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Januar - Gemeinde Sengenthal

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war. Bereits vor mehreren Jahren, als er noch nicht lange Einwohner<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong> war, engagierte er sich schon ehrenamtlich<br />

als Regisseur einiger Stücke des Laientheater in Reichertshofen<br />

sehr erfolgreich.<br />

Sehr geehrter Herr Gromann, lieber Hans, für Dein außerordentliches<br />

Engagement insbesondere beim Bau der neuen Kapelle in Forst,<br />

das Du sowohl als Vorsitzender des Kapellenverein gezeigt hast, als<br />

auch für Deine darüber hinaus geleistete ehrenamtliche Arbeitsleistung<br />

beim Bau der Kapelle, erhältst Du heute auch stellvertretend für<br />

alle engagierten Helfer in Forst, diese Ehrung unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Dazu beglückwünsche ich Dich im Namen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong>,<br />

vor allem aber möchte ich Dir auch ganz persönlich meinen<br />

herzlichen Dank aussprechen.<br />

Ehrung anlässlich eines hervorragenden beruflichen Erfolges:<br />

Seit einiger Zeit steht die Bildungspolitik neben anderen Themen im<br />

Fokus, weil Studien und internationale Vergleiche aufgezeigt haben,<br />

dass in Deutschland auf allen Ebenen der Wissensvermittlung Defizite<br />

bestehen, deren Beseitigung erhebliche Anstrengungen erfordern.<br />

In einem Land, das kaum über Bodenschätze verfügt, kann der<br />

Standard nur durch Bildung und Wissen gehalten werden. Und zu<br />

dem Begriff Bildung gehört zweifellos auch der Bereich der beruflichen<br />

Bildung, also der Ausbildung in handwerklichen Berufen.<br />

Und gerade diesem Bereich ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen,<br />

wird doch derzeit landauf – landab von einem Fachkräftemangel<br />

bisher unbekannten Ausmaßes gesprochen.Bei aller Bedeutung<br />

der schulischen Ausbildung darf der Bereich der beruflichen Ausbildung<br />

nicht in den Hintergrund treten und vernachlässigt werden.<br />

Nur mit Akademikern lässt sich unserer Lebensstandart nicht aufrecht<br />

erhalten. Genauso notwendig dazu sind hochqualifizierte, talentierte<br />

Facharbeiter, um in einer globalisierten Welt mit seinem<br />

entsprechenden Wettbewerb den Anschluss nicht zu verlieren. Daher<br />

sehe ich diese öffentliche Ehrung neben der Würdigung der besonderen<br />

Leistung für diesen Einzelfall auch als Signal und Hinweis<br />

auf die Bedeutung einer guten und intensiven Ausbildung und auch<br />

dafür, dass sich Unternehmen dieser Aufgabe bewusst werden und<br />

sich dieser Aufgabe besonders annehmen.<br />

Heute gilt es nun, einen jungen Modellbauer zu ehren, der im Betrieb<br />

seines stolzen Großvaters das Handwerk des Modellbauers<br />

erlernt hat. Zum Abschluss einer 3 ,5 Jahre dauernden Ausbildung<br />

galt es nun, händisch ein Gesellenstück herzustellen. Die Betonung<br />

dabei liegt sicherlich auf dem Wort „händisch“, denn die Aufgabenstellung<br />

und die entsprechenden Modelle können durchaus<br />

auch computergesteuert hergestellt werden.<br />

Das interessante an der gesamten Geschichte ist darüber hinaus,<br />

dass die Vorgabe, welches Teil gefertigt werden musste, bundesweit,<br />

also von Flensburg bis Berchtesgaden bzw. von Freiburg bis<br />

Rostock, die gleiche war.<br />

Es handelte sich dabei um ein Maschinenteil, genauer gesagt um<br />

die Form für einen Getriebedeckel, für den ein Produktionsmodell<br />

angefertigt werden sollte. Dafür stand den angehenden Gesellen exakt<br />

eine Woche Zeit zur Verfügung. An einem Freitag erhielt man per<br />

Post die Vorgaben und eine Woche später musste man das Werkstück<br />

schon vor der jeweiligen Handwerkskammer präsentieren.<br />

Und was der junge Mann in seiner handwerklichen Ausbildung bei<br />

der Fa. Holzammer und in der Blockschule in Neustadt/Aisch alles<br />

gelernt hatte, wurde von der Handwerkskammer Niederbayern/<br />

Oberpfalz für derart gut befunden, dass das gefertigte Werkstück<br />

des angehenden Gesellen, der damit Kammersieger wurde, beim<br />

Landesentscheid vorgestellt wurde.<br />

Hierbei handelt es sich um einen Wettbewerb, der Handwerkskammerbereiche<br />

in Nord- und Südbayern, wobei die jeweils drei besten<br />

Arbeiten der jeweiligen Kammer zum Landessiegerwettbewerb zugelassen<br />

werden. Das heißt mit anderen Worten, es sind zum Landessiegerwettbewerb<br />

nur Kammersieger zugelassen.<br />

Bewertungskriterien sind dabei neben der Maßkontrolle, wobei 30<br />

verschiedene Maße geprüft werden, noch die Gestaltung und die<br />

Oberflächenfeinheit, also quasi ein Kriterium auch „fürs Auge“.<br />

Mit seinem gefertigten Werkstück, bei dem es sich um ein Produktionsmodell<br />

eines Getriebedeckels handelt, hat unser junger Freund<br />

Mitteilungsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong><br />

letztlich den Landessiegerwettbewerb gewonnen, was so von seinem<br />

sichtlich stolzen Großvater nicht erwartet worden war, wie<br />

dieser mir erzählte.<br />

Dass nach dem landesweiten Wettbewerb das Produktionsmodell<br />

nach Bad Wildungen in Hessen zur überbetrieblichen Berufsschule<br />

zum Bundeswettbewerb geschickt wurde, war nur die logische<br />

Konsequenz.<br />

Am 26. November erhielt ich nun die Nachricht, dass das Gesellenstück<br />

beim Bundeswettbewerb auf den zweiten Platz gewertet<br />

wurde, was eine herausragende Leistung ist und sowohl die Qualität<br />

der Arbeit, aber auch die Qualität der Ausbildung noch mehr<br />

verdeutlicht und unterstreicht.<br />

Lieber Jean-Paul Wutz, hohe Motivation, also Interesse und Antrieb,<br />

Tatkraft und Ausdauer sind wesentliche Erfolgsgrundlagen. Du hast<br />

bewiesen, dass Du diese nicht selbstverständlichen Eigenschaften<br />

verinnerlicht hast, denn mit Talent allein kann man sicherlich derart<br />

herausragende Ergebnisse nicht erreichen. Nebenbei bemerkt, Jean-<br />

Paul ist in der vierten Generation Formenbauer. Ihm wurde offensichtlich<br />

das handwerkliche Geschick in die Wiege gelegt.<br />

Von daher darf ich Dir im Namen aller <strong>Gemeinde</strong>räte und namens<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong>, aber auch persönlich herzlich zu Deinen<br />

Erfolgen gratulieren. Du darfst stolz auf Deine Leistung sein. Verbunden<br />

mit der Gratulation zu diesem großartigen Ergebnis auch<br />

an Deine Ausbilder und die Firma Holzammer wünsche ich Dir für<br />

Deinen weiteren Berufsweg weiterhin alles erdenklich Gute, viel<br />

Glück und Erfolg.“<br />

Im Anschluss an die Würdigung überreichte der 1.Bürgermeister<br />

den Geehrten ein Präsent der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Sengenthal</strong> als Anerkennung<br />

für ihre Leistungen.<br />

Gasthaus Ulrich Buchberg<br />

Deutsch-Griechisch-<br />

Italienische Küche<br />

Unser Angebot im <strong>Januar</strong><br />

Jeden Dienstag: Schaschlik mit Pommes 4,50 E<br />

Jeden Mittwoch: Jede Pizza 5,50 E<br />

Jeden Donnerstag: Gyros mit Zaziki und Salat 6,90 E<br />

Alle Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />

Öffnungszeiten: Di. - Sa. ab 11 Uhr,<br />

So. ab 10 Uhr, Montag Ruhetag<br />

Familie Criantis freut sich auf Ihr Kommen

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