Freimaurer in Aschersleben - Stephaneum
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vorgetäuscht. Das Pflegepersonal führte dann die Menschen <strong>in</strong> Gruppen von bis<br />
zu 70 Personen <strong>in</strong> die Gaskammer. Luftdicht verschlossen wurde dann durch<br />
e<strong>in</strong>en Arzt das Kohlenmonoxid e<strong>in</strong>geleitet. Nach etwa e<strong>in</strong>er Stunde war so die<br />
ganze Gruppe durch Erstickung ermordet wurden. E<strong>in</strong>e Anlage zur Entlüftung<br />
re<strong>in</strong>igte nun die Luft und die Türen wurden wieder geöffnet. Die Leichenbrenner<br />
begannen dann damit, die Körper vone<strong>in</strong>ander zu trennen und aus der<br />
Gaskammer zu tragen. Um weiteren Nutzen aus den Toten zu ziehen, wurden<br />
e<strong>in</strong>ige von ihnen für nationalsozialistische „Forschungszwecke“ seziert.<br />
Vorwiegend wurden dabei Gehirne entnommen. Alle anderen Toten wurden <strong>in</strong><br />
den Leichenraum verbracht, um anschließend im Krematorium verbrannt zu<br />
werden. Die Asche wurde (personenunspezifisch) <strong>in</strong> Urnen gefüllt und den<br />
H<strong>in</strong>terbliebenen mitsamt e<strong>in</strong>em Totensche<strong>in</strong> zugeschickt.<br />
Alle diese von uns beschriebenen Greueltaten der Menschenverachtung<br />
geschahen unter Billigung der Justiz im Nationalsozialismus.<br />
„Nie darf e<strong>in</strong> Mensch so tief s<strong>in</strong>ken, dass er e<strong>in</strong>en anderen Menschen hasst.“<br />
Mart<strong>in</strong> Luther K<strong>in</strong>g<br />
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