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Dokument 1.pdf - Universität Siegen

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1 Einleitung 7<br />

„Phased Array“-Ansatz die Eigenschaften eines räumlichen Filters. [YAN und ROSE 2007]<br />

haben diese Technik auf Faserverbundwerkstoffe übertragen.<br />

Eine weitere Methode zur Bestimmung des Schadensortes ist die Laser-Doppler-Vibrometrie,<br />

die z.B. von [LEE und STASZEWSKI 2007] und [YASHIRO et al. 2007] angewendet werden. Bei<br />

diesem Verfahren scannt man die Struktur mit Hilfe eines Lasers vollständig ab und erstellt<br />

anschließend eine Sequenz der Wellenausbreitung. Durch die Analyse des Wellenfelds und<br />

der am Schaden entstehenden Reflexionen kann man diesen lokalisieren.<br />

Weniger weit verbreitete Verfahren folgen einer abklingenden Energiefunktion, siehe [WANG<br />

und YUAN 2006], oder dem Einsatz von neuronalen Netzen, vergleiche [CHETWYND et al.<br />

2008] und [SU et al. 2007].<br />

1.2 Ziele und Beitrag der Arbeit<br />

Das Ziel dieser Arbeit ist es, ein SHM-Konzept auf Basis von Lambwellen zu entwickeln und<br />

dieses hardwareseitig zu implementieren. Darüber hinaus besteht die Problemstellung darin,<br />

neue Signalverarbeitungsmethoden zu entwerfen, mit deren Hilfe Schäden in isotropen und<br />

anisotropen Werkstoffen automatisch detektiert und lokalisiert werden können. Mit der<br />

Analyse des Temperatureffekts wird ein Beitrag dazu geleistet, ein solches SHM-System<br />

künftig in realen technischen Strukturen einzusetzen, welche veränderlichen Betriebs- und<br />

Umgebungseinflüssen ausgesetzt sind.<br />

In Kapitel 2 werden zunächst die notwendigen Grundlagen der Wellenausbreitung in<br />

isotropen und anisotropen Strukturen vorgestellt. Ein zentrales Element ist hierbei die<br />

theoretische Beschreibung der Phasen- bzw. Gruppengeschwindigkeit auf Basis der<br />

elastischen Materialkenngrößen. Das Wissen um die Wellengeschwindigkeit ist speziell für<br />

die Lokalisation von besonderer Bedeutung. Des Weiteren wird ein Modell für die<br />

quantitative Beschreibung der piezoelektrischen Aktoreigenschaften vorgestellt. Damit ist es<br />

möglich, die in eine isotrope Struktur eingeleitete Dehnung als Funktion der Sensorabmaße<br />

und der Anregungsfrequenz zu berechnen. Dieses Modell wird im weiteren Verlauf der Arbeit<br />

mit experimentellen Daten verifiziert. Überdies enthält das zweite Kapitel einen Abschnitt<br />

über den Einfluss der Temperatur auf die Wellenausbreitung. Das Verständnis über die<br />

zugrundeliegenden Mechanismen ermöglicht die Entwicklung geeigneter<br />

Signalverarbeitungsmethoden, die eine Kompensation des Temperatureffekts erlauben. Den<br />

Abschluss des Kapitels bildet die Einführung einiger Grundbegriffe, die für das Verständnis<br />

der wellenbasierten SHM-Systeme von Bedeutung sind.

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