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Juni-Juli 2012 - Rattiszell

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vor 132 Jahren am 24. <strong>Juli</strong> 1880<br />

Primiz in Herrnfehlburg<br />

Haselbach, 21. <strong>Juli</strong>. Eine Primiz auf dem Lande ist immer ein<br />

erhebendes Volksfest und eine Freude für eine ganze<br />

Gegend. Auch unsere Pfarrei erlebte gestern diese Freude,<br />

indem auf der Filiale Herrnfehlburg ein Sohn des dortigen<br />

Wirthes, der hochw. Hr. Urban ‚Ettl, sein erstes hl. Meßopfer<br />

feierte. Bei dem großartigen Zusammenströmen von<br />

Menschen mußte Predigt und Amt natürlich im Freien abgehalten<br />

werden und hatten wir zum Glück prächtiges Wetter.<br />

Hr. Pfarrer Pritschett von Niedermurach hielt die Predigt. Im<br />

Vaterhause des Hrn. Primizianten war für ungefähr 200 geladene<br />

Gäste gedeckt. Nachmittags traf auch Hr.<br />

Bezirksamtmann Schwertschlag von Bogen ein; derselbe<br />

hielt an den Hrn. Primizianten eine prachtvolle Ansprache,<br />

die warm empfunden aus dem Herzen floß und die Herzen<br />

aller Anwesenden mächtig ergriff.<br />

ES STAND IN DER ZEITUNG...<br />

vor 114 Jahren am 17. <strong>Juni</strong> 1898<br />

Das Riesengetreide von Edt<br />

„Haselbach, 17. <strong>Juni</strong>. Vom nahen Edt ist ein Kornhalm in der<br />

Länge von 2,38 m der Redaktion des St. Tgbl. übersandt<br />

worden. Bemerkenswerth ist, daß der Halm von einem bisher<br />

unfruchtbaren, stein- und buschreichen ca 10 Tagwerk<br />

großen Tagwerk der 3. Bonitätsclasse stammt, das erst unter<br />

den geschickten Händen des Besitzers Hrn.<br />

Oekonomen Joh. Zimmermann kultivirt werden mußte. Das<br />

Korn ist englischer Abkunft und das Saatkorn durch den<br />

Eigenthümer direkt von England bezogen.“<br />

INFORMATIONEN<br />

ÜBER DIE FORSTLICHE FÖRDERUNG<br />

Die Bayerische Forstverwaltung fördert Waldbesitzerinnen<br />

und Waldbesitzer mit finanziellen Geldmitteln beim Umbau<br />

ihrer Wälder hin zu stabilen und ökologisch wertvollen<br />

Mischbeständen.<br />

Nach Presseinformationen des Deutschen Wetterdienstes<br />

von Anfang Mai <strong>2012</strong> wird mit einer deutlichen Klimaerwärmung<br />

auch in unserer Region gerechnet, so dass Sie als<br />

Waldbesitzer daher gut beraten sind, ergänzend zur Hauptbaumart<br />

Fichte, weitere Mischbaumarten, sei es Laubhölzer<br />

wie Buche, Kirsche oder Ahorn bzw. auch Tanne in Ihre<br />

Waldbestände einzubringen.<br />

Nach der derzeitigen waldbaulichen Förderrichtlinie werden<br />

sowohl planmäßige Wiederanpflanzungen als auch Wiederaufforstungen<br />

nach Schadensflächen mit ca. 2.000 – 5.000<br />

Euro/Hektar gefördert. Dies ist abhängig von der Pflanzenzahl<br />

und der Baumart. Gleichzeitig wird das sogenannte<br />

„Schließen von Bestandeslücken“ mit einem stückzahlbestimmten<br />

Fördersatz pro Pflanze bezuschusst, wenn beispielsweise<br />

in kleinen Käferlöchern die oben genannten<br />

Baumarten eingebracht werden.<br />

Ein oft vergessener Aspekt ist die Förderung der Naturverjüngung.<br />

Haben Sie als Waldbesitzer mindestens 1.000 m2<br />

gesicherte natürliche Ansamungen von Misch- oder<br />

Laubbaumarten mit einem Anteil von Laubhölzern oder<br />

Tanne von mindestens 30 Prozent, kann die gesamte Fläche<br />

mit einem Zuschuss von 1.000 Euro/Hektar gefördert werden.<br />

Eine sehr lukrative Maßnahme, die gegebenenfalls in<br />

weiterer Zukunft nicht mehr möglich sein wird.<br />

In allen Fragen zur Förderung können Sie sich gerne an das<br />

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Straubing<br />

wenden oder aber einfach direkt mit Ihrem zuständigen<br />

Revierleiter vor Ort Kontakt aufnehmen. Er berät Sie kostenlos<br />

und unverbindlich.<br />

Herr Peter Zach, St. Martin-Str. 4, 94357 Konzell<br />

Tel.-Nr.: 09963 1297; Handy-Nr.: 0171 6430588<br />

E-Mail: peter.zach@aelf-sr.bayern.de<br />

22 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28

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