90 BARTHOLET

90 BARTHOLET 90 BARTHOLET

17.05.2012 Aufrufe

90 Schweiz: Qualität & Präzision BMF-BARTHOLET Maschinenbau AG: Weltweit im Personen-Transport tätig Seilbahntechnischer „Vollsortimenter“ Aus den bescheidenen Anfängen eines 1-Mann-Betriebes hat sich die BMF-BARTHOLET Maschinenbau AG innerhalb von 45 Jahren zu einem „global Player“ im gesamten Bereich der Transport-Systeme im Allgemeinen und im Seilbahnen-Sektor im Besonderen entwickelt. Wer technische Anlagen zur Personenbeförderung baut, muss höchsten Ansprüchen genügen, und das nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit. Wer über das nötige Know-how verfügt, hat große Chancen, in dieser Nische erfolgreich zu sein. Mit der Übernahme der Road Trains Tschu- Tschu GmbH ist jüngst eine neue Produkt-Familie zur BMF-BARTHOLET Maschinenbau AG gestoßen, die bestens zu uns passt. Jetzt bieten wir Personentransportmittel am Seil, im Wasser und auf der Strasse an“, so Roland Bartholet als Verwaltungsratspräsident in der Festbroschüre zum 45-Jahr- Jubiläum des Unternehmens. Er führt das Unternehmen gemeinsam mit dem Geschäftsführer Thomas Spiegelberg, der zweifellos auch als „Motor“ der Bestrebungen angesehen werden kann, sich vor allem als Anbieter in der Seilbahn- Branche noch stärker als bisher zu profilieren. Denn wenngleich das Unternehmen in vielen Bereichen der Metall- Seilbahnen International 5/2008 Im Vorjahr wurde 45er-Pendelbahn in Chur eröffnet (s. Si5/2007) Be- und Verarbeitung aktiv ist (deren Aufzählung den Rahmen eines Seilbahn- Fachmagazins sprengen würde), so gehört doch der Seilbahn-Bereich „traditionell“ zu den wichtigsten Standbeinen: „Vor 32 Jahren bekamen wir den ersten Auftrag für eine Seilbahn – eine Gruppen-Pendelbahn in Schönhalden, die heute noch läuft.“ Als aktuelle Referenz-Projekte kann BMF-BARTHOLET etwa die Erneuerung der Luftseilbahn Dallenwil- Niederrickenbach (s. S. 84) oder die 45er-Pendelbahn in Chur (s. Si5/ 2007, S. 38f) anführen. Spiegelberg sieht die Zukunft seines Unternehmens jedoch keineswegs nur darin, allfällige „Lücken“ des internationalen Seilbahn-Marktes zu füllen: „Sondern wir sind ein vollwertiger Anbieter für Seilbahn-Technologie in allen ihren Sparten. Sesselbahn-Lösungen in allen Größen - bis hin zur neuen 6er-KSB in Val d’Isère mit neuentwickelter Klemme neue bahnen & investitionen Wir sehen uns, wenn Sie so wollen, als ‚dritter’ internationaler Produzent, wollen aber als solcher einen ‚vernünftigen’ Anteil vom ‘Kuchen’ des Marktes bekommen - auch wenn der Seilbahn-Markt als solcher sicher nicht mehr wachsen wird. Aber wir sehen, dass auch die Kunden und Betreiber einfach gerne einen dritten Seilbahn- Anbieter am Markt sehen würden“. Unter diesen Gesichtspunkten ist auch ein weiteres aktuelles Projekt zu werten: BMF BARTHOLET realisiert auf die kommende Saison hin seine erste kuppelbare 6er-Sesselbahn in der französischen Top-Destination Val d’Isère, die zudem im kommenden Jahr auch Veranstaltungsort der alpinen Ski-WM ist. (s. Si4/2008, S. 24) Damit tritt die BMF-BARTHOLET Maschinenbau AG auch als Hersteller für Bahn-Anlagen auf, die zum technischen Standard zählen – und entsprechend von allen Branchen-Anbietern begehrt und umkämpft sind: Denn der Bahn-Typus der 6er-KSB gehört im Wintersport-Einsatz sicher zu den meist-installierten Anlagen, stellt sie mittlerweile den (Mindest-) Standard dar, wenn es vor allem bei Wiederholungsanlagen um entsprechende Transport-Kapazitäten geht.

<strong>90</strong><br />

Schweiz: Qualität & Präzision<br />

BMF-<strong>BARTHOLET</strong> Maschinenbau AG: Weltweit im Personen-Transport tätig<br />

Seilbahntechnischer „Vollsortimenter“<br />

Aus den bescheidenen Anfängen<br />

eines 1-Mann-Betriebes hat sich<br />

die BMF-<strong>BARTHOLET</strong> Maschinenbau AG<br />

innerhalb von 45 Jahren zu einem<br />

„global Player“ im gesamten Bereich<br />

der Transport-Systeme im Allgemeinen<br />

und im Seilbahnen-Sektor im<br />

Besonderen entwickelt.<br />

Wer technische Anlagen zur<br />

Personenbeförderung baut,<br />

muss höchsten Ansprüchen<br />

genügen, und das nicht nur in der<br />

Schweiz, sondern weltweit.<br />

Wer über das nötige Know-how<br />

verfügt, hat große Chancen, in dieser<br />

Nische erfolgreich zu sein. Mit der<br />

Übernahme der Road Trains Tschu-<br />

Tschu GmbH ist jüngst eine neue<br />

Produkt-Familie zur BMF-<strong>BARTHOLET</strong><br />

Maschinenbau AG gestoßen, die bestens<br />

zu uns passt.<br />

Jetzt bieten wir Personentransportmittel<br />

am Seil, im Wasser und<br />

auf der Strasse an“, so Roland Bartholet<br />

als Verwaltungsratspräsident<br />

in der Festbroschüre zum 45-Jahr-<br />

Jubiläum des Unternehmens.<br />

Er führt das Unternehmen gemeinsam<br />

mit dem Geschäftsführer<br />

Thomas Spiegelberg, der zweifellos<br />

auch als „Motor“ der Bestrebungen<br />

angesehen werden kann, sich vor<br />

allem als Anbieter in der Seilbahn-<br />

Branche noch stärker als bisher zu<br />

profilieren.<br />

Denn wenngleich das Unternehmen<br />

in vielen Bereichen der Metall-<br />

Seilbahnen International 5/2008<br />

Im Vorjahr wurde 45er-Pendelbahn in Chur eröffnet (s. Si5/2007)<br />

Be- und Verarbeitung aktiv ist (deren<br />

Aufzählung den Rahmen eines Seilbahn-<br />

Fachmagazins sprengen würde), so<br />

gehört doch der Seilbahn-Bereich<br />

„traditionell“ zu den wichtigsten<br />

Standbeinen: „Vor 32 Jahren bekamen<br />

wir den ersten Auftrag für eine<br />

Seilbahn – eine Gruppen-Pendelbahn<br />

in Schönhalden, die heute noch<br />

läuft.“ Als aktuelle Referenz-Projekte<br />

kann BMF-<strong>BARTHOLET</strong> etwa die<br />

Erneuerung der Luftseilbahn Dallenwil-<br />

Niederrickenbach (s. S. 84) oder die<br />

45er-Pendelbahn in Chur (s. Si5/<br />

2007, S. 38f) anführen.<br />

Spiegelberg sieht die Zukunft<br />

seines Unternehmens jedoch keineswegs<br />

nur darin, allfällige „Lücken“<br />

des internationalen Seilbahn-Marktes<br />

zu füllen: „Sondern wir sind ein vollwertiger<br />

Anbieter für Seilbahn-Technologie<br />

in allen<br />

ihren Sparten.<br />

Sesselbahn-Lösungen in allen Größen - bis hin zur neuen 6er-KSB in Val d’Isère mit neuentwickelter Klemme<br />

neue bahnen & investitionen<br />

Wir sehen uns, wenn<br />

Sie so wollen, als ‚dritter’<br />

internationaler Produzent,<br />

wollen aber als<br />

solcher einen ‚vernünftigen’<br />

Anteil vom ‘Kuchen’<br />

des Marktes bekommen<br />

- auch wenn<br />

der Seilbahn-Markt als<br />

solcher sicher nicht<br />

mehr wachsen wird.<br />

Aber wir sehen, dass<br />

auch die Kunden und<br />

Betreiber einfach gerne<br />

einen dritten Seilbahn-<br />

Anbieter am Markt<br />

sehen würden“.<br />

Unter diesen Gesichtspunkten ist<br />

auch ein weiteres aktuelles Projekt<br />

zu werten: BMF <strong>BARTHOLET</strong> realisiert<br />

auf die kommende Saison hin<br />

seine erste kuppelbare 6er-Sesselbahn<br />

in der französischen Top-Destination<br />

Val d’Isère, die zudem im<br />

kommenden Jahr auch Veranstaltungsort<br />

der alpinen Ski-WM ist.<br />

(s. Si4/2008, S. 24)<br />

Damit tritt die BMF-<strong>BARTHOLET</strong><br />

Maschinenbau AG auch als Hersteller<br />

für Bahn-Anlagen auf, die zum technischen<br />

Standard zählen – und entsprechend<br />

von allen Branchen-Anbietern<br />

begehrt und umkämpft sind:<br />

Denn der Bahn-Typus der 6er-KSB<br />

gehört im Wintersport-Einsatz sicher<br />

zu den meist-installierten Anlagen,<br />

stellt sie mittlerweile den (Mindest-)<br />

Standard dar, wenn es vor allem bei<br />

Wiederholungsanlagen um entsprechende<br />

Transport-Kapazitäten geht.


Schweiz: Qualität & Präzision<br />

Technisches Know-how aus allen Transport-Bereichen: Road Trains (Tschu-Tschu GmbH) und Einrichtungen für Vergnügunsparks (u. a. den “Kaktus”)<br />

Auf jeden Fall hat die Entscheidung<br />

der Verantwortlichen von Val<br />

d’Isère, BMF-<strong>BARTHOLET</strong> mit dem<br />

Bau dieser Anlage zu beauftragen,<br />

doch etwas von einer kleinen Sensation<br />

an sich, dass sich die Schweizer<br />

in Frankreich gegen starke nationale<br />

und internationale Mitbewerber<br />

durchsetzen konnte.<br />

Neuentwickelte KSB-Klemme<br />

Den Einstieg in den KSB-Bereich<br />

hat BMF-<strong>BARTHOLET</strong> mit einer<br />

besonderen Innovation geschafft,<br />

die aber als solche eigentlich keine<br />

ist: Als „neuer“ Produzent von kuppelbaren<br />

Systemen wollte BMF-BAR-<br />

THOLET aber nicht „das Rad neu erfinden“,<br />

sondern sich im Gegenteil<br />

auf das Wesentliche reduzieren: Die<br />

Klemme ist ja das technische Herzstück<br />

jeder kuppelbaren Anlage –<br />

und hier greift BMF-<strong>BARTHOLET</strong> auf<br />

eine bewährte Technik zurück<br />

(Wopfner-Prinzip) und bringt sie auf<br />

den aktuellen Stand der Technik:<br />

„Diese Technik hat uns also grundsätzlich<br />

überzeugt – aber natürlich<br />

haben wir die Klemme auf aktuellen<br />

CE-Standard gebracht und als neue<br />

BMF-Klemme zertifiziert.“<br />

In einem „Zurück“ zur Einfachheit<br />

und geringem Wartungsaufwand<br />

sieht Spiegelberg den Grundstein für<br />

den technischen Einsatz und entsprechenden<br />

Erfolg: „Viele Anwender<br />

bestätigen uns, dass bei kuppelbaren<br />

Systemen der bisherigen Technik im<br />

Laufe der Jahre der notwendige War-<br />

tungsaufwand überproportional ansteigt.<br />

Daher sehen wir eindeutig,<br />

dass der Markt einfachere Lösungen<br />

fordert.“<br />

Technische Kompetenz ist demnach<br />

eine besondere Stärke, die<br />

Spiegelberg aus der Vielseitigkeit des<br />

Angebotsspektrums herleitet: „Der<br />

gesamte Bereich unserer Transport-<br />

Systeme macht rund 70 % unserer<br />

Unternehmens-Aktivitäten aus.<br />

In dieser Sparte sind wir ja nicht<br />

nur im Bereich der Seilbahnen aktiv,<br />

sondern erstellen auch Vergnügungsparksparkanlagen<br />

… oder Personen-<br />

Transport auf Strassen. Das technische<br />

Engineering für alle diese Bereiche<br />

ist ähnlich - damit schöpfen wir<br />

viel Erfahrung und Know-how aus<br />

allen Transportsystemen.”<br />

Zwar seien äußerlich die Gemeinsamkeiten<br />

einer Seilbahn oder eines<br />

Vergnügungspark-Gerätes kaum<br />

erkennbar. Doch in beiden steckt<br />

sehr ähnliche Technologie: „Ob Sie<br />

eine an einem Seil hängende Kabine<br />

auf einen Berg befördern oder einen<br />

riesigen Baumstamm in Schwindel<br />

erregende Höhen, macht technisch<br />

gar keinen so großen Unterschied.<br />

Für uns als Unternehmen heißt das:<br />

Wir können unser technisches Knowhow<br />

auf verschiedenen Märkten optimal<br />

umsetzen.“<br />

Außerdem kann es bei den Kunden<br />

ja viele Überschneidungen geben:<br />

Wenn etwa ein Seilbahn-Unternehmen<br />

auch einen Vergnügungspark<br />

führt oder ein lokales Transport-<br />

System braucht.<br />

Und so kann BMF-<strong>BARTHOLET</strong><br />

individuell auf allfällige Kunden-<br />

Wünsche eingehen bzw. mitunter<br />

völlig neue Ideen anbieten: „Unser<br />

sicherer Stand auf mehreren ‚Standbeinen’<br />

hilft uns auch, allfällige neue<br />

Fenster im Tourismus aufzumachen.<br />

Die gesamte Seilbahn-Branche sucht<br />

ja nach neuen Lösungen, um von der<br />

allzu hohen Wintermarkt-Abhängigkeit<br />

wegzukommen.<br />

Umgekehrt kann uns der aktuelle<br />

Klimawandel neue Perspektiven im<br />

Tourismus auch in den Bergen eröffnen.<br />

Das Potenzial ist groß, sowohl für<br />

neue Seilbahnen als auch die Erneuerung<br />

von bestehenden Einrichtungen:<br />

Im Alpenraum etwa ist der<br />

Bedarf an Re-Investitionen groß, und<br />

der Trend weist verstärkt in Richtung<br />

Erlebnisfahrt.<br />

D. h., es geht nicht mehr einfach<br />

darum, den Passagier komfortabel<br />

und rasch auf den Berg zu befördern,<br />

sondern die Fahrt selbst zum Ereignis<br />

zu machen.<br />

Da ist heute technisch vieles<br />

möglich. In anderen Regionen der<br />

Welt bergen die Märkte noch ein<br />

Potenzial für neue Anlagen: In den<br />

lateinamerikanischen Schwellenländern<br />

sind viele attraktive Bergregionen<br />

kaum erschlossen.<br />

Das gilt auch für Asien. Und Seilbahnen<br />

lassen sich auch im tropischen<br />

Regenwald bauen, wie wir in<br />

Costa Rica gezeigt haben, wo Seilbahnen<br />

eine überaus attraktive Touristen-Attraktion<br />

sind.“ kw<br />

5/2008 Seilbahnen International 91

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!