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Ku SolidWorks2008.doc 1 Staatliche Feintechnikschule ...

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<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

Grundlagen<br />

SolidWorks<br />

<strong>Ku</strong> 1<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1. Einführung 6<br />

1.1 Was ist SolidWorks? 7<br />

1.1.1 Feature-gestützt 7<br />

1.1.2 Parametrisch 7<br />

1.1.3 Volumenmodellierung 8<br />

1.1.4 Volle Assoziativität 8<br />

1.1.5 Zwangsbedingungen 8<br />

1.1.6 Entwurfsplan 8<br />

2. Erstellen dreidimensionaler Körper 9<br />

2.1 Die Ansichtssymbolleiste 11<br />

2.2 Die Standardansicht-Symbolleiste 11<br />

2.3 Voransichts-Symbolleiste 11<br />

2.4 Die Skizzenbeziehungen 12<br />

2.5 Volles Definieren von Skizzen 12<br />

2.6 Die Skizzieren-Symbolleiste 13<br />

3. Erstellung von Features 15<br />

3.1 Basis Linear austragen 16<br />

3.2 Geometrische Beziehungen in Skizze hinzufügen 17<br />

3.3 Geometrische Beziehungen in Skizze hinzufügen 18<br />

3.4 SketchXpert 19<br />

3.5 Verwendung benannter Ansichten 20<br />

3.6 Rotations- und Austragungs-Features 21<br />

3.7 Erstellung des Rotations-Features 21<br />

3.8 Skizzieren des Austragungsprofils und der Austragungsbahn 22<br />

<strong>Ku</strong> 2<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

3.9 Mustererstellung 25<br />

3.9.1 Aufschwingender FeatureManager 26<br />

3.9.2 Lineares Muster 26<br />

3.9.3 Geometriemuster 28<br />

3.9.4 Kreisförmiges Muster 29<br />

4. Grundlagen der Teilemodellierung 30<br />

4.1 Auswahl des „besten“ Profils und der „besten“ Skizzenebene 31<br />

4.2 Verschiedene Übungen 32<br />

4.2.1 Übung Platte 32<br />

4.2.2 Übung Winkelstück 33<br />

4.2.3 Übung Anschlagplatte 34<br />

4.2.4 Übung Basis-Winkelstück 35<br />

4.2.5 Übung Verbindungsstück mit Schlitz 37<br />

4.2.6 Übung Leitkurve 38<br />

4.2.7 Übung Heberolle 40<br />

4.2.8 Übung Bohrerführung 42<br />

4.2.9 Übung Drehflansch 44<br />

4.2.10 Übung Rad 45<br />

5. FeatureXpert, FilletXpert und DraftXpert 46<br />

5.1 FeatureXpert 46<br />

5.2 FilletXpert 48<br />

6. Erstellung einer Konstruktionsebene 50<br />

7. Verstärkungsrippe 52<br />

7.1 <strong>Ku</strong>ppel 53<br />

7.2 Wandung 54<br />

7.3 Übung Gehäuse mit Wandung und Formschräge 55<br />

7.4 Übung Pumpenabdeckung 56<br />

7.5 Erscheinungsbildbeschreibungen 58<br />

<strong>Ku</strong> 3<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

8. Arbeiten mit Baugruppen 59<br />

8.1 Konstruktionsmethoden 59<br />

8.1.1 Top-Down-Design 59<br />

8.1.2 Bottom-Up-Design 59<br />

8.2 Das Konzept von Baugruppen 60<br />

8.2.1 Das Baugruppenfenster 60<br />

8.2.2 Die Baugruppen-Symbolleiste 61<br />

8.2.3 Der PropertyManager in einer Baugruppe 62<br />

8.3 Verknüpfen von Teilen in einer Baugruppe 62<br />

8.3.1 Bottom-Up-Design 62<br />

8.3.2 Das erste Teil in die Baugruppe einfügen 63<br />

8.3.3 Mehr Teile zur Baugruppe hinzufügen 64<br />

8.3.4 Manipulierung der Komponenten 64<br />

8.3.5 Verknüpfung der Klammer mit Gelenkteil oben 65<br />

8.3.6 Verknüpfen von Gelenkteiloben und Gelenkkreuz 67<br />

8.4 Verknüpfen von Gelenkteilunten und Gelenkkreuz 67<br />

8.4.1 Drehen des <strong>Ku</strong>rbelgriffs 69<br />

8.4.2 AssemblyXpert 69<br />

8.5 Erstellen einer Explosionsansicht der Baugruppe 70<br />

8.5.1 Bearbeitung der Explosionsansicht 71<br />

9. Modellieren von Gewinden 72<br />

9.1 Erstellung einer Spirale 72<br />

9.1.1 Der Befehl Spirale 72<br />

9.2 Sechskantschraube M20 72<br />

9.2.1 Auf Endflächen ausrichten 74<br />

<strong>Ku</strong> 4<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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10. Das Erstellen von 2D-Zeichnungen 75<br />

10.1 Festlegen von Optionen für Zeichnungsdokumente 75<br />

10.2 Das Zeichenfenster 76<br />

10.3 Erstellung einer Zeichnung 77<br />

10.4 Erstellen von Standardzeichenansichten 78<br />

10.4.1 Standard 3 Ansichten 78<br />

10.4.2 Modellansicht 79<br />

10.4.3 Projizierte Ansicht 79<br />

10.4.4 Hilfsansicht 80<br />

10.4.5 Relative Ansicht 81<br />

10.4.6 Detailansicht 82<br />

10.4.7 Bruchkantenansichten 83<br />

10.4.8 Schnittansicht 84<br />

10.4.9 Winkliger Schnitt 85<br />

10.5 Ansichtspalette 86<br />

10.6 Schnittansichten 87<br />

10.7 Bemaßungen 88<br />

10.7.1 Festsetzen der Bemaßungsoptionen 88<br />

10.7.2 Modellelemente einfügen 89<br />

11. Weitere Übungen zu allen Themen 91<br />

11.1 Winkliges Verbindungsstück 91<br />

11.2 Wasserwaage 92<br />

11.3 Lenkzwischenhebel 94<br />

11.4 <strong>Ku</strong>gelführungsbuchse 96<br />

11.4.1 Aus einer .dwg eine .SLDPRT generieren 97<br />

<strong>Ku</strong> 5<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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1. Einführung<br />

SolidWorks ist ein Design-System für den Maschinenbau, das auf der gängigen<br />

graphischen Benutzeroberfläche Microsoft Windows eingesetzt wird. Mit diesem<br />

leicht erlernbaren Programm können Konstrukteure im Maschinenbau problemlos<br />

Ideen skizzieren, mit Features und Bemaßungen experimentieren sowie Modelle<br />

und detaillierte Zeichnungen produzieren.<br />

Ein SolidWorks Modell besteht aus Teilen, Baugruppen und Zeichnungen.<br />

Im Regelfall beginnen Sie mit einer Skizze, erstellen zuerst ein Basis-Feature und<br />

fügen dann zu Ihrem Modell weitere Features hinzu.<br />

Die meisten Features werden von Skizzen erstellt. Eine Skizze ist ein 2D-Profil. Skizzen<br />

können zur Erstellung von Features linear ausgetragen, gedreht, ausgeformt<br />

oder entlang einer Bahn ausgetragen werden.<br />

Haben Sie Ihr dreidimensionales Modell erstellt, kann vom erstellten Modell durch<br />

Auswahl der gewünschten Ansichten eine 2D-Zeichnung erstellt werden.<br />

Assoziativität zwischen Teilen, Baugruppen und Zeichnungen gewährleistet, dass<br />

Änderungen, die in einer Ansicht vorgenommen werden, automatisch auch in allen<br />

anderen Ansichten ausgeführt werden.<br />

Ist ein 3D-Modell erstellt, lassen sich die Daten sehr einfach für die CNC-<br />

Bearbeitung in ein CAM-System (z.B. SolidCAM) laden oder auch für die verschiedensten<br />

Rapid Prototyping Verfahren verwenden.<br />

SolidWorks verfügt über Datenschnittstellen von und zu fast allen handelsüblichen<br />

CAD-Systemen mit Dateitypen, wie z.B.:<br />

⇒ IGES, VRML<br />

⇒ STEP, TIFF<br />

⇒ DWG/DXF<br />

⇒ VDAFS (VDA), SAT (ACIS)<br />

⇒ STL<br />

⇒ Parasolid Text und binär<br />

⇒ Unigraphics, Pro/ENGINEER<br />

Die nachfolgenden Erläuterungen sollen Ihnen helfen, schrittweise die grundlegenden<br />

Funktionen und Arbeitsweisen von SolidWorks kennen zu lernen, können aber<br />

niemals einen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Sie sollten diese Unterlagen als<br />

Ergänzung zur Online-Hilfe und nicht als Ersatz dafür betrachten. Am Ende sollten<br />

Sie in der Lage sein, verschiedenste Modelle zu erstellen, 2D-Zeichnungen zu generieren<br />

und ihre Dateien in verschiedenen Dateitypen abzuspeichern.<br />

<strong>Ku</strong> 6<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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1.1 Was ist SolidWorks?<br />

Die SolidWorks CAD-Automationssoftware ist ein feature-gestütztes, parametrisches<br />

Konstruktionswerkzeug zur Volumenmodellierung, das die leicht erlernbare<br />

grafische Benutzeroberfläche von Windows verwendet. Sie können voll assoziative,<br />

dreidimensionale Volumenmodelle mit oder ohne Zwangsbedingungen erstellen<br />

und sich dabei automatische oder benutzerdefinierte Beziehungen zu Nutze machen,<br />

um den Entwurfsplan zu erfassen.<br />

1.1.1 Feature-gestützt<br />

Genauso wie eine Baugruppe aus mehreren Einzelteilen besteht, ist ein SolidWorks<br />

Modell ebenfalls aus einzelnen Elementen zusammengesetzt. Diese Elemente nennt<br />

man Features.<br />

Wenn Sie mit SolidWorks ein Modell erstellen, arbeiten Sie mit intelligenten, leicht<br />

verständlichen geometrischen Features wie Aufsätzen, Schnitten, Bohrungen,<br />

Verstärkungsrippen, Verrundungen, Fasen und Formschrägen. Die Features<br />

werden beim Erstellen direkt auf das Arbeitsteil angewandt.<br />

Man unterscheidet zwischen skizzierten und angewandten Features.<br />

Skizzierte Features: Diese Features beruhen auf einer zweidimensionalen<br />

Skizze. Die Skizze wird im Allgemeinen durch<br />

lineare Austragung, Drehung, Austragung oder<br />

Ausformung in einen Volumenkörper transformiert.<br />

Angewandte Features: Diese Features werden direkt am Volumenmodell<br />

erstellt. Verrundungen und Fasen sind Beispiele für<br />

diesen Feature-Typ.<br />

Die feature-gestützte Struktur Ihres Modells wird in einem SolidWorks Fenster, dem<br />

so genannten FeatureManager®, grafisch dargestellt. Der FeatureManager zeigt<br />

Ihnen nicht nur die Reihenfolge, in der die Features erstellt wurden, sondern er bietet<br />

Ihnen auch leichten Zugriff auf alle zugrunde liegenden, zugehörigen Informationen.<br />

1.1.2 Parametrisch<br />

Die Bemaßungen und Beziehungen, mit denen ein Feature erstellt wird, werden erfasst<br />

und im Modell gespeichert. Dadurch können Sie nicht nur den Entwurfsplan<br />

erfassen, sondern auch schnell und einfach Änderungen am Modell vornehmen.<br />

Steuernde Bemaßungen: Diese Bemaßungen werden bei der Erstellung eines<br />

Features verwendet. Dazu gehören die Bemaßungen<br />

für die Skizzengeometrie sowie für das<br />

Feature selbst. Ein einfaches Beispiel dafür ist ein<br />

Feature, das einem zylindrischen Aufsatz gleicht.<br />

Der Durchmesser des Aufsatzes wird vom Durchmesser<br />

des skizzierten Kreises gesteuert. Die Höhe<br />

des Aufsatzes wird von der Tiefe gesteuert, auf die<br />

dieser Kreis beim Erstellen des Features linear<br />

ausgetragen wurde.<br />

<strong>Ku</strong> 7<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Beziehungen: Dazu gehören z.B. Parallelität, Tangentialität und<br />

Konzentrizität. In der Vergangenheit wurden solche<br />

Beziehungen auf Zeichnungen durch Feature-<br />

Kontrollsymbole erfasst. Durch ihre Aufnahme in<br />

die Skizze ermöglicht SolidWorks es Ihnen, Ihren<br />

Entwurfsplan an Ort und Stelle im Modell komplett<br />

zu erfassen.<br />

1.1.3 Volumenmodellierung<br />

Ein Volumenmodell ist der umfassendste geometrische Modelltyp, der in CAD-<br />

Systemen verwendet wird. Es enthält die gesamte Drahtdarstellung und Oberflächengeometrie,<br />

die zur kompletten Beschreibung der Kanten und Flächen des Modells<br />

erforderlich sind. Neben den geometrischen Informationen enthält es die so<br />

genannte Topologie, welche die Beziehungen in der Geometrie beschreibt. Zur Topologie<br />

gehört beispielsweise, welche Flächen (Oberflächen) an welcher Kante (<strong>Ku</strong>rve)<br />

zusammentreffen. Diese Intelligenz macht Operationen wie das Verrunden so<br />

einfach wie das Auswählen einer Kante und das Bestimmen eines Radius.<br />

1.1.4 Volle Assoziativität<br />

Ein SolidWorks Modell ist voll assoziativ in Bezug auf die Zeichnungen und Baugruppen,<br />

die es referenzieren. Änderungen am Modell werden in den zugehörigen<br />

Zeichnungen und Baugruppen automatisch widergespiegelt. Genauso werden Änderungen<br />

im Kontext der Zeichnung oder Baugruppe im Modell widergespiegelt.<br />

1.1.5 Zwangsbedingungen<br />

Geometrische Beziehungen, wie parallel, senkrecht, horizontal, vertikal, konzentrisch<br />

und deckungsgleich, sind nur einige der im SolidWorks unterstützten Zwangsbedingungen.<br />

Außerdem können mit Gleichungen mathematische Beziehungen zwischen<br />

Parametern hergestellt werden. Mit Hilfe von Zwangsbedingungen und Gleichungen<br />

können Sie gewährleisten, dass Konstruktionskonzepte, wie Durchgangsbohrungen<br />

oder gleiche Radien, erfasst werden und erhalten bleiben.<br />

1.1.6 Entwurfsplan<br />

Im Entwurfsplan legen Sie fest, wie sich das Modell verhalten soll, wenn es verändert<br />

wird. Wenn Sie beispielsweise einen Aufsatz mit einer Blindbohrung darin modellieren,<br />

sollte sich die Bohrung bewegen, wenn der Aufsatz bewegt wird. Oder wenn Sie<br />

ein kreisförmiges Bohrungsmuster aus sechs Bohrungen in gleichen Abständen zueinander<br />

modellieren, sollte sich der Winkel zwischen den Bohrungen automatisch<br />

ändern, wenn Sie die Anzahl der Bohrungen auf acht erhöhen. Die beim Erstellen<br />

des Modells verwendeten Methoden bestimmen Art und Erstellungsweise des erfassten<br />

Entwurfsplans.<br />

<strong>Ku</strong> 8<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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2. Erstellen dreidimensionaler Körper<br />

Nachdem Sie SolidWorks gestartet haben (Doppelklick<br />

mit linker Maustaste auf SolidWorks auf der Windows-<br />

Oberfläche) wählen Sie Datei, Neu, Teil aus.<br />

Auf dem Bildschirm erscheint untenstehendes Solid-<br />

Works Fenster:<br />

FeatureManager<br />

Standard-<br />

Symbolleiste<br />

BefehlsManager<br />

ConfigurationManager<br />

PropertyManager<br />

Graphikbereich<br />

Ansicht-<br />

Symbolleiste<br />

Standard-<br />

Ansichten<br />

Task-<br />

Fensterbereich<br />

Skizzenursprung<br />

Statusleiste<br />

Die Symbolleisten können auf unterschiedliche Weise am Bildschirm angeordnet<br />

werden. Sie können am Rand des Graphikbereiches befestigt oder in den Graphikbereich<br />

gezogen werden, wo sie frei beweglich sind.<br />

Symbolleisten können Sie ein- oder ausblenden, indem Sie mit der rechten Maustaste<br />

im Symbolleistenbereich klicken, um auszuwählen, welche Symbolleisten<br />

angezeigt werden sollen oder Sie gehen auf die Menüleiste, wählen Ansicht, Symbolleisten<br />

und wählen dort die gewünschte Symbolleiste aus.<br />

Der BefehlsManager ist eine kontextbezogene Symbolleiste, die in Abhängigkeit<br />

von der Symbolleiste, auf die Sie zugreifen möchten, dynamisch aktualisiert wird.<br />

Standardmäßig sind je nach Dokumenttyp bestimmte Symbolleisten in den Befehls-<br />

Manager eingebettet.<br />

<strong>Ku</strong> 9<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Wenn der BefehlsManager angezeigt wird, ist er immer oberhalb des Grafikbereichs<br />

fixiert. Mit den Registerkarten links unterhalb des BefehlsManagers können Sie<br />

die Anzeige von Befehlen ändern. Sie ersetzen die Steuerbereich-Schaltflächen früherer<br />

SolidWorks Versionen. Die standardmäßig angezeigten Registerkarten hängen<br />

vom Typ des geöffneten Dokuments und der ausgewählten Arbeitsablaufanpassung<br />

ab.<br />

Folgendes kurzes Beispiel soll Ihnen zeigen, wie ein 3D-Teil erstellt werden kann<br />

und wie man Maße und Definitionen nachträglich verändert.<br />

Vorgehensweise:<br />

1 Rechte Maustaste<br />

Verrundung<br />

Skizze öffnen<br />

(auf Ebene Vorne)<br />

Skizze linear<br />

austragen<br />

⇒ Skizze öffnen (auf Ebene Vorne klicken, RMT 1 , Skizze öffnen)<br />

⇒ Viereck skizzieren (auf Register Skizze, Mittelpunkt-Rechteck, 50x50)<br />

⇒ Skizze linear austragen (auf Register Features, Linear austragen 50)<br />

⇒ Einfügen der Radien (Kanten auswählen, R10)<br />

⇒ Einfügen einer Wandung (2)<br />

⇒ Ändern der Definition<br />

Wandung<br />

<strong>Ku</strong> 10<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Anmerkung: Mit den Pfeiltasten kann das Modell gedreht werden. Eine günstige<br />

Einstellung für den Rotationswinkel sind 15°, so dass man nach<br />

sechsmaligem Drücken der gleichen Taste das Modell um genau 90°<br />

gedreht hat.<br />

Die z-Taste verkleinert das Bild; Drücken von Shift- und z-Taste vergrößert<br />

das Bild.<br />

2.1 Die Ansichtssymbolleiste<br />

Die Ansichts-Symbolleiste enthält Werkzeuge zur Manipulation von SolidWorks Teilen,<br />

Zeichnungen und Baugruppen.<br />

Vorherige Ansicht<br />

(bis zu 10)<br />

Ausrichtung Ansicht<br />

(Blendet Dialogfeld<br />

Ausrichtung<br />

ein)<br />

In Fenster<br />

zoomen<br />

Ausschnitt<br />

vergrößern<br />

Ansicht<br />

drehen<br />

Vergrößern/Verkleinern<br />

(dynamisch)<br />

Verschieben<br />

Zoomen auf Auswahl<br />

(zuerst ein<br />

Element auswählen)<br />

Verdeckt<br />

in Grau<br />

Drahtdarstellung<br />

Standard-Ansichten<br />

Schattiert<br />

Mit Kanten<br />

Verdeckte Kantenausgeblendet<br />

RealViewGraphics<br />

Schnittansicht<br />

2.2 Die Standardansicht-Symbolleiste<br />

Die Standardansicht-Symbolleiste<br />

(hier ohne die sog. Viewports, siehe<br />

nächste Seite) enthält Werkzeuge,<br />

mit denen Sie Ihre Skizze, Baugruppe<br />

oder Ihr Modell schnell zu einer der<br />

Standardansichten verschieben können. Um die Ansicht zu ändern, klicken Sie auf<br />

ein anderes Ansichtssymbol.<br />

2.3 Voransichts-Symbolleiste<br />

Eine transparente Symbolleiste in der Mitte<br />

der oberen Hälfte bietet alle Werkzeuge, die<br />

zur Bearbeitung der Ansichten benötigt werden.<br />

Einige Werkzeuge verfügen über sogenannte Flyout Leisten und verbergen<br />

mehrere Elemente. Die Voransichts-Symbolleiste kann nicht ausgeblendet werden.<br />

Über den Klick mit der RMT auf die Leiste, können noch weitere Befehle in der Leiste<br />

angezeigt werden.<br />

<strong>Ku</strong> 11<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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2.4 Die Skizzenbeziehungen<br />

Die Werkzeuge für Skizzenbeziehungen befinden sich auf der Skizzieren-<br />

Symbolleiste und werden zum Bemaßen und Definieren der Skizzenelemente verwendet.<br />

Beziehungen hinzufügen<br />

erstellt geometrische Beziehungen<br />

wie tangential<br />

oder symmetrisch.<br />

Beziehungen anzeigen/löschen<br />

2.5 Volles Definieren von Skizzen<br />

Bei der Erstellung oder Bearbeitung einer Skizze sollten Sie im Auge behalten, dass<br />

sich eine Skizze in einem der fünf nachfolgend beschriebenen Modi befinden kann.<br />

Der Status der Skizze als Ganzes wird in der Statusleiste am unteren Rand des SolidWorks<br />

Fensters angezeigt.<br />

⇒ Voll definiert- mit schwarzen Linien angezeigt. Alle Linien und <strong>Ku</strong>rven in<br />

der Skizze sowie ihre Positionen sind durch Bemaßungen und/oder Beziehungen<br />

beschrieben.<br />

⇒ Überdefiniert – mit roten Linien angezeigt. Die Skizze verfügt über zu viele<br />

Bemaßungen und/oder Beziehungen.<br />

⇒ Unterdefiniert – mit blauen Linien angezeigt. Einige der Bemaßungen<br />

und/oder Beziehungen in der Skizze sind nicht definiert und können sich<br />

verändern.<br />

⇒ Keine Lösung gefunden – mit rosa Linien angezeigt. Die Skizze wurde<br />

nicht gelöst. Die Geometrie, Beziehungen und Bemaßungen, die eine Lösung<br />

der Skizze verhindern, werden angezeigt.<br />

⇒ Ungültige Lösung gefunden – mit gelben Linien angezeigt. Die Skizze<br />

wurde gelöst, wird aber zu ungültiger Geometrie, wie Linienlänge „Null“ führen.<br />

Mit SolidWorks ist es nicht unbedingt notwendig, Skizzen vollständig zu bemaßen<br />

oder zu definieren, bevor sie zur Erstellung von Features verwendet<br />

werden. Es ist jedoch sehr empfehlenswert, Skizzen vollständig zu definieren.<br />

Für die meisten Konstruktionen ist dies sogar unabdingbar.<br />

<strong>Ku</strong> 12<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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2.6 Die Skizzieren-Symbolleiste<br />

Mit den Werkzeugen auf der Skizzieren-Symbolleiste erstellen Sie einzelne Skizzenelemente<br />

oder üben einen bestimmten Einfluss auf die Skizzenelemente aus.<br />

Die Skizzieren-Symbolleiste und das Menü Extras, Skizzenelement verfügen über<br />

die folgenden Skizzierwerkzeuge (Symbolleiste hier nicht vollständig):<br />

Skizze (Erstellt eine neue Skizze oder bearbeitet eine bestehende und schließt eine geöffnete Skizze)<br />

Intelligente Bemaßung<br />

Linie (Skizziert eine Linie)<br />

Rechteck (verschiedene Rechteckdefinitionen)<br />

Kreis (Erzeugt einen Kreis)<br />

Tangentialer Kreisbogen (Erzeugt eine Kreisbogen, der tangential zu einem Skizzenelement ist.)<br />

Mittelpunktbogen (Erzeugt einen Kreisbogen aus einem Mittel-, Anfangs- und Endpunkt.)<br />

Ellipse<br />

Polygon<br />

3-Punkt-Kreisbgen (Erzeugt einen Kreisbogen durch drei Punkte)<br />

Fase skizzieren<br />

Skizzenverrundung<br />

Text<br />

Mittellinie<br />

Spline<br />

Punkt<br />

Beziehungen Hinzufügen<br />

Beziehungen anzeigen/löschen<br />

Elemente Spiegeln<br />

Elemente übernehmen (Kanten z.B. einer Fläche als Skizze übernehmen)<br />

Offset Elemente<br />

Elemente Trimmen (Trimmt oder verlängert ein Skizzenelement)<br />

Lineare Reihe<br />

Kreisförmige Reihe<br />

Konstruktionsgeometrie<br />

Elemente verschieben oder kopieren<br />

3D-Skizze<br />

<strong>Ku</strong> 13<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Der so genannte intelligente Cursor (unter Extras, Optionen.../Systemoptionen,<br />

Skizze/Beziehungen/Fangen, hier einstellen was gefangen werden soll) erkennt beim<br />

Skizzieren u.a. folgende Bedingungen:<br />

⇒ Endpunkt einer Linie<br />

⇒ Mittelpunkt einer Linie<br />

⇒ Schnittpunkt zweier Linien<br />

Er zeigt außerdem an, wann eine Linie<br />

horizontal (H) bzw. vertikal (V) ausgerichtet<br />

ist, deckungsgleich (Lampensymbol) oder<br />

sich im Rechten Winkel zu einer weiteren<br />

Linie befindet. Beim Skizzieren sehen Sie,<br />

dass gestrichelte Leitlinien den Cursor<br />

auf Linien oder Punkte, die Sie bereits<br />

skizziert haben, sowie auf bestehende<br />

Modellgeometrie ausrichten.<br />

Ebenso verändert sich das Cursor-Symbol<br />

bei einer Flächen- und Kantenauswahl um die Elementart anzuzeigen, auf die der<br />

Cursor gerade zeigt. Wenn Sie den Cursor über eine Fläche bewegen, nimmt das<br />

Cursor-Symbol die Form einer Fahne an. Befindet sich der Cursor über einer Kante,<br />

so erscheint es als vertikales Symbol. Wenn Sie den Cursor einem Eckpunkt nähern,<br />

wird das Cursor-Symbol zu einem Quadrat und der Eckpunkt zeigt zwei konzentrische<br />

Rechtecke an.<br />

Beziehungen werden nicht angezeigt, wenn Fangen aktivieren deaktiviert ist. Wenn<br />

Sie Fangen aktivieren deaktivieren, wird auch Automatische Beziehungen deaktiviert.<br />

Automatische Beziehungen aktivieren oder deaktivieren:<br />

• Klicken Sie auf Extras, Skizzeneinstellungen, Automatische Beziehungen.<br />

– oder –<br />

• Klicken Sie auf Extras, Optionen, Systemoptionen, Beziehungen/Fangen,<br />

und wählen Sie Automatische Beziehungen aus.<br />

Beim Skizzieren ändert sich die Form des Cursors und zeigt an, welche Beziehungen<br />

erstellt werden können. Wenn die Option Automatische Beziehungen<br />

aktiviert ist, werden die Beziehungen hinzugefügt.<br />

<strong>Ku</strong> 14<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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3. Erstellung von Features<br />

Features sind jene Formelemente, die kombiniert ein Bauteil ergeben. Einige Features<br />

können zu Baugruppen hinzugefügt werden. Manche Features entstehen als<br />

Skizzen. Andere wiederum, wie Wandungen oder Verrundungen, werden erstellt,<br />

wenn Sie den entsprechenden Befehl aus dem Menü auswählen und die gewünschten<br />

Bemaßungen oder Merkmale definieren (Symbolleiste hier nicht vollständig).<br />

Linear ausgetragener Aufsatz<br />

Linear ausgetragener Schnitt<br />

Aufsatz/Basis rotiert<br />

Rotierter Schnitt<br />

Aufsatz/Basis ausgetragen<br />

Aufsatz/Basis ausgeformt<br />

Ausgetragener Schnitt<br />

Ausgeformter Schnitt<br />

Verrundung<br />

Fase<br />

<strong>Ku</strong>ppel<br />

Verstärkungsrippe<br />

Wandung<br />

Formschräge<br />

Bohrungsassistent<br />

Lineares Muster<br />

Kreismuster<br />

Skalieren<br />

Spiegeln<br />

Referenzgeometrie<br />

<strong>Ku</strong>rven<br />

Das erste Feature jedes Teils, das in SolidWorks erstellt wird, ist das Basis-<br />

Feature (es gibt nur ein Basis-Feature).<br />

Ein Aufsatz ist ein Feature, das einem Teil Material hinzufügt.<br />

<strong>Ku</strong> 15<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Eine Basis oder ein Aufsatz kann durch eine Lineare Austragung, eine Rotation<br />

oder Ausformung (aus einer oder mehreren Skizzen) oder durch Wanddicke auftragen<br />

(von einer Oberfläche) erstellt werden.<br />

Ein Schnitt ist ein Feature, das Material aus einem Teil oder einer Baugruppe<br />

entfernt.<br />

Ein Schnitt kann durch eine Lineare Austragung, eine Rotation oder Ausformung<br />

(von einer oder mehreren Skizzen) oder durch Wanddicke auftragen oder einem<br />

Schnitt Mit Oberfläche (von einer Oberfläche) erstellt werden.<br />

3.1 Basis Linear austragen<br />

Übung<br />

Erstellen Sie folgendes Teil!<br />

Vorgehensweise:<br />

⇒ Skizze öffnen auf Ebene Vorne<br />

⇒ Viereck skizzieren (80x80)<br />

⇒ Skizze linear austragen mit Aufsatz (10)<br />

⇒ Skizze öffnen auf der „10er“ Oberfläche<br />

⇒ Viereck erstellen mit Offset (10)<br />

⇒ Runden des Vierecks<br />

⇒ Skizze linear austragen mit Aufsatz (50)<br />

⇒ Skizze öffnen auf der „60er„ Oberfläche<br />

⇒ Viereck erstellen mit Offset<br />

⇒ Skizze linear austragen mit Schnitt (durch alles)<br />

⇒ Fasen anbringen<br />

<strong>Ku</strong> 16<br />

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3.2 Geometrische Beziehungen in Skizze hinzufügen<br />

Wie bereits erwähnt, wird das Skizzieren durch den intelligenten Cursor erheblich<br />

erleichtert.<br />

Wird z.B. eine horizontale Linie gezeichnet, so merkt sich das System „automatisch“<br />

diese Lage (automatische Beziehungen).<br />

Neben den automatischen Beziehungen besteht auch die<br />

Möglichkeit Beziehungen nachträglich hinzu zu fügen.<br />

Wählen Sie hierzu ein oder mehrere Skizzenelemente aus (z.B.<br />

Linie, Kreis usw.).<br />

Klicken Sie dann auf das Symbol Beziehungen hinzufügen.<br />

Im PropertyManager werden alle zugelassenen Beziehungen für<br />

die gewählten Elemente angezeigt.<br />

Wenn Sie eine mögliche Beziehung aus der Liste auswählen,<br />

werden die Namen der zugehörigen Elemente unter Elemente<br />

angezeigt und das Skizzenelement wird im Graphikbereich<br />

hervorgehoben.<br />

Ebenso können Sie sich die vorhandenen Beziehungen anzeigen<br />

lassen und löschen, um eine oder mehrere Beziehungen zu<br />

löschen.<br />

Klicken Sie hierzu auf „Beziehungen anzeigen/löschen“ und es<br />

erscheint nebenstehendes Dialogfeld.<br />

Sie können hier Beziehungen unterdrücken, einzelne Beziehungen<br />

Löschen oder alle Beziehungen Löschen.<br />

<strong>Ku</strong> 17<br />

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3.3 Geometrische Beziehungen in Skizze hinzufügen<br />

Übung<br />

Erstellen Sie folgendes Teil!<br />

Die Bohrungen in den Seitenflächen sollen immer exakt in der Flächenmitte (symmetrisch)<br />

sein, egal, wie die Außenmaße auch verändert werden.<br />

<strong>Ku</strong> 18<br />

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3.4 SketchXpert<br />

Zu SketchXpert, bisher Konflikte lösen, gehören Änderungen am PropertyManager<br />

sowie visuelle Lösungen für überdefinierte Skizzen. Der Skizzenstatus wird anhand<br />

von Farben dargestellt:<br />

� Die Farbe Gelb weist darauf hin, dass eine Beziehung oder Bemaßung gültig<br />

ist, aber eine Konflikt verursacht.<br />

� Die Farbe Rot weist darauf hin, dass für die Beziehung oder Bemaßung kein<br />

Lösung gefunden werden kann.<br />

Voll definierte Skizze Überdefinierte Skizze (Gelb) mit einer<br />

Bemaßung ohne gültige Lösung(Rot)<br />

Klicken Sie in der Statusleiste auf Überdefiniert , um eine Diagnose<br />

oder manuelle Reparatur der Skizze durchzuführen.<br />

Diagnose<br />

Mit der Lösung Diagnose wird eine Reihe von möglichen Lösungen unter Ergebnisse<br />

erzeugt. Klicken Sie unter Lösungen anzeigen auf oder , um durch die möglichen<br />

Lösungen zu blättern. SketchXpert zeigt zu löschende Bemaßungen und Beziehungen<br />

durchgestrichen an.<br />

Manuelle Reparatur<br />

Mit Manuelle Reparatur wird eine Liste der Bemaßungen und Beziehungen in der<br />

Skizze erstellt. Um die Skizze zu reparieren, wählen Sie unter Kollidierende Bemaßungen/Beziehungen<br />

mindestens eine Beziehung aus und klicken Sie dann auf<br />

Löschen oder Unterdrücken.<br />

Siehe SketchXpert in der Hilfe!<br />

<strong>Ku</strong> 19<br />

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3.5 Verwendung benannter Ansichten<br />

Mit dem Dialogfeld Ansicht Ausrichtung wird die Ausrichtung des Teils oder der<br />

Baugruppe zum Anwender hin bestimmt. Es empfiehlt sich, das Dialogfeld Ausrichtung<br />

Ansicht beim Arbeiten an einem Teil oder einer Baugruppe geöffnet zu halten.<br />

1. Klicken Sie auf Ausrichtung Ansicht oder auf Ansicht,<br />

Modifizieren, Ausrichtung..., oder drücken Sie die Leertaste.<br />

Das Dialogfeld Ausrichtung wird eingeblendet.<br />

2. Ziehen Sie das Dialogfeld Ausrichtung an eine<br />

geeignete Stelle auf dem Bildschirm.<br />

3. Klicken Sie im Feld auf die Stecknadel. Auf diese Weise<br />

bleibt die Liste offen und befindet sich immer über allen<br />

anderen Fenstern. Sie steht die ganze Zeit über zur Verfügung.<br />

4. Wechseln Sie in eine andere Ansicht, indem Sie im<br />

Dialogfeld Ausrichtung auf einen Ansichtsnamen<br />

doppelklicken. Der aktuelle Ansichtsname wird im<br />

Dialogfeld Ausrichtung hervorgehoben.<br />

Sie können aus zehn Standardansichten auswählen. Die Standardebenen des Teils<br />

entsprechen den Standardansichten wie folgt:<br />

⇒ Vorne – Vorderansicht<br />

⇒ Oben – Draufsicht<br />

⇒ Rechts – Seitenansicht von Rechts<br />

Sie können auch Ihre eigenen benutzerdefinierten<br />

Ansichten erstellen und zur Liste hinzufügen.<br />

1. Stellen Sie die gewünschte Drehung und die Vergrößerungsstufe<br />

für die benutzerdefinierte Ansicht<br />

ein.<br />

2. Klicken Sie im Feld Ausrichtung auf Neue Ansicht.<br />

3. Geben Sie im Dialogfeld Benannte Ansicht einen Namen ein.<br />

4. Klicken Sie auf OK.<br />

Der neue Ansichtsname wird der Liste hinzugefügt und kann jederzeit ausgewählt<br />

werden.<br />

<strong>Ku</strong> 20<br />

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3.6 Rotations- und Austragungs-Features<br />

Rotieren erstellt eine Basis, einen Aufsatz oder einen Schnitt, indem eine Skizze<br />

um eine Mittellinie gedreht wird. Der Standardwinkel beträgt 360°.<br />

In unserer nächsten Übung wollen<br />

wir nun nebenstehenden<br />

Kerzenhalter generieren, indem<br />

wir zuerst untenstehende Skizze<br />

erzeugen, eine Mittellinie als<br />

Rotationsachse zeichnen und<br />

dann das Rotations-Feature<br />

erstellen, indem wir das<br />

gezeichnete Profil um diese<br />

Mittellinie drehen.<br />

Öffnen Sie also zuerst ein neues<br />

Teildokument und klicken Sie auf<br />

Skizzieren, um eine Skizze auf<br />

Ebene 1 zu öffnen.<br />

Skizzieren Sie zuerst die vertikale<br />

Linie (220) durch den Ursprung,<br />

und skizzieren Sie dann die beiden<br />

horizontalen Linien (20 und 90).<br />

Bemaßen Sie nun die Linien.<br />

Skizzieren und bemaßen Sie nun die<br />

Kreisbogen und Linien, die zur Fertigstellung<br />

des Profils erforderlich sind.<br />

Nach dem Bemaßen ist die Skizze voll<br />

definiert (alle Linien sind schwarz).<br />

Skizzieren Sie eine vertikale Mittellinie<br />

durch den Ursprung. Diese Mittellinie ist die<br />

Achse, um die das Profil gedreht wird.<br />

Schließen Sie die Skizze.<br />

3.7 Erstellung des Rotations-<br />

Features<br />

Klicken Sie auf Aufsatz/Basis rotiert auf der<br />

Feature-Symbolleiste oder auf Einfügen,<br />

Aufsatz/Basis, Rotieren.<br />

Das Dialogfeld Rotations-Feature wird<br />

eingeblendet. Belassen Sie die Standardwerte<br />

für Typ auf Eine Richtung, Winkel auf 360° und Rotieren als auf Volumenkörper-Feature.<br />

Klicken Sie auf OK.<br />

<strong>Ku</strong> 21<br />

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3.8 Skizzieren des Austragungsprofils und der Austragungsbahn<br />

Neben der linearen Austragung (Basis, Aufsatz oder Schnitt), die immer im rechten<br />

Winkel zur Skizzierebene stattfindet, besteht auch die Möglichkeit einer Austragung<br />

(Basis, Aufsatz oder Schnitt) entlang einer Leitkurve.<br />

Als nächstes erstellen wir nun den Kerzenhaltergriff mit einer Austragung.<br />

Skizzieren Sie zuerst die<br />

Austragungsbahn. Die<br />

Bahn kann eine offene<br />

<strong>Ku</strong>rve oder eine<br />

geschlossene, sich nicht<br />

schneidende <strong>Ku</strong>rve sein.<br />

Weder die Bahn noch die<br />

resultierende Austragung<br />

dürfen sich selbst<br />

schneiden.<br />

Klicken Sie auf Vorne und<br />

dann auf Skizzieren, um<br />

eine neue Skizze zu<br />

öffnen.<br />

Tip: Um die Skizze besser<br />

sehen zu können,<br />

doppelklicken Sie in der<br />

Liste Ausrichtung<br />

Ansicht auf *Vorderseite. Klicken Sie außerdem auf Verdeckte Kanten ausgeblendet<br />

auf der Ansicht-Symbolleiste.<br />

Skizzieren Sie nun die Austragungsbahn irgendwo rechts vom Rotations-Feature<br />

und bemaßen Sie die Skizze.<br />

Verbinden der Austragungsbahn mit dem Rotations-Feature:<br />

Klicken Sie auf Ansicht, Temporäre Achsen. Die temporäre Achse des Rotations-<br />

Features wird eingeblendet.<br />

Klicken Sie auf die temporäre Achse und danach auf den Endpunkt der horizontalen<br />

Linie der Austragungsbahn.<br />

Klicken Sie nun Deckungsgleich im Dialogfeld Geometrische Beziehungen hinzufügen.<br />

Der Endpunkt der Austragung liegt jetzt auf der Achse.<br />

Bemaßen Sie die horizontale Linie der Austragungsbahn und die untere Kante des<br />

Rotations-Features auf 10 mm.<br />

Schließen Sie die Skizze.<br />

<strong>Ku</strong> 22<br />

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Skizzieren Sie anschließend das Austragungsprofil auf der Ebene Rechts.<br />

Wählen Sie Rechts aus dem FeatureManager,<br />

und klicken Sie dann auf Skizzieren, um eine<br />

neue Skizze zu öffnen.<br />

Ändern Sie die Ansichtsausrichtung auf *Normal<br />

auf.<br />

Klicken Sie auf Ellipse oder auf Extras,<br />

Skizzenelemente, Ellipse, und skizzieren Sie an<br />

einer beliebigen Stelle eine Ellipse.<br />

Tip: Um eine Ellipse zu skizzieren, ziehen Sie<br />

horizontal vom Mittelpunkt der Ellipse, um die<br />

Breite der Ellipse festzulegen, lassen Sie die<br />

Maustaste los, und ziehen Sie dann vertikal, um<br />

die Höhe festzulegen.<br />

Bemaßen Sie die Ellipse wie gezeigt.<br />

Klicken Sie auf Beziehung hinzufügen oder auf<br />

Extras, Beziehungen, Hinzufügen. Klicken Sie<br />

auf beide Seitenpunkte der Ellipse, und fügen Sie eine horizontale Beziehung hinzu.<br />

Diese Beziehung stellt sicher, dass die Ellipse nicht geneigt ist.<br />

Klicken Sie auf den Mittelpunkt der Ellipse und auf den Endpunkt der horizontalen<br />

Linie der Austragungsbahn. Klicken Sie auf Deckungsgleich, dann auf Anwenden<br />

und zuletzt auf Schließen. Diese Beziehung gewährleistet, dass der Mittelpunkt des<br />

Austragungsprofils auf der Ebene der Austragungsbahn liegt.<br />

Klicken Sie auf Ansicht, Temporäre Achsen, um die temporäre Achse auszublenden.<br />

Werden die Bemaßungen angezeigt, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf<br />

den Ordner Beschriftung im Feature-Baum und deaktivieren Sie Feature-<br />

Bemaßungen anzeigen.<br />

Schließen Sie die Skizze.<br />

Erstellen der Austragung<br />

Nun kombinieren Sie die beiden Skizzen, um die Austragung zu erstellen.<br />

Klicken Sie auf Einfügen, Aufsatz/Basis, Austragen. Das Dialogfeld Austragung<br />

wird im PropertyManager eingeblendet.<br />

Klicken Sie auf das Symbol für Profil und dann auf Skizze3 im FeatureManager<br />

(oder klicken Sie auf die Ellipse im Graphikbereich).<br />

Klicken Sie auf das Symbol für Bahn und danach auf Skizze2 im FeatureManager<br />

(oder klicken Sie auf die Austragungsbahn im Graphikbereich).<br />

Stellen Sie sicher, dass unter Optionen Typ von Ausrichtung/Verdrehung auf<br />

Bahn folgen eingestellt ist.<br />

Klicken Sie auf OK, um die Austragung zu erstellen.<br />

<strong>Ku</strong> 23<br />

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Erstellen des Schnitts<br />

Erstellen Sie einen Schnitt für die Kerze.<br />

Klicken Sie auf die obere Fläche des<br />

Rotations-Basis-Features und klicken Sie<br />

dann auf Skizzieren.<br />

Ändern Sie die Ansichtsausrichtung auf<br />

*Normal auf.<br />

Klicken Sie auf Kreis oder auf Extras,<br />

Skizzenelement, Kreis, und richten Sie<br />

den Cursor auf den Skizzenursprung.<br />

Skizzieren und bemaßen Sie einen Kreis<br />

wie angezeigt.<br />

Klicken Sie auf Linear ausgetragener Schnitt oder auf Einfügen, Schnitt, Linear<br />

austragen.<br />

Stellen Sie den Typ auf Blind ein<br />

• Stellen Sie die Tiefe auf 25 mm ein<br />

• Geben Sie als Formschräge einen Winkel von 15° ein.<br />

Klicken Sie auf OK.<br />

Hinzufügen der Verrundungen<br />

Fügen Sie Verrundungen hinzu, um einige Kanten am Teil abzurunden.<br />

Klicken Sie auf Verrundung oder auf Einfügen, Features, Verrundung.<br />

Geben Sie im Dialogfeld Verrundung<br />

einen Radius von 10 mm an.<br />

Klicken Sie auf die vier angezeigten<br />

Kanten.<br />

Wählen Sie<br />

diese vier<br />

Kanten<br />

<strong>Ku</strong> 24<br />

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3.9 Mustererstellung<br />

Häufig vorkommende Features in einem Teil müssen nicht jeweils gezeichnet werden,<br />

sondern können mit Hilfe der Funktion Muster/Spiegeln mehrfach kopiert werden.<br />

Aus verschiedenen Gründen sind Muster besser geeignet als andere Methoden.<br />

Wiederverwenden von Geometrie<br />

Das Original- bzw. Ausgangs-Feature wird nur einmal erstellt. Referenzierte<br />

Kopien des Ausgangs-Features werden mit Referenzen, die zum Ausgangs-<br />

Feature zurück verweisen, erstellt und platziert.<br />

Änderungen<br />

Wegen der Beziehung zwischen Ausgangs-Feature und referenzierter Kopie<br />

werden Änderungen am Ausgangs-Feature automatisch auf die referenzierten<br />

Kopien übertragen.<br />

Verwendung vom Komponentenmustern in Baugruppen<br />

Muster, die auf der Teilebene erstellt werden, können auf der Baugruppenebene<br />

als feature-gesteuerte Muster wiederverwendet werden. Das Muster<br />

kann zum Platzieren von Komponententeilen oder Unterbaugruppen verwendet<br />

werden.<br />

Intelligente Verbindungselemente<br />

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit intelligenten Verbindungselementen<br />

der Baugruppe automatisch Verbindungselemente hinzugefügt werden<br />

können. Diese sind speziell für Bohrungen vorgesehen.<br />

In SolidWorks sind viele Arten von Mustern verfügbar (siehe Pull-Down Menü Einfügen<br />

oder Symbolleiste Features.<br />

Es gibt;<br />

Lineares Muster...<br />

Kreismuster...<br />

Spiegeln...<br />

Tabellengesteuertes Muster...<br />

Skizzengesteuertes Muster...<br />

<strong>Ku</strong>rvengesteuertes Muster...<br />

Füllmuster...<br />

Im Verlauf dieses <strong>Ku</strong>rses werden Sie einige<br />

dieser Musterarten kennen lernen.<br />

<strong>Ku</strong> 25<br />

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3.9.1 Aufschwingender FeatureManager<br />

Mit dem aufschwingenden FeatureManager können Sie den FeatureManager und<br />

den PropertyManager gleichzeitig anzeigen. Dadurch können Features im Feature-<br />

Manager ausgewählt werden, der sonst vom PropertyManager verdeckt wäre. Er ist<br />

außerdem transparent und überlagert die darunter liegenden Teilgrafiken. Der aufschwingende<br />

FeatureManager wird automatisch mit dem PropertyManager aktiviert.<br />

Wenn der zusammengeklappt ist, kann er durch Klicken auf das davor stehende<br />

Pluszeichen „+“ aufgeklappt werden.<br />

Mit den Optionen Lineare Reihe und Kreisförmige Reihe können in einer Skizze<br />

Kopien der Skizzengeometrie erstellt werden. Damit werden aber keine Muster-<br />

Features erstellt (da in einer Skizze definiert).<br />

3.9.2 Lineares Muster<br />

Mit dem Befehl Lineares Muster werden mehrere referenzierte Kopien in ein- oder<br />

zweidimensionalen Anordnungen erstellt. Sie werden erstellt, gesteuert durch eine<br />

Richtung, einen Abstand und die Anzahl der Kopien. Die referenzierten Kopien<br />

hängen von den Originalen ab. Änderungen an den Originalen werden von den referenzierten<br />

Features übernommen.<br />

Die Achse kann eine Kante, eine permanente oder temporäre Achse oder eine lineare<br />

Bemaßung sein.<br />

<strong>Ku</strong> 26<br />

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Übung<br />

Erzeugen Sie die nebenstehende<br />

Bohrplatte!<br />

Bringen Sie zunächst eine<br />

Stirnsenkung nach DIN für eine<br />

Zylinderschraube M10 mit<br />

Innensechskant (DIN 6912) mit Hilfe<br />

des Bohrungsassistenten unter<br />

Einfügen, Features, Bohrung,<br />

Assistent... (oder über Symbolleiste)<br />

an und bemaßen Sie die Position, wie<br />

im Dialog gefordert.<br />

Markieren Sie nun das<br />

Bohrungsfeature im FeatureManager<br />

und wählen Sie Einfügen,<br />

Muster/Spiegeln, Linear... aus (oder über Symbolleiste).<br />

Es erscheint folgendes Dialogfeld:<br />

Dem System muss mitgeteilt werden, in welche Richtungen<br />

das Muster angebracht werden soll. Klicken Sie hier auf eine<br />

entsprechende Kante (Richtung 1) am Teil und wählen Sie<br />

Richtung umkehren, wenn notwendig. Geben Sie den Abstand<br />

der Senkungen, sowie die Anzahl der Kopien (einschließlich<br />

des ursprünglichen Bohrungsfeature) ein.<br />

Tun Sie nun das Selbe für Richtung 2.<br />

Nachträglich soll zum Schluss eine Fase (1x45°) am größeren<br />

∅ angebracht werden.<br />

Dies wird durch Umstellen der Features<br />

im FeatureManager erreicht. Erzeugen<br />

Sie eine Fase in dem Feature<br />

Stirnsenkung für... Platzieren Sie den<br />

Cursor auf dem Feature Fase1, drücken<br />

Sie die linke Maustaste und ziehen<br />

das Feature Fase hinter das Feature<br />

Stirnsenkung für.... Platzieren Sie<br />

den Cursor im FeatureManager auf Lineares<br />

Muster1. Drücken Sie die rechte<br />

Maustaste, gehen Sie auf Feature<br />

bearbeiten und wählen Sie zusätzlich<br />

die Fase1 aus.<br />

<strong>Ku</strong> 27<br />

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3.9.3 Geometriemuster<br />

Die Option Geometriemuster beschleunigt Erstellung und Neuaufbau eines Musters.<br />

Die einzelnen referenzierten Kopien des Features werden kopiert, aber nicht<br />

gelöst; Endbedingungen und Berechnungen werden ignoriert. Jede referenzierte Kopie<br />

ist eine genaue Kopie der Flächen und Kanten des Ausgangs-Features. Standardmäßig<br />

ist die Option Geometriemuster nicht ausgewählt, außer wenn Sie ein<br />

Muster mit Form- oder <strong>Ku</strong>ppel-Features erstellen.<br />

In diesem Beispiel wird der<br />

Schnitt mit der Endbedingung<br />

Offset von Oberfläche linear<br />

ausgetragen und die untere<br />

Fläche wird ausgewählt.<br />

HINWEIS:<br />

Wenn Geometriemuster nicht<br />

ausgewählt ist, ist jede referenzierte<br />

Kopie um denselben<br />

Abstand versetzt (die Endbedingung<br />

ist gelöst).<br />

Wenn Geometriemuster ausgewählt<br />

ist, ist jede referenzierte<br />

Kopie eine genaue Kopie<br />

des ursprünglichen Features<br />

(die Endbedingung wird<br />

ignoriert).<br />

Sie können keine Geometriemuster<br />

von Features erstellen, deren<br />

Flächen mit dem restlichen Teil<br />

verschmolzen sind.<br />

Um dieses Muster zu erstellen,<br />

müssen Sie Geometriemuster<br />

deaktivieren.<br />

Die Option Geometriemuster ist bei der Erstellung von allen Mustertypen verfügbar.<br />

<strong>Ku</strong> 28<br />

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3.9.4 Kreisförmiges Muster<br />

Mit dem Befehl Kreismuster werden Kopien, d.h. referenzierte Kopien, in einem<br />

Kreismuster erstellt, gesteuert durch ein Rotationszentrum, einen Winkel und die<br />

Anzahl der Kopien. Die referenzierten Kopien hängen von den Originalen ab. Änderungen<br />

an den Originalen werden von den referenzierten Features übernommen.<br />

Die Vorgehensweise beim Kreisförmigen Muster in ähnlich, wie beim Linearen Muster.<br />

Sie können im PropertyManager für Musterachse folgende Elemente auswählen:<br />

• Zylindrische Fläche oder Oberfläche<br />

• Rotierte Fläche oder Oberfläche<br />

• Runde Kante oder Skizzenlinie oder eine temporäre Achse<br />

oder eine Achse.<br />

Wenn Sie noch keine (Konstruktions-) Achse haben, müssen<br />

Sie eine einfügen und dann als Rotationsachse anklicken.<br />

Bei runden Teilen wird die Temporäre Achse unter Ansicht,<br />

Temporäre Achsen eingeblendet und als Rotationsachse angeklickt.<br />

Achsen sind eine Art von Referenzgeometrie. Sie können mit vielen Muster-<br />

Features zum Definieren einer Richtung oder von Rotationsachsen verwendet<br />

werden. Es gibt zwei Arten: Temporäre Achsen und Achsen.<br />

Temporäre Achse: Zu jedem zylindrischen und konischen Feature gehört eine<br />

Achse. Zeigen Sie die temporären Achsen des Teils<br />

mit den Befehlen Ansicht, Temporäre Achsen an. Durch<br />

jede kreisförmige Fläche im Modell wird eine Achse angezeigt.<br />

Achsen: Achsen sind Features, die mit einer von mehreren verfügbaren<br />

Methoden erstellt werden müssen. Wenn eine<br />

Achse erstellt wird, hat dies den Vorteil, dass sie umbenannt,<br />

dem Namen nach aus dem FeatureManager ausgewählt<br />

und vergrößert bzw. verkleinert werden kann.<br />

Übung<br />

Zeichnen Sie nebenstehendes Teil!<br />

Das Maß für die Verrundungen beträgt R5.<br />

Blenden Sie die Temporäre Achse von dem<br />

Teil ein, bevor Sie das Muster erzeugen.<br />

Versuchen Sie auch bei dieser Übung die<br />

Rundung nachträglich anzubringen, um das<br />

Verschieben im FeatureManager zu üben!<br />

Gehen Sie auf Feature bearbeiten und wählen<br />

Sie als Rotationsachse die Außenfläche oder<br />

die äußere Kante aus.<br />

<strong>Ku</strong> 29<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4. Grundlagen der Teilemodellierung<br />

Sie haben nun einige grundlegende Kenntnisse in der 3D-Konstruktion erworben. Als<br />

nächstes wird beschrieben, welche grundsätzlichen Überlegungen man vor der Erstellung<br />

eines Teiles anstellen sollte.<br />

Terminologie: Der Wechsel zu 3D bringt neue Terminologie mit sich. In der SolidWorks<br />

Software gibt es viele Begriffe, mit denen Sie bei der<br />

Anwendung des Programms vertraut werden. Bei vielen handelt<br />

es sich um Begriffe, die Sie aus Konstruktion und Fertigung kennen,<br />

wie beispielsweise Schnitte und Aufsätze.<br />

Feature: Alle Schnitte, Aufsätze, Ebenen und Skizzen, die Sie erstellen,<br />

werden als Features betrachtet. Skizzierte Features basieren<br />

auf einer zweidimensionalen Skizze. Die Skizze wird im allgemeinen<br />

durch lineare Austragung, Drehung, Austragung oder<br />

Ausformung in einen Volumenkörper transformiert. Angewandte<br />

Features werden direkt am Volumenkörper erstellt. Verrundungen<br />

und Fasen sind Beispiele für diesen Feature-Typ.<br />

Ebene: Ebenen sind flach und unendlich. Sie werden auf dem Bildschirm<br />

mit sichtbaren Kanten dargestellt. Ebenen dienen als erste<br />

Skizzenoberfläche für die Erstellung von Features.<br />

Austragungen: Es gibt viele Möglichkeiten, Features zu erstellen und Volumenkörper<br />

zu bilden, wovon Sie die meisten noch kennen lernen<br />

werden.<br />

Skizze: In SolidWorks ist Skizze die Bezeichnung für ein 2D-Profil.<br />

Skizzen werden auf planaren Flächen und Ebenen im Modell erstellt.<br />

Sie dienen im allgemeinen als Basis für Aufsätze und<br />

Schnitte, obwohl sie auch unabhängig davon vorhanden sein<br />

können.<br />

Aufsatz: Aufsätze werden dazu verwendet, Material zum Modell hinzuzufügen.<br />

Das entscheidende Ausgangs-Feature wird Basis-Feature<br />

genannt und ist stets ein Aufsatz. Dach dem Basis-Feature können<br />

Sie so viele Aufsätze hinzufügen, wie zur Vervollständigung<br />

des Entwurfs nötig sind. Wie bei der Basis ist auch bei allen Aufsätzen<br />

eine Skizze der Ausgangspunkt.<br />

Schnitt: Ein Schnitt wird dazu verwendet, Material aus dem Modell zu<br />

entfernen. Er ist das Gegenteil des Aufsatzes. Wie beim Aufsatz<br />

ist auch beim Schnitt die 2D-Skizze der Ausgangspunkt. Durch<br />

lineare Austragung, Drehung oder andere Methoden, die Sie<br />

noch kennen lernen werden, wird dann Material entfernt.<br />

Verrundungen Verrundungen und Rundungen werden in der Regel zum Volumenkörper<br />

hinzugefügt und nicht zur Skizze.<br />

Entwurfsplan: Der Entwurfsplan bestimmt, wie das Modell erstellt und geändert<br />

werden soll. Die Beziehungen zwischen Features und die Reihenfolge<br />

ihrer Erstellung tragen insgesamt zum Entwurfsplan<br />

bei.<br />

<strong>Ku</strong> 30<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4.1 Auswahl des „besten“ Profils und der<br />

„besten“ Skizzenebene<br />

Wählen Sie das „beste“ Profil aus. Dieses Profil bildet<br />

nach seiner Austragung den Hauptteil des Modells. Betrachten<br />

Sie das Modell, das Sie zeichnen wollen und versuchen<br />

Sie sich vorzustellen, welches Profil am besten geeignet<br />

ist.<br />

Nachfolgend sind drei mögliche Profile hervorgehoben dargestellt.<br />

Obwohl alle drei für die Erstellung des Modells<br />

verwendet werden könnten, sind einige besser geeignet als andere. Das beste Profil<br />

wird ausgewählt und für das Skizzieren der Basis des Modells verwendet.<br />

A<br />

Profile<br />

Profil A: Dieses rechteckige Profil ist viel größer als das Modell selbst. Viele<br />

Schnitte und Aufsätze wären nötig, um Material zu entfernen oder hinzuzufügen,<br />

die Details zu erstellen und das Modell zu vervollständigen.<br />

Profil B: Da dieses Profil die „L“-förmige Kante des Modells verwendet, stellt es<br />

eine gute Basisform dar, erfordert jedoch zusätzliche Arbeit für das<br />

Formen des gerundeten Endes.<br />

Profil C: Dieses Profil ist am besten für das Modell geeignet. Zum vervollständigen<br />

der Basisform wären zwei weitere Aufsätze erforderlich. Mit einem<br />

Schnitt und einer Verrundung wäre die Aufgabe abgeschlossen.<br />

Bei der Auswahl der Skizzenebene sind verschiedene Dinge zu berücksichtigen. Dazu<br />

gehören Erscheinung und Ausrichtung des Teils in einer Baugruppe. Die Erscheinung<br />

bestimmt, wie das Teil in Standardansichten, wie beispielsweise der<br />

Isometrischen Ansicht, ausgerichtet ist. Dadurch wird auch festgelegt, wie Sie das<br />

Modell bei seiner Erstellung hauptsächlich sehen werden. Die Ausrichtung des<br />

Teils innerhalb einer Baugruppe bestimmt, wie es mit Bezug auf andere, verknüpfte<br />

Teile, positioniert ist.<br />

Entscheiden Sie nun selber, welche Ebene Sie für das Skizzieren verwenden wollen.<br />

Das oben dargestellte Werkstück sollte bei Isometrischer Darstellung wie abgebildet<br />

dargestellt werden. Die Maße sind frei wählbar.<br />

<strong>Ku</strong> 31<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong><br />

B<br />

C


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4.2 Verschiedene Übungen<br />

4.2.1 Übung Platte<br />

Erstellen Sie das unten abgebildete Teil. Skizzieren Sie Profile und tragen Sie sie<br />

linear aus, um das Teil zu erstellen.<br />

Es sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren<br />

♦ Aufsätze<br />

♦ Schnitte<br />

<strong>Ku</strong> 32<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

4.2.2 Übung Winkelstück<br />

Erstellen Sie das unten abgebildete Teil. Skizzieren Sie Profile und tragen Sie sie<br />

linear aus, um das Teil zu erstellen.<br />

Es sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren<br />

♦ Aufsätze<br />

♦ Schnitte<br />

<strong>Ku</strong> 33<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4.2.3 Übung Anschlagplatte<br />

Erstellen Sie das unten abgebildete Teil. Skizzieren Sie Profile und tragen Sie sie<br />

linear aus, um das Teil zu erstellen. Maße sind frei wählbar. Das mittlere Teil und die<br />

Bohrungen müssen symmetrisch zur Außenkontur sein.<br />

Es sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren<br />

♦ Aufsätze<br />

♦ Schnitte<br />

♦ Verrunden<br />

♦ Beziehungen<br />

<strong>Ku</strong> 34<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4.2.4 Übung Basis-Winkelstück<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren von Linien<br />

♦ Hinzufügen geometrischer Beziehungen<br />

♦ Skizzieren auf Standardebenen<br />

♦ Skizzieren auf planaren Flächen<br />

♦ Verrunden<br />

♦ Erstellung von Schnitten und Aufsätzen<br />

<strong>Ku</strong> 35<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

1. Erstellen Sie zuerst nebenstehendes<br />

Basis-Feature auf der Ebene Oben und<br />

tragen Sie diese 20 mm aus.<br />

2. Wählen Sie nun die hintere Fläche aus und<br />

skizzieren Sie die Linien, die mit den<br />

bestehenden Linien deckungsgleich sein sollen.<br />

Tragen Sie in das Basis-Feature linear 20 mm<br />

aus.<br />

3. Erstellen Sie nun die Rundungen und Verrundungen in so wenigen Schritten wie<br />

möglich hinzu. Kombinieren Sie im selben Feature gleiche Größen. Benennen Sie<br />

die Features entsprechend der Verrundungsgröße.<br />

<strong>Ku</strong> 36<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4.2.5 Übung Verbindungsstück mit Schlitz<br />

Erstellen Sie dieses Teil nur auf Grundlage der Form. Es werden keine Bemaßungen<br />

angegeben. Verwenden Sie, soweit möglich, Beziehungen um den Entwurfsplan zu<br />

erfüllen.<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren von Linien<br />

♦ Schnitte durch alles<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Der gerundete Schlitz ist auf dem Teil zentriert.<br />

2. Die Plattendicke ist auf dem kreisförmigen Ende zentriert.<br />

3. Alle Verrundungen haben denselben Radius<br />

4. Alle Bohrungen sind Durchgangsbohrungen.<br />

<strong>Ku</strong> 37<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4.2.6 Übung Leitkurve<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren von Linien, Kreisbogen, Kreisen<br />

und Verrundungen<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Lineare Austragungen<br />

♦ Verrundungen und Rundungen<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Das Teil ist symmetrisch<br />

2. Der große Kreis ist tangential zur äußeren Kante.<br />

3. Die Dicke der Platten ist gleich.<br />

<strong>Ku</strong> 38<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

1. Skizzieren Sie nebenstehendes Profil<br />

auf der Ebene Vorne und fügen Sie die<br />

Verrundungen hinzu. Tragen Sie danach<br />

die Skizze 10 mm linear aus.<br />

2. Beginnen Sie eine Skizze auf der oberen Fläche des Modells. Der Kreis ist tangential<br />

zu einer Kante und deckungsgleich mit einer anderen Kante. Tragen Sie<br />

danach den Kreis auf dieselbe Dicke wie die des Basis-Features linear aus.<br />

3. Fügen Sie nun eine Verrundung hinzu<br />

mit R20 sowie die Bohrung mit ∅20.<br />

4. Skizzieren Sie zum Schluss das Langloch<br />

mit Linien und Kreisbogen, um einen<br />

Schnitt durch alles für die Schlitzform zu erstellen.<br />

<strong>Ku</strong> 39<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4.2.7 Übung Heberolle<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren von Linien, Kreisbogen, Kreisen<br />

und Verrundungen<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Lineare Austragungen vom Typ Mittig<br />

♦ Verrundungen<br />

♦ Symmetrie<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Das Teil ist symmetrisch<br />

2. Alle Verrundungen sind 1 mm groß, falls nichts anderes angegeben ist.<br />

3. Die Formschräge beträgt am Körper und am Aufhänger 6°.<br />

<strong>Ku</strong> 40<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

1. Skizzieren Sie nebenstehendes Profil auf der Ebene Vorne.<br />

Tragen Sie danach die Skizze 10 mm linear aus, verwenden<br />

Sie dabei die Endbedingung Mittig und 6° Formschräge.<br />

2. Erstellen Sie als nächstes den<br />

Aufhänger mit einer Skizze, die<br />

auf den Ursprung bemaßt ist,<br />

und einer weiteren linearen Austragung mit der<br />

Endbedingung Mittig und mit derselben<br />

Formschräge.<br />

3. Erstellen Sie zwei Schnitte durch alles als zwei einzelne<br />

Features. Ein Schnitt verläuft kreisförmig durch den Aufhänger,<br />

der andere durch den Hauptkörper.<br />

5. Fügen Sie Verrundungen von 0,5 mm und 1 mm,<br />

wie gezeigt, hinzu.<br />

4. Erstellen Sie einen dritten Schnitt durch alles, der über<br />

dem Ursprung zentriert ist.<br />

R0.5<br />

<strong>Ku</strong> 41<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong><br />

R1


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4.2.8 Übung Bohrerführung<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Schnitte durch alles<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Verrunden<br />

♦ Symmetrie<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Das Teil ist symmetrisch<br />

2. Die Verrundung ist 5 mm groß.<br />

3. Der Grat ist auf dem kreisförmigen Aufsatz zentriert.<br />

4. Der Gratwinkel beträgt 90°.<br />

<strong>Ku</strong> 42<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Erstellen Sie die Bohrerführung nach den unten angegebenen Maßen (fehlende Maße<br />

frei wählbar).<br />

3x45°<br />

<strong>Ku</strong> 43<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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4.2.9 Übung Drehflansch<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Schnitte durch alles<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Rotations-Feature<br />

♦ Kreismuster<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Der Abstand zwischen den Bohrungen im Muster ist gleich.<br />

∅70x35<br />

2. Alle Verrundungen haben den gleichen Radius.<br />

3. Alle Bohrungen haben den gleichen ∅.<br />

Innen-∅ 38<br />

Bohrungs-∅<br />

12<br />

Teilkreis-∅<br />

108<br />

∅140x19<br />

<strong>Ku</strong> 44<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong><br />

R6


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4.2.10 Übung Rad<br />

Erstellen Sie unten abgebildetes Teil mit den angegebenen Bemaßungen. Verwenden<br />

Sie, soweit möglich, Beziehungen und Gleichungen, um den Entwurfsplan zu<br />

erfüllen.<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Schnitte durch alles<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Rotations-Feature<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Das Teil ist symmetrisch.<br />

2. Die Nabe verfügt über eine Formschräge von 8°, hat einen Anfangs-∅<br />

von 24 mm und einen Innen-∅ von 20 mm.<br />

<strong>Ku</strong> 45<br />

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5. FeatureXpert, FilletXpert und DraftXpert<br />

Mit FeatureXpert auf Grundlage von SolidWorks Intelligent Feature Technology<br />

(SWIFT) werden Verrundungs- und Formschräge-Features verwaltet, so dass Sie<br />

sich auf Ihre Konstruktion konzentrieren können. FeatureXpert ist einer von drei zusammenhängenden<br />

Xperts:<br />

� FeatureXpert – Wird im Hintergrund ausgeführt, um Feature-Fehler bei Verrundungen<br />

mit konstantem Radius oder Formschrägen mit neutraler Ebene zu<br />

beheben.<br />

� FilletXpert – Verwaltet die Erstellung und Modifizierung aller Verrundungen<br />

mit konstantem Radius.<br />

� DraftXpert – Verwaltet die Erstellung und Modifizierung aller Formschrägen<br />

mit neutraler Ebene.<br />

Verwenden Sie FilletXpert und DraftXpert, wenn die Struktur der zugrunde liegenden<br />

Features von SolidWorks verwaltet werden soll. Verwenden Sie den manuellen<br />

PropertyManager Verrundung und Formschräge, um die Steuerung auf Feature-<br />

Ebene beizubehalten.<br />

5.1 FeatureXpert<br />

Wenn Sie Verrundungen mit konstantem Radius oder Formschrägen mit neutraler<br />

Ebene hinzufügen oder Änderungen daran vornehmen, die zu Neuaufbaufehlern<br />

führen, wird das Dialogfeld Was stimmt nicht mit einer Beschreibung des Fehlers<br />

eingeblendet. Klicken Sie auf FeatureXpert im Dialogfeld, um den FeatureXpert<br />

auszuführen und zu versuchen, den Fehler zu beheben.<br />

FeatureXpert kann die Feature-Reihenfolge im FeatureManager ändern oder die<br />

tangentialen Eigenschaften anpassen, so dass ein Teil erfolgreich neu aufgebaut<br />

wird.<br />

Hinzufügen von Features mit FeatureXpert:<br />

� Öffnen Sie die Datei FeatureXpert01.sldprt.<br />

� Klicken Sie auf Verrundung, oder wählen Sie Einfügen, Features, Verrundung/Rundung.<br />

� Klicken Sie im PropertyManager auf Manuell.<br />

<strong>Ku</strong> 46<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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� Führen Sie unter Zu verrundende Elemente folgend<br />

Schritte aus:<br />

1. Stellen Sie den Radius auf 6,5 mm ein.<br />

2. Wählen Sie für Kanten, Flächen, Features und<br />

<strong>Ku</strong>rvenzüge die beiden roten Flächen aus.<br />

Wenn PhotoWorks aktiv ist, stellen Sie sicher, dass die<br />

Option PhotoWorks Materialien in SolidWorks anzeigen<br />

(PhotoWorks, Optionen, Systemoptionen) deaktiviert ist, damit die<br />

Modellfarben angezeigt werden.<br />

3. Klicken Sie auf OK.<br />

Das Dialogfeld Was stimmt nicht? wird eingeblendet. Der Verrundungsfehler<br />

wird im Dialogfeld hervorgehoben. Dies weist darauf hin, dass Sie<br />

versuchen können, den Fehler mit FeatureXpert zu beheben.<br />

4. Klicken Sie auf FeatureXpert.<br />

Der Fehler wird von FeatureXpert behoben, indem anstelle einer Verrundung,<br />

die beide Flächen enthält, mehrere Verrundungen erstellt werden.<br />

Sehen Sie sich den FeatureManager an.<br />

Ändern von Features mit FeatureXpert:<br />

� Öffnen Sie die Datei FeatureXpert02.sldprt.<br />

Das gesamte Teil ist mit einem Radius von 0,1 Zoll<br />

verrundet.<br />

� Doppelklicken Sie im FeatureManager auf Verrundung1,<br />

um die Verrundungsbemaßungen im Grafikbereich<br />

anzuzeigen.<br />

� Doppelklicken Sie auf die Bemaßung.<br />

� Ändern Sie im Dialogfeld Modifizieren die Bemaßung in 0.25, und klicken Sie<br />

dann auf OK.<br />

� Klicken Sie auf Modellneuaufbau oder wählen Sie Bearbeiten, Modellneuaufbau.<br />

� Klicken Sie im Dialogfeld auf Ja, um den Modellneuaufbau fortzusetzen.<br />

Das Dialogfeld Was stimmt nicht? wird eingeblendet. Der Verrundungsfehler<br />

wird im Dialogfeld hervorgehoben.<br />

� Klicken Sie auf FeatureXpert.<br />

FeatureXpert erstellt nach Bedarf einzelne Verrundungen und ordnet sie im<br />

FeatureManager in der richtigen Reihenfolge an, damit das Modell gelöst werden<br />

kann.<br />

Siehe FeatureXpert in der Hilfe!<br />

<strong>Ku</strong> 47<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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5.2 FilletXpert<br />

Mit FilletXpert werden Verrundungen mit konstantem Radius verwaltet, organisiert<br />

und neu angeordnet, damit Sie sich auf Ihren Entwurfsplan konzentrieren können.<br />

Folgende Aufgaben werden von FilletXpert ausgeführt:<br />

� Erstellung mehrerer Verrundungen<br />

� Automatisches Aufrufen von FeatureXpert<br />

� Automatische Neuanordnung von Verrundungen bei Bedarf<br />

Erstellung mehrerer Verrundungen mit FilletXpert:<br />

� Öffnen Sie die Datei FilletXpert.sldprt.<br />

� Klicken Sie auf Verrundung.<br />

� Klicken Sie im PropertyManager auf FilletXpert.<br />

� Wählen Sie die cyanfarbene zylindrische Fläche<br />

aus, stellen Sie den Radius auf 0,25 ein<br />

und klicken Sie anschließend auf Anwenden.<br />

� Wählen Sie die magentafarbene planare Fläche<br />

aus und klicken Sie auf Anwenden.<br />

FilletXpert hat zwei Verrundungs-Features hinzugefügt, ohne dass der PropertyManager<br />

geschlossen wurde.<br />

Automatisches Aufrufen von FeatureXpert in FilletXpert:<br />

Der FilletXpert ruft automatisch den FeatureXpert, wenn eine Verrundung nicht<br />

auf der festgelegten Geometrie platziert werden kann.<br />

� Wählen Sie die beiden braunen Flächen aus und klicken Sie auf Anwenden.<br />

Da mehrere Verrundungen erstellt werden müssen, wird automatisch FeatureXpert<br />

zur Erstellung der Verrundung aufgerufen.<br />

� Klicken Sie auf Verdeckte Kanten sichtbar oder wählen Sie Ansicht, Anzeige,<br />

Verdeckte Kanten sichtbar.<br />

� Wählen Sie das ganze Modell mit der Rahmenauswahl aus.<br />

Mit der Rahmenauswahl werden alle Kanten erfasst.<br />

� Klicken Sie auf Anwenden.<br />

FilletXpert verrundet das gesamte Modell mit einem Radius von 0,25 Zoll und ruft<br />

automatisch FeatureXpert zum Lösen der Verrundungen auf.<br />

� Klicken Sie auf Schattiert mit Kanten oder wählen Sie Ansicht, Anzeige,<br />

Schattiert mit Kanten.<br />

<strong>Ku</strong> 48<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Automatisches Ändern oder Entfernen von Verrundungen mit FilletXpert:<br />

� Wählen Sie die Registerkarte Ändern aus.<br />

� Bewegen Sie den Cursor im aufschwingenden Feature-<br />

Manager über Verrundung1.<br />

Verrundung1 ist auf mehrere Kanten angewendet.<br />

� Wählen Sie im Grafikbereich die untere verrundete Kante<br />

aus.<br />

� Stellen Sie den Radius auf 1 ein und klicken Sie dann auf Größe anpassen.<br />

Nur die Größe der ausgewählten Kante wird angepasst, indem eine Verrundung<br />

für diese Kante erstellt wird. Die Verrundungen werden nach Größe unter<br />

Bestehende Verrundungen aufgeführt.<br />

� Führen Sie im FeatureManager den Cursor über Verrundung2.<br />

Verrundung2 ist auf mehrere Kanten angewendet.<br />

� Wählen Sie die kreisförmige verrundete Kante aus.<br />

� Klicken Sie auf Entfernen.<br />

Die Verrundung wird nur von der kreisförmigen Kante entfernt.<br />

Siehe FilletXpert in der Hilfe!<br />

Nähere Informationen über DraftXpert siehe DraftXpert in der Hilfe!<br />

<strong>Ku</strong> 49<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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6. Erstellung einer Konstruktionsebene<br />

Standardmäßig wird eine neue Skizze auf der Ebene Vorne geöffnet. Sie können<br />

auch Oben und Rechts zum Skizzieren auswählen. Außerdem kann eine neue Ebene<br />

erstellt und auf ihr skizziert werden.<br />

Erstellung einer Ebene:<br />

1. Klicken Sie auf oder auf Einfügen, Referenzgeometrie, Ebene.<br />

2. Der PropertyManager Ebene wird eingeblendet.<br />

Folgende Arten von Ebenen stehen zur Verfügung:<br />

Durch Linien/Punkte: Erstellen Sie eine Ebene<br />

durch eine Kante, Achse oder Skizzenlinie und einen<br />

Punkt oder drei Punkte.<br />

Parallele Ebene durch<br />

Punkt: Erstellen Sie eine<br />

Ebene durch einen Punkt<br />

parallel zu einer Ebene oder<br />

Fläche.<br />

Im Winkel: Erstellen Sie eine Ebene durch<br />

eine Kante, Achse oder Skizzenlinie in einem Winkel zu einer Fläche oder Ebene.<br />

1. Wählen Sie eine Ebene oder planare Fläche und dann eine Kante, Achse oder<br />

Skizzenlinie aus.<br />

2. Geben Sie den Winkel zwischen den Ebenen in das Feld Winkel ein.<br />

3. Aktivieren Sie bei Bedarf das Kontrollkästchen Richtung umkehren.<br />

Das Ebenenverhalten ist wie folgt:<br />

<strong>Ku</strong> 50<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Offset: Erstellt eine Ebene parallel zu einer Ebene oder Fläche, versetzt um<br />

einen bestimmten Abstand.<br />

1. Wählen Sie eine Ebene oder planare Fläche aus.<br />

2. Bestimmen Sie den Offset-Abstand.<br />

3. Klicken Sie auf Richtung umkehren, falls notwendig.<br />

4. Klicken Sie auf OK.<br />

Normal auf <strong>Ku</strong>rve: Erstellen Sie eine Ebene durch einen Punkt und senkrecht auf<br />

eine Kante, Achse oder <strong>Ku</strong>rve.<br />

1. Wählen Sie eine Kante, Achse oder <strong>Ku</strong>rve und einen Eckpunkt oder Punkt<br />

aus.<br />

2. Klicken Sie auf das<br />

Kontrollkästchen<br />

Ursprung auf<br />

<strong>Ku</strong>rve setzen, um<br />

den Ursprung auf<br />

die <strong>Ku</strong>rve zu<br />

platzieren;<br />

standardmäßig wird<br />

der Ursprung auf dem Eckpunkt oder Punkt platziert.<br />

Auf Oberfläche: Erstellen Sie eine Ebene auf einer nicht planaren Fläche<br />

oder winkligen Oberfläche.<br />

1. Wählen Sie eine Oberfläche aus.<br />

2. Wählen Sie einen Skizzenpunkt auf der Oberfläche aus.<br />

<strong>Ku</strong> 51<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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7. Verstärkungsrippe<br />

Verstärkungsrippe ist eine besondere Art eines linear ausgetragenen Features, das<br />

von einer offenen, skizzierten Kontur erstellt wird. Mit diesem Feature wird Material<br />

von einer bestimmten Dicke in einer bestimmten Richtung zwischen der Kontur und<br />

dem bestehenden Teil hinzugefügt.<br />

1. Skizzieren Sie mit Hilfe einer planaren Oberfläche, die das Teil schneidet, eine<br />

Kontur, die für die Verstärkungsrippe verwendet werden soll.<br />

2. Klicken Sie auf Verstärkungsrippe auf der Feature-Symbolleiste oder auf Einfügen,<br />

Features, Verstärkungsrippe.<br />

3. Wählen Sie Mittig, um die Verstärkungsrippe gleichmäßig in beide Richtungen<br />

von der Skizzierebene linear auszutragen, oder wählen Sie Eine Seite, um in eine<br />

Richtung linear auszutragen.<br />

4. Geben Sie die Dicke der Verstärkungsrippe ein. Achten Sie auf die Richtung des<br />

Pfeils in der Vorschau. Wählen Sie gegebenenfalls Materialseite umkehren, um<br />

die Richtung, in der Material hinzugefügt wird, umzukehren. Um ein Formschräge<br />

hinzuzufügen, klicken Sie auf das Symbol Formschräge und geben den Winkel<br />

ein. Wählen Sie Richtungsumkehr, falls erforderlich.<br />

5. Klicken Sie auf OK.<br />

<strong>Ku</strong> 52<br />

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7.1 <strong>Ku</strong>ppel<br />

Ein <strong>Ku</strong>ppel-Feature lässt sich zu jeder planaren Modellfläche hinzufügen.<br />

Erstellung einer <strong>Ku</strong>ppel auf einer planaren Fläche:<br />

1. Klicken Sie auf <strong>Ku</strong>ppel auf der<br />

Feature-Symbolleiste oder auf<br />

Einfügen, Features, <strong>Ku</strong>ppel.<br />

2. Wählen Sie eine planare <strong>Ku</strong>ppelfläche<br />

im Graphikbereich<br />

aus.<br />

3. Bestimmen Sie die Höhe, und<br />

achten Sie auf die Vorschau.<br />

Die Höhe wird vom Schwerpunkt<br />

der gewählten Fläche aus<br />

gemessen.<br />

4. Klicken Sie auf Richtung umkehren,<br />

um eine konkave <strong>Ku</strong>ppel<br />

zu erstellen (der Standard<br />

ist konvex).<br />

5. Wird eine kreisförmige oder<br />

elliptische Fläche ausgewählt,<br />

dann können Sie auf Elliptische<br />

<strong>Ku</strong>ppel klicken. Dadurch<br />

wird eine <strong>Ku</strong>ppel mit der Form<br />

eines halben Ellipsoids erstellt,<br />

mit einer Höhe, die gleich<br />

einem der Ellipsenradien ist.<br />

Eine <strong>Ku</strong>ppel auf einer<br />

kreisförmigen Fläche kann<br />

einen größeren Durchmesser<br />

als die ausgewählte Fläche<br />

haben.<br />

6. Klicken Sie auf OK.<br />

<strong>Ku</strong> 53<br />

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7.2 Wandung<br />

Wandung höhlt das Teil aus, wobei die ausgewählten Flächen offen bleiben und<br />

dünne Wände auf den verbleibenden Flächen belassen werden (siehe erste Übung<br />

Seite 10). Eventuelle Verrundungen sollten vor dem Auswanden zum Teil hinzugefügt<br />

werden.<br />

Einfügen einer Wandung<br />

1. Klicken Sie auf Wandung auf der Feature-<br />

Symbolleiste oder auf Einfügen, Features, Wandung.<br />

2. Klicken Sie im Modell auf die Fläche(n), von der<br />

(denen) Material entfernt werden soll. Die<br />

Flächen werden im PropertyManager aufgelistet.<br />

3. Bestimmen Sie die Wanddicke.<br />

4. Klicken Sie auf Wandung nach außen, wenn die Wandungsdicke auf der Außenkante<br />

hinzugefügt werden soll.<br />

5. Klicken Sie auf OK.<br />

Festlegen unterschiedlicher Wandungsdicke für jede Fläche:<br />

1. Klicken Sie auf Wandung auf der Feature-<br />

Symbolleiste oder auf Einfügen, Features, Wandung.<br />

2. Klicken Sie auf die Fläche(n), die entfernt werden<br />

soll(en).<br />

3. Klicken Sie auf das Feld Mehrere Wanddicken<br />

einstellen.<br />

4. Klicken Sie auf die Wände, die mit unterschiedlicher<br />

Dicke versehen werden sollen. Die Flächen werden im Feld Mehrere Wanddicken<br />

einstellen aufgelistet.<br />

5. Klicken Sie auf jede Fläche im Feld Mehrere Wanddicken einstellen und<br />

geben Sie jeweils einen Wert für die Wandungsdicke ein.<br />

6. Entscheiden Sie, ob die Wandung nach innen oder nach außen versetzt werden<br />

soll.<br />

7. Klicken Sie auf OK.<br />

<strong>Ku</strong> 54<br />

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7.3 Übung Gehäuse mit Wandung und Formschräge<br />

Erstellen Sie unten abgebildetes Gehäuse auf Grundlage der Form. Es werden fast<br />

keine Bemaßungen angegeben. Verwenden Sie, soweit möglich, Beziehungen um<br />

den Entwurfsplan zu erfüllen.<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Erstellen einer Formschräge beim linearen<br />

Austragen<br />

♦ Einfügen von Referenzebenen<br />

♦ Wandungsoperationen<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Das Teil ist symmetrisch (120x70x20).<br />

2. Der Runde Aufsatz ist auf der Basis zentriert (∅16).<br />

3. Die Wandung verfügt über eine konstante Dicke von 2 mm und eine<br />

Formschräge von 4° (innen wie außen).<br />

4. Die Verstärkungsrippe ist 4 mm dick und hat ebenfalls eine Formschräge<br />

von 4°.<br />

5. Alle großen Radien sind R6 und die kleinen R1 (alle fehlenden Maße<br />

können selber bestimmt werden).<br />

<strong>Ku</strong> 55<br />

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7.4 Übung Pumpenabdeckung<br />

Erstellen Sie die unten abgebildete Pumpenabdeckung. Verwenden Sie, soweit möglich,<br />

Beziehungen um den Entwurfsplan zu erfüllen.<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren<br />

♦ Lineare Austragungen<br />

♦ Wandungsoperationen<br />

♦ Spiegelmuster<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Die „Zungen“ haben alle die gleiche Größe und Form.<br />

2. Die Bohrungen in den „Zungen“ sind alle gleich.<br />

3. Alle Verrundungen sind gleich bei einem Radius von 3 mm.<br />

4. Die Wanddicke ist konstant.<br />

5. Der Schlitz ist auf der Kante zentriert.<br />

6. Mit Ausnahme des Schlitzes ist das Teil symmetrisch in Bezug auf zwei<br />

Achsen.<br />

<strong>Ku</strong> 56<br />

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1. Skizzieren Sie nebenstehendes<br />

Profil auf der Ebene Vorne.<br />

Tragen Sie danach die Skizze 100<br />

mm linear aus.<br />

4. Erzeugen sie als nächstes den Schlitz auf<br />

der Kante. Er ist mittig, 25 mm lang und 5<br />

mm tief.<br />

5. Runden Sie zum Schluss die zu<br />

verrundenden Kanten mit R3.<br />

2. Generieren Sie als nächstes eine gleich<br />

bleibende Wandung von 7 mm.<br />

3. Skizzieren Sie als nächstes eine<br />

„Zunge“ und Spiegeln Sie diese. Tragen<br />

Sie die „Zunge“ ebenfalls 7 mm aus.<br />

<strong>Ku</strong> 57<br />

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7.5 Erscheinungsbildbeschreibungen<br />

In Erscheinungsbildbeschreibungen werden die Farben und Texturen der Fläche,<br />

des Features, des Körpers und des Teils unter dem ausgewählten Element angezeigt.<br />

Sie bieten außerdem schnellen Zugriff auf Farben und Texturen zur Bearbeitung.<br />

Sie können die Hierarchie der Farben<br />

und Texturen anhand der Beschreibung<br />

bestimmen. Wenn beispielsweise eine<br />

Farbe für die Fläche festgelegt ist, hat<br />

diese Farbe Vorrang vor der Farbe des<br />

Features, Körpers oder Teils. Wenn für<br />

die Fläche keine Farbe festgelegt ist,<br />

wird die Farbe des Features verwendet.<br />

Ist für das Feature keine Farbe festgelegt,<br />

wird die Farbe des Körpers verwendet,<br />

usw. Für Texturen gilt die gleiche Hierarchie.<br />

In Baugruppen werden Komponentenfarben und -texturen angezeigt.<br />

Anzeigen von Erscheinungsbildbeschreibungen:<br />

1. Klicken Sie auf Ansicht, Erscheinungsbildbeschreibungen.<br />

2. Wählen Sie eine Fläche im oder am Modell aus.<br />

Tipp:<br />

Sie können auch mit der rechten Maustaste auf ein Feature, einen Körper oder ein<br />

Teil im FeatureManager oder ein Element im Grafikbereich klicken und Erscheinungsbild,<br />

Erscheinungsbildbeschreibung aus dem Kontextmenü wählen. In der<br />

Beschreibung werden Farbe und Textur der angegebenen Ebene und aller höheren<br />

Ebenen angezeigt. Wenn Sie z.B. die Erscheinungsbildbeschreibung für das Teil<br />

auswählen, werden nur die Farbe und Textur des Teils angezeigt. Wenn Sie einen<br />

Körper auswählen, werden die Farben und Texturen des Körpers und des Teils eingeblendet.<br />

Die Erscheinungsbildbeschreibung wird ausgeblendet, wenn Sie auf eine Stelle<br />

außerhalb des Modells klicken oder einen Befehl starten.<br />

Bearbeiten einer Farbe oder Textur:<br />

Klicken Sie auf ein Quadrat in der Beschreibung.<br />

Der PropertyManager Farbe und optische Eigenschaften oder Textur wird eingeblendet.<br />

Legen Sie Dateipositionen für Erscheinungsbildordner unter Extras, Optionen, Systemoptionen,<br />

Dateipositionen fest.<br />

<strong>Ku</strong> 58<br />

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8. Arbeiten mit Baugruppen<br />

Das Arbeiten mit Baugruppen in SolidWorks ist eine sehr komfortable Art, um einfache<br />

und komplexe Baugruppen, die aus vielen Teilen und Unterbaugruppen bestehen,<br />

zu erstellen.<br />

In diesem Kapitel werden Sie einige Grundlagen kennen lernen für das Erstellen einer<br />

Baugruppe aus bereits erstellten Teilen sowie das Erstellen eines Bauteiles im<br />

Kontext der Baugruppe<br />

8.1 Konstruktionsmethoden<br />

Sie können eine Baugruppe mit Hilfe von Bottom-Up-Design (von unten nach oben),<br />

Top-Down-Design (von oben nach unten) oder einer Kombination aus beiden<br />

Methoden erstellen.<br />

8.1.1 Top-Down-Design<br />

Beim Top-Down-Design beginnen Sie ihre Arbeit in einer vorhandenen Baugruppe.<br />

Sie können mit der Geometrie einer Komponente andere Komponenten definieren<br />

oder Schnitt- oder Bohrungs-Features erstellen, die erst dann hinzugefügt werden,<br />

wenn die Komponenten zusammengebaut sind.<br />

Sie können beispielsweise ein Teil in eine Baugruppe einfügen und anschließend<br />

eine Vorrichtung auf der Grundlage dieses Teils erstellen. Wenn Sie von oben nach<br />

unten arbeiten und die Vorrichtung im Kontext erstellen, können Sie Modellgeometrie<br />

referenzieren und dadurch die Bemaßungen der Vorrichtung steuern, indem<br />

Sie geometrische Beziehungen zum Ausgangsteil herstellen. Dadurch wird die Vorrichtung<br />

automatisch aktualisiert, wenn Sie eine Bemaßung des Teils ändern.<br />

8.1.2 Bottom-Up-Design<br />

Bottom-Up-Design ist die traditionellere Methode der beiden. Beim Bottom-Up-<br />

Design erstellen Sie Teile, fügen sie in eine Baugruppe ein und verknüpfen sie wie<br />

durch Ihre Konstruktion erforderlich. Bottom-Up-Design ist die bevorzugte Methode<br />

bei der Verwendung von früher erstellten, fertigen Teilen.<br />

Das Bottom-Up-Design hat den Vorteil. dass die Komponenten unabhängig voneinander<br />

erstellt werden. Ihre Beziehungen und das Verhalten beim Modellneuaufbau<br />

sind einfacher als beim Top-Down-Design. Das Arbeiten von unten nach oben ermöglicht<br />

es Ihnen, sich auf die einzelnen Teile zu konzentrieren. Diese Methode<br />

empfiehlt sich vor allem dann, wenn keine Referenzen zwischen Teilen erstellt werden<br />

müssen.<br />

<strong>Ku</strong> 59<br />

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8.2 Das Konzept von Baugruppen<br />

Wenn ein Teil oder eine Baugruppe in eine Baugruppe eingefügt wird, wird es/sie zu<br />

einer Komponente. Eine Baugruppe kann eine Unterbaugruppe einer anderen<br />

Baugruppe sein. Komponenten sind mit der Baugruppendatei verknüpft. Baugruppendateien<br />

haben die Erweiterung .sldasm. Die Komponente erscheint in der Baugruppe,<br />

die Komponentendaten bleiben in der Ausgangskomponentendatei. Bei jeder<br />

Änderung, die Sie an der Komponentendatei vornehmen, wird die Baugruppe<br />

aktualisiert.<br />

8.2.1 Das Baugruppenfenster<br />

Dies ist ein typisches Baugruppenfenster:<br />

Im FeatureManager werden die Namen folgender Elemente angezeigt:<br />

♦ Baugruppe, Unterbaugruppen und Teile<br />

♦ Konstruktionsordner (Design-Journal kann geschrieben werden)<br />

♦ Die Ordner Beleuchtung und Beschriftung<br />

♦ Verknüpfungsgruppen und Verknüpfungen<br />

♦ Baugruppenebenen, Ursprung und Beschriftung<br />

♦ Baugruppen-Features (Schnitte oder Bohrungen) und Komponentenmuster<br />

♦ Teil-Features, die im Kontext der Baugruppe erstellt wurden.<br />

<strong>Ku</strong> 60<br />

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Das erste Element im FeatureManager ist der Name der Baugruppe. Sie können<br />

jede Unterbaugruppe oder Komponente aufklappen oder zuklappen, um ihre Details<br />

anzuzeigen, indem Sie auf das + neben dem Komponenten- oder Unterbaugruppennamen<br />

klicken.<br />

Um die Struktur mit allen Elementen zuzuklappen, klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf das Baugruppensymbol oben in der Struktur und wählen Sie Baumstruktur<br />

zuklappen.<br />

Sie können dasselbe Teil mehrfach innerhalb einer Baugruppe verwenden. Jede<br />

Komponente oder Unterbaugruppe hat das Suffix . Für jedes Vorkommen der<br />

Komponente in der Baugruppe wird die Zahl n erhöht.<br />

Im FeatureManager kann ein Teil oder eine Unterbaugruppe über ein Präfix verfügen,<br />

das über den Status der Beziehungen zu anderen Komponenten informiert. Die<br />

Präfixe sind:<br />

♦ (-) unterdefiniert<br />

♦ (+) überdefiniert<br />

♦ (f) fixiert<br />

♦ (?) nicht gelöst<br />

Das Fehlen eines Präfixes bedeutet, dass die Komponentenposition voll definiert ist.<br />

8.2.2 Die Baugruppen-Symbolleiste<br />

Über die Baugruppen-Symbolleiste erhalten Sie schnell Zugriff auf die folgenden,<br />

häufig verwendeten Baugruppenwerkzeuge:<br />

Komponente einfügen<br />

Komponente ein-/ausblenden<br />

Ändern des Unterdrückungsstatus<br />

Neue Baugruppe<br />

Komponente bearbeiten<br />

Baugruppentransparenz<br />

Verknüpfungen<br />

Komponente verschieben<br />

Komponente um Achse drehen<br />

Intelligente Verknüpfungen<br />

Explosionsansicht<br />

Explosionslinienskizze<br />

Interferenzprüfung<br />

Riemen/Kette<br />

Features<br />

Die einzelnen Funktionen der Baugruppenwerkzeuge werden<br />

Sie in unserer nächsten Übung kennen lernen.<br />

<strong>Ku</strong> 61<br />

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8.2.3 Der PropertyManager in einer Baugruppe<br />

Sie können die Verknüpfungen von einer oder mehreren ausgewählten Komponenten<br />

vom PropertyManager anzeigen lassen und bearbeiten.<br />

Anzeigen der Verknüpfungen einer Komponente im PropertyManager:<br />

1. Klicken Sie auf Extras, Optionen. Klicken Sie auf der Registerkarte Systemoptionen<br />

auf Allgemein.<br />

2. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen PropertyManager automatisch<br />

anzeigen ausgewählt ist, und klicken Sie auf OK.<br />

3. Wählen Sie eine oder mehrere Komponenten im FeatureManager oder im<br />

Graphikbereich aus.<br />

4. Klicken Sie auf die Registerkarte PropertyManager<br />

- oder –<br />

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine der Komponenten und wählen<br />

Sie Verknüpfungen anzeigen. Die Verknüpfung der ausgewählten Komponenten<br />

werden im PropertyManager angezeigt.<br />

8.3 Verknüpfen von Teilen in einer Baugruppe<br />

8.3.1 Bottom-Up-Design<br />

Wir wollen nun als nächstes anhand eines Übungsbeispieles den unten abgebildeten<br />

<strong>Ku</strong>rbeltrieb aus bereits konstruierten Einzelteilen zu einer Baugruppe zusammenfügen.<br />

Es wird dabei demonstriert, wie man<br />

♦ Teile in eine Baugruppe einfügt<br />

♦ die folgenden Baugruppenverknüpfungen<br />

erstellt:<br />

� Deckungsgleich<br />

� Konzentrisch<br />

� Parallel<br />

� Abstand<br />

♦ Verknüpfungen testet<br />

♦ eine Explosionsansicht der Baugruppe<br />

erstellt und wieder aufhebt.<br />

<strong>Ku</strong> 62<br />

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8.3.2 Das erste Teil in die Baugruppe einfügen<br />

1. Klicken Sie auf Datei, Öffnen und öffnen Sie die Klammer.SLDPRT in dem<br />

Ordner Einzelt<strong>Ku</strong>rbelg, der von Ihrem Ausbilder angelegt wurde. Sie erfahren<br />

von ihm, wo sich dieser Ordner befindet.<br />

2. Klicken Sie auf Datei, Neu, Baugruppe.<br />

3. Der PropertyManager zeigt an, welche Bauteile geöffnet sind. Klicken Sie auf<br />

den Namen Klammer<br />

Die Klammer ist fest mit dem Cursor verbunden. Legen Sie die Klammer<br />

auf dem Baugruppenursprung ab. Achten Sie beim Ziehen auf den hier<br />

gezeigten Cursor.<br />

Dieser kennzeichnet eine Ableitung auf den Baugruppenursprung.<br />

Wenn Sie eine Komponente auf diese Art<br />

und Weise platzieren, ist der Komponentenursprung<br />

Deckungsgleich mit<br />

dem Baugruppenursprung, die Ebenen<br />

des Teils und des Bauteils werden<br />

ausgerichtet und die Komponente wird<br />

fixiert (f). Dies ist zwar nicht erforderlich,<br />

hilft Ihnen aber, zu Beginn eine Ausrichtung<br />

für die Baugruppe zu erstellen.<br />

4. Schließen Sie das Fenster<br />

Klammer.SLDPRT und maximieren Sie<br />

das Fenster Baugruppe1.<br />

Sie sehen, dass der FeatureManager das<br />

Feature (f)Klammer enthält. Die<br />

Kennung steht für die erste<br />

referenzierte Kopie von der Klammer in der Baugruppe. Die Baugruppe enthält<br />

auch ein leeres Verknüpfungs-Feature. Diese Feature ist ein Platzhalter<br />

für Verknüpfungen, die Sie später hinzufügen werden.<br />

<strong>Ku</strong> 63<br />

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8.3.3 Mehr Teile zur Baugruppe hinzufügen<br />

Das Ziehen von Teilen aus dem Microsoft Windows Explorer ist eine andere Möglichkeit,<br />

Teile zur Baugruppe hinzuzufügen.<br />

1. Starten Sie den Windows Explorer<br />

2. Gehen Sie zum Ordner Einzelt<strong>Ku</strong>rbelg<br />

3. Klicken Sie auf die Namen der unten genannten Teile und ziehen Sie sie in<br />

das Fenster Assem1.<br />

� Gelenkteiloben.SLDPRT<br />

� Gelenkteilunten.SLDPRT<br />

� Gelenkkreuz.SLDPRT<br />

� Gelenkstiftgroß.SLDPRT<br />

� Gelenkstiftklein.SLDPRT<br />

� <strong>Ku</strong>rbelarm.SLDPRT<br />

� Drehknopf.SLDPRT<br />

� <strong>Ku</strong>rbelzapfen.SLDPRT<br />

4. Sehen Sie sich den FeatureManager<br />

genauer an. Klappen Sie jedes<br />

Element auf und zu, um die Features<br />

anzuzeigen, die zur Erstellung der<br />

Komponenten verwendet werden. Beachten Sie, dass vor jedem Komponentennamen<br />

ein (-) steht, das anzeigt, dass die Position unterdefiniert ist.<br />

Sie brauchen nicht alle Teile auf einmal in die Baugruppe zu bringen, Sie können<br />

sie auch einzeln hinzufügen.<br />

8.3.4 Manipulierung der Komponenten<br />

Die Komponenten in Ihrem Baugruppenfenster sind wahrscheinlich nicht so angeordnet,<br />

wie gezeigt. Das Verschieben der Komponenten im Baugruppenfenster erleichtert<br />

die Auswahl bei den nachfolgenden Schritten.<br />

Sie können eine fixierte Komponente weder verschieben noch drehen.<br />

Um ein Teil zu verschieben, brauchen Sie es nur mit der linken Maustaste anzuklicken<br />

und das Teil dann bei gedrückter Maustaste verschieben.<br />

Bei gedrückter rechter Maustaste können Sie die Teile beliebig drehen.<br />

Selbstverständlich können Sie auch die Teile mit Hilfe der Symbolleiste Baugruppe<br />

drehen und verschieben.<br />

Verschieben oder Drehen Sie die Komponenten nach Bedarf.<br />

<strong>Ku</strong> 64<br />

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Jede Komponente, die der Baugruppe hinzugefügt wird,<br />

verfügt vor dem Verknüpfen oder Fixieren über sechs<br />

Freiheitsgrade: Verschiebung entlang der X-, Y- und Z-<br />

Achsen und Rotation um diese Achsen. Die<br />

Freiheitsgrade einer Komponente bestimmen, wie sie sich<br />

in der Baugruppe bewegen kann. Mit den Optionen<br />

Fixieren und Verknüpfung einfügen können Sie<br />

Freiheitsgrade entfernen.<br />

8.3.5 Verknüpfung der Klammer mit Gelenkteil oben<br />

1. Klicken Sie auf Verknüpfung oder auf Einfügen, Verknüpfen.<br />

Es wird automatisch das Baugruppenverknüpfungsfenster geöffnet.<br />

2. Klicken Sie auf die zylindrische Oberfläche des Aufnahmezapfens am<br />

Gelenkteil oben sowie auf die zylindrische innere Oberfläche der Aufnahmebohrung<br />

auf Klammer.<br />

3. SolidWorks wählt im Voraus schon eine mögliche Verknüpfung aus. In<br />

diesem Falle Konzentrisch und führt diese Verknüpfung auch gleich in<br />

einer Vorschau aus. Wollen Sie diese Verknüpfung nicht, wählen Sie<br />

einfach eine andere aus und die vorherige wird wieder zurückgesetzt.<br />

<strong>Ku</strong> 65<br />

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4. Testen Sie die Verknüpfung<br />

• Klicken Sie mit der Maus auf Gelenkteiloben<br />

• Ziehen Sie das Teil mit der Maus. Es sollte nur nach<br />

oben und unten, entlang der Achse der<br />

konzentrischen Verknüpfung verschiebbar sein. (Das<br />

Gelenkteil kann sich auch beim Verschieben drehen).<br />

Sie befinden sich immer noch im Verknüpfungsmodus.<br />

• Klicken Sie auf die Unterseite oben auf der Klammer<br />

und die obere Oberfläche von Gelenkteiloben.<br />

• SolidWorks bietet Ihnen die Option Deckungsgleich<br />

an und zeigt Ihnen wieder eine Vorschau.<br />

• Klicken Sie auf OK.<br />

<strong>Ku</strong> 66<br />

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8.3.6 Verknüpfen von Gelenkteiloben und Gelenkkreuz<br />

1. Wählen Sie die Innenflächen einer Stiftbohrung am<br />

Gelenkteiloben und am Gelenkkreuz aus.<br />

2. SolidWorks führt die Verknüpfung Konzentrisch hinzu.<br />

3. Klicken Sie auf OK.<br />

4. Testen Sie die Verknüpfung, indem Sie das Gelenkkreuz<br />

wie in Schritt 4 im vorherigen Abschnitt verschieben.<br />

5. Wählen Sie dann die flache Gelenkkreuzfläche aus,<br />

welche die in Schritt 1 ausgewählte Bohrung und die<br />

Innenfläche von Gelenkteiloben enthält.<br />

6. Es wird die Verknüpfung Deckungsgleich vorgegeben.<br />

• Wenn die Verknüpfung richtig<br />

erscheint, klicken Sie auf OK.<br />

• Wenn die Verknüpfung nicht<br />

richtig ist, klicken Sie auf<br />

Rückgängig und stellen sicher,<br />

dass die richtigen Flächen<br />

ausgewählt sind.<br />

Das Gelenkkreuz ist nun innerhalb von<br />

Gelenkteiloben platziert, wie in der<br />

Abbildung gezeigt.<br />

8.4 Verknüpfen von Gelenkteilunten und<br />

Gelenkkreuz<br />

1. Drehen und Verschieben Sie Gelenkteilunten in ungefähr dieselbe Position,<br />

wie in der Abbildung gezeigt.<br />

2. Klicken Sie auf Verknüpfung und wählen Sie dann die<br />

Innenfläche der Stiftbohrung am Gelenkteilunten und eine<br />

der sichtbaren Gelenkkreuzbohrungen aus.<br />

3. Die Verknüpfung Konzentrisch wird hinzugefügt. Das<br />

Gelenkkreuz und Gelenkteilunten sind nun konzentrisch<br />

miteinander verknüpft. Klicken Sie auf OK<br />

4. Wählen Sie die flache Gelenkkreuzfläche aus, die die<br />

Bohrung, die Sie in Schritt 2 verwendet haben, enthält,<br />

sowie die Innenfläche von Gelenkteilunten.<br />

5. Die Verknüpfung Deckungsgleich wird hinzugefügt<br />

6. Wählen Sie die Unterseite von Gelenkteilunten und die<br />

obere geneigte Fläche der Klammer aus.<br />

<strong>Ku</strong> 67<br />

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7. Wählen Sie die Unterseite von Gelenkteilunten und die obere geneigte Fläche<br />

der Klammer aus.<br />

8. Klicken Sie auf Parallel. Gelenkteilunten ist nun auf die Klammer ausgerichtet.<br />

Tipp: Wenn Gelenkteilunten falsch positioniert ist, ändern Sie die Verknüpfungsausrichtung.<br />

Versuchen Sie nun, die restlichen Bauteile in<br />

dieser Baugruppe selbständig zu verknüpfen.<br />

Bei den Gelenkstiften verwenden Sie<br />

zusätzlich zum Befehl Konzentrisch noch<br />

Tangential für die „äußere“ Verknüpfung.<br />

Tipp: Um mit SolidWorks vorhandene<br />

Komponenten kopieren zu können, drücken Sie<br />

die Strg-Taste und ziehen das Symbol vom<br />

FeatureManager in den Graphikbereich. Eine<br />

Kopie der Komponente wird der Baugruppe<br />

hinzugefügt . Die Kennung bezeichnet<br />

die zweite referenzierte Kopie dieses Teils in der<br />

Baugruppe.<br />

Die fertige Baugruppe sollte wie in der Abbildung aussehen.<br />

<strong>Ku</strong> 68<br />

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8.4.1 Drehen des <strong>Ku</strong>rbelgriffs<br />

Die <strong>Ku</strong>rbel der Baugruppe kann gedreht werden,<br />

indem Sie die Komponente Drehknopf auswählen<br />

und dann drehen.<br />

1. Klicken Sie auf *Isometrisch im Feld<br />

Ausrichtung.<br />

2. Klicken Sie auf eine Fläche des Griffes.<br />

3. Wählen Sie aus und ziehen Sie den<br />

Cursor in einer kreisförmigen Bewegung.<br />

8.4.2 AssemblyXpert<br />

Blendet statistische Daten für ein<br />

Baugruppendokument ein. Außerdem gibt er Aufschluss<br />

darüber, was in der Baugruppe zu Leistungsverbesserungen<br />

führen kann.<br />

Aufrufen des AssemblyXpert:<br />

Klicken Sie auf Extras, AssemblyXpert.<br />

Im Bericht sind folgende<br />

Daten enthalten:<br />

Wenn Sie den Bericht gelesen haben,<br />

klicken Sie auf OK, um das<br />

Dialogfeld zu schließen.<br />

<strong>Ku</strong> 69<br />

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8.5 Erstellen einer Explosionsansicht der Baugruppe<br />

Sie können eine Explosionsansicht der Baugruppe erstellen. Jede Explosionsansicht<br />

besteht aus einer oder mehreren Explosionsstufen. Sie sollen nun die erste<br />

Stufe einer Explosionsansicht definieren.<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen, Explosionsansicht.<br />

2. Wählen Sie nun z.B. den Drehknopf, die <strong>Ku</strong>rbel und den <strong>Ku</strong>rbelzapfen zum<br />

Verschieben aus.<br />

3. Es erscheinen 3 Pfeile als kartesisches Symbol. Durch Anklicken eines Pfeils<br />

in die aufzulösende Richtung werden die ausgewählten Teile verschoben und<br />

es kann ein genauer Abstand eingegeben werden oder Sie können die Teile<br />

direkt mit dem Pfeil verschieben.<br />

4. Klicken Sie nun auf Anwenden im PropertyManager und wenn Sie mit der<br />

Verschiebung einverstanden sind, klicken Sie auf Fertig. Sie haben nun ihre<br />

erste Explosionsstufe erzeugt.<br />

Wie vorher beschrieben, können Sie nun weitere Explosionsstufen hinzufügen.<br />

<strong>Ku</strong> 70<br />

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8.5.1 Bearbeitung der Explosionsansicht<br />

Sie können die Explosionsstufen bearbeiten oder, wenn nötig, neue<br />

hinzufügen. Zugriff zur Explosionsansicht haben Sie vom Configuration-<br />

Manager aus.<br />

1. Klicken Sie auf das Symbol für den ConfigurationManager im<br />

oberen Teil des FeatureManagers, um zur Konfigurationsansicht zu wechseln.<br />

2. Doppelklicken Sie auf Default, oder klicken Sie auf das Zeichen + neben dem<br />

Namen, um die Ansicht aufzuklappen.<br />

3. Doppelklicken Sie auf Explosionsansicht1, um erneut eine Explosionsansicht<br />

der Baugruppe zu erstellen (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf Explosionsansicht1 und wählen Sie dann Explosionsansicht).<br />

4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Explosionsansicht die Sie ändern<br />

wollen und wählen Sie Feature bearbeiten.<br />

5. Wenn Sie mit der gesamten Explosionsansicht zufrieden sind, klicken Sie auf<br />

OK.<br />

6. Um die Explosionsansicht der Baugruppe aufzuheben, klicken Sie mit der<br />

rechten Maustaste auf die Explosionsansicht1 oben im ConfigurationManager<br />

und wählen Explosionsansicht aufheben oder doppelklicken Sie mit<br />

der linken Maustaste auf die Explosionsansicht1.<br />

<strong>Ku</strong> 71<br />

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9. Modellieren von Gewinden<br />

Modelle können zwei Gewindearten enthalten: Standardgewinde bzw. Gewindedarstellungen<br />

und nichtstandardmäßige Gewinde. Standardgewinde werden normalerweise<br />

nicht im Teil modelliert. Stattdessen werden sie im Modell und auf der<br />

Zeichnung mit Hilfe von Gewindesymbolen, Zeichnungsbeschriftungen und Bezugshinweisen<br />

dargestellt. In unserer Übung zu diesem Thema wollen wir jedoch ein Metrisches<br />

Gewinde M20 erstellen um den prinzipiellen Ablauf kennen zu lernen.<br />

Nichtstandardmäßige Gewinde sollten modelliert werden. Diese Gewinde können<br />

nicht einfach durch Bezugshinweise auf einer Zeichnung definiert werden. Sie benötigen<br />

Modellgeometrie, weil Folgeanwendungen wie z.B. CNC-Bearbeitung oder Rapid<br />

Prototyping sie erfordern.<br />

9.1 Erstellung einer Spirale<br />

Ein Gewinde wird modelliert, indem ein Profil entlang einer spiralförmigen Bahn ausgetragen<br />

wird. Die Spirale kann auch zum Austragen von Federn und Schraubenrädern<br />

verwendet werden.<br />

Gewinde werden in den folgenden Schritten modelliert:<br />

• Erstellung der Spirale: Die Spirale beruht auf einem skizzierten Kreis, der<br />

z.B. mit dem vorher gezeichneten Kern-∅ des Gewindes verknüpft wird.<br />

• Erstellung der Skizze für den Querschnitt des Features: Die Skizze ist mit<br />

Bezug auf die Spirale ausgerichtet und liegt auf dem Kern-∅ des Gewindes.<br />

• Austragen der Skizze entlang der Bahn (Spirale) entweder als Aufsatz-<br />

oder als Schnitt-Feature. In unserer nächsten Übung ist das Gewinde ein<br />

ausgetragener Aufsatz.<br />

9.1.1 Der Befehl Spirale<br />

Mit den Befehlen Einfügen, <strong>Ku</strong>rve, Helix/Spirale wird eine spiralenförmige, dreidimensionale<br />

<strong>Ku</strong>rve erstellt, die auf einem Kreis sowie auf Definitionswerten wie Steigungshöhe<br />

und Anzahl der Umdrehungen beruht. Die <strong>Ku</strong>rve lässt sich dann als<br />

Austragungsbahn verwenden.<br />

9.2 Sechskantschraube<br />

M20<br />

In dieser Übung sollen Sie eine<br />

„angenäherte“ Sechskantschraube<br />

M20x60 erstellen. Es wird Ihnen<br />

gezeigt, wie man eine Spiralenkurve<br />

erzeugen kann und darauf dann<br />

das Gewindeprofil.<br />

<strong>Ku</strong> 72<br />

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1. Skizze des Hauptkörpers<br />

Skizzieren Sie als Grund-Feature ein<br />

Sechseck mit SW 30 mm und einer breite<br />

von 12.5 mm. Erstellen Sie als nächstes den<br />

Zylinder für den Kern-∅ 16,93 mm von M20<br />

mit einer Länge von 60 mm.<br />

2. Offset-Ebene<br />

Erstellen Sie eine Offset-Referenzebene<br />

0.9 mm unter dem oberen Ende der<br />

Schraube.<br />

3. Fügen Sie die Skizze ein.<br />

Öffnen Sie eine neue Skizze, während diese<br />

Ebene ausgewählt ist.<br />

4. Kopieren Sie die Kante.<br />

Kopieren Sie mit Hilfe von Elemente übernehmen<br />

die obere Kante des Kern-∅ in die aktive Skizze.<br />

Dieser Kreis bestimmt den ∅ der Spirale.<br />

5. Erstellen Sie die Spirale<br />

Wählen Sie aus dem Menü Einfügen, <strong>Ku</strong>rve die Befehle<br />

<strong>Ku</strong>rve, Spirale/Helix... aus. Mit dem Dialogfeld Spirale/Helix<br />

wird die Spirale definiert, in unserem Beispiel durch Höhe und<br />

Steigung. Das Gewinde hat eine Höhe von 60 mm und eine<br />

Steigungshöhe von 2,5 mm. Das Gewinde verläuft im Uhrzeigersinn<br />

nach unten bei einem Ausgangswinkel von 0°.<br />

Wenn Sie die Parameter der Spirale ändern, wird die graphische<br />

Darstellung in der Vorschau aktualisiert und zeigt das<br />

Ergebnis. Klicken Sie auf OK, um die Spirale zu erstellen.<br />

6. Skizzieren Sie das Gewindeprofil<br />

Wenn Sie das Sechseck auf der Ebene<br />

VORNE gezeichnet haben, liegt die Ebene<br />

OBEN direkt auf dem Spiralenanfang, da wir<br />

den Anfangswinkel der Spirale mit 0° definiert<br />

haben. Gehen Sie nun auf die Ebene<br />

OBEN und öffnen Sie eine neue Skizze.<br />

Zeichnen Sie das Gewindeprofil.<br />

Schließen Sie die Skizze.<br />

<strong>Ku</strong> 73<br />

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7. Tragen Sie das Gewinde aus.<br />

Wählen Sie die Skizze und die Spirale. Öffnen<br />

Sie das Dialogfeld Einfügen, Aufsatz, Austragung....<br />

Stellen Sie sicher, dass die Skizze als<br />

Austragungsprofil und die Spirale als Austragungsbahn<br />

verwendet wird. Den Zweck der Option<br />

Auf Endflächen ausrichten wird an einem<br />

einfachen Beispiel nachfolgend erklärt. Klicken<br />

Sie auf OK.<br />

9.2.1 Auf Endflächen ausrichten<br />

Das folgende Beispiel soll den Zweck der Option Auf Endflächen ausrichten<br />

demonstrieren. Angenommen, Sie wollen einen Schnitt erstellen, indem Sie<br />

ein Profil entlang der Kante eines Modells austragen<br />

wollen.<br />

Wenn Sie Auf Endflächen<br />

Ausrichten verwenden, wird<br />

der Schnitt bis zur Endfläche<br />

des Modells fortgesetzt. Das<br />

ähnelt der Endbedingung<br />

Durch alles, die bei linear<br />

ausgetragenen Features<br />

verwendet wird. In der Regel<br />

wird die Fortsetzung gewünscht, deshalb ist diese<br />

Option standardmäßig ausgewählt, wenn Sie einen<br />

Schnitt austragen.<br />

Wenn Sie Auf Endflächen ausrichten nicht<br />

verwenden, endet der Schnitt, wenn das Profil das<br />

Ende der Bahn erreicht und hinterlässt einen kleinen<br />

Rand ungeschnittenen Materials. Auf Endflächen<br />

ausrichten ist standardmäßig deaktiviert, wenn Sie<br />

einen Aufsatz austragen.<br />

Dieses Beispiel zeigt aber auch, dass Modellkanten<br />

gültige Elemente für eine Austragungsbahn sind und<br />

direkt ausgewählt werden können. Die Option<br />

Fortsetzen entlang tangentialer Kanten erfüllt<br />

dieselbe Funktion wie beim Verrunden.<br />

Die Auswahlliste Austragungsbahn akzeptiert nur eine Auswahl. Was passiert<br />

nun, wenn Sie ein ausgetragenes Feature um einige Kanten herumführen<br />

möchten, von denen nicht alle tangential sind?<br />

Versuchen Sie über die Online-Hilfe eine Antwort zu finden (Tipp: <strong>Ku</strong>rve Zusammengesetzt).<br />

<strong>Ku</strong> 74<br />

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10. Das Erstellen von 2D-Zeichnungen<br />

Sie können 2D-Zeichnungen von 3D-Teilen und -Baugruppen, die Sie entwerfen,<br />

erstellen. Teile, Baugruppen und Zeichnungen sind verknüpfte Dokumente; Änderungen<br />

an dem Teil oder der Baugruppe führen auch zu Änderungen im Zeichendokument.<br />

Anmerkung: Eine einseitige Assoziierung zwischen Zeichnungen und Modellen kann<br />

bei der Software-Installation eingestellt werden. Dadurch werden Änderungen<br />

an den Modellbemaßungen verhindert, wodurch wiederum Änderungen<br />

am Modell selbst von einer Zeichnung aus verhindert werden.<br />

Diese Option kann nur durch eine erneute Software-Installation zurückgesetzt<br />

werden.<br />

Eine Zeichnung besteht im allgemeinen aus verschiedenen Ansichten, die aus dem<br />

Modell erzeugt werden. Ansichten können auch aus bereits bestehenden Ansichten<br />

erstellt werden. Eine Schnittansicht, zum Beispiel, wird aus einer bestehenden Zeichenansicht<br />

erstellt.<br />

10.1 Festlegen von Optionen für Zeichnungsdokumente<br />

SolidWorks bietet eine Vielzahl von Optionen, um Zeichnungen an die firmenüblichen<br />

Zeichnungs- und Detaillierungsnormen sowie an die Anforderungen Ihres Druckers<br />

oder Plotters anzupassen.<br />

Zur benutzerdefinierten Anpassung Ihrer SolidWorks Zeichnung haben Sie folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

♦ Systemzeichenoptionen. Wählen Sie Optionen und Verhaltensweisen<br />

aus, indem Sie auf Extras, Optionen klicken. Wählen Sie auf der Registerkarte<br />

Systemoptionen auf Zeichnungen. Legen Sie verschiedene<br />

Anzeige- und Aktualisierungsoptionen für Ansichten fest. Legen Sie die<br />

Einstellungen auf den Seiten Standardkantenanzeige und Bereich<br />

schraffieren. Die Einstellungen auf der Registerkarte Systemoptionen<br />

gelten für alle Dokumente.<br />

♦ Dokumentspezifische Zeichnungsoptionen. Wählen Sie aus, indem<br />

Sie auf Extras, Optionen klicken. Wählen Sie auf der Registerkarte Dokumenteigenschaften<br />

die Option Detaillierung oder eine andere Seite<br />

aus. Die Einstellungen auf der Registerkarte Dokumenteigenschaften<br />

gelten nur für das aktuelle Dokument.<br />

♦ Seiteneigenschaften. Stellen Sie die Seiteneigenschaften ein, um den<br />

Anforderungen Ihres Druckers oder Plotters gerecht zu werden. Klicken<br />

Sie auf Datei, Seite einrichten, um Eigenschaften wie Seitenränder,<br />

Ausrichtung, Maßstab der gedruckten Zeichnung und benutzerdefinierte<br />

Kopf- und Fußzeilen zu definieren.<br />

♦ Zeichenblattformate. Passen Sie Ihre Zeichenblattformate so an, dass<br />

sie den auf Ihrem Arbeitsplatz üblichen Normen entsprechen. Folgende<br />

Möglichkeiten stehen zur Auswahl:<br />

→ Informationsblöcke und Text anpassen. (Siehe Anpassen von<br />

<strong>Ku</strong> 75<br />

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Blattformaten).<br />

→ Papiergröße und -ausrichtung, Blattmaßstab und Erste oder<br />

Dritte Winkelprojektion ändern. (Siehe Modifizieren der Blatteinrichtung).<br />

♦ Vorlagen. Passen Sie Ihre Zeichenblattformate so an, dass sie den auf<br />

Ihrem Arbeitsplatz üblichen Normen entsprechen. Sie können Zeichnungs-,<br />

Detaillierungs- und Normoptionen in einer Vorlage festsetzen.<br />

Sie können auch Zeichnungsdokumente speichern, um sie als Zeichnungsvorlagen<br />

zu verwenden.<br />

10.2 Das Zeichenfenster<br />

Das Zeichenfenster verfügt über einen FeatureManager, der dem FeatureManager<br />

in den Teil- und Baugruppenfenstern ähnlich ist. Der FeatureManager für Zeichnungen<br />

besteht aus einer hierarchischen Liste von Elementen, die zu der Zeichnung<br />

gehören. Für jedes Blatt gibt es ein Symbol; unter jedem Blatt finden sich Symbole<br />

für die Vorlage und alle Ansichten.<br />

Ein + Symbol neben dem Symbol eines Elements besagt, dass zugeordnete Elemente<br />

vorhanden sind. Klicken Sie auf +, um das Element aufzuklappen und sich<br />

den Inhalt anzeigen zu lassen.<br />

Standardansichten enthalten die Feature-Liste für das in der Ansicht dargestellte<br />

Teil oder die Baugruppe. Generierte Ansichten, wie Detail- oder Schnittansichten,<br />

enthalten andere, ansichtsspezifische Elemente (Detaillierungskreise, Schnittlinien<br />

usw.).<br />

<strong>Ku</strong> 76<br />

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10.3 Erstellung einer Zeichnung<br />

Zeichnungen bestehen aus einer oder mehreren Ansichten, die aus einem Teil oder<br />

einer Baugruppe erstellt wurden. Das mit der Zeichnung verknüpfte Teil oder die<br />

Baugruppe muss gespeichert werden, ehe die Zeichnung erstellt werden kann.<br />

Zeichnungsdateien haben die Erweiterung .slddrw. Eine neue Zeichnung erhält den<br />

Namen des ersten Modells, das eingefügt wird. Der Name wird in der Titelzeile angezeigt.<br />

Wenn Sie die Zeichnung speichern, erscheint der Name des Modells im Dialogfeld<br />

Speichern unter als der Standarddateiname mit der Standarderweiterung<br />

.slddrw. Sie können den Namen bearbeiten, bevor Sie die Zeichnung speichern.<br />

Erstellung einer neuen Zeichnung:<br />

1. Klicken Sie auf Neu auf der Standard-Symbolleiste, oder klicken Sie auf Datei,<br />

Neu.<br />

Das Dialogfeld Neues SolidWorks Dokument wird eingeblendet.<br />

2. Wählen Sie das Symbol Zeichnung auf der Registerkarte Vorlagen aus.<br />

3. Klicken Sie auf OK.<br />

4. Wählen Sie im Dialogfeld Blattformat ein Blattformat aus:<br />

Standardblattformat. Wählen Sie aus der Liste ein Blattformat einer Standardblattgröße<br />

(zum Beispiel A4-Querformat) aus.<br />

Benutzerdefiniertes Blattformat. Klicken Sie auf Durchsuchen, wählen Sie<br />

in Ihrem System oder Netzwerk ein benutzerdefiniertes Blattformat aus, und<br />

klicken Sie auf Öffnen. Unter Anpassen von Blattformaten finden Sie weitere<br />

Informationen zur Erstellung von benutzerdefinierten Blattformaten.<br />

Kein Blattformat. Wählen Sie ein leeres Standardblattformat aus der Liste<br />

Papiergröße aus, oder wählen Sie die Option Benutzerdefiniert. Wenn Sie<br />

Benutzerdefiniert wählen, müssen Sie die Papiergröße (Breite und Höhe)<br />

bestimmen.<br />

5. Klicken Sie auf OK.<br />

Ein neues Zeichendokument wird unter Verwendung des ausgewählten Blattformats<br />

geöffnet, und der aktuelle Blattmaßstab wird in der Statusleiste am<br />

unteren Rand des SolidWorks Fensters angezeigt.<br />

<strong>Ku</strong> 77<br />

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10.4 Erstellen von Standardzeichenansichten<br />

Die Standardansichten, die im Allgemeinen am Anfang einer Zeichnung stehen, sind<br />

die<br />

Standard 3 Ansichten<br />

10.4.1 Standard 3 Ansichten<br />

Mit der Option Standard 3 Ansichten unter Einfügen, Zeichenansicht oder über<br />

den Befehls-Manager werden drei zusammenhängende standardmäßige, orthographische<br />

Ansichten eines Teils oder einer Baugruppe erstellt und gleichzeitig angezeigt.<br />

Hierbei müssen Sie bei der Blatteinrichtung Erste-Winkel (Projektionsmethode1)<br />

oder Dritte-Winkel-Projektion (Projektionsmethode3) einstellen (wird in<br />

der Regel in der Dokumentvorlage schon voreingestellt).<br />

Die Ausrichtung der Draufsicht und der Seitenansicht ist in Bezug auf die Vorderansicht<br />

fixiert. Die Draufsicht kann vertikal, die Seitenansicht horizontal verschoben<br />

werden.<br />

Die Drauf- und Seitenansichten sind mit der Vorderansicht verknüpft. Klicken Sie<br />

mit der rechten Maustaste auf eine Drauf- oder Seitenansicht und wählen Sie<br />

Sprung zu Elternansicht. Die Elternansicht kann sich auf demselben Blatt oder einem<br />

anderen Blatt befinden.<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Zeichnung mit Standard 3 Ansichten zu<br />

erstellen.<br />

Erstellen der Standard 3 Ansicht mit der Standardmethode:<br />

1. Öffnen Sie das Teil- oder Baugruppendokument oder ein Zeichendokument,<br />

das eine Ansicht des gewünschten Modells enthält.<br />

2. Öffnen Sie eine neue Zeichnung.<br />

3. Klicken Sie auf Standard 3 Ansichten auf der Zeichensymbolleiste, oder klicken<br />

Sie auf Einfügen, Zeichenansicht, Standard 3 Ansichten.<br />

4. Im PropertyManager wird das bereits geöffnete Teil angezeigt. Bestätigen<br />

Sie dies mit OK.<br />

Die drei Ansichten werden in der Zeichnung platziert und können nun beliebig verschoben<br />

werden.<br />

<strong>Ku</strong> 78<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


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Erstellen der Standard 3 Ansichten von einer Datei:<br />

Wenn Sie das Modelldokument nicht öffnen möchten, können Sie trotzdem eine<br />

Zeichnung davon erstellen.<br />

1. Klicken Sie in einer Zeichnung auf Standard 3 Ansichten.<br />

2. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf Durchsuchen im PropertyManager<br />

und wählen Sie ihr 3D-Modell aus.<br />

10.4.2 Modellansicht<br />

Eine Modellansicht wird durch<br />

Auswahl eines Ansichtsnamens<br />

im Modelldokument erstellt. Zu den benannten Ansichten zählen:<br />

� Standardmäßige orthographische Ansichten (Vorderseite, Oben, Isometrisch<br />

usw.).<br />

� Aktuelle Modellansicht.<br />

� Benutzerdefinierte Ansichten, die durch Zoomen und Drehen des Modells, gegebenenfalls<br />

Aktivieren von Perspektive und dann durch Speichern der Ansicht<br />

nach Namen erstellt wurden. Das ganze Modell wird angezeigt, selbst wenn die<br />

ausgewählte Ansichtsausrichtung eine vergrößerte Teilansicht zeigt. Eine perspektivische<br />

Ansicht kann nicht aktiviert und Bemaßungen oder Beschriftungen<br />

können nicht hinzugefügt werden.<br />

Einfügen einer benannten Ansicht:<br />

1. Klicken Sie auf Modellansicht auf der Zeichensymbolleiste, oder klicken Sie<br />

auf Einfügen, Zeichenansicht, Modell...<br />

2. Im PropertyManager wird wieder ihr geöffnetes Teil angezeigt. Klicken Sie<br />

auf weiter und wählen Sie dann ihre gewünschte Ansicht aus.<br />

3. Klicken Sie im Zeichenfenster auf die Stelle, an der die Ansicht platziert werden<br />

soll (eine Vorschau der Ansicht wird als Unterstützung eingeblendet).<br />

Modellansichten sind standardmäßig nicht auf andere Ansichten ausgerichtet<br />

und können frei an eine beliebige Stelle auf dem Zeichenblatt verschoben<br />

werden.<br />

10.4.3 Projizierte Ansicht<br />

Eine Projizierte Ansicht wird erstellt durch Projektion einer orthogonalen Ansicht<br />

unter Verwendung von Erster Winkelprojektion oder Dritter Winkelprojektion, wie<br />

im Dialogfeld Blatteinrichtung bestimmt.<br />

Erstellung einer Projektionsansicht:<br />

1. Wählen Sie eine bestehende Ansicht aus, indem Sie sie innerhalb ihrer Begrenzung<br />

anklicken<br />

2. Klicken Sie auf Einfügen, Zeichenansicht, Projiziert in der Zeichensymbolleiste.<br />

Die Form des Cursors ändert sich in<br />

<strong>Ku</strong> 79<br />

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Beim Verschieben des Cursors wird eine Vorschau der auf die nächstliegende<br />

Projektion eingerasteten Ansichtsbegrenzung angezeigt. Um die Fangen-<br />

Funktion bei der Platzierung der Projektionsansicht auszuschalten, halten Sie<br />

beim Verschieben der Vorschau die Strg-Taste gedrückt. Um die Fangen-<br />

Funktion beim Ziehen wiederherzustellen, lassen Sie die Strg-Taste los.<br />

3. Verschieben Sie den Cursor, bis sich die Ansicht an der gewünschten Stelle<br />

befindet und klicken Sie dann, um die Ansicht zu platzieren.<br />

4. Wählen Sie eine Projektionsrichtung, indem Sie neben der ausgewählten Ansicht<br />

auf die gewünschte Seite klicken. Sie können nach rechts, links, oben<br />

oder unten projizieren. Eine Projektionsansicht wird auf dem Blatt platziert und<br />

ist auf die Ansicht, aus der sie erstellt wurde, ausgerichtet. Standardmäßig<br />

kann eine Projektionsansicht nur in die Richtung der Projektion verschoben<br />

werden.<br />

5. Um einen Pfeil einzublenden, der<br />

die Richtung der Projektion anzeigt,<br />

klicken Sie mit der linken Maustaste<br />

auf die Projektionsansicht auf dem<br />

Blatt. Im PropertyManager klicken<br />

Sie auf Pfeil und geben Sie bei Bedarf<br />

ein Etikett ein (maximal zwei<br />

Zeichen).<br />

10.4.4 Hilfsansicht<br />

Eine Hilfsansicht ist einer Projizierten<br />

Ansicht ähnlich, wird aber normal auf eine Referenzkante in einer bestehenden<br />

Ansicht entfaltet.<br />

Erstellung einer Hilfsansicht:<br />

1. Wählen Sie die Referenzkante aus (keine<br />

horizontale oder vertikale Kante, die zu einer<br />

Standardprojektionsansicht führen würde).<br />

2. Klicken Sie auf Einfügen, Zeichenansicht,<br />

Ausgewählte Kante<br />

Hilfsansicht oder auf das entsprechende<br />

Symbol in der Zeichensymbolleiste.<br />

Während Sie den Cursor bewegen, wird<br />

eine Vorschau der Ansichtbegrenzung<br />

Hilfsansicht<br />

eingeblendet. Um die Standardausrichtung<br />

bei der Platzierung der Hilfsansicht<br />

auszuschalten, halten Sie beim Verschieben<br />

der Vorschau die Strg-Taste gedrückt. Um die Fangen-Funktion<br />

beim Ziehen wiederherzustellen, lassen Sie die Strg-Taste los.<br />

<strong>Ku</strong> 80<br />

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3. Verschieben Sie den Cursor, bis sich die Ansicht an der gewünschten Stelle<br />

befindet und klicken Sie dann, um die Ansicht zu platzieren.<br />

Die Hilfsansicht wird so auf dem Blatt platziert, dass sie auf die Kante<br />

ausgerichtet ist, von der sie erstellt wurde. Standardmäßig kann eine<br />

Hilfsansicht nur in die Projektionsrichtung verschoben werden.<br />

Ein Ansichtpfeil, der die Projektionsrichtung anzeigt, wird automatisch hinzugefügt.<br />

4. Um den Pfeil zu entfernen oder das Etikett zu ändern, klicken Sie mit der<br />

rechten Maustaste auf die Hilfsansicht auf dem Blatt und im PropertyManager<br />

klicken Sie auf Pfeil anzeigen (oder nicht) und geben Sie bei Bedarf ein Etikett<br />

ein (maximal zwei Zeichen).<br />

10.4.5 Relative Ansicht<br />

Die Relative Ansicht ist eine orthographische Ansicht, die durch zwei orthogonale<br />

Flächen oder Ebenen im Modell sowie die Bestimmung der entsprechenden Ausrichtungen<br />

definiert ist. Diese Ansichtsart dient auch zum Einstellen der ersten orthographischen<br />

Ansicht in einer Zeichnung, wenn diese von der Standardansicht abweichen<br />

soll.<br />

Einfügen einer Relativen Ansicht:<br />

1. Klicken Sie auf Einfügen, Zeichenansicht, Relativ zu Modell oder auf das<br />

entsprechende Symbol in der Zeichensymbolleiste. Die Form des Cursors ändert<br />

sich zur Form der Modellflächenauswahl.<br />

2. Klicken Sie auf die Fläche im Modellfenster, die eine spezielle Ausrichtung erhalten<br />

soll. Wählen Sie im PropertyManager die jeweilige Ausrichtung aus.<br />

3. Klicken Sie mit dem Cursor auf die Stelle des Zeichenblatts, an der die Ansicht<br />

platziert werden soll. Ansichten Relative Ansichten sind standardmäßig<br />

nicht auf andere Ansichten ausgerichtet und können frei an eine beliebige<br />

Stelle auf dem Zeichenblatt verschoben werden.<br />

<strong>Ku</strong> 81<br />

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Beispiel:Eine wahre Ansicht einer geneigten Fläche, senkrecht auf die Vorderfläche<br />

eines Modells ausgerichtet, wird auf diese Weise erstellt. Die geneigte Fläche ist mit<br />

Vorderseite definiert und die Vorderfläche mit Links. Wenn sich der Winkel der Fläche<br />

im Modell ändert, werden die Ansichten aktualisiert, damit die ursprünglich bestimmte<br />

Ausrichtung beibehalten wird.<br />

Klicken Sie auf die winklige Fläche<br />

und wählen Sie Vorderseite<br />

Klicken Sie auf eine senkrechte Fläche<br />

und wählen Sie Links<br />

Ansicht im Ergebnis, Relativ zum<br />

Modell<br />

10.4.6 Detailansicht<br />

Eine Detailansicht wird erstellt, um ein Teil einer Ansicht, für gewöhnlich in Vergrößerung,<br />

zu zeigen. Dieses Detail kann von einer orthographischen oder 3D-Ansicht oder<br />

von einer Schnittansicht stammen.<br />

Erstellung einer Detailansicht:<br />

1. Aktivieren Sie eine vorhandene Ansicht.<br />

2. Erstellen Sie mit einem Skizzenelement<br />

ein geschlossenes Profil um den Bereich,<br />

der detailliert werden soll. (Das<br />

Profil ist für gewöhnlich ein Kreis).<br />

3. Klicken Sie auf Einfügen,<br />

Zeichenansicht, Detail oder auf das<br />

entsprechende Symbol in der<br />

Zeichensymbolleiste. Während Sie den<br />

Cursor bewegen, wird eine Vorschau der<br />

Ansichtsbegrenzung eingeblendet.<br />

4. Klicken Sie, wenn sich die Ansicht an der<br />

Stelle befindet, an der die etikettierte Detailansicht platziert werden soll.<br />

Der Bezugshinweis zur Detailansicht beinhaltet Buchstabenetikett und Maßstab.<br />

<strong>Ku</strong> 82<br />

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Detailansichten werden standardmäßig nicht auf andere Ansichten ausgerichtet<br />

und können frei an jede Stelle auf dem Zeichenblatt verschoben werden.<br />

Modifizieren einer Detailansicht:<br />

Um den Maßstab, Text und andere Eigenschaften einer Detailansicht zu<br />

ändern, klicken Sie im PropertyManager die jeweils gewünschte Eigenschaft<br />

an.<br />

10.4.7 Bruchkantenansichten<br />

Sie können in einer Zeichenansicht mehrere horizontale und vertikale Bruchkanten<br />

erstellen. Die Bruchkanten werden direkt beim Einfügen angewendet. Außerdem<br />

geben Sie horizontale oder vertikale Bruchkanten und den Typ der Bruchkanten im<br />

PropertyManager an.<br />

Wenn Sie unter Extras, Optionen, Dokumenteneigenschaften, Bemaßungen die<br />

Option Bemaßungen als Unterbrochen in Bruchkantenansicht anzeigen auswählen,<br />

werden die Bemaßungslinien als Zick-Zack-Linien angezeigt.<br />

Bruchkanten können an einer vordefinierten Position fixiert werden. Auch nach dem<br />

Ändern der allgemeinen Bemaßung bleibt die Bruchkante in Position. Werden die<br />

Bruchkanten ausgeblendet, so betrifft dies auch die Positionsbemaßung. Diese Bemaßungen<br />

werden nur im Zeichendokument verwendet. Sie werden auf einer ausgedruckten<br />

Zeichnung nicht abgebildet.<br />

In Ansichten mit mehreren Bruchkanten muss die Bruchkantenart (Gerade Bruchkante,<br />

Freihandlinie usw.) für alle Bruchkanten identisch sein.<br />

<strong>Ku</strong> 83<br />

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Modifizieren einer Teilansicht:<br />

♦ Um die Position des Bruchs zu verändern, ziehen Sie an den Bruchkanten.<br />

♦ Um den Bruchkantenabstand in der Größe zu verändern, klicken Sie auf<br />

Extras, Optionen und wählen Sie die Registerkarte Dokumenteigenschaften/Detaillierung.<br />

Geben Sie im Feld Bruchkantenabstand unter<br />

Bruchkanten einen neuen Wert ein.<br />

♦ Um die Form der Bruchkanten zu verändern, klicken Sie mit der rechten<br />

Maustaste auf eine Bruchkante und wählen Sie eine Linienart aus dem<br />

Menü aus: Gerade Bruchkante, Freihandlinie, Zickzack-Bruchkante<br />

oder Kleine Zickzack-Bruchkante.<br />

10.4.8 Schnittansicht<br />

Eine Schnittansicht wird durch Teilen der Ansicht mit einer Schnittlinie erstellt. Bei<br />

der Ansicht kann es sich um einen geradlinigen Schnitt oder um einen durch eine<br />

durchbrochene Linie definierten Offset-Schnitt handeln. Auch Kreisbogen können in<br />

Schnittlinien verwendet werden.<br />

Erstellung einer Schnittansicht:<br />

1. Klicken Sie auf Extras, Skizzenelement, Mittellinie oder Linie oder auf das<br />

entsprechende Symbol in der Skizzieren-Symbolleiste.<br />

2. Skizzieren Sie eine einfache oder durchbrochene<br />

Mittellinie oder Linie durch das Modell in der<br />

aktiven Ansicht.<br />

3. Wählen Sie die skizzierte Mittellinie oder Linie<br />

aus (wenn nicht bereits geschehen). Bei einer<br />

durchbrochenen Linie brauchen Sie nur ein<br />

Segment auszuwählen.<br />

4. Klicken Sie auf Einfügen, Schnittlinie erstellen.<br />

Achten Sie auf die Pfeile, die die Schnittrichtung<br />

angeben. Doppelklicken Sie bei Bedarf auf die<br />

Schnittlinie, um die Pfeilrichtung umzukehren.<br />

<strong>Ku</strong> 84<br />

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Jetzt können Sie bei Bedarf andere Eigenschaften der Schnittlinie, durch die<br />

die Ansicht im Ergebnis bestimmt wird, bearbeiten.<br />

5. Bei noch aktiver Auswahl der Schnittlinie klicken Sie auf Einfügen, Zeichenansicht,<br />

Schnittdarstellung oder auf das entsprechende Symbol in der Zeichensymbolleiste.<br />

Während Sie den Cursor bewegen, wird eine Vorschau der Ansichtsbegrenzung<br />

angezeigt. Die Ansicht ist standardmäßig auf die Pfeilrichtung auf der<br />

Schnittlinie ausgerichtet. Um bei der Ansichtsplatzierung die Standardausrichtung<br />

aufzuheben, halten Sie die Strg-Taste gedrückt. Um beim Ziehen die<br />

Standardausrichtung wiederherzustellen, lassen Sie die Strg-Taste los. In der<br />

Standardausrichtung kann eine Schnittansicht nur in Pfeilrichtung verschoben<br />

werden.<br />

10.4.9 Winkliger Schnitt<br />

Sie können eine winklige Schnittansicht durch ein Modell, oder einen Teil des Modells,<br />

das mit einem ausgewählten Schnittliniensegment ausgerichtet ist, erstellen.<br />

Erstellen einer winkligen Schnittansicht:<br />

1. Klicken Sie auf Extras, Skizzenelement, Mittellinie oder Linie oder auf das<br />

entsprechende Symbol in der Skizzieren-Symbolleiste.<br />

2. Skizzieren Sie die Schnittlinie. Die Schnittlinie sollte aus zwei verbundenen<br />

Linien bestehen, die in einem Winkel zueinander stehen.<br />

3. Wählen Sie das Segment der skizzierten Schnittlinie aus, auf das Sie die Ansicht<br />

ausrichten möchten.<br />

4. Klicken Sie auf Einfügen, Zeichenansicht, Winkliger Schnitt.<br />

Achten Sie auf die Pfeile, die die Schnittrichtung angeben. Doppelklicken Sie<br />

bei Bedarf auf die Schnittlinie, um die Pfeilrichtung umzukehren.<br />

Jetzt können Sie bei Bedarf andere<br />

Eigenschaften der Schnittlinie, durch die die<br />

Ansicht im Ergebnis bestimmt wird, bearbeiten.<br />

5. Bei noch aktiver Auswahl der Schnittlinie<br />

klicken Sie auf Einfügen, Zeichenansicht,<br />

Winkliger Schnitt oder auf das<br />

entsprechende Symbol in der<br />

Zeichensymbolleiste.<br />

Sie können den Winkel der Linie, die Sie zur<br />

Ausrichtung der Ansicht gewählt haben,<br />

nicht verändern. Sie können jedoch die<br />

Position der Linie ändern.<br />

<strong>Ku</strong> 85<br />

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Während Sie den Cursor bewegen, wird eine Vorschau der Ansichtsbegrenzung<br />

angezeigt. Die Ansicht ist standardmäßig auf die Pfeilrichtung auf der<br />

Schnittlinie ausgerichtet. Um bei der Ansichtsplatzierung die Standardausrichtung<br />

aufzuheben, halten Sie die Strg-Taste gedrückt.<br />

Um beim Ziehen die Standardausrichtung wiederherzustellen, lassen Sie die<br />

Strg-Taste los. In der Standardausrichtung kann eine winklige Schnittansicht<br />

nur in Pfeilrichtung auf dem ausgewählten Segment verschoben werden.<br />

10.5 Ansichtspalette<br />

Verwenden Sie die Ansichtspalette im Task-Fensterbereich zum Einfügen von<br />

Zeichenansichten. Diese Palette enthält Bilder von Standardansichten, Beschriftungsansichten,<br />

Schnittansichten und Abwicklungen (Blechteile) des ausgewählten<br />

Modells. Sie können die Ansichten auf das Zeichenblatt ziehen, um eine Zeichenansicht<br />

zu erstellen.<br />

Der Ansichtspalette werden in folgenden Situationen Ansichten hinzugefügt:<br />

� Sie klicken auf Zeichnung aus Teil/Baugruppe erstellen .<br />

� Sie suchen in der Ansichtspalette nach einem Dokument.<br />

� Sie wählen in der Ansichtspalette in einer Liste von geöffneten Dokumenten<br />

ein Dokument aus.<br />

Zeichenansichten von der Ansichtspalette einfügen:<br />

In einer Zeichnung ohne geöffnete Teile oder Baugruppen:<br />

� Klicken Sie auf Browser (Teil oder Baugruppe auswählen) in der Ansichtspalette.<br />

� Wählen Sie ein Teil oder eine Baugruppe aus und klicken Sie auf Öffnen.<br />

� Ziehen Sie eine Ansicht in den Grafikbereich.<br />

In einer Zeichnung mit geöffneten Teilen oder Baugruppen:<br />

� Wählen Sie das Teil oder die Baugruppe, die eingefügt werden sollen, aus der<br />

Liste in der linken oberen Ecke der Ansichtspalette aus.<br />

� Ziehen Sie eine Ansicht in den Grafikbereich.<br />

Wenn Sie eine Ansicht von einer Zeichnung löschen, können Sie die Ansicht von der<br />

Ansichtspalette erneut einfügen, indem Sie auf Aktualisieren oben in der Palette<br />

klicken.<br />

<strong>Ku</strong> 86<br />

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10.6 Schnittansichten<br />

Wenn Sie in einem Teil oder einer Baugruppe eine Schnittansicht erstellen, können<br />

Sie sie speichern, damit sie in der Ansichtspalette verfügbar ist.<br />

Speichern einer Schnittansicht in de Ansichtspalette:<br />

1. Öffnen Sie die Datei BodyAssembly.sldasm.<br />

2. Klicken Sie auf Schnittansicht (Ansichts-Symbolleiste), oder wählen Sie<br />

Ansicht, Anzeige, Schnittansicht.<br />

Sie können auch im FeatureManager mit der rechten Maustaste auf eine Ebene<br />

klicken und Schnittansicht aus dem Kontextmenü auswählen.<br />

3. Klicken Sie im PropertyManager unter Schnittdarstellung 1 auf<br />

Rechts.<br />

4. Klicken Sie auf Speichern.<br />

5. Wählen Sie im Dialogfeld Speichern unter die Option Ansicht<br />

Zeichenbeschriftung aus und klicken Sie dann auf Speichern.<br />

Ansichtsausrichtung ersetzt die frühere Option Ansicht speichern.<br />

Abbrechen ersetzt die frühere Option Zurücksetzen.<br />

6. Wählen Sie unter Ausgeschlossene Komponenten die folgenden Elemente<br />

aus, die aus der Schnittansicht ausgeschlossen werden sollen:<br />

� headcover (obere Abdeckung)<br />

� snapring und (Sprengring 1 und 2)<br />

� collar (Schelle)<br />

7. Klicken Sie auf OK.<br />

8. Klicken Sie auf Zeichnung aus<br />

Teil/Baugruppe erstellen , oder wählen<br />

Sie Datei, Zeichnung aus Baugruppe<br />

erstellen.<br />

9. Wählen Sie die Blattgröße aus und klicken<br />

Sie dann auf OK.<br />

10. Ziehen Sie in der Ansichtspalette (im<br />

Task-Fensterbereich) die folgenden Ansichten<br />

in den Grafikbereich:<br />

� *Vorderseite<br />

� Schnittansicht A – A<br />

<strong>Ku</strong> 87<br />

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10.7 Bemaßungen<br />

Bemaßungen in einer SolidWorks Zeichnung sind mit dem Modell verbunden. Änderungen<br />

im Modell werden in der Zeichnung widergespiegelt.<br />

Bemaßungen werden in der Regel zusammen mit dem jeweiligen Teil-Feature erstellt<br />

und anschließend in die verschiedenen Zeichenansichten eingefügt. Die Zeichnung<br />

wird durch Änderungen an den Bemaßungen im Modell aktualisiert und das<br />

Modell wird durch Änderungen an eingefügten Bemaßungen in der Zeichnung geändert.<br />

Sie können in einem Zeichendokument auch Bemaßungen hinzufügen, doch handelt<br />

es sich dabei um Referenzbemaßungen, die gesteuert werden; Änderungen am<br />

Wert der Referenzbemaßungen haben keine Auswirkung auf das Modell. Die Werte<br />

der Referenzbemaßungen ändern sich jedoch, wenn sich die Modellbemaßungen<br />

ändern.<br />

Eingefügte Bemaßungen sind standardmäßig schwarz. Das schließt auch die Bemaßungen<br />

ein, die im Teil- oder Baugruppendokument blau sind (zum Beispiel die<br />

Tiefe einer linearen Austragung). Referenzbemaßungen sind grau und werden in<br />

Klammern angezeigt (kann über Optionen, Systemoptionen, Farben im Fenster<br />

Einstellungen Farbschema geändert werden).<br />

Kreisförmige Ziehpunkte erscheinen auf Bemaßungspfeilen, wenn Bemaßungen<br />

ausgewählt sind. Wenn Sie auf einen Pfeilspitzengriffpunkt klicken (auf einen der<br />

Griffpunkte, wenn es zwei für die Bemaßung gibt), wechseln die Pfeile nach außen<br />

oder nach innen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Griffpunkt klicken,<br />

wird eine Liste mit den verschiedenen Pfeilspitzen eingeblendet. Sie können die Art<br />

einer jeder Bemaßungspfeilspitze einzeln nach dieser Methode ändern.<br />

10.7.1 Festsetzen der Bemaßungsoptionen<br />

Sie können die Optionen für Bemaßungen im aktuellen Dokument festlegen. Sie<br />

können auch Eigenschaften von bestimmten Bemaßungen in einem Dokument entweder<br />

im Dialogfeld Eigenschaften Bemaßung oder im PropertyManager festlegen.<br />

Optionen für das aktuelle Dokument festsetzen:<br />

1. Klicken Sie auf Extras, Optionen. Klicken Sie auf der Registerkarte Dokumenteigenschaften<br />

unter Detaillierung auf Bemaßungen.<br />

2. Ändern Sie die Auswahl, den Offset-Abstand, Pfeile etc.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um die Änderung anzuwenden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Bemaßungsoptionen.<br />

<strong>Ku</strong> 88<br />

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Festlegen der Eigenschaften im Dialogfeld Eigenschaften Bemaßung:<br />

1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Bemaßung und wählen Sie<br />

Eigenschaften.<br />

Das Dialogfeld Eigenschaften Bemaßung wird eingeblendet.<br />

ANMERKUNG: Sie können mehr als eine Bemaßung auswählen, indem Sie die<br />

Strg-Taste gedrückt halten, während Sie auf die Bemaßung klicken.<br />

Einige Eigenschaften stehen nicht für mehrere Bemaßungen zur<br />

Verfügung.<br />

2. Ändern Sie die Einheiten, Genauigkeit, die Pfeilart etc.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um die Änderung anzuwenden.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter Bemaßungseigenschaften.<br />

Festlegen der Bemaßungen im PropertyManager:<br />

1. Klicken Sie auf Extras, Optionen. Klicken Sie auf der Registerkarte Systemoptionen<br />

auf Allgemein.<br />

2. Wählen Sie das Kontrollkästchen PropertyManager automatisch anzeigen aus.<br />

3. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.<br />

4. Klicken Sie im Graphikbereich der Zeichnung auf eine Bemaßung.<br />

- oder -<br />

halten Sie die Strg-Taste gedrückt, während Sie auf mehrere Bemaßungen klicken.<br />

5. Ändern Sie die Bemaßungstoleranz, Genauigkeit, die Pfeilart etc.<br />

Die Änderungen werden im Graphikbereich eingeblendet.<br />

6. Klicken Sie in den Graphikbereich, um den PropertyManager zu schließen.<br />

10.7.2 Modellelemente einfügen<br />

Fügt Bemaßungen, Beschriftung und Referenzgeometrie vom Modell in die aktuelle<br />

Zeichnung ein.<br />

Sie können Elemente in ein ausgewähltes Feature, eine Baugruppenkomponente,<br />

eine Zeichenansicht oder alle Ansichten einfügen. Wenn sie in alle Ansichten eingefügt<br />

werden, erscheinen Bemaßungen und Beschriftungen in der dafür geeignetsten<br />

Ansicht.<br />

Bestehende Beschriftung und Referenzgeometrie in eine Zeichnung einfügen:<br />

1. Um ein einziges Feature oder eine Baugruppenkomponente zu beschriften, wählen<br />

Sie das Element aus.<br />

Um eine einzige Zeichenansicht zu beschriften, wählen Sie die Ansicht aus.<br />

Um alle Ansichten auf einmal zu beschriften, wählen Sie keine Ansicht aus.<br />

2. Klicken Sie auf Modellelemente auf der Beschriftung-Symbolleiste oder auf<br />

Einfügen, Modellelemente.<br />

<strong>Ku</strong> 89<br />

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3. Wählen Sie aus dem Dialogfeld Modellelemente einfügen die Elementarten, die<br />

eingefügt werden sollen, aus.<br />

- oder –<br />

3. Klicken Sie auf das Kontrollkästchen Alles auswählen, um alle<br />

vorhandenen Beschriftungen oder die gesamte Referenzgeometrie<br />

für diese Ansicht einzufügen.<br />

4. Ändern Sie bei Bedarf die Auswahl der Ansichten. Um Bemaßungen<br />

in ausgewählte Ansichten einzufügen, deaktivieren Sie<br />

das Kontrollkästchen Elemente in alle Ansichten importieren<br />

und klicken Sie dann auf die gewünschten Ansichten im Graphikbereich<br />

oder im FeatureManager.<br />

Die ausgewählten Ansichten werden im Feld Importieren in Ansichten<br />

aufgelistet. Klicken Sie erneut auf die Ansichten, um sie<br />

aus der Liste zu entfernen; klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

auf das Zeichenblatt und wählen Sie Auswahl aufheben, um alle<br />

Ansichten aus der Liste zu entfernen.<br />

ANMERKUNG: Sind die Optionen Ausgewähltes Feature oder<br />

Ausgewählte Komponente aktiviert, werden die Bemaßungen für<br />

das Element nur in der Ansicht angezeigt, in der Sie das Element<br />

ausgewählt haben. Sie können keine andere Ansicht oder alle Ansichten<br />

auswählen.<br />

Um das Einfügen von Beschriftungen, die zu verdeckten Modellelementen gehören,<br />

zu verhindern, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Bemaßungen von verdeckten<br />

Features einschließen. Beschriftungen, die durch andere Geometrie völlig verdeckt<br />

sind, werden nicht eingefügt. Der Einfügevorgang ist langsamer, aber die entstehenden<br />

Ansichten enthalten keine unerwünschten Beschriftungen.<br />

Klicken Sie auf OK, um die Elemente einzufügen; klicken Sie auf Abbrechen, um<br />

das Dialogfeld ohne die Änderungen zu schließen.<br />

Angriffspunkte der importierten Beschriftung können gezogen werden, jedoch nicht<br />

an eine andere Kante, Fläche, Eckpunkt etc. angefügt werden.<br />

Sie können die Sichtbarkeit von einzelnen Referenzgeometrieelementen ein- oder<br />

ausschalten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Element, und wählen Sie<br />

Ausblenden oder Einblenden.<br />

ANMERKUNG:<br />

Importierte Beschriftungen werden in der Standardfarbe für Importierte Beschriftung<br />

angezeigt. Referenzbeschriftungen (in der Zeichnung hinzugefügt) werden in der<br />

Standardfarbe für Referenzbeschriftung angezeigt. Diese Farben werden in Extras,<br />

Optionen, Systemoptionen auf der Seite Farbe bestimmt.<br />

Sie haben nun die Möglichkeit, die eingefügten Bemaßungen zu verschieben,<br />

auszurichten, zu kopieren, Bemaßungswerte und Maßhilfslinien modifizieren<br />

usw. Lesen Sie dies bitte in der Online Hilfe SOLIDWORKS-Hilfethemen nach.<br />

<strong>Ku</strong> 90<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

11. Weitere Übungen zu allen Themen<br />

11.1 Winkliges Verbindungsstück<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Schnitte durch alles<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Verrunden<br />

♦ Symmetrie<br />

♦ Verstärkungsrippe<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Die Platte verfügt über eine konstante Dicke.<br />

2. Die Bohrungen am unteren Teil der Platte haben denselben Durchmesser.<br />

3. Die Mittelpunkte der Bohrungen und Schlitze sind über die Plattenbiegung und<br />

entlang der linearen Austragung ausgerichtet.<br />

4. Zylinder und Verstärkungsrippe sind auf der Platte zentriert.<br />

<strong>Ku</strong> 91<br />

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11.2 Wasserwaage<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Verrunden<br />

♦ Schnitte und Aufsätze<br />

♦ Offset Elemente<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Das Teil ist symmetrisch.<br />

2. Die Bohrungen haben denselben Durchmesser und gleiche Tiefe.<br />

<strong>Ku</strong> 92<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

Verwenden Sie die folgenden Abbildungen und den Entwurfsplan, um das Teil zu<br />

erstellen.<br />

<strong>Ku</strong> 93<br />

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<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

11.3 Lenkzwischenhebel<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren<br />

♦ Beziehungen<br />

♦ Lineare Austragungen vom Typ Mittig<br />

♦ Verrunden von Kanten<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Das Teil ist symmetrisch.<br />

2. Vordere Bohrungen auf der Mittellinie<br />

3. Alle Verrundungen und Rundungen haben den Radius R3, falls nicht anders angegeben.<br />

<strong>Ku</strong> 94<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

Verwenden Sie die folgenden Abbildungen und den Entwurfsplan, um das Teil zu<br />

erstellen.<br />

<strong>Ku</strong> 95<br />

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11.4 <strong>Ku</strong>gelführungsbuchse<br />

Mit dieser Übung sollen folgende Fertigkeiten vertieft werden:<br />

♦ Skizzieren<br />

♦ Ebenen-Assistent<br />

♦ Kreismuster<br />

Für dieses Teil besteht folgender Entwurfsplan:<br />

1. Die Buchse hat einen Außen-∅ von 34 mm, einen Innen-∅ von 32 mm und ist 52<br />

mm lang.<br />

2. Alle <strong>Ku</strong>gelbohrungen haben einen ∅ von 3 mm und einen Abstand innerhalb der<br />

Reihe von 4 mm.<br />

3. Insgesamt hat die Buchse 24 Reihen an Bohrungen gleichmäßig auf dem Umfang<br />

verteilt.<br />

4. Der Abstand von der ersten Bohrungsmitte zum Rand der Buchse beträgt bei einer<br />

Reihe 2 mm (insg. 13 Bohrungen) und bei der anderen Reihe 3.5 mm (insg.<br />

12 Bohrungen).<br />

<strong>Ku</strong> 96<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>


<strong>Staatliche</strong> <strong>Feintechnikschule</strong> Technisches Gymnasium<br />

11.4.1 Aus einer .dwg eine .SLDPRT generieren<br />

Öffnen Sie in SolidWorks die AutoCAD-Datei Dichtstempel.dwg und erstellen Sie<br />

einen 3D-Volumenkörper. Wo Sie die Datei finden, sagt Ihnen Ihr Ausbilder/Lehrer.<br />

Ebenso wird er Ihnen die Vorgehensweise anhand dieses Teiles erklären.<br />

Diese Übung ist vor allem für bisherige AutoCAD-Anwender gedacht, die nicht nur<br />

ihre alten AutoCAD-Zeichnungen mit SolidWorks verwalten wollen, was ja ohne weiteres<br />

möglich ist, sondern evtl. aus einer vorhandenen AutoCAD-Zeichnung ein 3D-<br />

Volumenmodell generieren wollen.<br />

<strong>Ku</strong> 97<br />

<strong>SolidWorks2008.doc</strong>

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