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Kirchenfenster - Kirchenbezirk Geislingen

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Ausgabe 3 / April 2008<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Erste ökumenische Lokalzeitung Deutschlands für den Kreis Göppingen<br />

// Bewahrung der Schöpfung: Kirchen<br />

entdecken Umweltmanagement<br />

// Hilfe für Täter: Bundesweit neue<br />

Initiative im Kreis Göppingen<br />

// Ab nach Detroitt: Wie Kolpingchor<br />

Nachwuchssänger wirbt


2<br />

FOTO: Carlucci<br />

Liebe Leser,<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

mit großen Schritten gehen wir schon wieder auf Pfingsten zu. Dabei habe ich<br />

zwei Eindrücke noch in wundervoller Erinnerung: Das Rock-Oratorium von<br />

Chorisma aus Weißenstein in der Göppinger Oberhofenkirche oder an Karfreitag<br />

in St. Martinus in Donzdorf zu erleben, war ein spiritueller Höhepunkt. Hunderte<br />

Menschen, darunter viele 20-, 30-Jährige, stehen 40 Minuten vor Beginn im<br />

Schneeregen Schlange, um Einlass zu bekommen. Ist Kirche so attraktiv?<br />

Und während des Konzerts die Ergriffenheit in den Bankreihen zu spüren, während<br />

die Solisten ihre Soli des Verrats Jesu schmettern, die E-Gitarre in den verzerrtesten<br />

Tönen jault oder die alte Kirche stimmungsvoll illuminiert wird. Hier<br />

berührt Kirche die Menschen und geht ihnen unter die Haut. Wie schön am Ende<br />

die erlösten Gesichter bei Akteuren und Zuschauern, die gemeinsam Halleluja<br />

singen, weil Gott den Tod überwunden hat. Diese Leichtigkeit, die von diesem<br />

Ort mit diesen vielen glaubenden Menschen ausgeht.<br />

Doch wer jetzt sagt, hier hätten exzellente Musiker und talentierte Sänger mit<br />

einer Menge Technik eben eine gute Stimmung verbreitet, die mit Glaube und<br />

Kirche nichts zu tun hat, dem gebe ich noch etwas zu bedenken: Die vielen Väter<br />

und vor allem Mütter, die sich bei Erstkommunion-Elternabenden von <strong>Geislingen</strong><br />

bis Ebersbach zu ihren eigenen schönen Kindheitserinnerungen bekannten, die sie<br />

im Umfeld der Kirche und ihrer Jugendarbeit erlebten. Und dann die vielen Freiwilligen,<br />

die als Kommunionmütter und -väter sich über Wochen banden, um mit<br />

Kindern zu basteln, zu singen und zu beten. Wer den Feuereifer erlebt hat, mit<br />

dem Kinder dabei waren oder sich beim Kinderkreuzweg empörten über das<br />

Unrecht, das Jesus widerfahren ist, dem war nicht bange für eine christliche<br />

Zukunft.<br />

Und überhaupt. Der Kleinmut unter Christen oder die Fehleinschätzung der Kirchenfernen<br />

über deren angebliche Bedeutungslosigkeit nerven. Wenn ich mir<br />

überlege, wie viele Menschen sich auf diese bereits dritte Ausgabe des "<strong>Kirchenfenster</strong>"<br />

freuen, die man ihnen mit der NWZ quasi unterjubelt, dann ist das ein<br />

ermutigendes Zeichen. Weil wir aber heute oft lieber Wissen als Glauben, seien<br />

noch diese Fakten genannt: Trotz (beendeter) Kirchenaustrittswelle und demographischem<br />

Wandel dürften noch immer rund 140000 Menschen im Kreis Göppingen<br />

Mitglieder der katholischen oder evangelischen Kirche sein.<br />

Legt man nun eine durchschnittliche Gottesdienstbesucherquote von zehn Prozent<br />

zu Grunde - bei den Katholiken ist sie traditionell höher als bei den Protestanten,<br />

ebenso auf dem Land gegenüber der Stadt - dann erreichen die beiden Kirchen<br />

wöchentlich 14000 Menschen. Das sind, und dieser Vergleich sei mir als<br />

Frisch Auf-Fan erlaubt, mehr als dreimal soviel Besucher, wie die Handballathleten<br />

in ihrer Hohenstaufenhalle erreichen (wenn sie gut und samstags spielen).<br />

Oder: Wenn die rund 110 katholischen und evangelischen Pfarreien im Kreis<br />

Göppingen jeweils nur rund 50 Ehrenamtliche hätten, die sich im Kirchengemeinderat,<br />

im Besuchsdienst, im Kirchenchor, der Jugendarbeit, im Küchenteam,<br />

dem Posaunenchor oder der Bibelgruppe engagieren, wären das bereits 5500<br />

Menschen. Kalkulieren Sie die Zahlen in Ihrem Umfeld doch mal selbst, um wieder<br />

ein Gefühl für die (starke) kirchliche Präsenz in unserem Alltag zu bekommen.<br />

Ein anderes Thema ist selbstverständlich, wie wir miteinander umgehen. Jesus<br />

redet von Brüdern und Schwestern. Das ist der Anspruch, dem wir uns stellen<br />

müssen, wenn wir es ernst meinen und Zeugnis für unseren Glauben ablegen wollen.<br />

Ich gebe ja zu, dass das anstrengend ist. Aber fangen wir an. Wir brauchen uns<br />

gegenseitig als Vorbild - und Zu-Mutung.<br />

Geschwisterliche Grüße<br />

Ihr<br />

Leonhard Fromm<br />

Impressum<br />

<strong>Kirchenfenster</strong> -<br />

Erste ökumenische<br />

Lokalzeitung<br />

Deutschlands für den Kreis<br />

Göppingen<br />

Herausgeber:<br />

katholisches Dekanat<br />

Göppingen-<strong>Geislingen</strong>,<br />

evangelische Dekanate<br />

Göppingen und <strong>Geislingen</strong>,<br />

vertreten durch die Dekane.<br />

Chefredaktion:<br />

Leonhard Fromm<br />

(V. i. S. d. P.),<br />

redaktion@kirchenfenster-gp.de<br />

Redaktioneller Beirat:<br />

Anita Gröh, Felix Müller und<br />

Walter Scheck<br />

Gesamtleitung:<br />

Staufen plus -<br />

Agentur für Kommunikation<br />

und Werbung GmbH,<br />

Rosenstraße 24,<br />

73033 Göppingen,<br />

Tel. 07161/204-101<br />

Anzeigen: Mario Bayer<br />

(verantw.)<br />

Graphik & Layout:<br />

Petra Nagl<br />

Druck:<br />

DV Medienhaus Druck- und<br />

Verlagsgesellschaft Bietigheim<br />

mbH, Kronenbergstr. 10,<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Auflage: 49.600<br />

E-Mail:<br />

redaktion@kirchenfenster-gp.de<br />

Internet:<br />

www.kirchenfenster-gp.de<br />

Nächster Erscheinungstermin:<br />

9. Juli 2008


<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Besondere Gottesdienste und Termine<br />

Fest des <strong>Kirchenbezirk</strong>s<br />

Jährlich an Christi Himmelfahrt treffen sich die Kirchengemeinden<br />

des Geislinger <strong>Kirchenbezirk</strong>s zum gemeinsamen<br />

Fest in Stötten beim Jugend- und Freizeitheim. Das<br />

Fest am Donnerstag, 1. Mai, beginnt um 14 Uhr mit<br />

einem Gottesdienst. Danach gibt es Kaffee und Kuchen<br />

mit Beiprogramm und die Spielstraße öffnet. Zum offenen<br />

Singen mit neuen Liedern sind Interessierte ab 16 Uhr<br />

in der Stöttener Michaelskirche richtig und ab 16.30 Uhr<br />

gibt es Abendessen. Ein "Wort auf den Weg" um 18 Uhr<br />

beendet das <strong>Kirchenbezirk</strong>sfest, das die Glaubensgemeinschaft<br />

festigen will.<br />

Gottesdienste open Air<br />

Die Gottesdienste im Grünen des <strong>Kirchenbezirk</strong>s <strong>Geislingen</strong><br />

finden monatlich an wechselnden Orten statt. Diese<br />

sind an Himmelfahrt, 1. Mai, um 14 Uhr in Stötten; am<br />

Sonntag, 8. Juni, um 11 Uhr in Geiselstein (Pfarrer Martin<br />

Breitling); Sonntag, 29. Juni, 11 Uhr, am Ödenturm<br />

(Christoph Wiborg); Sonntag, 13. Juli, 11 Uhr, Schildwacht<br />

(Dietrich Crüsemann) und Sonntag, 14. September,<br />

11 Uhr, Ödenturm (Crüsemann)<br />

Festkonzert des Singkreises<br />

Der Geislinger Singkreis gibt zu seinem 60-jährigen<br />

Bestehen am Samstag, 26. April, um 20 Uhr in der Geislinger<br />

Stadtkirche ein Konzert unter Leitung von Kirchenmusikdirektor<br />

Gerhard Klumpp. Die Solisten Undine<br />

Holzwarth (Sopran), Anne Greiling (Alt), Joaquin Asiain<br />

(Tenor), Manfred Bittner (Bass) und das Ansbacher Kammerorchester,<br />

erweitert durch Bläser, unterstützen den<br />

Chor, die Messe in C-Dur von Ludwig van Beethoven<br />

und das Te Deum von Anton Bruckner zu intonieren. Karten<br />

bei der Buchhandlung Ziegler. Die beiden früheren<br />

Dirigenten Prof. Hermann Rau und Helmut Walz nehmen<br />

an Konzert und anschließendem Empfang teil.<br />

<strong>Kirchenbezirk</strong> <strong>Geislingen</strong> feiert am 1. Mai: Der Gottesdienst an Christ Himmelfahrt beginnt um 14 Uhr. Das Fest endet<br />

um 18 Uhr. Foto: privat<br />

Reaktionen auf das <strong>Kirchenfenster</strong> Nr. 2<br />

"Klasse Sache, vermittelt mir in Rottenburg einen guten - vor allem ökumenischen<br />

Einblick - in die kirchliche Szene vor Ort, tolle Gestaltung. Glückwunsch."<br />

Dr. Matthias Ball, Institut für Fort- und Weiterbildung, Referat Gemeinde und Beratung,<br />

Karmeliterstraße 5, 72108 Rottenburg, Tel. 07472/922-153, MBall.institutfwb@bo.drs.de<br />

"Habe das Echtexemplar schon gesehen und gelesen: prima."<br />

Schwester Arntraud Krieger, Oberin, Tel. 07334/76-135 (Fax -111), schwesterarntraud@vinzenz.de,<br />

Vinzenz von Paul Kliniken gGmbH, Vinzenz Klinik, Klinik für<br />

Vorsorge und Rehabilitation, Kurhausstraße 88, 73342 Bad Ditzenbach<br />

"Ich bin echt baff, dass es das "Kirchenfester" gibt. Dass es ökumenisch realisiert<br />

wird, ist die Krönung für ein solches Projekt. Ich werde das meine dafür tun, dass es<br />

online breit gestreut wird."<br />

Dr. Johannes Frühbauer, Theologie-Dozent Uni Augsburg<br />

"<strong>Kirchenfenster</strong>: Einfach super, weil konfessionsverbindend, weil aktuelle Themenauswahl,<br />

weil prima Gestaltung. Weiter so!"<br />

Siegfried Riedmüller, Diakon aus Eislingen<br />

"Ich bin sehr positiv überrascht, sehr positiv."<br />

K. Kottmann<br />

"Die erste und einzige Zeitung, die ich von der ersten bis zur letzten Zeile komplett<br />

durchgelesen habe! Ich denke, diese Besonderheit sagt alles über Inhalt und Qualität!<br />

Danke den Machern."<br />

Walter Freitag, Leiter katholisches Bildungswerk, Göppingen<br />

"Die zweite Ausgabe hat mir noch besser gefallen als die erste. Das Heft bekommt<br />

immer mehr Gesicht und Struktur."<br />

Andreas Weidle, Pfarrer von Oberhofen, Göppingen<br />

3


4<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Kirchen auf dem Ökotripp<br />

Immer mehr Gemeinden im Landkreis entdecken regenerative Energien<br />

- Protestanten sind Vorreiter beim Gebäudemanagement<br />

Begriffe wie Klimawandel und Umweltzerstörung<br />

tauchen immer häufiger in den Schlagzeilen der<br />

Medien auf. Evangelische und katholische Christen<br />

betrachten es als ihre Aufgabe - und erkennen im<br />

Umweltmanagement die Möglichkeit - die Welt als<br />

Gottes Schöpfung zu bewahren. Die Errichtung von<br />

Photovoltaikanlagen auf Gemeindehäusern und<br />

Blockheizkraftwerke sind Projekte die auch im Landkreis<br />

angegangen werden. Allein schon kontrolliert<br />

Energie zu sparen gehört dazu. Besonders engagiert<br />

sind die evangelischen Christen in <strong>Geislingen</strong>.<br />

Ein grüner Gockel ist zum Markenzeichen geworden. Es<br />

kennzeichnet evangelische Kirchengemeinden, die sich<br />

verpflichtet und freiwillig das Ziel gesetzt haben, sorgsam<br />

mit der Schöpfung umzugehen, sie durch umweltgerechtes<br />

Handeln dauerhaft bewahren zu wollen. "Die Vorgehensweise<br />

ist die, dass zunächst einmal eine Bestandsaufnahme<br />

gemacht wird", erklärt Helga Baur, geschäftsführende<br />

Referentin in der Evangelischen Landeskirche in<br />

Württemberg. Bei ihr läuft zusammen und wird koordiniert,<br />

was mit dem "Grünen Gockel" in Verbindung steht.<br />

Das Stichwort heißt: Umweltmanagement. Dadurch wird<br />

eine grundlegende Basis für den Umgang mit der Umwelt<br />

geschaffen. Zunächst wird regelmäßig der Verbrauch an<br />

Wasser, Energien und Materialien vom Schreibpapier bis<br />

hin zu Glühbirnen, der bei den einzelnen Kirchengemeinden<br />

anfällt, festgehalten. Helga Baur: "Danach wird ein<br />

Programm erstellt, das aufzeigt wo, wie, was und wie viel<br />

eingespart werden kann und wer sich dafür verantwortlich<br />

zeigt, dieses Ziel bis wann zu erreichen. Ist dies<br />

erfolgt, erhalten Kirchengemeinden das Signum des Grünen<br />

Gockels verliehen."<br />

Die Zertifizierung leisten staatlich geprüfte Gutachter<br />

oder ehrenamtliche kirchliche Umweltrevisoren. Damit<br />

die Spannkraft bei den guten Vorsätzen nicht nachlässt,<br />

wird jedes Jahr erneut Bilanz gezogen und überprüft, wie<br />

nahe man dem gesteckten Ziel gekommen ist. In der evangelischen<br />

Landeskirche ist der Grüne Gockel fest installiert,<br />

der organisatorische Aufbau transparent strukturiert.<br />

So genannte Umweltauditoren helfen vor Ort in den Kirchengemeinden,<br />

Umweltmanagement und Umweltprojekte<br />

in Angriff zu nehmen.<br />

Sie begleiten, beraten, unterstützen. 2003 wurde der Grüne<br />

Gockel von der evangelischen Landeskirche als Markenzeichen<br />

flächendeckend empfohlen. Mancherorts aber<br />

sind vorher schon Ressourcen und Umwelt schonende<br />

Maßnahmen entstanden. Bereits kurz nach der Jahrtausendwende<br />

hatte sich Bad Überkingen als erste Kirchengemeinde<br />

im Bezirk <strong>Geislingen</strong> eine Photovoltaikanlage<br />

auf das Dach des Gemeindehauses montieren lassen. In<br />

der 450-Seelen-Gemeinde von Pfarrer Georg Braunmüller<br />

in Hausen im Filstal wurde 2005 eine solche auf dem<br />

Bonhoeffer-Gemeindehauses mit 78,6 Quadratmetern<br />

installiert. Mit einer Leistung von 11,1 (kW) Kilowattstunden<br />

produziert sie etwa dreimal soviel Strom wie das<br />

Haus selber verbraucht.<br />

7000 Kilogramm CO2-Ausstoß werden jährlich vermieden.<br />

Georg Braunmüller: "Im selben Jahr haben wir auch<br />

noch auf den Dächern unserer Gemeindehäuser in Unterund<br />

Oberböhringen zwei Anlagen mit jeweils 6,12 kW<br />

montiert." Innerhalb des gesamten <strong>Kirchenbezirk</strong>es Göppingen<br />

verfügen inzwischen die evangelische Gemeinde<br />

Zell untern Aichelberg (3,45 kW) als auch die Evangelische<br />

Akademie Bad Boll (4,14 kW) über Anlagen die aus<br />

Sonnenenergie Strom erzeugen. "Es muss nicht immer<br />

gleich eine Photovoltaik-Anlage sein", meint Helga Baur.<br />

"Maßnahmen zur Müllvermeidung oder zum Energiesparen<br />

sind genauso wichtig. Evangelische Gemeindehäuser<br />

in Süßen, Heiningen, Hattenhofen und die Kirche in Bad<br />

Boll erzeugen Wärme mittels Holzpellets-Heizungen.<br />

In Eybach einem Stadtteil von <strong>Geislingen</strong> hat man die<br />

Winterkirche eingeführt. Während der Heizperiode und<br />

wegen der schlechten Isolierung der <strong>Kirchenfenster</strong> trifft<br />

sich die Gemeinde in einem abtrennbaren, kleineren Teil<br />

der Kirche zum Gottesdienst. "Die Gemeinde sitzt noch<br />

dichter beisammen, wodurch das Gemeinschaftsgefühl<br />

gestärkt wird", versichert Pfarrer Dr. Karl-Heinz Drescher-Pfeiffer.<br />

"Früher", so weiß die Göppinger Kirchenoberverwaltungsrätin<br />

Margot Herter-Hoffmann, "gab es<br />

auch in Wangen die Winterkirche." Zum ersten Mal wurde<br />

am 22. Oktober 2005 im Landkreis ein Grüner Gockel<br />

verliehen. "Seitdem betreibt die evangelische Gemeinde<br />

Rechberghausen-Wäschenbeuren Umweltmanagement",<br />

erklärt die dortige Kirchengemeinderätin Carmen Ketterl.<br />

Sie ist haupt- und ehrenamtlich als Umwelt-Auditorin<br />

tätig und hilft da, wo Interessierte anfragen. Etwa in der<br />

Geislinger Markusgemeinde und in der Evangelischen<br />

Akademie Bad Boll. "In der Akademie", so erklärt sie,


"betreibt man Umweltmanagement in Verbindung mit<br />

Qualitäts- und Personalmanagement und hat auch noch<br />

Ökonomie und Soziales draufgesattelt."<br />

Auch die Akademie validiert und geht nach den EMAS-<br />

Richtlinien vor. Man untersucht, welche sozialen Auswirkung<br />

möglich sind. Etwa um das Betriebsklima zu<br />

fördern oder um ein Ideenmanagement in Schwung zu<br />

halten.<br />

In der evangelischen Kirchengemeinde Rechberghausen-<br />

Wäschenbeuren lege man neben dem Management Wert<br />

auf Umweltbildung. Manchmal werden Umweltthemen<br />

im Gottesdienst angesprochen und beleuchtet, was im<br />

Kindergarten in Sachen Umwelt und Natur bei der Erziehung<br />

der Kinder geschieht. Die Christuskirchengemeinde<br />

Eislingen/Fils unternimmt seit gut einem Dreivierteljahr<br />

erste Schritte in Richtung Umweltmanagement. Einzigartiges<br />

geschieht in <strong>Geislingen</strong>. "Ein ganzer Ort - also<br />

das gesamte evangelische <strong>Geislingen</strong> mit fast allen Einrichtungen<br />

- betreibt dort ein mit dem Grünen Gockel<br />

zertifiziertes und vom Umweltministerium gefördertes<br />

Projekt zur Einführung von Umweltmanagement. Mit<br />

dabei sind alle fünf Kirchengemeinden der Gesamtkirchengemeinde<br />

<strong>Geislingen</strong>, die Sozialstation mit Essen<br />

auf Rädern und Nachbarschaftshilfe und IAV-Stelle<br />

(Stelle für Information, Anlauf und Vermittlung), die diakonische<br />

Bezirksstelle mit Diakonieladen und Diakoniecafé,<br />

das Evangelische Erwachsenenbildungswerk, die<br />

Kirchenpflege, die <strong>Kirchenbezirk</strong>skasse mit dem Freizeitheim<br />

Stötten", berichtet Helga Baur.<br />

Zu Beginn des Jahres wurde dort überall mit der<br />

Bestandsaufnahme gestartet. Grundsätzlich verfolgt auch<br />

die Katholische Kirche das Ziel eines Ressourcen schonenden<br />

Umgangs mit der Natur. Doch haben sich bei<br />

weitem noch nicht so viele einzelne Kirchengemeinden<br />

damit auseinandergesetzt wie es bei den evangelischen<br />

der Falle ist. Am Pilotprojekt "Kirchliches Umweltmanagement"<br />

nahmen im Frühjahr 2006 diözesanweit zwölf<br />

Kirchengemeinden teil - darunter die Gemeinde Mariä<br />

Himmelfahrt in Rechberghausen. Andere katholische<br />

Kirchengemeinden im Landkreis nähern sich erst allmählich<br />

dem kontrollierten Umgang mit der Umwelt. In<br />

der Markusgemeinde Eislingen/Fils etwa hat der Kirchengemeinderat<br />

jüngst das Thema beschlossen. Die<br />

praktizierte Vorgehensweise ist ähnlich wie bei den<br />

Evangelischen nach dem Prinzip Grüner Gockel.<br />

Sie beginnt ebenfalls mit einer Bestandsaufnahme und<br />

der Ermittlung möglicher Einsparpotenziale. In der Diözese<br />

Rottenburg-Stuttgart ist die Umweltarbeit organisatorisch<br />

im Fachbereich "Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung<br />

der Schöpfung" angesiedelt. Stefan Schneider (in<br />

Stuttgart) ist zu 50 Prozent als Umweltbeauftragter und<br />

Bernd Nowack - als Pendant zur evangelischen Helga<br />

Baur - mit lediglich 30 Prozent seiner Tätigkeit als Leiter<br />

des diözesanen Programms "Energie- und Umweltma-<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Waren die ersten mit Photovoltaik-Anlage: Die evangelische Kirchengemeinde Hausen. Deren Pfarrer Georg Braunmüller<br />

(rechts) mit der Ökoexpertin der Landeskirche, Helga Baur. Foto: privat<br />

nagement in Kirchengemeinden" tätig. Klaus Barwig<br />

vom Referat Migration gilt als kompetenter Ratgeber für<br />

Photovoltaikanlagen. Von Seiten der Diözese wird eingeräumt,<br />

noch bei weitem nicht soweit fortgeschritten zu<br />

sein, wie auf evangelischer Seite.<br />

Ein Großprojekt im Landkreis hat die Kirchengemeinde<br />

St. Maria in Göppingen 2007 auf die Beine gestellt. Im<br />

Dekanatamt in der Ziegelstraße ist seit Anfang des Jahres<br />

ein Blockheizkraftwerk in Betrieb. Gasbetrieben, rund<br />

drei Meter lang, 1,5 Meter breit und 1,8 Meter hoch.<br />

Kernstück eines Nahversorgungsnetzes. Es liefert dem<br />

Dekanatsgebäude, dem "Haus der kirchlichen Dienste",<br />

dem Kindergarten sowie der Kirche St. Maria und dem<br />

Seniorenzentrum St. Martinus 100 kW-Heizenergie allein<br />

durch die Abwärme des Motors. Nebenbei wird Strom<br />

produziert. Statt diesen selbst zu verbrauchen ist es rentabler,<br />

diesen ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. In<br />

fünf bis sechs Jahren, so rechnet man, hat sich die<br />

umweltfreundliche Anlage amortisiert.<br />

HANS STEINHERR<br />

Das sind Ihre Ansprechpartner:<br />

- Helga Baur, Geschäftsführende Referentin Geschäftsstelle Grüner Gockel - Umweltaudit in<br />

Kirchengemeinden der Evangelischen Landeskirche in WürttembergGymnasiumstr. 36,<br />

70174 StuttgartTel.: 0711/2068-152 , Fax : 0711/2149-9800, info@gruener-gockel.de<br />

- Carmen Ketterl, Umweltauditorin, Tel.: 07161/53020, carmen.ketterl@gmx.de<br />

- Klaus Barwig, Referat Migration der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Telefon: 0711/1640 730,<br />

barwig@akademie-rs.de<br />

- Stefan Schneider, Umweltbeauftragter der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Tel.: 0711/9791-216,<br />

sschneider@bo.drs.de<br />

- Bernd Nowack, Leiter des diözesanen Programms "Energie und Umweltmanagement in<br />

Kirchengemeinden", Tel.: 07472/9380-52, bnowack@bo.drs.de<br />

5


6<br />

Männer-Pilgerweg<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Weiterbildung und Freizeit<br />

Führerschein fürs Ehrenamt: Der <strong>Kirchenbezirk</strong> <strong>Geislingen</strong> qualifiziert Interessierte für ein soziales Engagement im<br />

kirchlichen Umfeld. Bild: TeilnehmerInnen für den Sozialen Führerschein in <strong>Geislingen</strong>. Foto: privat<br />

Seit rund zehn Jahren sind katholische und evangelische<br />

Männer jährlich für drei Tage gemeinsam auf dem<br />

Jakobs-Pilgerweg unterwegs. Das Angebot, dessen Initiatoren<br />

aus den Göppinger Kirchengemeinden St. Maria<br />

und Oberhofen kommen, wird mittlerweile so gut angenommen,<br />

dass zwei Termine für dieselbe Etappe angeboten<br />

werden.<br />

Dieses Jahr sind dies 1. bis 4. Mai und 2. bis 5. Oktober.<br />

Unter dem Motto "Unterwegs mit Leib und Seele" stehen<br />

drei Tagesetappen von je maximal 23 Kilometern Länge<br />

an, die von Oppenweiler über Winnenden, Esslingen und<br />

Neckartailfingen nach Bebenhausen führen. Die auf 20<br />

Männer beschränkten Gruppen besuchen entlang ihres<br />

Weges Jakobskirchen, verharren an einem Wegkreuz,<br />

besuchen aber auch mal einen Biergarten.<br />

Ansprechpartner sind Pfarrer Andreas Weidle, Tel. 72874,<br />

und Dr. Michael Schlipf, Tel. 13987. Die Kosten für<br />

Übernachtung in schlichten Quartieren und Fahrt mit dem<br />

Zug betragen 120 Euro.<br />

Seminar für Paare<br />

Katholisches Bildungswerk und Evangelische Erwachsenenbildung<br />

laden gemischtkonfessionelle Paare auf<br />

Samstag, 3. Mai, ins katholische Gemeindehaus von<br />

Uhingen (Römerstr. 27) ein. Von 9.30 bis 17.30 Uhr<br />

gehen Pfarrer Dietmar Scheytt-Stövhase und Pastoralreferentin<br />

Beate Jammer mit den Paaren Trennendem und<br />

Verbindendem in Liebe und Religion auf den Grund.<br />

Anmeldung ab sofort unter Telefon 07161/96336-20.<br />

Jedes Paar bezahlt 25 Euro.<br />

Kränkungen im Ehrenamt<br />

Diplom-Psychologin Friedgard Blob bietet am Samstag,<br />

31. Mai, von 10 bis 17.30 Uhr im Göppinger Gemeindehaus<br />

St. Maria (Ziegelstr. 11) für Ehrenamtliche einen<br />

Fachtag an. Die Tübinger Gesprächstherapeutin will vor<br />

allem mit pflegenden Ehrenamtlichen darüber sprechen,<br />

wie sie mit Kränkungen in ihrem freiwilligen Dienst<br />

umgehen. Mit Hilfe der Focusierung, einer körperorientierten<br />

Methode der Humanistischen Psychologie, soll<br />

den Teilnehmern ein Zugang zu diesen Kränkungen<br />

ermöglicht werden. Anmeldung bis Freitag, 16. Mai,<br />

beim Katholischen Bildungswerk, Tel. 07161/96336-20.<br />

Tagesgebühr: 40 Euro je Teilnehmer.<br />

Waldpädagogik im Kiga<br />

Martin Mönich, Revierleiter im Forstamt Wangen, und<br />

Andrea Mönich, Erzieherin und Sozialpädagogin aus<br />

Jebenhausen, bieten am Donnerstag, 19. Juni, von 9 bis<br />

17 Uhr einen erlebnispädagogischen Tag im Wald bei der<br />

Entensee'les Hütte bei Wangen an. Ziel der Fortbildung ist<br />

es, Erwachsenen Anregungen zu geben, wie sie mit Kindern<br />

Wald und Wasser als geheimnisvollen Lebensraum<br />

entdecken können. Mit Waldkräutern überdecken die<br />

Teilnehmer ihren menschlichen Geruch und machen sich<br />

mit Waldkette und Baummaske unsichtbar. Im Bach sucht<br />

die Gruppe nach Lebewesen und bastelt Spielzeug, das<br />

auch ausprobiert wird. Ein einfacher Imbiß rundet das<br />

Erlebnis ab. Anmeldung bis 11. Juni beim Katholischen<br />

Bildungswerk, Tel. 07161/96336-20. Tagesgebühr: 28<br />

Euro je Teilnehmer.<br />

Vortrag über Sterbebegleitung<br />

Über "Mut zur Endlichkeit" spricht Fulbert Steffensky am<br />

Freitag, 30. Mai, um 19.30 Uhr in der Geislinger Stadtkirche.<br />

Der Hamburger Theologe kritisiert, dass Wissenschaftler<br />

mit medienwirksamen Operationsmethoden<br />

oder aufwändiger Hightech-Medizin Aufsehen erregen,


nicht aber mit der intensiven Pflege von Sterbenden.<br />

Gerade die Hochleistungsmedizin gefährde ein Sterben in<br />

Würde, so der Protestant.<br />

Bezahlbare Wohlfahrtsverbände<br />

Zur Zukunft der Wohlfahrtsverbände diskutiert die Liga<br />

der freien Wohlfahrtspflege mit Sozialministerin Dr.<br />

Monika Stolz am Freitag, 25. April, um 19.30 Uhr im<br />

Landratsamt (Hohenstaufensaal). Arbeiterwohlfahrt,<br />

Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz, Deutscher Paritätischer<br />

Wohlfahrtsverband und Diakonie stellen bei<br />

einem Imbiss ihre ehrenamtliche und hauptberufliche<br />

Sozialarbeit vor. Der Umbau des Sozialstaates, die Tarifpolitik<br />

im öffentlichen Bereich und die Weiterentwicklung<br />

staatlicher Strukturen durch die EU verändern deren<br />

Arbeit enorm.<br />

Männergesellschaft Voralb<br />

Reinhard Becker, Walter Langenbuch, Gottfried Kremer,<br />

Michael Schajor und Christoph Banhart aus Dürnau und<br />

Bad Boll haben eine "ökumenische Männergesellschaft<br />

Voralb" gegründet. Ziel des Quintetts sind regelmäßiger<br />

Austausch und Begegnung unter christlichen Männern.<br />

Monatliche Gespräche mit interessanten Referenten stehen<br />

Interessierten offen. Los geht es am Montag, 28.<br />

April, um 19.30 Uhr in der Kornbergstube Dürnau mit<br />

dem Thema "Männer zwischen Beruf, Familie und Freizeit".<br />

Infos bei Walter Langenbuch, Tel. 07164/14203.<br />

Führerschein fürs Ehrenamt<br />

In <strong>Geislingen</strong> fiel der Startschuss für den ersten Sozialführerschein.<br />

Ziel des Kurses ist es, Teilnehmer für diakonische<br />

Aufgaben in Gesellschaft und <strong>Kirchenbezirk</strong> <strong>Geislingen</strong><br />

zu sensibilisieren. Der Diakonische Bezirksausschuss<br />

hofft, über die Kurse ein Netz von Multiplikatoren<br />

in die Ortsgemeinden hinein weben zu werden. Am ersten<br />

Abend machten sich 16 Protestanten bewusst, welche<br />

Erfahrungen und Stärken sie einbringen, was sie für Rahmenbedingungen<br />

im Ehrenamt brauchen und wohin sie<br />

sich entwickeln möchten.<br />

Am zweiten Abend informierten Ernst-Wilhelm Weid,<br />

Leiter der Diakonischen Bezirksstelle <strong>Geislingen</strong>, und<br />

Doris Ita-Sawall über Armut in <strong>Geislingen</strong> und stellten<br />

die diakonischen Handlungsfelder im <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

<strong>Geislingen</strong> vor. Die Teilnehmer konnten so entscheiden,<br />

in welchem Bereich sie ein sechswöchiges Schnupperpraktikum<br />

absolvieren wollen. Grundkenntnisse der<br />

Kommunikation, vermittelt an einem dritten Abend, sollen<br />

helfen, andere besser wahrzunehmen und zu verstehen.<br />

Besuch aus Kamerun<br />

Eine sechsköpfige Delegation aus dem evangelisch-pres-<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Spricht über „Mut zur Endlichkeit“: Fulbert<br />

Steffensky. Foto: privat<br />

byterianischen <strong>Kirchenbezirk</strong> Menchum-Boyo in Kamerun<br />

besucht den <strong>Kirchenbezirk</strong> Göppingen. Beide <strong>Kirchenbezirk</strong>e<br />

besuchen sich seit 27 Jahren alle zwei Jahre<br />

gegenseitig. Am Freitag, 6. Juni, werden die Gäste um 18<br />

Uhr mit einem Begrüßungsgottesdienst in der evangelischen<br />

Kirche in Rechberghausen empfangen. Die Verabschiedung<br />

erfolgt am Sonntag, 22. Juni, um 18 Uhr in der<br />

Göppinger Reuschkirche. Dazwischen finden viele<br />

Begegnungen in Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen<br />

statt. Infos: Pfarrer Johannes Stahl, Tel. 07161/4740,<br />

pfarramt.eschenbach@arcor.de.<br />

Stiftung St. Stephanus<br />

Göppingen<br />

Sozialstation St. Franziskus<br />

Marktstraße 37 in 73033 Göppingen<br />

Tel. (07161) 977390 · Fax (07161) 977396<br />

- Kranken- und Altenpflege<br />

- Beratung nach dem Pflegeversicherungs-Gesetz<br />

- Familienpflege / Haushaltshilfe<br />

- Nachbarschaftshilfe<br />

- Betreutes Wohnen<br />

- Essen auf Räder / Offener Mittagstisch<br />

- NEU: TIERPFLEGEDIENST<br />

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Seniorenzentrum St. Martinus<br />

Marktstraße 40 in 73033 Göppingen<br />

Tel. (07161) 977330 · Fax (07161) 977337<br />

- Tagespflege<br />

- Kurzzeitpflege<br />

- Alten- und Pflegewohnheimgruppen<br />

- Familienpflege/Haushaltshilfe<br />

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im Herzen der Stadt Göppingen<br />

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„St. Stephanus“<br />

Göppingen<br />

7


8<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Aussöhnung nach Unfällen<br />

Verursacher oft allein mit ihrer Schuld<br />

Engagieren sich für Unfallverursacher: Polizeiobermeisterin Heike Förster (rechts) und Klinikseelsorger Erich Karp, die<br />

die landesweit einzigartige Initiative ins Leben gerufen haben. Foto: privat<br />

Göppinger Verkehrspolizei, Notfallseelsorge und psychologische<br />

Beratungsstellen üben im Kreis Göppingen den<br />

Schulterschluss, um Unfallverursachern im Umgang mit<br />

ihrer Schuld zu helfen. Der Grund: Fünf- bis achtmal jährlich<br />

haben Verursacher das Bedürfnis, mit Verletzten,<br />

Hinterbliebenen, Angehörigen, Zeugen oder Helfern<br />

zusammenzukommen. Meist stehen dem rechtliche Fragen<br />

des Daten- oder Opferschutzes entgegen oder auch<br />

formale Gründe, dass es an Ansprechpartnern, Vermittlern<br />

oder Zuständigkeiten fehlt.<br />

Aus dieser Erfahrung heraus, die vor allem die Notfallseelsorger<br />

immer wieder machen, hat Polizistin Heike<br />

Förster von der Göppinger Verkehrspolizei die Initiative<br />

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ergriffen und mit Klinikseelsorger Erich Karp ein Modell<br />

entwickelt. Unter Tel. 07161/63-2175 ist die 38-Jährige<br />

erreichbar, um mit Beteiligten das Unfallgeschehen aufzuarbeiten.<br />

"Oft ist es wichtig, den Menschen vor allem<br />

zuzuhören," sagt die Obermeisterin der Göppinger Verkehrspolizei.<br />

Immer wieder komme es vor, dass diese in<br />

der Klinik erfahren wollen, wo ihr Unfallopfer liegt, um<br />

es zu besuchen und ihr Bedauern auszudrücken.<br />

In diesem Tatendrang sei es dann schwierig, dem Verursacher<br />

zu vermitteln, dass sein Opfer ihn oft nicht sehen will<br />

oder Hinterbliebene eine Entschuldigung noch nicht<br />

annehmen können. Hilfreich könne dann sein, mit dem<br />

Betroffenen über seine empfundene Schuld zu sprechen<br />

und ihm anzubieten, seinem Opfer eine Karte zu schreiben,<br />

in der er um Vergebung bittet.<br />

Unbestritten bei den Notfallseelsorgern ist, dass auch viele<br />

Täter in ihrer Situation eine Entlastung, wenn nicht sogar<br />

Vergebung brauchen. Aufgabe von Förster und Karp ist es,<br />

zu kanalisieren, wer welche Hilfe braucht. Begegnungen<br />

und Gespräche könnten im Einzelfall in den Räumen der<br />

psychologischen Beratungsstellen stattfinden und dort<br />

auch in eine längere Begleitung münden.<br />

Nachdem das Projekt vor einem halben Jahr angelaufen<br />

war, wollen die Akteure nun bis Herbst praktische Erfahrungen<br />

sammeln und dann ihr Konzept entsprechend<br />

institutionalisieren. Weil das Angebot landesweit einmalig<br />

ist, werden dessen Ergebnisse auch überregional mit<br />

Spannung erwartet. Kontakt:<br />

Heike.Foerster@polizei.bwl.de, Tel. 07161/63-2175.<br />

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Kirchliche Werke stellen sich auf Klimawandel ein<br />

Noch nie haben die Vereinten Nationen so oft zur Hilfe<br />

nach Naturkatastrophen aufgerufen wie im vergangen<br />

Jahr. Wetterbedingte Katastrophen nehmen infolge des<br />

weiter voranschreitenden Klimawandels dramatisch zu.<br />

Dies lässt sich kaum noch seriös bestreiten. Laut den einschlägigen<br />

UN-Statistiken haben sich Häufigkeit und<br />

Intensität von klimabedingten Überschwemmungen, Dürren<br />

und Erdrutschen in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt.<br />

Die Katastrophenhilfswerke sind damit besonders gefordert.<br />

Mitte Februar haben sich deshalb das Hilfswerk der<br />

deutschen Caritas und die Katastrophenhilfe der Diakonie<br />

darauf verständigt, enger zusammenzuarbeiten, vor allem<br />

auch bei der Katastrophenvorsorge. Denn die Rechnung<br />

der einschlägigen Experten ist so einfach wie überzeugend:<br />

Für jeden Euro, der in die Vorsorge investiert wird,<br />

werden sieben Euro für Hilfsaktionen und Wiederaufbau<br />

gespart. Dabei weiß man in beiden Werken nur zu gut,<br />

wie mühsam das Geschäft der Katastrophenvorsorge ist -<br />

trotz solch schlichter Einsichten. Weltweit fließen nur<br />

zwei Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel in<br />

Schutz- und Präventionsprojekte; 98 Prozent werden für<br />

Wiederaufbau und Hilfsaktionen nach Überschwemmungen,<br />

Dürren oder Waldbränden ausgegeben. So stellt nach<br />

Angaben der Caritas beispielsweise das deutsche Außenministerium<br />

nur fünf Prozent seiner Gelder für Vorsorge<br />

zur Verfügung. Erst recht aber ist es für die kirchlichen<br />

Werke schwierig, private Spenden zu mobilisieren: Spenden<br />

fließen, wenn die Medien in schockierenden Bildern<br />

über Katastrophen berichten. Vorsorgeprojekte und vor<br />

allem die durch effiziente Frühwarn- und Schutzsysteme<br />

verhinderten Katastrophen sind leider keine Medienthemen.<br />

FELIX MÜLLER<br />

Claus Fuhrmann bei Al Gore<br />

Der Bezgenrieter Kirchengemeinderat Claus Fuhrmann<br />

hat in Berlin mit dem früheren US-Vize-Präsidenten Al<br />

Gore gesprochen. Der US-Amerikaner setzt sich seit<br />

Jahren für ökologische Themen ein. Der Göppinger<br />

Katholik wiederum ist Öko-Experte im heimischen<br />

Landratsamt. Fuhrmann bewirbt die „Blaue Bibel", in<br />

der die Prof. Dr. Rahmstorf und Prof. Dr. Hans Joachim<br />

Schellnhuber den Klimawandel beschreiben (Verlag<br />

C.H.Beck, ISBN 978-3-406-50866-0, Preis 7,90 ).<br />

Prof. Schellnhuber ist Gründer und Direktor des Potsdam-Instituts<br />

für Klimafolgenforschung und hat die<br />

Bundesregierung anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm<br />

beraten. Pfarrer Konde und Diakon Grbavac<br />

haben das sachlich-wissenschaftliche Buch bereits, das<br />

Fuhrmann auch Umweltministerin Gönner und Staatssekrteär<br />

Dr. Dietrich Birk zukommen ließ. Einige Kapitel<br />

seien aber keine leichte Kost, so Fuhrmann.<br />

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10<br />

Personen und Nachrichten<br />

Neue Kirchenmusikdirektorin<br />

Weihbischof Johannes Kreidler hat die Deggingerin Barbara<br />

Weber zur Kirchenmusikdirektorin ernannt. Kreidler<br />

verlas in der Marienkirche Heidenheim das Ernennungsschreiben<br />

des Stuttgarter Bischofs Gebhard Fürst, in dem<br />

Webers Verdienste sowohl im musikalischen als auch<br />

pädagogischen Bereich hervorgehoben werden. Weber<br />

verstehe es in besonderer Weise, die Liturgie musikalisch<br />

auszulegen und habe sich auch in verschiedenen kirchenmusikalischen<br />

Gremien außerordentlich en-gagiert. Die<br />

44-jährige Diplom-Musiklehrerin kam 2000 von Deggingen<br />

nach Heidenheim.<br />

Dezernent der Landeskirche<br />

Ulrich Heckel, bis Februar Pfarrer in der Göppinger<br />

Reusch-Kirchengemeinde, ist seit März Mitglied der Leitung<br />

der Landeskirche. Als Dezernent für Theologie,<br />

weltweite Kirche und Öffentlichkeitsarbeit wurde der<br />

1958 in München geborene Theologe am 3. März in der<br />

Stuttgarter Christuskirche in sein Amt eingeführt. Mitglieder<br />

seiner bisherigen Gemeinde fuhren per Bus nach<br />

Stuttgart, um dem Festakt beizuwohnen. Seit 2006 ist der<br />

mehrfache Buchautor, der mit seiner Familie in Göppingen<br />

wohnen bleibt, außerplanmäßiger Professor für das<br />

Neue Testament an der Universität Tübingen. Das Amt<br />

ist einem Minister vergleichbar auf landespolitischer Ebene.<br />

Neuer Beirat: Walter Freitag Foto: privat<br />

Freitag in Umweltbeirat<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Bischof Dr. Gebhard Fürst hat im März Walter Freitag in<br />

den Beirat berufen, der am 15. September erstmals den<br />

Franzikuspreis vergeben wird. Um den mit 10000 Euro<br />

dotierten Preis können sich katholische Kirchengemeinden,<br />

kirchliche Einrichtungen, Verbände, Gruppen und<br />

Einzelpersonen alle zwei Jahre bewerben. Freitag, der in<br />

Göppingen das Katholische Bildungswerk leitet, bildet<br />

zusammen mit Energieexperten und Medienvertretern<br />

den Beirat, um den Ökogedanken fachlich wie informell<br />

in die Breite zu tragen. Noch bis 30. Juni nimmt die Jury<br />

Bewerbungen an. Erstmals verleiht dann am 8. Oktober<br />

Bischof Fürst den Preis. Prämiert werden Bau- und Sanierungsprojekte,<br />

beispielhafte Verwendungen regenerativer<br />

Energien, thematisch orientierte Projekte, Aktionen<br />

oder Veranstaltungen und Initiativen der außerschulischen<br />

Jugend- und Erwachsenenbildung. Infos bei Dr.<br />

Verena Wodtke-Werner, Jahnstr. 30, 70597 Stuttgart, Tel.<br />

0711/9791-210 (Fax -157), VWodtke@bo.drs.de<br />

Bischof Fürst ökologisch<br />

Bischof Gebhard Fürst, der im Juli 2007 eine Öko-Initiative<br />

ins Leben gerufen hat, ist bei deren Umsetzung einen<br />

Schritt weiter: Der Diözesanrat hat einen Nachhaltigkeitsfonds<br />

mit 12,4 Millionen Euro beschlossen. Je sechs<br />

Millionen Euro können Kirchengemeinden und Diözesanstellen<br />

abrufen, wenn die Investitionen helfen, Primärenergie<br />

einzusparen, regenerative Energien zu nutzen<br />

oder Kraft-Wärme-Kopplung einzusetzen. Der Rest dient<br />

der Bewusstseinsbildung und Verhaltensänderung. 2007<br />

hatte die Diözesanleitung bereits einen Solar-Fonds mit<br />

zehn Millionen Euro aufgelegt. Aus diesem Topf erhalten<br />

die Kirchengemeinden zinsgünstige Darlehen.<br />

Leitet ab 1. Mai das Göppinger Caritas-Zentrum:<br />

Sabine Stövhase. Foto: privat<br />

Stövhase leitet Zentrum<br />

Sabine Stövhase leitet ab 1.Mai das Caritas-Zentrum in<br />

Göppingen. Die 47-jährige Sozialpädagogin mit einer<br />

Zusatzausbildung als systemischer Coach ist seit 1987<br />

Caritas-Mitarbeiterin und war in den vergangenen Jahren<br />

Projektleiterin in Esslingen zur Förderung des Ehrenamts.


Vom „Frommen Löffel“ zur Senioren-Wohnanlage<br />

Die ersten Bewohner der Göppinger Seniorenwohnanlage<br />

am Dr. Alfred-Schwab-Platz 1 sind Anfang März<br />

eingezogen. Auf dem vom Verein Wilhelmshilfe erworbenen<br />

Grundstück direkt am Schlosswäldle und in<br />

Nachbarschaft des Freihof-Gymnasiums bleibt damit<br />

ein Teil Göppinger Sozialtradition erhalten: Denn die<br />

bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts als<br />

"Frommer Löffel" bekannte Einrichtung, die teils als<br />

"Alte Kellerei" und "Oetingerhaus" firmierte, wurde<br />

jetzt zu einer betreuten Wohnanlage für Senioren des<br />

1839 gegründeten Vereins Wilhelmshilfe.<br />

27 zeitgemäß und seniorengerecht ausgestattete Zweiund<br />

Drei-Zimmerwohnungen mit 60 und 70 Quadratmetern<br />

Fläche wurden auf dem Filetgrundstück seit 2006<br />

erstellt. Über offene Laubengänge werden die Wohnungen<br />

erschlossen, was Tageslicht in den Bädern und<br />

Küchen sowie deren natürliche Belüftung ermöglicht.<br />

Neben der Tiefgarage hat jede Wohnung einen Kellerraum.<br />

Im Erdgeschoss sind ein Mehrzweckraum, das<br />

Oetingerzimmer, die Verwaltung und ein Wohlfühlbad<br />

untergebracht.<br />

Nach dem Prinzip der "geschützten Selbstständigkeit"<br />

bietet der Wilhelmshilfe e.V. den Bewohnern Grund- und<br />

Wahlleistungen an. Diese entsprechen nach Qualität,<br />

Umfang und Preis dem Qualitätssiegel Betreutes Wohnen<br />

für Senioren Baden Württemberg. Von den 15 verkäuflichen<br />

Wohnungen haben 13 bereits neue Eigentümer. Die<br />

im Eigentum der Wilhelmshilfe e.V. verbleibenden zwölf<br />

Wohnungen sind bereits vermietet. Die gute Nachfrage<br />

bestätigt die Wilhelmshilfe in ihrem Konzept und ihrer<br />

zentralen Standortwahl.<br />

Im Herbst wird außerdem die Fachschule für Altenpflege<br />

der Wilhelmshilfe e.V. in das Erdgeschoss der Wohnanlage<br />

umziehen. Vom zentralen Standort soll auch die<br />

Attraktivität der Altenpflegeschule profitieren, die dann<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. In neu<br />

gestalteten Räumen und in ansprechendem Umfeld können<br />

die Schüler dann den theoretischen Teil ihres Berufes<br />

erlernen.<br />

Insgesamt wird mit der gemeinwesenorientierten Nutzung<br />

des Grundstückes die mit dem "Frommen Löffel"<br />

begonnene Tradition fortgesetzt und damit das Leben in<br />

der Innenstadt Göppingens um einen sozialen Aspekt<br />

bereichert: Die Seniorenwohnanlage dient betagten Göppingern<br />

als Zuhause und bleibt ein Ort der Begegnung der<br />

Generationen.<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Das Alfred-Schwab-Haus füllte eine Marktlücke: In der neuen Seniorenwohnanlage haben bereits 13 von 15 verkäuflichen<br />

Wohnungen neue Eigentümer. 12 Wohnungen bleiben im Eigentum der Wilhelmshilfe. Foto: Fromm<br />

Wir planen professionell und objektbezogen,<br />

gestalten mit handwerklichem Können,<br />

pflanzen mit dem Wissen um Lebensbereiche,<br />

pflegen werterhaltend und fachkundig<br />

11<br />

Johannes und Nicole Jeutter


12<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Schwestern stellen im Landratsamt aus<br />

150-jährige Geschichte der frommen Sozialarbeiterinnen ab 26. Mai zu sehen<br />

Haben gut lachen: Die Vinzentinerinnen, deren Kongregation 2008 150-jähriges Bestehen feiert. Foto: Untermarchtal<br />

14 barmherzige Schwestern, so die offizielle Bezeichnung<br />

der Katholikinnen, die nach dem Vorbild des Hl.<br />

Vinzenz von Paul ehelos leben, wohnen noch in Bad Ditzenbach.<br />

Hier prägen sie die geistige Haltung der Vinzenz-Klinik<br />

mit ihren 150 Betten (2500 Patienten jährlich)<br />

und den 190000 Besuchern im Vinzenz-Thermalbad.<br />

Die 1852 in Schwäbisch Gmünd gegründete Kongregation<br />

(kein Orden, weil ein solcher die päpstliche Zulassung<br />

bräuchte) feiert 2008 ihr 150-jähriges Bestehen.<br />

Eine Wanderausstellung quer durch die Diözese, die vom<br />

26. Mai bis 15. Juni im Göppinger Landratsamt Station<br />

macht, dokumentiert die Geschichte der Schwesterngemeinschaft<br />

mit Sitz in Untermarchtal seit 1891, der noch<br />

heute in 39 Schwesternstationen und Einrichtungen, drei<br />

großen Tochtergesellschaften mit 4500 Mitarbeitern (darunter<br />

Bad Ditzenbach) und 18 Missionsstationen in Tanzania<br />

vertreten ist. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />

versammeln sich aktuell 446 Schwestern mehrmals täglich<br />

zum Gebet, in Ostafrika sind es 189.<br />

Auf acht Schautafeln zeigt die Ausstellung unter dem<br />

Motto "Mit dem Herzen sehen" die Geschichte der Kongregation,<br />

aber auch deren Philosophie. 1852 kamen vier<br />

Schwestern aus der Straßburger Kongregation nach<br />

Schwäbisch Gmünd, um dort die Armen im Spital zu versorgen.<br />

Rasch entstand daraus eine aufblühende Gemeinschaft,<br />

hatte es doch für junge Frauen neben der Möglichkeit,<br />

Gutes zu tun, auch den Charme, ein Leben jenseits<br />

der männerdominierten Familien- und Ehestrukturen zu<br />

führen. Bereits nach sechs Jahren gründete der Straßburger<br />

Sprengel in der Gmünder Bocksgasse sein eigenes<br />

Mutterhaus, das nun dem Diözesanbischof unterstand.<br />

1891 erfolgte die Übersiedelung nach Untermarchtal.<br />

Der Bau des Marienhospitals in Stuttgart, der Ausbau der<br />

psychiatrischen Klinik in Rottweil-Rottenmünster und<br />

der Kauf des Anwesens einschließlich der Sauerbrunnenquelle<br />

in Ditzenbach 1891, wo die Schwestern sich<br />

ursprünglich um geistig behinderte Kinder kümmerten,<br />

zeugten wie die vielen Schwesternstationen in Kommunen<br />

der gesamten Diözese vom Tatendrang und der Aufbruchstimmung<br />

der jungen schwäbischen Ordensfrauen.<br />

Auch im Landkreis Göppingen gehörten die Schwestern -<br />

anfangs noch mit den Spitzschleiern - zum gewohnten<br />

Ortsbild. Bedingt durch die zurückgehende Schwesternzahl<br />

mussten jedoch zahlreiche Schwesternstationen im<br />

ganzen Land - so auch im Kreis Göppingen und insbesonders<br />

in <strong>Geislingen</strong> - aufgelöst werden. In Bad Ditzenbach<br />

sind die Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von<br />

Paul mit ihrer gemeinnützigen GmbH aber noch tätig. In<br />

Klinik und Therme beschäftigen sie rund 180 Mitarbeiter.<br />

Vor vier Jahren kam die Kauffrau Schwester Arntraud<br />

Krieger als Oberin hierher. Die mittlerweile 59-Jährige, in<br />

Waldstetten geboren, hatte zuvor im Stuttgarter Marienhospital,<br />

wo noch heute 65 Schwestern sind, in der<br />

Betriebswirtschaft gearbeitet. 1997 waren Kliniken und<br />

Thermen von einer Genossenschaft in die Rechtsform<br />

einer gGmbH überführt worden, um den Betrieb trotz<br />

rückläufiger Schwesternzahlen, die in der Regel pflegerische,<br />

hauswirtschaftliche oder kaufmännische Ausbildungen<br />

haben, weiterführen zu können. Neben Morgen-, Mittag-<br />

und Abendgebet laden die Ditzenbacher Schwestern<br />

dreimal wöchentlich zur Meditation und viermal<br />

wöchentlich zur Eucharistiefeier ein.<br />

LEONHARD FROMM<br />

www.untermarchtal.de


Leser-Gewinnspiel:<br />

Wo leuchtet dieses Fenster?<br />

Elisabeth Waibel hat beim <strong>Kirchenfenster</strong>-Rätsel in der<br />

zweiten Ausgabe gewonnen. Das gezeigte Glasfenster,<br />

nach dem gefragt war, befindet sich in der Göppinger<br />

Christkönig-Kirche beim Taufbecken hinten links. Die<br />

Salacherin hat eine Führung für 20 Personen durch die<br />

evangelische Stiftskirche von Faurndau mit Pfarrer Walter<br />

Scheck gewonnen. Ein Trostpreis geht an die per Los<br />

ermittelte Ebersbacherin Birgit Kurz. Und auch heute fragen<br />

wir, in welche Kirche im Kreis Göppingen das abgebildete<br />

Fenster eingebaut ist. Zu gewinnen gibt es wieder<br />

eine Kirchenführung für 20 Personen. Einsendungen bis<br />

Mittwoch, 25. Juni, unter "<strong>Kirchenfenster</strong>-Quiz" an<br />

redaktion@kirchenfenster-gp.de, Fax 07161/96367-18<br />

oder Ev. Dekanatamt, Pfarrstr. 45, 73033 Göppingen.<br />

Viel Erfolg! leo<br />

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<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Wer bis 25. Juni weiß, wo dieses Fenster leuchtet, kann die richtige Antwort an die Redaktion senden und nimmt dann an<br />

der Verlosung einer Kirchenführung teil. Foto: privat<br />

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<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Kolpingchor plant Konzert in Detroit<br />

Süßener Sänger suchen weitere Freunde des Gesangs<br />

Proben für den großen Auftritt in den USA: In der montäglichen Singstunde bereiten sich die aktuell 22 Sänger bereits auf ihr Gastspiel in Detroit vor, das ein<br />

Süßener bereits vermittelt hat. Foto: Steinherr<br />

Klein aber fein. Mehr als 25 Mitglieder hatte der Kolpingchor<br />

Süßen in den 25 Jahren seines Bestehens<br />

noch nie. Jetzt aber ist man in die Offensive gegangen.<br />

Neue Männer braucht der Verein. Und wer Lust hat,<br />

kann im kommenden Jahr gleich mit auf Konzertreise<br />

nach Detroit.<br />

"Immer montags", erklärt Karl Hierlemann. "Immer montags<br />

treffen wir uns im katholischen Gemeindehaus St.<br />

Maria in Süßen zum Singen." Schon immer seien sie ein<br />

kleiner aber feiner Männergesangsverein gewesen, betont<br />

Hierlemann. Weil er und ein paar seiner Freunde Lust<br />

zum Singen gehabt hatten, sei es damals eben zur Gründung<br />

gekommen. Er und fünf weitere Gründungsmitglieder<br />

sind noch immer mit dabei. Zum Singen gehöre es,<br />

gut drauf zu sein und kameradschaftlichen Umgang und<br />

geselliges Miteinander zu pflegen. Wer Zeit hat, bleibt<br />

nach der Singstunde am Montag noch ein Weilchen und<br />

man redet und trinkt einen Schluck zusammen. Weil die<br />

Kehle es braucht und weil die Stimmbänder nach 90<br />

Minuten genug geleistet haben. 22 Männer sind es aktuell<br />

und mehr als 25 waren es in den 46 Jahren ihres Bestehens<br />

noch nie. Jetzt aber ist der Kolpingchor in die Offensive<br />

gegangen. Um noch stimmgewaltiger zu werden.<br />

Neue Männer braucht der Verein. Man muss nur Freude<br />

am Singen haben, braucht nicht aus Süßen stammen und<br />

nach der Konfession wird auch nicht gefragt. Schließlich<br />

plant man für 2009 einen großen Auftritt in den USA -<br />

genauer gesagt in Detroit. Dort nämlich feiert der<br />

"Schwäbische Männer Chor" sein 75-jähriges Bestehen<br />

und die Amerikaner haben den Süßener Kolpingchor zu<br />

einem Konzertauftritt eingeladen. "Da wollen wir natürlich<br />

nachhaltig in Erscheinung treten", meint Karl Hierlemann,<br />

"und so haben wir angefangen, nach Verstärkung<br />

Ausschau zu halten." Ein Werbe-Flyer wurde gedruckt<br />

und in mehreren Süßener Geschäften ausgelegt. "Es hat<br />

schon gewirkt," versichert Hierlemann. Seit Dezember<br />

sind vier Neue dazu gekommen. Bis nach Treffelhausen<br />

hat es sich herumgesprochen. So ist Günter Fischer dazu<br />

gestoßen. Wann hat man schon mal die Gelegenheit bei<br />

einem Konzertauftritt in den USA dabei zu sein. Da ist<br />

wiederum Chormitglied Stefan Funk daran "Schuld". Der<br />

Süßener hatte lange Jahre in Kanada und den USA gelebt<br />

und war dort Anschluss suchend auf den deutschstämmigen<br />

Detroiter Männerchor gestoßen. Von Detroit aus hielt<br />

er Kontakt nach Süßen und später als Funk wieder nach<br />

Deutschland zurückkehrte die Verbindung nach Detroit<br />

aufrecht. "Bis auf einen waren alle spontan zu einer Konzertreise<br />

in die USA bereit", versichert Chorleiter Werner<br />

Singer. Und weil der nicht nur seit Jahren die singenden<br />

Kolpingchor-Männer in Süßen musikalisch in Schwung


hält, sondern auch noch als Chorleiter beim Liederkranz<br />

in Wäschenbeuren aktiv ist, hat er rasch das eine mit dem<br />

anderen verbunden. Die USA-Konzertreise wird gemeinsam<br />

mit den Männern aus dem Schurwald gemacht.<br />

"Aber unabhängig davon freuen wir uns über jeden, der<br />

neu zum Süßener Männer-Kolpingchor stößt", betont<br />

Hierlemann. "Denn es geht vor allem um die Freude am<br />

Singen." Deutsche Volkslieder und Gospels haben sie in<br />

ihrem Repertoire, Choräle genauso wie humoristische<br />

Lieder. "Die Palette wird noch erweitert," verspricht Singer.<br />

"In Detroit singen wir auch englisch."<br />

HANS STEINHERR<br />

Ökumene liegt im Trend<br />

Dass das „<strong>Kirchenfenster</strong>“ als ökumenische Publikation<br />

im Trend liegt, bestätigen viele positive Reaktionen darauf,<br />

dass Protestanten und Katholiken hier einträchtig<br />

ihre Termine und Themen publizieren. Auch die Tatsache,<br />

dass sich viele Katholiken in Protestanten verlieben<br />

- und umgekehrt - ist nicht mehr neu. Aufhorchen lässt<br />

nun aber eine Nachricht aus Hildesheim: Die dortige<br />

niedersächsische katholische Diözese will einen Teil<br />

ihrer 438 Kirchen künftig zusammen mit den evangelischen<br />

Landeskirchen Braunschweig und Hannover nutzen.<br />

Der Grund: Wegen des demographischen Wandels<br />

sinkt die Zahl der Christen in beiden Konfessionen.<br />

Dies würde es mittelfristig beiden Glaubensgemeinschaften<br />

insbesondere in kleinen Orten erschweren,<br />

noch eigene Gotteshäuser zu unterhalten.<br />

Die Lösung liegt deshalb auch hier in der Kooperation,<br />

weshalb das Domkapitel bereits Gespräche mit den<br />

evangelischen Kollegen führt. Das drittgrößte Flächenbistum<br />

der katholischen Kirche Deutschlands will mit<br />

dieser Initiative verhindern, dass zahlreiche Sakralbauten<br />

profanen Zwecken zugeführt oder gar abgerissen<br />

werden. In Kirchenkreisen hat die Hildesheimer Initiative<br />

Pilotcharakter und wird mit Interesse verfolgt.<br />

In den fünf neuen Bundesländern werden ehemalige<br />

Kirchen teils bereits als Bankfilialen oder Kneipen<br />

benutzt, berichtet „Die Welt“. Die Diözese Hildesheim<br />

will sich mittelfristig von 80 ihrer 438 Kirchen trennen,<br />

um wirtschaftlich nicht in Schieflage zu geraten. Weil<br />

die evangelischen Landeskirchen vor ähnlichen ökonomischen<br />

Zwängen stehen, wird der Vorstoß der Hildesheimer<br />

Katholiken auch dort positiv aufgenommen.<br />

Abgesehen davon, dass es gemeinsame Nutzungen aus<br />

ökonomischen Zwängen heraus bereits nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg vielerorts gab, hat die Initiative noch mehr<br />

Charme: Die Gläubigen müssen sich nicht soviel mit<br />

Baufragen, Gebäudemanagement und Geldbeschaffung<br />

befassen, sondern können sich auf die Weitergabe des<br />

Glaubens konzentrieren. LEONHARD FROMM<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

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Lissabon - Hochburg der Entdecker - 26. 6. - 30. 6. 2008<br />

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15


16<br />

Freitag, 9. Mai<br />

Im Blumhardthaus Immanuel-Hohlbauch-Str. 24:<br />

19.30 Pfarrerkabarett: "entwurzelt und flügellahm..."<br />

Kartenvorverkauf im Evang. Dekanat,<br />

Pfarrstr. 45, 73033 Göppingen,<br />

Tel. 07161 / 96367-10<br />

Samstag, 10. Mai<br />

<strong>Kirchenfenster</strong><br />

Wurzeln und Flügel<br />

Evangelische <strong>Kirchenbezirk</strong>stage Göppingen vom 9. bis 12. Mai<br />

Im Oberhofengemeindehaus, Ziegelstr. 1<br />

Kleinkunstcafé :<br />

ab 15.00 Kaffee und Kuchen<br />

15.30 Beflügelnd-humorige Geschichten aus dem<br />

<strong>Kirchenbezirk</strong> - mit Katharina Müller<br />

16.30 Auf der Couch: Detlev Schorlau, Künstler<br />

17.30 Auf der Couch: Dieter Kunz, Dekan<br />

Hans Rentschler, Künstler<br />

Kleinkunstkneipe:<br />

ab 18.00 Essen und Trinken<br />

18.30 Beflügelnd-humorige Geschichten aus dem<br />

<strong>Kirchenbezirk</strong> - mit Katharina Müller<br />

19.30 "Sehenswürdigkeiten" mit dem Fotografen<br />

Thomas Hummel<br />

20.30 THEATER: Letzte Worte, Einakter von<br />

Manfred Eichhorn, gespielt vom Theater im<br />

Zentrum, Ebersbach<br />

21.30 Live-Musik: back to the roots, Oldies mit<br />

Coram Publico<br />

22.30 Auf der Couch: Die Musiker Mathias Ade und<br />

Al Stübler<br />

In der Oberhofenkirche:<br />

19.00 Vortrag: Kirche - Minderheit mit Zukunft,<br />

Christsein in einer globalisierten Welt,<br />

Dr. Reinhard Höppner, Ministerpräsident a.D.,<br />

Präsident des Evangelischen Kirchentags<br />

23.00 Gospel- Nacht "Heilig-Geist-Party" mit Joyful<br />

Voices & Band, Leitung Gerald Buß und<br />

Andreas Weidle<br />

In der Stadtkirche / im Pavillon:<br />

16.00 Kirchen- und Orgelführung - nicht nur für<br />

Kinder<br />

"Frag doch mal die Kirchenmaus"<br />

(Rothaupt/Kunz)<br />

Anmeldung erbeten im Haus der Familie,<br />

Tel. 07161 / 96051-10<br />

16.00 Vortrag: Religiöse Erziehung und<br />

Wertevermittlung für Erziehende, insbesondere<br />

für Eltern, deren Kinder die Kirchenmaus<br />

fragen... - Elfie Domaier,<br />

Dipl. Sozialpädagogin<br />

17.30 Vortrag und Gespräch: Der eine kriegt´s, die<br />

andere nicht - Suchtprävention eine<br />

Erziehungsaufgabe - Hanno Schönthal,<br />

Diplompsychologe, Tübingen<br />

19.30 Film: "Wie im Himmel"<br />

Ein charmanter, lebensbejahender Film über<br />

den Mut, zu sich selbst zu stehen und das Beste<br />

aus seinem Leben zu machen<br />

20.00 Orgel trifft Tanz - Petr Eben: "Vier biblische<br />

Tänze", Arvo Pärt: "Trivium".<br />

Susanne Obert, Orgel; Christine Lang, Monica<br />

Schwarzenthal und Birgit Kohlhase, Tanz;<br />

Choreographie: Christine Lang<br />

21.00 Kurzpredigten auf Zuruf: Ihr Stichwort bitte...<br />

22.00 Orgel trifft Tanz... (wie um 20 Uhr)<br />

Pfingstsonntag, 11. Mai<br />

In der Stadtkirche:<br />

11.00 "Der Geist von Gott weht wie der Wind"-<br />

Gottesdienst mit den Chören und Bläsern des<br />

<strong>Kirchenbezirk</strong>s, Predigt: Dr. Reinhard Höppner<br />

Im Freizeitheim Rötenbach:<br />

18.00 Röba Night des Evang. Jugendwerks: "Wenn<br />

aus Wurzeln Funken schlagen"<br />

Im Blumhardthaus:<br />

19.30 Pfarrerkabarett: "entwurzelt und flügellahm...."<br />

(Wiederholung vom 9.5.)<br />

Pfingstmontag, 12. Mai<br />

Freizeitheim Rötenbach:<br />

10.00 Feuer und Flamme, Gottesdienst des Evang.<br />

Jugendwerks - Predigt: Dekan Dieter Kunz<br />

14.30 Vortrag: "Wurzeln unseres Glaubens und der<br />

Welt" - Schöpfung oder Evolution?<br />

Biblische Geschichte und Naturwissenschaften<br />

richtig verstehen - Dr. Hansjörg Hemminger,<br />

Evang. Zentralstelle für<br />

Weltanschauungsfragen

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