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MARKTBLATT - Obergünzburg

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ausgleiches nachzudenken und stimme<br />

an dieser Stelle dem Präsidenten des<br />

Bayerischen Gemeindetages dem<br />

Kollegen Bürgermeister Uwe Brandl aus<br />

Abensberg zu, der diesbezüglich kommentierte:<br />

„Die Finanzausgleichsleistungen<br />

müssen zielgerichteter auf<br />

jene Gemeinden, Märkte und Städte<br />

konzentriert werden, die trotz nachhaltiger<br />

Anstrengungen nicht genügend eigene<br />

Einnahmen erwirtschaften können.“<br />

Aus meiner Sicht ist es auch nicht einzusehen,<br />

dass die finanzschwächeren<br />

Kommunen, insbesondere im ländlichen<br />

Raum jedes Jahr davor bangen, ob die<br />

Landeshauptstadt einen Schluck aus<br />

der Schlüsselzuweisungspulle erhält<br />

oder nicht. Man muss hier berücksichtigen,<br />

dass ein Schluck der Landeshauptstadt<br />

zu Dursterscheinungen im<br />

ländlichen Raum führt.<br />

Ich möchte hier ausdrücklich an die<br />

Landespolitik appellieren, den beschrittenen<br />

Weg fortzusetzen. Wir haben<br />

noch lange nicht die Talsohle durchschritten.<br />

Denn ich möchte an dieser<br />

Stelle noch einmal daran erinnern, dass<br />

wir noch 2008 unter der Voraussetzung,<br />

dass die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

gleich bleiben, für die Haushaltsjahre<br />

2010 und 2011 Sondertilgungen in erheblicher<br />

Höhe vorgesehen haben.<br />

Trotz Wirtschaftskrise ist es uns aber<br />

immerhin gelungen, wie schon im Jahr<br />

2010 auch im Jahre 2011 im Markthaushalt<br />

auf eine Darlehensaufnahme<br />

vollständig zu verzichten. Gleichzeitig<br />

gehen wir aber auch mit einer Rücklage<br />

von 1,2 Mio. Euro in dieses Haushaltsjahr<br />

und die Finanzplanungsjahre.<br />

Bereits im vergangenen Jahr haben wir<br />

unseren Haushalt und die Finanzplanungsjahre<br />

so aufgestellt, dass wir<br />

16<br />

erstmalig keine Netto-Neuverschuldung,<br />

also keine Verschuldung, die über die<br />

Darlehenstilgungen hinausgeht einplanen<br />

mussten. Diesen Trend haben wir<br />

mit dem diesjährigen Haushalt fortgeführt<br />

und verbinden dies auch mit dem<br />

ausdrücklichen Willen, von dieser Linie<br />

nicht mehr abzuweichen.<br />

Der Markt <strong>Obergünzburg</strong> ist nach wie<br />

vor handlungsfähig. Das Investitionsprogramm<br />

von 2012 bis 2015 weist immer<br />

noch Investitionen von knapp 4,6<br />

Mio. Euro, ohne Netto-Neuverschuldung<br />

aus.<br />

Natürlich dürfen wir auch einige Entwicklungen<br />

in der Zukunft nicht außer<br />

Acht lassen. So können wir heute keinerlei<br />

Prognose über die Entwicklung<br />

unseres größten Ausgabepostens im<br />

Verwaltungshaushalt wagen. Nämlich<br />

die Entwicklung der Kreisumlage. Aktuell<br />

würde der Anstieg des Hebesatzes<br />

zur Kreisumlage um einen Punkt einen<br />

zusätzlichen Kostenaufwand im Verwaltungshaushalt<br />

in Höhe von 45.000 Euro<br />

bedeuten. Für den Landkreis wäre dieser<br />

eine Punkt eine Mehreinnahme von<br />

1 Mio. Euro. Die Risiken, die nach wie<br />

vor mit der Umstrukturierung, Neuausrichtung,<br />

Auflösung oder wie immer man<br />

es auch nennen will, des Klinikunternehmens<br />

verbunden sind, werden auch<br />

unsere Kommune treffen.<br />

Darüber hinaus müssen wir uns aber<br />

auch verantwortungsbewusst der Situation<br />

stellen, dass die Umlage für unsere<br />

Verwaltungsgemeinschaft aufgrund des<br />

immer größer werdenden Aufgabenumfangs<br />

und des damit verbundenen Personalmehraufwandes<br />

ebenso wie die<br />

Umlage für den Schulverband wegen<br />

der dringend notwendigen Sanierung<br />

des Schulverbandsgebäudes steigen<br />

werden.

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