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Die Glasplattennegativsammlung der AEG-Turbinenfabrig

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e Ereignis <strong>AEG</strong>-weit publik gemacht hätte, nicht mehr bzw. noch nicht wie<strong>der</strong> gab. 133<br />

Zum obligatorischen Standard <strong>der</strong> Gabentische gehörten die augenfällig plazierte<br />

Jubiläumsurkunde sowie <strong>der</strong>en Umrahmung durch Blumensträuße o<strong>der</strong> Topfpflanzen.<br />

Am Rande sei bemerkt, daß die überreichten Geschenke repräsentativ Zeitgeschichte<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln: Während im vorletzten Kriegsjahr Lebensmittel dominierten – eine<br />

Kiste Äpfel, ein Brot, ein Blumenkohl, ein Bund Mohrrüben und eine Torte –, kündigen<br />

ab 1950 Likörgläser, Zigarren(kisten), Portemonnais, Aktentaschen und Uhren<br />

vom Beginn des Wirtschaftswun<strong>der</strong>s.<br />

Abb. 25 Abb. 26<br />

Der Themenbereich »Gebäude« enthält die Entdeckung <strong>der</strong> Sammlung: unveröffentlichte<br />

Aufnahmen von <strong>der</strong> ersten Verlängerung <strong>der</strong> Neuen Halle, die in <strong>der</strong> Literatur nur<br />

en passant Erwähnung findet, wobei als Bauzeit die Jahre 1938/1939 ausgewiesen werden.<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden Negative belegen<br />

zum einen, daß das Projekt 1939 mit dem<br />

Abriß vorhandener provisorischer Anbauten<br />

begann (Abb. 27) und erst 1941 abgeschlossen<br />

wurde, und zum an<strong>der</strong>en, daß die<br />

Verlängerung von hinten nach vorn erfolgte,<br />

also in Richtung <strong>der</strong> Rückfront <strong>der</strong><br />

Neuen Halle (Abb. 28 und 29). <strong>Die</strong> letzte<br />

Außenaufnahme <strong>der</strong> Serie (Abb. 30) zeigt,<br />

daß beide Gebäude respektive Neue Halle<br />

Abb. 27<br />

und Anbau inzwischen durch Stahlträger<br />

133 Zu den festen Rubriken <strong>der</strong> Spannung gehörte die Vorstellung <strong>der</strong> <strong>Die</strong>nstjubilare durch ein Photo – zumeist<br />

das Paßbild – sowie einen kurzen, die Arbeitsbiographie skizzierenden Text. In <strong>der</strong> Kameradschaft<br />

wurde das zur Tradition Gewordene fortgesetzt, allerdings in reduzierter Form: Der Abdruck von<br />

Photos unterblieb und die Auskünfte über die Jubilare fielen teilweise sehr bescheiden aus. So erfuhren<br />

die Leser zwischen April 1937 und November 1939 lediglich den Namen, die Abteilung, in <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Betreffende arbeitete, und das Datum das <strong>Die</strong>nstjubiläums; in den folgenden Jahren wurden diese<br />

Angaben zumindest um die Benennung des (erlernten bzw. ausgeübten) Berufs ergänzt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Glasplattennegativsammlung</strong> <strong>der</strong> <strong>AEG</strong>-Turbinenfabrik – ein Erschließungsprojekt<br />

Bestandsbeschreibung – Bildthemen<br />

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