Das Café Life ist eröffnet - Gossen Kommunikation

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22.02.2013 Aufrufe

4 AKTUELL KURZNACHRICHTEN FÜHRUNGSSTRUKTUR LEISTUNGSBEZOGENES ENTGELT Werkstatt richtet Fachbereichsleitungen ein „Wir arbeiten alle in einem Unternehmen.“ Nach diesem Grundsatz will Mariele Storms, 42, zukünftig ihren neuen Aufgabenbereich Soziales, Bildung und Mitarbeiterentwicklung gestalten. Die traditionelle Trennung zwischen Fachpersonal und behinderten Mit arbeitern sei nicht mehr zeitgemäß; die soziale und pädagogische Arbeit der Werkstatt will sie daher neu ausrichten. Anfang September trat die bisherige Leiterin des Kunstbereichs ihre neue Stabsstellenposition an. Als „soziales Gesicht nach außen“ wird sie auch die zentrale Ansprechpartnerin für den Kostenträger Landschaftsverband sein. Für die Stabsstelle Vertrieb und Marketing, die ebenfalls direkt der Geschäftsführung untersteht, konnten wir außerdem Josef Schepp gewinnen. Der 45-jährige Techniker war bisher in Stolberg bei Leoni Kerpen, einem Hersteller von Verkabelungssystemen, im Vertrieb tätig. Bei uns wird er sich vor allem um die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und den Kundenkontakt kümmern. Fachpersonal erhält Erfolgsprämien Erstmals in der Geschichte der Werkstatt wird das Fachpersonal zukünftig auch nach Leistung bezahlt. Im Rahmen des geltenden Tarifvertrags haben jetzt Geschäftsführung und Betriebsrat (Foto) eine entsprechende Regelung getroffen. Danach werden zukünftig mit jedem Verwaltungsmitarbeiter, Pädagogen, Techniker oder Meister der Werkstatt individuelle Ziele vereinbart, die je nach Grad der Zielerreichung mit einer zusätzlichen Vergütung verbunden sind. Insgesamt ausgeschüttet wird dabei 1 Prozent des Jahresbruttoentgelts aller Mitarbeiter der Werkstatt. Entwickelt hat das System eine paritätisch besetzte Kommission der Werkstatt mit Hilfe des Instituts für Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen. Das neue Entgeltsystem wird schrittweise eingeführt. Bereits für 2009 erhalten alle Mitarbeiter einen Pauschalbetrag. Ab 2010 kommt dann die individuelle Leistungsvereinbarung zum Tragen. Der Knackpunkt, so Betriebsratsvorsitzende Martina Lintzen, sei natürlich die Frage gewesen: Wonach bewerten wir Leistung? In einem Unternehmen, dessen Auftrag auch berufl iche Rehabilitation und Teilhabe laute, gehe es um mehr als Produktionsmenge und Qualität. Auch hierfür habe die Kommission eine gute Lösung gefunden, die das Unternehmen insgesamt weiterbringen werde.

NEUE DIENSTLEISTUNG TEILHABE Silikon-Recycling Zielvereinbarung mit dem LVR Der Montagebereich in der Neuenhofstraße hat ein neues Arbeitsfeld erschlossen: das Recyceln von Silikonabfällen aus Zahnarztpraxen. Silikone sind in der Zahnmedizin heute unverzichtbar. Verwendet wird der Kunststoff für die exakte Abformung der Zahnreihen und des Kiefers. Die Wiederverwertung der Abdrücke lohnt sich fi nanziell und schont die Umwelt. Mehrere Zahnärzte arbeiten bereits mit der Werkstatt zusammen. Mit einer hochwertigen Schneidmühle (im Bild: Mitarbeiter Fritz Jussen) zerkleinert das Team um Bereichsleiter Peter Bremen das Silikon in körniges Granulat. Das Granulat wird anschließend zurück an die jeweilige Praxis geliefert und dort neuen Abdrücken mit einem Anteil zwischen 20 und 50 Prozent wieder beigemischt. Die Materialersparnis pro Abdruck beträgt bis zu 40 Prozent. Um den Markt weiter zu erschließen, bieten wir interessierten Zahnärzten und Dentallaboren einen kosten losen Test an. Der Preis pro Kilogramm beträgt lediglich fünf Euro zuzüglich 7 Prozent Mehrwertsteuer und Versandkosten. AKTUELL KURZNACHRICHTEN Um rheinlandweit Standards für die Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben festzulegen, hat der Landschaftsverband Rheinland im Juli 2009 Zielvereinbarungen mit Werkstätten getroffen. Die Vereinbarung umfasst fünf Handlungsfelder. Neben einer besseren Planung der Berufswege für Schulabgänger geht es darum, die Zahl der Übergänge auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu steigern. Hier sieht die Zielvereinbarung vor, dass 3 Prozent der beschäftigten Mitarbeiter innerhalb von zwei Jahren dem Fachausschuss zur Vermittlung vorschlagen werden. Ein weiteres Ziel ist die Erreichung eines Anteils betriebsintegrierter Arbeitsplätze von 3,5 Prozent bis Ende 2010. Mit rund 8,5 Prozent übertrifft unsere Werkstatt dieses Ziel bereits heute. Beim vierten Handlungsfeld geht es darum, dass Menschen mit Behinderung besser als bisher über ihren Rechtsanspruch auf das Persönliche Budget informiert werden. Das fünfte Handlungsfeld schließlich umfasst die verbesserte Förderung besonderer Personengruppen. Auch an diesem Ziel arbeiten wir bereits: Mit dem Kompetenzzentrum für berufsorientierte Förderung liegt ein entsprechendes Gesamtkonzept vor. 5

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AKTUELL KURZNACHRICHTEN<br />

FÜHRUNGSSTRUKTUR LEISTUNGSBEZOGENES ENTGELT<br />

Werkstatt richtet Fachbereichsleitungen<br />

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„Wir arbeiten alle in einem Unternehmen.“ Nach diesem Grundsatz<br />

will Mariele Storms, 42, zukünftig ihren neuen Aufgabenbereich<br />

Soziales, Bildung und Mitarbeiterentwicklung gestalten. Die<br />

traditionelle Trennung zwischen Fachpersonal und behinderten<br />

Mit arbeitern sei nicht mehr zeitgemäß; die soziale und pädagogische<br />

Arbeit der Werkstatt will sie daher neu ausrichten.<br />

Anfang September trat die bisherige Leiterin des Kunstbereichs<br />

ihre neue Stabsstellenposition an. Als „soziales Gesicht nach<br />

außen“ wird sie auch die zentrale Ansprechpartnerin für den Kostenträger<br />

Landschaftsverband sein. Für die Stabsstelle Vertrieb und<br />

Marketing, die ebenfalls direkt der Geschäftsführung untersteht,<br />

konnten wir außerdem Josef Schepp gewinnen. Der 45-jährige<br />

Techniker war bisher in Stolberg bei Leoni Kerpen, einem Hersteller<br />

von Verkabelungssystemen, im Vertrieb tätig. Bei uns wird er sich<br />

vor allem um die Entwicklung neuer Geschäftsfelder und den Kundenkontakt<br />

kümmern.<br />

Fachpersonal erhält Erfolgsprämien<br />

Erstmals in der Geschichte der Werkstatt wird das Fachpersonal<br />

zukünftig auch nach Le<strong>ist</strong>ung bezahlt. Im Rahmen des geltenden<br />

Tarifvertrags haben jetzt Geschäftsführung und Betriebsrat (Foto)<br />

eine entsprechende Regelung getroffen. Danach werden zukünftig<br />

mit jedem Verwaltungsmitarbeiter, Pädagogen, Techniker oder<br />

Me<strong>ist</strong>er der Werkstatt individuelle Ziele vereinbart, die je nach<br />

Grad der Zielerreichung mit einer zusätzlichen Vergütung verbunden<br />

sind. Insgesamt ausgeschüttet wird dabei 1 Prozent des Jahresbruttoentgelts<br />

aller Mitarbeiter der Werkstatt.<br />

Entwickelt hat das System eine paritätisch besetzte Kommission<br />

der Werkstatt mit Hilfe des Instituts für Arbeitswissenschaft der<br />

RWTH Aachen. <strong>Das</strong> neue Entgeltsystem wird schrittweise eingeführt.<br />

Bereits für 2009 erhalten alle Mitarbeiter einen Pauschalbetrag.<br />

Ab 2010 kommt dann die individuelle Le<strong>ist</strong>ungsvereinbarung<br />

zum Tragen.<br />

Der Knackpunkt, so Betriebsratsvorsitzende Martina Lintzen, sei<br />

natürlich die Frage gewesen: Wonach bewerten wir Le<strong>ist</strong>ung? In<br />

einem Unternehmen, dessen Auftrag auch berufl iche Rehabilitation<br />

und Teilhabe laute, gehe es um mehr als Produktionsmenge<br />

und Qualität. Auch hierfür habe die Kommission eine gute Lösung<br />

gefunden, die das Unternehmen insgesamt weiterbringen werde.

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