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domoplan - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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Die <strong>Deilmann</strong>-<strong>Haniel</strong>-Gruppe<br />

in den neuen Bundesländern<br />

Von Dipl.-Ing. Hermann Schwarz, <strong>domoplan</strong><br />

Die Tochtergesellschaft der <strong>domoplan</strong><br />

Gesellschaft für Bauwerksanierung,<br />

Recklinghausen, in Schneeberg/Sachsen<br />

(siehe WZ Nr. 57, April 1991) hat<br />

inzwischen 60 Beschäftigte und kann<br />

auf ein erfolgreiches erstes Geschäftsjahr<br />

zurückblicken<br />

Der gelungene Auftakt veranlaßte<br />

Gesellschafter und Geschäftsführung,<br />

nach Möglichkeiten für eine Erweiterung<br />

der Aktivitäten Ausschau zu halten.<br />

Fündig wurde man unweit von<br />

Schneeberg gleich zweimal, in<br />

Zwickau und Freiberg.<br />

In Zwickau, einer Stadt mit ausgeprägtem<br />

Industriecharakter, nahm die<br />

<strong>domoplan</strong> Baugesellschaft Sachsen<br />

mbH am 1. September 1991 mit<br />

über 100 Beschäftigten den Betrieb<br />

auf. Der Standort ist für neue Aktivitäten<br />

auf dem Bausektor nicht nur<br />

wegen der vielen zu renovierenden<br />

Bauten interessant, sondern vor allem,<br />

weil Zwickau durch die Investitionen<br />

der Volkswagen AG im nahen Mosel<br />

zu einem industriellen Zentrum zu werden<br />

verspricht.<br />

Die Geschichte der Stadt reicht weit<br />

zurück. Sie wurde im 10. Jahrhundert<br />

durch Verdrängung der Sorben germanisiert,<br />

erhielt gegen 1200 die Stadtrechte<br />

und gelangte ab 1470 durch<br />

das inzwischen entwickelte Textil- und<br />

Metallgewerbe, den Fernhandel mit<br />

Polen und Süddeutschland und die<br />

Entdeckung der reichen Silbergänge<br />

in Schneeberg zu großem Reichtum.<br />

Der wortgewaltige Thomas Münzer<br />

predigte hier ab 1520. Robert Schumann,<br />

der große deutsche Komponist,<br />

wurde 1810 in Zwickau geboren.<br />

Durch Kriege und Seuchen wurde die<br />

blühende Stadt in dieser Zeit arg<br />

gebeutelt und verlor ihre einstige<br />

Bedeutung. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

ging es dann wieder aufwärts.<br />

Die im Zwickau-Oelsnitzer Becken<br />

geförderte Steinkohle lieferte die Energie<br />

für die Dampfmaschinen der Kattunfabriken,<br />

die Eisenbahn und die<br />

Maschinenfabriken und diente als<br />

Rohstoff für die chemische und pharmazeutische<br />

Industrie. 1904 begann<br />

der bei Benz geschulte Ingenieur<br />

August Horch in einer Spinnerei mit<br />

dem Automobilbau und gründete später<br />

das Unternehmen „Audi" (lateinisch<br />

„Horch").<br />

30<br />

Zwickau an der Mulde<br />

In Freiberg, dem zweiten neuen Standort,<br />

wurde eine Niederlassung der<br />

<strong>domoplan</strong> Baugesellschaft mbH<br />

Schneeberg gegründet. Die Erwartungen<br />

richten sich hier wie an den anderen<br />

Standorten auf eine Fülle zu sanierender<br />

Wohnungen, aber auch auf die<br />

günstige geographische Lage zwischen<br />

den beiden Großstädten Chemnitz<br />

und Dresden. Am 6. September hat<br />

die Niederlassung Freiberg mit<br />

55 Arbeitnehmern den Betrieb aufgenommen.<br />

Größter Auftraggeber ist die<br />

örtliche Wohnungsgesellschaft.<br />

Freiberg ist vor allem den Bergleuten<br />

als Sitz der ältesten montanwissenschaftlichen<br />

Hochschule der Welt<br />

bekannt. Die ersten Siedler waren<br />

Franken, die sich 1156 in der Gegend<br />

niederließen. Als 1168 die Zusicherung<br />

des Freien Bergrechts nach einem Silberfund<br />

erfolgte, strömten viele Bergleute,<br />

vor allem aus dem Harz, herbei,<br />

um nach Silber zu schürfen. Gegen

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