. Päpke, M.<br />
Pietzsch, C. Portier, D. Patterson, W. Prellwitz, D.-M. Rose, A. Thews, J. Konietzko:<br />
Immunological findings in workers formerly exposed to 2,3,7,8-tetrachlorodibenzo-pdioxin<br />
(TCDD) and its congeners. Environ Health Perspect, 106 (Suppl. 2): 689-695<br />
(1998)<br />
D.-M. Rose, A. Muttray, O. Mayer-Popken, D. Jung, J. Konietzko: Saliva as an alternate<br />
for blood to measure concentrations of acetone under exposure to isopropanol.<br />
Eur. J. Med. Res., 4: 1-4 (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 91<br />
10.6 Gruppe Prof. Dr. W.E.G. Müller, Prof. Dr. H.C. Schröder<br />
N. Bachinski, C. Koziol, R. Batel, Z. Labura, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />
Immediate early response of the marine sponge Suberites dumuncula to heat<br />
stress: reduction of trehalose and glutathione concentrations and glutathione Stransferase<br />
activity<br />
J. Exp. Mar. Biol. Ecol. 210, 129-141 (1997)<br />
A. Krasko, U. Scheffer, C. Koziol, Z. Pancer, R. Batel, F.A. Badria and W.E.G. Müller<br />
Diagnosis of sublethal stress in the marine sponge Geodia cydonium: Application of<br />
the 70-kDa heat shock protein and of the novel biomarker, the Rab GDPdissociation<br />
inhibitor, as a probe<br />
Aquatic Toxicol. 37, 157-168 (1997)<br />
H.C. Schröder, M. Wiens, A. Kuusksalu, M. Kelve and W.E.G. Müller<br />
Modulation of 2'-5'oligoadenylate synthetase by environmental stress in the marine<br />
sponge Geodia cydonium<br />
Environm. Toxicol. Chem. 16, 1403-1409 (1997)<br />
Z. Pancer, J. Münkner, I. Müller and W.E.G. Müller<br />
A novel member of an ancient superfamily: sponge (Geodia cydonium, Porifera)<br />
putative protein that features scavenger receptor cysteine-rich repeats<br />
Gene 193, 211-218 (1997)<br />
W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />
Bioaktive Substanzen aus Schwämmen: Gene weisen den Weg bei der Suche nach<br />
neuen Arzneimitteln<br />
Biol. unserer Zeit 27, 389-398 (1997)<br />
A. Krasko, V. Gamulin, J. Seack, R. Steffen, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />
Cathepsin, a major protease of the marine sponge Geodia cydonium: purification of<br />
the enzyme and molecular cloning of cDNA<br />
Mol. Mar. Biol. Biotech. 6, 296-308 (1997)<br />
B. Lorenz, J. Münkner, M.P. Oliveira, J.M. Leitão, W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />
A novel method for determination of inorganic polyphosphates using the fluorescent<br />
dye fura-2<br />
Anal. Biochem. 246, 176-184 (1997)<br />
C. Koziol, R. Batel, E. Arinc, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />
Expression of the potential biomarker heat shock protein 70 and ist regulator, the<br />
metazoan DnaJ homolog, by temperature stress in the sponge Geodia cydonium<br />
Mar. Ecol. Prog. Ser. 154, 261-268 (1997)<br />
A. Krasko, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Evolutionary relationships of the Metazoan ßγ-crystallins, including the one from the<br />
marine sponge Geodia cydonium<br />
Proc. Royal Society Lond. B 264, 1077-1084 (1997)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 92<br />
C. Koziol, S.P. Leys, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Cloning of hsp70 Genes from the marine sponges Sycon raphanus (Calcarea) and<br />
Rhabdocalyptus dawsoni (Hexactinellida). An approach to solve the phylogeny of<br />
sponges<br />
Biol. J. Linnean Soc. 62, 581-592 (1997)<br />
M. Kruse, S.P. Leys, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Phylogenetic position of Hexactinellida within the phylum Porifera based on amino<br />
acid sequence of the protein kinase C from Rhabdocalyptus dawsoni<br />
J. Molec. Evolution 46, 721-728 (1998)<br />
Z. Pancer, A. Skorokhod, B. Blumbach and W.E.G. Müller<br />
Multiple Ig-like featuring genes divergent within and among individuals of the marine<br />
sponge Geodia cydonium<br />
Gene 207, 227-233 (1998)<br />
H.C. Schröder, F.A. Badria, S.N. Ayyad, R. Batel, M. Wiens, H.M.A. Hassanein, B.<br />
Kurelec and W.E.G. Müller<br />
Inhibitory effects of extracts from the marine alga Caulerpa taxifolia and of toxin from<br />
Caulerpa racemosa on multixenobiotic resistance in the marine sponge Geodia cydonium<br />
Environm. Toxicol. Pharmacol. 5, 119-126 (1998)<br />
S. Pahler, B. Blumbach, I. Müller and W.E.G. Müller<br />
putative multiadhesive protein from the marine sponge Geodia cydonium: Cloning of<br />
the cDNA encoding a fibronectin-, an SRCR- as well as a complement control protein<br />
module<br />
J. Exp. Zool. 282, 332-343 (1998)<br />
J. Seack, M. Kruse and W.E.G. Müller<br />
Evolutionary analysis of G-proteins in early metazoans: Cloning of α- and ß-subunits<br />
from the sponge Geodia cydonium<br />
Biochim. Biophys. Acta 1401, 93-103 (1998)<br />
M. Wiens, C. Koziol, R. Batel and W.E.G. Müller<br />
Prolidase in the marine sponge Suberites domuncula: enzyme activity, molecular<br />
cloning and phylogenetic relationship<br />
Marine Biotechnology 1, 191-199 (1999)<br />
S. Pahler, A. Krasko, J. Schütze, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Isolation and characterization of a cDNA encoding a potential morphogen from the<br />
marine sponge Geodia cydonium, that is conserved in higher metazoans<br />
Proc. Royal Society Lond. B 265, 421-425 (1998)<br />
W.E.G. Müller, R. Batel, M. Lacorn, H. Steinhart, T. Simat, S. Lauenroth, H. Hassanein<br />
and H.C. Schröder<br />
Accumulation of cadmium and zinc in the marine sponge Suberites domuncula and<br />
its potential consequences on single-strand breaks and on expression of heat-shock<br />
protein: A natural field study<br />
Mar. Ecol. Prog. Ser. 167, 127-135 (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 93<br />
B. Blumbach, Z. Pancer, B. Diehl-Seifert, R. Steffen, J. Münkner, I. Müller and<br />
W.E.G. Müller<br />
The putative sponge aggregation receptor: Isolation and characterization of a molecule<br />
composed of scavenger receptor cysteine-rich domains and short consensus<br />
repeats<br />
J. Cell Sci. 111, 2635-2644 (1998)<br />
C. Wagner, R. Steffen, C. Koziol, R. Batel, M. Lacorn, H. Steinhart, T. Simat and<br />
W.E.G. Müller<br />
Apoptosis in marine sponges: a biomarker for environmental stress (cadmium and<br />
bacteria)<br />
Marine Biol. 131, 411-421 (1998)<br />
S. Perovic, A. Wichels, C. Schütt, G. Gerdts, S. Pahler, R. Steffen and W.E.G. Müller<br />
Neuroactive Compounds produced by bacteria from the marine sponge Halichondria<br />
panicea: activation of the neuronal NMDA receptor<br />
Environm. Toxicol. Pharmacol. 6, 125-133 (1998)<br />
M. Wiens, C. Koziol, H.M.A. Hassanein, R. Batel, H.C. Schröder and W.E.G. Müller<br />
Induction of gene expression of the chaperones 14-3-3 and HSP70 by PCB118<br />
(2,3’,4,4’,5-pentachlorobiphenyl) in the marine sponge Geodia cydonium: novel biomarkers<br />
for polychlorinated biphenyls<br />
Mar. Ecol. Prog. Ser. 165, 247-257 (1998)<br />
A. Krasko, H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, R. Batel, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Identification and expression of the SOS-response, aidB-like, gene in the marine<br />
sponge Geodia cydonium: Implication for the phylogenetic relationships of metazoan<br />
acyl-CoA dehydrogenases and acyl-CoA oxidases<br />
J. Molec. Evol. 47, 343-352 (1998)<br />
H.C. Schröder, R. Batel, S. Lauenroth, H.M.A. Hassanein, M. Lacorn, T. Simat, H.<br />
Steinhart and W.E.G. Müller<br />
Induction of DNA damage and expression of heat shock protein HSP70 by polychlorinated<br />
biphenyls in the marine sponge Suberites domuncula Olivi<br />
J. Exp. Mar. Biol. Ecol. 233, 285-300 (1999)<br />
W.E.G. Müller, R. Steffen, B. Kurelec, N. Smodlaka, S. Puskaric, B. Jagic, G. Müller-<br />
Niklas and N.V. Queric<br />
Chemosensitizers of the multixenobiotic resistance in the amorphous aggregates<br />
(marine snow): Etiology of mass killing on the benthos in the Northern Adriatic?<br />
Environ. Toxicol. Pharmacol. 6, 229-238 (1998)<br />
F.A. Badria, A.N. Guirguis, S. Perovic, R. Steffen, W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />
Sarcophytolide: a new neuroprotective compound from the soft coral Sarcophyton<br />
glaucum<br />
Toxicology 131, 133-143 (1998)<br />
R. Batel, M. Fafandjel, B. Blumbach, H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, I.M. Müller<br />
and W.E.G. Müller<br />
Expression of the human XPB/ERCC-3 excission repair gene-homolog in the sponge<br />
Geodia cydonium after exposure to ultraviolet irradiation<br />
Mutat. Res. 409, 123-133 (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 94<br />
I. Prokic, F. Brümmer, T. Brigge, H.D. Görtz, G. Gerdts, C. Schütt, M. Elbrächter and<br />
W.E.G. Müller<br />
Bacteria of the genus Roseobacter associated with the toxic dinoflagellate Prorocentrum<br />
lima<br />
Protist 149, 347-357 (1999)<br />
S. Perovic, I. Prokic, A. Krasko, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Origin of neuronal-like receptors in Metazoa: Cloning of a metabotropic glutamate/GABA-like<br />
receptor from the marine sponge Geodia cydonium<br />
Cell & Tissue Res 296, 395-404 (1999)<br />
B. Blumbach, B. Diehl-Seifert, J. Seack, R. Steffen, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Cloning and expression of new receptors belonging to the immunoglobulin superfamily<br />
from the marine sponge Geodia cydonium<br />
Immunogenetics 49, 751-763 (1999)<br />
W.E.G. Müller (ed.)<br />
Modern Aspects in Monitorinng of Environmental Pollution in the Sea.<br />
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse; Sitzungberichte 8; Akademie gemeinnütziger<br />
Wissenschaften zu Erfurt, 257 pages (1998)<br />
A. Skorokhod, V. Gamulin, D. Gundacker, V. Kavsan, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Origin of insulin receptor tyrosine kinase: Cloning of the cDNAs from marine sponges<br />
Biol. Bull. 197, 198-206 (1999)<br />
W. Wimmer, B. Blumbach, B. Diehl-Seifert, C. Koziol, R. Batel, R. Steffen, I.M. Müller<br />
and W.E.G. Müller<br />
Increased expression of integrin and receptor tyrosine kinase genes during autograft<br />
fusion in the sponge Geodia cydonium<br />
Cell Adhesion Commun. 7, 111-124 (1999)<br />
W.E.G. Müller, M. Kruse, B. Blumbach, A. Skorokhod and I.M. Müller<br />
Gene structure and function of the tyrosine kinase(s) in the marine sponge Geodia<br />
cydonium: An autapomorphic character of Metazoa<br />
Gene 238, 179-193 (1999)<br />
M. Wiens, A. Kuusksalu, M. Kelve and W.E.G. Müller<br />
Origin of the interferon-inducible (2’-5’)oligoadenylate synthetases: Cloning of the<br />
(2’-5’)oligoadenylate synthetase from the marine sponge Geodia cydonium<br />
FEBS Letters 462, 12-18 (1999)<br />
M. Wiens, L. Lukic, W.E.G. Müller and V. Gamulin<br />
Ubiquitins (polyubiquitin and ubiquitin extension protein) in marine sponges: cDNA<br />
sequence and phylogenetic analysis<br />
Biol. J. Linnean Soc. 67, 43-56 (1999)<br />
W.E.G. Müller, M. Wiens, R. Batel, R. Steffen, H.C. Schröder, R. Borojevic and M.R.<br />
Custodio<br />
Establishment of a primary cell culture from a sponge: primmorphs from Suberites<br />
domuncula<br />
Mar. Ecol. Progr. Ser. 178, 205-219 (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 95<br />
M.R. Custodio, I. Prokic, R. Steffen, C. Koziol, R. Borojevic, F. Brümmer, M. Nickel<br />
and W.E.G. Müller<br />
Primmorphs generated from dissociated cells of the sponge Suberites domuncula: A<br />
model system for studies of cell proliferation and cell death<br />
Mech. Ageing Develop. 105, 45-59 (1998)<br />
J. Seack, M. Kruse, I.M. Müller and W.E.G. Müller<br />
Promoter and exon-intron structure of the protein kinase C gene from the marine<br />
sponge Geodia cydonium: Evolutionary considerations and promoter activity<br />
Biochim. Biophys. Acta 1444, 241-253 (1999)<br />
H.C. Schröder and W.E.G. Müller (Eds.)<br />
Inorganic Polyphosphates - Biochemistry, Biology, Biotechnology<br />
Progr. Molec. Subcell. Biol. 23, 1-317 (1999)<br />
H.C. Schröder, R. Batel, H.M.A. Hassanein, S. Lauenroth, H.-St. Jenke, T.Simat, H.<br />
Steinhart and Werner E.G. Müller<br />
Correlation between the level of the potential biomarker, heat-shock protein, and the<br />
occurrence of DNA damage in the dab Limanda limanda. A field study in the North<br />
Sea and the English Channel<br />
Mar. Environm. Res., in press (1999)<br />
R. Batel, Z. Jakšiæ, N. Bihari, B. Hamer, M. Fafanðjel, C. Chauvin, H.C. Schröder,<br />
R.K. Zahn and W.E.G. Müller<br />
A microplate assay for DNA damage determination (Fast Micromethod) in cell suspensions<br />
and solid tissues<br />
Anal. Biochem. 270, 195-200 (1999)<br />
H.M.A. Hassanein, M.A. Banhawy, F.M. Soliman, S.A. Abdel-Rehim, W.E.G. Müller<br />
and H.C. Schröder<br />
Induction of hsp70 by the herbicide oxyfluorfen (Goal) in the Egyptian Nile fish, Oreochromis<br />
niloticus<br />
Arch. Environ. Contam. Toxicol. 37, 78-84 (1999)<br />
M. Wiens, J. Seack, C. Koziol, H.M.A. Hassanein, R. Steffen, M. Korzhev, H.C.<br />
Schröder and W.E.G. Müller<br />
17ß-Estradiol-dependent regulation of chaperone expression and telomerase activity<br />
in the marine sponge Geodia cydonium<br />
Marine Biol. 133, 1-10 (1999)<br />
S. Perovic, C. Wetzler, F. Brümmer, M. Elbrächter, L. Tretter, A. Wichels, W.E.G.<br />
Müller and H.C. Schröder<br />
Changes of ICE protease activities caused by toxic supernatants of dinoflagellates<br />
(Prorocentrum species) from marine algal blooms<br />
Eur. J. Protistol. 35, 267-274 (1999)<br />
H.C. Schröder and W.E.G. Müller (Eds.)<br />
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L. Sujbert, G. Kollár, G. Öllös, W.E.G. Müller and H.C. Schröder<br />
Genotoxic by-products in drinking water and human exposure<br />
Toxicol. Environ. Chem., in press (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 96<br />
W.E.G. Müller, C. Koziol, M. Wiens and H.C. Schröder<br />
Stress response in marine sponges: Genes and molecules involved and their use as<br />
biomarkers<br />
Cell and Molecular Responses to Stress, in press (1999)<br />
A. Krasko, H.C. Schröder, S. Perovic, R. Steffen, M. Kruse, W. Reichert, I.M. Müller<br />
and W.E.G. Müller<br />
Ethylene modulates gene expression in cells of the marine sponge Suberites domuncula<br />
and reduces the degree of apoptosis<br />
J. Biol. Chem. 274, 31524-31530 (1999)<br />
W. Wimmer, S. Perovic, M. Kruse, H.C. Schröder, A. Krasko, R. Batel and W.E.G.<br />
Müller<br />
Origin of the integrin-mediated signal transduction - Functional studies with cell cultures<br />
from the sponge Suberites domuncula<br />
Eur. J. Biochem. 260, 156-165 (1999)<br />
H.C. Schröder, H.M.A. Hassanein, S. Lauenroth, C. Koziol, T.A.-A.A. Mohamed, M.<br />
Lacorn, H. Steinhart, R. Batel and W.E.G. Müller<br />
Induction of DNA strand breaks and expression of HSP70 and GRP78 homolog by<br />
cadmium in the marine sponge Suberites domuncula<br />
Arch. Environm. Contam. Toxicol. 36, 47-55 (1999)<br />
10.7 Gruppe AMMUG, Dr. G. Reifferscheid<br />
Heil, J., Reifferscheid, G., Waldmann, P., Leyhausen, G., Geurtsen, W. (1996) Geno-toxicity<br />
of dental materials. Mutation Res. 368, 181-194.<br />
Mayer, P., Hirsch, R., Reifferscheid, G., Haberer, K. (1996) Entwicklung eines gemeinsamen<br />
Probenaufbereitungsverfahrens <strong>für</strong> die nachfolgende Bestimmung von<br />
organischen Wasserinhaltsstoffen und der Gentoxizität von gechlorten Wässern.<br />
Development of a joint sample pretreatment for the successive determination of organic<br />
compounds and genotoxicity in chlorinated water. Vom Wasser 86, 305-320.<br />
Reifferscheid, G., Heil, J. (1996) Validation of the SOS/umu test using test result of<br />
486 chemicals and compari son with the Ames test and carcinogenicity data. Mutation<br />
Res. 369, 129-145.<br />
Schmid, C., Reifferscheid, G., Zahn, R.K., Bachmann, M. (1997) Increase of sensitivity<br />
and validity of SOS/umu-test after replacement of the ß-galactosidase reportergene<br />
with luciferase. Mutation Res. 394, 9-16.<br />
Leyhausen, G., Heil, J., Reifferscheid, G., Waldmann, P. and Geurtsen, W. (1997)<br />
Genotoxicity and cytotoxicity of the epoxy resin-based root canal sealer AH<br />
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<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 97<br />
Reifferscheid, G (1997) Comparison of umu-test, traditional Ames-test and Ames<br />
II TM assay in environmental genotoxicity monitoring. Modern aspects in monitoring<br />
of environmental pollution in the sea. Symposiumband. 7,8 Nov. 1997.<br />
10.8 Gruppe Prof. Dr. S. Grätzel<br />
S. Grätzel<br />
Verstummen der Natur<br />
Zur Autokratisierung des Wissens, Würzburg 1997<br />
S. Grätzel<br />
Utopie und Ekstase<br />
Vernunftoffenheit in den Humanwissenschaften, St. Augustin 1997<br />
S. Grätzel<br />
Nietzsches Kinästhesie, Zagreb 1995<br />
S. Grätzel<br />
Albert Schweitzer: Die Religionsphilosophie Kants. In: Musik-Genie-Ethik, Mainz<br />
1996<br />
S. Grätzel<br />
Der Zeitbegriff und seine Bedeutung <strong>für</strong> das Gesundheitsverständnis (mit Ch. Hick)<br />
[Akten des XVII. Deutschen Kongresses <strong>für</strong> Philosophie 1996]<br />
S. Grätzel<br />
Valérys taghelle Mystik, Recherches Valéryennes, Kiel 8/1997<br />
S. Grätzel<br />
Von der Erkenntnis des Lebens zur Ehrfurcht; Zur Aktualität der Lebensphilosophie.<br />
Hestia 1996/97<br />
S. Grätzel<br />
Zur Einführung in Nikolaus von Kues: „De visione Dei“, in: Materialien 5/1996,<br />
Bildungszentrum der Diözese Mainz 1997<br />
S. Grätzel<br />
Der magische Transzendentalismus von Novalis (mit J. Ullmaier).<br />
Kant-Studien 89, Berlin 1998
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 98<br />
10.9 Gruppe Prof. Dr. G. Huber/Dr. G. Passler<br />
N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />
G. Passler, N. Trautmann, A. Turchin, A. Waldek: Resonance Ionization<br />
Mass Spectroscopy for Trace Determination of Plutonium in Environmental Samples.<br />
Fresenius J. Anal. Chem. 359, 378 (1997)<br />
S. Köhler, R. Deißenberger, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, J.V.<br />
Kratz, M. Nunnemann, G. Passler, P.M. Rao, J. Riegel, N. Trautmann, K. Wendt:<br />
Determination of the First Ionization Potential of Actinide Elements by Resonance<br />
Ionization Mass Spectroscopy. Spectrochimica Acta B52, 717 (1997)<br />
G. Passler : Application of Resonance Ionization Mass Spectrometry for Trace<br />
Analysis and in Fundamental Research. in: Proc. of the "8th Int. Symp. on Resonance<br />
Ionization Spectroscopy & Its Applications", State College, University Park,<br />
Pennsylvania, USA, June 30 - July 5,1996; N. Winograd and J.E. Parks, editors. AIP<br />
Press, Woodbury-New York 1997, AIP Conf. Proc. 388, p. 209<br />
N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />
G. Passler, N. Trautmann, A. Waldek: Trace Analysis of Plutonium in Environmental<br />
Samples by Resonance Ionization Mass Spectroscopy (RIMS). in: Proc.<br />
of the "8th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy & Its Applications",<br />
State College, Pennsylvania, USA, June 30 - July 5,1996; N. Winograd and J.E.<br />
Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1997, AIP Conf. Proc. 388, p. 205<br />
M. Nunnemann, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />
Kratz, A. Nähler, G. Passler, N. Trautmann: Determination of the First Ionization<br />
Potential of Berkelium and Californium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy.<br />
in: Proc. of the "8th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy & Its<br />
Applications", State College, Pennsylvania, USA, June 30 - July 5,1996; N. Winograd<br />
and J.E. Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1997, AIP Conf. Proc.<br />
388, p. 267<br />
G. Passler, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz,<br />
A. Mansel, M. Nunnemann, N. Trautmann, A. Waldek: Application of Laser Mass<br />
Spectrometry for Trace Analysis of Plutonium and Technetium. Kerntechnik 62, 85<br />
(1997)<br />
B. Eichler, S. Hübener, N. Erdmann, K. Eberhardt, H. Funk, G. Herrmann, S. Köhler,<br />
N. Trautmann, G. Passler, F.-J. Urban: An Atomic Beam Source for Actinide Elements:<br />
Concept and Realization. Radiochim. Acta 79, 221 (1997)<br />
M. Nunnemann, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Huber, J.V. Kratz, A. Mansel, G.<br />
Passler, N. Trautmann, A. Waldek: Trace Analysis of Plutonium in Environmental<br />
Samples By Resonance Ionization Mass Spectroscopy (RIMS). Journal of Compounds<br />
and Alloys 271-273, 45 (1998)<br />
J.R. Peterson, N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Huber, J.V. Kratz, G.<br />
Passler, O. Stetzer, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek: Determination of the First<br />
Ionization Potential of Einsteinium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />
(RIMS). Journal of Compounds and Alloys 271-273, 876 (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 99<br />
N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />
Kratz, G. Passler, J.R. Peterson, N. Trautmann, A. Waldek: Determination of the<br />
First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance Ionization Mass<br />
Spectroscopy (RIMS). Journal of Compounds and Alloys 271-273, 837 (1998)<br />
Erdmann, V. Sebastian, V.N. Fedoseyev, M. Hannawald, G. Huber, T. Kautzsch, K.-<br />
L. Kratz, V.I. Mishin, M. Nunnemann, G. Passler, N. Trautmann: Frequency Tripling<br />
for Resonance Ionization Spectroscopy (RIS) of Cd. Appl. Phys. B66, 431 (1998)<br />
G. Passler, M. Nunnemann, G. Huber, R. Deißenberger, N. Erdmann, S. Köhler,<br />
J.V. Kratz, N. Trautmann, A. Waldek, J.R. Peterson: Determination of the First Ionization<br />
Potential of Nine Actinide Elements by Resonance Ionization Mass Spectroscopy.<br />
in: Proc. of the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy: New<br />
Directions and Applications", Univ. of Manchester Inst. of Science and Technology,<br />
Manchester, UK, June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer and J.E.<br />
Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf. Proc. 454, p. 183<br />
N. Erdmann, C. Grüning, N. Trautmann, A. Waldek, G. Huber, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />
G. Passler: Trace Analysis of Plutonium by Resonance Ionization Mass<br />
Spectroscopy. in: Proc. of the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy:<br />
New Directions and Applications", Univ. of Manchester Inst. of Science and<br />
Technology, Manchester, UK, June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer<br />
and J.E. Parks, editors. AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf.<br />
Proc. 454, p. 279<br />
C. Grüning, N. Erdmann, G. Huber, P. Klopp, J.V. Kratz, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />
G. Passler, O. Stetzer, A. Waldek, K. Wendt: A High Repetition Rate Solid State<br />
Laser System for Resonance Ionisation Mass Spectrometry of Actinides. in: Proc. of<br />
the "9th Int. Symp. on Resonance Ionization Spectroscopy: New Directions and Applications",<br />
Univ. of Manchester Inst. of Science and Technology, Manchester, UK,<br />
June 21 - 25,1998; J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer and J.E. Parks, editors.<br />
AIP Press, Woodbury-New York 1998, AIP Conf. Proc. 454, p. 285<br />
K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz, P.<br />
Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt, N.<br />
Trautmann, A. Waldek: Recent Developments in and Applications of Resonance<br />
Ionization Mass Spectrometry Fresenius J. Anal. Chem. 364, 471 (1999)<br />
10.10 Gruppe Prof. Dr. R. Jaenicke<br />
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Eichel, C., M. Krämer und L. Schütz (1997): The water-soluble fraction of marine<br />
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<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 100<br />
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<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 102<br />
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10.11 Gruppe PD Dr. K. Wendt<br />
Ultratrace Analysis of Calcium with High Isotopic Selectivity<br />
by Diode Laser Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />
K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser, N. Trautmann,<br />
and B. Wiche,<br />
Fresenius Z. Anal. Chem 359, 361 (1997)<br />
Determination of the First Ionization Potential of Actinide Elements<br />
by Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />
S. Köhler, R. Deißenberger, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber,<br />
J.V. Kratz, M. Nunnemann, G. Passler, P.M. Rao, J. Riegel, N. Trautmann, K.<br />
Wendt<br />
Spectrochimica Acta, B52, 717 (1997)<br />
Rapid Ultratrace Determination of 89,90 Sr in Environmental Samples by<br />
Collinear Laser Resonance Ionization Spectrometry<br />
K. Wendt, J.V. Kratz, J. Lantzsch, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Seibert,<br />
N. Trautmann, A. Waldek, K. Zimmer<br />
Kerntechnik 62, 81 (1997)<br />
Rapid Trace Analysis of 89, 90 Sr in Environmental Samples<br />
by Collinear Laser Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />
K. Wendt, G. K. Bhowmick, G. Herrmann, J. V. Kratz, J. Lantzsch, P. Müller,<br />
W. Nörtershäuser, E.-W. Otten, R. Schwalbach, U.-A. Seibert, N. Trautmann and<br />
Waldek<br />
Radiochimica Acta 79, 183 (1997)<br />
Ultratrace Analysis of Calcium with High Isotopic Selectivity by<br />
Diode Laser Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />
K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt ,<br />
N. Trautmann and B. Wiche, 2. Gr-I International Conference on New Laser<br />
Technologies and Applications, A. Carabelas, P. di Lazzaro, A. Torre, G. Baldacchini,<br />
eds., Proceedings of SPIE 3423, 233 (1997)<br />
89,90<br />
Sr-Determination in Environmental Samples by Collinear Resonance<br />
Ionization Spectroscopy<br />
K. Wendt, B.A. Bushaw, G. Bhowmick, V.A. Bystrow, J.V. Kratz, J. Lantzsch,
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 103<br />
P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Seibert, N. Trautmann, Y. Yushkevich<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996<br />
AIP Conference Proceedings 388, 361 (1997)<br />
Atomic Lifetimes in High-lying Strontium 5snf 3 Fj States by<br />
Collinear Resonance Ionization Spectroscopy<br />
P, Müller, G. Bhowmick, W. Nörtershäuser, K. Wendt<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996<br />
AIP Conference Proceedings 388, 337 (1997)<br />
Multiple Resonance RIMS Measurements of Calcium Isotopes using Diode Lasers<br />
B.A. Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, P. Voss-de Haan, K. Wendt<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996<br />
AIP Conference Proceedings 338, 115 (1997)<br />
Isotope shift and hyperfine structure in the 3d 2 D2 - 4p 2 PJ transitions in calcium II<br />
W. Nörtershäuser, K. Blaum, K. Icker, P. Müller, A. Schmitt, K. Wendt and B. Wiche<br />
Eur. Phys. J. D 2, 33 (1998)<br />
Isotope shifts and hyperfine structure in the 4s 2 1 S0 → 4s4p 1 P1 → 4s4d 1 D2<br />
transitions of stable calcium isotopes and calcium-41<br />
W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt, and B.A. Bushaw<br />
Spectrochimica Acta B 53, 709 (1998)<br />
Properties and performances of a quadrupole mass filter used for<br />
resonance ionization mass spectrometry<br />
K. Blaum, Ch. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Schmitt,<br />
N. Trautmann, K. Wendt, and B.A. Bushaw<br />
Int. Journal Mass. Spec. Ion Proc., 181, 67 (1998)<br />
A Diode-Laser based Resonance Ionization Mass Spectrometer for selective<br />
Ultratrace Analysis<br />
K. Wendt, K. Blaum, B. A. Bushaw 1 , C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser,<br />
Schmitt, N. Trautmann 2 and B. Wiche<br />
1998 Technical Digest Series, Volume 3: Laser Applications to Chemical and Environmental<br />
Analysis, p. 151, OSA Publications, Washington (1998)<br />
Ultratrace Determination of Long-Lived Radioactive Isotopes<br />
K. Wendt<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />
AIP Conference Proceedings 454, 39 (1998)<br />
A High Repetition Rate Solid State Laser System for Resonance Ionization<br />
Mass Spectrometry of Actinides<br />
Grüning, N. Erdmann, G. Huber, P. Klopp, J.V. Kratz, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />
G. Passler, O. Stetzer, A. Waldek, K. Wendt<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />
AIP Conference Proceedings 454, 285 (1998)<br />
Lineshapes and Optical Selectivity in Double Resonance RIMS Measurements<br />
W. Nörtershäuser, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller,<br />
N. Trautmann, K. Wendt<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />
AIP Conference Proceedings 454, 171 (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 104<br />
Diode laser resonance ionization mass spectrometry of gadolinium<br />
K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser,<br />
Schmitt, N. Trautmann and K. Wendt<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />
AIP Conference Proceedings 454, 275 (1998)<br />
Ultratrace determination of the long-lived isotope 41 Ca by narrowband cw-RIMS<br />
P. Müller, B.A. Bushaw, K. Blaum, W. Nörtershäuser,<br />
N. Trautmann, K. Wendt<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998<br />
AIP Conference Proceedings 454, 73 (1998)<br />
Lineshapes and optical selectivity in high resolution double-resonance<br />
ionization mass spectrometry<br />
B.A. Bushaw, W. Nörtershäuser and K. Wendt<br />
Spectrochimica Acta B 54, 319 (1999)<br />
Recent Developments in and Applications of Resonance Ionization Mass<br />
Spectrometry<br />
K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz,<br />
P. Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt,<br />
N. Trautmann, and A. Waldek<br />
Fresenius J Anal. Chem., 364, 471-477 (1999)<br />
10.12 Gruppe Prof. Dr. W. Baumann<br />
H. Reis and W. Baumann<br />
Influence of rotational diffusion on the electric field induced effect on the fluorescence<br />
spectrum of diluted solutions. Theory and numerical simulations<br />
Chem. Phys. 214, 383-407 (1997)<br />
C. E. M. Carvalho, I. M. Brinn, W. Baumann, H. Reis, and Z. Nagy<br />
Excited State Acidity of Bifunctional Molecules. 5-(2-Hydroxyphenyl)-3-phenyl-1,2,4oxadiazole<br />
and 3-(2-Hydroxyphenyl)-5-phenyl-1,2,4-oxadiazole<br />
J. Chem Soc., Far. Trans., 93 (18), 3325-3329 (1997).<br />
M. Nagtegaal, T.A. Ternes, W. Baumann und R. Nagel<br />
UV-Filtersubstanzen in Wasser und Fischen<br />
Z. Umweltchem. Ökotox., 9, 79-86 (1997)<br />
M. Stumpf, K. Haberer, S. V. Rodrigues and W. Baumann<br />
Organic Residues in the Lagoa de Juturnaíba (Região dos lagos, RJ, Brazil) and in<br />
drinking water<br />
J. Brazil. Chem. Soc. 8, 509-514 (1997)<br />
N. A. Nemkovich, W. Baumann, H. Reis and Yu. V. Zvinevich<br />
Electro-optical laser spectrofluorometry study of coumarins 7 and 30:<br />
evidence for the existence of close lying electronic states and conformers<br />
J. Photochem. Photobiol., 109, 287-292 (1997)<br />
N.A. Nemkovich, W. Baumann, Yu.V. Kruchenok, H. Reis and A.N. Rubinov
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 105<br />
Dipole Moments of Phenylnaphthylamine Fluorescence Probes and Study of Dielectric<br />
Interactions in Human Erythrocyte Ghosts<br />
J. Fluorescence, 7, 363-370 (1997)<br />
N.A. Nemkovich, H. Reis, and W. Baumann<br />
Ground and excited state dipole moments of coumarin laser dyes: investigation by<br />
electro-optical absorption and emission methods<br />
J. Luminesc. 71, 255-263 (1997)<br />
N.A. Nemkovich, W. Baumann, H. Reis and Y.V. Zvinevich<br />
Study of Coumarin Fluorescence Probes by Electro-Optical and Laser Spectrofluorimetry<br />
Methods<br />
SPIE 2980, 390-399 (1997)<br />
Silvana V. Rodrigues, Decio Nepomuceno, L. M. Viana and W. Baumann<br />
Iosthermal Pressure Dependence of the Solubility of Some Triazines in<br />
Supercritical CO2<br />
Fresenius J. Anal. Chem. 360, 58 - 61 (1998)<br />
K. Nishiyama, T. Honda, T. Okada, H. Reis, W. Baumann, U. Müller and K. Müllen<br />
Electronic Structures of 9,10-Anthrylene Dimers and Trimers in Solution: Formation<br />
of Charge Separation States Depending on Alkyl Substituent Groups<br />
J. Phys. Chem. A 102, 2934-2943 (1998)<br />
M. Stumpf, T.A. Ternes, K. Haberer, und Wolfram Baumann<br />
Isolierung von Ibuprofen-Metaboliten und deren Bedeutung als Kontaminanten der<br />
aquatischen Umwelt<br />
Vom Wasser 91, 291-303 (1998)<br />
M. Stumpf, T.A. Ternes, R.-D. Wilken, S.V. Rodrigues, W. Baumann<br />
Polar drug residues in sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro<br />
The Science of the Total Environment, 225, 135 - 141 (1999)<br />
U. Pfeifer-Fukumura, I. Hartmann, H. Holthues and W. Baumann<br />
New Developments in Immunochemical Water Analysis Down to 30µl Sample Volume<br />
Talanta, 48, 803 - 819 (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 106<br />
10.13 Gruppe Prof. Dr. K.L. Kratz<br />
G. Schmidt, H. Palme, K.-L. Kratz: Highly siderophile elements (Re, Os, Ir, Ru, Rh,<br />
Pd, Au) in impact melts from three European impact craters (Sääksjärvi, Mien and<br />
Dellen); Clues to the nature of the impacting bodies. Geochim. Cosmochim. Acta.<br />
Vol. 61 No. 13 (1997) 2977-2987.<br />
M. Koziol, W. Biester, H. von Platen, H. Schmitt, D. Schenk, H. Biester, E. Krupp, F.<br />
Schulz, A.V. Hirner, D. Schlösser und K.-L. Kratz: Die "Nordpfälzer Quecksilberlagerstätten"<br />
im Blickpunkt der heutigen <strong>Umweltforschung</strong>. Mainzer Naturwissenschaftliches<br />
Archiv / Beiheft 19 (1997) 93-97.<br />
T. Rauscher, K.-L. Kratz, H. Oberhummer, J. Dobaczewski, P. Möller, M. Sharma:<br />
Uncertainties In Direct Neutron Capture Calculations Due To Nuclear Structure Models.<br />
Proc. Fourth Int. Symp. on Nuclei in the Cosmos, Notre-Dame, USA, June<br />
1996 - Nucl. Phys. A621 (1997) 327c-330c.<br />
T. Rauscher, F.-K. Thielemann, K.-L. Kratz: Applicability Of The Hauser-Feshbach.-<br />
Approach For The Determination of Astrophysical Reaction Rates, ibid., ps. 331c-<br />
334c.<br />
Ch. Freiburghaus, T. Rauscher, F.-K. Thielemann, K.-L. Kratz and B. Pfeiffer: The r-<br />
Process in the High Entropy Bubble, ibid., ps. 405c-408c.<br />
H. Schatz, A. Aprahamian, B.A. Brown, J. Görres, H. Herndl, K.-L. Kratz, P. Möller,<br />
B. Pfeiffer, T. Rauscher, J.F. Rembges, F.-K. Thielemann, M. Wiescher and L. van<br />
Wormer: The endpoint of the rp-process.- ibid., ps. 417c-420c.<br />
T. Rauscher, F.-K. Thielemann, and K.-L. Kratz: The Nuclear Level Density and the<br />
Determination of Thermonuclear Rates for Astrophysics. Phys. Rev. C56 (1997)<br />
1613-1625.<br />
G. Schmidt, K.-L. Kratz, H. Palme: Os, Re, Ir, Ru, Rh, Pd, Au in borehole samples<br />
from the Clearwater East crater (Canada) and the Boltysh impact crater (Ukraine).<br />
Lunar Planet. Sci. Conf. XXVIII, Houston, (1997) 1255.<br />
D. Schlösser , D. Bissinger, E. Heinrich, S. Heidenreich, D. Rollinger, G. Schmidt, B.<br />
Wolf, K.-L. Kratz: Neutronenaktivierungsanalyse - eine Methode zur Bestimmung<br />
von geogenen und anthropogenen Schwermetallbelastungen. Symposium der Gerald<br />
und Melitta Martin-Stiftung, Mainz, Februar 1997.<br />
B. Pfeiffer, K.-L. Kratz, F.-K. Thielemann: Analysis of the solar-system r-process<br />
abundance pattern with the new ETFSI-Q mass formula. Z. Phys. A357 (1997) 235-<br />
238.<br />
P. Möller, J.R. Nix, and K.-L. Kratz: Nuclear Properties for Astrophysical and Radioactive-Ion-Beam<br />
Applications. At. Data Nucl. Data Tables 66 (1997) 131-343.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 107<br />
G. Lhersonneau, B. Pfeiffer, J.R. Persson, J. Suhonen, J. Toivanen, P. Campbell, P.<br />
Dendooven, A. Honkanen, M. Huhta, J.C. Wang, P.M. Jones, R. Julin, S. Juutinen,<br />
M. Oinonen, H. Penttilä, K. Peräjärvi, A. Savelius, and J. Äystö: Detailed investigation<br />
of the beta-decay of the 9/2+ ground state of 99 Nb to levels in 99 Mo.- Z. Phys.<br />
A358 (1997) 317-327.<br />
W.B. Walters, K.-L. Kratz, and the ISOLDE-Collaboration: Monopole Shifts of Single-Particle<br />
Energies and Shell Quenching at N = 82. Proc. Int. Symp. Nuclei in the<br />
Cosmos V, 6-11 July 1998, Volos, Greece, Editions Frontières; in print<br />
B. Pfeiffer, K.-L. Kratz, F.-K. Thielemann, and J.J. Cowan: R-Process Abundances<br />
and Cosmochronometers in Old Metal-Poor Halo Stars. Annual Scientific Meeting<br />
Astronomical Instruments and Methods at the Turn of the 21st Century of the Astronomische<br />
Gesellschaft, Heidelberg, September 14-19, 1998; Astronomische Gesellschaft<br />
Abstract Series 14 (1998) P14<br />
10.14 Gruppe Dr. N. Trautmann<br />
H. Backe, K. Eberhardt, R. Feldmann, M. Hies, H. Kunz, W. Lauth, R. Martin, H.<br />
Schöpe, P. Schwamb, M. Sewtz, P. Thörle, N. Trautmann, S. Zauner<br />
A Compact Apparatus for Mass Selective Resonance Ionization Spectroscopy in a<br />
Buffer Gas Cell<br />
Nucl. Instr. Meth. Phys. Res. B126, 406 (1997)<br />
*S.F. Boulyga, N. Erdmann, H. Funk, M.K. Kievets, E.M. Lomonosova, A. Mansel,<br />
N. Trautmann, O.I. Yaroshevich, I.V. Zhuk<br />
Determination of Isotopic Composition of Plutonium in Hot Particles of the Chernobyl<br />
Area<br />
Radiation Measurements 28, 349 (1997)<br />
*B.A Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser. N. Trautmann, P. Voss-de Haan, K.<br />
Wendt<br />
Multiple Resonance RIMS Measurements of Calcium Isotopes Using Diode Lasers<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />
Winograd, J.E. Parks eds.) p. 115, AIP Press, New York 1997<br />
*B. Eichler, S. Hübener, N. Erdmann, K. Eberhardt, H. Funk, G. Herrmann, S. Köhler,<br />
N. Trautmann, G. Passler, F.-J. Urban<br />
An Atomic Beam Source for Actinide Elements: Concept and Realization<br />
Radiochim. Acta 79, 221 (1997)<br />
*N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />
G. Passler, N. Trautmann, A. Waldek<br />
Trace Analysis of Plutonium in Environmental Samples by Resonance Ionization<br />
Mass Spectroscopy (RIMS)<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />
Winograd, J.E. Parks eds.) p. 205, AIP Press, New York 1997
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 108<br />
*N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V. Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann,<br />
G. Passler, N. Trautmann, A. Turchin, A. Waldek<br />
Resonance Ionization Mass Spectroscopy for Trace Determination of Plutonium in<br />
Environmental Samples<br />
Fresenius J. Anal. Chem. 359, 378 (1997)<br />
*C. Franz, G. Herrmann, N. Trautmann<br />
Complexation of Samarium(III) and Americium with Humic Acid at Very Low Metal<br />
Concentrations<br />
Radiochim. Acta 77, 177 (1997)<br />
A. Jokinen, A.-H. Evensen, E. Kugler, J. Lettry, H. Ravn, P. van Duppen, N. Erdmann,<br />
Y. Jading, S. Köhler, K.-L. Kratz, N. Trautmann, A. Wöhr, V.N. Fedoseyev,<br />
V.I. Mishin, V. Tikhonov, ISOLDE-collaboration<br />
Selective Laser Ionization of Radioactive Ni-Isotopes<br />
Nucl. Instr. Meth. Phys. Res. B126, 95 (1997)<br />
S. Köhler, R. Deißenberger, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, J.V.<br />
Kratz, M. Nunnemann, G. Passler, P.M. Rao, J. Riegel, N. Trautmann, K. Wendt<br />
Determination of the First Ionization Potential of Actinide Elements by Resonance<br />
Ionization Mass Spectroscopy<br />
Spectrochimica Acta B52, 717 (1997)<br />
M. Nunnemann, K. Eberhardt, N. Erdmann, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />
Kratz, A. Nähler, G. Passler, N. Trautmann<br />
Determination of the First Ionization Potential of Berkelium and Californium by<br />
Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />
Winograd, J.E. Parks eds.) p. 267, AIP Press, New York 1997<br />
*G. Passler, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />
Kratz, A. Mansel, M. Nunnemann, N. Trautmann, A. Waldek<br />
Application of Laser Mass Spectrometry for Trace Analysis of Plutonium and Technetium<br />
Kerntechnik 62, 85 (1997)<br />
M. Schädel, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, H.W. Gäggeler, R. Günther, K.E.<br />
Gregorich, D.C. Hoffman, S. Hübener, D.T. Jost, J.V. Kratz, W. Paulus, D. Schumann,<br />
S. Timokhin, N. Trautmann, A. Türler, G. Wirth, A. Yakuschev<br />
Chemical Properties of Element 106 (Seaborgium)<br />
Nature 388, 55 (1997)<br />
M. Schädel, W. Brüchle, B. Schausten, E. Schimpf, E. Jäger, G. Wirth, R. Günther,<br />
J.V. Kratz, W. Paulus, A. Seibert, P. Thörle, N. Trautmann, S. Zauner, D. Schumann,<br />
M. Andrassy, R. Misiak, K.E. Gregorich, D.C. Hoffman, D.M. Lee, E.R. Sylwester,<br />
Y. Nagame, Y. Oura<br />
First Aqueous Chemistry with Seaborgium (Element 106)<br />
Radiochim. Acta 77, 149 (1997)<br />
R. Surkau, J. Becker, M. Ebert, T. Grossmann, W. Heil, D. Hofmann, H. Humblot, M.<br />
Leduc, E.W. Otten, D. Rohe, K. Siemensmeyer, M. Steiner, F. Tasset, N. Trautmann<br />
Realization of a Broad Band Neutron Spin Filter with Compressed, Polarized 3 He<br />
Gas<br />
Nucl. Instr. Meth. Phys. Res. A384, 444 (1997)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 109<br />
*K. Wendt, B.A Bushaw, G. Bhowmick, V.A. Bystrow, N. Kotovski, J.V. Kratz, J.<br />
Lantzsch, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Seibert, N. Trautmann, A.<br />
Waldek, Y. Yushkevich<br />
89,90<br />
Sr-Determination in Various Environmental Samples by Collinear Resonance<br />
Ionization Spectroscopy<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1996, AIP Conference Proceedings 388 (N.<br />
Winograd, J.E. Parks eds.) p. 361, AIP Press, New York, 1997<br />
*K. Wendt, J.V. Kratz, J. Lantzsch, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Seibert, N.<br />
Trautmann, A. Waldek, K. Zimmer<br />
Rapid Ultratrace Determination of 89,90 Sr in Environmental Samples by Collinear<br />
Laser Resonance Ionization Spectrometry<br />
Kerntechnik 62, 81 (1997)<br />
*K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, F. Juston, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, B.<br />
Wiche<br />
Ultratrace Analysis of Calcium with High Isotopic Selectivity by Diodelaser Resonance<br />
Ionisation Mass Spectrometry<br />
Fresenius J. Anal. Chem. 359, 361 (1997)<br />
*K. Wendt, G.K. Bhowmick, B.A. Bushaw, G. Herrmann, J.V. Kratz, J. Lantzsch, P.<br />
Müller, W. Nörtershäuser, E.-W. Otten, R. Schwalbach, U.-A. Seibert, N. Trautmann,<br />
A. Waldek<br />
Rapid Trace Analysis of 89,90 Sr in Environmental Samples by Collinear Laser Resonance<br />
Ionization Mass Spectrometry<br />
Radiochim. Acta 79, 183 (1997)<br />
H. Backe, M. Hies, H. Kunz, W. Lauth, O. Curtze, P. Schwamb, M. Sewtz, W. Theobald,<br />
R. Zahn, K. Eberhardt, N. Trautmann, D. Habs, P. Repnow, B. Fricke<br />
Isotope Shift Measurements for Superdeformed Fission Isomeric States<br />
Phys. Rev. Lett. 80, 920 (1998)<br />
N. Erdmann, V. Sebastian, V.N. Fedoseyev, M. Hannawald, G. Huber, T. Kautzsch,<br />
K.-L. Kratz, V.I. Mishin, M. Nunnemann, G. Passler, N. Trautmann<br />
Frequency Tripling for Resonance Ionization Spectroscopy (RIS) of Cd<br />
Appl. Phys. B66, 431 (1998)<br />
N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Herrmann, G. Huber, S. Köhler, J.V.<br />
Kratz, G. Passler, J.R. Peterson, N. Trautmann, A. Waldek<br />
Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />
Ionization Mass Spectroscopy (RIMS)<br />
J. Alloys and Compounds 271-273, 837 (1998)<br />
G. Lhersonneau, B. Pfeiffer, J. Alstad, P. Dendooven, K. Eberhardt, S. Hankonen, I.<br />
Klöckl, K.-L. Kratz, A. Nähler, R. Malmbeck, J.P. Omtvedt, H. Pettilä, S. Schoedder,<br />
G. Skarnemark, N. Trautmann, J. Äystö<br />
Shape Coexistence Near the Double-Midshell Nucleus 111 Rh<br />
Eur. Phys. J. A1, 285 (1998)<br />
*M. Nunnemann, N. Erdmann, H.-U. Hasse, G. Huber, J.V. Kratz, P. Kunz, A. Mansel,<br />
G. Passler, O. Stetzer, N. Trautmann, A. Waldek<br />
Trace Analysis of Plutonium in Environmental Samples by Resonance Ionization<br />
Mass Spectroscopy (RIMS)<br />
J. Alloys and Compounds 271-273, 45 (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 110<br />
J.P. Omtvedt, J. Alstad, K. Eberhardt, K. Fure, R. Malmbeck, M. Mendel, A. Nähler,<br />
G. Skarnemark, N. Trautmann, N. Wiehl, B. Wierczinski<br />
Review of the SISAK System in Transactinide Research - Recent Developments<br />
and Future Prospects<br />
J. Alloys and Compounds 271-273, 303 (1998)<br />
J.R. Peterson, N. Erdmann, M. Nunnemann, K. Eberhardt, G. Huber, J.V. Kratz, G.<br />
Passler, O. Stetzer, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek<br />
Determination of the First Ionization Potential of Einsteinium by Resonance Ionization<br />
Mass Spectroscopy (RIMS)<br />
J. Alloys and Compounds 271-273, 876 (1998)<br />
*W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt, B.A. Bushaw<br />
Isotope Shifts and Hyperfine Structure in the 4s 2 1 S0 → 4s4p 1 P1→ 4s4d 1 D2 Transitions<br />
of Stable Calcium Isotopes and Calcium-41<br />
Spectrochim. Acta B53, 709 (1998)<br />
A. Türler, R. Dressler, B. Eichler, H.W. Gäggeler, D.T. Jost, M. Schädel, W. Brüchle,<br />
K.E. Gregorich, N. Trautmann, S. Taut<br />
Decay Properties of 265 Sg (Z = 106) and 266 Sg (Z = 106)<br />
Phys. Rev. C57, 1648 (1998)<br />
B. Wierczinski, J. Alstad, K. Eberhardt, J.V. Kratz, R. Malmbeck, M. Mendel, A.<br />
Nähler, J.P. Omtvedt, G. Skarnemark, N. Trautmann, N. Wiehl<br />
Application of Fast Solvent Extraction Processes to Studies of Exotic Nuclides<br />
J. Radioanalyt. Nucl. Chem. 236, 193 (1998)<br />
K. Blaum, Ch. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, E.W. Otten, A. Schmitt, N.<br />
Trautmann, K. Wendt, B. Bushaw<br />
Properties and Perfomance of a Quadrupole Mass Filter Used for Resonance Ionization<br />
Mass Spectrometry<br />
Int. J. Mass Spectrometry 181, 67 (1998)<br />
K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Geppert, P. Müller, W. Nörtershäuser, A. Schmitt, N.<br />
Trautmann, K. Wendt<br />
Diode-Laser-Based Resonance Ionization Mass Spectrometry of Gadolinium<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />
(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 275, AIP Press, Woodbury,<br />
New York 1998<br />
*N. Erdmann, C. Grüning, N. Trautmann, A. Waldek, G. Huber, P. Kunz, M. Nunnemann,<br />
G. Passler<br />
Trace Analysis of Plutonium by Resonance Ionization Mass Spectroscopy<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />
(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 279, AIP Press, Woodbury,<br />
New York 1998<br />
*P. Müller, B.A. Bushaw, K. Blaum, W. Nörtershäuser, N. Trautmann, K. Wendt<br />
Ultratrace Determination of the Long-lived Isotope 41 Ca by Narrowband CW-RIMS<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />
(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 73, AIP Press, Woodbury,<br />
New York 1998
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 111<br />
W. Nörtershäuser, K. Blaum, B.A. Bushaw, P. Müller, N. Trautmann, K. Wendt<br />
Lineshapes and Optical Selectivity in Double-Resonance RIMS Measurements<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />
(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 171, AIP Press,<br />
Woodbury, New York 1998<br />
G. Passler, N. Nunnemann, G. Huber, R. Deißenberger, N. Erdmann, S. Köhler, J.V.<br />
Kratz, N. Trautmann, A. Waldek, J.R. Peterson<br />
Determination of the First Ionization Potential of Nine Actinide Elements by Resonance<br />
Ionization Mass Spectroscopy<br />
in: Resonance Ionization Spectroscopy 1998, AIP Conference Proceedings 454<br />
(J.C. Vickerman, I. Lyon, N.P. Lockyer, J.E. Parks eds.) p. 183, AIP Press, Woodbury,<br />
New York 1998<br />
M. Schädel, W. Brüchle, E. Jäger, B. Schausten, G. Wirth, W. Paulus, R. Günther,<br />
K. Eberhardt, J.V. Kratz, A. Seibert, E. Strub, P. Thörle, N. Trautmann, A. Waldek,<br />
S. Zauner, D. Schumann, U. Kirbach, B. Kubica, R. Misiak, Y. Nagame, K.E. Gregorich<br />
Aqueous Chemistry of Seaborgium (Z = 106)<br />
Radiochim. Acta 83, 163 (1998)<br />
*K. Wendt, K. Blaum, B.A. Bushaw, C. Grüning, R. Horn, G. Huber, J.V. Kratz, P.<br />
Kunz, P. Müller, W. Nörtershäuser, M. Nunnemann, G. Passler, A. Schmitt, N.<br />
Trautmann, A. Waldek<br />
Recent Developments in and Applications of Resonance Ionization Mass Spectrometry<br />
Fresenius J. Anal. Chem. 364, 471 (1999)<br />
A. Türler, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, R. Eichler, H.W. Gäggeler, M. Gärtner,<br />
J.-P. Glatz, K.E. Gregorich, S. Hübener, D.T. Jost, V. Ya. Lebedev, V.G. Pershina,<br />
M. Schädel, S. Taut, S.N. Timokhin, N. Trautmann, A. Vahle, A.B. Yakushev<br />
Erste experimentelle Bestimmung einer thermochemischen Größe einer Seaborgiumverbindung<br />
Angew. Chem. 111, 2349 (1999)<br />
A. Türler, W. Brüchle, R. Dressler, B. Eichler, R. Eichler, H.W. Gäggeler, M. Gärtner,<br />
J.-P. Glatz, K.E. Gregorich, S. Hübener, D.T. Jost, V. Ya. Lebedev, V.G. Pershina,<br />
M. Schädel, S. Taut, S.N. Timokhin, N. Trautmann, A. Vahle, A.B. Yakushev<br />
First Thermochemical Property of a Seaborgium Compound Measured<br />
Angew. Chem. Int. Ed. 38, 2212 (1999)<br />
10.15 Gruppe Prof. Dr. A. Dorn<br />
Dorn, A., Schneider, M., Botens, F. F. W., Holtmann, M. and Petzak, I. (1997) Field<br />
application of the juvenile hormone analogue fenoxycarb against hopper bands of<br />
Locusta migratoria capito in Madagascar. In: New Strategies in Locust Control (S.<br />
Krall, R. Peveling and D. Ba Diallo, eds); pp. 143-150. Birkhäuser Verlag, Basel.<br />
Botens, F. F. W., Rembold, R. and Dorn, A. (1997) Phase-related juvenile hormone<br />
determinations in field catches and laboratory strains of different Locusta migratoria<br />
subspecies. In: Advances in Comparative Endocrinology (S. Kawashima and S. Kikuyama,<br />
eds); pp 197-203. Monduzzi Editore, Bologna.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 112<br />
Ress, C., Maas, U., Sofsky, J. and Dorn, A. (1997) The Drosophila tumorous blood<br />
cell line l(2)mbn and its response to insect hormones, hormone agonists, and the<br />
natural growth regulators azadirachtin and plumbaginoids. In: Invertebrate Cell Culture<br />
(K. Maramorosch and J. Mitsuhashi, eds); pp. 93-103. Science Publishers, Enfield,<br />
NH, USA.<br />
Dorn, A. (1998) Comparative structural aspects of development in neuroendocrine<br />
systems. In: Microscopic Anatomy of Invertebrates, Vol. 11C: Insecta (F. W. Harrison<br />
and M. Locke, eds); pp. 1059-1092. Wiley-Liss, New York.<br />
Wedekind-Hirschberger, S., Sickold, S. and Dorn, A. (1999) Expression of phasespecific<br />
haemolymph polypeptides in a laboratory strain and field catches of Schistocerca<br />
gregaria. J. Insect Physiol. 45, 1097-1103.<br />
Trumm, P. and Dorn, A. (2000) Effects of azadirachtin on the regulation of midgut<br />
peristalsis by the stomatogastric nervous system in Locusta migratoria. Phytoparasitica<br />
28, xx-xx.<br />
10.16 Gruppe Prof. Dr. G. Eisenbeis<br />
Horak, F., Woas, S. & G. Eisenbeis (1997): Untersuchungen zur Oribatidenfauna<br />
eines xerothermen Waldgebietes bei Mainz. - Abh. Mus. Naturk. Görlitz 69: 217-<br />
224.<br />
Dauber, J. & G. Eisenbeis (1997): Untersuchungen zur Ameisenfauna einer urbanen<br />
Landschaft am Beispiel der Stadt Mainz. - Abh. Mus. Naturk. Görlitz . 69: 237-244.<br />
Eisenbeis, G. & R. Paulus (1997): Bodenbiologische Untersuchungen auf forstlichen<br />
Dauerbeobachtungsflächen in Rheinland-Pfalz mit dem Minicontainer- und Köderstreifen-Test.<br />
- Mitt. a.d. Forstlichen Versuchsanstalt Rh-Pf. 40/1997: 1-25.<br />
Lenz, R. & G. Eisenbeis (1996): Die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbewirtschaftung<br />
im ökologischen Landbau auf Nematodenfauna und Mikroflora. – Mitt.<br />
Dtsch. Bodenkundl. Ges. 81: 125-128.<br />
Lenz, R. & G. Eisenbeis (1997): An extraction method for nematodes adapted in<br />
decomposition studies using the minicontainer-method. – Plant & Soil 198: 109-116.<br />
Lenz, R. & G. Eisenbeis (1998): The vertical distribution of decomposition activity<br />
and litter-colonizing nematodes in soils under different tillage. – Pedobiologia 42:<br />
193-204.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 113<br />
Emmerling, C. & G. Eisenbeis (1998): The influence of modern soil restauration<br />
techniques on the litter decomposition in forest soils. - Applied Soil Ecology 9: 501-<br />
507.<br />
Eisenbeis, G. (1998): Die Untersuchung der biologischen Aktivität von Böden I. Der<br />
Minicontainer-Test. - Praxis der Naturwissenschaften Biologie 4/47: 15-21.<br />
Eisenbeis, G. (1998): Die Untersuchung der biologischen Aktivität von Böden II. Der<br />
Köderstreifen - Test. - Praxis der Naturwissenschaften Biologie 4/47: 22-29.<br />
Eisenbeis, G., Lenz, R. & T. Heiber (1999): Organic residue decomposition: The<br />
Minicontainer-system A multifunctional tool in decomposition studies. - Environ. Sci.<br />
& Pollut. Res. 6: 220-224.<br />
Heiber, T. & G. Eisenbeis (1999): Vergleich wendender und nichtwendender Bodenbearbeitung<br />
im ökologischen Landbau: Messungen zum Strohabbau mit Minicontainern<br />
bei Vertikalexposition. – Mitt. Dtsch. Bodenkundl. Ges. 91: 621-624.<br />
Lenz, R. (1998): Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von<br />
Bodenfauna und Bodnemikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender<br />
Nematoden. – Dissertation, Fachbereich Biologie, Mainz.<br />
Lenz, R. (1999): Der Einfluss der Bodenbearbeitung auf die biologische Aktivität des<br />
Bodens und auf bodenlebende Nematoden. - Verlag Agrarökologie, Bern, Hannover.<br />
Lenz, R. (1998): Der Einfluß differenzierter Bodenbearbeitung auf die Aktivität von<br />
Bodenfauna und Bodnemikroflora und auf die Populationsstruktur bodenlebender<br />
Nematoden. – Agrarökologie, in press.<br />
Lenz, R. & G. Eisenbeis (in press): Short-term effects of different tillage in a sustainable<br />
farming system on nematode community structure. –Biol. Fert. Soil.<br />
Eisenbeis, G. & T. Heiber (in press): Aspects of decomposition of rye straw fragments<br />
within minicontainers. – 5th Central European Workshop on Soil Zoology,<br />
Ceské Budejovice, April1999.<br />
Eisenbeis, G. & F. Hassel (1999): Attraction of nocturnal insects by street lights. –<br />
Zoology 102, Suppl. II 92.1: 81.<br />
10.17 Gruppe Prof. Dr. J. W. Kadereit<br />
Kadereit, J.W., Jork, K.B., Schwarzbach, A. (1997): The phylogeny of Papaver<br />
s.l.: Polyphyly or monophyly?<br />
Pl.Syst. Evol. 204: 75 - 98.<br />
Comes, H.P., Kadereit, J.W., Pohl, A., Abbott, R.J. (1997): Chloroplast DNA and<br />
isozyme evidence on the evolution of Senecio vulgaris L. (Compositae)<br />
Pl. Syst. Evol. 206: 375 - 392.<br />
Kadereit, J.W. (1997): The genus Papaver L. in the Mediterranean area.<br />
Lagascalia 19: 83 - 92.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 114<br />
Hoot, S.B., Kadereit, J.W., Blattner, F.R., Jork, K.B., Schwarzbach, A.,<br />
Crane, P.R. (1997): The phylogeny of the Papaveraceae s.l. based on atpB and<br />
rbcL sequences, trnK restriction site variation, and morphological characters.<br />
Syst. Bot. 22: 575 - 590.<br />
Hungerer, B.K. & Kadereit, J.W. (1998): The phylogeny and biogeography of<br />
Gentiana L. sect. Ciminalis (Adans.)Dumort.: A historical interpretation<br />
of distribution ranges in the European high mountains.<br />
Perspectives in Plant Ecology, Evolution and Systematics 1: 121 - 135.<br />
Purps, D.M.L., Kadereit, J.W. (1998): RAPD evidence for a sister group<br />
relationship of the presumed progenitor-derivative species pair Senecio<br />
nebrodensis and S. viscosus (Asteraceae).<br />
Pl. Syst. Evol.<br />
Kadereit, J.W., Jork, K.B. & Schwarzbach, A. 1997: The phylogeny of Papaver<br />
s.l.: Polyphyly or monophyly? - Pl.Syst. Evol. 204: 75 - 98.<br />
Comes, H.P., Kadereit, J.W., Pohl, A. & Abbott, R.J. 1997: Chloroplast DNA and<br />
isozyme evidence on the evolution of Senecio vulgaris L. (Compositae) -<br />
Pl. Syst. Evol. 206: 375 - 392.<br />
Kadereit, J.W. 1997: The genus Papaver L. in the Mediterranean area. -<br />
Lagascalia 19: 83 - 92.<br />
Hoot, S.B., Kadereit, J.W., Blattner, F.R., Jork, K.B., Schwarzbach, A. &<br />
Crane, P.R. 1997: The phylogeny of the Papaveraceae s.l. based on atpB and rbcL<br />
sequences, trnK restriction site variation, and morphological characters. -<br />
Syst. Bot. 22: 575 - 590.<br />
Hungerer, B.K. & Kadereit, J.W. 1998: The phylogeny and biogeography of<br />
Gentiana L. sect. Ciminalis (Adans.)Dumort.: A historical interpretation<br />
of distribution ranges in the European high mountains. - Perspectives in Plant Ecology,<br />
Evolution and Systematics 1: 121 - 135.<br />
Purps, D.M.L. & Kadereit, J.W. 1998: RAPD evidence for a sister group<br />
relationship of the presumed progenitor-derivative species pair Senecio<br />
nebrodensis and S. viscosus (Asteraceae). - Pl. Syst. Evol. 211: 57 - 70.<br />
Bresinsky, A. & Kadereit, J.W. 1998: Systematik-Poster: Botanik. -<br />
G. Fischer, Stuttgart.<br />
Comes, H.P. & Kadereit, J.W. 1998: The effect of Quaternary climatic changes on<br />
plant distribution and evolution. - Trends in Plant Sciences 3: 432 - 438.<br />
Struwe, L, Thiv, M., Kadereit, J.W., Pepper, A. S.-R., Motley, T.J., White<br />
P.J., Rova, J.H.E., Potgieter, K. & Albert, V.A. 1998: Saccifolium (Saccifoliaceae),<br />
an endemic of Sierra de la Neblina on the Brazilian-Venezuelan frontier, is related to<br />
a temperate-alpine lineage of Gentianaceae. - Harvard Papers in Botany 3: 199-214.<br />
Gleissberg, S. & Kadereit, J.W. 1999: Evolution of leaf morphogenesis: evidence<br />
from developmental and phylogenetic data in Papaveraceae. -<br />
International Journal of Plant Science 160: 787 - 794.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 115<br />
Thiv, M., Struwe, L., Albert, V.A., & Kadereit, J.W. 1999: The phylogenetic<br />
relationships of Saccifolium bandeirae Maguire & Pires (Gentianaceae)<br />
reconsidered. -<br />
Harvard Papers in Botany 4: 521 - 528.<br />
Schwarzbach, A.E. & Kadereit, J.W. 1999: Phylogeny of prickly poppies<br />
(Argemone L.: Papaveraceae) and the evolution of morphological and alkaloid<br />
characters based on IST nrDNA sequence variation. - Pl. Syst. Evol. 218: 257 - 279.<br />
Thiv, M., Struwe, L. & Kadereit, J.W. 1999: The phylogenetic relationships and<br />
evolution of the Canarian laurel forest endemic Ixanthus viscosus (Alt.)<br />
Griseb. (Gentianaceae): evidence from matK and ITS sequence variation, and<br />
floral morphology and anatomy. - Pl. Syst. Evol. 218: 299 - 317.<br />
Blattner, F.R. & Kadereit, J.W. 1999: Morphological evolution and<br />
ecological diversification of the forest-dwelling poppies (Papaveraceae<br />
subf. Chelidonioideae) as deduced from a molecular phylogeny of the ITS region. -<br />
Pl. Syst. Evol. 219: 181 - 197.<br />
Purps, D.M.L. & Kadereit, J.W. 1999: The evolution of invasive species in<br />
Senecio (Asteraceae). - In: L.W.D. van Raamsdonk & J.C.M. den Nijs (Eds). Plant<br />
Evolution in Man-made Habitats, pp. 73 - 89. Proceedings of the VIIth International<br />
Symposium of the International Organization of Plant Biosystematics, Hugo de Vries<br />
Laboratory, Amsterdam, the Netherlands.<br />
10.18 Gruppe Dr. A. Kaiser<br />
A. Kaiser und R. Schlenker: Auswirkung des frühen Kälteeinbruchs im Jahr 1974 auf<br />
das Rastverhalten wegziehender Teichrohrsänger am Bodensee - eine retrospektive<br />
Analyse der Fangdaten. Vogelwarte 39, 149-163 (1997)<br />
A. Kaiser: Stopover strategies in birds: a review of methods for estimating stopover<br />
length. Bird Study 46 (suppl.), S299-308 (1999)<br />
J.D. Nichols and A. Kaiser: Quantitative studies of bird movement: a methodological<br />
review. Bird Study 46 (suppl.), S289-298 (1999)<br />
A. Kaiser: Wasseramsel - Cinclus cinclus u. a. Artkapitel. In Heine, G., H. Jacoby, H.<br />
Leuzinger & H. Stark: Die Vögel des Bodenseegebietes. Orn. Jh. Bad.-Württ. 14/15,<br />
576-577 u.a. (1999)<br />
A. Dörrschuck: ”Die Populationsstruktur der Nachtigall (Luscinia megarhynchos) am<br />
unteren Oberrhein”. Diplomarbeit, Universität Mainz. 112 pp. (1999)<br />
M. Nahm: Populationsstudie an Kleinvögeln auf der Winkeler Aue. Diplomarbeit,<br />
Universität Mainz. 110 pp. (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 116<br />
10.19 Gruppe Prof. Dr. H. König<br />
H. König and A. Breunig: Ökosystem Termitendarm. Spektrum der Wissenschaft 68-<br />
76 (1997)<br />
T. Kuhnigk and H. König: Degradation of dimeric lignin model compounds by aerobic<br />
bacteria isolated from the hindgut of xylophagous termites. J. Basic Microbiol.<br />
37, 205-211 (1997)<br />
G. Brugerolle and H. König: Ultrastructure and organisation of the cytoskeleton in<br />
Oxymonas, an intestinal flagellate of termites. J. Eukar. Microbiol. 44, 305-313<br />
(1997)<br />
H. König and P. Messner (eds): International Workshop on Structure, Biochemistry,<br />
Molecular Biology and Aplications of Microbial S-Layers. Special Issue. FEMS Microbiol.<br />
Rev. 20, Vol. 1 +2 (1997)<br />
P. Messner, G. Allmeier, C. Schäffer, T. Wugeditsch, S. Lortal, H. König, R. Niemetz<br />
and M. Dorner: Biochemistry of S-layers. FEMS Microbiol. Rev. 20, 25-46 (1997)<br />
R. Niemetz, U. Kärcher, O. Kandler, B. J. Tindall and H. König: The cell wall polymer<br />
of the extremely halophilic archaeon Natronococcus occultus. Eur. J. Biochem. 249,<br />
905-911 (1997)<br />
H. Morii, T. Eguchi, M. Nishihara, K. Kakinuma, H. König and Y. Koga: A novel ether<br />
core lipid with an H-shaped C80-isoprenoid hydrocarbon chain from the hyperthermophilic<br />
methanogen Methanothermus fervidus. Biochim. Biophys. Acta 1390, 339-<br />
345 (1998)<br />
H. König: Systematik und Physiologie der Darmflora von Termiten und ihre Bedeutung<br />
<strong>für</strong> den globalen Stoffumsatz. In: Biochemie/Biotechnologie im Dienst der <strong>Umweltforschung</strong>.<br />
Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz (M. Schaefer and<br />
C. Servatius, eds.), Gustav Fischer Verlag, Stuttgart. (1998)<br />
O. Kandler and H. König: Cell wall polymers in archaea (Archaebacteria). Cell Mol.<br />
Life Sci. 54: 305-308 (1998)<br />
H. Sass, M. Berchtold, J. Branke, H. König, H. Cypionka and H.-D. Babenzien: Psychrotolerant<br />
sulfate-reducing bacteria from an oxic freshwater sediment, description<br />
of Desulfovibrio cuneatus sp. nov. and Desulfovibrio litoralis sp. Nov. System. Appl.<br />
Microbiol. 21, 212 -219 (1998)<br />
H. König, E. Hartmann, R. Niemetz, U. Kärcher, G. Bröckl: Structure and biosynthesis<br />
of selected archaeal cell wall polymers. In: A. Steinbüchel (ed.) Biochemical<br />
Principles and Mechanisms of Biosynthesis and Biodegradation of Polymers, pp. 77-<br />
85. Wiley-VCH, Weinheim. (1998)<br />
J. Fröhlich and H. König: Ethidium bromide: a fast fluorescent staining procedure for<br />
the detection of symbiotic partnership of flagellates and prokaryotes<br />
J. Microbiol. Meth. 35, 121-127 (1999)<br />
J. Fröhlich, H. Sass, D-H. Babenzien, T. Kuhnigk, A. Varma, S. Saxena, C. Nalepa,<br />
P. Pfeiffer and H. König: Isolation of Desulfovibrio intestinalis sp. nov., from the<br />
hindgut of lower termite Mastotermes darwiniensis. Can. J. Microbiol. 45, 145-152<br />
(1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 117<br />
J. Fröhlich and H. König: Rapid isolation of single microbial cells from mixed natural<br />
and laboratory populations with the aid of a micromanipulator. System. Appl. Microbiol.<br />
22, 249-257 (1999)<br />
Ch. Evrard, J-P. Declercq, T. Debaerdemaeker and H. König: The first successful<br />
crystallization of a prokaryotic extremely thermophilic outer surface layer glycoprotein.<br />
Z. Kristallogr. 214, 427-429 (1999)<br />
M. Berchtold, A. Chatzinotas, W. Schönhuber, A. Brune, R. Amann, D. Hahn and H.<br />
König: Differential enumeration and in situ localization of microorganisms in the<br />
hindgut of the lower termite Mastotermes darwiniensis by hybridization with rRNAtargeted<br />
probes. Arch. Microbiol. 172, 407-416 (1999)<br />
J. Fröhlich, H. König and D. Kahle: Isolation of microorganisms. BioNews 10, 4<br />
(1999)<br />
H. König, M. Berchtold, J. Fröhlich, M. Wenzel and F. Emtiazi: Die lignocellulolytischen<br />
Mikroorganismen des Termitendarmes. Mitt. Dtsch. Ges. Allg. Angew. Ent.<br />
(1999), 219-222 (1999).<br />
10.20 Gruppe Dr. R. Kuhn<br />
Kuhn, R.: An affordable and handy “Membrane Mouse” (“MM”). POSTER-Abstract<br />
P6, XI th SOVE Meeting, Lisboa, Oct. 13-16. 1998. Acta Parasitológica Portuguesa<br />
5:(1): 15 (1998)<br />
Kuhn, R.: Mosquito Survey around Frankfurt Airport. POSTER-Abstract P 12, XI th<br />
SOVE Meeting, Lisboa, Oct. 13-16. 1998. Acta Parasitológica Portuguesa 5: (1): 25<br />
(1998)<br />
10.21 Gruppe Dr. W. Licht<br />
KANDLER, O., LICHT, W. & RETTINGER, E.<br />
Der Landkreis Mainz-Bingen<br />
Reihe Region und Unterricht, 315 S. - Bad Kreuznach 1997<br />
LICHT, W.<br />
Taschenatlas zur Pflanzenbestimmung<br />
179 S. + Anhang. - Wiesbaden 1997<br />
LICHT, W.<br />
Zur Situation xerothermer „Exklusiv-Biotope“ im Stadtgebiet von Mainz<br />
Geobot. Kolloq. 13: 44-47 (1997)<br />
LICHT, W.<br />
Vegetation der Bäche<br />
Schr. z. Umweltbildung in Rheinl.-Pfalz 3: 47-51. (1997)<br />
LICHT, W.<br />
Zur Vegetation der Gemarkung Drais
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 118<br />
in: RÖDEL, W.G. (Ed.): Vor den Toren der großen Stadt.<br />
Beiträge zur Draiser Ortsgeschichte, S. 195-196. - Mainz 1997<br />
POPKEN, M & LICHT, W.<br />
Bodenökologische Untersuchungen an wechselfeuchten Wiesen des östlichen<br />
Hunsrücks<br />
Mitt. Pollichia 85: 105-152 (1998)<br />
10.22 Gruppe PD Dr. M. Richter<br />
Goss R., Richter M., und Wild A.: Pigment composition of PSII pigment protein<br />
complexes purified by anion exchange chromatography. Identification of xanthophyll<br />
cycle pigment binding proteins. J. Plant Physiol. 151, 115-119, 1997.<br />
Richter M., Goss R. und Holzwarth A. R.: Picosecond time resolved analysis of the<br />
fast and slow reversible non-photochemical chlorophyll fluorescence quenching. In<br />
G. Garab (ed.), Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. III pp 2273-2276,<br />
Kluwer Academic Publishers, Dordrecht, 1998.<br />
Mewes H., Richter M., Goss R., und Wilhelm C.: Multiple short term effects of UV-B<br />
on the diatom Phaeodactylum tricornutum. In G. Garab (ed.), Photosynthesis: Mechanisms<br />
and Effects, Vol. III pp 2373-2376, Kluwer Academic Publishers,<br />
Dordrecht, 1998.<br />
Richter M., Goss R., Wagner B., und Holzwarth A. R.: Characterization of the fast<br />
and slow reversible components of non-photochemical quenching in isolated pea<br />
thylakoids by picosecond time resolved chlorophyll fluorescence analysis. Biochemistry<br />
38, 12718-12726, 1999.<br />
10.23 Gruppe Prof. Dr. G. Rothe<br />
G. M. Rothe, B. Naß, M. Rommel und T. Zaglauer: Untersuchungen der Feinstwurzeln<br />
der bestandesprägenden Bäume auf den Waldökosystem-Dauerbeobachtungsflächen<br />
Merzalben und Neuhäusel in Rheinland-Pfalz im Zeitraum 1993-1995. In: H.<br />
W. Schröck (Hrsg.): Mitteilungen aus der Forstlichen Versuchsanstalt Rheinland-<br />
Pfalz 40/97, pp. 27-44, Trippstadt (1997)<br />
G. M. Rothe and M. Rommel: Biochemical traits of European sessile oak (Quercus<br />
petraea (Matt.) Liebl.) and pedunculate oak (Quercus robur L.). In: K. C. Steiner<br />
(ed.): Diversity and Adaptation in Oak Species, Proceedings, the Pennsylvania State<br />
University, University Park, Pennsylvania, U.S.A., October 12-17, pp. 141-142<br />
(1997)<br />
O. Werner, G. M. Rothe, W. D. Maurer and U. Tabel: Differentiation of pedunculate<br />
oak (Quercus robur L.) populations by DNA amplification fingerprinting. In: K. C.<br />
Steiner, (ed.): Diversity and Adaptation in Oak Species, Proceedings, the Pennsylvania<br />
State University, University Park, Pennsylvania, U.S.A., October 12-17, pp.<br />
22-36 (1997)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 119<br />
G. M. Rothe, N. Welschbillig and E. Reiss: Molecular size and net charge of pathogenesis-related<br />
enzymes from barley (Hordeum vulgare L., v. Karat) infected with<br />
Drechslera teres f. teres (Sacch.) Shoem. Electrophoresis,19, 745 – 751 (1998)<br />
I. Nowotny, J. Dähne, D. Klingelhöfer and G. M. Rothe: Effect of artificial soil acidification<br />
and liming on growth and nutrient status of mycorrhizal roots of Norway spruce<br />
(Picea abies [L.] Karst.). Plant and Soil, 199, 29 – 40 (1998)<br />
I. Nowotny, J. Schwanz and G. M. Rothe: Influence of soil acidification and liming on<br />
selected enzymes of the carbohydrate metabolism and the contents of two major<br />
organic acids of mycorrhizal roots of Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.). Plant<br />
and Soil, 199, 41 – 51 (1998)<br />
R. Kleinschmidt, I. Hentschke and G. M. Rothe: Effect of season and soil treatments<br />
on carbohydrate concentrations in Norway spruce (Picea abies [L.] Karst.) mycorrhizae.<br />
Tree Physiology, 18, 325 – 332 (1998)<br />
Schauf, M. and G. M. Rothe: Incidence of mycorrhizae in two beech woods of the<br />
Rhein-Main area. Endocytobiosis and Cell Research, 12, 200 (1998)<br />
O. Fiedler and G. M. Rothe: Cellulose acetate electrophoresis of isozymes of the<br />
beech mycorrhiza Fagus sylvatica – Xerocomus chrysenteron. Endocytobiosis and<br />
Cell Research, 13, 154 (1998)<br />
M. Rommel und G. M. Rothe: Entwicklung der Feinwurzeln nach Kalkung eines Eichen-Buchen-Mischbestandes<br />
im Pfälzer-Wald (Merzalben) im Zeitraum 1996 und<br />
1997. Abschlußbericht Teil 1 an die FVA Rheinland-Pfalz (1998)<br />
B. Niethard und G. M. Rothe: Kalkungsbedingte Reaktionen im Säure-Stoffwechsel<br />
vitaler Feinstwurzeln eines Eichen-Buchen-Mischbestandes im Pfälzer-Wald (Merzalben)<br />
im Zeitraum 1996 und 1997. Abschlußbericht Teil 2 an die FVA Rheinland-<br />
Pfalz (1998)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 120<br />
10.24 Gruppe Prof. Dr. E.R. Schmidt<br />
Ross, R., Hankeln, T.; Schmidt, E. R.: Complex evolution of tandem-repetitive DNA<br />
in the Chironomus thummi species group. J. Mol. Evol., 44, 321-326, 1997<br />
Jacq, C. C. Jacq, J. Alt-Mörbe, B. Andre, W. Arnold, A. Bahr,J. P. G. Ballesta, M.<br />
Bargues, L. Baron, A. Becker, N. Biteau, H. Blöcker, C. Blugeon, J. Boskovic, P.<br />
Brandt, M. Brückner, M. J. Buitrago, F. Coster, T. Delaveau, F. del Rey, B. Dujon, L.<br />
G. Eide, J. M. Garcia-Cantalejo, A. Goffeau, A. Gomez-Peris, C. Granotier, V.<br />
Hanemann, T. Hankeln, J. D. Hoheisel, W. Jäger, A. Jimenez, J.-L. Jonniaux, C.<br />
Krämer, H. Küster, P. Laamanen, Y. Legros, E. Louis, S. Möller-Rieker, A. Monnet,<br />
M. Moro, S. Müller-Auer, B. Nußbaumer, N. Paricio, L. Paulin, J. Perea, M. Perez-<br />
Aonso, J. E. Perez-Ortin, T. M. Pohl, H. Prydz, B. Purnelle, S. W. Rasmussen, M.<br />
Remacha, J. L. Revuelta, M. Rieger, D. Salom, H. P. Saluz, J. E. Saiz, A.-M. Saren,<br />
M. Schäfer, M. Scharfe, E. R. Schmidt, C. Schneider, P. Scholler, S. Schwarz, A.<br />
Soler-Mira, L. A. Urrestarazu, P. Verhasselt, S. Vissers, M. Voet, G. Volckaert, G.<br />
Wagner, R. Wambutt, E. Wedler, H. Wedler, S. Wölfl, D. E. Harris, S. Bowman, D.<br />
Brown, C. M. Churcher, R. Connor, K. Dedman, S. Gentles, N. Hamlin, S. Hunt, L.<br />
Jones, S. McDonals, L. Murphy, D. Niblett, C. Odell, K. Oliver, M. A. Rajandream, C.<br />
Richards, L. Shore, S. V. Walsh, B. G. Barell, F. S. Dietrich, J. Mulligan, E. Avilles,<br />
A. Berno, J. Carpenter, E. Chen, J. M. Cherry, E. Chung, M. Duncan, S. Hunicke-<br />
Smith, R. Hyman, C. Komp, D. Lashkari, H. Lew, D. Lin, D. Mosedale, K. Nakahara,<br />
A. Namath, P. Oefner, C. Oh, F. X. Petel, D. Roberts, S. Schramm, M. Schroeder, T.<br />
Shogren, N. Shorff, A. Winant, M. Yelton, D. Botstein, R. W. Davis, M. Johnston, L.<br />
Hillier, L. Riles and other members of the Genome Sequencing Center, K. Albermann,<br />
J. Hani, K. Heumann, K. Kleine, H. W. Mewes, A. Zollner, & Zaccaria.The<br />
nucleotide sequence of Saccharomyces cerevisiae chromosome IV. Nature 387,75-<br />
78, 1997<br />
Dessen, E.M.B., Middeler, M., Schmidt, E. R.: Molecular characterization of the DNA<br />
puff C4B gene of Trichosia pubescens (Diptera, Sciaridae). submitted to Chromosoma,<br />
1997<br />
Hankeln, T., Friedl, H.; Ebersberger, I.; Martin, J.; Schmidt, E. R.: A variable intron<br />
distribution in globin genes of Chironomus: evidence for recent intron gain. Gene,<br />
205, 151-160, 1997<br />
Schmidt, E. R., Hankeln T., Feldmann, R.: Bestimmung der Spezies durch Analyse<br />
der Satelliten DNA aus zellkulterzellen oder Gewebeproben (Satelliten-DNA-<br />
Spezies-Diagnostik = SDSD) bgvv Hefte, 09, Neue Wege der Lebensmittelanalytik:<br />
DNA-analytische Verfahren zur Artendifferenzierung (Hrsg. G. A. Schreiber. K. W.<br />
Bögl) pp 45-53, 1997<br />
Hankeln, T., Amid, C., Weich, B. Niessing, J., Schmidt, E. R.: Molecular Evolution of<br />
the Globin Gene Cluster E in Two Distantly Related Midges, Chironomus pallidivittatus<br />
and Chironomus thummi thummi. J. Mol. Evol.46, 589-601, 1998<br />
Kraemer, C., Weil, B., Christmann, M., Schmidt, E. R.: The new geneDmX from<br />
Drosophila melanogaster encodes a novel WD-repeat protein. Gene 216, 267-276,<br />
1998<br />
Green, B., Kuchumov, A. R., Hankeln, T., Schmidt, E. R., Bergtrom, G. Vinogradov,<br />
S. N.: An electrospray ionization mass spectrometric study of the extracellular he-
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 121<br />
moglobins from Chironomus thumm thummi. Biochem. Biophys. Acta, 1383, 143-<br />
150, 1998.<br />
10.25 Gruppe Ökologie (Prof. Dr. A. Seitz, PD Dr. M Veith)<br />
Amann T., Rykena S., Joger U., Nettmann K. and M. Veith: Zur Artlichen Trennung<br />
von Lacerta bilineata Daudin, 1802, und L. viridis (Laurenti, 1768). Salamandra 33<br />
(4) 255 – 268 (1997)<br />
Gasc J.P., Cabela, A., Crnobrnja-isailovic, J., Dolmen, D., Grossenbacher, K., Haffner,<br />
P., Lescure, J., Martens, H., Marzinez-Rica, J.P., Maurin, H., OlivierA, M.E..,<br />
Sofianidou, T.S., Veith, M., Zuiderwijk, A. (Hrsg.): Atlas of the amphibans and reptiles<br />
in Europe. Societas Euoropaea Herpetologica, Paris. (1997)<br />
Heidenreich A., Poethke H.-J. and A. Seitz: Ableitung der minimalen langfristig überlebensfähigen<br />
Populationsgrößen (MVP) von Insekten aus längerfristigen Abundanzbeobachtungen.<br />
Verh. der DZG, 237 (1997)<br />
Heidenreich A., Poethke H.-J., Halwart M. and A. Seitz: Simulation der Populationsdynamik<br />
von Pomacea canaliculata (Prosobranchia) zur Bewertung von Managementmaßnahmen.<br />
Verh. der Ges. <strong>für</strong> Ökologie 27, 441-446 (1997)<br />
Henle K. and M. Veith (Hrsg.): Naturschutzrelevante Methoden der Feldherpetologie.<br />
Mertensiella 7 (1997)<br />
Henle K.: Aufgaben der Feldherpetologie im Naturschutz: Konzeptioneller Rahmen<br />
und Defizite. Mertensiella 7, 1-15 (1997)<br />
Henle K.: Naturschutzrelevante Nebenwirkungen feldherpetologischer Methoden.<br />
Mertensiella 7, 377-389 (1997)<br />
<strong>Johannes</strong>en J., Schwing U., Seufert W., A. Seitz and M. Veith: Analysis of Gene<br />
Flow and Habitat Patch Network for Chazara briseis (Lepidoptera: Satyridae) in an<br />
Agricultural Landscape. Biochemical Systematics and Ecology, 25, 5, 419-427<br />
(1997)<br />
Kaiser A. and R. Schlenker: Auswirkung des frühen Kälteeinbruchs im Jahr 1974 auf<br />
das Rastverhalten wegziehender Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus am<br />
Bodensee – eine retrospektive Analyse der Fangdaten. Die Vogelwarte 39, 149-163<br />
(1997)<br />
Klein M. and M. Veith: Metapopulationen – ein sinnvolles Konzept <strong>für</strong> den Amphibienschutz?<br />
Mertensiella 7, 17-28 (1997)<br />
Müller J., Ch. Stürzbecher and E. Partsch: Geographic patterns of population structures<br />
in two Gammarus fossarum types: genetics, morpholgy and ability for hybridization.<br />
Verh. Dtsch. Zool. Ges. 90.1, 248 (1997)<br />
Poethke H.J. and U. Hommen: Modellierung der Wirkung von Chemikalien auf aquatische<br />
Ökosysteme (Fließ- und Stillgewässer). Handbuch der Umweltwissenschaften<br />
VI-2.1.9, 1-23<br />
Sound P. and H. Schausten: Neue Vorkommen der Westlichen Smaragdeidechse,<br />
Lacerta (viridis) bilineata, an Mittelrhein und Mosel Zeitschrift f. Feldherpetologie 4,<br />
157-163 (1997)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 122<br />
Veith M.: Allozyme clines in Salamandra salamandra populations from the Cantabrian<br />
Mountains, Spain. Amphibia-Reptilia 18, 298-303 (1997)<br />
Veith M.: Verbreitung und Gefährdung der Gelbbauchunke, Bombina variegata (Linnaeus<br />
1758), in Rheinland-Pfalz. Naturschutzreport 11, 177-186 (1997)<br />
Jakob C., Veith M., Seitz A. and A. Crivelli: Données préliminaires sur la communauté<br />
d’amphibiens de la Réserve Naturelle de Roque-Haute dans le sud de la<br />
France. ecologia mediterranea 24(2), 235-240 (1998)<br />
<strong>Johannes</strong>en J., Baumann T., Seitz A. and M. Veith: The significance of relatedness<br />
and gene flow on population genetic structure in the subsocial spider Eresus cinnaberinus<br />
(Araneae: Eresidae). Biol. J. Linn. Soc. 63, 81-98 (1998)<br />
Kiefer A. and M. Veith: Autorreferate zu zwei anläßlich der 3. Fledermaus Fachtagung<br />
der BAG Fledermausschutz vom 21.-23. März 1997 in Jena präsentierten Beiträgen.<br />
Nyctalus (N.F.), Berlin 6 Heft 5, 531-532 (1998)<br />
Müller J.: Genetic population structure of two cryptic Gammarus fossarum across a<br />
contact zone. J. Evol. Biol. 11, 79-101 (1998)<br />
Schmitt T.: Blütenpräferenzen von Tagfaltern im südwestlichen Hunsrück (Lepidoptera).<br />
Nachr. Entomol Ver. Apollo, N. F. 19 (2), 161-204 (1998)<br />
Schmitt T. and A. Heidenreich: Untersuchungen zur Verbreitung des Kleinen Perlmuttfalters<br />
Issoria lathonia (Linnaeus, 1758) in Rheinland-Pfalz und im Saarland<br />
1996 (Lepidoptera, Nymphalidae). Atalanta 28 (3/4), 271-276 (1998)<br />
Schneider J.M. and Y. Lubin: Intersexual conflict in spiders. OIKOS 83, 496-506<br />
Schneider J.M. and F. Vollrath: The effect of prey type on the geometry of the capture<br />
web of Araneus diadematus. Naturwissenschaften 85, 391-394 (1998)<br />
Seitz A.: Genfluß und die genetische Struktur von Populationen. Bayer. Akad. Natursch.<br />
Landschaftspflege, Laufener Seminarbeiträge 2, 7-16 (1998)<br />
Seitz A., Poethke H.-J. and M. Veith: Überleben von Tierpopulationen in fragmentierten<br />
Landschaften. Forschungsmagazin der Universität Mainz. <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong>,<br />
Sonderheft, 13. Jgg, 75-85 (1998)<br />
Seitz A., Müller J. and M. Veith: Gentechnische und molekularbiologische Arbeitstechniken<br />
in der Populationsbiologie. Akademie der Wissenschaften und der Literatur,<br />
Ökosystemanalyse und <strong>Umweltforschung</strong> 5, 107-134; In: Schaefer M. and C.<br />
Servatius (Hrsg.) Biochemie/Biotechnologie im Dienste der <strong>Umweltforschung</strong> (1998)<br />
Veith M., Steinfartz S., Zardoya R., Seitz A. and A. Meyer: A molecular phylogeny of<br />
“true” salamanders (family Salamandridae) and the evolution of terrestriality of reproductive<br />
modes. J. Zool. Syst. Evol. Res. 36, 7-16 (1998)<br />
Gaggiotti O.E., Lange O., Rassmann K. and C. Gliddons: A comparison of two indirect<br />
methods for estimating average levels of gene flow using microsatellite data.<br />
Molecular Ecology 8, 1513-1520 (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 123<br />
Jakob C., Hoffmann O., Braun C., Crivelli A. and M. Veith: Characteristics of intrapool<br />
egg deposition sites of Triturus marmoratus (Latreille, 1800) and T. helveticus<br />
(Razoumowski, 1789). Proc. 10th OGM of the SEH (1999 im Druck)<br />
<strong>Johannes</strong>en J., Samietz J., Wallaschek M., Seitz A. and M. Veith: Patch connectivity<br />
and genetic variation in two congeneric grasshopper species with different habitat<br />
preferences. Journal of Insect Conservation 3, 201-209 (1999)<br />
<strong>Johannes</strong>en J. and Y. Lubin: Group founding and breeding structure in the subsocial<br />
spider Stegodyphus lineatus (Eresidae). Heredity 82, 677-686 (1999)<br />
Kaiser A.: Stopover strategies in birds: a review of methods for estimating stopover<br />
length. Bird Study 46 (suppl.), 299-308 (1999)<br />
Malkmus R. and J. Kosuch: Beschrijving van het kikkervisje van Leptolalax arayai<br />
Matsui, 1997, een kikker uit de familie Megophryidae. Lacerta 57(5) 161-165 (1999)<br />
Malkmus R., Kosuch J. and J. Kreutz: Die Larve von Staurois tuberilinguis BOULEN-<br />
GER, 1918. Eine neue centrolenidenähnliche Kaulquappe aus Borneo (Anura: Ranidae).<br />
Herpetozoa 12 (1/2) 17-22 (1999)<br />
Müller J., Partsch E., Link A. and A. Seitz: Diffentiation of two cryptic Gammarus<br />
fossarum types in a contact area: Morphology, habitat preference, and genetics. In:<br />
Schram F.R. and Vaupel Klein J.C. (eds.) Crustaceans and the Biodiversity Crisis,<br />
Proceedings of the Fourth Int. Crustacean Congress, Amsterdam, The Netherlands,<br />
1998, Vol. I (1999)<br />
Nichols J. D. and A. Kaiser: Quantitative studies of bird movement: a methological<br />
review. Bird Study 46 (suppl.) 289-298 (1999)<br />
Pagano A. and D.Schmeller: Is recombination less neglible than previously described<br />
in hybridgenetis waterfrogs? Current studies in Herpétology, (SEH) Chambéry,<br />
Miaud C. and R. Guyétand (eds.), 9th O.G. Meeting, 1998, Le Bourgét dur lac,<br />
France (1999 im Druck)<br />
Schlüpmann M., Weber G., Lipscher E. and M. Veith: Nachweis eines Freilandbastards<br />
von Teichmolch (Triturus vulgaris) und Fadenmolch (Triturus helveticus).<br />
Zeitschr. Feldherpetologie 6, 203-217 (1999)<br />
Sound P.: Lacerta bilineata DAUDIN, 1802, predates on juvenile Coronella austriaca<br />
LAURENTI, 1768, (Squamata: Lacerta, Colubridae). Herpetozoa 12 (1/2), 85-86, Kurze<br />
Mitteilung (1999)<br />
Steinfartz S., Veith M. and D. Tautz: Mitochondrial sequence analysis of Salamandra<br />
taxa suggests old splits of major lineages and postglacial recolonization of Central<br />
Europe from distinct source populations of S. Salamandra. Molecular Ecology<br />
(1999 im Druck)<br />
Stürzbecher C., Müller J. and A. Seitz: Coexisting Gammarus fossarum types<br />
(Amphipoda) in central Europe: Regular patterns of population dynamics and microdistribution.<br />
In: Schram F.R. and Vaupel Klein J.C. (eds.) Crustaceans and the Biodiversity<br />
Crisis, Proceedings of the Fourth Int. Crustacean Congress, Amsterdam,<br />
The Netherlands, 1998, Vol. I (1999)<br />
Veith M., Bahl A. and A. Seitz: Populationsgenetik im FIFB Einsatzmöglichkeiten
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 124<br />
und Fallbeispiele. In: Henle K., Amler K., Kaule G., Bahl A. and J. Settele (Hrsg.)<br />
Verinselung von Lebensräumen Populationsbiologie in der Naturschutzpraxis, Ulmer,<br />
Stuttgart (1999)<br />
10.26 Gruppe Prof. Dr. A. Wild<br />
Schmieden, U., Wild, A.: Forstpflanzenphysiologie. Auswertung der Waldschadensforschungsergebnisse<br />
(1982-1992) zur Aufklärung komplexer Ursache - Wirkungsbeziehungen<br />
mit Hilfe systemanalytischer Methoden, S. 15-146, Forschungsbericht<br />
104 01 110 im Auftrag des Umweltbundesamtes. Erich Schmidt Verlag, Berlin<br />
(1997). ISBN 3-503-04090-0.<br />
Goss, R., Richter, M., Wild, A.: Pigment composition of PS II pigment protein complexes<br />
purified by anion exchange chromatography. Identification of xanthophyll<br />
cycle pigment proteins. J. Plant Physiol. 151, 115-119 (1997).<br />
Schmitt, V., Wild, A.: Untersuchung der Auswirkung einer Düngemaßnahme auf<br />
physiologische und biochemische Parameter unterschiedlich geschädigter Fichten<br />
an der Umweltkontrollstation Idar-Oberstein. In: Mitteilungen aus der Forstlichen<br />
Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz, Nr. 40, S. 45-71. Ministerium <strong>für</strong> Landwirtschaft,<br />
Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz, (1997).<br />
Wild, A., Ball, R.: Photosynthetic unit and photosystems. History of research and<br />
current view (relationship of structure and function). Backhuys Publishers, Leiden<br />
(1997). ISBN: 90-73348-70-6.<br />
Kaus, A., Wild, A.: Physiologische Aspekte der Erkrankung der Douglasie (Pseudotsuga<br />
menziesii var. viridis). Mitteilungen der Forstlichen Versuchsanstalt Rheinland-<br />
Pfalz 41/97, 117-127 (1997) .<br />
Erbes, M., Weßler, A., Obst, U., Wild, A.: Detection of primary DNA damage in<br />
Chlamydomonas reinhardtii by means of modified microgel electrophoresis. Environmental<br />
and Molecular Mutagenesis 30, 448-458 (1997).<br />
Wild, A., Strobel, P., Siemer, S., Flammersfeld, U.: Studies on redox components of<br />
the thylakoid membrane and on the activities of phosphoenolpyruvate carboxylase<br />
and glutamate dehydrogenase of spruce in an open-top chamber experiment. In:<br />
Bittlingmaier, L.: Air pollutant exclusion experiment with spruce trees at Edelmannshof:<br />
Physiological and biochemical investigations, pp. 103-132. Forschungszentrum<br />
Karlsruhe, PEF-Projekt "Europäisches Forschungszentrum <strong>für</strong> Maßnahmen zur<br />
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Schmadel-Hagebölling, H.E., Engel, C., Schmitt, V., Wild, A.: The combined effects<br />
of CO2, ozone, and drought on Rubisco and nitrogen metabolism of young oak trees<br />
(Quercus petraea) - A phytotron study. Chemosphere 36, 789-794 (1998).<br />
Kurz, C., Schmieden, U., Strobel, P., Wild, A.: The combined effect of CO2, ozone,<br />
and drought on the radical scavenging system of young oak trees (Quercus petraea)<br />
- A phytotron study. Chemosphere 36, 783-788 (1998)<br />
Wilksch, W., Schmitt, V., Wild, A.: Ehtylene~biosynthesis in conifers: investigations<br />
on the emission of ethylene and the content of ACC and MACC in Norway spruce<br />
(Picea abies) and silver fir (Abies alba). Chemosphere, 36, 883-888 (1998).
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 125<br />
Wohlfahrt, S., Schmitt, V., Wild, A.: Investigation on phosphoenol pyruvate carboxylase<br />
and proline in damaged and undamaged needles of Picea abies and Abies alba<br />
. Chemosphere 36, 877-881 (1998).<br />
Baur, M., Lauchert, U., Wild, A.: Biochemical indicators for novel forest decline in<br />
spruce. Chemosphere 36, 865-870 (1998).<br />
Simon, A., Wild, A.: Mineral nutrients in leaves and bast of pedunculate oak (Quercus<br />
robur L.) at different states of defoliation. Chemosphere 36, 955-959 (1998).<br />
Kaus, A., Wild, A.: Nutrient disturbance through manganese accumulation in Douglas<br />
fir. Chemosphere 36, 961-964 (1998).<br />
Wild, A., Schmitt, V.: Biochemische Indikation in der Waldschadensforschung. In:<br />
Schaefer, M., Servatius, C. (Hrsg.): Biochemie/ Biotechnologie im Dienste der <strong>Umweltforschung</strong>,<br />
S. 55-88. 5. Symposium zur Ökosystemanalyse in Rheinland-Pfalz,<br />
6./7. März 1997. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, D-55131 Mainz.<br />
Gustav Fischer Verlag, Stuttgart (1998).<br />
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Vicia faba (Fabaceae). In: Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects,<br />
Vol. I, pp. 357-360. Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest<br />
(Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-<br />
London (1998).<br />
Ochs, G., Wild, A.: Molecular characterization of the multigene family encoding the<br />
different glutamine synthetase isoforms in the amphidiploid crop Brassica napus. In:<br />
Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. IV, pp. 3007-3010.<br />
Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest (Hungary), August 17-22,<br />
1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-London (1998).<br />
Sutter, A., Philipps, A., Ochs, G., Wild, A.: Evidence for the existence of a pseudogene<br />
for the large subunit of RUBISCO within the chloroplast DNA of Norway<br />
spruce (Picea abies). In: Garab, G. (Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects,<br />
Vol. IV, pp. 3003-3006. Proc. XIth Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest<br />
(Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer Academic Publishers, Dordrecht-Boston-<br />
London (1998).<br />
Wilksch, W., Wohlfahrt, S., Strobel, P., Wild, A.: Diagnosis of damage to Norway<br />
spruce (Picea abies) through ethylene and other biochemical criteria. In: Garab, G.<br />
(Ed.): Photosynthesis: Mechanisms and Effects, Vol. IV, pp. 2749-2752. Proc. XIth<br />
Intern. Congress on Photosynthesis, Budapest (Hungary), August 17-22, 1998. Kluwer<br />
Academic Publishers, Dordrecht-Boston-London (1998).<br />
Ochs, G., Schock, G., Trischler, M., Kosemund, K., Wild, A.: Complexity and expression<br />
of the glutamine synthetase multigene family in the amphidiploid crop<br />
Brassica napus. Plant Molecular Biology, 39, 395-405 (1999).<br />
Schmitt, V., Kussmaul, A., Wild, A.: Interaction of elevated CO2 and ozone concentrations<br />
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oak (Quercus petraea) trees. Z. Naturforsch. 54 c (Biosciences), 812-823 (1999).<br />
Simon, A., Wild, A.: Auswirkungen verschiedener Futterpflanzen auf die Entwicklung<br />
von Schwammspinnerraupen. Mitteilungen aus der Forstlichen Versuchsanstalt<br />
Rheinland-Pfalz, 45, 14-26 (1999).
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 126<br />
Wild, A.: Pflanzenphysiologische Versuche in der Schule. Biologische Arbeitsbücher.<br />
Quelle und Meyer Verlag, Wiebelsheim (1999) ISBN 3-494-01266-0.<br />
Wild, A., Schmitt, V., Eis, U., Strobel, P., Wilksch, W., Wohlfahrt, S.: Okulare und<br />
biochemische Schadensdiagnose bei Fichten und Weißtannen. Ein Vergleich beider<br />
Diagnoseverfahren an Dauerbeobachtungsflächen in Baden-Württemberg. Projekt<br />
Europäisches Forschungszentrum <strong>für</strong> Maßnahmen zur Luftreinhaltung (PEF) im<br />
Forschungszentrum Karlsruhe, FZKA-PEF 149 (1996). ISSN: 0948-535X.<br />
Wild, A., Ball, R.: Photosynthetic unit and photosystems. History of research and<br />
current view (relationship of structure and function). Backhuys Publishers, Leiden<br />
(1997). ISBN: 90-73348-70-6.<br />
10.27 Gruppe Prof. Dr. A. Escher<br />
Escher, A.: Travel Rituals of a Social Scientist. In: Der Blaue Kompressor - Floating<br />
& Stomping Company - Gustav Deutsch/Hanna Schimeck (Hrsg.): Odyssee Today.<br />
Athen/Wien, 2. Teil, S. 22-24. (1997)<br />
Escher, A.: Syrische Netzwerke in Venezuela. In: Meyer, Günter/Timm, Andreas<br />
(Hrsg.): Globalisierung und Lokalisierung. Netzwerke in der Dritten Welt. Mainz, S.<br />
115-137 (=Interdisziplinärer Arbeitskreis Dritte Welt 12) (1997)<br />
Escher, A.: Les acrobates marocains dans les cirques allemands. In: Berriane, M.<br />
und H. Popp (Hrsg.): Migrations internationales entre le Maghreb et l´Europe - les<br />
effects sur les pays de destination et d´origine. Actes du colloque maroco-allemand<br />
de München, Passau 1998, S. 245-254. (=Maghreb-Studien 10) (1997)<br />
H. Egner, A. Escher, M. Kleinhans und P. Lindner: Extreme Natursportarten - Die<br />
raumbezogene Komponente eines aktiven Freizeitstils. Die Erde 128., S. 121-138<br />
(1998)<br />
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Joughraphia. Geographical Magazine, , S.84-90 (1998)<br />
Escher, A. und F. Meyer: "Wir waren wie die Nomaden ...". Mobilität und Flexibilität,<br />
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Jörg, Janzen (Hrsg.): Räumliche Mobilität und Existenzsicherung. Fred Scholz zum<br />
60. Geburtstag. (=Abhandlungen - Anthropogeographie. Institut <strong>für</strong> Geographische<br />
Wissenschaften. Freie Universität Berlin. Band 60) Berlin (1999)<br />
Escher, A.: Der informelle Sektor in der Dritten Welt. Plädoyer <strong>für</strong> eine kritische<br />
Sicht. Geographische Rundschau 51. Heft 12., S. 658-661 (1999)
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 127<br />
10.28 Gruppe Prof. Dr. J. Grunert / PD Dr. D. König<br />
Grunert, J. und U. Hardenbicker (1997): The frequency of landsliding in the north<br />
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König, D. (1998): Stofftransporte im Steillagen-Weinbau im östlichen Rheinhessen.<br />
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10.29 Gruppe Prof. Dr. M. Kersten<br />
Johnson C.A. und Kersten M. (1999): Solubility of Zn(II) in association with calcium<br />
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Kersten, M. (1999): Mobilitätsprognose <strong>für</strong> Arsen in kommunalen und industriellen<br />
Reststoff-Deponaten. In: Rosenberg F. und Röhling H.-G. (Hrsg.) Arsen in der Geosphäre.<br />
Schriftenreihe der DGG, Heft 6, S. 33-42.<br />
Kersten M., Kulik M. und Löffler A. (1999): Modelling post-inflow trace metal partitioning<br />
in the Gotland Deep, Baltic Sea. In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J.<br />
(Hrsg.), Umwelt 2000 - Geowissenschaften <strong>für</strong> die Gesellschaft. Schriftenreihe der<br />
DGG, Heft 9, S. 68-70.<br />
Kersten M. (1999): Evaluierung von Abfallentsorgungskonzepten unter geochemischen<br />
Aspekten. In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J. (Hrsg.), Umwelt 2000 -<br />
Geowissenschaften <strong>für</strong> die Gesellschaft. Schriftenreihe der DGG, Heft 9, S. 67-68.<br />
Kersten M. (1999): Geochemie der Chernobyl-Lava - Einkapseln oder Auslaugen?<br />
In: Härtling J., Huch M. und Matschullat J. (Hrsg.), Umwelt 2000 - Geowissenschaften<br />
<strong>für</strong> die Gesellschaft. Schriftenreihe der DGG, Heft 9, S. 67.<br />
Kersten M. und Wroblewski Th. (1998): Two-dimensional XAFS topography of amorphous<br />
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875-876.<br />
Kersten M., Kulik D.A. und Löffler A. (1998): Modelling post-inflow trace metal partitioning<br />
in the Gotland Deep, Baltic Sea. Mineral. Mag. 62A, 769-770.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 128<br />
Kulik D.A. und Kersten M. (1998): Thermodynamic modelling of heterogeneous<br />
sorption of trace metals onto synthetic and natural non-stoichiometric Mn oxides.<br />
Mineral. Mag. 62A, 826-827.<br />
Kersten M. (1998): Immobilisierung von Chromat in MVA-Schlackendeponaten.-<br />
Beih. z. Eur. J. Mineral. 10/1, 153.<br />
Duffek A., Leipe Th. und Kersten M. (1998): Vergleichende Untersuchungen zur<br />
Schwermetallverteilung in den Oberflächensedimenten der inneren ostdeutschen<br />
Küstengewässer. Bodden 6, 111.<br />
Kersten M., Thomsen S., Priebsch W. und Garbe-Schönberg C-D. (1998): Scavenging<br />
and particle residence times determined from 234Th/238U disequilibrium in the<br />
coastal waters of Mecklenburg Bay.- Appl. Geochem. 13, 339-347.<br />
Kersten M., Schulz-Dobrick B., Lichtensteiger T. und Johnson C. A. (1998) Speciation<br />
of Cr in leachates of a MSWI bottom ash landfill.- Environ. Sci. Technol. 32,<br />
1398-1403.<br />
Kersten M. (1998): Speziationsmodelle <strong>für</strong> Schwermetalle in Deponiesickerwässern.<br />
In: Voigt H.-J. und Wippermann, Th. (Hrsg.) Handbuch zur Erkundung des Untergrundes<br />
von Deponien und Altlasten, Band 6: Geochemie. Springer Verlag, Berlin,<br />
Heidelberg, S. 287-302<br />
Kersten M. (1998): Solid-solution aqueous-solution equilibria in cementitious waste<br />
stabilization systems. In: Marfunin A.S. (Hrsg.) Advanced Mineralogy, Vol. III: Mineral<br />
Matter in Space, Mantle, Ocean Floor, Biosphere, Environmental Management,<br />
Jewelry. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, S. 345-348.<br />
Kersten M., Moor H. Ch. und Johnson C.A. (1997): Speciation of trace metals in<br />
leachate from a MSWI bottom ash landfill.- Appl. Geochem. 12, 675-683.<br />
Kersten M., Garbe-Schönberg C-D., Anagnostou Ch. und Sioulas A. (1997): Source<br />
apportionment of Pb pollution in the coastal waters of Elefsis Bay, Greece.- Environ.<br />
Sci. Technol. 31, 1295-1301.<br />
Kersten M. und Böttcher M. (1997): Geochemische Modellierung von Partikel/Wasser-Wechselwirkungen.-<br />
Geowissenschaften 15, 34-39.<br />
Kersten M. (1997): Chapter 5: Sediments. In: Van der Sloot H. A., Heasman L. und<br />
Quevauviller Ph. (Hrsg.) Harmonization of Leaching/Extraction Tests. Elsevier, Amsterdam,<br />
S. 75-99.<br />
Kersten M. (1997): Speziation von Cr im Sickerwasser einer MV-<br />
Schlackenmonodeponie. Jahrestagung der Fachgruppe Wasserchemie der GDCh,<br />
Lindau, 5.-7. Mai 1997, S. 381-383.
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 129<br />
10.30 Gruppe Prof. Dr. J. Preuß<br />
Preuß, J. (1996): Alte Rüstungsstandorte - Erfassung und Bewertung von Umweltkontaminationen.<br />
In: Forschungsmagazin der <strong>Johannes</strong> <strong>Gutenberg</strong>-Universität<br />
Mainz, Ausgabe 1/96 (Cebit, Hannover Messe), S. 34-51. Mainz.<br />
Preuß, J. und F. Eitelberg (1996): Handbuch Altlasten, Band 4: Materialienband:<br />
Ehemalige Anlagen und Produktionsverfahren auf Rüstungsaltstandorten und ihre<br />
Bewertung. 258 S., 134 Abb., 109 Tab. Wiesbaden.<br />
Preuß, J., Rebholz, A., Schneidermeier, Th. und L. Zöller (1996): Zur Geoarchäologie<br />
der paläolithischen Fundschichten von Wallertheim/Rheinhessen. In: A. Semmel<br />
(Hrsg.): Pleistozäne und holozäne Böden aus Lößsubstraten am Nordrand der Oberrheinischen<br />
Tiefebene. Exkursionsführer zur 15. Tagung des Arbeitskreises <strong>für</strong><br />
Paläopedologie der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft vom 16.-18-5.1996 in<br />
Hofheim am Taunus. S.109-130. Frankfurt am Main. (Frankfurter Geowissenschaftliche<br />
Arbeiten, Serie D - Physische Geographie, Band 20.)<br />
Preuß, J., Hens, TH. und C. Ihle (1997): Rutschungen am Jakobsberg bei Ockenheim.<br />
In: Kandler, O., Licht, W. und E. Rettinger, Pädagogisches <strong>Zentrum</strong> / Institut<br />
<strong>für</strong> Geschichtliche Landeskunde (Hrsg.): Der Landkreis Mainz-Bingen. PZ-<br />
Information 1/97, S. 30-39. Bad Kreuznach.<br />
Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion des ehemaligen<br />
Sprengstoffwerkes der Westfälisch - Anhaltischen - Sprengstoff AG (WAS-AG)<br />
in Elsnig bei Torgau (Sachsen). 197 S., 36 Abb., 56 Tab. unveröffentlicht. Für: Oberfinanzdirektion<br />
Hannover im Rahmen des Altlastenprogramms Ost der Bundeswehr.<br />
Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion der ehemaligen<br />
Heeres-Munitionsanstalt Altenhain. 113. S., 28 Abb., 12 Tab. im Text, 12 Tab.<br />
im Anhang, 1 Luftbildplan mit überlagertem Gebäudebestand M 1 : 2.500. Mainz,<br />
unveröffentlicht. Für: Hydrogeologie Nordhausen.<br />
Preuß, J. und F. Eitelberg (1998): Historisch-genetische Rekonstruktion der ehemaligen<br />
Fabrik zur Herstellung von Trinitrotoluol, Dinitrobenzol und Preßkörpern aus<br />
Sprengstoffen sowie zur Verfüllung und Entlaborierung von Munition der ESPAGIT<br />
AG in Hallschlag. 284 S., 72 Abb., 25 Tab., 100 Fotos im Fotoanhang, 1 Luftbildplan<br />
mit überlagertem Gebäudebestand M 1 : 2.500. Mainz, unveröffentlicht. Für: Bezirksregierung<br />
Trier<br />
PREUSS, J. und F. EITELBERG (1999): Das Werk Kraiburg der Deutschen<br />
Sprengchemie GmbH (Planung, Bau, Betrieb, Verarbeitung). In: Waldkraiburg erzählt,<br />
S. 77- 98<br />
PREUSS, J. (1999): Vorstudien zu geomorphologischen Arbeiten im Permafrostgebiet<br />
des North Slope (Nord-Alaska). In: DITTMANN, A. und J. WUNDERLICH (Hg.):<br />
Geomorphologie und Paläoökologie. Festschrift <strong>für</strong> Wolfgang Andres zum 60. Geburtstag.<br />
Frankfurter Geowissenschaftliche Arbeiten. Serie D. Physische Geographie.<br />
Band 25. S. 163 – 176.<br />
PREUSS, J. und F. EITELBERG (1999): Hallschlag. 345 S., 79 Abb. (davon 18 in<br />
Farbe), 23 Tabellen, 100 zeitgenössische Fotos im Anhang. Mainzer Geographische<br />
Studien, H. 45. Mainz. (im Druck).
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 130<br />
10.31 Gruppe Prof. Dr. D. Schenk<br />
Wolff-Boenisch, D., Track, T., Schenk, D. & Oberhänsli, R. (1996): Sorption von<br />
2,4,6-Trinitrotoluol und 1,3-Dinitrobenzol an unterschiedlichen Bodenmodellsubstanzen.<br />
Grundwasser, 1(2), 63-68.<br />
Wolff-Boenisch, D., Track, T. & Schenk, D. (1996): Proceedings of SECOTOX 96,<br />
25.-28.08.1996, Metz, Frankreich (Poster).<br />
Track, T., Wolff-Boenisch, D. & Schenk, D.(1997): Das Transportverhalten von<br />
2,4,6-Trinitrotoluol (TNT) und 1,3-Dinitrobenzol (DNB) in der ungesättigten Bodenzone,<br />
Fachtagung Grundwassersanierung (Rüstungsaltlasten), Munster (Poster).<br />
Koziol, M., Hofmeister, W., von Platen, H., Schmitt, H., Schenk, D., et al. (1997): Die<br />
„Nordpfälzer Quecksilberlagerstätten“ im Blickpunkt der heutigen <strong>Umweltforschung</strong>.<br />
Mainzer naturwiss. Archiv/ Beiheft, 19, 93-97, Mainz.<br />
Wolff-Boenisch, Track, T., Wolff-Boenisch, D., Schenk, D. (1998): Freisetzungs- und<br />
Mobilitätsverhalten von Nitroaromaten in der ungesättigten Zone - Experimentelle<br />
Studien und Modelle-.- Terra Nostra, P188 - P189, Berlin.<br />
Schenk, D., Schäfer, T. Knoke, H. (1998): Mobiler Feststofftransport bei der Uferfiltration<br />
- Einfluß der hydraulisch-geochemischen Randbedingungen.-Terra Nostra;<br />
F8.11-17.50, Nachtrag S. 4, Berlin.<br />
Schäfer, T., Knoke, H., Schenk, D. (1998):Transport of particulate matter in groundwater<br />
depending on natural and anthropogenic hydraulic variations.- Proceedings of<br />
the XXVIII IAH congress: Gambling with groundwater, Las Vegas (Nevada), 27.<br />
Sept. -2. Oct., Hrsg. BRAHANA, V. et al., S.541-547.<br />
Track, T. & Schenk, D. (1998): Überblick über Erfahrungen mit Sanierungstechnologien<br />
<strong>für</strong> Rüstungsaltlasten.- Statusseminar zum BMBF-Forschungsverbund, Biologische<br />
Verfahren zur Bodensanierung, 6.-7. Mai 1998, Clausthal-Zellerfeld. (im Druck)<br />
Hofmann, T., Schäfer, T., Schenk, D. & Schöttler, U. (1998): Bedeutung kolloidaler<br />
und suspendierter Partikel bei der künstlichen Grundwasseranreicherung.- Vom<br />
Wasser, 91, S. 29-45.<br />
Track, T. & Schenk, D. (1998): Recherche über das Abbau-<br />
/Transformationsverhalten von 2,4,6-Trinitrotoluol, 2,4- & 2,6-Dinitrotoluol sowie den<br />
Entwicklungsstand von Sanierungstechnologien <strong>für</strong> Sprengstoffkontaminationen.-<br />
Forschungsberichte des Bundesministeriums <strong>für</strong> Verkehr, Bau- und Wohnungswesen<br />
(im Druck).<br />
Schenk, D., Wolff-Boenisch, D. & Track, T. (1998): Freisetzungs-, Sorptions-,<br />
Transport- und Diffusionsverhalten von 2,4,6-Trinitrotoluol (TNT) in der ungesättigten<br />
Bodenzone.- Mainzer Geowissenschaftliche Mitteilungen, (eingereicht).
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 131<br />
10.32 Gruppe Prof. Dr. R.-D. Wilken<br />
Wilken, R.-D.<br />
Speziation messen - wieso und warum?<br />
Nachrichten aus Chemie, Technik und Laboratorium. 47 (1999) 1312-1314<br />
Holz, J., Kreutzmann, R.-D. Wilken, R.-D. and R. Falter<br />
Methylmercury Monitoring in Rainwater Samples using in situ Ethylation in Combination<br />
with GC-AFS and GC-ICP-MS Techniques. Applied Organometallic Chemistry<br />
13, 789-794, 1999<br />
M. Stumpf, T.A. Ternes, R.-D. Wilken, S.V. Rodrigues, W. Baumann<br />
Polar drug residues in sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro,<br />
Brazil. Science of the Total Environ. 225, 135-142, 1999<br />
T.A. Ternes, M. Stumpf, J. Müller, K. Haberer, R.-D. Wilken, M. Servos<br />
Behaviour and occurence of estrogens in municipal sewage treatment plants - I.<br />
Investigations in Germany, Canada and Brazil. Science of the Total Environ. 225,<br />
81-90, 1999<br />
D. Wallschläger, M. V. M. Desai, M. Spengler, C.C. Windmöller, R.-D. Wilken<br />
How Humic Substances Dominate Mercury Geochemistry in Contaminated Floodplain<br />
Soils and Sediments. J. Environ. Qual. (1998) 27, 1044-1054<br />
Th. Knepper, F. Kirschöfer, I. Lichter, A. Maes, R.-D. Wilken<br />
Metabolism Studies of Phenylsulfonamides Relevant for Water Works. Environ.<br />
Science & Techn. 33, 945 - 950, 1999
<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Umweltforschung</strong> - Jahresbericht 1999 132<br />
R.-D. Wilken, R. Falter<br />
Determination of methylmercury with the species specific isotope addition method by<br />
using a new developed HPLC-ICP-MS coupling technique with ultrasonic nebulization.<br />
Appl. Organometal. Chem., (1998) 12, 551-557<br />
R. Falter, R.-D. Wilken<br />
Isotope experiments for the determination of the abiotic mercury methylation potential<br />
of a river Rhine sediment. Vom Wasser, 90, 217-231 (1998)<br />
Falter, R.-D. Wilken<br />
Determination of Rare Earth Elements by ICP-MS and Ultrasonic Nebulization in<br />
Sludges of water Treatment Facilities. Vom Wasser, (1998) 57-64 Band 90<br />
Falter, R.-D. Wilken<br />
Determination of Carboplatinum and Cisplatinum by Interfacing High<br />
Performance Liquid Chromatography with Inductively Coupled Plasma-Mass<br />
Spectrometry using Ultrasonic Nebulisation, Science of the Total Environ. 225, 167-<br />
176, 1999<br />
Wilken, R-D., Falter, R.:<br />
Determination of methylmercury with the species specific isotope addition method by<br />
using a new developed HPLC-ICP-MS coupling technique with ultrasonic nebulization.<br />
Appl. Organometal. Chem. 12, 551-557 (1998)<br />
Wilken, R-D.<br />
Speciation of Chemical Elements in the Environment. In: Ecotoxicology, Ed: G.<br />
Schüürmann, B. Markert, 1998 John Wiley & Sons, Inc. and Spektrum Akademischer<br />
Verlag. Seiten 223-235<br />
Wilken, R.-D., Ternes, Th. A., Knepper, Th. P., Schneider, St. und Haberer, K.<br />
(1997): Ordinary and special European Perspectives in water research. The Environment<br />
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10.33 MPI <strong>für</strong> Chemie, Abt. Luft- und Biogeochemie<br />
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