Mooskurier 17 - CSU Königsmoos

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Stärkung der Hauptschulen Mit 38% aller Kinder ist die Hauptschule die am meisten besuchte Schule in Bayern. Um die Hauptschule gegenüber Realschule und Gymnasium zu stärken, hat der Bayerische Landtag am 22.07.2004 die Hauptschulreform beschlossen. Diese Reform findet im Gemeinderat und bei der CSU Königsmoos wenig Gegenliebe, da in deren Zuge die Auflösung der Königsmooser Teilhauptschule geplant ist. So ist laut Bescheid des Kultusministeriums vom 19.05.2005 vorgesehen ab dem Schuljahr 2006/2007 die 5. und 6. Klassen der Königsmooser Teilhauptschule nach Karlshuld und Ehekirchen auszugliedern. Gemeindliche Aktivitäten Mit mehreren Initiativen will die Gemeinde Königsmoos die geplante Auflösung der Teilhauptschule solange verhindern, solange die Klassenstärken die geforderten Mindestzahlen nicht unterschreiten Dies hatte die Gemeinde in ihrem Schreiben vom 17.03.2005 an das Kultusministerium gefordert. Der Gemeinderat hat daher in seiner Sitzung am 04.07.2005 beschlossen auch die großen Medien mit einzuschalten. Zudem führten die Eltern unserer Schulkinder und der Kindergartenkinder gemeinsam mit der Gemeinde eine Unterschriftenaktion durch. Die ca. 1.800 vorliegenden Unterschriften sollen dem Kultusminister überreicht werden. Außerdem hat sich die Gemeinde auf Anraten von Landrat Dr. Richard Keßler mit einer Petition an den Bayerischen 2 Inhaltsverzeichnis Seite Teilhauptschule 1 - 5 Aus Berlin Neigt sich die Show zu Ende? 5 - 6 Interview Peterke 6 - 7 Aus München Einladung Peterke 8 - 9 Studiengebühren 9 WIR über UNS CSU Kaffeekränzchen 9 - 11 CSU – Jahreshauptversammlung 12 Wir stellen vor 12 CSU – Kreisvorstandschaftswahlen 13 Wir gratulierten 13 Wir beglückwünschen 13 Wir heißen herzlich willkommen 13 Wir ehrten 14 Termine 14 Besuch der Landesausstellung 15 Bürger – Hotline 16 Impressum 16 Landtag gewandt, die vorgenanntes Ziel –Erhalt der Teilhauptschule, solange wie die Mindestzahlen nicht unterschritten werden- beinhaltet. Landrat Kessler wird auch noch ein Abstimmungsgespräch mit allen betroffenen Gemeinden und den Abgeordneten führen, die dem Zweck dienen soll eine vernehmliche Regelung zu finden. Bildung der Kinder Für die Entscheidung des Landtages ist, die aus ihrer Sicht bessere Unterrichtung und Bildung unserer Kinder und der damit größeren Chance im Berufsleben mit maßgebend. Dadurch ist die Chance, dass die Schüler eine Ausbildungsstelle bekommen und im Berufsleben ihren Mann/Frau stellen viel größer. Das veränderte Bildungsverhalten, die Einführung der R6, die Arbeitsmarktsituation, und die demographische
Entwicklung erfordern dies, so die Regierung. Einsparungen im Schulbereich und der damit verbundene Abbau von Schulden des Freistaates ist ein weiterer Punkt, der den Argumenten der Gemeinde Königsmoos gegenüber steht. Durch die Reform sind zudem bessere Stundenangebote möglich. Bayernweit gibt es zur Zeit in den 5. und 6. Klassen ca. 1.500 Klassen, während bei den Klassen 7 – 9 ca. 1.050, bei gleichen Schülerzahlen, vorhanden sind. PISA Die neuesten PISA – Ergebnisse bestätigen die bisherige Schulpolitik in Bayern und die Argumentation des Landtagsbeschlusses zur Hauptschulreform. Durch ihre vorausschauende Schulpolitik nimmt der Freistaat in Deutschland die Spitzenposition ein. Geburtenzahlen Leider ist auch die rückläufige Geburtenentwicklung an unserer Gemeinde nicht vorüber gegangen. Die Schülerzahlen der 5. und 6. Klassen bewegen sich seit einigen Jahren an der unteren Grenze der Mindeststärken. Nach den vorliegenden Geburtenzahlen werden zukünftig die 5. und 6. Klassen an der unteren Grenze der Mindeststärke von 15 Kindern verbleiben. Eine Zweizügigkeit, die eine sehr gute Grundlage für den Erhalt wäre, wird von den Übertrittszahlen an weiterführende Schulen stark beeinflusst. So hatten wir 2003 ca. 47%, 2004 ca. 49% und 2005 ca. 33% Übertritte. 3 Steigt diese Quote, wieder auf das Niveau von 2003/2004, so ist die Zweizügigkeit an unserer Schule gefährdet. Zu beachten ist, dass wir bisher eine der niedrigsten Übertrittsquoten im Landkreis haben. Für das kommende Schuljahr 2005/2006 haben wir noch eine 6. Klasse von 25 Schülern. Die fünfte Klasse ist mit insgesamt 36 Schülern weiter zweizügig. 2006/2007 stehen voraussichtlich eine fünfte und zwei sechste Klasse an. Container oder Anbau Im Jahr 2000 stand der Gemeinderat vor der schwierigen Entscheidung, wie die damalige Raumnot in der Schule überbrückt werden sollte. Anhand der damals vorliegenden Geburtenzahlen stand diese voraussichtlich bis 2005/2007 an. Es gab die Varianten dies mit Containern oder mit der Integration von zwei Klassenzimmern beim Rathausumbau zu lösen. Durch die gute und großzügige Unterstützung der Regierung von Oberbayern bei Erstellung des Raumprogramms entschied man sich für die Unterbringung im Rathaus. Von den insgesamt ca. 1,12 Millionen € Gesamtbaukosten wurden 609.000.- € für die zwei Klassenzimmer angerechnet und mit ca. 230.000.- € gefördert. Anderweitige Nutzung Nach dem Wegfall durch die schulische Nutzung sollten die Räume dann durch die Gemeinde genutzt werden, so der Tenor der Gemeinde. Dies bezeichnete das Ministerium im Schreiben an die Gemeinde vom 19.05.2005 als „ursprüngliche Nutzung“.
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