Das Café Life ist eröffnet - Gossen Kommunikation

Liebe Leserinnen und Leser,
im Frühsommer berichteten einige Zeitungen über die Situation der Werkstätten in Deutschland. „Von
der Krise erwischt“ (Frankfurter Rundschau) oder „Wirtschaftskrise trifft auch Behindertenwerkstätten“
(Hamburger Abendblatt) lauteten die Schlagzeilen. Die Rezession habe Auswirkungen auf die bundesweit
700 Werkstätten für insgesamt 270.000 Menschen mit Behinderung genauso wie auf gewerbliche
Unternehmen. Zugleich wurde die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten mit dem Hinweis
zitiert, die Auftragsrückgänge seien unterschiedlich stark und abhängig von den Zulieferfi rmen.
In der Tat wirkt sich insbesondere die Absatzfl aute der Automobilbranche und ihrer Zulieferbetriebe aus,
auch auf uns. Insbesondere die Schließung des Standortes der Firma Gates wird uns im kommenden Jahr
treffen. Unabhängig von den aktuellen Problemen müssen sich Werkstätten außerdem auf zunehmende
Konkurrenz etwa durch Billiglohnverpacker und steigende Anforderungen seitens der Auftraggeber
einstellen.
Beispiele für das, was wir konkret tun, um uns für die Zukunft gut aufzustellen, lesen Sie in dieser Ausgabe.
Unter anderem führen wir neue Leitungsstrukturen und Entlohnungssysteme ein (Seite 4) und wir
erweitern unsere Dienstleistungsangebote. Die Eröffnung des Café Life (Seite 11), der gelungene Start
unserer Gartengruppe (s. letzte WIB-Ausgabe) oder neue Arbeitsfelder wie das Dentalsilikon-Recycling
(Seite 5) sind wichtige Schritte. Darüber hinaus haben wir unseren Auftrag zur berufl ichen Eingliederung
von Menschen mit Behinderung durch das Programm Unterstützte Beschäftigung erweitert (Seite 14).
Bitte zögern Sie nicht, uns Lob, Kritik oder Anregungen mitzuteilen – ob zur Werkstatt im Allgemeinen
oder zu diesem Heft im Besonderen. Ihre Ideen helfen uns, noch besser zu werden.
Ihr
Norbert Zimmermann,
Geschäftsführer
EDITORIAL
3