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Freimaurer in Aschersleben - Stephaneum

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KZ-Lager<br />

Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald Junkerswerke <strong>Aschersleben</strong><br />

(Halle IV und V) 400 Männer und 250 Frauen. Von den 400 Männern waren 10<br />

Deutsche, die übrigen sowjetische, polnische, französische, belgische,<br />

niederländische und österreichische Bürger, und 250 Frauen jüdischer<br />

Abstammung aus Ungarn.<br />

Die Lebensbed<strong>in</strong>gungen<br />

Als Unterbr<strong>in</strong>gung dienten Holzbaracken mit Stacheldrahtumzäunung,<br />

Pferdeställe, Garagen, Säle bzw. Veranden.<br />

Ausschließlich die SS bewachte die KZ-Lager, Wehrmachtsangehörige oder<br />

Hilfspolizei die anderen Lager.<br />

Die Verpflegung war katastrophal.<br />

Aussagen von ehemaligen deutschen Werkangehörigen der<br />

Junkers-Werke <strong>Aschersleben</strong> über das Außenlager:<br />

Die nachfolgenden Aussagen stammen von Werkangehörigen der Halle IV, die<br />

mit den Häftl<strong>in</strong>gen zusammengearbeitet haben.<br />

Die Halle IV diente als Lager und Arbeitsplatz für ca. 400 Häftl<strong>in</strong>ge.<br />

E<strong>in</strong>gerichtet<br />

wurde diese von der Werkleitung der Junkerswerke.<br />

Das Gebäude war mit e<strong>in</strong>em 3m hohen, mit Starkstrom geladenen Drahtzaun<br />

umgeben.<br />

Den Häftl<strong>in</strong>gen war es verboten die Ecken der Umzäunung zu betreten. Bei<br />

jeglichen Versuch machten die SS-Wachen von ihren Waffen gebrauch.<br />

Die Häftl<strong>in</strong>ge schliefen <strong>in</strong> sehr kle<strong>in</strong>en Räumen auf Holzpritschen.<br />

In Wechselschicht wurde Tag und Nacht gearbeitet. Der Lärm war <strong>in</strong> den<br />

Schlafräumen zu hören und ließ die arbeitsfreien Häftl<strong>in</strong>ge nicht zur Ruhe<br />

kommen.<br />

Kochen mussten die Häftl<strong>in</strong>ge selbst. An den vielen halbverhungerten Körpern<br />

konnte man feststellen, dass die Verpflegung äußerst schlecht war. Infolge der<br />

Unterernährung starben zahlreiche Häftl<strong>in</strong>ge.<br />

Die Unterhaltung mit Werkangehörigen war allen Häftl<strong>in</strong>gen verboten. Es<br />

erfolgte e<strong>in</strong>e Kontrolle und Überwachung durch SS-Leute.<br />

Es gab ke<strong>in</strong>e geregelten Arbeitszeiten. Wenn e<strong>in</strong> Term<strong>in</strong> nicht erfüllt wurde,<br />

musste länger gearbeitet werden. Arbeitsfehler wurden als Sabotage bestraft.<br />

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