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Juni-Juli 2012 - Rattiszell

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An sämtliche Haushalte<br />

GEMEINDEBOTE RATTISZELL<br />

Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />

Landkreis Straubing-Bogen<br />

Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang<br />

Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />

TELEFON | 09964/6402-0<br />

TELEFAX | 09964/6402-37<br />

E-MAIL | info@rattiszell.de<br />

HOME | www.rattiszell.de<br />

Nr. 28 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

125 Jahre FF Herrnfehlburg<br />

(kk) Bereits 1898, 1962 und 1992 feierte die Freiwillige<br />

Feuerwehr Herrnfehlburg festliche Fahnenweihen.<br />

Nun konnte der Jubelverein letztes Wochenende vom<br />

1. bis 4. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> sein 125-jähriges Gründungsfest<br />

mit Weihe der restaurierten Fahne von 1898 begehen.<br />

Nahezu zwei Jahre hatte sich der rührige Festausschuss<br />

mit 1. Vorstand Klaus Frankl als Festleiter, Johann<br />

Breu, Ehrenkommandant Josef Rinkl, und den<br />

Kommandanten Johann Ettl und Franz Pillmeier an der<br />

Seite auf diese festlichen Tage vorbereitet. Als Festmutter<br />

hatte man Frau Tanja Stöger gewonnen,<br />

Schirmherr war 1. Bürgermeister Manfred Reiner und<br />

als Patenverein fungierte, wie auch bei früheren Festen,<br />

wieder die zuverlässige Feuerwehr <strong>Rattiszell</strong>.<br />

Unterstützt wurde der Verein von der gesamten<br />

Bevölkerung. Höhepunkt war schließlich der Sonntag,<br />

als beim Festgottesdienst P. Dominik Daschner vom<br />

Orden der Prämonstratenser der restaurierten Fahne<br />

den kirchlichen Segen spendete. Seine Predigt stand<br />

unter dem Motto: RETTEN – BERGEN – SCHÜTZEN –<br />

HELFEN, ausgehend vom Evangelium des barmherzi-<br />

1. bis 4. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

gen Samariters. Dabei verglich der Prediger die<br />

Feuerwehr mit Gott, denn beide hätten stets Dauerbereitschaft,<br />

um zu helfen. Der Geistliche bedauerte dabei,<br />

dass man an Gott wie auch an die Feuerwehr nur<br />

in der Not denke und dann aber sofortigen Beistand<br />

erwarte. Abschließend stellte er fest, dass Gott unter<br />

uns durch hilfsbereite Mitmenschen wirke, wie der<br />

barmherzige Samariter.<br />

Da zum Ende des feierlichen Gottesdienstes, der vom<br />

Männergesangsverein Haselbach mit der Waldlermesse<br />

eindrucksvoll umrahmt wurde, massiver Regen einsetzte,<br />

verlegte man den Festakt kurzum ins Zelt.<br />

Schließlich klarte sich der Himmel wieder auf. Und so<br />

säumten zahllose Zuschauer am Nachmittag die<br />

Straßen, als sich ein berauschend schöner Festzug mit<br />

der Festmutter und ihren hübschen Festdamen mit Begleitungen,<br />

in ihrer Mitte die Ehrenfahnenmutter von<br />

1962 Frau Therese Helmbrecht und die Fahnenmutter<br />

von 1992 Frau Angela Schneider, durch den prächtig<br />

herausgeputzten Ort bewegte. Der Schirmherr, zahlreiche<br />

Ehrengäste, unter ihnen auch der Bundestags-


abgeordnete Ernst Hinsken und viele anwesende Gastvereine<br />

vervollständigten den eindrucksvollen Zug. Nach der<br />

Verteilung der Erinnerungsgeschenke verbrachte man bei<br />

den Klängen der Mitterfelser Blaskapelle noch schöne<br />

Stunden im Bierzelt, das den Besucherstrom kaum aufnehmen<br />

konnte.<br />

Obwohl Herrnfehlburg eine selbstständige Gemeinde war,<br />

gehörten die Feuerwehren von Herrnfehlburg und <strong>Rattiszell</strong><br />

einige Jahre zusammen. 1874 wurden sowohl in <strong>Rattiszell</strong><br />

als auch in Herrnfehlburg die vorgeschriebenen Pflichtfeuerwehren<br />

gegründet, wie es im Amtsblatt von 1874 vorgegeben<br />

war. Am 19. August 1874 konnte Bürgermeister<br />

Pflügl von Herrnfehlburg den Vollzug der Gründung der gemeindlichen<br />

Pflichtfeuerwehr an das Kgl. Bezirksamt Bogen<br />

melden. Allerdings musste der Bürgermeister vermerken,<br />

dass die einzige vorhandene Spritze in <strong>Rattiszell</strong> blieb. Da<br />

in diesen Jahren eine Welle von Vereinsgründungen mit der<br />

Bildung Freiwilliger Feuerwehren einsetzte, schritt man auch<br />

in Herrnfehlburg zur Tat. 1887 gründeten zwölf Männer die<br />

FF Herrnfehlburg, deren erster Kommandant Jakob<br />

Schwarzfischer hieß. 1897 schuf man die erste Handspritze<br />

an, die noch heute einsatzbereit ist. 1984 wurde das neue<br />

Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung übergeben und<br />

1985 erfüllte sich der Wunsch nach einem eigenen<br />

Feuerwehrfahrzeug.<br />

Impressionen vom Fest<br />

Ehrenkommandant Josef Rinkl<br />

und Taferlbub Johannes Pillmeier<br />

Pater Dominik beim Festgottesdienst<br />

Ehrengäste<br />

Feuerwehrspritze von 1897<br />

Festleiter, 1. Vorsitzender Klaus Frankl<br />

und 1. Vorstand FF <strong>Rattiszell</strong> Stefan Prommesberger<br />

Therese Helmbrecht, Angela Schneider,<br />

Josef Simmel und Josef Rinkl<br />

2 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />

Festverein FF Herrnfehlburg Patenverein FF <strong>Rattiszell</strong><br />

Zünftig wurde gefeiert<br />

1. Kommandant Johann Ettl<br />

und 2. Vorsitzender Johann Breu<br />

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die zum Gelingen des 125-jährigen<br />

Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Herrnfehlburg beigetragen haben.<br />

Besonderer Dank an:<br />

· Bürgermeister Manfred Reiner für die Übernahme der Schirmherrschaft<br />

· unserem Patenverein Freiwillige Feuerwehr <strong>Rattiszell</strong> für die tatkräftige<br />

Unterstützung<br />

· den Bauhof <strong>Rattiszell</strong> und Bauhof Stallwang mit ihren Mitarbeitern<br />

· die Ortsvereine und die Freiwillige Feuerwehr Irschenbach für die Verkehrsregelung,<br />

Parkplatzeinweisung und die Übernahme der Zeltwachen<br />

· alle Geld- und Sachspendern insbesondere für die zahlreichen Kuchen<br />

und Gebäcke<br />

Die Vorstandschaft<br />

Hinweis:<br />

Fehlende Kuchenformen usw. können bei Rosa Breu (Tel. 09964 1293 ) abgeholt<br />

werden.<br />

Festleiter, 1. Vorsitzender Klaus Frankl bedankte sich<br />

nach dem Festzug bei den teilnehmenden Vereinen<br />

<strong>Rattiszell</strong>er Feierwehrkapelln<br />

3


BÜRGERVERSAMMLUNG<br />

Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> <strong>2012</strong><br />

Etwa 50 Bürgerinnen und Bürger verfolgten am Donnerstag,<br />

26. April <strong>2012</strong> in der Gaststube des Gasthauses Ettl, Herrnfehlburg,<br />

interessiert die Bürgerversammlung der Gemeinde<br />

<strong>Rattiszell</strong>. Nach der Begrüßung nahm Bürgermeister<br />

Reiner gleich das Hauptthema Kindergarten auf.<br />

Ihn freut es ganz besonders, dass die gemeindliche Einrichtung,<br />

die Kindertagesstätte St. Benedikt, so gut angenommen<br />

wird und entsprechende Buchungszahlen vorweisen<br />

kann. Mittlerweile kann sogar eine Mittagsbetreuung und<br />

Mittagsverpflegung für Kinder der Tageseinrichtung sowie<br />

der Grundschule <strong>Rattiszell</strong> angeboten werden. Für das<br />

kommende Kindergartenjahr wird eine Nachmittagsgruppe<br />

angestrebt, soweit ausreichend Anmeldungen hierfür vorliegen.<br />

Bürgermeister Reiner berichtete weiter, dass nach einigen<br />

Schwierigkeiten nunmehr der Wertstoffhof in Haunkenzell<br />

eröffnet werden konnte, dieser wird durch den Zweckverband<br />

Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR)<br />

unterhalten und betrieben.<br />

Reiner lobte die gemeindeansässigen Betriebe und Wirtschaftsunternehmen<br />

und erklärte, dass es ihm und den<br />

Kollegen im Gemeinderat stets ein besonderes Anliegen ist,<br />

im Rahmen der gemeindlichen Möglichkeiten den Betrieben<br />

das bestmögliche Umfeld zu verschaffen. Hierzu hat die<br />

Gemeinde im vergangenen Jahr große Anstrengungen<br />

unternommen und mit Hartnäckigkeit und Ausdauer erreicht,<br />

dass die maximale staatliche Förderung für den<br />

Ausbau des Breitbandnetzes für die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />

gesichert werden konnte. Vom Freistaat Bayern werden<br />

Fördermittel in Höhe von 100.000 € und vom Landkreis in<br />

Höhe von 20.850 € hierfür bereit gestellt.<br />

Danach informierte der Bürgermeister die Anwesenden,<br />

dass auf Initiative des neuen Heimatpflegers, Herrn Karl<br />

Kienberger aus Euersdorf, das Heimatbuch aus dem Jahr<br />

1925, welches vom Ehrenbürger Benedikt Schmid einst verfasst<br />

worden war, neu aufgelegt wird. Er dankte dazu insbesondere<br />

Herrn Gemeinderatsmitglied Rupert Rothammer,<br />

dass er den Kontakt zu den Rechtsnachfolgern von Herrn<br />

Benedikt Schmid hergestellt hat, und diese sich mit der<br />

Neuauflage des Heimatbuches einverstanden zeigten.<br />

Das laufende Jahr sei geprägt von der Baumaßnahme<br />

Errichtung eines Anbaues der Kinderkrippe an die bestehende<br />

Kindertageseinrichtung St. Benedikt in <strong>Rattiszell</strong>,<br />

welche als Kooperationsprojekt zusammen mit der Gemeinde<br />

Ascha umgesetzt wird. Weiterhin soll nach Auskunft<br />

der Deutschen Telekom mit den Tiefbauarbeiten zur Breitbanderschließung<br />

mittels Glasfaser nach den Pfingstferien<br />

begonnen werden. Der Erwerb eines neuen Feuerwehreinsatzfahrzeuges<br />

LF 10 für die FF <strong>Rattiszell</strong> erfordert eine erste<br />

Teilzahlungsrate in diesem Haushaltsjahr und wird im<br />

kommenden Haushaltsjahr mit einer veranschlagten Gesamtinvestition<br />

von rund 280.000 € zu Buche schlagen.<br />

Anschließend gab der neue Leiter der Finanzverwaltung,<br />

Herr Andreas Wanninger, einen Überblick über die<br />

Finanzlage der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, den er mit einem sehr<br />

anschaulichen Power-Point-Vortrag ausführte. Der Haushalt<br />

der Gemeinde bewegt sich auf Rekord-Niveau. Für das Jahr<br />

<strong>2012</strong> betragen die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes<br />

1.790.000 €, die Einnahmen und Ausgaben<br />

des Vermögenshaushaltes 1.662.000 €, zusammen also<br />

3.452.000 €. Insbesondere der Vermögenshaushalt<br />

übersteigt das Volumen des Vorjahres um über 657.000 €.<br />

Eine Kreditneuaufnahme von 200.000 € ist zwar eingeplant,<br />

wird jedoch vermutlich aufgrund der nunmehr erreichten höheren<br />

Förderung für den Krippenanbau nicht in Anspruch<br />

genommen werden müssen. In diesem Zusammenhang<br />

dankte der Bürgermeister den Abgeordneten Josef Zellmeier<br />

und Frau Jutta Widmann ausdrücklich für deren persönlichen<br />

Einsatz zugunsten der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>. Bei<br />

der Pro-Kopf-Verschuldung von 457,15 € pro Einwohner liege<br />

die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> sowohl unter dem Landkreiswie<br />

auch unter dem Landesdurchschnitt des Freistaates<br />

Bayern. Bürgermeister Manfred Reiner dankte Herrn Wanninger<br />

für den informativen Vortrag und bat anschließend<br />

Gemeinderatsmitglied Albert Schütz um Vorstellung des<br />

Entwurfs einer Ehrungssatzung, mit der engagierte Bürger<br />

für ihren ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet werden sollen.<br />

Im Anschluss daran folgten noch einige Fragen von Bürgern,<br />

zu denen Bürgermeister Reiner umgehend Stellung<br />

nahm. Nachdem keine Anträge mehr gestellt wurden, konnte<br />

der Bürgermeister die Bürgerversammlung <strong>2012</strong> als gelungen<br />

zum Abschluss bringen.<br />

Horst Aich,<br />

stellv. Geschäftsstellenleiter VG Stallwang<br />

AUS DEM GEMEINDERAT<br />

(ls) Am Montag, 07. Mai <strong>2012</strong> traf sich der Gemeinderat<br />

<strong>Rattiszell</strong> zur monatlichen Gemeinderatssitzung im alten<br />

Schulhaus Haunkenzell. Im öffentlichen Teil wurden einige<br />

Themen diskutiert und Beschlüsse gefasst.<br />

Zunächst trafen sich die Gemeinderäte im Baugebiet “WA<br />

Hochfeld“, um im späteren Verlauf der Sitzung über die<br />

Umgestaltung der Verkehrsinsel zu entscheiden.<br />

Zurück im Sitzungssaal wurde zuerst über das Ergebnis der<br />

Bedarfsumfrage der Kinderbetreuung gesprochen. Die Umfrage<br />

zeigt, dass innerhalb der Gemeinde eine Nachfrage<br />

für die Betreuung von Kindern am Nachmittag vorhanden<br />

ist, die insbesondere berufstätige Eltern nutzen wollen. Die<br />

Einführung einer Nachmittagsgruppe steigert zudem die<br />

Attraktivität der Einrichtung und sichert den Bestand und die<br />

Auslastung sowie letztendlich die Arbeitsplätze in der<br />

Einrichtung. Bürgermeister Reiner stellte die Einführung einer<br />

Nachmittagsgruppe daher zur Diskussion und bat um<br />

entsprechende Pro und Kontra-Beiträge aus dem Gemeinderat.<br />

Auch das Gremium sah die Einführung einer Nachmittagsgruppe<br />

als sinnvolle Ergänzung zum Betreuungsangebot<br />

der Kindertageseinrichtung, allerdings muss es auch<br />

möglich sein, dass bei einem Rückgang des Bedarfs der<br />

Nachmittagsbetreuung die Gruppe möglicherweise wieder<br />

eingestellt werden kann. In personeller Hinsicht muss für<br />

den Betrieb einer Nachmittagsgruppe eine zusätzliche<br />

Halbtagskraft eingestellt werden. Der Gemeinderat kam zu<br />

folgendem Beschluss: Aufgrund der erfolgten Bedarfsumfrage<br />

wird für das Kindergartenjahr <strong>2012</strong>/2013 eine Nachmittagsbetreuungsgruppe<br />

eingerichtet, soweit 8 feste Anmeldungen<br />

für diese Gruppe vorliegen.<br />

Im folgenden Teil wurde über die Bedarfsanerkennung der<br />

Mittagsbetreuung in der Kita St. Benedikt gesprochen. Frau<br />

Lex informierte den Gemeinderat bezüglich der Mittagsbetreuung,<br />

dass man als Betreuungseinrichtung bzw. Träger<br />

4 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


der Einrichtung besonderen Wert darauf legen sollte, den<br />

Kindern eine gesunde und vollwertige Ernährung anzubieten.<br />

Bei ihrer Recherche ist sie dabei auf die Informationen<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., kurz DGE,<br />

gestoßen. Der von der DGE entwickelte Qualitätsstandard<br />

soll die Verantwortlichen für die Verpflegung in der<br />

Kindertageseinrichtung bei der Umsetzung einer bedarfsgerechten<br />

und ausgewogenen Verpflegung unterstützen.<br />

Im Rahmen der Erziehungspartnerschaft von Eltern und<br />

Tageseinrichtungen sind beide Seiten gefordert, den<br />

Kindern einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu vermitteln.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei eine gesundheitsbewusste<br />

Lebensweise und damit auch das Angebot<br />

einer ausgewogenen und auf das Alter entsprechend abgestimmten<br />

Ernährung. Frau Lex erklärte, dass man die<br />

Speisepläne an die DGE eingeschickt hat, mit der Bitte, diese<br />

anhand der Qualitätsstandards zu überprüfen. Das Ziel<br />

soll sein, anhand eines verliehenen Qualitätssiegels, in der<br />

Kita <strong>Rattiszell</strong> eine bestmögliche Mittagsverpflegung für die<br />

Kinder auch nach außen tragen zu können. Nach den neuesten<br />

Zahlen nehmen 27 Kinder die Mittagsbetreuung in<br />

Anspruch. Einstimmig wurde beschlossen, die Mittagsbetreuung<br />

auch im kommenden Kindergartenjahr <strong>2012</strong>/2013<br />

fortzuführen. Das Beschäftigungsverhältnis mit der Köchin<br />

wird entsprechend um ein Jahr verlängert.<br />

Im Anschluss wurde über die Betriebserlaubnis der Kita diskutiert.<br />

Hierzu stellte die Kita-Leiterin Frau Monika Lex eine<br />

Kinderliste für das Jahr <strong>2012</strong>/2013 zum Stand Mai <strong>2012</strong> vor.<br />

Danach liegen 46 Anmeldungen für die Kindergartenkinder<br />

und elf Anmeldungen für Krippenkinder vor. Mit einem<br />

Schreiben vom 24.06.2011 wurde die Erlaubnis für eine<br />

Belegung von 42 Plätzen für die Kindergartenkinder beantragt<br />

und ist derzeit mit dieser Kinderzahl eigentlich nur „geduldet“.<br />

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, in einem<br />

Gespräch mit der stellv. Jugendamtsleiterin beim Landratsamt,<br />

zunächst ein Gespräch zu führen, um bis zur Eröffnung<br />

des neuen Krippenanbaues im Januar 2013 geringfügig<br />

mehr Kinder in der Kindertageseinrichtung St. Benedikt betreuen<br />

zu dürfen. Danach wird entschieden, ob man einzelne<br />

auswärtige Kinder noch aufnehmen kann oder ob einige<br />

Eltern ggf. bereit sind, ihre Kinder erst ab Januar 2013 in die<br />

Kindertageseinrichtung St. Benedikt zu geben.<br />

Anschließend äußerte die Kita Leiterin den Wunsch über<br />

die Einrichtung eines Naturerlebnisplatzes. Hierfür habe sie<br />

bereits das Grundstück mit der Erlaubnis der Eigentümer<br />

gefunden. Jedoch sollte das Landratsamt informiert werden,<br />

um eine Stellungnahme über die Zulässigkeit und<br />

Sicherheitsanforderungen abzugeben.<br />

Zur Gebührenfestsetzung konnte noch kein Beschluss gefasst<br />

werden, da erst nach der Vollendung des Krippenanbaues,<br />

eine angemessene Erhöhung der Gebühren vorgenommen<br />

wird und die Gemeinderäte sich bis zur nächsten<br />

Sitzung damit auseinandersetzen werden.<br />

Im nächsten Tagesordnungspunkt kam der Gemeinderat zu<br />

dem einstimmigen Ergebnis, dass für das anstehende<br />

Feuerwehrgründungsfest zwei Fahnenmasten mit Seilzug<br />

und Bodenhülse durch die Gemeinde angeschafft werden.<br />

Der Einbau der Bodenhülsen soll durch die FF Herrnfehlburg<br />

an passender Stelle in der Ortsmitte erfolgen.<br />

Desweiteren wurde der Antrag auf Abschaltung der Dorfbeleuchtung<br />

für die Dauer des Fackelzuges mit anschließendem<br />

Totengedenken am Samstag, den 2. <strong>Juni</strong> abends<br />

vorgetragen. Der Antrag auf Abschaltung der Ortsbeleuchtung<br />

während der Durchführung des Fackelzuges und des<br />

Totengedenkens wird seitens der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> abgelehnt,<br />

da die Gemeinde eine erhöhte Verkehrssicherung<br />

<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />

gewährleisten muss. Außerdem entsteht eine erhöhte Unfallgefahr<br />

bei völliger Dunkelheit. E-on-Bayern rät ebenfalls von<br />

einer Abschaltung ab.<br />

Dem Antrag für das Aufstellen einer Bank im WA-Hochfeld<br />

wurde zugestimmt, das Aufschottern wurde abgelehnt.<br />

Im folgenden Teil der Sitzung berieten sich die Gemeinderäte<br />

mit den Wortmeldungen der Bürgerversammlung. Wegen<br />

der geringen ILE-Aktivitäten schlug Bürgermeister<br />

Manfred Reiner vor, am Streuobstprojekt teilzunehmen. Die<br />

so gewonnenen Säfte können vor Ort direkt vermarktet werden.<br />

Das Projekt wird in der nächsten Sitzung genauer besprochen.<br />

Die schlecht geräumten Bürgersteige zwischen<br />

Euersdorf und Haunkenzell werden nur bei extremer<br />

Schneelage mit dem Unimog der Gemeinde geräumt, da es<br />

Pflicht der Anwohner ist, die Gehwege selbst frei zu räumen.<br />

Die Nutzung des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses kann,<br />

auf Empfehlung des Bürgermeisters, durch eine offizielle<br />

Antragstellung an die Gemeinde, genehmigt werden.<br />

Desweiteren informierte Bürgermeister Manfred Reiner den<br />

Gemeinderat über die Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte<br />

im Landkreis Straubing-Bogen. Diese Karte wird<br />

an einen bestimmten Personenkreis, als Dank und Anerkennung<br />

für besonderes bürgerschaftliches Engagement, verliehen.<br />

Die Karteninhaber können Vergünstigungen bei verschiedenen<br />

staatlichen, kommunalen und teilweise auch bei<br />

privatwirtschaftlichen Einrichtungen in ganz Bayern in<br />

Anspruch nehmen. Falls es in der Gemeinde Einrichtungen<br />

wie Bäder, Büchereien usw. gibt, wird darum gebeten, für<br />

Karteninhaber vergünstigte Preise zu gewähren. Bürgermeister<br />

Reiner wie auch der Gemeinderat stehen der Einführung<br />

der Ehrenamtskarte positiv gegenüber und beschlossen<br />

einstimmig, die Einführung zu unterstützen.<br />

Reiner bat um Vorstellung des zuletzt behandelten Entwurfs<br />

der Ehrungssatzung. Einige wenige Änderungen seien nun<br />

noch zu besprechen. Die Vorlage des Ehrungsantrages wird<br />

in der vorliegenden Form übernommen. Das Formular für<br />

die Prüfung des Ehrungsantrags soll mit geringfügigen<br />

Korrekturen separat erstellt werden.<br />

Außerdem beschloss der Gemeinderat einstimmig den<br />

Abschluss einer Dienstleistungsversicherung zur Abdeckung<br />

des Kostenrisikos für Schäden an Sachen Dritter anlässlich<br />

von Dienstleistungen innerhalb der Gemeinde<br />

<strong>Rattiszell</strong>, welche nicht durch die Unterstützungsleistung<br />

des Ministeriums abgedeckt sind. Dabei ist auf das vorliegende<br />

Angebot der Versicherungskammer Bayern zurückzugreifen.<br />

Aufgrund mehrerer Umstände kann die Sicherheit eines<br />

Entlüfters neben der Fernwasserleitung zwischen Haibach<br />

und <strong>Rattiszell</strong> nicht mehr gewährleistet werden. Daher beschloss<br />

der Gemeinderat einstimmig dessen Tieferlegung<br />

um 50 cm.<br />

Auf die Bitte des Wasserverbandes Pilgramsberg, die<br />

Hauptwasserleitung auf teilweise öffentliche Gemeindegrundstücke<br />

verlegen zu dürfen, schlug Bürgermeister<br />

Manfred Reiner vor, einen Gestattungsvertrag abzuschließen.<br />

Folglich wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen,<br />

dem Wasserverband Pilgramsberg wird gestattet, die<br />

Versorgungsleitung für die Erneuerung der Zuleitung nach<br />

Haunkenzell auf Grundstücken der Gemeinde zu verlegen.<br />

Zum Ende der Sitzung gab Bürgermeister Manfred Reiner<br />

ein Schreiben des Schulamtes vom 19.04.<strong>2012</strong> bekannt.<br />

Danach wurde von der Regierung von Niederbayern der<br />

Antrag des Elternbeiratsvorsitzenden auf Änderung des<br />

Grundschulsprengels (Zusammenlegung der GS-Sprengel<br />

Stallwang und <strong>Rattiszell</strong>) abgelehnt.<br />

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<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DES OGV<br />

(as) Zu einer gut besuchten Jahreshauptversammlung<br />

konnte der erste Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins<br />

Haunkenzell, Josef Schindler, am 30. März die anwesenden<br />

Mitglieder, den dritten Bürgermeister Xaver Aich<br />

und den Ruhestandsgeistlichen, Pfarrer Siegfried Hanauer,<br />

begrüßen. Der Verein zählt mit einer Neuaufnahme am Tag<br />

der Versammlung insgesamt 81 Mitglieder. Nach zwei<br />

Todesfällen und einem Austritt wegen Wohnungswechsel<br />

sind es nun zwei Mitglieder weniger als im Vorjahr. Beim<br />

Eisstockturnier, welches im Februar wieder durch die freiwillige<br />

Feuerwehr organisiert wurde, erreichte die Mannschaft<br />

des Obst- und Gartenbauvereins den ersten Platz. Schindler<br />

dankte allen Vereinsmitgliedern, die in den vergangenen<br />

vier Jahren den Verein so tatkräftig unterstützt haben. Dies<br />

gilt insbesondere für die Wartung und Verwaltung der<br />

Geräte, wie auch für die Organisation und Durchführung der<br />

zahlreichen Veranstaltungen. Er gab den Hinweis, dass die<br />

neue Mitgliedskarte eine Gültigkeit bis zum Jahr 2016 hat<br />

und sowohl als Einkaufsvergünstigung in vielen Fachgeschäften<br />

wie auch als Versicherungsnachweis genutzt werden<br />

kann. Mit dem Dank an die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> mit<br />

Bürgermeister Manfred Reiner verband der Vorsitzende die<br />

Bitte, die Gemeinde möge sich an der Verbandsgemeinschaft<br />

„Streuobst“ beteiligen. In einem Bildervortrag ließen<br />

der Schriftführer und der Vorsitzende die letzten vier<br />

Vereinsjahre Revue passieren. Ein Höhepunkt war im Jahr<br />

2008 die gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein<br />

Pilgramsberg durchgeführte Wanderung im Quellen- und<br />

Brunnengebiet des Wasserverbandes Pilgramsberg, die<br />

durch Vorstandsmitglied Albert Schütz angeregt und gemeinsam<br />

mit Verbandsvorsteher Ernst Simeth und<br />

Wasserwart Johann Eichmeier organisiert und durchgeführt<br />

wurde. Passend zum Jahresmotto ‚Wasser‘ wurde auch die<br />

Trinkwassertalsperre Frauenau und die Wasseraufbereitung<br />

in Flanitz besichtigt. Beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat<br />

Zukunft, unser Dorf soll schöner werden“ konnte die<br />

Auszeichnung in Gold erreicht werden. Im darauf folgenden<br />

Jahr wurde auch am Bezirksentscheid mit Erfolg teilgenommen.<br />

Die Maiwanderung führte die Vereinsmitglieder zum<br />

privaten Bauernmuseum von Konrad Lindl nach Neundling.<br />

Erstmals wurde gemeinsam mit dem Kindergartenförderverein<br />

und unter Beteiligung der Kindergartenkinder und<br />

des Personals ein Apfelfest durchgeführt. Der Erlös wurde<br />

dem Kindergarten für die Anschaffung von Spielgeräten zur<br />

Verfügung gestellt. Außerdem wird der Kindergarten jedes<br />

Jahr mit frisch gepresstem Apfelsaft aus Äpfeln, die in der<br />

Streuobstwiese geerntet wurden, versorgt. Bevor der dritte<br />

Bürgermeister Xaver Aich die Entlastung der Vorstandschaft<br />

und die Neuwahlen vornahm, stellte noch Marietta<br />

Schwarzfischer den Kassenbericht vor. Bei den Wahlen wurden<br />

folgende Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt: 1. Vorsitzender<br />

Josef Schindler, 2. Vorsitzender Franz Renner,<br />

Schriftführer Klaus Fuchs, Kassiererin Marietta Schwarzfischer,<br />

Beisitzer Maria Meier und Albert Schütz und Kassenprüfer<br />

Anton Aich und Josef Bornschlegl. Neu wurden<br />

Anton Lang und Franz Binder als Beisitzer in die Vorstandschaft<br />

gewählt. Alle Wahlergebnisse waren einstimmig. In<br />

der anschließenden Diskussion konnte für eine neue<br />

Vereinskleidung keine Mehrheit gefunden werden.<br />

DER REDAKTIONSSCHLUSS<br />

für die Aug./Sept.-Ausgabe ist am 20. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>!<br />

von links: Klaus Fuchs, Franz Renner, Maria Meier, Vorstand<br />

Josef Schindler, Franz Binder, Marietta Schwarzfischer, Albert<br />

Schütz, 3. BGM Xaver Aich.<br />

Armin Aich<br />

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8 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


GALLNER-SCHÜTZEN RATTISZELL<br />

Die Gallner-Schützen <strong>Rattiszell</strong> trafen sich am 31.3.<strong>2012</strong> zur<br />

Jahreshauptversammlung mit Königsproklamation und<br />

Neuwahlen im Vereinslokal Ludwig Ettl. Vorher fand ein<br />

Gottesdienst für verstorbene Mitglieder statt. Der Verein<br />

zählt zur Zeit 86 Mitglieder. Schützenmeister Rupert Rothammer<br />

berichtete über viele sportliche Unternehmungen<br />

und die Teilnahme an zahlreichen weltlichen und kirchlichen<br />

Veranstaltungen. Bürgermeister Manfred Reiner zollte dem<br />

Verein Anerkennung. Anschließend fand die Königsproklamation<br />

statt. Schützenliesel wurde Christine Füchsl, Wurstkönigin<br />

Christiane Kauer und Brezenkönigin Sandra Berleb.<br />

Zum Schützenkönig erkoren wurde Franz Schmid, zum<br />

Wurstkönig Josef Stahl und Brezenkönig wurde Josef Reisinger.<br />

Die Königsscheibe konnte Matthias Schütz für sich<br />

gewinnen und Ursula Menauer gewann die Schützenlieselscheibe.<br />

Nach der Königsproklamation fanden die Neuwahlen<br />

statt. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:<br />

Josef Stahl wurde zum neuen Schützenmeister gewählt,<br />

Karlheinz Miedaner zum zweiten Schützenmeister und<br />

Matthias Schütz zum dritten Schützenmeister. Außerdem<br />

wurden Matthias Kauer zum Kassier, Sandra Berleb zur<br />

zweiten Kassiererin, Tanja Rothammer zur neuen Schriftführerin,<br />

Ursula Menauer zur zweiten Schriftführerin, Erwin<br />

Füchsl zum Sportleiter, Karlheinz Miedaner zum Jugendleiter<br />

sowie Eduard Stahl zum zweiten Sportleiter und<br />

Jugendleiter gewählt. Damenleiterinnen wurden Edeltraud<br />

Kauer und Sabine Prommesberger. In den Ausschuss wurden<br />

die sechs Mitglieder Rupert Rothammer, Ursula<br />

Menauer, Sabine Prommesberger, Edeltraut Kauer, Monika<br />

Stahl und Eduard Stahl gewählt. Kassenprüfer bleiben<br />

Franz Schmid und Hermann Lankes, Fahnenträger Karlheinz<br />

Miedaner und Matthias Schütz. Zum Schluss wurde<br />

Rupert Rothammer auf Vorschlag des neuen Schützenmeisters<br />

Josef Stahl für seine 20-jährige Tätigkeit als<br />

Schützenmeister einstimmig zum Ehrenschützenmeister ernannt.<br />

Tanja Rothammer<br />

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Die neu gewählte Vorstandschaft mit 1. Schützenmeister Josef<br />

Stahl und 1. Bgm. Manfred Reiner.<br />

Die Sieger des Königsschießens mit Ehrenschützenmeister Rupert<br />

Rothammer und 1. Bgm. Manfred Reiner.<br />

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9


THEATERFREUNDE RATTISZELL WALLFAHRT<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Am Sonntag, 1. April <strong>2012</strong> wurden die Neuwahlen der Theaterfreunde<br />

<strong>Rattiszell</strong> durchgeführt. Zu diesem Zweck versammelten<br />

sich nahezu alle Mitglieder im Gasthaus Ettl in<br />

<strong>Rattiszell</strong>. Das Wort ergriff zu Anfang Ludwig Wildsfeuer, der<br />

das Amt im Januar 2011 von Michaela Heigl übernahm.<br />

Nach einem umfangreichen Rückblick über die vergangenen<br />

drei Jahre folgte der Kassenbericht, welcher durch<br />

Christiane Kauer vorgetragen wurde. Sämtliche Transaktionen<br />

und Ausgaben waren einwandfrei aufgeführt. Anschließend<br />

wurde vom Bühnenbau und Kulissenwart Thomas<br />

Zaglmann ein Bericht ausgeführt, in dem der Fortschritt des<br />

Bühnenumbaus deutlich dargestellt wurde. Die neue<br />

Theaterbühne wird um einiges an Fläche zunehmen und auf<br />

eine neue Unterkonstruktion gestellt, um nur zwei der zahlreichen<br />

Neuerungen zu nennen. Es folgten nun die Neuwahlen<br />

der gesamten Vorstandschaft, welche wieder drei<br />

Jahre bestehen soll. Zum ersten Vorsitzenden wurde<br />

Markus Bieringer, zu seinem Stellvertreter Ludwig Wilds-feuer<br />

gewählt. Die Spielleitung wurde mit Maria Zollner und Eva<br />

Reisinger erneut im Amt bestätigt. Die Aufgabe des<br />

Kassiers und Schriftführers teilen sich Sabine Prommesberger<br />

und Ursula Menauer. Erneut wurde Thomas Zaglmann<br />

Inhaber des Amtes des Bühnenbau und Kulissenwarts.<br />

Mit dieser Mannschaft, den zahlreichen Helfern, Spielern<br />

und Gönnern, können die Theaterfreunde <strong>Rattiszell</strong> guten<br />

Mutes an das neue Stück herangehen. Wenn alles Organisatorische<br />

erledigt worden ist, so Markus Bieringer, dann<br />

werde Ende Oktober, Anfang November wieder ein lustiges<br />

und kurzweiliges Theaterstück dargeboten! Mindestens vier<br />

Aufführungen werde es in der Mehrzweckhalle <strong>Rattiszell</strong> geben,<br />

welche die Gemeinde kostenlos zur Verfügung stellt.<br />

Genaue Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Markus Bieringer<br />

sitzend v.l.n.r : Eva Reisinger, Christiane Kauer, Maria Zollner<br />

stehend v.l.n.r.: Thomas Zaglmann, Ursula Menauer, Markus<br />

Bieringer, Sabine Prommesberger, Ludwig Wildsfeuer.<br />

Volkstanz-Wallfahrer<br />

Zur 3. Volkstanz-Wallfahrt von <strong>Rattiszell</strong> nach Pilgramsberg<br />

haben die Oberpfälzer Volksmusikfreunde am Sonntag, 6.<br />

Mai <strong>2012</strong> eingeladen. Organisatorin war die Volkstänzerin<br />

Petra Schweizer aus <strong>Rattiszell</strong>.<br />

Bei dieser 3. Wallfahrt hatte es der Herrgott am Anfang ganz<br />

gut gemeint mit dem Wetter, nur für das letzte Stück gab es<br />

eine leichte nasse Abkühlung für die Wallfahrer. So hatten<br />

sich ca. 100 Wallfahrer, viele Volkstänzer aus Nah und Fern,<br />

versammelt, um gemeinsam nach Pilgramsberg zu beten<br />

und zu singen.<br />

Die Prozession wurde angeführt von Kreuzträger Helmut<br />

Gammer und der Organisatorin Petra Schweizer. Vorbeterin<br />

war bei dieser Wallfahrt Lisbeth Lankes, es wurde der freudenreiche<br />

Rosenkranz gebetet.<br />

Erste Station war in Bühl bei der Familie Schütz.<br />

Dann ging es betend nach Eggerszell zur zweiten Station<br />

der Familie Janker weiter. Hier wurde ein kurzes Gebet gesprochen.<br />

Gemeinsam wurde das Marienlied“ Segne du<br />

Maria….“ gesungen.<br />

In den Fürbitten, vorgetragen von Monika und Helmut Gammer,<br />

wurde für alle Volkstanzfreunde, die Familien Schütz<br />

und Janker, sowohl im Kreis der Familien als auch für alle<br />

die das ganze Jahr über mit geholfen haben, gebetet.<br />

Die Marienlitanei, „Mutter Gottes wir rufen zu Dir“, wurde<br />

von Sabine Prommesberger gesungen.<br />

In der schönen Wallfahrtskirche „St. Ursula“ in Pilgramsberg<br />

angekommen, feierte man gemeinsam mit vielen Christen<br />

einen feierlichen Gottesdienst, dieser wurde zelebriert von<br />

Pfarrer Urlberger i.R. aus Regensburg und Pfarrer<br />

Dinsenbacher aus Pilgramsberg.<br />

Pfarrer Urlberger segnete die Tanzzeichen, dies waren kleine<br />

Gebetsbücher. Diese wurden liebevoll von Hand gefertigt<br />

von Monika und Helmut Gammer, Rosi und Adi<br />

Meinzinger sowie Christa Hilmer.<br />

Pfarrer Urlberger spendete den Segen mit den Worten; ich<br />

wünsche dir die Wärme und Glut eines Osterfeuers in deinem<br />

Herzen. Ich wünsche dir das strahlende Licht der<br />

Osterkerze. Ich wünsche dir die erfrischende und belebende<br />

Kraft des Osterwassers. Ich wünsche dir die Freude am<br />

Glauben, von der die Neugetauften leben; dazu segne dich<br />

der gütige Gott: Der Vater und sein auferstandener Sohn<br />

und der Hl. Geist.<br />

Organisatorin Petra Schweizer dankte im Anschluss an den<br />

Gottesdienst allen, die dazu beigetragen haben, dass diese<br />

besondere Wallfahrt reibungslos verlief.<br />

Anschließend ging es ins Gasthaus Brandl „Zur schönen<br />

Aussicht“ zum gemeinsamen Mittagessen.<br />

Die Familie Brandl hatte keine Mühen gescheut und extra<br />

für die Volkstanz-Wallfahrer einen Tanzboden im Freien aufgebaut.<br />

Leider kam ein Regen dazwischen, so dass diese<br />

nicht genutzt werden konnte und es wurde in der Gaststube<br />

getanzt.<br />

Es konnte zu Musik von der Blaskapelle „De Andern“ aus<br />

Hunderdorf, sowie Karl-Heinz Kilger aus Drachselsried den<br />

ganzen Nachmittag getanzt werden. Die Musikanten spielten<br />

für die Wallfahrer kostenlos auf, wofür sich die<br />

Organisatorin Petra Schweizer sehr herzlich bedankte.<br />

Es wurden Walzer, Polka, Schottisch, Rheinländer,<br />

Zwiefache und Figurentänze wie Waldjaga, Spinnradl,<br />

Topporzer Kreuzpolka, Mexikanische Walzer, Rehberger-,<br />

Zillertaler-, Niederbayerische- und Böhmerwaldlandler und<br />

vieles mehr aufgespielt.<br />

10 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


Die Wallfahrer der Volkstanzfreunde.<br />

Jeder Gast konnte sich über ein Auftanzzeichen freuen,<br />

dies waren kleine Gebetsbüchlein, dies ist die so genannte<br />

Eintrittskarte der Volkstänzer, die die Körbchen schmücken<br />

und an alle besuchten Veranstaltungen erinnern.<br />

Man war sich einig, auch im nächsten Jahr wieder eine<br />

Volkstanz-Wallfahrt zu organisieren.<br />

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WV PILGRAMSBERG<br />

Jahreshauptversammlung WV Pilgramsberg<br />

Am Donnerstag, 24. Mai hielt der Wasserverband<br />

Pilgramsberg seine diesjährige Jahreshauptversammlung<br />

im Gasthaus ‚Zur schönen Aussicht‘ in Pilgramsberg.<br />

Eingangs begrüßte Vorsteher Ernst Simeth die anwesenden<br />

Mitglieder, den ersten Bürgermeister Manfred Reiner, den<br />

dritten Bürgermeister und zugleich stellvertretenden<br />

Vorsteher Xaver Aich und Firmeninhaber und Ehrenbürger<br />

Karl Laußer. Bürgermeister Reiner dankte dem<br />

Verbandsvorstand mit Vorsteher Ernst Simeth, Wasserwart<br />

Johann Eichmeier und Schriftführer Albert Schütz für die im<br />

vergangenen Jahr geleistete ehrenamtliche Arbeit. Er hob<br />

dabei die Wichtigkeit einer reibungslosen Versorgung der<br />

Verbandsmitglieder mit Trink- und Brauchwasser hervor. Der<br />

Verband zählt derzeit 297 Mitglieder. Im vergangenen Jahr<br />

wurden 57.000 cbm Trink- und Brauchwasser verbraucht<br />

uns es wurden vier Trinkwasseruntersuchungen durchgeführt.<br />

Mit der Erstellung einer neuen Vereinssatzung und der<br />

Neuwahl der Vorstandschaft ist der Verband für die Zukunft<br />

gut aufgestellt. Nach der Vorstellung des Kassenberichts<br />

durch den Kassier Albert Schütz und der Entlastung der<br />

Vorstandschaft hatten die Mitglieder über eine<br />

Kreditaufnahme in Höhe von 30.000 Euro zu entscheiden.<br />

Dieser Kredit wird erforderlich, um die Kosten für die derzeit<br />

laufende Erneuerung der Hauptwasserleitung von Pilgramsberg<br />

nach Haunkenzell mit Errichtung eines Betriebsgebäudes<br />

für einen neuen Druckminderer, decken zu können.<br />

Das Hauptaugenmerk wird in den nächsten Jahren auf die<br />

Erneuerung des in die Jahre gekommenen Wassernetzes<br />

gerichtet, so Simeth. Die Einwilligung für den Haushaltsplan<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> gaben die Mitglieder ebenso<br />

einstimmig, wie die Zustimmung für die Kreditaufnahme und<br />

die Entlastung der Vorstandschaft.<br />

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<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28 11


JRK Pilgramsberg<br />

Auch dieses Jahr nahm das JRK Pilgramsberg am<br />

Samstag, 28. April <strong>2012</strong>, beim alljährlichen Kreiswettbewerb<br />

des Jugendrotkreuzes teil, der dieses Jahr in Kirchroth stattfand.<br />

Um neun Uhr begrüßte die neue Leiterin der<br />

Jugendarbeit Maria Schmidt die Startgruppen und eröffnete<br />

sogleich den Parcours. Dort galt es, für die einzelnen Startgruppen<br />

unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen: Praktische<br />

und theoretische Erste-Hilfe-Kenntnisse wurden geprüft,<br />

Fragen zum Allgemeinwissen und zum Wettbewerbsthema<br />

„Olympische Spiele“ wurden gestellt, die Entstehung<br />

des Roten Kreuzes sowie ein musischer Teil, bei welchem<br />

die Teilnehmer ihre Theaterqualitäten unter Beweis stellen<br />

konnten. Bei der Siegerehrung am Sonntag waren schließlich<br />

alle ganz aufgeregt, welchen Platz die einzelnen Startgruppen<br />

nun belegen würden. In der Stufe I (10-12 Jahre),<br />

erreichten die kleinen Kobolde (Magdalena Aich, Fabian<br />

Biendl, Johanna Brandl, Magdalena Fürst, Fabian Hofmann,<br />

Martina Hofmann) einen hervorragenden ersten Platz. Sie<br />

vertreten im <strong>Juli</strong> den Landkreis Straubing-Bogen im Bezirkswettbewerb<br />

in Pfarrkirchen. In der Stufe II (13-15 Jahre) erreichten<br />

die mittleren Kobolde (Theresa Fürst, Sara<br />

Hofmann, David Janker, Andrea Schindler, Anna Schindler,<br />

Fabian Schindler) den neunten Platz und die großen<br />

Kobolde (Verena Groß, Philipp Hecht, Daniel Janker, Stefan<br />

Keck, Stefanie Schmidt, Sophia Schneider) ebenfalls in<br />

Stufe II den vierten Platz.<br />

Alle drei Gruppen freuten sich über ihre Platzierung und fuhren<br />

mit schönen Erinnerungen nach Hause.<br />

Silvia Groß , JRK Pilgramsberg<br />

Alle Teilnehmer des JRK Pilgramsberg am diesjährigen<br />

Wettbewerb.<br />

JRK WETTBEWERB<br />

JRK Haunkenzell<br />

Das JRK Haunkenzell nahm auch in diesem Jahr wieder am<br />

Kreiswettbewerb teil. Bei strahlend schönem Wetter warteten<br />

in Kirchroth viele Aufgaben auf uns: Verletzte versorgen,<br />

Theater spielen, Fragen zu Erster Hilfe und zum diesjährigen<br />

Thema, den Olympischen Spielen, beantworten. Am Sonntag<br />

wurden bei der Siegerehrung auch unsere Platzierungen<br />

bekannt gegeben. Unsere "Kleinen", erstmals als Stufe I unterwegs,<br />

belegten einen hervorragenden 3. Platz, die Stufe<br />

II in der Minimalbesetzung mit nur 3 Mitgliedern erreichte einen<br />

tollen 4. Platz, und Stufe III belegte wie bereits im vergangenen<br />

Jahr den 1. Platz und wird uns am 7. - 8 <strong>Juli</strong>.<br />

<strong>Juli</strong> am Bezirkswettbewerb in Pfarrkirchen vertreten. Wir bedanken<br />

uns bei den Mitgliedern für die sehr erfolgreiche<br />

Teilnahme und freuen uns jederzeit über neue Gesichter.<br />

Folgende Mitglieder nahmen teil: Stufe I:<br />

Elena Jobst, Jonas Schwarzfischer, Martin Schwarzfischer,<br />

Christina Weinzierl und deren Betreuerin <strong>Juli</strong>a Ruhland;<br />

Stufe II: Anja Plewe, Simon Schwarzfischer, Lena Stauber;<br />

Stufe III: Martin Holmer, Christina Neundlinger, Sebastian<br />

Schindler, Michael Schwarzfischer, <strong>Juli</strong>a Wänninger.<br />

Christina Neundlinger, JRK Haunkenzell<br />

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Mo – Fr 07:30 - 19:30 Uhr , Sa 08:30 - 19:30 Uhr<br />

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Tel.: 09964/235 Mobil: 0173/3937964<br />

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Osterwanderung<br />

(kr) Die traditionelle Osterwanderung, organisiert<br />

von der JRK-Gruppe Pilgramsberg,<br />

fand am Ostermontag, 09. April <strong>2012</strong><br />

statt. Bei schönem Frühlingswetter machten<br />

sich über 30 Kinder mit ihren Eltern,<br />

Geschwistern, Großeltern und Freunden<br />

auf zum Osternesterlsuchen. Viel Spaß hatten<br />

die „Kleinen“ sowie die „Teenager“, bis<br />

alle Nester gefunden wurden. Anschließend<br />

kehrten die Teilnehmer gemütlich ins<br />

Gasthaus Brandl zum Mittagessen ein.<br />

Alle Kinder nach erfolgreicher Suche.<br />

12 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />

KOMMUNION <strong>2012</strong><br />

(kr) Insgesamt 16 Kinder der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> empfingen<br />

mit Unterstützung durch Ruhestandspfarrer Anton<br />

Dinsenbacher und durch Ruhestandspfarrer Siegfried<br />

Hanauer die heilige Erstkommunion.<br />

Filialkirche „St. Martin“ in Haunkenzell<br />

am Sonntag, 22. April <strong>2012</strong><br />

Thema: „Der Herr ist mein Hirte.“<br />

(v.l.n.r.:) Christoph Fischer, Stefan Stegbauer und Martin<br />

Schwarzfischer. (Foto: C. Menauer)<br />

Wallfahrtskirche „St. Ursula“ in Pilgramsberg<br />

am Sonntag, 29. April <strong>2012</strong><br />

Thema: „Jesus, die Sonne – das Licht über unsere Welt.“<br />

hinten v.l.: Klassenlehrerin Barbara Menges, <strong>Juli</strong>an Hartmannsgruber,<br />

Johanna Brandl, Johanna Piendl, Korbinian<br />

Aich, Pfarrer Anton Dinsenbacher;<br />

vorne v.l.: Dominik Laußer, Louis Laußer, Fabian Biendl und<br />

Manuel Aich. (Foto: Erwin Gietl)<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber und Verlag: Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, Straubinger Str. 18,<br />

94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0<br />

Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef<br />

Reisinger, Albert Schütz, Gabriele Pisinger, Franz Binder, Susanne Laußer<br />

Auflage: 650 Stück<br />

Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25,<br />

94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0<br />

Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt<br />

der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> kostenlos.<br />

Pfarrkirche „St. Benedikt“ in <strong>Rattiszell</strong><br />

am Sonntag, 29. April <strong>2012</strong><br />

Thema: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt.“<br />

(v.l.n.r.): Antonia Zwick , Michael Zollner, Franziska Markst , Tim<br />

Reisinger und Kerstin Eidenschink. (Foto: C. Menauer)<br />

GOSPELKONZERT<br />

(ls) Einen großen Zuspruch bekamen am vergangenen<br />

Sonntag die Mitglieder des Gospelchors „Immanuel“, die<br />

am Nachmittag in der Filialkirche St. Martin ihr rhythmisches<br />

und gesangliches Können unter Beweis stellten.<br />

Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und das begeisterte<br />

Publikum wirkte schon nach wenigen Minuten mit<br />

Klatschen und Mitsingen aktiv mit. Mit ihren klangvollen<br />

Instrumenten, wie Keyboard, E-Piano, Gitarre, Bass-Gitarre,<br />

Congas (Trommeln) und Cajón (Schlagzeug), brachte die<br />

Gruppe ihr Repertoire akustisch zur vollen Geltung.<br />

Anlass des kostenlosen Konzerts war ein Versprechen, das<br />

die Chormitglieder bei der Verabschiedung von Pfarrer<br />

Siegfried Hanauer im August 2010 gaben und jetzt einlösten.<br />

Der Chor kommt aus der Pfarrei Pürkwang, in der<br />

Gemeinde Wildenberg, der ehemaligen Wirkungsstätte des<br />

Pfarrers. Heute tritt er meist bei Hochzeiten und kirchlichen<br />

Anlässen auf, gibt aber auch Weihnachtskonzerte und arbeitet<br />

mit anderen Chören zusammen.<br />

Im Anschluss des Konzerts wurde der Chor durch die<br />

Kirchenverwaltung und den Pfarrgemeinderat Haunkenzell<br />

zu einem Stehempfang in den Vereinsraum im alten<br />

Schulhaus zum gemütlichen Beisammensein geführt. Die<br />

eingenommenen Spenden werden an wohltätige und karitative<br />

Organisationen weitergegeben<br />

Der Chor Immanuel mit Pfarrer Siegfried Hanauer<br />

(rechts außen).<br />

13


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<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


Generalversammlung<br />

(fb) Die Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell setzte auch im Geschäftsjahr<br />

2011 ihren Erfolgskurs mit einem soliden Wachstum<br />

fort und konnte sich im Wettbewerb bestens behaupten,<br />

so die Bilanz der Generalversammlung, die im Gasthof<br />

Ettl am Mittwoch, 16. Mai <strong>2012</strong> in <strong>Rattiszell</strong> unter der Leitung<br />

vom Aufsichtsratsvorsitzenden Georg Obermeier stattfand.<br />

Über 220 Mitglieder und Kunden folgten dem Bericht des<br />

Vorstandsvorsitzenden Franz Stahl über die geschäftliche<br />

Entwicklung der Bank im Jahr 2011. Vorstandsmitglied Josef<br />

Peter referierte in seinem Vortrag zum „Internationalen<br />

Jahr der Genossenschaften <strong>2012</strong>“.<br />

Der stellvertretende Landrat Josef Laumer sprach im<br />

Namen der anwesenden Kreisräte ein Grußwort. Er betonte,<br />

dass die örtliche Raiffeisenbank eng mit ihren Mitgliedern,<br />

Kunden und den hier lebenden Menschen zusammenarbeitet<br />

und vertrauensvolle, bekannte Ansprechpartner für die<br />

Kunden in Geldanlagen wichtiger denn je sind. Laumer bedankte<br />

sich stellvertretend für die Region für die Spenden<br />

und das soziale Engagement der Bank.<br />

Bürgermeister Manfred Reiner zeigte sich erfreut über den<br />

zahlreichen Besuch der Generalversammlung der örtlichen<br />

Raiffeisenbank. Er betonte, dass es nicht selbstverständlich<br />

ist, über 100 Jahre erfolgreich zu sein und bezeichnete die<br />

Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell eG als eine Bank mit<br />

Tradition. Zum Abschluss seines Grußwortes stellte<br />

Bürgermeister Reiner noch das Projekt „Notfallmappe“ vor.<br />

Die Notfallmappe sollte in jedem Haushalt vorliegen. Die<br />

beiden ersten Exemplare überreichte Reiner an den Vorstand<br />

der Bank und bedankte sich für die Unterstützung der<br />

Raiffeisenbank bei diesem Vorhaben.<br />

Notar Alexander Haubold stellte sich als Nachfolger des<br />

Notares Rudolf Hötzl aus Mitterfels vor.<br />

Vorstandsvorsitzender Franz Stahl ging eingangs in seinem<br />

Bericht auf die Wirtschafts- und Finanzkrise ein. Die Geschäftsentwicklung<br />

der Bank verlief im Jahr 2011 zufriedenstellend.<br />

Die Marktstellung konnte sowohl im Kundenkreditals<br />

auch im Kundeneinlagengeschäft behauptet werden.<br />

Die Bilanzsumme stieg um 5,1 Prozent auf insgesamt 205<br />

Millionen Euro. Die Kundenforderungen erhöhten sich um<br />

7,5 Prozent. Die gesamten Einlagen erhöhten sich um 3,6<br />

Prozent auf 159 Millionen Euro. Das Anlageverhalten der<br />

Kunden war weiterhin geprägt von einem hohen Sicherheitsbedürfnis<br />

und die Kunden bevorzugten dabei vor allem<br />

liquide Anlageformen. Neben der positiven Entwicklung im<br />

Einlagen- und Kreditgeschäft wurde wieder eine gute<br />

Vertriebsleistung in allen Sparten des Vermittlungsgeschäftes<br />

erbracht.<br />

Die Raiffeisenbank verfügt über eine gute Eigenkapitalausstattung.<br />

Sie entspricht den Anforderungen und erlaubt darüber<br />

hinaus ein stetiges Geschäftswachstum in den nächsten<br />

Jahren. Das Warengeschäft erstreckt sich auf den<br />

Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel, den Handel mit<br />

Brenn- und Treibstoffen sowie Bauwaren und auf den<br />

Absatz von Getreide. Eine gute Baukonjunktur sowie eine<br />

intensive Agrarbewirtschaftung ließen die Umsätze anwachsen.<br />

Der Warenumsatz betrug 3,6 Millionen Euro. Die<br />

Ertragslage war zufriedenstellend und gestattet auch in diesem<br />

Jahr wieder eine Ausschüttung einer Dividende von 4,5<br />

Prozent an die 2270 Mitglieder.<br />

Insgesamt beschäftigt die Raiffeisenbank 60 Mitarbeiter davon<br />

5 Auszubildende. Bei der Raiffeisenbank wird größter<br />

Wert auf intensive Aus- und Fortbildung aber auch auf<br />

RAIBA RATTISZELL-KONZELL EG<br />

menschliche Entwicklung gelegt.<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Georg Obermeier berichtete<br />

über die Tätigkeit des Aufsichtsrates und gab bekannt,<br />

dass dieser den Jahresabschluss und den Lagebericht<br />

2011 sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des<br />

Vorstandes geprüft und in Ordnung befunden hat.<br />

Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Georg Obermeier<br />

nach Ablauf der satzungsmäßigen Amtszeit einstimmig wieder<br />

gewählt.<br />

Die Vorstände Stahl und Peter sowie Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Obermeier ehrten Fritz Binder, Lothar Menacher, Franz<br />

Schwarzfischer und Anna Struve für 50 Jahre Mitgliedschaft<br />

und überreichten eine Urkunde und ein Geschenk. Bei der<br />

einen Tag zuvor stattgefundenen Gebietsversammlung in<br />

Engelsdorf wurden ebenfalls Mitglieder für 50 Jahre Treue<br />

geehrt. Dies waren Hermann Haimerl und Christine Wittmann.<br />

von links: stellv. Vorstandsvorsitzender Josef Peter, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Georg Obermeier, Fritz Binder, Anna Struve,<br />

Franz Schwarzfischer, Oberrevisor Karl Kopp, Lothar Menacher,<br />

stellv. Landrat Josef Laumer, Notar Alexander Haubold,<br />

Vorstandsvorsitzender Franz Stahl, Bürgermeister Manfred<br />

Reiner.<br />

Johann Stegbauer Schlosserei · Metallbau<br />

Maiszell 2 a<br />

94372 <strong>Rattiszell</strong><br />

Tel. 0 99 64/97 01<br />

Fax 0 99 64/99 00<br />

<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28 15


Apotheke mit Lieferservice und Rehaabteilung<br />

(Krankenbetten, Toilettenstühle, Rollstühle ...)<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 7.30 - 12.30<br />

u. 14.00 - 18.30 Uhr, Mi. nachmittag<br />

geschlossen, Sa. 8.00 - 12.00<br />

Kontakt: Tel. 09964/9680<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000<br />

E-Mail: gallner.apotheke@t-online.de · Internet: www.gallnerapotheke.de<br />

Petra’s Friseurstüberl<br />

Di + Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Do + Fr 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Sa 8.00 - 12.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Metzgerei Stahl<br />

Schulstraße 3<br />

94372 <strong>Rattiszell</strong><br />

Telefon: 09964/1435<br />

Telefax: 09964/601961<br />

E-Mail: metzgerei.stahl@t-online.de<br />

Gasthof-Pension G** Familie Brandl<br />

Kirchenberg 1 · 94372 Pilgramsberg<br />

Tel. 09964-9642 · www.gasthof-pilgramsberg.de<br />

Werktags ein Tagesgericht für 5,50 Euro<br />

Speiseplan auf Homepage abrufbar!<br />

Sonntags Mittagstisch nach Karte.<br />

Räume für Feiern bis zu 100 Personen vorhanden.<br />

Schulstraße 3 · 94372 <strong>Rattiszell</strong> · Tel. 09964/601435<br />

NOTFALLMAPPE<br />

Notfallmappe vorgestellt<br />

(fb) Im Rahmen der Generalversammlung der Raiffeisenbank<br />

<strong>Rattiszell</strong>-Konzell eG präsentierte Bürgermeister<br />

Manfred Reiner die neu erstellte Notfallmappe für die Bürger<br />

der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>. Die Mappe wurde in Zusammenarbeit<br />

der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> mit der Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell<br />

eG, erstellt.<br />

In dieser Mappe können sämtliche Daten, Adressen und<br />

sonstige wichtige Hinweise für Dritte bei einem Notfall oder<br />

einer plötzlichen Krankheit zusammengefasst werden, damit<br />

im Ernstfall auch in Ihrem Sinne gehandelt wird. Weiter enthält<br />

die Mappe verschiedene Vordrucke und wichtige Tipps<br />

zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.<br />

Die Notfallmappe ist kostenlos in den Geschäftsstellen der<br />

Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell eG sowie in der VG<br />

Stallwang erhältlich.<br />

v.l. Aufsichtsratsvorsitzender Georg Obermeier, Bankdirektor<br />

Franz Stahl, 1. Bürgermeister Manfred Reiner sowie Bankdirektor<br />

Josef Peter.<br />

BÜRGERMEISTERSPRECHSTUNDEN:<br />

Jeden Donnerstag, 8.00 - 12.00 Uhr<br />

in der VG Stallwang<br />

oder nach telefonischer Vereinbarung.<br />

(Aufgrund von Außenterminen<br />

ist eine telefonische Voranmeldung erwünscht.)<br />

16 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


Bau der Kinderkrippe mit symbolischem Spatenstich<br />

(ls) Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Montag,<br />

14. Mai <strong>2012</strong> die Baumaßnahmen zum Anbau der<br />

Kinderkrippe St. Benedikt in <strong>Rattiszell</strong> begonnen. Dank des<br />

guten interkommunalen Verhältnisses ist es den Gemeinden<br />

<strong>Rattiszell</strong> und Ascha gelungen, in einem „einmaligen Duett“,<br />

dieses Projekt durchzuführen. Durch die Zusammenarbeit<br />

werden der Gemeinde Ascha drei von achtzehn Krippenplätzen<br />

zur Verfügung gestellt. Kindergartenleiterin Monika<br />

Lex stimmte mit einigen Kindern der Kita zu einem gemeinsamen<br />

Lied an und leitete somit den Spatenstich ein.<br />

Bürgermeister Manfred Reiner sprach seinen Dank und seine<br />

Anerkennung allen Beteiligten, die das Projekt ermöglichen,<br />

aus. Der Bezug sei bis Anfang des Jahres 2013 geplant.<br />

In einer kurzen Ansprache erinnert Bürgermeister<br />

Wolfgang Zirngibl daran, dass es eine wichtige Betreuungsaufgabe<br />

der Gemeinden sei, in Zeiten des gesellschaftlichen<br />

Wandels den Familien und deren Kleinkindern eine<br />

wohlbehütete Einrichtung zu bieten. Aufgrund der aufsteigenden<br />

Kinderzahl in den Gemeinden und des immer größer<br />

werdenden Platzmangels ist daher ein Anbau dringend<br />

nötig. Anschließend wurde zum gemütlichen Grillabend eingeladen.<br />

<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />

SPATENSTICH KITA<br />

Die Gemeinderäte, Kindergartenleiterin M. Lex, Bürgermeister<br />

W. Zirngibl, Bürgermeister M. Reiner, sowie der Kindergarten-<br />

Förderkreis, der Elternbeirat, Architekt R. Wagner, Bauunternehmer<br />

W. Schegerer und das Kindergartenpersonal erfreuten<br />

sich am symbolischen Spatenstich mit einigen KiTa-Kindern.<br />

KITA<br />

Kooperation Kita-Schule - Wir erzählen eine Geschichte!<br />

Die Puppenspielerin Frau I.Westenhuber gestaltete in Form<br />

einer Kooperationsveranstaltung von Kindertagesstätte und<br />

Schule ein spannendes Puppenspiel für die Kinder. Frau I.<br />

Westenhuber, langjährige Puppenspielerin (langjährige<br />

Vorsitzende des "Theatraubling"-Theaterverein in Neutraubling,<br />

Auszeichnung mit dem Bayer. Kulturpreis) verstand es<br />

gekonnt, die Kinder in ihren Bann zu ziehen. Gemeinsam erarbeitete<br />

sie mit künftigen Schulanfängern und der 1.und 2.<br />

Klasse eine Geschichte. Eifrig arbeiteten die Kinder mit und<br />

brachten ihre Ideen mit ein. Die Kooperation von<br />

Kindertagesstätte und Schule ist ein wichtiger Baustein für<br />

die enge Zusammenarbeit der Einrichtungen, insbesondere<br />

für einen angstfreien und erfolgreichen Start in die Schule.<br />

Die Puppenspielerin, I. Westenhuber, die Vorschulkinder und<br />

die Schüler der 1. und 2. Klasse beim Puppenspiel.<br />

Frühlingswanderung<br />

Besuch bei Familie Zaglmann. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

machten sich die Kinder der Kindertagesstätte auf zu<br />

einer kleinen Frühlingswanderung. Freudig entdeckten sie<br />

die Boten des Frühlings. Frühlingsblumen und blühende<br />

Bäume säumten den Weg. Insekten wurden eifrig begrüßt<br />

und beobachtet. Besonders aber freuten sich die Kinder<br />

über die Einladung der Familie Zaglmann, deren Enkel den<br />

Kindern mit Begeisterung von den Küken ihrer Großeltern erzählten.<br />

Sogleich boten sich diese an, den Kindern ihre Tiere<br />

zu zeigen. Die Kinder erkundeten die Ställe und verloren<br />

schnell alle Scheu gegenüber den Tieren. Mutig kletterten<br />

sie auf die Rücken der Pferde und ließen sich von der<br />

Familie Zaglmann über die Haltung der Tiere informieren. Mit<br />

besonderer Freude tobten die Kinder abschließend im duftenden<br />

Heu, bevor sie müde und mit vielen neuen<br />

Erfahrungen den Heimweg wieder antraten.<br />

Herzlichen Dank der Familie Zaglmann!<br />

Die KiTa-Kinder mit Max Zaglmann und seinen Pferden.<br />

17


Kräuter sind gesund!<br />

Kürzlich gestalteten die Kinder der Kindertagesstätte St.<br />

Benedikt, mit Hilfe von Herrn Bernhard Gross und Herrn<br />

Josef Stöberl, eine Kräuterecke. Mit großem Staunen beobachteten<br />

die Kinder, wie Hr. Stöberl mit dem Lader große<br />

Mengen Erde bereitstellte. Anschließend gestalteten sie mit<br />

Steinen, unter Anleitung von Herrn Gross, die Form und<br />

Höhe des Beetes und füllten dieses mit Erde auf.<br />

Nun konnte Rosmarin, Zitronenverbene, Melisse, Koriander,<br />

Dill,...u.v.m. Platz zugeteilt werden.<br />

Seit Wochen beschäftigen sich die Kinder mit den<br />

Eigenschaften und der Wirkung von Kräutern. Im Rahmen<br />

der Gesundheitserziehung haben die Kinder viel über die<br />

Funktionen ihres Körpers erfahren und sind nun sehr bestrebt,<br />

diesen auch gesund zu erhalten. Erste Kräuter konnten<br />

schon bald geerntet werden. Diese wurden bei der<br />

Herstellung von Kräuterbutter verwendet und auch zur<br />

Herstellung des Mittagessens können nun, zur großen<br />

Freude der Köchin frische Kräuter verwendet werden.<br />

Riechen, schmecken, fühlen,... mit allen Sinnen die Natur<br />

erfahren. Lernen mit Hand-Herz-Verstand! Dies sind wichtige<br />

Grundsätze der pädagogischen Arbeit in der<br />

Kindertagesstätte und können Dank der tatkräftigen<br />

Unterstützung der Gemeindevertreter in besonderer Form<br />

verwirklicht werden.<br />

Die KiTa-Kinder beim Einpflanzen der Kräuter.<br />

Freudige Gesichter zum Muttertag<br />

(ls) Wie sehr ihnen ihre Mütter am Herzen liegen, zeigten am<br />

Freitag die Kinder der Kindertagesstätte St. Benedikt. Voller<br />

Stolz konnten die Kleinen der Kinderkrippe und des<br />

Kindergartens ihren Müttern mit gemeinsam einstudierten<br />

Liedern und Tänzen ihre Anerkennung beweisen. Mit Hilfe<br />

der Kindergärtnerinnen überreichten die Kinder ihren<br />

Müttern die liebevoll gestalteten Glückwunschkarten und einen<br />

selbst bepflanzten Blumentopf. Die freudigen Gesichter<br />

der stolzen Mamas waren Zeichen einer gelungenen<br />

Muttertagsfeier.<br />

Die Kinder des Kindergartens Sankt Benedikt bei der<br />

Muttertgsaufführung.<br />

Kinder tanzen für Maria!<br />

Die Kindertagesstätte St. Benedikt feierte kürzlich bei der<br />

Wallfahrtskirche in Pilgramsberg eine Maiandacht. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein hatten sich zahlreiche Familien am<br />

Pilgramsberg eingefunden. Unter dem Motto: "Wir tanzen für<br />

Maria!", wurde die Legende von Pater Robert erzählt, der<br />

durch einen Tanz ein ganz besonderes Gebet an Maria richtete.<br />

Auch die Kinder hatten neben vielen Liedern, Fürbitten<br />

und Gebeten einen Tanz für die Gottesmutter einstudiert.<br />

Schon vor vielen Tagen hatten sie ein großes Tuch mit einer<br />

Marienfigur bemalt, das nun die große Linde am Kirchplatz<br />

in Pilgramsberg zierte und mit einer Vielzahl bunter<br />

Frühlingsblumen geschmückt wurde. Im Hauptteil der<br />

Maiandacht tanzten die Kinder nun um die große Linde mit<br />

ihrer Marienfigur. Pfarrer Anton Dinsenbacher unterstützte<br />

die Einrichtung beim Wortgottesdienst und lobte die<br />

Betreuer für die religiöse Erziehung in ihrer Einrichtung.<br />

Beim Abschlusslied: "Segne du Maria!" sangen alle<br />

Beteiligten kräftig mit und beschlossen so den Gottesdienst.<br />

Die KiTa-Kinder tanzten und beteten für die Gottesmutter<br />

Maria.<br />

Monika Lex<br />

KiTa-Leiterin<br />

18 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


Förderkreis KiTa-Schule Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> e.V.<br />

Familienwandertag<br />

„Brotbacken wie früher“<br />

Sonntag, 1. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> um 13.00 Uhr<br />

in Eggerszell bei Rupert Janker<br />

Programm:<br />

- Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Konrad Handl<br />

- Grundlagen des Brotbackens – Rupert Janker<br />

- Kinder können ihren Teig selbst fertigen<br />

- Rundweg um Eggerszell (Kinderwagen geeignet)<br />

- Landwirtschaftliches Anwesen von Martin Ettl<br />

(Schweinezucht)<br />

- Landwirtschaftliches Anwesen von Josef Ettl<br />

(Melkroboter)<br />

- Wetterstation Martin Bohmann<br />

- Reitstall der Familie Sandner - Reitvorführungen von<br />

Lisa Sandner<br />

Nach der Rückkehr zum Backofen von Rupert Janker werden<br />

die Kinder ihr eigenes Brot backen. Um die Backzeit<br />

des Brotes zu verkürzen, werden „kindgetreue“ Laibe angefertigt.<br />

In der Zwischenzeit ist Brotzeit angesagt.<br />

Frisches Bauernbrot mit Butter und Honig sowie echtem<br />

Bauerngeselchtem warten auf die Teilnehmer. Dazu gibt’s<br />

ein frisches Glas echte Bauernmilch oder eine frische<br />

Halbe Bier. Wenn dann anschließend auch noch das eigene<br />

Brot aus dem Backofen kommt, kann dies mit nach<br />

Hause genommen werden.<br />

Eingeladen zur diesjährigen Familienwanderung des<br />

Förderkreises sind nicht nur die Kinder der Kita und<br />

Grundschule <strong>Rattiszell</strong> mit ihren Angehörigen sondern alle,<br />

die Interesse haben und den Förderkreis unterstützen<br />

wollen. Auf zahlreichen Besuch freut sich der Förderkreis<br />

Kita-Schule Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> mit dem Personal der Kita<br />

St.-Benedikt <strong>Rattiszell</strong> unter Leitung von Monika Lex.<br />

HINWEIS<br />

VG-Stallwang<br />

Ausweis- und Passabteilung<br />

Aus gegebenem Anlass und im Hinblick auf die bevorstehende<br />

Ferien- und Urlaubszeit möchte die VG über<br />

Folgendes informieren:<br />

Personalausweis-, Pass- und Kinderreisepassanträge<br />

können nur bei Vorlage eines Biometronischenfotos gestellt<br />

werden. Eine Nachreichung ist nicht möglich, d. h.<br />

wer ohne biometrisches Foto kommt, muss wieder weggeschickt<br />

werden. Die Lieferzeit für PA und Pass betragen<br />

ca. drei Wochen.<br />

Kinderreisepässe werden bei der VGEM ausgestellt. Die<br />

Unterschrift beider Eltern (gesetzlicher Vertreter) ist jedoch<br />

erforderlich.<br />

Die Gebühr für Kinderreisepass und den neuen Scheckkartenpersonalausweis<br />

muss bei der Antragstellung entrichtet<br />

werden.<br />

Eine erholsame Urlaubszeit wünscht das Team der<br />

Ausweis- und Passabteilung. (Zimmer E03)<br />

<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />

PRÜFUNGSBESTER GESELLE<br />

Im März dieses Jahres erhielt ich meinen Gesellenbrief als<br />

Feinwerkmechaniker und ich freute mich besonders, dass<br />

ich mit drei weiteren frischgebackenen Gesellen als<br />

Prüfungsbester ausgezeichnet wurde.<br />

Da ich schon immer einen handwerklichen Beruf ergreifen<br />

wollte, entschloss ich mich nach der Realschule für eine<br />

Ausbildung als Feinwerkmechaniker bei der Firma Rappl in<br />

Kirchroth. Millimetergenaues Drehen und Fräsen auf konventionellen<br />

und computergesteuerten Maschinen hat mich<br />

von Anfang an begeistert. Doch obwohl mir die Arbeit viel<br />

Spaß machte, musste ich bald feststellen, dass der Spruch<br />

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ wirklich stimmt. Auch<br />

nervten manchmal die guten Ratschläge von Eltern,<br />

Ausbildern und Lehrern, aber es stellte sich heraus, dass sie<br />

nicht ganz Unrecht hatten. Fleiß und Ausdauer, gepaart mit<br />

Disziplin und einer guten Portion Ehrgeiz haben sich letztendlich<br />

bezahlt gemacht.<br />

Bei der Freisprechungsfeier habe ich mich dann auch im<br />

Namen aller 58 Prüflinge bei all denen ganz herzlich bedankt,<br />

die uns während unserer Ausbildungszeit begleitet<br />

haben und uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Die<br />

jungen Gesellen jedoch ermutigte ich, sich jetzt nicht auf ihren<br />

Lorbeeren auszuruhen, sondern nicht müde zu werden,<br />

sich weiterzubilden und ich schloss mit den Worten: Die<br />

Lehrzeit ist um, die Lernzeit beginnt!<br />

Allen Noch-Lehrlingen, egal welchen Beruf sie erlernen,<br />

möchte ich raten: Bleibt am Ball und lasst euch nicht unterkriegen,<br />

auch wenn`s manchmal schwer ist --- es lohnt sich!<br />

Florian Zeintl<br />

BUCHVORSTELLUNG<br />

Biere die Geschichte machten<br />

Im Archiv Hopfen und Malz hat W. D. Speckmann aus<br />

Euersdorf dieses Buch über berühmte Biere herausgebracht.<br />

Beschrieben werden u. a. auch Pilsner, Berliner<br />

Weiße und das einst selbst in Amerika heiß begehrte<br />

Erlanger. Der Autor, der sich seit 40 Jahren mit der Bier- und<br />

Braugeschichte befasst, hat für dieses Buch etwa 30 Jahre<br />

Material aus Literatur, Archiven und privaten Beständen zusammengetragen,<br />

in eine ansprechende übersichtliche<br />

Form gebracht und mit über 270 geschichtlichen relevanten<br />

Illustrationen versehen. Davon 150 in exzellentem<br />

Mehrfarbendruck. Der Hardcoverband im Format 24 x 22,5<br />

cm hat 204 Seiten und kostet 25,00 €. Er ist in der<br />

Gemeinde einzusehen. Zu bestellen telefonisch oder per<br />

Fax unter: 09964 9741.<br />

W. D. Speckmann<br />

19


85. GEBURTSTAG AUGUST GRIMM<br />

Im Kreise seiner Familie feierte August Grimm im April <strong>2012</strong><br />

seinen 85. Geburtstag. Der „Kramer Gust“ wurde am 09.<br />

April 1927 geboren und wuchs mit den zwei Geschwistern,<br />

Emilie und Josef in Herrnfehlburg im „Kramer-Anwesen“ bei<br />

seinen Eltern, Josef und Cäcilia Grimm, auf. Noch als<br />

Jugendlicher wurde er mit 17 Jahren zum Militärdienst einberufen<br />

und geriet bereits nach wenigen Wochen Fronteinsatz<br />

am 12. Mai 1945 in russische Gefangenschaft, aus der<br />

er nach drei Jahren am 01. <strong>Juni</strong> 1948 zurückkehrte. In den<br />

Folgejahren arbeitete der Jubilar in der Landwirtschaft und<br />

im elterlichen Kramerladen mit. Am 26. August 1953 heiratete<br />

August in der Filialkirche in Herrnfehlburg seine Anna,<br />

geb. Bugl, aus Roßhaupten. Beide übernahmen das elterliche,<br />

landwirtschaftliche Anwesen mit einem „Kramerladen“<br />

in Herrnfehlburg, das von beiden in den Folgejahren gemeinsam<br />

bewirtschaftet und geführt wurde. Aus der Ehe<br />

gingen die drei Kinder Josef, Augustinus und Anita hervor.<br />

In der Folgezeit arbeitete der Jubilar als Facharbeiter, bis<br />

zum Renteneintritt im Jahre1990, über 25 Jahre bei der Fa.<br />

Anger (später Fa. Thyssen, jetzt Inoutic) in Bogen.<br />

Der landwirtschaftliche Betrieb wurde in dieser Zeit von beiden<br />

als Nebenerwerb weiter betrieben und über die Jahre<br />

komplett neu gebaut. Das Anwesen wurde später an Sohn<br />

Augustinus und Schwiegertochter Renate übergeben.<br />

August ist langjähriges Mitglied bei der FF Herrnfehlburg<br />

und wurde 2008 zum Ehrenmitglied ernannt. Als Kriegsteilnehmer<br />

ist er auch langjähriges Mitglied bei der KuSK<br />

<strong>Rattiszell</strong>. Zudem ist er auch langjähriges Mitglied beim<br />

CSU-Ortsverband <strong>Rattiszell</strong>. Darüber hinaus engagierte sich<br />

der Jubilar mit viel Freude über Jahrzehnte ehrenamtlich in<br />

der Filialkirche Herrnfehlburg. Bereits 1964 wurde er in die<br />

Kirchenverwaltung und später in den Pfarrgemeinderat<br />

Haselbach gewählt. Von 1983 bis 1995 bekleidete er unter<br />

dem damaligen Pfarrer, Alex Kutzer, das Amt des<br />

Kirchenpflegers. Von 1997 bis zum Ausbruch seiner<br />

Parkinsonerkrankung im Jahre 2009, die ihn seitdem an den<br />

Rollstuhl fesselt, verrichtete er zusammen mit seiner Ehefrau<br />

in der Filialkirche den Mesnerdienst. Der sehr mit der<br />

Landwirtschaft und dem Wald verwurzelte Jubilar verbringt<br />

seinen Lebensabend zusammen mit seiner Ehefrau in häuslicher<br />

Pflege bei seinem Sohn und seiner Schwiegertochter<br />

hier in Herrnfehlburg. Er ist noch rege am Familienleben beteiligt<br />

und hat große Freude an seinen vier Enkelkindern. Zu<br />

dem Jubiläum gratulierten die Angehörigen, Verwandten,<br />

Nachbarn, Pater Dominik Daschner, Bürgermeister Manfred<br />

Reiner, die FFW Herrnfehlburg, die KuSK <strong>Rattiszell</strong>,<br />

und der CSU Ortsverband.<br />

Gustl Grimm<br />

v.l.n.r. Gemeinderat R. Rothammer, Vertreter der Vereine, Anna<br />

u. August Grimm, Pater Dominik und Bgm. Reiner.<br />

90. GEBURTSTAG KAROLINA TREMMEL<br />

(ls) Am Samstag, 19. Mai <strong>2012</strong> konnte Karolina Tremmel, geborene<br />

Schmelmer, im Kreise ihrer Liebsten ihren 90.<br />

Geburtstag feiern. Die älteste von insgesamt zehn<br />

Geschwistern musste schon in frühen Jahren harte Arbeit<br />

leisten. Der vom ersten Weltkrieg gezeichnete Vater starb<br />

1947 nach langer Krankheit, wodurch Karolina mit 24 Jahren<br />

fleißig in der Landwirtschaft der Eltern mithelfen musste und<br />

sich um ihre Geschwister kümmerte. Zuvor war sie drei<br />

Jahre im damaligen Kramerladen „Wittmann“ in Eggerszell<br />

angestellt. 1953 heiratete sie Sepp Tremmel, der 1990 verstarb.<br />

Aus der Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter, sowie<br />

sieben Enkel hervor. Besonders erwähnenswert ist die<br />

Pflege ihrer behinderten Schwester. Aufopferungsvoll kümmerte<br />

sie sich jahrelang liebevoll, trotz hohen Alters, bis zu<br />

deren Tod am 13. Januar dieses Jahres. Für diese besondere<br />

Leistung bekam die siebenfache Großmutter 2004 vom<br />

Minister Erwin Huber das Bundesverdienstkreuz am Bande<br />

verliehen. Bei bester Gesundheit konnte die tierliebe<br />

Jubilarin, die sich noch heute nicht um die Pflege ihrer<br />

Blumen und den Garten sowie die Fütterung der Schafe am<br />

Hof scheut, mithilfe der ganzen Familie ihren 90. Geburtstag<br />

am eigenen Hof in Hinterascha feiern. Unter den Gratulanten<br />

befanden sich Pfarrer Anton Dinsenbacher, Bürgermeister<br />

Manfred Reiner, Gemeinderat Xaver Aich, sowie Landrat<br />

Josef Laumer.<br />

v.l.n.r.: Landrat Josef Laumer, Pfarrer Anton Dinsenbacher, (die<br />

Jubilarin Karolina Tremmel) Xaver Aich sowie Bürgermeister<br />

Manfred Reiner beim Überreichen des Präsentkorbs.<br />

Bauern- und<br />

Wetterregeln<br />

Regnet es an Barnabas,<br />

schwimmen die Trauben bis ins Fass (11.06.)<br />

Wie die <strong>Juni</strong>hitze sich stellt,<br />

stellt sich auch die Dezemberkält.<br />

Regen am St. Ulrichstag,<br />

macht die Birnen stichig-mad (04.07.).<br />

Wenn die Schwalben Ende <strong>Juli</strong> schon ziehen,<br />

sie vor baldiger Kälte fliehen.<br />

20 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


FILIALKIRCHE ST. MARTIN HAUNKENZELL<br />

10.06.<strong>2012</strong><br />

9.00 Uhr Fronleichnam Haunkenzell Filialkirche Haunkenzell<br />

22.07.<strong>2012</strong><br />

GOTTESDIENSTE UND ANDACHTEN<br />

Einweihung Christophorus-Bild und Fahrzeugsegnung<br />

in der Filialkirche Haunkenzell<br />

FILIALKIRCHE HERRNFEHLBURG<br />

10.06.<strong>2012</strong><br />

8.30 Uhr Fronleichnamsprozession Herrnfehlburg<br />

WALLFAHRTSKIRCHE PILGRAMSBERG<br />

05.06.<strong>2012</strong><br />

7.30 Uhr Abfahrt, Ausflug der Ministranten<br />

von Pilgramsberg +<br />

Haunkenzell nach München<br />

(Besuch Bavaria-Filmstadt in<br />

Geiselgasteig).<br />

07.06.<strong>2012</strong><br />

9.00 Uhr Festgottesdienst in der Sporthalle Pilgramsberg,<br />

anschließend Fronleichnamsprozession<br />

16.06.<strong>2012</strong><br />

13.00 Uhr Trauung des Brautpaares Gabi Schütz und<br />

Bernhard Pohmann<br />

23.06.<strong>2012</strong><br />

12.30 Uhr Ökumen. Trauung des Brautpaares Nicole<br />

Kämmer und Christian Sporrer<br />

24.06.<strong>2012</strong><br />

14.30 Uhr Tauffeier: Sebastian Heimerl<br />

PFARRKIRCHE RATTISZELL<br />

07.06.<strong>2012</strong><br />

10.00 Uhr Fronleichnamsprozession <strong>Rattiszell</strong> Pfarrkirche<br />

<strong>Rattiszell</strong><br />

HUNDERTJÄHRIGER KALENDER<br />

<strong>Juni</strong><br />

1. bis 6. warm, heiter, trocken<br />

8. und 9. Gewitter<br />

10. bis 14. unfreundlich, Regenschauer<br />

15. bis 21. bewölkt, windig<br />

22. bis 25. nasskalt<br />

26. bis<br />

<strong>Juli</strong><br />

30. Rekordwärme<br />

1. bis 6. etwas Abkühlung, im Gebirge Gewitter<br />

7. bis 14. große Hitze und trocken<br />

15. bis 19. Regenschauer, kühl<br />

20. bis 23. windig, trocken<br />

24. bis 31. schön Wetter<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

10.06.<strong>2012</strong> 18.00 Uhr Grillabend GH Brandl, Pilgramsberg<br />

22.06.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Sonnwendfeuer KLJB <strong>Rattiszell</strong><br />

beim Stelzl-Kreuz KLJB <strong>Rattiszell</strong><br />

22.06.<strong>2012</strong> 19.30 Uhr Übungsabend Volkstanzfreunde<br />

<strong>Rattiszell</strong> GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />

23.06.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Sonnwendfeier Pilgramsberg<br />

FF Pilgramsberg<br />

29.06.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Schupfa-Fest FF Haunkenzell<br />

Foierl, Machtenhof<br />

01.07.<strong>2012</strong> 13.00 Uhr Familienwanderung - Rundgang<br />

Eggerszell FöVe KiTa/Schule <strong>Rattiszell</strong><br />

06.07.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Grillfest mit Siegerehrung Dorfmeisterschaft<br />

Gallnerschützen Feuerwehrgerätehaus<br />

<strong>Rattiszell</strong><br />

08.07.<strong>2012</strong> Kapellenfest, KSV Haunkenzell<br />

14.07.<strong>2012</strong> 13.00 Uhr Asphaltturnier FF FöVe <strong>Rattiszell</strong><br />

15.07.<strong>2012</strong> 13.00 Uhr Familienwallfahrt in Heilbrunn<br />

MMC <strong>Rattiszell</strong>, Haunkenzell, Pilgramsberg<br />

15.07.<strong>2012</strong> 18.00 Uhr Grillabend GH Brandl, Pilgramsberg<br />

15.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 50-jähriges Gründungsfest<br />

Windberg Gallnerschützen <strong>Rattiszell</strong><br />

27.07.<strong>2012</strong> 19.30 Uhr Übungsabend Volkstanzfreunde<br />

<strong>Rattiszell</strong> GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />

27.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 100-jähriges Gründungsfest FF<br />

Sparr FF Haunkenzell und FF Pilgramsberg-Eggerszell<br />

29.07.<strong>2012</strong> 10.00 Uhr Grillfest OGV Haunkenzell<br />

beim Alten Schulhaus<br />

29.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 50-jähriges Gründungsfest<br />

Immergrün Wiesenfelden Gallnerschützen<br />

<strong>Rattiszell</strong><br />

29.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 100-jähriges Gründungsfest FF<br />

Sparr FF <strong>Rattiszell</strong><br />

DIALEKT MACHT SCHLAU<br />

(kk) Verstehen Sie Bayrisch?<br />

Auflösung des Dialektsatzes im Gemeindeboten Nr. 27:<br />

Konnten Sie mit dem Satz „Ja, is an da Franzl frede froid<br />

zon Fredl?“ etwas anfangen?<br />

Er heißt auf Hochdeutsch:<br />

„Ja, ist denn der Franz tatsächlich verwandt zum<br />

Alfred?“<br />

„Frede, fredi auch freding und frediweg“ bedeutet „tatsächlich,<br />

ohne weiteres, ohne Zaudern“. Die Herkunft dieses<br />

Adverbs kann nicht genau bestimmt werden. In die engere<br />

Auswahl könnte man „frei, freiweg oder freudig“ ziehen.<br />

Beim Dialektwort „froid“ handelt es sich wahrscheinlich um<br />

ein „verhunztes“ Lehnwort aus dem Lateinischen: frater bedeutet<br />

Bruder, Vetter, Neffe, auch Blutsverwandter. Der<br />

Vokal „a“ wandelte sich wie so oft in „oi“ (der Ball, der Boin;).<br />

Folgender Satz zum Überlegen. Die Mutter bittet den<br />

Buben:<br />

„Ge, hoima d´Gäitn vo da Speis, war i zeiln mou.“<br />

<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28 21


vor 132 Jahren am 24. <strong>Juli</strong> 1880<br />

Primiz in Herrnfehlburg<br />

Haselbach, 21. <strong>Juli</strong>. Eine Primiz auf dem Lande ist immer ein<br />

erhebendes Volksfest und eine Freude für eine ganze<br />

Gegend. Auch unsere Pfarrei erlebte gestern diese Freude,<br />

indem auf der Filiale Herrnfehlburg ein Sohn des dortigen<br />

Wirthes, der hochw. Hr. Urban ‚Ettl, sein erstes hl. Meßopfer<br />

feierte. Bei dem großartigen Zusammenströmen von<br />

Menschen mußte Predigt und Amt natürlich im Freien abgehalten<br />

werden und hatten wir zum Glück prächtiges Wetter.<br />

Hr. Pfarrer Pritschett von Niedermurach hielt die Predigt. Im<br />

Vaterhause des Hrn. Primizianten war für ungefähr 200 geladene<br />

Gäste gedeckt. Nachmittags traf auch Hr.<br />

Bezirksamtmann Schwertschlag von Bogen ein; derselbe<br />

hielt an den Hrn. Primizianten eine prachtvolle Ansprache,<br />

die warm empfunden aus dem Herzen floß und die Herzen<br />

aller Anwesenden mächtig ergriff.<br />

ES STAND IN DER ZEITUNG...<br />

vor 114 Jahren am 17. <strong>Juni</strong> 1898<br />

Das Riesengetreide von Edt<br />

„Haselbach, 17. <strong>Juni</strong>. Vom nahen Edt ist ein Kornhalm in der<br />

Länge von 2,38 m der Redaktion des St. Tgbl. übersandt<br />

worden. Bemerkenswerth ist, daß der Halm von einem bisher<br />

unfruchtbaren, stein- und buschreichen ca 10 Tagwerk<br />

großen Tagwerk der 3. Bonitätsclasse stammt, das erst unter<br />

den geschickten Händen des Besitzers Hrn.<br />

Oekonomen Joh. Zimmermann kultivirt werden mußte. Das<br />

Korn ist englischer Abkunft und das Saatkorn durch den<br />

Eigenthümer direkt von England bezogen.“<br />

INFORMATIONEN<br />

ÜBER DIE FORSTLICHE FÖRDERUNG<br />

Die Bayerische Forstverwaltung fördert Waldbesitzerinnen<br />

und Waldbesitzer mit finanziellen Geldmitteln beim Umbau<br />

ihrer Wälder hin zu stabilen und ökologisch wertvollen<br />

Mischbeständen.<br />

Nach Presseinformationen des Deutschen Wetterdienstes<br />

von Anfang Mai <strong>2012</strong> wird mit einer deutlichen Klimaerwärmung<br />

auch in unserer Region gerechnet, so dass Sie als<br />

Waldbesitzer daher gut beraten sind, ergänzend zur Hauptbaumart<br />

Fichte, weitere Mischbaumarten, sei es Laubhölzer<br />

wie Buche, Kirsche oder Ahorn bzw. auch Tanne in Ihre<br />

Waldbestände einzubringen.<br />

Nach der derzeitigen waldbaulichen Förderrichtlinie werden<br />

sowohl planmäßige Wiederanpflanzungen als auch Wiederaufforstungen<br />

nach Schadensflächen mit ca. 2.000 – 5.000<br />

Euro/Hektar gefördert. Dies ist abhängig von der Pflanzenzahl<br />

und der Baumart. Gleichzeitig wird das sogenannte<br />

„Schließen von Bestandeslücken“ mit einem stückzahlbestimmten<br />

Fördersatz pro Pflanze bezuschusst, wenn beispielsweise<br />

in kleinen Käferlöchern die oben genannten<br />

Baumarten eingebracht werden.<br />

Ein oft vergessener Aspekt ist die Förderung der Naturverjüngung.<br />

Haben Sie als Waldbesitzer mindestens 1.000 m2<br />

gesicherte natürliche Ansamungen von Misch- oder<br />

Laubbaumarten mit einem Anteil von Laubhölzern oder<br />

Tanne von mindestens 30 Prozent, kann die gesamte Fläche<br />

mit einem Zuschuss von 1.000 Euro/Hektar gefördert werden.<br />

Eine sehr lukrative Maßnahme, die gegebenenfalls in<br />

weiterer Zukunft nicht mehr möglich sein wird.<br />

In allen Fragen zur Förderung können Sie sich gerne an das<br />

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Straubing<br />

wenden oder aber einfach direkt mit Ihrem zuständigen<br />

Revierleiter vor Ort Kontakt aufnehmen. Er berät Sie kostenlos<br />

und unverbindlich.<br />

Herr Peter Zach, St. Martin-Str. 4, 94357 Konzell<br />

Tel.-Nr.: 09963 1297; Handy-Nr.: 0171 6430588<br />

E-Mail: peter.zach@aelf-sr.bayern.de<br />

22 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28


HEIMATBUCH PFARREI RATTISZELL<br />

Zum Nachdruck des Heimatbuches der Pfarrei <strong>Rattiszell</strong><br />

von 1925<br />

(kk) 2011 beschloss der Gemeinderat <strong>Rattiszell</strong> mit Bürgermeister<br />

Manfred Reiner, das 1925 erschienene „Heimatbuch<br />

der Pfarrei <strong>Rattiszell</strong>“ wegen der großen Nachfrage<br />

wieder aufzulegen. Wer schrieb dieses Buch?<br />

Der Verfasser war Benedikt Schmid. Er wurde am 15. Mai<br />

1882 in <strong>Rattiszell</strong> geboren. Nach dem Besuch des Humanistischen<br />

Gymnasiums in Straubing (heute Johannes-Turmair-<br />

Gymnasium) bewarb er sich im Jahre 1900 an der Allgemeinen<br />

Ortskrankenkasse München Stadt. Dank ausgezeichneter<br />

Befähigung arbeitete er sich zu einem führenden<br />

Sozialexperten empor und wurde 1917 Geschäftsführer der<br />

Landkrankenkasse Dachau. Frei von jeglicher Dünkelhaftigkeit<br />

war er stets von unverfälschter sozialer Gerechtigkeit<br />

beseelt und blieb immer am Puls der Mitmenschen mit ihren<br />

Sorgen und Anliegen im Arbeitsleben, gerade in den<br />

schweren Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Seine soziale<br />

Einstellung bedeutete für ihn, der in einem sehr religiösen<br />

Elternhaus aufgewachsen war, die Erfüllung christlicher<br />

Nächstenliebe. Hunderten von Menschen half er in allen<br />

möglichen Situationen des Lebens. Benedikt Schmid war<br />

führender Mann im Bayerischen Krankenkassenverband<br />

und Miterbauer des Lungensanatoriums Kohlbruck bei Passau.<br />

Stets wurde sein fachmännischer Rat eingeholt. Seine<br />

Verdienste im Wirken um die soziale Frage wurden wiederholt<br />

von höchsten Stellen gewürdigt. Rege Kontakte pflegte<br />

er zu führenden Persönlichkeiten, um die Menschen in ihrer<br />

Not nachhaltig unterstützen zu können, vor allem in der<br />

Stadt Dachau, die damals, nach der Schließung der dortigen<br />

Munitionsfabrik (das Gelände des am 22. März 1933 errichteten<br />

Konzentrationslagers), mit ihrer Arbeitslosenzahl<br />

prozentual gesehen, an der Spitze der deutschen<br />

Gemeinden stand. Eine Herzensangelegenheit war ihm<br />

auch die Sorge um die verarmte Landwirtschaft und so<br />

gründete er unter anderem auch Obstverwertungsgesellschaften.<br />

Trotz seiner großartigen beruflichen Entfaltung nahm sich<br />

Schmid auch noch Zeit für die politische Tätigkeit. Er war<br />

nicht nur Gemeinderat und Bezirkstagsmitglied, sondern<br />

gehörte auch vielen Ausschüssen als aktiver Mandatsträger<br />

an. In unzähligen Vorträgen in den verschiedensten<br />

Arbeitsorganisationen über Sozialprobleme organisierte er,<br />

der zwanzig Ehrenämter bekleidete, auch den großen<br />

Kampf gegen den Nationalsozialismus in Dachau. Er initiierte<br />

Großkundgebungen mit anderen Persönlichkeiten, darunter<br />

auch der spätere Landwirtschaftsminister von Bayern<br />

(1957-1969) Dr. Alois Hundhammer. Leeres Geschwätz war<br />

Benedikt Schmid, dem aufrechten, konsequenten und unbeirrbaren<br />

Niederbayern verhasst. Und diese mutige, charaktervolle<br />

Einstellung wurde ihm schließlich zum Verhängnis.<br />

Schon in den Jahren vor 1933 wurde er in den Zeitungen<br />

der dortigen Region in gehässigster Weise angegriffen. Und<br />

ab der Machtergreifung 1933 begann für ihn ein bitterer<br />

Leidensweg. Um halb fünf Uhr in der Frühe des 22. März<br />

1933 holte ihn die Gestapo mit einem Lastwagen ab und<br />

verschleppte ihn in das Polizeigefängnis München. Mit anderen<br />

Gleichgesinnten befand er sich nun in politischer<br />

Haft. Nach vielen Wochen des Bangens, eingesperrt in<br />

Stadelheim, kam er glücklicherweise wieder nach Hause<br />

und entging mit knapper Not dem KZ Dachau, wo z.B. Alois<br />

Hundhammer lange Zeit gequält wurde. Benedikt Schmid,<br />

<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />

der von sog. „guten Freunden“ verleumdet und denunziert<br />

wurde, war seelisch gebrochen. Seines Dienstes enthoben,<br />

lebte er ein Jahr lang in völliger Ungewissheit und wirtschaftlicher<br />

Not. Schließlich gelangte der „Fall Schmid“ bis<br />

in die Reichskanzlei nach Berlin. Durch Vermittlung von echten<br />

Freunden, die zu ihm auch in dieser schweren Zeit standen,<br />

konnte der Gastwirt Georg Weiß in Abens, ein ehemaliger<br />

Kriegskamerad Adolf Hitlers, gewonnen werden, den<br />

„Fall Schmid“ in Berlin vorzubringen. Ein scharfer handschriftlicher<br />

Brief von Frau Mathilde Schmid, in dem sie<br />

„Wiedereinsetzung und Recht für ihren Mann und Vater ihrer<br />

vier Kinder“ verlangte, kam nachweislich in Hitlers Hände.<br />

Nun wendete sich zwar das Blatt, aber „NS-Größen“ erzwangen<br />

die Entfernung Schmids aus Dachau. Er wurde in<br />

die Landkrankenkasse München versetzt. Schließlich forderte<br />

auch der Krieg einen weiteren schweren Tribut von<br />

der Familie Schmid. Die beiden Söhne kehrten nicht mehr<br />

von der Front zurück. Flieger-Oberleutnant Richard Schmid<br />

wurde über der Insel Wight abgeschossen, der ältere Sohn<br />

Postrat Dr. jur. Albert Schmid ist seit 1944 in Russland vermisst.<br />

Nach seinem Ruhestand zog sich Schmid 1947 in<br />

sein Heim in München-Neuhofen zurück. Dachaus Boden<br />

hat er nie mehr betreten, wohl aber <strong>Rattiszell</strong>er Heimatboden.<br />

Da sein Haus nach dem Krieg in <strong>Rattiszell</strong> komplett durch<br />

Heimatvertriebene belegt war, verhalf ihm der Gemeinderat<br />

durch folgenden Beschluss am 27. Mai 1948 wieder zu einer<br />

Bleibe, wenn er in seinem Geburtsort weilte: „Die<br />

Gemeinderäte sind einstimmig für die Freigabe eines<br />

Zimmers für den Hausbesitzer Benedikt Schmid in<br />

<strong>Rattiszell</strong>, wenn auch Herr Schmid eine Wohnung in<br />

München hat; aber er hat viel in seinem Garten und seinem<br />

Hause, wo 4 Familien untergebracht sind, zu tun. Herr<br />

Versicherungsrat a.D. Benedikt Schmid hat für die<br />

Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> in der Verfassung und Herausgabe des<br />

Heimatbuches der Pfarrei <strong>Rattiszell</strong> viel Gutes geschaffen,<br />

so daß ihm ......... ein heizbares Zimmer in seinem eigenen<br />

Hause wohl als gerechtfertigt erscheint.“ Bestätigt wurde<br />

dieser Beschluss durch die eigenhändige Unterschrift von<br />

„Rothammer, Zaglmann und Schmid“.<br />

Am 13. April 1965 verstarb Benedikt Schmid und wurde im<br />

Waldfriedhof München beigesetzt.<br />

Sein Buch hat er der Bevölkerung von <strong>Rattiszell</strong> gewidmet.<br />

Schmid bezeichnet das Werk weniger als ein<br />

Geschichtsbuch als das Ergebnis einer wissenschaftlichen<br />

und historischen Abhandlung, sondern nennt es Heimatbuch,<br />

das der volkstümlichen Lektüre dienen soll, also der<br />

Allgemeinheit und ist nicht nur für Historiker geschrieben<br />

worden. Auf jeder Seite kann man die Liebe zu seiner<br />

Heimat herauslesen. Es ist ein Buch mit hohem Wert für die<br />

Pflege des Heimatgedankens im Allgemeinen und des<br />

Pfarrbewusstseins im Besonderen. Der Stellenwert der äußerst<br />

umfangreichen Informationen für die Nachwelt kann<br />

gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Gemeinderat<br />

der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> hat dem Ehrenbürger schon<br />

vor Jahren eine Straße mit seinem Namen gewidmet. Die<br />

markante Persönlichkeit und Lebensarbeit des gebürtigen<br />

<strong>Rattiszell</strong>ers wird auch mit der Neuauflage seines Buches<br />

unvergessen bleiben.<br />

Karl Kienberger, Heimatpfleger von <strong>Rattiszell</strong><br />

Erhältlich in der VG Stallwang<br />

ab 1. August <strong>2012</strong><br />

Preis: 15,– €<br />

23


Die Festmutter Tanja Stöger mit Andrea Schedlbauer,<br />

Kerstin Hahn, Johanna Schedlbauer, Nadine Hahn<br />

Trägerin des Trauerbandes Corinna Rabenbauer<br />

mit Eva Prommersberger und Lena Prommersberger<br />

Patenbraut Lisa Marie Reisinger<br />

mit Maximilian Berleb und Annabelle Zaglmann<br />

Die Festdamen mit ihren Begleiterinnen<br />

Trägerin des Schirmherrnbandes Michaela Wittmann<br />

mit Lucas Müller und Leonie Frankl<br />

Trägerin des Patenbandes Heidi Merl<br />

mit Andreas Kett und Anna Ettl<br />

Trägerinnen der Erinnerungsbänder<br />

Franziska Fuchs, Laura Pellkofer, Nathalie Frankl<br />

24 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28

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