Juni-Juli 2012 - Rattiszell
Juni-Juli 2012 - Rattiszell
Juni-Juli 2012 - Rattiszell
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
An sämtliche Haushalte<br />
GEMEINDEBOTE RATTISZELL<br />
Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />
Landkreis Straubing-Bogen<br />
Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stallwang<br />
Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />
TELEFON | 09964/6402-0<br />
TELEFAX | 09964/6402-37<br />
E-MAIL | info@rattiszell.de<br />
HOME | www.rattiszell.de<br />
Nr. 28 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />
125 Jahre FF Herrnfehlburg<br />
(kk) Bereits 1898, 1962 und 1992 feierte die Freiwillige<br />
Feuerwehr Herrnfehlburg festliche Fahnenweihen.<br />
Nun konnte der Jubelverein letztes Wochenende vom<br />
1. bis 4. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> sein 125-jähriges Gründungsfest<br />
mit Weihe der restaurierten Fahne von 1898 begehen.<br />
Nahezu zwei Jahre hatte sich der rührige Festausschuss<br />
mit 1. Vorstand Klaus Frankl als Festleiter, Johann<br />
Breu, Ehrenkommandant Josef Rinkl, und den<br />
Kommandanten Johann Ettl und Franz Pillmeier an der<br />
Seite auf diese festlichen Tage vorbereitet. Als Festmutter<br />
hatte man Frau Tanja Stöger gewonnen,<br />
Schirmherr war 1. Bürgermeister Manfred Reiner und<br />
als Patenverein fungierte, wie auch bei früheren Festen,<br />
wieder die zuverlässige Feuerwehr <strong>Rattiszell</strong>.<br />
Unterstützt wurde der Verein von der gesamten<br />
Bevölkerung. Höhepunkt war schließlich der Sonntag,<br />
als beim Festgottesdienst P. Dominik Daschner vom<br />
Orden der Prämonstratenser der restaurierten Fahne<br />
den kirchlichen Segen spendete. Seine Predigt stand<br />
unter dem Motto: RETTEN – BERGEN – SCHÜTZEN –<br />
HELFEN, ausgehend vom Evangelium des barmherzi-<br />
1. bis 4. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
gen Samariters. Dabei verglich der Prediger die<br />
Feuerwehr mit Gott, denn beide hätten stets Dauerbereitschaft,<br />
um zu helfen. Der Geistliche bedauerte dabei,<br />
dass man an Gott wie auch an die Feuerwehr nur<br />
in der Not denke und dann aber sofortigen Beistand<br />
erwarte. Abschließend stellte er fest, dass Gott unter<br />
uns durch hilfsbereite Mitmenschen wirke, wie der<br />
barmherzige Samariter.<br />
Da zum Ende des feierlichen Gottesdienstes, der vom<br />
Männergesangsverein Haselbach mit der Waldlermesse<br />
eindrucksvoll umrahmt wurde, massiver Regen einsetzte,<br />
verlegte man den Festakt kurzum ins Zelt.<br />
Schließlich klarte sich der Himmel wieder auf. Und so<br />
säumten zahllose Zuschauer am Nachmittag die<br />
Straßen, als sich ein berauschend schöner Festzug mit<br />
der Festmutter und ihren hübschen Festdamen mit Begleitungen,<br />
in ihrer Mitte die Ehrenfahnenmutter von<br />
1962 Frau Therese Helmbrecht und die Fahnenmutter<br />
von 1992 Frau Angela Schneider, durch den prächtig<br />
herausgeputzten Ort bewegte. Der Schirmherr, zahlreiche<br />
Ehrengäste, unter ihnen auch der Bundestags-
abgeordnete Ernst Hinsken und viele anwesende Gastvereine<br />
vervollständigten den eindrucksvollen Zug. Nach der<br />
Verteilung der Erinnerungsgeschenke verbrachte man bei<br />
den Klängen der Mitterfelser Blaskapelle noch schöne<br />
Stunden im Bierzelt, das den Besucherstrom kaum aufnehmen<br />
konnte.<br />
Obwohl Herrnfehlburg eine selbstständige Gemeinde war,<br />
gehörten die Feuerwehren von Herrnfehlburg und <strong>Rattiszell</strong><br />
einige Jahre zusammen. 1874 wurden sowohl in <strong>Rattiszell</strong><br />
als auch in Herrnfehlburg die vorgeschriebenen Pflichtfeuerwehren<br />
gegründet, wie es im Amtsblatt von 1874 vorgegeben<br />
war. Am 19. August 1874 konnte Bürgermeister<br />
Pflügl von Herrnfehlburg den Vollzug der Gründung der gemeindlichen<br />
Pflichtfeuerwehr an das Kgl. Bezirksamt Bogen<br />
melden. Allerdings musste der Bürgermeister vermerken,<br />
dass die einzige vorhandene Spritze in <strong>Rattiszell</strong> blieb. Da<br />
in diesen Jahren eine Welle von Vereinsgründungen mit der<br />
Bildung Freiwilliger Feuerwehren einsetzte, schritt man auch<br />
in Herrnfehlburg zur Tat. 1887 gründeten zwölf Männer die<br />
FF Herrnfehlburg, deren erster Kommandant Jakob<br />
Schwarzfischer hieß. 1897 schuf man die erste Handspritze<br />
an, die noch heute einsatzbereit ist. 1984 wurde das neue<br />
Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung übergeben und<br />
1985 erfüllte sich der Wunsch nach einem eigenen<br />
Feuerwehrfahrzeug.<br />
Impressionen vom Fest<br />
Ehrenkommandant Josef Rinkl<br />
und Taferlbub Johannes Pillmeier<br />
Pater Dominik beim Festgottesdienst<br />
Ehrengäste<br />
Feuerwehrspritze von 1897<br />
Festleiter, 1. Vorsitzender Klaus Frankl<br />
und 1. Vorstand FF <strong>Rattiszell</strong> Stefan Prommesberger<br />
Therese Helmbrecht, Angela Schneider,<br />
Josef Simmel und Josef Rinkl<br />
2 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />
Festverein FF Herrnfehlburg Patenverein FF <strong>Rattiszell</strong><br />
Zünftig wurde gefeiert<br />
1. Kommandant Johann Ettl<br />
und 2. Vorsitzender Johann Breu<br />
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die zum Gelingen des 125-jährigen<br />
Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr Herrnfehlburg beigetragen haben.<br />
Besonderer Dank an:<br />
· Bürgermeister Manfred Reiner für die Übernahme der Schirmherrschaft<br />
· unserem Patenverein Freiwillige Feuerwehr <strong>Rattiszell</strong> für die tatkräftige<br />
Unterstützung<br />
· den Bauhof <strong>Rattiszell</strong> und Bauhof Stallwang mit ihren Mitarbeitern<br />
· die Ortsvereine und die Freiwillige Feuerwehr Irschenbach für die Verkehrsregelung,<br />
Parkplatzeinweisung und die Übernahme der Zeltwachen<br />
· alle Geld- und Sachspendern insbesondere für die zahlreichen Kuchen<br />
und Gebäcke<br />
Die Vorstandschaft<br />
Hinweis:<br />
Fehlende Kuchenformen usw. können bei Rosa Breu (Tel. 09964 1293 ) abgeholt<br />
werden.<br />
Festleiter, 1. Vorsitzender Klaus Frankl bedankte sich<br />
nach dem Festzug bei den teilnehmenden Vereinen<br />
<strong>Rattiszell</strong>er Feierwehrkapelln<br />
3
BÜRGERVERSAMMLUNG<br />
Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> <strong>2012</strong><br />
Etwa 50 Bürgerinnen und Bürger verfolgten am Donnerstag,<br />
26. April <strong>2012</strong> in der Gaststube des Gasthauses Ettl, Herrnfehlburg,<br />
interessiert die Bürgerversammlung der Gemeinde<br />
<strong>Rattiszell</strong>. Nach der Begrüßung nahm Bürgermeister<br />
Reiner gleich das Hauptthema Kindergarten auf.<br />
Ihn freut es ganz besonders, dass die gemeindliche Einrichtung,<br />
die Kindertagesstätte St. Benedikt, so gut angenommen<br />
wird und entsprechende Buchungszahlen vorweisen<br />
kann. Mittlerweile kann sogar eine Mittagsbetreuung und<br />
Mittagsverpflegung für Kinder der Tageseinrichtung sowie<br />
der Grundschule <strong>Rattiszell</strong> angeboten werden. Für das<br />
kommende Kindergartenjahr wird eine Nachmittagsgruppe<br />
angestrebt, soweit ausreichend Anmeldungen hierfür vorliegen.<br />
Bürgermeister Reiner berichtete weiter, dass nach einigen<br />
Schwierigkeiten nunmehr der Wertstoffhof in Haunkenzell<br />
eröffnet werden konnte, dieser wird durch den Zweckverband<br />
Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land (ZAW-SR)<br />
unterhalten und betrieben.<br />
Reiner lobte die gemeindeansässigen Betriebe und Wirtschaftsunternehmen<br />
und erklärte, dass es ihm und den<br />
Kollegen im Gemeinderat stets ein besonderes Anliegen ist,<br />
im Rahmen der gemeindlichen Möglichkeiten den Betrieben<br />
das bestmögliche Umfeld zu verschaffen. Hierzu hat die<br />
Gemeinde im vergangenen Jahr große Anstrengungen<br />
unternommen und mit Hartnäckigkeit und Ausdauer erreicht,<br />
dass die maximale staatliche Förderung für den<br />
Ausbau des Breitbandnetzes für die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong><br />
gesichert werden konnte. Vom Freistaat Bayern werden<br />
Fördermittel in Höhe von 100.000 € und vom Landkreis in<br />
Höhe von 20.850 € hierfür bereit gestellt.<br />
Danach informierte der Bürgermeister die Anwesenden,<br />
dass auf Initiative des neuen Heimatpflegers, Herrn Karl<br />
Kienberger aus Euersdorf, das Heimatbuch aus dem Jahr<br />
1925, welches vom Ehrenbürger Benedikt Schmid einst verfasst<br />
worden war, neu aufgelegt wird. Er dankte dazu insbesondere<br />
Herrn Gemeinderatsmitglied Rupert Rothammer,<br />
dass er den Kontakt zu den Rechtsnachfolgern von Herrn<br />
Benedikt Schmid hergestellt hat, und diese sich mit der<br />
Neuauflage des Heimatbuches einverstanden zeigten.<br />
Das laufende Jahr sei geprägt von der Baumaßnahme<br />
Errichtung eines Anbaues der Kinderkrippe an die bestehende<br />
Kindertageseinrichtung St. Benedikt in <strong>Rattiszell</strong>,<br />
welche als Kooperationsprojekt zusammen mit der Gemeinde<br />
Ascha umgesetzt wird. Weiterhin soll nach Auskunft<br />
der Deutschen Telekom mit den Tiefbauarbeiten zur Breitbanderschließung<br />
mittels Glasfaser nach den Pfingstferien<br />
begonnen werden. Der Erwerb eines neuen Feuerwehreinsatzfahrzeuges<br />
LF 10 für die FF <strong>Rattiszell</strong> erfordert eine erste<br />
Teilzahlungsrate in diesem Haushaltsjahr und wird im<br />
kommenden Haushaltsjahr mit einer veranschlagten Gesamtinvestition<br />
von rund 280.000 € zu Buche schlagen.<br />
Anschließend gab der neue Leiter der Finanzverwaltung,<br />
Herr Andreas Wanninger, einen Überblick über die<br />
Finanzlage der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, den er mit einem sehr<br />
anschaulichen Power-Point-Vortrag ausführte. Der Haushalt<br />
der Gemeinde bewegt sich auf Rekord-Niveau. Für das Jahr<br />
<strong>2012</strong> betragen die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes<br />
1.790.000 €, die Einnahmen und Ausgaben<br />
des Vermögenshaushaltes 1.662.000 €, zusammen also<br />
3.452.000 €. Insbesondere der Vermögenshaushalt<br />
übersteigt das Volumen des Vorjahres um über 657.000 €.<br />
Eine Kreditneuaufnahme von 200.000 € ist zwar eingeplant,<br />
wird jedoch vermutlich aufgrund der nunmehr erreichten höheren<br />
Förderung für den Krippenanbau nicht in Anspruch<br />
genommen werden müssen. In diesem Zusammenhang<br />
dankte der Bürgermeister den Abgeordneten Josef Zellmeier<br />
und Frau Jutta Widmann ausdrücklich für deren persönlichen<br />
Einsatz zugunsten der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>. Bei<br />
der Pro-Kopf-Verschuldung von 457,15 € pro Einwohner liege<br />
die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> sowohl unter dem Landkreiswie<br />
auch unter dem Landesdurchschnitt des Freistaates<br />
Bayern. Bürgermeister Manfred Reiner dankte Herrn Wanninger<br />
für den informativen Vortrag und bat anschließend<br />
Gemeinderatsmitglied Albert Schütz um Vorstellung des<br />
Entwurfs einer Ehrungssatzung, mit der engagierte Bürger<br />
für ihren ehrenamtlichen Einsatz ausgezeichnet werden sollen.<br />
Im Anschluss daran folgten noch einige Fragen von Bürgern,<br />
zu denen Bürgermeister Reiner umgehend Stellung<br />
nahm. Nachdem keine Anträge mehr gestellt wurden, konnte<br />
der Bürgermeister die Bürgerversammlung <strong>2012</strong> als gelungen<br />
zum Abschluss bringen.<br />
Horst Aich,<br />
stellv. Geschäftsstellenleiter VG Stallwang<br />
AUS DEM GEMEINDERAT<br />
(ls) Am Montag, 07. Mai <strong>2012</strong> traf sich der Gemeinderat<br />
<strong>Rattiszell</strong> zur monatlichen Gemeinderatssitzung im alten<br />
Schulhaus Haunkenzell. Im öffentlichen Teil wurden einige<br />
Themen diskutiert und Beschlüsse gefasst.<br />
Zunächst trafen sich die Gemeinderäte im Baugebiet “WA<br />
Hochfeld“, um im späteren Verlauf der Sitzung über die<br />
Umgestaltung der Verkehrsinsel zu entscheiden.<br />
Zurück im Sitzungssaal wurde zuerst über das Ergebnis der<br />
Bedarfsumfrage der Kinderbetreuung gesprochen. Die Umfrage<br />
zeigt, dass innerhalb der Gemeinde eine Nachfrage<br />
für die Betreuung von Kindern am Nachmittag vorhanden<br />
ist, die insbesondere berufstätige Eltern nutzen wollen. Die<br />
Einführung einer Nachmittagsgruppe steigert zudem die<br />
Attraktivität der Einrichtung und sichert den Bestand und die<br />
Auslastung sowie letztendlich die Arbeitsplätze in der<br />
Einrichtung. Bürgermeister Reiner stellte die Einführung einer<br />
Nachmittagsgruppe daher zur Diskussion und bat um<br />
entsprechende Pro und Kontra-Beiträge aus dem Gemeinderat.<br />
Auch das Gremium sah die Einführung einer Nachmittagsgruppe<br />
als sinnvolle Ergänzung zum Betreuungsangebot<br />
der Kindertageseinrichtung, allerdings muss es auch<br />
möglich sein, dass bei einem Rückgang des Bedarfs der<br />
Nachmittagsbetreuung die Gruppe möglicherweise wieder<br />
eingestellt werden kann. In personeller Hinsicht muss für<br />
den Betrieb einer Nachmittagsgruppe eine zusätzliche<br />
Halbtagskraft eingestellt werden. Der Gemeinderat kam zu<br />
folgendem Beschluss: Aufgrund der erfolgten Bedarfsumfrage<br />
wird für das Kindergartenjahr <strong>2012</strong>/2013 eine Nachmittagsbetreuungsgruppe<br />
eingerichtet, soweit 8 feste Anmeldungen<br />
für diese Gruppe vorliegen.<br />
Im folgenden Teil wurde über die Bedarfsanerkennung der<br />
Mittagsbetreuung in der Kita St. Benedikt gesprochen. Frau<br />
Lex informierte den Gemeinderat bezüglich der Mittagsbetreuung,<br />
dass man als Betreuungseinrichtung bzw. Träger<br />
4 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
der Einrichtung besonderen Wert darauf legen sollte, den<br />
Kindern eine gesunde und vollwertige Ernährung anzubieten.<br />
Bei ihrer Recherche ist sie dabei auf die Informationen<br />
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., kurz DGE,<br />
gestoßen. Der von der DGE entwickelte Qualitätsstandard<br />
soll die Verantwortlichen für die Verpflegung in der<br />
Kindertageseinrichtung bei der Umsetzung einer bedarfsgerechten<br />
und ausgewogenen Verpflegung unterstützen.<br />
Im Rahmen der Erziehungspartnerschaft von Eltern und<br />
Tageseinrichtungen sind beide Seiten gefordert, den<br />
Kindern einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu vermitteln.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei eine gesundheitsbewusste<br />
Lebensweise und damit auch das Angebot<br />
einer ausgewogenen und auf das Alter entsprechend abgestimmten<br />
Ernährung. Frau Lex erklärte, dass man die<br />
Speisepläne an die DGE eingeschickt hat, mit der Bitte, diese<br />
anhand der Qualitätsstandards zu überprüfen. Das Ziel<br />
soll sein, anhand eines verliehenen Qualitätssiegels, in der<br />
Kita <strong>Rattiszell</strong> eine bestmögliche Mittagsverpflegung für die<br />
Kinder auch nach außen tragen zu können. Nach den neuesten<br />
Zahlen nehmen 27 Kinder die Mittagsbetreuung in<br />
Anspruch. Einstimmig wurde beschlossen, die Mittagsbetreuung<br />
auch im kommenden Kindergartenjahr <strong>2012</strong>/2013<br />
fortzuführen. Das Beschäftigungsverhältnis mit der Köchin<br />
wird entsprechend um ein Jahr verlängert.<br />
Im Anschluss wurde über die Betriebserlaubnis der Kita diskutiert.<br />
Hierzu stellte die Kita-Leiterin Frau Monika Lex eine<br />
Kinderliste für das Jahr <strong>2012</strong>/2013 zum Stand Mai <strong>2012</strong> vor.<br />
Danach liegen 46 Anmeldungen für die Kindergartenkinder<br />
und elf Anmeldungen für Krippenkinder vor. Mit einem<br />
Schreiben vom 24.06.2011 wurde die Erlaubnis für eine<br />
Belegung von 42 Plätzen für die Kindergartenkinder beantragt<br />
und ist derzeit mit dieser Kinderzahl eigentlich nur „geduldet“.<br />
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, in einem<br />
Gespräch mit der stellv. Jugendamtsleiterin beim Landratsamt,<br />
zunächst ein Gespräch zu führen, um bis zur Eröffnung<br />
des neuen Krippenanbaues im Januar 2013 geringfügig<br />
mehr Kinder in der Kindertageseinrichtung St. Benedikt betreuen<br />
zu dürfen. Danach wird entschieden, ob man einzelne<br />
auswärtige Kinder noch aufnehmen kann oder ob einige<br />
Eltern ggf. bereit sind, ihre Kinder erst ab Januar 2013 in die<br />
Kindertageseinrichtung St. Benedikt zu geben.<br />
Anschließend äußerte die Kita Leiterin den Wunsch über<br />
die Einrichtung eines Naturerlebnisplatzes. Hierfür habe sie<br />
bereits das Grundstück mit der Erlaubnis der Eigentümer<br />
gefunden. Jedoch sollte das Landratsamt informiert werden,<br />
um eine Stellungnahme über die Zulässigkeit und<br />
Sicherheitsanforderungen abzugeben.<br />
Zur Gebührenfestsetzung konnte noch kein Beschluss gefasst<br />
werden, da erst nach der Vollendung des Krippenanbaues,<br />
eine angemessene Erhöhung der Gebühren vorgenommen<br />
wird und die Gemeinderäte sich bis zur nächsten<br />
Sitzung damit auseinandersetzen werden.<br />
Im nächsten Tagesordnungspunkt kam der Gemeinderat zu<br />
dem einstimmigen Ergebnis, dass für das anstehende<br />
Feuerwehrgründungsfest zwei Fahnenmasten mit Seilzug<br />
und Bodenhülse durch die Gemeinde angeschafft werden.<br />
Der Einbau der Bodenhülsen soll durch die FF Herrnfehlburg<br />
an passender Stelle in der Ortsmitte erfolgen.<br />
Desweiteren wurde der Antrag auf Abschaltung der Dorfbeleuchtung<br />
für die Dauer des Fackelzuges mit anschließendem<br />
Totengedenken am Samstag, den 2. <strong>Juni</strong> abends<br />
vorgetragen. Der Antrag auf Abschaltung der Ortsbeleuchtung<br />
während der Durchführung des Fackelzuges und des<br />
Totengedenkens wird seitens der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> abgelehnt,<br />
da die Gemeinde eine erhöhte Verkehrssicherung<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />
gewährleisten muss. Außerdem entsteht eine erhöhte Unfallgefahr<br />
bei völliger Dunkelheit. E-on-Bayern rät ebenfalls von<br />
einer Abschaltung ab.<br />
Dem Antrag für das Aufstellen einer Bank im WA-Hochfeld<br />
wurde zugestimmt, das Aufschottern wurde abgelehnt.<br />
Im folgenden Teil der Sitzung berieten sich die Gemeinderäte<br />
mit den Wortmeldungen der Bürgerversammlung. Wegen<br />
der geringen ILE-Aktivitäten schlug Bürgermeister<br />
Manfred Reiner vor, am Streuobstprojekt teilzunehmen. Die<br />
so gewonnenen Säfte können vor Ort direkt vermarktet werden.<br />
Das Projekt wird in der nächsten Sitzung genauer besprochen.<br />
Die schlecht geräumten Bürgersteige zwischen<br />
Euersdorf und Haunkenzell werden nur bei extremer<br />
Schneelage mit dem Unimog der Gemeinde geräumt, da es<br />
Pflicht der Anwohner ist, die Gehwege selbst frei zu räumen.<br />
Die Nutzung des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses kann,<br />
auf Empfehlung des Bürgermeisters, durch eine offizielle<br />
Antragstellung an die Gemeinde, genehmigt werden.<br />
Desweiteren informierte Bürgermeister Manfred Reiner den<br />
Gemeinderat über die Einführung der Bayerischen Ehrenamtskarte<br />
im Landkreis Straubing-Bogen. Diese Karte wird<br />
an einen bestimmten Personenkreis, als Dank und Anerkennung<br />
für besonderes bürgerschaftliches Engagement, verliehen.<br />
Die Karteninhaber können Vergünstigungen bei verschiedenen<br />
staatlichen, kommunalen und teilweise auch bei<br />
privatwirtschaftlichen Einrichtungen in ganz Bayern in<br />
Anspruch nehmen. Falls es in der Gemeinde Einrichtungen<br />
wie Bäder, Büchereien usw. gibt, wird darum gebeten, für<br />
Karteninhaber vergünstigte Preise zu gewähren. Bürgermeister<br />
Reiner wie auch der Gemeinderat stehen der Einführung<br />
der Ehrenamtskarte positiv gegenüber und beschlossen<br />
einstimmig, die Einführung zu unterstützen.<br />
Reiner bat um Vorstellung des zuletzt behandelten Entwurfs<br />
der Ehrungssatzung. Einige wenige Änderungen seien nun<br />
noch zu besprechen. Die Vorlage des Ehrungsantrages wird<br />
in der vorliegenden Form übernommen. Das Formular für<br />
die Prüfung des Ehrungsantrags soll mit geringfügigen<br />
Korrekturen separat erstellt werden.<br />
Außerdem beschloss der Gemeinderat einstimmig den<br />
Abschluss einer Dienstleistungsversicherung zur Abdeckung<br />
des Kostenrisikos für Schäden an Sachen Dritter anlässlich<br />
von Dienstleistungen innerhalb der Gemeinde<br />
<strong>Rattiszell</strong>, welche nicht durch die Unterstützungsleistung<br />
des Ministeriums abgedeckt sind. Dabei ist auf das vorliegende<br />
Angebot der Versicherungskammer Bayern zurückzugreifen.<br />
Aufgrund mehrerer Umstände kann die Sicherheit eines<br />
Entlüfters neben der Fernwasserleitung zwischen Haibach<br />
und <strong>Rattiszell</strong> nicht mehr gewährleistet werden. Daher beschloss<br />
der Gemeinderat einstimmig dessen Tieferlegung<br />
um 50 cm.<br />
Auf die Bitte des Wasserverbandes Pilgramsberg, die<br />
Hauptwasserleitung auf teilweise öffentliche Gemeindegrundstücke<br />
verlegen zu dürfen, schlug Bürgermeister<br />
Manfred Reiner vor, einen Gestattungsvertrag abzuschließen.<br />
Folglich wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen,<br />
dem Wasserverband Pilgramsberg wird gestattet, die<br />
Versorgungsleitung für die Erneuerung der Zuleitung nach<br />
Haunkenzell auf Grundstücken der Gemeinde zu verlegen.<br />
Zum Ende der Sitzung gab Bürgermeister Manfred Reiner<br />
ein Schreiben des Schulamtes vom 19.04.<strong>2012</strong> bekannt.<br />
Danach wurde von der Regierung von Niederbayern der<br />
Antrag des Elternbeiratsvorsitzenden auf Änderung des<br />
Grundschulsprengels (Zusammenlegung der GS-Sprengel<br />
Stallwang und <strong>Rattiszell</strong>) abgelehnt.<br />
5
4<br />
Copyshop Kopien schon ab 0,08 � *<br />
Für Ihre Seminararbeiten, Hochzeitszeitungen u.ä.<br />
wahlweise Klebebindung oder Wire-O-Bindung möglich!<br />
Erfahren Sie mehr unter: www.stolzdruck.de<br />
Unterholzener Str. 25 · 94360 Mitterfels · Tel. 09961 9408-0 · Fax 09961 9408-30 · buero@stolzdruck.de · www.stolzdruck.de<br />
www.zaglmann-einrichtung.de<br />
Bestattungen Steinbeißer<br />
Ihr Bestatter in der VG-Stallwang<br />
für einen<br />
würdevollen<br />
letzten Weg<br />
Erd- und Feuerbestattungen<br />
94375 Stallwang, Kirchberg 7<br />
Tel. 09964/610070<br />
Schlossgaststätte Ettl<br />
Herrnfehlburg<br />
Tel. (09964)246<br />
Sonn- und Feiertags Mittagstisch<br />
von 11.00 - 14.00 Uhr<br />
Sonderveranstaltungen:<br />
Italienisches Buffet am 29. September<br />
Ritteressen am 27. Oktober<br />
(alle Termine nur auf Anmeldung)<br />
NEU<br />
*inkl. 19 % MwSt.<br />
NEU<br />
G<br />
m<br />
b<br />
H<br />
MIT DEM HANDY<br />
EINSCANNEN U. SURFEN!<br />
Türen- Fensterstudio<br />
Steinbeißer<br />
Qualität<br />
ist<br />
Zukunft<br />
Wir bieten Ihnen<br />
individuelle Beratung<br />
in unserem Studio<br />
oder bei Ihnen vor Ort.<br />
Schreinerei - Reparaturverglasungen<br />
Rollladenvorbaukästen - Insektenschutz<br />
94375 STALLWANG · Kirchberg 7<br />
Tel. (0 99 64)61 00 70 · Fax (0 99 64)61 00 71<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG DES OGV<br />
(as) Zu einer gut besuchten Jahreshauptversammlung<br />
konnte der erste Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins<br />
Haunkenzell, Josef Schindler, am 30. März die anwesenden<br />
Mitglieder, den dritten Bürgermeister Xaver Aich<br />
und den Ruhestandsgeistlichen, Pfarrer Siegfried Hanauer,<br />
begrüßen. Der Verein zählt mit einer Neuaufnahme am Tag<br />
der Versammlung insgesamt 81 Mitglieder. Nach zwei<br />
Todesfällen und einem Austritt wegen Wohnungswechsel<br />
sind es nun zwei Mitglieder weniger als im Vorjahr. Beim<br />
Eisstockturnier, welches im Februar wieder durch die freiwillige<br />
Feuerwehr organisiert wurde, erreichte die Mannschaft<br />
des Obst- und Gartenbauvereins den ersten Platz. Schindler<br />
dankte allen Vereinsmitgliedern, die in den vergangenen<br />
vier Jahren den Verein so tatkräftig unterstützt haben. Dies<br />
gilt insbesondere für die Wartung und Verwaltung der<br />
Geräte, wie auch für die Organisation und Durchführung der<br />
zahlreichen Veranstaltungen. Er gab den Hinweis, dass die<br />
neue Mitgliedskarte eine Gültigkeit bis zum Jahr 2016 hat<br />
und sowohl als Einkaufsvergünstigung in vielen Fachgeschäften<br />
wie auch als Versicherungsnachweis genutzt werden<br />
kann. Mit dem Dank an die Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> mit<br />
Bürgermeister Manfred Reiner verband der Vorsitzende die<br />
Bitte, die Gemeinde möge sich an der Verbandsgemeinschaft<br />
„Streuobst“ beteiligen. In einem Bildervortrag ließen<br />
der Schriftführer und der Vorsitzende die letzten vier<br />
Vereinsjahre Revue passieren. Ein Höhepunkt war im Jahr<br />
2008 die gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein<br />
Pilgramsberg durchgeführte Wanderung im Quellen- und<br />
Brunnengebiet des Wasserverbandes Pilgramsberg, die<br />
durch Vorstandsmitglied Albert Schütz angeregt und gemeinsam<br />
mit Verbandsvorsteher Ernst Simeth und<br />
Wasserwart Johann Eichmeier organisiert und durchgeführt<br />
wurde. Passend zum Jahresmotto ‚Wasser‘ wurde auch die<br />
Trinkwassertalsperre Frauenau und die Wasseraufbereitung<br />
in Flanitz besichtigt. Beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat<br />
Zukunft, unser Dorf soll schöner werden“ konnte die<br />
Auszeichnung in Gold erreicht werden. Im darauf folgenden<br />
Jahr wurde auch am Bezirksentscheid mit Erfolg teilgenommen.<br />
Die Maiwanderung führte die Vereinsmitglieder zum<br />
privaten Bauernmuseum von Konrad Lindl nach Neundling.<br />
Erstmals wurde gemeinsam mit dem Kindergartenförderverein<br />
und unter Beteiligung der Kindergartenkinder und<br />
des Personals ein Apfelfest durchgeführt. Der Erlös wurde<br />
dem Kindergarten für die Anschaffung von Spielgeräten zur<br />
Verfügung gestellt. Außerdem wird der Kindergarten jedes<br />
Jahr mit frisch gepresstem Apfelsaft aus Äpfeln, die in der<br />
Streuobstwiese geerntet wurden, versorgt. Bevor der dritte<br />
Bürgermeister Xaver Aich die Entlastung der Vorstandschaft<br />
und die Neuwahlen vornahm, stellte noch Marietta<br />
Schwarzfischer den Kassenbericht vor. Bei den Wahlen wurden<br />
folgende Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt: 1. Vorsitzender<br />
Josef Schindler, 2. Vorsitzender Franz Renner,<br />
Schriftführer Klaus Fuchs, Kassiererin Marietta Schwarzfischer,<br />
Beisitzer Maria Meier und Albert Schütz und Kassenprüfer<br />
Anton Aich und Josef Bornschlegl. Neu wurden<br />
Anton Lang und Franz Binder als Beisitzer in die Vorstandschaft<br />
gewählt. Alle Wahlergebnisse waren einstimmig. In<br />
der anschließenden Diskussion konnte für eine neue<br />
Vereinskleidung keine Mehrheit gefunden werden.<br />
DER REDAKTIONSSCHLUSS<br />
für die Aug./Sept.-Ausgabe ist am 20. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>!<br />
von links: Klaus Fuchs, Franz Renner, Maria Meier, Vorstand<br />
Josef Schindler, Franz Binder, Marietta Schwarzfischer, Albert<br />
Schütz, 3. BGM Xaver Aich.<br />
Armin Aich<br />
Pilgramsberg<br />
Tel./Fax 09964/9965<br />
Mobil 0171/6167523<br />
Photovoltaikanlagen<br />
Module u. Wechselrichter<br />
von namhaften Herstellern<br />
Solaranlagen<br />
für Warmwasser und Heizung<br />
Energiesparende Heizsysteme<br />
info@union-oelfeuerung.de Tel. 0 94 21 / 78 34-0<br />
www.union-oelfeuerung.de Fax 0 94 21 / 78 34-20<br />
KECKEIS<br />
Kachelofen & Kaminland<br />
Westlicher Stadtgraben 19 · 94469 Deggendorf<br />
Tel.: 09 91-34 11 60 · Fax: 09 91-34 11 63<br />
Wir machen Projekte Internation. Jugendh. Oberschleißheim<br />
Uniklinik Großhadern<br />
WFBM Altötting<br />
Südstadtforum Nürnberg<br />
Landratsamt Straubing Glaspyramide<br />
Finanzamt Pfaffenhofen<br />
Musikschule Fürth<br />
Konstruktionen aus<br />
Holz Metall Glas<br />
Parco Cavallo Straubing<br />
LVA Landshut<br />
Forschungs. für Milchwirtschaft<br />
Weihenstephan<br />
Haus am Strom in Passau<br />
Weber GmbH · In der Aschaleiten 8 · 94372 Pilgramsberg<br />
Telefon 0 99 64 / 6109 83 · Telefax 0 99 64 / 6118 68<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28 5
Getränkevertrieb<br />
Spirituosengroßhandel<br />
TOBIAS LAUMER<br />
· Getränkeheimdienst · Festveranstaltungen · Barlieferservice<br />
· Zeltverleih · Gaststättenservice · Getränkemarkt<br />
Ist der Durst mal groß,<br />
mal klein, wir kaufen<br />
bei Getränke Laumer ein<br />
Getränkemarkt-<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo 16.30 - 19.00 Uhr<br />
Di geschlossen<br />
Mi 16.30 - 19.00 Uhr<br />
Do geschlossen<br />
Fr 14.30 - 18.00 Uhr<br />
Sa 9.00 - 12.00 Uhr<br />
Straubinger Straße 7 · 94372 <strong>Rattiszell</strong> · Tel. 0 99 64/61 19 11 · Fax 0 99 64/61 19 12 · Mobil 01 70/4 44 14 39<br />
8 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
GALLNER-SCHÜTZEN RATTISZELL<br />
Die Gallner-Schützen <strong>Rattiszell</strong> trafen sich am 31.3.<strong>2012</strong> zur<br />
Jahreshauptversammlung mit Königsproklamation und<br />
Neuwahlen im Vereinslokal Ludwig Ettl. Vorher fand ein<br />
Gottesdienst für verstorbene Mitglieder statt. Der Verein<br />
zählt zur Zeit 86 Mitglieder. Schützenmeister Rupert Rothammer<br />
berichtete über viele sportliche Unternehmungen<br />
und die Teilnahme an zahlreichen weltlichen und kirchlichen<br />
Veranstaltungen. Bürgermeister Manfred Reiner zollte dem<br />
Verein Anerkennung. Anschließend fand die Königsproklamation<br />
statt. Schützenliesel wurde Christine Füchsl, Wurstkönigin<br />
Christiane Kauer und Brezenkönigin Sandra Berleb.<br />
Zum Schützenkönig erkoren wurde Franz Schmid, zum<br />
Wurstkönig Josef Stahl und Brezenkönig wurde Josef Reisinger.<br />
Die Königsscheibe konnte Matthias Schütz für sich<br />
gewinnen und Ursula Menauer gewann die Schützenlieselscheibe.<br />
Nach der Königsproklamation fanden die Neuwahlen<br />
statt. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:<br />
Josef Stahl wurde zum neuen Schützenmeister gewählt,<br />
Karlheinz Miedaner zum zweiten Schützenmeister und<br />
Matthias Schütz zum dritten Schützenmeister. Außerdem<br />
wurden Matthias Kauer zum Kassier, Sandra Berleb zur<br />
zweiten Kassiererin, Tanja Rothammer zur neuen Schriftführerin,<br />
Ursula Menauer zur zweiten Schriftführerin, Erwin<br />
Füchsl zum Sportleiter, Karlheinz Miedaner zum Jugendleiter<br />
sowie Eduard Stahl zum zweiten Sportleiter und<br />
Jugendleiter gewählt. Damenleiterinnen wurden Edeltraud<br />
Kauer und Sabine Prommesberger. In den Ausschuss wurden<br />
die sechs Mitglieder Rupert Rothammer, Ursula<br />
Menauer, Sabine Prommesberger, Edeltraut Kauer, Monika<br />
Stahl und Eduard Stahl gewählt. Kassenprüfer bleiben<br />
Franz Schmid und Hermann Lankes, Fahnenträger Karlheinz<br />
Miedaner und Matthias Schütz. Zum Schluss wurde<br />
Rupert Rothammer auf Vorschlag des neuen Schützenmeisters<br />
Josef Stahl für seine 20-jährige Tätigkeit als<br />
Schützenmeister einstimmig zum Ehrenschützenmeister ernannt.<br />
Tanja Rothammer<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />
- Heizungsanlagen<br />
- Sanitärinstallation<br />
- Solartechnik<br />
- Installation von Sonnenhäusern<br />
- Biologische Kleinkläranlagen<br />
Installation + Heizungsbau GmbH<br />
Dietersdorf 3 · 94354 Haselbach<br />
Tel. 09964-601927 · Fax 601928<br />
www.heizung-und-wasser.de<br />
Die neu gewählte Vorstandschaft mit 1. Schützenmeister Josef<br />
Stahl und 1. Bgm. Manfred Reiner.<br />
Die Sieger des Königsschießens mit Ehrenschützenmeister Rupert<br />
Rothammer und 1. Bgm. Manfred Reiner.<br />
KARL-HEINZ WITTMANN<br />
Steinrestaurierung · Steinmetzbetrieb<br />
Dammersdorf 2 · 94353 Haibach<br />
Tel. 09964-1490<br />
9
THEATERFREUNDE RATTISZELL WALLFAHRT<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Am Sonntag, 1. April <strong>2012</strong> wurden die Neuwahlen der Theaterfreunde<br />
<strong>Rattiszell</strong> durchgeführt. Zu diesem Zweck versammelten<br />
sich nahezu alle Mitglieder im Gasthaus Ettl in<br />
<strong>Rattiszell</strong>. Das Wort ergriff zu Anfang Ludwig Wildsfeuer, der<br />
das Amt im Januar 2011 von Michaela Heigl übernahm.<br />
Nach einem umfangreichen Rückblick über die vergangenen<br />
drei Jahre folgte der Kassenbericht, welcher durch<br />
Christiane Kauer vorgetragen wurde. Sämtliche Transaktionen<br />
und Ausgaben waren einwandfrei aufgeführt. Anschließend<br />
wurde vom Bühnenbau und Kulissenwart Thomas<br />
Zaglmann ein Bericht ausgeführt, in dem der Fortschritt des<br />
Bühnenumbaus deutlich dargestellt wurde. Die neue<br />
Theaterbühne wird um einiges an Fläche zunehmen und auf<br />
eine neue Unterkonstruktion gestellt, um nur zwei der zahlreichen<br />
Neuerungen zu nennen. Es folgten nun die Neuwahlen<br />
der gesamten Vorstandschaft, welche wieder drei<br />
Jahre bestehen soll. Zum ersten Vorsitzenden wurde<br />
Markus Bieringer, zu seinem Stellvertreter Ludwig Wilds-feuer<br />
gewählt. Die Spielleitung wurde mit Maria Zollner und Eva<br />
Reisinger erneut im Amt bestätigt. Die Aufgabe des<br />
Kassiers und Schriftführers teilen sich Sabine Prommesberger<br />
und Ursula Menauer. Erneut wurde Thomas Zaglmann<br />
Inhaber des Amtes des Bühnenbau und Kulissenwarts.<br />
Mit dieser Mannschaft, den zahlreichen Helfern, Spielern<br />
und Gönnern, können die Theaterfreunde <strong>Rattiszell</strong> guten<br />
Mutes an das neue Stück herangehen. Wenn alles Organisatorische<br />
erledigt worden ist, so Markus Bieringer, dann<br />
werde Ende Oktober, Anfang November wieder ein lustiges<br />
und kurzweiliges Theaterstück dargeboten! Mindestens vier<br />
Aufführungen werde es in der Mehrzweckhalle <strong>Rattiszell</strong> geben,<br />
welche die Gemeinde kostenlos zur Verfügung stellt.<br />
Genaue Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.<br />
Markus Bieringer<br />
sitzend v.l.n.r : Eva Reisinger, Christiane Kauer, Maria Zollner<br />
stehend v.l.n.r.: Thomas Zaglmann, Ursula Menauer, Markus<br />
Bieringer, Sabine Prommesberger, Ludwig Wildsfeuer.<br />
Volkstanz-Wallfahrer<br />
Zur 3. Volkstanz-Wallfahrt von <strong>Rattiszell</strong> nach Pilgramsberg<br />
haben die Oberpfälzer Volksmusikfreunde am Sonntag, 6.<br />
Mai <strong>2012</strong> eingeladen. Organisatorin war die Volkstänzerin<br />
Petra Schweizer aus <strong>Rattiszell</strong>.<br />
Bei dieser 3. Wallfahrt hatte es der Herrgott am Anfang ganz<br />
gut gemeint mit dem Wetter, nur für das letzte Stück gab es<br />
eine leichte nasse Abkühlung für die Wallfahrer. So hatten<br />
sich ca. 100 Wallfahrer, viele Volkstänzer aus Nah und Fern,<br />
versammelt, um gemeinsam nach Pilgramsberg zu beten<br />
und zu singen.<br />
Die Prozession wurde angeführt von Kreuzträger Helmut<br />
Gammer und der Organisatorin Petra Schweizer. Vorbeterin<br />
war bei dieser Wallfahrt Lisbeth Lankes, es wurde der freudenreiche<br />
Rosenkranz gebetet.<br />
Erste Station war in Bühl bei der Familie Schütz.<br />
Dann ging es betend nach Eggerszell zur zweiten Station<br />
der Familie Janker weiter. Hier wurde ein kurzes Gebet gesprochen.<br />
Gemeinsam wurde das Marienlied“ Segne du<br />
Maria….“ gesungen.<br />
In den Fürbitten, vorgetragen von Monika und Helmut Gammer,<br />
wurde für alle Volkstanzfreunde, die Familien Schütz<br />
und Janker, sowohl im Kreis der Familien als auch für alle<br />
die das ganze Jahr über mit geholfen haben, gebetet.<br />
Die Marienlitanei, „Mutter Gottes wir rufen zu Dir“, wurde<br />
von Sabine Prommesberger gesungen.<br />
In der schönen Wallfahrtskirche „St. Ursula“ in Pilgramsberg<br />
angekommen, feierte man gemeinsam mit vielen Christen<br />
einen feierlichen Gottesdienst, dieser wurde zelebriert von<br />
Pfarrer Urlberger i.R. aus Regensburg und Pfarrer<br />
Dinsenbacher aus Pilgramsberg.<br />
Pfarrer Urlberger segnete die Tanzzeichen, dies waren kleine<br />
Gebetsbücher. Diese wurden liebevoll von Hand gefertigt<br />
von Monika und Helmut Gammer, Rosi und Adi<br />
Meinzinger sowie Christa Hilmer.<br />
Pfarrer Urlberger spendete den Segen mit den Worten; ich<br />
wünsche dir die Wärme und Glut eines Osterfeuers in deinem<br />
Herzen. Ich wünsche dir das strahlende Licht der<br />
Osterkerze. Ich wünsche dir die erfrischende und belebende<br />
Kraft des Osterwassers. Ich wünsche dir die Freude am<br />
Glauben, von der die Neugetauften leben; dazu segne dich<br />
der gütige Gott: Der Vater und sein auferstandener Sohn<br />
und der Hl. Geist.<br />
Organisatorin Petra Schweizer dankte im Anschluss an den<br />
Gottesdienst allen, die dazu beigetragen haben, dass diese<br />
besondere Wallfahrt reibungslos verlief.<br />
Anschließend ging es ins Gasthaus Brandl „Zur schönen<br />
Aussicht“ zum gemeinsamen Mittagessen.<br />
Die Familie Brandl hatte keine Mühen gescheut und extra<br />
für die Volkstanz-Wallfahrer einen Tanzboden im Freien aufgebaut.<br />
Leider kam ein Regen dazwischen, so dass diese<br />
nicht genutzt werden konnte und es wurde in der Gaststube<br />
getanzt.<br />
Es konnte zu Musik von der Blaskapelle „De Andern“ aus<br />
Hunderdorf, sowie Karl-Heinz Kilger aus Drachselsried den<br />
ganzen Nachmittag getanzt werden. Die Musikanten spielten<br />
für die Wallfahrer kostenlos auf, wofür sich die<br />
Organisatorin Petra Schweizer sehr herzlich bedankte.<br />
Es wurden Walzer, Polka, Schottisch, Rheinländer,<br />
Zwiefache und Figurentänze wie Waldjaga, Spinnradl,<br />
Topporzer Kreuzpolka, Mexikanische Walzer, Rehberger-,<br />
Zillertaler-, Niederbayerische- und Böhmerwaldlandler und<br />
vieles mehr aufgespielt.<br />
10 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
Die Wallfahrer der Volkstanzfreunde.<br />
Jeder Gast konnte sich über ein Auftanzzeichen freuen,<br />
dies waren kleine Gebetsbüchlein, dies ist die so genannte<br />
Eintrittskarte der Volkstänzer, die die Körbchen schmücken<br />
und an alle besuchten Veranstaltungen erinnern.<br />
Man war sich einig, auch im nächsten Jahr wieder eine<br />
Volkstanz-Wallfahrt zu organisieren.<br />
Maria Stock<br />
Marianne’s ERLEBNISBAUERNHOF<br />
Edt 6 · 94354 Haselbach · Tel. 09964/434<br />
Fax 611788 · info@marianne-zollner.de<br />
www.marianne-zollner.de<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: Bauernladen von Mi. - Sa. 8 - 18 Uhr<br />
Brotzeitstüberl von Mi. - Sa. 8 - 18 Uhr und So. ab 14 Uhr<br />
WV PILGRAMSBERG<br />
Jahreshauptversammlung WV Pilgramsberg<br />
Am Donnerstag, 24. Mai hielt der Wasserverband<br />
Pilgramsberg seine diesjährige Jahreshauptversammlung<br />
im Gasthaus ‚Zur schönen Aussicht‘ in Pilgramsberg.<br />
Eingangs begrüßte Vorsteher Ernst Simeth die anwesenden<br />
Mitglieder, den ersten Bürgermeister Manfred Reiner, den<br />
dritten Bürgermeister und zugleich stellvertretenden<br />
Vorsteher Xaver Aich und Firmeninhaber und Ehrenbürger<br />
Karl Laußer. Bürgermeister Reiner dankte dem<br />
Verbandsvorstand mit Vorsteher Ernst Simeth, Wasserwart<br />
Johann Eichmeier und Schriftführer Albert Schütz für die im<br />
vergangenen Jahr geleistete ehrenamtliche Arbeit. Er hob<br />
dabei die Wichtigkeit einer reibungslosen Versorgung der<br />
Verbandsmitglieder mit Trink- und Brauchwasser hervor. Der<br />
Verband zählt derzeit 297 Mitglieder. Im vergangenen Jahr<br />
wurden 57.000 cbm Trink- und Brauchwasser verbraucht<br />
uns es wurden vier Trinkwasseruntersuchungen durchgeführt.<br />
Mit der Erstellung einer neuen Vereinssatzung und der<br />
Neuwahl der Vorstandschaft ist der Verband für die Zukunft<br />
gut aufgestellt. Nach der Vorstellung des Kassenberichts<br />
durch den Kassier Albert Schütz und der Entlastung der<br />
Vorstandschaft hatten die Mitglieder über eine<br />
Kreditaufnahme in Höhe von 30.000 Euro zu entscheiden.<br />
Dieser Kredit wird erforderlich, um die Kosten für die derzeit<br />
laufende Erneuerung der Hauptwasserleitung von Pilgramsberg<br />
nach Haunkenzell mit Errichtung eines Betriebsgebäudes<br />
für einen neuen Druckminderer, decken zu können.<br />
Das Hauptaugenmerk wird in den nächsten Jahren auf die<br />
Erneuerung des in die Jahre gekommenen Wassernetzes<br />
gerichtet, so Simeth. Die Einwilligung für den Haushaltsplan<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> gaben die Mitglieder ebenso<br />
einstimmig, wie die Zustimmung für die Kreditaufnahme und<br />
die Entlastung der Vorstandschaft.<br />
Heimerl<br />
Zimmerei-<br />
Holzbau GmbH<br />
Plentenweg 3 · 94372 Plenting<br />
Tel. 09964/441 · Fax 1084<br />
www.zimmerei-heimerl.de<br />
Straßenbau · Kanalbau · Wasserleitungsbau<br />
H&T<br />
Huberweidstraße 32<br />
94239 Ruhmannsfelden<br />
Baugesellschaft mbH<br />
Tel. 09929-903805<br />
Fax 09929-903809<br />
ht-bau-gmbh@online.de<br />
Städtebausanierung<br />
Dorferneuerungsmaßnahmen<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28 11
JRK Pilgramsberg<br />
Auch dieses Jahr nahm das JRK Pilgramsberg am<br />
Samstag, 28. April <strong>2012</strong>, beim alljährlichen Kreiswettbewerb<br />
des Jugendrotkreuzes teil, der dieses Jahr in Kirchroth stattfand.<br />
Um neun Uhr begrüßte die neue Leiterin der<br />
Jugendarbeit Maria Schmidt die Startgruppen und eröffnete<br />
sogleich den Parcours. Dort galt es, für die einzelnen Startgruppen<br />
unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen: Praktische<br />
und theoretische Erste-Hilfe-Kenntnisse wurden geprüft,<br />
Fragen zum Allgemeinwissen und zum Wettbewerbsthema<br />
„Olympische Spiele“ wurden gestellt, die Entstehung<br />
des Roten Kreuzes sowie ein musischer Teil, bei welchem<br />
die Teilnehmer ihre Theaterqualitäten unter Beweis stellen<br />
konnten. Bei der Siegerehrung am Sonntag waren schließlich<br />
alle ganz aufgeregt, welchen Platz die einzelnen Startgruppen<br />
nun belegen würden. In der Stufe I (10-12 Jahre),<br />
erreichten die kleinen Kobolde (Magdalena Aich, Fabian<br />
Biendl, Johanna Brandl, Magdalena Fürst, Fabian Hofmann,<br />
Martina Hofmann) einen hervorragenden ersten Platz. Sie<br />
vertreten im <strong>Juli</strong> den Landkreis Straubing-Bogen im Bezirkswettbewerb<br />
in Pfarrkirchen. In der Stufe II (13-15 Jahre) erreichten<br />
die mittleren Kobolde (Theresa Fürst, Sara<br />
Hofmann, David Janker, Andrea Schindler, Anna Schindler,<br />
Fabian Schindler) den neunten Platz und die großen<br />
Kobolde (Verena Groß, Philipp Hecht, Daniel Janker, Stefan<br />
Keck, Stefanie Schmidt, Sophia Schneider) ebenfalls in<br />
Stufe II den vierten Platz.<br />
Alle drei Gruppen freuten sich über ihre Platzierung und fuhren<br />
mit schönen Erinnerungen nach Hause.<br />
Silvia Groß , JRK Pilgramsberg<br />
Alle Teilnehmer des JRK Pilgramsberg am diesjährigen<br />
Wettbewerb.<br />
JRK WETTBEWERB<br />
JRK Haunkenzell<br />
Das JRK Haunkenzell nahm auch in diesem Jahr wieder am<br />
Kreiswettbewerb teil. Bei strahlend schönem Wetter warteten<br />
in Kirchroth viele Aufgaben auf uns: Verletzte versorgen,<br />
Theater spielen, Fragen zu Erster Hilfe und zum diesjährigen<br />
Thema, den Olympischen Spielen, beantworten. Am Sonntag<br />
wurden bei der Siegerehrung auch unsere Platzierungen<br />
bekannt gegeben. Unsere "Kleinen", erstmals als Stufe I unterwegs,<br />
belegten einen hervorragenden 3. Platz, die Stufe<br />
II in der Minimalbesetzung mit nur 3 Mitgliedern erreichte einen<br />
tollen 4. Platz, und Stufe III belegte wie bereits im vergangenen<br />
Jahr den 1. Platz und wird uns am 7. - 8 <strong>Juli</strong>.<br />
<strong>Juli</strong> am Bezirkswettbewerb in Pfarrkirchen vertreten. Wir bedanken<br />
uns bei den Mitgliedern für die sehr erfolgreiche<br />
Teilnahme und freuen uns jederzeit über neue Gesichter.<br />
Folgende Mitglieder nahmen teil: Stufe I:<br />
Elena Jobst, Jonas Schwarzfischer, Martin Schwarzfischer,<br />
Christina Weinzierl und deren Betreuerin <strong>Juli</strong>a Ruhland;<br />
Stufe II: Anja Plewe, Simon Schwarzfischer, Lena Stauber;<br />
Stufe III: Martin Holmer, Christina Neundlinger, Sebastian<br />
Schindler, Michael Schwarzfischer, <strong>Juli</strong>a Wänninger.<br />
Christina Neundlinger, JRK Haunkenzell<br />
Abschleppdienst Tag & Nacht<br />
Tankstelle Öffnungszeiten<br />
Mo – Fr 07:30 - 19:30 Uhr , Sa 08:30 - 19:30 Uhr<br />
So 09:30 - 19:30 Uhr, Nacht-Tankautomat<br />
Tel.: 09964/235 Mobil: 0173/3937964<br />
Aktuelle Neu & Gebrauchtwagen finden Sie im Internet unter<br />
www.aumer-neumaier.de<br />
94375 Stallwang<br />
umer & eumaier OHG<br />
Vertriebspartner<br />
Direkthändler<br />
Osterwanderung<br />
(kr) Die traditionelle Osterwanderung, organisiert<br />
von der JRK-Gruppe Pilgramsberg,<br />
fand am Ostermontag, 09. April <strong>2012</strong><br />
statt. Bei schönem Frühlingswetter machten<br />
sich über 30 Kinder mit ihren Eltern,<br />
Geschwistern, Großeltern und Freunden<br />
auf zum Osternesterlsuchen. Viel Spaß hatten<br />
die „Kleinen“ sowie die „Teenager“, bis<br />
alle Nester gefunden wurden. Anschließend<br />
kehrten die Teilnehmer gemütlich ins<br />
Gasthaus Brandl zum Mittagessen ein.<br />
Alle Kinder nach erfolgreicher Suche.<br />
12 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />
KOMMUNION <strong>2012</strong><br />
(kr) Insgesamt 16 Kinder der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> empfingen<br />
mit Unterstützung durch Ruhestandspfarrer Anton<br />
Dinsenbacher und durch Ruhestandspfarrer Siegfried<br />
Hanauer die heilige Erstkommunion.<br />
Filialkirche „St. Martin“ in Haunkenzell<br />
am Sonntag, 22. April <strong>2012</strong><br />
Thema: „Der Herr ist mein Hirte.“<br />
(v.l.n.r.:) Christoph Fischer, Stefan Stegbauer und Martin<br />
Schwarzfischer. (Foto: C. Menauer)<br />
Wallfahrtskirche „St. Ursula“ in Pilgramsberg<br />
am Sonntag, 29. April <strong>2012</strong><br />
Thema: „Jesus, die Sonne – das Licht über unsere Welt.“<br />
hinten v.l.: Klassenlehrerin Barbara Menges, <strong>Juli</strong>an Hartmannsgruber,<br />
Johanna Brandl, Johanna Piendl, Korbinian<br />
Aich, Pfarrer Anton Dinsenbacher;<br />
vorne v.l.: Dominik Laußer, Louis Laußer, Fabian Biendl und<br />
Manuel Aich. (Foto: Erwin Gietl)<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber und Verlag: Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>, Straubinger Str. 18,<br />
94375 Stallwang, Tel. 09964/6402-0<br />
Mitarbeit: Karin Reiner, Manfred Reiner, Karl Kienberger, Rosa Breu, Josef<br />
Reisinger, Albert Schütz, Gabriele Pisinger, Franz Binder, Susanne Laußer<br />
Auflage: 650 Stück<br />
Satz und Druck: Stolz Druck GmbH, Unterholzener Str. 25,<br />
94360 Mitterfels, Tel. 09961/9408-0<br />
Der Gemeindebote erscheint sechsmal jährlich und ist für jeden Haushalt<br />
der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> kostenlos.<br />
Pfarrkirche „St. Benedikt“ in <strong>Rattiszell</strong><br />
am Sonntag, 29. April <strong>2012</strong><br />
Thema: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt.“<br />
(v.l.n.r.): Antonia Zwick , Michael Zollner, Franziska Markst , Tim<br />
Reisinger und Kerstin Eidenschink. (Foto: C. Menauer)<br />
GOSPELKONZERT<br />
(ls) Einen großen Zuspruch bekamen am vergangenen<br />
Sonntag die Mitglieder des Gospelchors „Immanuel“, die<br />
am Nachmittag in der Filialkirche St. Martin ihr rhythmisches<br />
und gesangliches Können unter Beweis stellten.<br />
Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und das begeisterte<br />
Publikum wirkte schon nach wenigen Minuten mit<br />
Klatschen und Mitsingen aktiv mit. Mit ihren klangvollen<br />
Instrumenten, wie Keyboard, E-Piano, Gitarre, Bass-Gitarre,<br />
Congas (Trommeln) und Cajón (Schlagzeug), brachte die<br />
Gruppe ihr Repertoire akustisch zur vollen Geltung.<br />
Anlass des kostenlosen Konzerts war ein Versprechen, das<br />
die Chormitglieder bei der Verabschiedung von Pfarrer<br />
Siegfried Hanauer im August 2010 gaben und jetzt einlösten.<br />
Der Chor kommt aus der Pfarrei Pürkwang, in der<br />
Gemeinde Wildenberg, der ehemaligen Wirkungsstätte des<br />
Pfarrers. Heute tritt er meist bei Hochzeiten und kirchlichen<br />
Anlässen auf, gibt aber auch Weihnachtskonzerte und arbeitet<br />
mit anderen Chören zusammen.<br />
Im Anschluss des Konzerts wurde der Chor durch die<br />
Kirchenverwaltung und den Pfarrgemeinderat Haunkenzell<br />
zu einem Stehempfang in den Vereinsraum im alten<br />
Schulhaus zum gemütlichen Beisammensein geführt. Die<br />
eingenommenen Spenden werden an wohltätige und karitative<br />
Organisationen weitergegeben<br />
Der Chor Immanuel mit Pfarrer Siegfried Hanauer<br />
(rechts außen).<br />
13
14<br />
Franke<br />
DATA<br />
FrankeDATA<br />
Birkenweiherfeld 5a<br />
D-94344 Wiesenfelden<br />
Inhaber:<br />
Franke Siegfried e. K.<br />
Telefon: 09966-1577<br />
Telefax: 09966-1666<br />
info@frankedata.de<br />
www.frankedata.de<br />
Hardware<br />
Software<br />
Netzwerk-Technik<br />
Service & Support<br />
Schulung<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
Generalversammlung<br />
(fb) Die Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell setzte auch im Geschäftsjahr<br />
2011 ihren Erfolgskurs mit einem soliden Wachstum<br />
fort und konnte sich im Wettbewerb bestens behaupten,<br />
so die Bilanz der Generalversammlung, die im Gasthof<br />
Ettl am Mittwoch, 16. Mai <strong>2012</strong> in <strong>Rattiszell</strong> unter der Leitung<br />
vom Aufsichtsratsvorsitzenden Georg Obermeier stattfand.<br />
Über 220 Mitglieder und Kunden folgten dem Bericht des<br />
Vorstandsvorsitzenden Franz Stahl über die geschäftliche<br />
Entwicklung der Bank im Jahr 2011. Vorstandsmitglied Josef<br />
Peter referierte in seinem Vortrag zum „Internationalen<br />
Jahr der Genossenschaften <strong>2012</strong>“.<br />
Der stellvertretende Landrat Josef Laumer sprach im<br />
Namen der anwesenden Kreisräte ein Grußwort. Er betonte,<br />
dass die örtliche Raiffeisenbank eng mit ihren Mitgliedern,<br />
Kunden und den hier lebenden Menschen zusammenarbeitet<br />
und vertrauensvolle, bekannte Ansprechpartner für die<br />
Kunden in Geldanlagen wichtiger denn je sind. Laumer bedankte<br />
sich stellvertretend für die Region für die Spenden<br />
und das soziale Engagement der Bank.<br />
Bürgermeister Manfred Reiner zeigte sich erfreut über den<br />
zahlreichen Besuch der Generalversammlung der örtlichen<br />
Raiffeisenbank. Er betonte, dass es nicht selbstverständlich<br />
ist, über 100 Jahre erfolgreich zu sein und bezeichnete die<br />
Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell eG als eine Bank mit<br />
Tradition. Zum Abschluss seines Grußwortes stellte<br />
Bürgermeister Reiner noch das Projekt „Notfallmappe“ vor.<br />
Die Notfallmappe sollte in jedem Haushalt vorliegen. Die<br />
beiden ersten Exemplare überreichte Reiner an den Vorstand<br />
der Bank und bedankte sich für die Unterstützung der<br />
Raiffeisenbank bei diesem Vorhaben.<br />
Notar Alexander Haubold stellte sich als Nachfolger des<br />
Notares Rudolf Hötzl aus Mitterfels vor.<br />
Vorstandsvorsitzender Franz Stahl ging eingangs in seinem<br />
Bericht auf die Wirtschafts- und Finanzkrise ein. Die Geschäftsentwicklung<br />
der Bank verlief im Jahr 2011 zufriedenstellend.<br />
Die Marktstellung konnte sowohl im Kundenkreditals<br />
auch im Kundeneinlagengeschäft behauptet werden.<br />
Die Bilanzsumme stieg um 5,1 Prozent auf insgesamt 205<br />
Millionen Euro. Die Kundenforderungen erhöhten sich um<br />
7,5 Prozent. Die gesamten Einlagen erhöhten sich um 3,6<br />
Prozent auf 159 Millionen Euro. Das Anlageverhalten der<br />
Kunden war weiterhin geprägt von einem hohen Sicherheitsbedürfnis<br />
und die Kunden bevorzugten dabei vor allem<br />
liquide Anlageformen. Neben der positiven Entwicklung im<br />
Einlagen- und Kreditgeschäft wurde wieder eine gute<br />
Vertriebsleistung in allen Sparten des Vermittlungsgeschäftes<br />
erbracht.<br />
Die Raiffeisenbank verfügt über eine gute Eigenkapitalausstattung.<br />
Sie entspricht den Anforderungen und erlaubt darüber<br />
hinaus ein stetiges Geschäftswachstum in den nächsten<br />
Jahren. Das Warengeschäft erstreckt sich auf den<br />
Bezug landwirtschaftlicher Bedarfsartikel, den Handel mit<br />
Brenn- und Treibstoffen sowie Bauwaren und auf den<br />
Absatz von Getreide. Eine gute Baukonjunktur sowie eine<br />
intensive Agrarbewirtschaftung ließen die Umsätze anwachsen.<br />
Der Warenumsatz betrug 3,6 Millionen Euro. Die<br />
Ertragslage war zufriedenstellend und gestattet auch in diesem<br />
Jahr wieder eine Ausschüttung einer Dividende von 4,5<br />
Prozent an die 2270 Mitglieder.<br />
Insgesamt beschäftigt die Raiffeisenbank 60 Mitarbeiter davon<br />
5 Auszubildende. Bei der Raiffeisenbank wird größter<br />
Wert auf intensive Aus- und Fortbildung aber auch auf<br />
RAIBA RATTISZELL-KONZELL EG<br />
menschliche Entwicklung gelegt.<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Georg Obermeier berichtete<br />
über die Tätigkeit des Aufsichtsrates und gab bekannt,<br />
dass dieser den Jahresabschluss und den Lagebericht<br />
2011 sowie den Gewinnverwendungsvorschlag des<br />
Vorstandes geprüft und in Ordnung befunden hat.<br />
Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Georg Obermeier<br />
nach Ablauf der satzungsmäßigen Amtszeit einstimmig wieder<br />
gewählt.<br />
Die Vorstände Stahl und Peter sowie Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Obermeier ehrten Fritz Binder, Lothar Menacher, Franz<br />
Schwarzfischer und Anna Struve für 50 Jahre Mitgliedschaft<br />
und überreichten eine Urkunde und ein Geschenk. Bei der<br />
einen Tag zuvor stattgefundenen Gebietsversammlung in<br />
Engelsdorf wurden ebenfalls Mitglieder für 50 Jahre Treue<br />
geehrt. Dies waren Hermann Haimerl und Christine Wittmann.<br />
von links: stellv. Vorstandsvorsitzender Josef Peter, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Georg Obermeier, Fritz Binder, Anna Struve,<br />
Franz Schwarzfischer, Oberrevisor Karl Kopp, Lothar Menacher,<br />
stellv. Landrat Josef Laumer, Notar Alexander Haubold,<br />
Vorstandsvorsitzender Franz Stahl, Bürgermeister Manfred<br />
Reiner.<br />
Johann Stegbauer Schlosserei · Metallbau<br />
Maiszell 2 a<br />
94372 <strong>Rattiszell</strong><br />
Tel. 0 99 64/97 01<br />
Fax 0 99 64/99 00<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28 15
Apotheke mit Lieferservice und Rehaabteilung<br />
(Krankenbetten, Toilettenstühle, Rollstühle ...)<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 7.30 - 12.30<br />
u. 14.00 - 18.30 Uhr, Mi. nachmittag<br />
geschlossen, Sa. 8.00 - 12.00<br />
Kontakt: Tel. 09964/9680<br />
Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000<br />
E-Mail: gallner.apotheke@t-online.de · Internet: www.gallnerapotheke.de<br />
Petra’s Friseurstüberl<br />
Di + Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />
Do + Fr 8.00 - 17.00 Uhr<br />
Sa 8.00 - 12.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Metzgerei Stahl<br />
Schulstraße 3<br />
94372 <strong>Rattiszell</strong><br />
Telefon: 09964/1435<br />
Telefax: 09964/601961<br />
E-Mail: metzgerei.stahl@t-online.de<br />
Gasthof-Pension G** Familie Brandl<br />
Kirchenberg 1 · 94372 Pilgramsberg<br />
Tel. 09964-9642 · www.gasthof-pilgramsberg.de<br />
Werktags ein Tagesgericht für 5,50 Euro<br />
Speiseplan auf Homepage abrufbar!<br />
Sonntags Mittagstisch nach Karte.<br />
Räume für Feiern bis zu 100 Personen vorhanden.<br />
Schulstraße 3 · 94372 <strong>Rattiszell</strong> · Tel. 09964/601435<br />
NOTFALLMAPPE<br />
Notfallmappe vorgestellt<br />
(fb) Im Rahmen der Generalversammlung der Raiffeisenbank<br />
<strong>Rattiszell</strong>-Konzell eG präsentierte Bürgermeister<br />
Manfred Reiner die neu erstellte Notfallmappe für die Bürger<br />
der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong>. Die Mappe wurde in Zusammenarbeit<br />
der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> mit der Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell<br />
eG, erstellt.<br />
In dieser Mappe können sämtliche Daten, Adressen und<br />
sonstige wichtige Hinweise für Dritte bei einem Notfall oder<br />
einer plötzlichen Krankheit zusammengefasst werden, damit<br />
im Ernstfall auch in Ihrem Sinne gehandelt wird. Weiter enthält<br />
die Mappe verschiedene Vordrucke und wichtige Tipps<br />
zur Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.<br />
Die Notfallmappe ist kostenlos in den Geschäftsstellen der<br />
Raiffeisenbank <strong>Rattiszell</strong>-Konzell eG sowie in der VG<br />
Stallwang erhältlich.<br />
v.l. Aufsichtsratsvorsitzender Georg Obermeier, Bankdirektor<br />
Franz Stahl, 1. Bürgermeister Manfred Reiner sowie Bankdirektor<br />
Josef Peter.<br />
BÜRGERMEISTERSPRECHSTUNDEN:<br />
Jeden Donnerstag, 8.00 - 12.00 Uhr<br />
in der VG Stallwang<br />
oder nach telefonischer Vereinbarung.<br />
(Aufgrund von Außenterminen<br />
ist eine telefonische Voranmeldung erwünscht.)<br />
16 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
Bau der Kinderkrippe mit symbolischem Spatenstich<br />
(ls) Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Montag,<br />
14. Mai <strong>2012</strong> die Baumaßnahmen zum Anbau der<br />
Kinderkrippe St. Benedikt in <strong>Rattiszell</strong> begonnen. Dank des<br />
guten interkommunalen Verhältnisses ist es den Gemeinden<br />
<strong>Rattiszell</strong> und Ascha gelungen, in einem „einmaligen Duett“,<br />
dieses Projekt durchzuführen. Durch die Zusammenarbeit<br />
werden der Gemeinde Ascha drei von achtzehn Krippenplätzen<br />
zur Verfügung gestellt. Kindergartenleiterin Monika<br />
Lex stimmte mit einigen Kindern der Kita zu einem gemeinsamen<br />
Lied an und leitete somit den Spatenstich ein.<br />
Bürgermeister Manfred Reiner sprach seinen Dank und seine<br />
Anerkennung allen Beteiligten, die das Projekt ermöglichen,<br />
aus. Der Bezug sei bis Anfang des Jahres 2013 geplant.<br />
In einer kurzen Ansprache erinnert Bürgermeister<br />
Wolfgang Zirngibl daran, dass es eine wichtige Betreuungsaufgabe<br />
der Gemeinden sei, in Zeiten des gesellschaftlichen<br />
Wandels den Familien und deren Kleinkindern eine<br />
wohlbehütete Einrichtung zu bieten. Aufgrund der aufsteigenden<br />
Kinderzahl in den Gemeinden und des immer größer<br />
werdenden Platzmangels ist daher ein Anbau dringend<br />
nötig. Anschließend wurde zum gemütlichen Grillabend eingeladen.<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />
SPATENSTICH KITA<br />
Die Gemeinderäte, Kindergartenleiterin M. Lex, Bürgermeister<br />
W. Zirngibl, Bürgermeister M. Reiner, sowie der Kindergarten-<br />
Förderkreis, der Elternbeirat, Architekt R. Wagner, Bauunternehmer<br />
W. Schegerer und das Kindergartenpersonal erfreuten<br />
sich am symbolischen Spatenstich mit einigen KiTa-Kindern.<br />
KITA<br />
Kooperation Kita-Schule - Wir erzählen eine Geschichte!<br />
Die Puppenspielerin Frau I.Westenhuber gestaltete in Form<br />
einer Kooperationsveranstaltung von Kindertagesstätte und<br />
Schule ein spannendes Puppenspiel für die Kinder. Frau I.<br />
Westenhuber, langjährige Puppenspielerin (langjährige<br />
Vorsitzende des "Theatraubling"-Theaterverein in Neutraubling,<br />
Auszeichnung mit dem Bayer. Kulturpreis) verstand es<br />
gekonnt, die Kinder in ihren Bann zu ziehen. Gemeinsam erarbeitete<br />
sie mit künftigen Schulanfängern und der 1.und 2.<br />
Klasse eine Geschichte. Eifrig arbeiteten die Kinder mit und<br />
brachten ihre Ideen mit ein. Die Kooperation von<br />
Kindertagesstätte und Schule ist ein wichtiger Baustein für<br />
die enge Zusammenarbeit der Einrichtungen, insbesondere<br />
für einen angstfreien und erfolgreichen Start in die Schule.<br />
Die Puppenspielerin, I. Westenhuber, die Vorschulkinder und<br />
die Schüler der 1. und 2. Klasse beim Puppenspiel.<br />
Frühlingswanderung<br />
Besuch bei Familie Zaglmann. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
machten sich die Kinder der Kindertagesstätte auf zu<br />
einer kleinen Frühlingswanderung. Freudig entdeckten sie<br />
die Boten des Frühlings. Frühlingsblumen und blühende<br />
Bäume säumten den Weg. Insekten wurden eifrig begrüßt<br />
und beobachtet. Besonders aber freuten sich die Kinder<br />
über die Einladung der Familie Zaglmann, deren Enkel den<br />
Kindern mit Begeisterung von den Küken ihrer Großeltern erzählten.<br />
Sogleich boten sich diese an, den Kindern ihre Tiere<br />
zu zeigen. Die Kinder erkundeten die Ställe und verloren<br />
schnell alle Scheu gegenüber den Tieren. Mutig kletterten<br />
sie auf die Rücken der Pferde und ließen sich von der<br />
Familie Zaglmann über die Haltung der Tiere informieren. Mit<br />
besonderer Freude tobten die Kinder abschließend im duftenden<br />
Heu, bevor sie müde und mit vielen neuen<br />
Erfahrungen den Heimweg wieder antraten.<br />
Herzlichen Dank der Familie Zaglmann!<br />
Die KiTa-Kinder mit Max Zaglmann und seinen Pferden.<br />
17
Kräuter sind gesund!<br />
Kürzlich gestalteten die Kinder der Kindertagesstätte St.<br />
Benedikt, mit Hilfe von Herrn Bernhard Gross und Herrn<br />
Josef Stöberl, eine Kräuterecke. Mit großem Staunen beobachteten<br />
die Kinder, wie Hr. Stöberl mit dem Lader große<br />
Mengen Erde bereitstellte. Anschließend gestalteten sie mit<br />
Steinen, unter Anleitung von Herrn Gross, die Form und<br />
Höhe des Beetes und füllten dieses mit Erde auf.<br />
Nun konnte Rosmarin, Zitronenverbene, Melisse, Koriander,<br />
Dill,...u.v.m. Platz zugeteilt werden.<br />
Seit Wochen beschäftigen sich die Kinder mit den<br />
Eigenschaften und der Wirkung von Kräutern. Im Rahmen<br />
der Gesundheitserziehung haben die Kinder viel über die<br />
Funktionen ihres Körpers erfahren und sind nun sehr bestrebt,<br />
diesen auch gesund zu erhalten. Erste Kräuter konnten<br />
schon bald geerntet werden. Diese wurden bei der<br />
Herstellung von Kräuterbutter verwendet und auch zur<br />
Herstellung des Mittagessens können nun, zur großen<br />
Freude der Köchin frische Kräuter verwendet werden.<br />
Riechen, schmecken, fühlen,... mit allen Sinnen die Natur<br />
erfahren. Lernen mit Hand-Herz-Verstand! Dies sind wichtige<br />
Grundsätze der pädagogischen Arbeit in der<br />
Kindertagesstätte und können Dank der tatkräftigen<br />
Unterstützung der Gemeindevertreter in besonderer Form<br />
verwirklicht werden.<br />
Die KiTa-Kinder beim Einpflanzen der Kräuter.<br />
Freudige Gesichter zum Muttertag<br />
(ls) Wie sehr ihnen ihre Mütter am Herzen liegen, zeigten am<br />
Freitag die Kinder der Kindertagesstätte St. Benedikt. Voller<br />
Stolz konnten die Kleinen der Kinderkrippe und des<br />
Kindergartens ihren Müttern mit gemeinsam einstudierten<br />
Liedern und Tänzen ihre Anerkennung beweisen. Mit Hilfe<br />
der Kindergärtnerinnen überreichten die Kinder ihren<br />
Müttern die liebevoll gestalteten Glückwunschkarten und einen<br />
selbst bepflanzten Blumentopf. Die freudigen Gesichter<br />
der stolzen Mamas waren Zeichen einer gelungenen<br />
Muttertagsfeier.<br />
Die Kinder des Kindergartens Sankt Benedikt bei der<br />
Muttertgsaufführung.<br />
Kinder tanzen für Maria!<br />
Die Kindertagesstätte St. Benedikt feierte kürzlich bei der<br />
Wallfahrtskirche in Pilgramsberg eine Maiandacht. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein hatten sich zahlreiche Familien am<br />
Pilgramsberg eingefunden. Unter dem Motto: "Wir tanzen für<br />
Maria!", wurde die Legende von Pater Robert erzählt, der<br />
durch einen Tanz ein ganz besonderes Gebet an Maria richtete.<br />
Auch die Kinder hatten neben vielen Liedern, Fürbitten<br />
und Gebeten einen Tanz für die Gottesmutter einstudiert.<br />
Schon vor vielen Tagen hatten sie ein großes Tuch mit einer<br />
Marienfigur bemalt, das nun die große Linde am Kirchplatz<br />
in Pilgramsberg zierte und mit einer Vielzahl bunter<br />
Frühlingsblumen geschmückt wurde. Im Hauptteil der<br />
Maiandacht tanzten die Kinder nun um die große Linde mit<br />
ihrer Marienfigur. Pfarrer Anton Dinsenbacher unterstützte<br />
die Einrichtung beim Wortgottesdienst und lobte die<br />
Betreuer für die religiöse Erziehung in ihrer Einrichtung.<br />
Beim Abschlusslied: "Segne du Maria!" sangen alle<br />
Beteiligten kräftig mit und beschlossen so den Gottesdienst.<br />
Die KiTa-Kinder tanzten und beteten für die Gottesmutter<br />
Maria.<br />
Monika Lex<br />
KiTa-Leiterin<br />
18 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
Förderkreis KiTa-Schule Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> e.V.<br />
Familienwandertag<br />
„Brotbacken wie früher“<br />
Sonntag, 1. <strong>Juli</strong> <strong>2012</strong> um 13.00 Uhr<br />
in Eggerszell bei Rupert Janker<br />
Programm:<br />
- Begrüßung durch 1. Vorsitzenden Konrad Handl<br />
- Grundlagen des Brotbackens – Rupert Janker<br />
- Kinder können ihren Teig selbst fertigen<br />
- Rundweg um Eggerszell (Kinderwagen geeignet)<br />
- Landwirtschaftliches Anwesen von Martin Ettl<br />
(Schweinezucht)<br />
- Landwirtschaftliches Anwesen von Josef Ettl<br />
(Melkroboter)<br />
- Wetterstation Martin Bohmann<br />
- Reitstall der Familie Sandner - Reitvorführungen von<br />
Lisa Sandner<br />
Nach der Rückkehr zum Backofen von Rupert Janker werden<br />
die Kinder ihr eigenes Brot backen. Um die Backzeit<br />
des Brotes zu verkürzen, werden „kindgetreue“ Laibe angefertigt.<br />
In der Zwischenzeit ist Brotzeit angesagt.<br />
Frisches Bauernbrot mit Butter und Honig sowie echtem<br />
Bauerngeselchtem warten auf die Teilnehmer. Dazu gibt’s<br />
ein frisches Glas echte Bauernmilch oder eine frische<br />
Halbe Bier. Wenn dann anschließend auch noch das eigene<br />
Brot aus dem Backofen kommt, kann dies mit nach<br />
Hause genommen werden.<br />
Eingeladen zur diesjährigen Familienwanderung des<br />
Förderkreises sind nicht nur die Kinder der Kita und<br />
Grundschule <strong>Rattiszell</strong> mit ihren Angehörigen sondern alle,<br />
die Interesse haben und den Förderkreis unterstützen<br />
wollen. Auf zahlreichen Besuch freut sich der Förderkreis<br />
Kita-Schule Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> mit dem Personal der Kita<br />
St.-Benedikt <strong>Rattiszell</strong> unter Leitung von Monika Lex.<br />
HINWEIS<br />
VG-Stallwang<br />
Ausweis- und Passabteilung<br />
Aus gegebenem Anlass und im Hinblick auf die bevorstehende<br />
Ferien- und Urlaubszeit möchte die VG über<br />
Folgendes informieren:<br />
Personalausweis-, Pass- und Kinderreisepassanträge<br />
können nur bei Vorlage eines Biometronischenfotos gestellt<br />
werden. Eine Nachreichung ist nicht möglich, d. h.<br />
wer ohne biometrisches Foto kommt, muss wieder weggeschickt<br />
werden. Die Lieferzeit für PA und Pass betragen<br />
ca. drei Wochen.<br />
Kinderreisepässe werden bei der VGEM ausgestellt. Die<br />
Unterschrift beider Eltern (gesetzlicher Vertreter) ist jedoch<br />
erforderlich.<br />
Die Gebühr für Kinderreisepass und den neuen Scheckkartenpersonalausweis<br />
muss bei der Antragstellung entrichtet<br />
werden.<br />
Eine erholsame Urlaubszeit wünscht das Team der<br />
Ausweis- und Passabteilung. (Zimmer E03)<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />
PRÜFUNGSBESTER GESELLE<br />
Im März dieses Jahres erhielt ich meinen Gesellenbrief als<br />
Feinwerkmechaniker und ich freute mich besonders, dass<br />
ich mit drei weiteren frischgebackenen Gesellen als<br />
Prüfungsbester ausgezeichnet wurde.<br />
Da ich schon immer einen handwerklichen Beruf ergreifen<br />
wollte, entschloss ich mich nach der Realschule für eine<br />
Ausbildung als Feinwerkmechaniker bei der Firma Rappl in<br />
Kirchroth. Millimetergenaues Drehen und Fräsen auf konventionellen<br />
und computergesteuerten Maschinen hat mich<br />
von Anfang an begeistert. Doch obwohl mir die Arbeit viel<br />
Spaß machte, musste ich bald feststellen, dass der Spruch<br />
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ wirklich stimmt. Auch<br />
nervten manchmal die guten Ratschläge von Eltern,<br />
Ausbildern und Lehrern, aber es stellte sich heraus, dass sie<br />
nicht ganz Unrecht hatten. Fleiß und Ausdauer, gepaart mit<br />
Disziplin und einer guten Portion Ehrgeiz haben sich letztendlich<br />
bezahlt gemacht.<br />
Bei der Freisprechungsfeier habe ich mich dann auch im<br />
Namen aller 58 Prüflinge bei all denen ganz herzlich bedankt,<br />
die uns während unserer Ausbildungszeit begleitet<br />
haben und uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen. Die<br />
jungen Gesellen jedoch ermutigte ich, sich jetzt nicht auf ihren<br />
Lorbeeren auszuruhen, sondern nicht müde zu werden,<br />
sich weiterzubilden und ich schloss mit den Worten: Die<br />
Lehrzeit ist um, die Lernzeit beginnt!<br />
Allen Noch-Lehrlingen, egal welchen Beruf sie erlernen,<br />
möchte ich raten: Bleibt am Ball und lasst euch nicht unterkriegen,<br />
auch wenn`s manchmal schwer ist --- es lohnt sich!<br />
Florian Zeintl<br />
BUCHVORSTELLUNG<br />
Biere die Geschichte machten<br />
Im Archiv Hopfen und Malz hat W. D. Speckmann aus<br />
Euersdorf dieses Buch über berühmte Biere herausgebracht.<br />
Beschrieben werden u. a. auch Pilsner, Berliner<br />
Weiße und das einst selbst in Amerika heiß begehrte<br />
Erlanger. Der Autor, der sich seit 40 Jahren mit der Bier- und<br />
Braugeschichte befasst, hat für dieses Buch etwa 30 Jahre<br />
Material aus Literatur, Archiven und privaten Beständen zusammengetragen,<br />
in eine ansprechende übersichtliche<br />
Form gebracht und mit über 270 geschichtlichen relevanten<br />
Illustrationen versehen. Davon 150 in exzellentem<br />
Mehrfarbendruck. Der Hardcoverband im Format 24 x 22,5<br />
cm hat 204 Seiten und kostet 25,00 €. Er ist in der<br />
Gemeinde einzusehen. Zu bestellen telefonisch oder per<br />
Fax unter: 09964 9741.<br />
W. D. Speckmann<br />
19
85. GEBURTSTAG AUGUST GRIMM<br />
Im Kreise seiner Familie feierte August Grimm im April <strong>2012</strong><br />
seinen 85. Geburtstag. Der „Kramer Gust“ wurde am 09.<br />
April 1927 geboren und wuchs mit den zwei Geschwistern,<br />
Emilie und Josef in Herrnfehlburg im „Kramer-Anwesen“ bei<br />
seinen Eltern, Josef und Cäcilia Grimm, auf. Noch als<br />
Jugendlicher wurde er mit 17 Jahren zum Militärdienst einberufen<br />
und geriet bereits nach wenigen Wochen Fronteinsatz<br />
am 12. Mai 1945 in russische Gefangenschaft, aus der<br />
er nach drei Jahren am 01. <strong>Juni</strong> 1948 zurückkehrte. In den<br />
Folgejahren arbeitete der Jubilar in der Landwirtschaft und<br />
im elterlichen Kramerladen mit. Am 26. August 1953 heiratete<br />
August in der Filialkirche in Herrnfehlburg seine Anna,<br />
geb. Bugl, aus Roßhaupten. Beide übernahmen das elterliche,<br />
landwirtschaftliche Anwesen mit einem „Kramerladen“<br />
in Herrnfehlburg, das von beiden in den Folgejahren gemeinsam<br />
bewirtschaftet und geführt wurde. Aus der Ehe<br />
gingen die drei Kinder Josef, Augustinus und Anita hervor.<br />
In der Folgezeit arbeitete der Jubilar als Facharbeiter, bis<br />
zum Renteneintritt im Jahre1990, über 25 Jahre bei der Fa.<br />
Anger (später Fa. Thyssen, jetzt Inoutic) in Bogen.<br />
Der landwirtschaftliche Betrieb wurde in dieser Zeit von beiden<br />
als Nebenerwerb weiter betrieben und über die Jahre<br />
komplett neu gebaut. Das Anwesen wurde später an Sohn<br />
Augustinus und Schwiegertochter Renate übergeben.<br />
August ist langjähriges Mitglied bei der FF Herrnfehlburg<br />
und wurde 2008 zum Ehrenmitglied ernannt. Als Kriegsteilnehmer<br />
ist er auch langjähriges Mitglied bei der KuSK<br />
<strong>Rattiszell</strong>. Zudem ist er auch langjähriges Mitglied beim<br />
CSU-Ortsverband <strong>Rattiszell</strong>. Darüber hinaus engagierte sich<br />
der Jubilar mit viel Freude über Jahrzehnte ehrenamtlich in<br />
der Filialkirche Herrnfehlburg. Bereits 1964 wurde er in die<br />
Kirchenverwaltung und später in den Pfarrgemeinderat<br />
Haselbach gewählt. Von 1983 bis 1995 bekleidete er unter<br />
dem damaligen Pfarrer, Alex Kutzer, das Amt des<br />
Kirchenpflegers. Von 1997 bis zum Ausbruch seiner<br />
Parkinsonerkrankung im Jahre 2009, die ihn seitdem an den<br />
Rollstuhl fesselt, verrichtete er zusammen mit seiner Ehefrau<br />
in der Filialkirche den Mesnerdienst. Der sehr mit der<br />
Landwirtschaft und dem Wald verwurzelte Jubilar verbringt<br />
seinen Lebensabend zusammen mit seiner Ehefrau in häuslicher<br />
Pflege bei seinem Sohn und seiner Schwiegertochter<br />
hier in Herrnfehlburg. Er ist noch rege am Familienleben beteiligt<br />
und hat große Freude an seinen vier Enkelkindern. Zu<br />
dem Jubiläum gratulierten die Angehörigen, Verwandten,<br />
Nachbarn, Pater Dominik Daschner, Bürgermeister Manfred<br />
Reiner, die FFW Herrnfehlburg, die KuSK <strong>Rattiszell</strong>,<br />
und der CSU Ortsverband.<br />
Gustl Grimm<br />
v.l.n.r. Gemeinderat R. Rothammer, Vertreter der Vereine, Anna<br />
u. August Grimm, Pater Dominik und Bgm. Reiner.<br />
90. GEBURTSTAG KAROLINA TREMMEL<br />
(ls) Am Samstag, 19. Mai <strong>2012</strong> konnte Karolina Tremmel, geborene<br />
Schmelmer, im Kreise ihrer Liebsten ihren 90.<br />
Geburtstag feiern. Die älteste von insgesamt zehn<br />
Geschwistern musste schon in frühen Jahren harte Arbeit<br />
leisten. Der vom ersten Weltkrieg gezeichnete Vater starb<br />
1947 nach langer Krankheit, wodurch Karolina mit 24 Jahren<br />
fleißig in der Landwirtschaft der Eltern mithelfen musste und<br />
sich um ihre Geschwister kümmerte. Zuvor war sie drei<br />
Jahre im damaligen Kramerladen „Wittmann“ in Eggerszell<br />
angestellt. 1953 heiratete sie Sepp Tremmel, der 1990 verstarb.<br />
Aus der Ehe gingen drei Söhne und eine Tochter, sowie<br />
sieben Enkel hervor. Besonders erwähnenswert ist die<br />
Pflege ihrer behinderten Schwester. Aufopferungsvoll kümmerte<br />
sie sich jahrelang liebevoll, trotz hohen Alters, bis zu<br />
deren Tod am 13. Januar dieses Jahres. Für diese besondere<br />
Leistung bekam die siebenfache Großmutter 2004 vom<br />
Minister Erwin Huber das Bundesverdienstkreuz am Bande<br />
verliehen. Bei bester Gesundheit konnte die tierliebe<br />
Jubilarin, die sich noch heute nicht um die Pflege ihrer<br />
Blumen und den Garten sowie die Fütterung der Schafe am<br />
Hof scheut, mithilfe der ganzen Familie ihren 90. Geburtstag<br />
am eigenen Hof in Hinterascha feiern. Unter den Gratulanten<br />
befanden sich Pfarrer Anton Dinsenbacher, Bürgermeister<br />
Manfred Reiner, Gemeinderat Xaver Aich, sowie Landrat<br />
Josef Laumer.<br />
v.l.n.r.: Landrat Josef Laumer, Pfarrer Anton Dinsenbacher, (die<br />
Jubilarin Karolina Tremmel) Xaver Aich sowie Bürgermeister<br />
Manfred Reiner beim Überreichen des Präsentkorbs.<br />
Bauern- und<br />
Wetterregeln<br />
Regnet es an Barnabas,<br />
schwimmen die Trauben bis ins Fass (11.06.)<br />
Wie die <strong>Juni</strong>hitze sich stellt,<br />
stellt sich auch die Dezemberkält.<br />
Regen am St. Ulrichstag,<br />
macht die Birnen stichig-mad (04.07.).<br />
Wenn die Schwalben Ende <strong>Juli</strong> schon ziehen,<br />
sie vor baldiger Kälte fliehen.<br />
20 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
FILIALKIRCHE ST. MARTIN HAUNKENZELL<br />
10.06.<strong>2012</strong><br />
9.00 Uhr Fronleichnam Haunkenzell Filialkirche Haunkenzell<br />
22.07.<strong>2012</strong><br />
GOTTESDIENSTE UND ANDACHTEN<br />
Einweihung Christophorus-Bild und Fahrzeugsegnung<br />
in der Filialkirche Haunkenzell<br />
FILIALKIRCHE HERRNFEHLBURG<br />
10.06.<strong>2012</strong><br />
8.30 Uhr Fronleichnamsprozession Herrnfehlburg<br />
WALLFAHRTSKIRCHE PILGRAMSBERG<br />
05.06.<strong>2012</strong><br />
7.30 Uhr Abfahrt, Ausflug der Ministranten<br />
von Pilgramsberg +<br />
Haunkenzell nach München<br />
(Besuch Bavaria-Filmstadt in<br />
Geiselgasteig).<br />
07.06.<strong>2012</strong><br />
9.00 Uhr Festgottesdienst in der Sporthalle Pilgramsberg,<br />
anschließend Fronleichnamsprozession<br />
16.06.<strong>2012</strong><br />
13.00 Uhr Trauung des Brautpaares Gabi Schütz und<br />
Bernhard Pohmann<br />
23.06.<strong>2012</strong><br />
12.30 Uhr Ökumen. Trauung des Brautpaares Nicole<br />
Kämmer und Christian Sporrer<br />
24.06.<strong>2012</strong><br />
14.30 Uhr Tauffeier: Sebastian Heimerl<br />
PFARRKIRCHE RATTISZELL<br />
07.06.<strong>2012</strong><br />
10.00 Uhr Fronleichnamsprozession <strong>Rattiszell</strong> Pfarrkirche<br />
<strong>Rattiszell</strong><br />
HUNDERTJÄHRIGER KALENDER<br />
<strong>Juni</strong><br />
1. bis 6. warm, heiter, trocken<br />
8. und 9. Gewitter<br />
10. bis 14. unfreundlich, Regenschauer<br />
15. bis 21. bewölkt, windig<br />
22. bis 25. nasskalt<br />
26. bis<br />
<strong>Juli</strong><br />
30. Rekordwärme<br />
1. bis 6. etwas Abkühlung, im Gebirge Gewitter<br />
7. bis 14. große Hitze und trocken<br />
15. bis 19. Regenschauer, kühl<br />
20. bis 23. windig, trocken<br />
24. bis 31. schön Wetter<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
10.06.<strong>2012</strong> 18.00 Uhr Grillabend GH Brandl, Pilgramsberg<br />
22.06.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Sonnwendfeuer KLJB <strong>Rattiszell</strong><br />
beim Stelzl-Kreuz KLJB <strong>Rattiszell</strong><br />
22.06.<strong>2012</strong> 19.30 Uhr Übungsabend Volkstanzfreunde<br />
<strong>Rattiszell</strong> GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />
23.06.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Sonnwendfeier Pilgramsberg<br />
FF Pilgramsberg<br />
29.06.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Schupfa-Fest FF Haunkenzell<br />
Foierl, Machtenhof<br />
01.07.<strong>2012</strong> 13.00 Uhr Familienwanderung - Rundgang<br />
Eggerszell FöVe KiTa/Schule <strong>Rattiszell</strong><br />
06.07.<strong>2012</strong> 19.00 Uhr Grillfest mit Siegerehrung Dorfmeisterschaft<br />
Gallnerschützen Feuerwehrgerätehaus<br />
<strong>Rattiszell</strong><br />
08.07.<strong>2012</strong> Kapellenfest, KSV Haunkenzell<br />
14.07.<strong>2012</strong> 13.00 Uhr Asphaltturnier FF FöVe <strong>Rattiszell</strong><br />
15.07.<strong>2012</strong> 13.00 Uhr Familienwallfahrt in Heilbrunn<br />
MMC <strong>Rattiszell</strong>, Haunkenzell, Pilgramsberg<br />
15.07.<strong>2012</strong> 18.00 Uhr Grillabend GH Brandl, Pilgramsberg<br />
15.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 50-jähriges Gründungsfest<br />
Windberg Gallnerschützen <strong>Rattiszell</strong><br />
27.07.<strong>2012</strong> 19.30 Uhr Übungsabend Volkstanzfreunde<br />
<strong>Rattiszell</strong> GH Ettl, <strong>Rattiszell</strong><br />
27.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 100-jähriges Gründungsfest FF<br />
Sparr FF Haunkenzell und FF Pilgramsberg-Eggerszell<br />
29.07.<strong>2012</strong> 10.00 Uhr Grillfest OGV Haunkenzell<br />
beim Alten Schulhaus<br />
29.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 50-jähriges Gründungsfest<br />
Immergrün Wiesenfelden Gallnerschützen<br />
<strong>Rattiszell</strong><br />
29.07.<strong>2012</strong> Teilnahme 100-jähriges Gründungsfest FF<br />
Sparr FF <strong>Rattiszell</strong><br />
DIALEKT MACHT SCHLAU<br />
(kk) Verstehen Sie Bayrisch?<br />
Auflösung des Dialektsatzes im Gemeindeboten Nr. 27:<br />
Konnten Sie mit dem Satz „Ja, is an da Franzl frede froid<br />
zon Fredl?“ etwas anfangen?<br />
Er heißt auf Hochdeutsch:<br />
„Ja, ist denn der Franz tatsächlich verwandt zum<br />
Alfred?“<br />
„Frede, fredi auch freding und frediweg“ bedeutet „tatsächlich,<br />
ohne weiteres, ohne Zaudern“. Die Herkunft dieses<br />
Adverbs kann nicht genau bestimmt werden. In die engere<br />
Auswahl könnte man „frei, freiweg oder freudig“ ziehen.<br />
Beim Dialektwort „froid“ handelt es sich wahrscheinlich um<br />
ein „verhunztes“ Lehnwort aus dem Lateinischen: frater bedeutet<br />
Bruder, Vetter, Neffe, auch Blutsverwandter. Der<br />
Vokal „a“ wandelte sich wie so oft in „oi“ (der Ball, der Boin;).<br />
Folgender Satz zum Überlegen. Die Mutter bittet den<br />
Buben:<br />
„Ge, hoima d´Gäitn vo da Speis, war i zeiln mou.“<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28 21
vor 132 Jahren am 24. <strong>Juli</strong> 1880<br />
Primiz in Herrnfehlburg<br />
Haselbach, 21. <strong>Juli</strong>. Eine Primiz auf dem Lande ist immer ein<br />
erhebendes Volksfest und eine Freude für eine ganze<br />
Gegend. Auch unsere Pfarrei erlebte gestern diese Freude,<br />
indem auf der Filiale Herrnfehlburg ein Sohn des dortigen<br />
Wirthes, der hochw. Hr. Urban ‚Ettl, sein erstes hl. Meßopfer<br />
feierte. Bei dem großartigen Zusammenströmen von<br />
Menschen mußte Predigt und Amt natürlich im Freien abgehalten<br />
werden und hatten wir zum Glück prächtiges Wetter.<br />
Hr. Pfarrer Pritschett von Niedermurach hielt die Predigt. Im<br />
Vaterhause des Hrn. Primizianten war für ungefähr 200 geladene<br />
Gäste gedeckt. Nachmittags traf auch Hr.<br />
Bezirksamtmann Schwertschlag von Bogen ein; derselbe<br />
hielt an den Hrn. Primizianten eine prachtvolle Ansprache,<br />
die warm empfunden aus dem Herzen floß und die Herzen<br />
aller Anwesenden mächtig ergriff.<br />
ES STAND IN DER ZEITUNG...<br />
vor 114 Jahren am 17. <strong>Juni</strong> 1898<br />
Das Riesengetreide von Edt<br />
„Haselbach, 17. <strong>Juni</strong>. Vom nahen Edt ist ein Kornhalm in der<br />
Länge von 2,38 m der Redaktion des St. Tgbl. übersandt<br />
worden. Bemerkenswerth ist, daß der Halm von einem bisher<br />
unfruchtbaren, stein- und buschreichen ca 10 Tagwerk<br />
großen Tagwerk der 3. Bonitätsclasse stammt, das erst unter<br />
den geschickten Händen des Besitzers Hrn.<br />
Oekonomen Joh. Zimmermann kultivirt werden mußte. Das<br />
Korn ist englischer Abkunft und das Saatkorn durch den<br />
Eigenthümer direkt von England bezogen.“<br />
INFORMATIONEN<br />
ÜBER DIE FORSTLICHE FÖRDERUNG<br />
Die Bayerische Forstverwaltung fördert Waldbesitzerinnen<br />
und Waldbesitzer mit finanziellen Geldmitteln beim Umbau<br />
ihrer Wälder hin zu stabilen und ökologisch wertvollen<br />
Mischbeständen.<br />
Nach Presseinformationen des Deutschen Wetterdienstes<br />
von Anfang Mai <strong>2012</strong> wird mit einer deutlichen Klimaerwärmung<br />
auch in unserer Region gerechnet, so dass Sie als<br />
Waldbesitzer daher gut beraten sind, ergänzend zur Hauptbaumart<br />
Fichte, weitere Mischbaumarten, sei es Laubhölzer<br />
wie Buche, Kirsche oder Ahorn bzw. auch Tanne in Ihre<br />
Waldbestände einzubringen.<br />
Nach der derzeitigen waldbaulichen Förderrichtlinie werden<br />
sowohl planmäßige Wiederanpflanzungen als auch Wiederaufforstungen<br />
nach Schadensflächen mit ca. 2.000 – 5.000<br />
Euro/Hektar gefördert. Dies ist abhängig von der Pflanzenzahl<br />
und der Baumart. Gleichzeitig wird das sogenannte<br />
„Schließen von Bestandeslücken“ mit einem stückzahlbestimmten<br />
Fördersatz pro Pflanze bezuschusst, wenn beispielsweise<br />
in kleinen Käferlöchern die oben genannten<br />
Baumarten eingebracht werden.<br />
Ein oft vergessener Aspekt ist die Förderung der Naturverjüngung.<br />
Haben Sie als Waldbesitzer mindestens 1.000 m2<br />
gesicherte natürliche Ansamungen von Misch- oder<br />
Laubbaumarten mit einem Anteil von Laubhölzern oder<br />
Tanne von mindestens 30 Prozent, kann die gesamte Fläche<br />
mit einem Zuschuss von 1.000 Euro/Hektar gefördert werden.<br />
Eine sehr lukrative Maßnahme, die gegebenenfalls in<br />
weiterer Zukunft nicht mehr möglich sein wird.<br />
In allen Fragen zur Förderung können Sie sich gerne an das<br />
Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Straubing<br />
wenden oder aber einfach direkt mit Ihrem zuständigen<br />
Revierleiter vor Ort Kontakt aufnehmen. Er berät Sie kostenlos<br />
und unverbindlich.<br />
Herr Peter Zach, St. Martin-Str. 4, 94357 Konzell<br />
Tel.-Nr.: 09963 1297; Handy-Nr.: 0171 6430588<br />
E-Mail: peter.zach@aelf-sr.bayern.de<br />
22 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28
HEIMATBUCH PFARREI RATTISZELL<br />
Zum Nachdruck des Heimatbuches der Pfarrei <strong>Rattiszell</strong><br />
von 1925<br />
(kk) 2011 beschloss der Gemeinderat <strong>Rattiszell</strong> mit Bürgermeister<br />
Manfred Reiner, das 1925 erschienene „Heimatbuch<br />
der Pfarrei <strong>Rattiszell</strong>“ wegen der großen Nachfrage<br />
wieder aufzulegen. Wer schrieb dieses Buch?<br />
Der Verfasser war Benedikt Schmid. Er wurde am 15. Mai<br />
1882 in <strong>Rattiszell</strong> geboren. Nach dem Besuch des Humanistischen<br />
Gymnasiums in Straubing (heute Johannes-Turmair-<br />
Gymnasium) bewarb er sich im Jahre 1900 an der Allgemeinen<br />
Ortskrankenkasse München Stadt. Dank ausgezeichneter<br />
Befähigung arbeitete er sich zu einem führenden<br />
Sozialexperten empor und wurde 1917 Geschäftsführer der<br />
Landkrankenkasse Dachau. Frei von jeglicher Dünkelhaftigkeit<br />
war er stets von unverfälschter sozialer Gerechtigkeit<br />
beseelt und blieb immer am Puls der Mitmenschen mit ihren<br />
Sorgen und Anliegen im Arbeitsleben, gerade in den<br />
schweren Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Seine soziale<br />
Einstellung bedeutete für ihn, der in einem sehr religiösen<br />
Elternhaus aufgewachsen war, die Erfüllung christlicher<br />
Nächstenliebe. Hunderten von Menschen half er in allen<br />
möglichen Situationen des Lebens. Benedikt Schmid war<br />
führender Mann im Bayerischen Krankenkassenverband<br />
und Miterbauer des Lungensanatoriums Kohlbruck bei Passau.<br />
Stets wurde sein fachmännischer Rat eingeholt. Seine<br />
Verdienste im Wirken um die soziale Frage wurden wiederholt<br />
von höchsten Stellen gewürdigt. Rege Kontakte pflegte<br />
er zu führenden Persönlichkeiten, um die Menschen in ihrer<br />
Not nachhaltig unterstützen zu können, vor allem in der<br />
Stadt Dachau, die damals, nach der Schließung der dortigen<br />
Munitionsfabrik (das Gelände des am 22. März 1933 errichteten<br />
Konzentrationslagers), mit ihrer Arbeitslosenzahl<br />
prozentual gesehen, an der Spitze der deutschen<br />
Gemeinden stand. Eine Herzensangelegenheit war ihm<br />
auch die Sorge um die verarmte Landwirtschaft und so<br />
gründete er unter anderem auch Obstverwertungsgesellschaften.<br />
Trotz seiner großartigen beruflichen Entfaltung nahm sich<br />
Schmid auch noch Zeit für die politische Tätigkeit. Er war<br />
nicht nur Gemeinderat und Bezirkstagsmitglied, sondern<br />
gehörte auch vielen Ausschüssen als aktiver Mandatsträger<br />
an. In unzähligen Vorträgen in den verschiedensten<br />
Arbeitsorganisationen über Sozialprobleme organisierte er,<br />
der zwanzig Ehrenämter bekleidete, auch den großen<br />
Kampf gegen den Nationalsozialismus in Dachau. Er initiierte<br />
Großkundgebungen mit anderen Persönlichkeiten, darunter<br />
auch der spätere Landwirtschaftsminister von Bayern<br />
(1957-1969) Dr. Alois Hundhammer. Leeres Geschwätz war<br />
Benedikt Schmid, dem aufrechten, konsequenten und unbeirrbaren<br />
Niederbayern verhasst. Und diese mutige, charaktervolle<br />
Einstellung wurde ihm schließlich zum Verhängnis.<br />
Schon in den Jahren vor 1933 wurde er in den Zeitungen<br />
der dortigen Region in gehässigster Weise angegriffen. Und<br />
ab der Machtergreifung 1933 begann für ihn ein bitterer<br />
Leidensweg. Um halb fünf Uhr in der Frühe des 22. März<br />
1933 holte ihn die Gestapo mit einem Lastwagen ab und<br />
verschleppte ihn in das Polizeigefängnis München. Mit anderen<br />
Gleichgesinnten befand er sich nun in politischer<br />
Haft. Nach vielen Wochen des Bangens, eingesperrt in<br />
Stadelheim, kam er glücklicherweise wieder nach Hause<br />
und entging mit knapper Not dem KZ Dachau, wo z.B. Alois<br />
Hundhammer lange Zeit gequält wurde. Benedikt Schmid,<br />
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28<br />
der von sog. „guten Freunden“ verleumdet und denunziert<br />
wurde, war seelisch gebrochen. Seines Dienstes enthoben,<br />
lebte er ein Jahr lang in völliger Ungewissheit und wirtschaftlicher<br />
Not. Schließlich gelangte der „Fall Schmid“ bis<br />
in die Reichskanzlei nach Berlin. Durch Vermittlung von echten<br />
Freunden, die zu ihm auch in dieser schweren Zeit standen,<br />
konnte der Gastwirt Georg Weiß in Abens, ein ehemaliger<br />
Kriegskamerad Adolf Hitlers, gewonnen werden, den<br />
„Fall Schmid“ in Berlin vorzubringen. Ein scharfer handschriftlicher<br />
Brief von Frau Mathilde Schmid, in dem sie<br />
„Wiedereinsetzung und Recht für ihren Mann und Vater ihrer<br />
vier Kinder“ verlangte, kam nachweislich in Hitlers Hände.<br />
Nun wendete sich zwar das Blatt, aber „NS-Größen“ erzwangen<br />
die Entfernung Schmids aus Dachau. Er wurde in<br />
die Landkrankenkasse München versetzt. Schließlich forderte<br />
auch der Krieg einen weiteren schweren Tribut von<br />
der Familie Schmid. Die beiden Söhne kehrten nicht mehr<br />
von der Front zurück. Flieger-Oberleutnant Richard Schmid<br />
wurde über der Insel Wight abgeschossen, der ältere Sohn<br />
Postrat Dr. jur. Albert Schmid ist seit 1944 in Russland vermisst.<br />
Nach seinem Ruhestand zog sich Schmid 1947 in<br />
sein Heim in München-Neuhofen zurück. Dachaus Boden<br />
hat er nie mehr betreten, wohl aber <strong>Rattiszell</strong>er Heimatboden.<br />
Da sein Haus nach dem Krieg in <strong>Rattiszell</strong> komplett durch<br />
Heimatvertriebene belegt war, verhalf ihm der Gemeinderat<br />
durch folgenden Beschluss am 27. Mai 1948 wieder zu einer<br />
Bleibe, wenn er in seinem Geburtsort weilte: „Die<br />
Gemeinderäte sind einstimmig für die Freigabe eines<br />
Zimmers für den Hausbesitzer Benedikt Schmid in<br />
<strong>Rattiszell</strong>, wenn auch Herr Schmid eine Wohnung in<br />
München hat; aber er hat viel in seinem Garten und seinem<br />
Hause, wo 4 Familien untergebracht sind, zu tun. Herr<br />
Versicherungsrat a.D. Benedikt Schmid hat für die<br />
Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> in der Verfassung und Herausgabe des<br />
Heimatbuches der Pfarrei <strong>Rattiszell</strong> viel Gutes geschaffen,<br />
so daß ihm ......... ein heizbares Zimmer in seinem eigenen<br />
Hause wohl als gerechtfertigt erscheint.“ Bestätigt wurde<br />
dieser Beschluss durch die eigenhändige Unterschrift von<br />
„Rothammer, Zaglmann und Schmid“.<br />
Am 13. April 1965 verstarb Benedikt Schmid und wurde im<br />
Waldfriedhof München beigesetzt.<br />
Sein Buch hat er der Bevölkerung von <strong>Rattiszell</strong> gewidmet.<br />
Schmid bezeichnet das Werk weniger als ein<br />
Geschichtsbuch als das Ergebnis einer wissenschaftlichen<br />
und historischen Abhandlung, sondern nennt es Heimatbuch,<br />
das der volkstümlichen Lektüre dienen soll, also der<br />
Allgemeinheit und ist nicht nur für Historiker geschrieben<br />
worden. Auf jeder Seite kann man die Liebe zu seiner<br />
Heimat herauslesen. Es ist ein Buch mit hohem Wert für die<br />
Pflege des Heimatgedankens im Allgemeinen und des<br />
Pfarrbewusstseins im Besonderen. Der Stellenwert der äußerst<br />
umfangreichen Informationen für die Nachwelt kann<br />
gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Gemeinderat<br />
der Gemeinde <strong>Rattiszell</strong> hat dem Ehrenbürger schon<br />
vor Jahren eine Straße mit seinem Namen gewidmet. Die<br />
markante Persönlichkeit und Lebensarbeit des gebürtigen<br />
<strong>Rattiszell</strong>ers wird auch mit der Neuauflage seines Buches<br />
unvergessen bleiben.<br />
Karl Kienberger, Heimatpfleger von <strong>Rattiszell</strong><br />
Erhältlich in der VG Stallwang<br />
ab 1. August <strong>2012</strong><br />
Preis: 15,– €<br />
23
Die Festmutter Tanja Stöger mit Andrea Schedlbauer,<br />
Kerstin Hahn, Johanna Schedlbauer, Nadine Hahn<br />
Trägerin des Trauerbandes Corinna Rabenbauer<br />
mit Eva Prommersberger und Lena Prommersberger<br />
Patenbraut Lisa Marie Reisinger<br />
mit Maximilian Berleb und Annabelle Zaglmann<br />
Die Festdamen mit ihren Begleiterinnen<br />
Trägerin des Schirmherrnbandes Michaela Wittmann<br />
mit Lucas Müller und Leonie Frankl<br />
Trägerin des Patenbandes Heidi Merl<br />
mit Andreas Kett und Anna Ettl<br />
Trägerinnen der Erinnerungsbänder<br />
Franziska Fuchs, Laura Pellkofer, Nathalie Frankl<br />
24 <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong>/Nr. 28