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Die Glasplattennegativsammlung der AEG-Turbinenfabrig

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<strong>der</strong> nachträglichen Systematisierung aus archivwissenschaftlicher Perspektive. Das<br />

Resultat eines solchen Projekts, das heißt ein auswertbarer Bestand, steht zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt noch aus, doch da die Sammlung im Zuge ihrer Erschließung selbst<br />

zum Untersuchungsgegenstand avancierte – vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong><br />

Turbinenfabrik und im Interesse ihrer vertiefenden Aufarbeitung –, können erste<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Bestandsauswertung vorgelegt werden. Damit werden zugleich bisherige<br />

Forschungen zur Werksphotographie <strong>der</strong> <strong>AEG</strong> bestätigt, konkretisiert sowie um spezielle<br />

betrachtungsspezifische Zugänge erweitert.<br />

Vorweggenommen sei in diesem Zusammenhang, daß die Sammlung angesichts <strong>der</strong> zu<br />

konstatierenden und vermutlich nicht mehr zu schließenden Bestandslücken konkrete<br />

Erwartungen insbeson<strong>der</strong>e von Architektur- und von Technikhistorikern nicht einzulösen<br />

vermag: Glasplattenegative, die die Errichtung <strong>der</strong> Neuen Halle im Jahre 1909<br />

dokumentieren, sind ebensowenig überliefert wie solche vom Bau <strong>der</strong> ersten<br />

Gasturbinen am Standort in den 20er Jahren. Während die Entwurfsgeschichte und architektonische<br />

Bedeutung des seit 1956 unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes als<br />

hinlänglich erforscht gelten kann, ist von den Gasturbinenexperimenten jenseits <strong>der</strong><br />

rein technischen Komponenten, das heißt <strong>der</strong> Konstruktionsweise und Funktionsmechanismen<br />

<strong>der</strong> sogenannten Stauber-Turbine, nicht wesentlich mehr bekannt als <strong>der</strong><br />

Fakt, daß es sie gegeben hat. Von Interesse sind diese Experimente, bei denen es sich<br />

nachweislich um die erste Zusammenarbeit von <strong>AEG</strong> und SSW auf dem Gebiet des<br />

Gasturbinenbaus handelt, heute vor allem in institutionell-unternehmensgeschichtlicher<br />

Hinsicht. Daß sich dieses frühe Kapitel gemeinsamer Geschichte dank auswertbarer<br />

Bestände zumindest in Teilen schreiben ließe, wird in <strong>der</strong> vorliegenden Arbeit angedeutet.<br />

Gedankt sei an dieser Stelle den Mitarbeitern des Siemens-Konzernarchivs für ihre umfassende<br />

und über das eigentliche Erschließungsprojekt weit hinausgehende Unterstützung<br />

in Gestalt <strong>der</strong> Etablierung des Archivstandorts Berlin sowie den Mitarbeitern des<br />

Historischen Archivs des Deutschen Technikmuseums Berlin für ihre ebenfalls über das<br />

Projekt hinausgehende Unterstützung bei <strong>der</strong> Aufarbeitung <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong><br />

Turbinenfabrik.<br />

Einleitung<br />

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