21.12.2012 - Gemeinde Wolpertswende

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FREITAG, den 21. Dezember 2012 Seite 10 Mitteilungsblatt WolpertsWende die Bebauung nur untergeordnete Bedeutung hat, wird ein Nutzungsfaktor von 0,5 zugrunde gelegt. Dasselbe gilt für Gemeinbedarfs- oder Grünlächen grund stücke, deren Grundstückslächen aufgrund ihrer Zweckbestimmung nicht oder nur zu einem untergeordneten Teil mit Gebäuden überdeckt werden sollen bzw. überdeckt sind (zum Beispiel Friedhöfe, Sportplätze, Freibäder, Kleingartenanlagen). Die §§ 31 bis 34 inden keine Anwendung. § 31 Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die ein Bebauungsplan die Geschosszahl festsetzt Als Geschosszahl gilt die im Bebauungsplan festgesetzte höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse. Ist im Einzelfall eine größere Geschosszahl genehmigt, so ist diese zugrunde zu legen. Als Geschosse gelten Vollgeschosse i. S. der Landesbauordnung (LBO) in der im Zeitpunkt der Beschlussfassung über den Bebauungsplan geltenden Fassung. Sind auf einem Grund stück mehrere bauliche Anlagen mit unterschiedlicher Geschosszahl zulässig, ist die höchste Zahl der Vollgeschosse maß gebend. § 32 Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die ein Bebauungsplan eine Baumassenzahl festsetzt (1) Weist der Bebauungsplan statt der Zahl der Vollgeschosse eine Baumassenzahl aus, so gilt als Geschosszahl die Baumassenzahl geteilt durch 3,5; das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet werden. (2) Ist eine größere als die nach Abs. 1 bei Anwendung der Baumassenzahl zulässige Baumasse genehmigt, so ergibt sich die Geschosszahl aus der Teilung dieser Baumasse durch die Grundstücksläche und nochmaliger Teilung des Ergebnisses durch 3,5; das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet werden. § 33 Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die ein Bebauungsplan die Höhe baulicher Anlagen festsetzt (1) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen Nutzung nicht durch die Zahl der Vollgeschosse oder eine Bau massen zahl, sondern setzt er die Höhe baulicher Anlagen in Gestalt der maximalen Gebäudehöhe (Firsthöhe) fest, so gilt als Geschosszahl das festgesetzte Höchstmaß der Höhe der baulichen Anlage geteilt durch 1. 3,0 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete (WS), reine Wohn ge biete (WR), allgemeine Wohn gebiete (WA), Ferienhausgebiete, Wochen end haus ge biete und besondere Wohngebiete (WB) fest gesetzten Gebiete und 2. 4,0 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), Mischgebiete (MI), Kern gebiete (MK), Gewerbegebiete (GE), In dustriegebiete (GI) und sonstige Sondergebiete (SO) festgesetzten Gebiete; das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl auf gerundet und Nachkommastellen, die klei ner als 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet werden. (2) Bestimmt der Bebauungsplan das Maß der baulichen Nutzung nicht durch die Zahl der Vollgeschosse oder eine Bau massen zahl, sondern setzt er die Höhe baulicher An lagen in Gestalt der maximalen Traufhöhe (Schnittpunkt der senkrechten, traufseitigen Außenwand mit der Dachhaut) fest, so gilt als Geschosszahl das festgesetzte Höchst maß der Höhe der baulichen Anlage geteilt durch 1. 2,7 für die im Bebauungsplan als Kleinsiedlungsgebiete (WS), reine Wohn gebiete (WR), allgemeine Wohngebiete (WA), Ferienhausgebie- te, Wochen end haus gebiete und besondere Wohngebiete (WB) festgesetzten Gebiete und 2. 3,5 für die im Bebauungsplan als Dorfgebiete (MD), Mischgebiete (MI), Kern gebiete (MK), Gewerbegebiete (GE), In dustriegebiete (GI) und sonstige Sonder gebiete (SO) festgesetzten Gebiete; das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl auf gerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl abgerundet werden. (3) Ist im Einzelfall eine größere als die im Bebauungsplan festgesetzte Höhe baulicher Anlagen genehmigt, so ist diese gemäß Abs. 1 oder 2 in eine Geschosszahl umzurechnen. (4) Weist der Bebauungsplan statt der Zahl der Vollgeschosse oder einer Bau massen zahl sowohl die zulässige Firsthöhe als auch die zulässige Traufhöhe der baulichen Anlage aus, so ist die Traufhöhe gemäß Abs. 2 und 3 in eine Geschosszahl umzurechnen. § 34 Ermittlung des Nutzungsmaßes bei Grundstücken, für die keine Planfestsetzung im Sinne der §§ 31 bis 33 bestehen (1) Bei Grundstücken in unbeplanten Gebieten bzw. in beplanten Gebieten, für die der Bebauungsplan keine Festsetzungen nach den §§ 31 bis 33 enthält, ist maßgebend: 1. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vorhandenen Ge schosse, 2. bei unbebauten, aber bebaubaren Grund stücken die Zahl der auf den Grund stücken der näheren Umgebung überwiegend vor han denen Geschosse. (2) Bei Grundstücken im Außenbereich (§ 35 BauGB) ist maßgebend: 1. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vorhandenen Ges chosse; 2. bei unbebauten Grundstücken, für die ein Bauvorhaben genehmigt ist, die Zahl der genehmigten Geschosse. (3) Als Geschosse gelten Vollgeschosse i. S. der LBO in der im Entstehungszeitpunkt (§ 37) geltenden Fassung. Sind auf einem Grundstück mehrere bauliche Anlagen mit unterschiedlicher Geschosszahl vorhanden, ist die höchste Zahl der Vollgeschosse maßgebend. (4) Bei Grundstücken mit Gebäuden ohne ein Vollgeschoss i. S. der LBO, gilt als Geschosszahl die Baumasse des Bauwerks geteilt durch die überbaute Grund stücksläche und nochmals geteilt durch 3,5, mindestens jedoch die nach Abs. 1 maßgebende Geschosszahl; das Ergebnis wird auf eine volle Zahl gerundet, wobei Nachkommastellen ab 0,5 auf die nächstfolgende volle Zahl aufgerundet und Nachkommastellen, die kleiner als 0,5 sind, auf die vorausgehende volle Zahl ab gerundet werden. § 35 Nachveranlagung, weitere Beitragsplicht (1) Von Grundstückseigentümern, für deren Grundstück eine Beitragsschuld bereits ent standen ist oder deren Grundstücke beitrags frei angeschlossen worden sind, werden weitere Beiträge erhoben, 1. soweit die bis zum 29.02.1996 zulässige Zahl bzw. genehmigte höhere Zahl der Vollgeschosse überschritten oder eine größere Zahl von Vollgeschossen allgemein zugelassen wird; 2. soweit in den Fällen des § 34 Abs. 2 Nr. 1 und 2 eine höhere Zahl der Vollgeschosse zugelassen wird; 3. wenn das Grundstück mit Grund stückslächen vereinigt wird, für die eine Beitrags schuld bisher nicht entstanden ist; 4. soweit Grundstücke unter Einbeziehung von Teillächen, für die eine Beitragsschuld bereits entstanden ist, neu gebildet werden. (2) Wenn bei der Veranlagung von Grundstücken Teillächen

Mitteilungsblatt WolpertsWende Seite 11 FREITAG, den 21. Dezember 2012 gemäß § 29 Abs. 1 Nr. 2 dieser Satzung und § 31 Abs. 1 Satz 2 KAG unberücksichtigt geblieben sind, entsteht eine weitere Beitragsplicht, soweit die Voraussetzungen für eine Teillächenabgrenzung entfallen. § 36 Beitragssatz Der Wasserversorgungsbeitrag beträgt je Quadratmeter (m²) Nutzungsläche (§ 28) 2,32 €. § 37 Entstehung der Beitragsschuld (1) Die Beitragsschuld entsteht: 1. In den Fällen des § 26 Abs. 1, sobald das Grundstück an die öfentliche Was ser versorgungsanlage ange schlos sen wer den kann. 2. In den Fällen des § 26 Abs. 2 mit dem Anschluss, frühestens jedoch mit dessen Genehmigung. 3. In den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit der Erteilung der Baugenehmigung bzw. dem Inkrafttreten des Bebauungs plans oder einer Satzung i. S. von § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 und 3 BauGB. 4. In den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 3, wenn die Vergrößerung des Grundstücks im Grund buch eingetragen ist. 5. In den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 4, wenn das neu gebildete Grundstück im Grundbuch eingetragen ist. 6. In den Fällen des § 35 Abs. 2, mit dem Wegfall der Voraussetzungen für eine Teillächenabgrenzung nach § 29 Abs. 1 Nr. 2 dieser Satzung und § 31 Abs. 1 Satz 2 KAG, insbesondere mit dem Inkrafttreten eines Bebauungsplanes oder einer Satzung gemäß § 34 Abs. 4 Satz 1 BauGB, der Bebauung, der gewerb lichen Nutzung oder des tatsächlichen Anschlusses von abgegrenzten Teillächen, jedoch frühestens mit der Anzeige einer Nutzungsänderung gemäß § 49 Abs. 3. 7. In den Fällen der Nummern 3 bis 6 des § 37 Abs. 1, wenn die Änderungen in den Grundstücksverhältnissen zwischen dem 29.02.1996 und dem Inkrafttreten dieser Satzung eingetreten sind, mit dem Inkrafttreten dieser Satzung. (2) Für Grundstücke, die schon vor dem 1.4.1964 an die öfentliche Wasser ver sorgungsanlagen hätten angeschlossen werden können, jedoch noch nicht angeschlossen worden sind, entsteht die Beitragsschuld mit dem tatsächlichen An schluss, frühestens mit dessen Geneh migung. (3) Mittelbare Anschlüsse (zum Beispiel über bestehende Hausanschlüsse) stehen dem unmittelbaren Anschluss an öfentliche Wasserversorgungsanlagen gleich. § 38 Fälligkeit Der Wasserversorgungsbeitrag wird einen Monat nach Bekanntgabe des Beitrags bescheids fällig. § 39 Ablösung (1) Die Gemeinde kann, solange die Beitragsschuld noch nicht entstanden ist, mit dem Beitragsschuldner die Ablösung des Wasserversorgungsbeitrages vereinbaren. (2) Der Betrag einer Ablösung bestimmt sich nach der Höhe der voraussichtlich entstehenden Beitragsschuld; die Ermittlung erfolgt nach den Bestimmungen dieser Satzung. (3) Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. IV. Benutzungsgebühren § 40 Erhebungsgrundsatz Die Gemeinde erhebt für die Benutzung der öfentlichen Wasserver sor gungsanlagen Grund- und Verbrauchs gebühren. § 41 Gebührenschuldner (1) Schuldner der Benutzungsgebühren ist der Anschlussnehmer. Beim Wechsel des Gebührenschuldners geht die Gebührenplicht mit der durch den bisherigen Grundstückseigentümer bei Wechsel der Eigentumsverhältnisse vorzunehmenden Zählerablesung auf den neuen Gebührenschuldner über. Der bisherige Grundstückseigentümer hat der Gemeinde den Zählerstand und das Datum der Zählerablesung unverzüglich mitzuteilen. (2) Mehrere Gebührenschuldner sind Ge samt schuldner. § 42 Grundgebühr (1) Die Grundgebühr wird gestafelt nach der Zählergröße erhoben (Zählergebühr). Sie beträgt bei Wasserzählern mit einer Nenngröße von: Maximaldurchluss (Qmax) m³/h: 3 und 5 7 und 10 20 30 80 300 m³/h Nenndurchluss (Qn) m³/h: 1,5 und 2,5 3,5 und 5(6) 10 15 40 150 m³/h €/Monat 4,50 6,00 10,00 13,00 20,00 40,00 (2) Bei der Berechnung der Grundgebühr wird der Monat, in dem der Wasserzähler erstmals eingebaut oder endgültig aus gebaut wird, je als voller Monat gerechnet. (3) Wird die Wasserlieferung wegen Wassermangels, Störungen im Betrieb, betriebsnotwendiger Arbeiten oder aus ähnlichen, nicht vom Anschlussnehmer zu vertretenden Gründen länger als einen Monat unterbrochen, so wird für die Zeit der Unterbrechung (abgerundet auf volle Monate) keine Grundgebühr berechnet. § 43 Verbrauchsgebühren (1) Die Verbrauchsgebühr wird nach der gemessenen Wassermenge (§ 44) berechnet. Die Verbrauchsgebühr beträgt pro Kubikmeter 1,21 €. (2) Wird ein Bauwasserzähler oder ein sonstiger beweglicher Wasserzähler verwendet, beträgt die Verbrauchsgebühr pro Kubikmeter 1,21 €. § 44 Gemessene Wassermenge (1) Die nach § 21 gemessene Wasser menge gilt auch dann als Gebühren be mes sungsgrundlage, wenn sie ungenutzt (etwa durch schadhafte Rohre, ofen stehende Zapfstellen oder Rohrbrüche hinter dem Wasserzähler) verloren gegangen ist. (2) Ergibt sich bei einer Zählerprüfung, dass der Wasserzähler über die nach der Eichordnung zulässigen Verkehrs fehlergrenzen hinaus falsch anzeigt, oder ist der Zähler stehen geblieben, so schätzt die Gemeinde den Wasserverbrauch gemäß § 162 Abgabenordnung. § 45 Verbrauchsgebühr bei Bauten (1) Wird bei der Herstellung von Bauwerken das verwendete Wasser nicht durch einen Wasserzähler festgestellt, wird eine pauschale Verbrauchsgebühr erhoben. (2) Bemessungsgrundlage für die Gebühr ist folgender pauschaler Wasserverbrauch: 1. Bei Neu-, Um- oder Erweiterungsbauten von Gebäuden werden je 100 Kubikmeter umbautem Raum 5 Kubikmeter als pauschaler Wasserverbrauch zugrunde gelegt; Gebäude mit weniger als 100 Kubikmeter umbautem Raum bleiben gebührenfrei. Bei Fertigbauweise werden der Ermittlung des umbauten Raumes nur die Keller- und Untergeschosse zugrunde gelegt. 2. Bei Beton- und Backsteinbauten, die nicht unter Nr. 1 fallen,

Mitteilungsblatt WolpertsWende Seite 11 FREITAG, den 21. Dezember 2012<br />

gemäß § 29 Abs. 1 Nr. 2 dieser Satzung und § 31 Abs. 1 Satz 2<br />

KAG unberücksichtigt geblieben sind, entsteht eine weitere<br />

Beitragsplicht, soweit die Voraussetzungen für eine Teillächenabgrenzung<br />

entfallen.<br />

§ 36<br />

Beitragssatz<br />

Der Wasserversorgungsbeitrag beträgt je Quadratmeter (m²)<br />

Nutzungsläche (§ 28) 2,32 €.<br />

§ 37<br />

Entstehung der Beitragsschuld<br />

(1) Die Beitragsschuld entsteht:<br />

1. In den Fällen des § 26 Abs. 1, sobald das Grundstück an die<br />

öfentliche Was ser versorgungsanlage ange schlos sen wer den<br />

kann.<br />

2. In den Fällen des § 26 Abs. 2 mit dem Anschluss, frühestens<br />

jedoch mit dessen Genehmigung.<br />

3. In den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 1 und 2 mit der Erteilung der<br />

Baugenehmigung bzw. dem Inkrafttreten des Bebauungs plans<br />

oder einer Satzung i. S. von § 34 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 und 3 BauGB.<br />

4. In den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 3, wenn die Vergrößerung des<br />

Grundstücks im Grund buch eingetragen ist.<br />

5. In den Fällen des § 35 Abs. 1 Nr. 4, wenn das neu gebildete<br />

Grundstück im Grundbuch eingetragen ist.<br />

6. In den Fällen des § 35 Abs. 2, mit dem Wegfall der Voraussetzungen<br />

für eine Teillächenabgrenzung nach § 29 Abs. 1 Nr. 2 dieser<br />

Satzung und § 31 Abs. 1 Satz 2 KAG, insbesondere mit dem<br />

Inkrafttreten eines Bebauungsplanes oder einer Satzung gemäß<br />

§ 34 Abs. 4 Satz 1 BauGB, der Bebauung, der gewerb lichen Nutzung<br />

oder des tatsächlichen Anschlusses von abgegrenzten Teillächen,<br />

jedoch frühestens mit der Anzeige einer Nutzungsänderung<br />

gemäß § 49 Abs. 3.<br />

7. In den Fällen der Nummern 3 bis 6 des § 37 Abs. 1, wenn die<br />

Änderungen in den Grundstücksverhältnissen zwischen dem<br />

29.02.1996 und dem Inkrafttreten dieser Satzung eingetreten<br />

sind, mit dem Inkrafttreten dieser Satzung.<br />

(2) Für Grundstücke, die schon vor dem 1.4.1964 an die öfentliche<br />

Wasser ver sorgungsanlagen hätten angeschlossen werden<br />

können, jedoch noch nicht angeschlossen worden sind, entsteht<br />

die Beitragsschuld mit dem tatsächlichen An schluss, frühestens<br />

mit dessen Geneh migung.<br />

(3) Mittelbare Anschlüsse (zum Beispiel über bestehende Hausanschlüsse)<br />

stehen dem unmittelbaren Anschluss an öfentliche Wasserversorgungsanlagen<br />

gleich.<br />

§ 38<br />

Fälligkeit<br />

Der Wasserversorgungsbeitrag wird einen Monat nach Bekanntgabe<br />

des Beitrags bescheids fällig.<br />

§ 39<br />

Ablösung<br />

(1) Die <strong>Gemeinde</strong> kann, solange die Beitragsschuld noch nicht<br />

entstanden ist, mit dem Beitragsschuldner die Ablösung des<br />

Wasserversorgungsbeitrages vereinbaren.<br />

(2) Der Betrag einer Ablösung bestimmt sich nach der Höhe der<br />

voraussichtlich entstehenden Beitragsschuld; die Ermittlung erfolgt<br />

nach den Bestimmungen dieser Satzung.<br />

(3) Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht.<br />

IV. Benutzungsgebühren<br />

§ 40<br />

Erhebungsgrundsatz<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> erhebt für die Benutzung der öfentlichen Wasserver<br />

sor gungsanlagen Grund- und Verbrauchs gebühren.<br />

§ 41<br />

Gebührenschuldner<br />

(1) Schuldner der Benutzungsgebühren ist der Anschlussnehmer.<br />

Beim Wechsel des Gebührenschuldners geht die Gebührenplicht<br />

mit der durch den bisherigen Grundstückseigentümer bei<br />

Wechsel der Eigentumsverhältnisse vorzunehmenden Zählerablesung<br />

auf den neuen Gebührenschuldner über. Der bisherige<br />

Grundstückseigentümer hat der <strong>Gemeinde</strong> den Zählerstand und<br />

das Datum der Zählerablesung unverzüglich mitzuteilen.<br />

(2) Mehrere Gebührenschuldner sind Ge samt schuldner.<br />

§ 42<br />

Grundgebühr<br />

(1) Die Grundgebühr wird gestafelt nach der Zählergröße erhoben<br />

(Zählergebühr). Sie beträgt bei Wasserzählern mit einer<br />

Nenngröße von:<br />

Maximaldurchluss<br />

(Qmax) m³/h: 3 und 5 7 und 10 20 30 80 300 m³/h<br />

Nenndurchluss<br />

(Qn) m³/h: 1,5 und 2,5 3,5 und 5(6) 10 15 40 150 m³/h<br />

€/Monat 4,50 6,00 10,00 13,00 20,00 40,00<br />

(2) Bei der Berechnung der Grundgebühr wird der Monat, in dem<br />

der Wasserzähler erstmals eingebaut oder endgültig aus gebaut<br />

wird, je als voller Monat gerechnet.<br />

(3) Wird die Wasserlieferung wegen Wassermangels, Störungen<br />

im Betrieb, betriebsnotwendiger Arbeiten oder aus ähnlichen,<br />

nicht vom Anschlussnehmer zu vertretenden Gründen länger<br />

als einen Monat unterbrochen, so wird für die Zeit der Unterbrechung<br />

(abgerundet auf volle Monate) keine Grundgebühr<br />

berechnet.<br />

§ 43<br />

Verbrauchsgebühren<br />

(1) Die Verbrauchsgebühr wird nach der gemessenen Wassermenge<br />

(§ 44) berechnet. Die Verbrauchsgebühr beträgt pro Kubikmeter<br />

1,21 €.<br />

(2) Wird ein Bauwasserzähler oder ein sonstiger beweglicher<br />

Wasserzähler verwendet, beträgt die Verbrauchsgebühr pro Kubikmeter<br />

1,21 €.<br />

§ 44<br />

Gemessene Wassermenge<br />

(1) Die nach § 21 gemessene Wasser menge gilt auch dann als<br />

Gebühren be mes sungsgrundlage, wenn sie ungenutzt (etwa<br />

durch schadhafte Rohre, ofen stehende Zapfstellen oder Rohrbrüche<br />

hinter dem Wasserzähler) verloren gegangen ist.<br />

(2) Ergibt sich bei einer Zählerprüfung, dass der Wasserzähler<br />

über die nach der Eichordnung zulässigen Verkehrs fehlergrenzen<br />

hinaus falsch anzeigt, oder ist der Zähler stehen geblieben,<br />

so schätzt die <strong>Gemeinde</strong> den Wasserverbrauch gemäß § 162<br />

Abgabenordnung.<br />

§ 45<br />

Verbrauchsgebühr bei Bauten<br />

(1) Wird bei der Herstellung von Bauwerken das verwendete<br />

Wasser nicht durch einen Wasserzähler festgestellt, wird eine<br />

pauschale Verbrauchsgebühr erhoben.<br />

(2) Bemessungsgrundlage für die Gebühr ist folgender pauschaler<br />

Wasserverbrauch:<br />

1. Bei Neu-, Um- oder Erweiterungsbauten von Gebäuden werden<br />

je 100 Kubikmeter umbautem Raum 5 Kubikmeter als pauschaler<br />

Wasserverbrauch zugrunde gelegt; Gebäude mit weniger<br />

als 100 Kubikmeter umbautem Raum bleiben gebührenfrei. Bei<br />

Fertigbauweise werden der Ermittlung des umbauten Raumes<br />

nur die Keller- und Untergeschosse zugrunde gelegt.<br />

2. Bei Beton- und Backsteinbauten, die nicht unter Nr. 1 fallen,

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