den Mitmenschen achten - in der Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook

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Mit Gottes Liebe – den Mitmenschen achten Gott ruft dich und mich beim Namen und gibt uns all seine Geschöpfe einen unveräußerlichen Wert und Würde. Wir wollen uns unserem Mitmenschen mit Achtsamkeit zuwenden und ihm zeigen: Du bist wichtig! Jeder Einzelne steht dafür mit seinen Worten und durch sein Verhalten. Unsere Gemeinde ist mit Gott. Mit Dir. Im Zuge der Fusion zur Kirchengemeinde Sülldorf-Iserbrook hat der Kirchenvorstand ein Leitbild für die Kirchengemeinde entwickelt, das die Arbeit des Kirchenvorstandes leiten und gleichzeitig auch für die Entwicklung des Gemeindelebens Gültigkeit haben sollte. In den nächsten Ausgaben des Regenbogens stellen wir Ihnen unser Leitbild vor. Es besteht aus sechs Sätzen, die vom Kirchenvorstand ausformuliert worden sind und jetzt von Kirchenvorstehern kommentiert werden. Uns interessiert auch Ihre Meinung dazu: Wie verstehen Sie unsere Leitsätze und in welcher Form finden die Leitsätze Ihrer Meinung nach im gemeindlichen Leben Anwendung – oder finden Sie sich möglicherweise überhaupt nicht darin wieder? Wir freuen uns über Zuschriften an Regenbogen, z. Hd. Markus Krohn, Sülldorfer Kirchenweg 187, 22589 Hamburg. Oder per E-Mail an markus.krohn@ kgmsi.de. Die sechs Leitsätze lauten: Mit Gott – auf das Leben bauen Mit Gottes Liebe – den Mitmenschen achten Mit Gott und dir – Gemeinschaft leben Mit Gottes Gaben – füreinander da sein Mit Gott sein – den Glauben leben Mit Gottvertrauen – die Zukunft gewinnen 4 Lebendige Gemeinde Wir wollen leben, was wir glauben: Mit Gott. Mit Dir – gewinnt das Leben! „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“( Mose 1,2) Dieses Bibelwort erhält in unserer Zeit zunehmend Bedeutung, denn immer mehr Menschen leben aus den unterschiedlichsten Gründen allein. In Hamburg z. B. sind die Hälfte aller Haushalte Einpersonenhaushalte. Nicht immer ist dieses Leben gewollt. Da gibt es die Witwe, die allein zurückblieb, den Langzeitar- beitslosen, der die sozialen Kontakte verloren hat, aber auch die jungen Leute, die sich vom Elternhaus lösen wollten, aber noch kein Rezept zur Selbstversorgung gefunden haben. Von der Individualisierung, über die Vereinzelung ist es nur ein kleiner Schritt zur Vereinsamung, von der wir immer häufiger gerade in den Großstädten hören. Man lebt zwar mit anderen Menschen im gleichen Hause, aber je mehr es dann sind, desto anonymer wird der Einzelne. Dennoch erfüllt die meisten Menschen die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit, nach glücklichen Beziehungen und guten Freundschaften. Interessanterweise kann man in der kulturellen Szene eine Renaissance der Romantik beobachten, die gerade von jungen Leuten getragen wird. Was hindert sie aber an der Verwirklichung ihrer Träume? Die Realität möchte man antworten, denn wer Beziehungen so schnell wie heute scheitern sieht, wer „Coolness“ und Rücksichtslosigkeit tagtäglich vorgelebt bekommt, der entwickelt Ängste, sich auf den Mitmenschen einzulassen. Dazu kommt die Furcht, dass man den in vielen Medien propagierten Persönlichkeitsbildern nicht genügt und daher auf Ablehnung stößt. Auch die eigenen Vorstellungen werden oft enttäuscht, weil die Er- wartung an den Partner oder Freunde zu hoch waren. Das Einzigartige im Anderen zu erkennen, seine Stärken und Schwächen als Teil des ganzen Menschen zu akzeptieren, den Partner in seiner Fehlbarkeit zu lieben und den Freund in seinen Eigenartigkeiten dennoch zu schätzen, lernt man am ehesten in der Gemeinschaft: in Idealfall in der Familie, in der Klassengemeinschaft, im Sportverein und aber auch in der Kirchengemeinde. Im Glauben machen wir die Erfahrung, dass es jemanden gibt, der jeden so annimmt wie er ist, der keine zu hohen Erwartungen hat und der uns unsere Unzulänglichkeiten verzeiht. Gottes Liebe ist bedingungslos, vor ihn muss ich mich nicht großartig bewähren, muss keine Kriterien erfüllen, um angenommen zu werden. Ich werde akzeptiert, wie ich bin mit allen Eigenarten, Stärken und Schwächen. Er trägt mich und „führt mich auf rechter Straße“. Da wir alle Geschöpfe Gottes „nach seinem Ebenbild“ sind, können wir unter seiner Anleitung, seinen Geboten, seine Liebe und Achtung weitertragen an unsere Nächsten, an das Gegenüber, auch und besonders an unsere Gemeindemitglieder. Das Vorleben und das Erleben von unbedingter Annahme in der Gemeinde ist Aufgabe und Geschenk für alle zugleich. Die Achtung vor dem Nächsten als Mitmenschen, führt aus der Anonymität des heute so oft benutzten „Mitbürgers“ zur gelebten Gemeinschaft. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei„ und Goethe ergänzt: vielmehr bedarf er der Teilnahme und Anregung, wenn etwas gelingen soll. Das gilt im Besonderen für unser aller tägliches Leben. Karen Koop
Bildungsort Kindergarten Kürzlich stellten wir die Qualitätsentwicklung in unserer Kindertagesstätte vor. Heute wollen wir nun zeigen, welche Auswirkungen die QE auf unsere Arbeit hat. Kindertagesstätte – was tun die da eigentlich? Die Kinder, die Erzieherinnen und Erzieher? Kinder können dort spielen, während die Eltern arbeiten. Das ist richtig. Doch im Spiel des Kindes steckt ganz viel!! Im Spiel lernt ein Kind unermüdlich. Es probiert sich aus, testet sein Können, erweitert sein Wissen, erkennt seine Grenzen. Kinder lernen in Drei Themenbereiche haben uns in der Kita in der letzten Zeit gemeinsam beschäftigt Hamburg räumt auf – wir helfen mit! Die Kinder haben rund um den Kindergarten in den Nebenstraßen Müll gesammelt. Sie lernen, sich im sozialen Bereich zu engagieren, Verantwortung für unsere Umwelt zu tragen, sie sauber zu halten. Helfen bereitet Freude und wenn alle mithelfen macht das Spaß und bereitet für jeden Einzelnen von uns weniger Arbeit. Gemeinsames religiöses Erleben In der Osterzeit hören die Kinder verstärkt G e s c h i c h t e n über Jesus und zu jeder Geschichte wurde ein Symbol zu einem Osterweg gelegt. Es zeigt wie Jesus in Jerusalem einzieht, das letzte gemeinsame Mahl, Jesus und das Kreuz und Jesus und das Leben. Wir feierten Gründonnerstag die Agapefeier, gemeinsam essen und trinken, beten und erinnern wie einst Jesus mit seinen Jüngern. Und wir wissen, auch wenn man ihn nicht sehen kann, so ist er doch immer bei uns! KINDER der Tagesstätte nach eigenem Tempo, mit eigenen Interessen und Themen. Und die Erzieherinnen? Sie sorgen für ein pädagogisch durchdachtes Konzept, mit dem sie das eigenständige Lernen des Kindes anregen und unterstützen. Sie erkennen, was das Kind gerade erforscht, sie zeigen neue Möglichkeiten auf, forschen gemeinsam und stellen Materialien zur Verfügung, um der Neugierde der Kinder gerecht zu werden. Außerdem bieten sie Möglichkeiten zu Projekterfahrungen. Die Hamburger Lesetage In Anlehnung an die Lesetage von Vattenfall führten wir unsere Lesetage durch. Anstelle von sonstigen Angeboten lasen wir den Kindern an diesen Tagen ausschließlichGeschichten vor. Da gab es Lustiges, Erstaunliches, Religiöses oder Nachdenkliches zu hören. Für die Allerkleinsten in unserer Krippengruppe haben wir ein Geschichtenzelt aufgebaut, es schön beleuchtet und mit vielen Knuddelkissen bestückt. Dort war es so gemütlich, dass sogar die Jüngsten schon zuhören konnten. 5
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