06-0616-001-1 - Klausurensammlung HFH Hamburger Fern ...
06-0616-001-1 - Klausurensammlung HFH Hamburger Fern ...
06-0616-001-1 - Klausurensammlung HFH Hamburger Fern ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Studiengang Bachelor Gesundheits- und Sozialmanagement<br />
Modul Investition – Finanzierung – Controlling – Marketing<br />
Semester 4. Semester<br />
Vorbereitung auf Prüfungsleistung<br />
Kennzeichen BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1<br />
Sehr geehrte Studierende,<br />
die nachfolgenden Aufgaben sollen Sie auf die bevorstehende Prüfungsleistung im Modul Investition – Finanzierung –<br />
Controlling – Marketing vorbereiten. Der Charakter der Aufgaben und die Stoffgebiete umreißen das Anforderungsniveau<br />
der abzulegenden Prüfung. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Studieninhalte innerhalb der Fragenkomplexe in<br />
Art und Gewichtung mit der Prüfungsklausur übereinstimmen müssen. Auch hier nicht berücksichtigte Stoffgebiete aus<br />
den Studienbriefen können geprüft werden. Sie sollten deshalb auch Wissensbereiche, die hier nicht abgefragt werden,<br />
bearbeiten.<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Übungsklausur vollständig durchzuarbeiten, um einen Überblick über Ihren Kenntnisstand zu<br />
erhalten. Zusätzlich geben wir Ihnen Lösungen und Lösungshinweise und einen Bewertungs- und Notenschlüssel, damit<br />
Sie Ihr Wissen sofort überprüfen und einordnen können.<br />
Sie werden gerade dann ein objektives Bild Ihres Leistungsstandes erhalten, wenn Sie die Übungsklausur unter Prüfungsbedingungen<br />
absolvieren. Beachten Sie daher bitte, dass für diese Klausur 90 Minuten Bearbeitungszeit veranschlagt<br />
sind. Bearbeiten Sie die Klausur in ungestörter Atmosphäre und nehmen erst nach der Schreibphase anhand<br />
der Lösungshinweise und der Studienbriefe eine Einschätzung Ihres Leistungsstandes vor.<br />
Als Hilfsmittel legen Sie sich bitte die finanzmathematischen Tabellen aus dem Studienbrief 2 (S. 56/57) bereit, am<br />
besten in kopierter Form als Einzelblätter. In der Prüfungsklausur erhalten Sie diese Tabellen, sofern nötig, zusammen<br />
mit den Klausurunterlagen. Für die Prüfungsklausur brauchen und dürfen Sie die Tabellen also nicht mitbringen. Ansonsten<br />
sind keinerlei Hilfsmittel erlaubt, auch kein Taschenrechner!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg<br />
und eine gute Vorbereitung auf die Prüfung<br />
Fachbereich Gesundheit und Pflege<br />
BEWERTUNGSSCHLÜSSEL<br />
Aufgabe 1 2 3 4 5 6 insgesamt<br />
max. Punktzahl 27 14 14 11 15 19 100 Note:<br />
Erreichte Punktzahl<br />
NOTENSPIEGEL<br />
Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0<br />
Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 - 0<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 1 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Alle 6 Aufgabenkomplexe sind zu bearbeiten.<br />
Aufgabe 1: Finanzierung 27 Punkte<br />
Maximilian Trojan und Charlotte Hain wollen eine Betreuungseinrichtung gründen. Bei ihren<br />
Gründungsüberlegungen befassen sie sich u.a. mit der Problematik der Beschaffung und Disposition<br />
von Finanzmitteln.<br />
a) Dabei bemerken sie, dass neben den geplanten Investitions- und Gründungsaufwendungen bereits<br />
Ausgaben für den laufenden Betrieb anfallen werden, bevor mit den ersten Einnahmen zu<br />
rechnen ist, z.B. für Miete und Personal.<br />
In welcher Form sind solche Ausgaben bei der Finanzplanung zu berücksichtigen? (3 Punkte)<br />
Welcher Einflussfaktor ist bei der Finanzplanung für diese Ausgaben maßgeblich zu beachten?<br />
(2 Punkte)<br />
b) Charlotte Hain befasst sich mit der Beschaffung und Finanzierung der nötigen Fahrzeuge.<br />
Welche Finanzierungsregel sollte sie bei dieser Investition beachten? (5 Punkte)<br />
Nennen Sie ein mögliches Beispiel der Fremdfinanzierung für die Anschaffung. (1 Punkt)<br />
c) Erläutern Sie den beiden, was unter den Begriffen Außenfinanzierung und Innenfinanzierung<br />
zu verstehen ist (4 Punkte) und geben Sie für beide Finanzierungsformen jeweils ein<br />
Beispiel (4 Punkte).<br />
d) Maximilian Trojan hat davon gehört, dass unter den kurzfristigen Kreditformen auch der<br />
Lieferantenkredit in Frage kommt. Zeigen Sie ihm anhand der folgenden Zahlungsbedingungen,<br />
wie der Effektivzins eines Lieferantenkredits näherungsweise zu bestimmen ist. Da<br />
Sie gerade keinen Taschenrechner zur Hand haben, zeigen Sie ihm nur den Rechenweg<br />
auf und rechnen das Ergebnis nicht eigens aus!<br />
Die Zahlungsbedingungen lauten: „Zahlbar innerhalb von 10 Tagen mit 2,5 % Skonto oder<br />
30 Tage netto Kasse“.<br />
e) Würden Sie Maximilian Trojan die Inanspruchnahme von Lieferantenkrediten empfehlen?<br />
Begründen Sie Ihre Position.<br />
5 Punkte<br />
6 Punkte<br />
8 Punkte<br />
5 Punkte<br />
3 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 2 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Aufgabe 2: Investition 14 Punkte<br />
Für ihre Investitionsplanung machen sich Maximilian Trojan und Charlotte Hain mit den Verfahren der<br />
Investitionsrechnung vertraut. Die Amortisationsrechnung finden sie wegen der einfachen Handhabung<br />
interessant. Zur Übung rechnen sie dazu folgende Beispielaufgabe:<br />
Es sind die Investitionsobjekte I und II mit folgenden Daten gegeben:<br />
Investitions- Investitionsobjekt<br />
I<br />
objekt II<br />
Anschaffungskosten 240.000 € 360.000 €<br />
Nutzungsdauer 8 Jahre 8 Jahre<br />
Durchschnittliche Umsatzerlöse pro Jahr 400.000 € 500.000 €<br />
Durchschnittliche Aufwendungen pro Jahr 382.000 € 485.000 €<br />
a) Wie hoch ist die jährliche Abschreibung pro Investitionsobjekt?<br />
b) Wie hoch ist der durchschnittliche Gewinn pro Jahr pro Investitionsobjekt?<br />
c) Nach wie vielen Jahren haben sich die Investitionsobjekte jeweils amortisiert?<br />
d) Für welches Investitionsobjekt soll sich hier entschieden werden? Begründen Sie Ihre Antwort.<br />
Der jeweilige Rechenweg ist aufzeigen!<br />
3 Punkte<br />
3 Punkte<br />
6 Punkte<br />
2 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 3 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Aufgabe 3: Investition II 14 Punkte<br />
Charlotte Hain überlegt, ob es sich lohnt, einen behindertengerecht ausgestatteten Kleinbus anzuschaffen.<br />
Dazu will sie die investitionsbedingten Einnahmen und Ausgaben während der gesamten<br />
Nutzungsdauer und den zeitlichen Anfall der einzelnen Zahlungen wertmäßig berücksichtigen. Sie<br />
entscheidet sich daher für die Kapitalwertmethode, um die fragliche Investition zu beurteilen.<br />
Die Kosten für die Anschaffung betragen 50.000 Euro. Die Nutzungsdauer soll 5 Jahre betragen. Am<br />
Ende der Nutzungsdauer rechnet Charlotte Hain mit einem Liquidationserlös in Höhe von 5.000 Euro.<br />
Darüber hinaus geht sie bei vorsichtiger Kalkulation von folgenden investitionsbedingten Einzahlungsüberschüssen<br />
aus:<br />
Jahr Einzahlungsüberschuss<br />
in Euro<br />
1 10.000<br />
2 10.000<br />
3 20.000<br />
4 15.000<br />
5 5.000<br />
a) Berechnen Sie den Kapitalwert der Investition, wenn alle laufenden Aus- und Einzahlungen jeweils<br />
am Jahresende anfallen und wenn der Kalkulationszinsfuß 8% beträgt.<br />
Verwenden Sie zur Ermittlung der Abzinsungsfaktoren die finanzmathematischen Tabellen und<br />
geben Sie Ihren Rechenweg mit an.<br />
(Hinweis: Die finanzmathematischen Tabellen würden in der Klausur als Anlage zu den Klausurunterlagen<br />
verteilt werden, vgl. auch die Hinweise zu den Hilfsmitteln auf Seite 1 dieser Übungsklausur).<br />
b) Entscheiden und begründen Sie, ob Charlotte Hain die Investition durchführen soll.<br />
12 Punkte<br />
2 Punkte<br />
Aufgabe 4: Controlling I 11 Punkte<br />
Der steigende Konkurrenz- und Kostendruck zwingt auch Charlotte Hain und Maximilian Trojan dazu,<br />
ihre Leistungspotenziale zu überdenken und betriebswirtschaftliche Steuerungsmöglichkeiten zu<br />
nutzen. Daher machen sie sich Gedanken, wie ein Controllingsystem aussehen könnte.<br />
a) Nennen Sie vier Kriterien, durch die sich ein Controllingsystem auszeichnen sollte.<br />
b) Kennzahlen sind ein wichtiges Controllinginstrument. Geben Sie ein Beispiel für eine finanzwirtschaftliche<br />
Kennzahl (mit Berechnungsformel!).<br />
c) Geben Sie ein Beispiel für eine Kennzahl aus einem anderen betrieblichen Bereich (z.B. Personal<br />
oder Kunden/Klienten; allgemeine Angabe genügt).<br />
6 Punkte<br />
3 Punkte<br />
2 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 4 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Aufgabe 5: Controlling II 15 Punkte<br />
Für den Bereich „Gesetzliche Betreuung“ führt Maximilian Trojan eine Zielkostenanalyse durch. Er<br />
erstellt ein Zielkostenkontrolldiagramm, in das er für den Teilprozess Dokumentation den folgenden<br />
Wert einträgt:<br />
a) Erläutern Sie, welchen Sachverhalt ein Zielkostenkontrolldiagramm visualisiert. Geben Sie in<br />
dem Zusammenhang an, was genau jeweils durch die x-Achse und y-Achse erfasst wird und<br />
welcher Bereich durch die Graphen Y1 und Y2 eingegrenzt wird.<br />
b) Was sagt der oben eingetragene Wert über den Teilprozess „Dokumentation“ aus?<br />
c) Nennen Sie ein Beispiel für eine mögliche Maßnahme, die aufgrund der Zielkostenanalyse<br />
zum Teilprozess „Dokumentation“ einzuleiten wäre.<br />
9 Punkte<br />
4 Punkte<br />
2 Punkte<br />
Aufgabe 6: Marketing 19 Punkte<br />
Charlotte Hain und Maxmilian Trojan machen sich Gedanken darüber, wie sie ihre neu gegründete<br />
Pflege- und Betreuungseinrichtung mit Hilfe von Marketinginstrumenten in der Öffentlichkeit bekannt<br />
machen können.<br />
a) Erläutern Sie den beiden, was eine Marketingdenkweise kennzeichnet.<br />
b) Erläutern Sie den beiden Funktion und Aufbau einer Marketingkonzeption.<br />
c) Geben Sie ein Beispiel für ein quantitatives Marketingziel, das sich die beiden setzen könnten.<br />
Achten Sie dabei auf eine vollständige Zielformulierung!<br />
5 Punkte<br />
8 Punkte<br />
6 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 5 von 11
Lösungshinweise zur Übungsklausur<br />
Investition – Finanzierung – Controlling – Marketing<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1<br />
Um Ihnen die möglichst genaue Beurteilung Ihres Leistungsstandes zu ermöglichen, ist nachfolgend zu jeder<br />
Aufgabe eine Musterlösung inklusive der Verteilung der Punkte auf Teilaufgaben bzw. Lösungsschritte zu<br />
finden. Natürlich ist es nicht möglich, jede nur denkbare Lösung anzugeben. Stoßen Sie daher bei der Korrektur<br />
auf einen anderen als den angegebenen Lösungsweg, so nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte auf<br />
die einzelnen Lösungsschritte sinngemäß vor. Sind in der Musterlösung die Punkte für eine Teilaufgabe summarisch<br />
angegeben, so ist die Verteilung Ihnen überlassen.<br />
Die Bewertung der Übungsklausur erfolgt gemäß dem Notenschlüssel auf dem Aufgabenblatt.<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 6 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Lösung Aufgabe 1: Finanzierung 27 Punkte<br />
a) (vgl. Studienbrief 1, S. 49 f.)<br />
Die betreffenden Ausgaben sind in der langfristigen Kapitalbedarfsplanung für das<br />
Umlaufvermögen zu berücksichtigen. (3 Punkte)<br />
Als Einflussfaktor ist die Kapitalbindungsdauer, da von ihr die Höhe des Kapitalbedarfs<br />
abhängt. (2 Punkte)<br />
b) (vgl. Studienbrief 1, S.10 f. und 28 ff.)<br />
Bei Fahrzeugen handelt es sich um Gegenstände des Anlagevermögens, in denen<br />
Kapital längerfristig gebunden ist. Zu beachten ist daher die Regel der fristenkongruenten<br />
Finanzierung, wonach Gegenstände des Anlagevermögens durch Kapital,<br />
das ebenso langfristig zur Verfügung steht, zu finanzieren sind. (5 Punkte)<br />
Es kommen daher nur entsprechende, d.h. längerfristige Formen der Fremdfinanzierung<br />
in Frage, wie z.B. ein Bankdarlehen mit mehrjähriger Laufzeit oder Leasing.<br />
(max. 1 Punkt für ein richtiges Beispiel)<br />
c) (vgl. Studienbrief 1, S. 13 f.)<br />
Von Außenfinanzierung spricht man, wenn dem Unternehmen von außen Kapital<br />
zugeführt wird. Beispiele sind:<br />
Beteiligungsfinanzierung durch Eigentümer,<br />
Kreditfinanzierung durch Kreditgeber/Gläubiger,<br />
Subventionen/Zuwendungen durch die öffentliche Hand.<br />
Innenfinanzierung bedeutet Kapitalbeschaffung von innen heraus durch die Erzielung von<br />
Umsatzerlösen. Beispiele sind:<br />
Selbstfinanzierung durch thesaurierte Gewinne,<br />
Finanzierung aus Abschreibungserlösen,<br />
Finanzierung aus Rückstellungen,<br />
Finanzierung aus Vermögensabbau.<br />
Bewertungshinweis: Für jede Finanzierungsform max. 4 Punkte:<br />
Bei richtiger Begriffsdefinition 2 Punkte und<br />
für ein richtiges Beispiel 2 Punkte.<br />
d) (vgl. Studienbrief 1, S. 38)<br />
Effektivzins r =<br />
Skontosatz (%) 360 (Tage)<br />
·<br />
100 % - Skontosatz (%) Skontobezugsspanne (Tage)<br />
2,5 360<br />
Also: r = ·<br />
97,5 20<br />
e) (vgl. Studienbrief 1, S. 38 f.)<br />
Nein, die Inanspruchnahme ist nicht zu empfehlen, da für Lieferantenkredite ein außerordentlich<br />
hoher Zinssatz zu zahlen ist. Nach Möglichkeit sollte immer vom<br />
Skontoabzug Gebrauch gemacht werden.<br />
5 Punkte<br />
6 Punkte<br />
8 Punkte<br />
5 Punkte<br />
3 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 7 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Lösung Aufgabe 2: Investition 14 Punkte<br />
(vgl. Studienbrief 2, S. 13 f.)<br />
a)<br />
Jährliche<br />
Abschreibung<br />
b) Durchschnittlicher Gewinn pro Jahr<br />
Rechenweg:<br />
durchschnittliche Umsatzerlöse – durchschnittliche Aufwendungen (1 Punkt)<br />
Objekt I: 18.000 € (1 Punkt)<br />
Objekt II: 15.000 € (1 Punkt)<br />
c) Amortisationszeit<br />
=<br />
Rechenweg:<br />
Die kumulierten Einzahlungsüberschüsse [EZÜ] werden der Anschaffungsauszahlung<br />
gegenübergestellt. Bei konstanten Einzahlungsüberschüssen kann auch die<br />
Anschaffungsauszahlung durch den jährlichen Einzahlungsüberschuss dividiert<br />
werden.<br />
Dabei ist zu beachten, dass Abschreibungen Aufwendungen, aber keine Auszahlungen<br />
darstellen. Der jährliche Einzahlungsüberschuss ergibt sich damit aus dem<br />
durchschnittlichen Gewinn pro Jahr zuzüglich der jährlichen Abschreibung.<br />
Jährlicher EZÜ =<br />
Amortisationszeit =<br />
Rechenweg Objekt I Objekt II<br />
Anschaffungskosten<br />
Nutzungsdauer<br />
30.000 € 45.000 €<br />
(1 Punkt) (1 Punkt) (1 Punkt)<br />
Rechenweg Objekt I Objekt II<br />
Durchschnittlicher Jahresgewinn<br />
+ jährliche Abschreibung<br />
48.000 € 60.000 €<br />
(1 Punkt) (1 Punkt) (1 Punkt)<br />
Anschaffungsauszahlung<br />
Jährlicher EZÜ<br />
5 Jahre 6 Jahre<br />
(1 Punkt) (1 Punkt) (1 Punkt)<br />
d) Unter Amortisationsgesichtspunkten ist das Objekt I auszuwählen, da sich dieses schneller<br />
als Objekt II amortisiert.<br />
3 Punkte<br />
3 Punkte<br />
6 Punkte<br />
2 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 8 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Lösung Aufgabe 3: Investition II 14 Punkte<br />
(vgl. Studienbrief 2, S. 16 ff.)<br />
a) Berechnung Kapitalwert:<br />
Jahr EZÜ<br />
in Euro<br />
·<br />
Abzinsungsfaktor<br />
bei 8%<br />
Barwert<br />
in Euro<br />
1 10.000 · 0,9259 9.259<br />
2 10.000 · 0,8573 + 8.573<br />
3 20.000 · 0,7938 + 15.876<br />
4 15.000 · 0,7350 + 11.025<br />
5 5.000 · 0,68<strong>06</strong> + 3.403<br />
Liquidationserlös 5.000 · 0,68<strong>06</strong> + 3.403<br />
Summe: 51.539<br />
Kapitalwert = Summe der Barwerte abzüglich Anschaffungsauszahlung<br />
⇒ 51.539 € − 50.000 € = 1.539 €<br />
Bewertungshinweis: Je richtig ermitteltem Abzinsungsfaktor 1 Punkt.<br />
Je richtig ermitteltem Barwert 0,5 Punkte.<br />
Für die richtig errechnete Summe der Barwerte 1 Punkt.<br />
Für die richtige Berechnung des Kapitalwerts 2 Punkte.<br />
b) Ja, Charlotte Hain sollte die Investition durchführen, weil selbst bei vorsichtiger Berechnung<br />
am Ende der Nutzungsdauer ein positiver Kapitalwert in Höhe von 1.539 Euro zu<br />
erwarten ist.<br />
12 Punkte<br />
2 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 9 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Lösung Aufgabe 4: Controlling I 11 Punkte<br />
a) (vgl. Studienbrief 3, S. 5 ff.)<br />
Ein Controllingsystem zeichnet sich durch folgende Kriterien aus:<br />
• Es ist generell zukunftsbezogen.<br />
• Die Informationen sind nicht für den Datenfriedhof.<br />
• Die Informationen sind zielgerichtet und empfängerorientiert.<br />
• Die Informationen werden zur Führungsunterstützung für das Management der<br />
Führungsteilsysteme aufbereitet.<br />
• Es erfolgt ein ständiges Anpassen an die Bedürfnisse des Managements.<br />
• Das Controlling verwendet selektierte und verdichtete Daten.<br />
• Das Controlling spricht keine fachspezifische, sondern eine empfängerorientierte<br />
Sprache.<br />
Bewertungshinweis: Je richtigem Kriterium 1,5 Punkte, max. 6 Punkte.<br />
b) (vgl. Studienbrief 3, S. 43 ff. u.a.)<br />
Beispiele für finanzwirtschaftliche Kennzahlen:<br />
Return on Investment (ROI) =<br />
Eigenkapitalquote =<br />
Umsatzrentabilität =<br />
… …<br />
Gewinn<br />
Investiertes Kapital<br />
Eigenkapital<br />
Gesamtkapital<br />
Gewinn<br />
Umsatz<br />
Bewertungshinweis: max. 3 Punkte für ein richtiges und vollständiges Beispiel.<br />
c) Beispiele für Kennzahlen aus anderen Bereichen:<br />
Fluktuationsrate [Personalbereich]<br />
Fehlzeitenquote [Personalbereich]<br />
Erlös je Mitarbeiter [Personalbereich]<br />
Durchschnittliche Verweildauer [Patienten/Klienten]<br />
Casemix [Patienten/Klienten]<br />
Auslastungs-/Belegungsquote [Patienten/Klienten]<br />
Verwaltungskostenquote [Administration]<br />
Fakturierungsdauer [Administration] … …<br />
Bewertungshinweis: max. 2 Punkte für ein plausibles Beispiel.<br />
6 Punkte<br />
3 Punkte<br />
2 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 10 von 11
Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement <strong>HFH</strong> • <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule<br />
Lösung Aufgabe 5: Controlling II 15 Punkte<br />
(vgl. Studienbrief 3, S. 30 f.)<br />
a) Ein Zielkostenkontrolldiagramm dient dazu, einen Zielkostenindex zu visualisieren. Dieser<br />
zeigt Ansatzpunkte für Maßnahmen des Kostenmanagements auf. Dazu wird die Bedeutung,<br />
die ein Teilprozess aus Kundensicht für ein Produkt oder eine Leistung hat (x-<br />
Achse), ins Verhältnis gesetzt zu dem Anteil der Kosten, die ein Teilprozess verursacht<br />
(y-Achse). (6 Punkte)<br />
Im Idealfall entsprechen sich Kostenanteil und Kundengewichtung, dann ist der Zielkostenindex<br />
gleich 1. Die Graphen Y1 und Y2 grenzen einen Toleranzbereich ein, innerhalb<br />
dessen eine Abweichung von diesem Idealwert toleriert wird. (3 Punkte)<br />
b) Der Wert für den Teilprozess Dokumentation liegt außerhalb des Toleranzbereiches. Es<br />
ist daher zu prüfen, welche Maßnahmen des Kostenmanagements erforderlich sind. Der<br />
Prozess ist gegenwärtig zu teuer, da er im Verhältnis zu seiner Bedeutung für die Auftraggeber<br />
(ca. 30% an der Gesamtleistung) zu hohe Kosten (ca. 40% an den Gesamtkosten)<br />
verursacht.<br />
c) Eine mögliche Maßnahme der Kostensenkung wäre die Einführung oder die Optimierung<br />
eines EDV-Systems für die Dokumentation.<br />
9 Punkte<br />
4 Punkte<br />
2 Punkte<br />
Lösung Aufgabe 6: Marketing 19 Punkte<br />
a) (vgl. Studienbrief 4, S. 5 ff.)<br />
Die Marketingdenkweise erstreckt sich nicht nur auf Werbung und Verkaufsförderung,<br />
sondern beinhaltet den Anspruch, die gesamte Unternehmensführung an der Nachfrage<br />
zu orientieren. Ausgangspunkt sind die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, für deren<br />
Befriedigung die unternehmenseigenen Produkte oder Leistungen ein möglichst passgenaues<br />
Angebot darstellen sollten.<br />
b) (vgl. Studienbrief 4, S. 11 f.)<br />
Eine Marketingkonzeption stellt einen umfassenden und schlüssigen Handlungsplan für<br />
die Marketingtätigkeit eines Unternehmens dar, um den zielgerichteten Einsatz der Unternehmensressourcen<br />
zu sichern. (4 Punkte)<br />
Sie orientiert sich an den angestrebten Zielen und legt Strategien und Instrumente für deren<br />
Realisierung fest. Ziele, Strategien und Instrumente stellen zugleich die drei inhaltlichen<br />
Hauptebenen einer Marketingkonzeption dar. (4 Punkte)<br />
c) (vgl. Studienbrief 4, S. 12 f.)<br />
Beispiel:<br />
Umsatzsteigerung im Bereich Sozialpädagogische Familienhilfe [was?] um 20 Prozent<br />
gegenüber dem Wert am Ende des ersten Geschäftsjahres [in welchem Umfang?] innerhalb<br />
der nächsten 12 Monate [in welcher Zeit?] im Bezirk XY [in welchem Marktsegment?].<br />
Bewertungshinweis: Je spezifizierter Zieldimension 1,5 Punkte.<br />
5 Punkte<br />
8 Punkte<br />
6 Punkte<br />
BG-IFC-K11 • <strong>06</strong>-<strong>06</strong>16-<strong>001</strong>-1 © 2009 <strong>HFH</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Fern</strong>-Hochschule GmbH Seite 11 von 11