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Während der 30 Sekunden auf dem Donnerbalken werden die<br />

Fahrgäste nach allen Regeln der Kunst durchgeschüttelt.<br />

„Hochschiess-Kipp-Freifallturm“<br />

nennt sich im Fachjargon das baumartige<br />

Gebilde im Erlebnispark<br />

Tripsdrill in Deutschland. Für die<br />

Gäste ist es, in Anspielung auf das<br />

Plumpsklo, der „Donnerbalken“.<br />

Tatsächlich könnte ganz ängstlichen<br />

Gemütern schon das Herz in die<br />

Hose rutschen, wenn sie mit einer<br />

Geschwindigkeit von vier Metern pro<br />

Sekunde beschleunigt, abgebremst<br />

und dann noch nach vorne gekippt<br />

werden, bevor es quasi im freien<br />

Fall wieder abwärts geht. Solche<br />

Kicks gehören zum guten Ton in jedem<br />

Erlebnispark. Das Spezielle am<br />

Donnerbalken ist, neben dem Ambiente<br />

einer wildnisähnlichen Umgebung,<br />

das Gefühl, quasi auf einem<br />

Baumstamm sitzend extremen Beschleunigungen<br />

ausgesetzt zu sein.<br />

Dabei geht es nicht einfach schnell<br />

rauf und runter, sondern die Fahrplattform<br />

wird am obersten Punkt<br />

zusätzlich nach vorne gekippt, zudem<br />

gibt es verschiedene Fahrspiele<br />

Technische Daten<br />

Höhe ohne Dekoration 15 Meter<br />

Fahrhöhe 15 Meter<br />

Anzahl Personen pro Gondel 12<br />

Maximale Fahrgeschwindigkeit 7 Meter pro Sekunde<br />

Maximale Beschleunigung abwärts 8 Meter pro Sekunde 2<br />

(entspricht etwa 0,2 G)<br />

Maximale Verzögerung abwärts 5 Meter pro Sekunde 2<br />

Maximale Beschleunigung aufwärts 4 Meter pro Sekunde 2<br />

Maximale Verzögerung aufwärts 8 Meter pro Sekunde 2<br />

Fahrzeit 30 Sekunden (drei<br />

verschiedene Fahrprogramme)<br />

Kapazität 450 Personen pro Stunde<br />

Elektrischer Anschlusswert 200 Kilowatt<br />

und unterschiedliche Intensitäten.<br />

Kurz: Während der 30 Sekunden<br />

auf dem Donnerbalken werden die<br />

Fahrgäste nach allen Regeln der<br />

Kunst durchgeschüttelt. Dass sie<br />

dabei ihren Schicksalsgenossen am<br />

gegenüberstehenden, baugleichen<br />

Donnerbalken ins Auge blicken<br />

können, verleiht dem Geschehen<br />

zusätzlichen visuellen Reiz. Zwölf<br />

mit Sicherungsbügeln versehene<br />

Plätze fasst die Fahrplattform. Der<br />

Donnerbalken war vom Betreiber<br />

des Vergnügungsparks ausgeschrieben<br />

worden.<br />

Die BEAR rides AG, eine Tochterfirma<br />

der Bartholet Maschinenbau AG,<br />

machte schliesslich das Rennen,<br />

weil, so Geschäftsführer Peter Ziegler,<br />

„wir das stimmigste Konzept<br />

präsentiert haben“. Vor allem Sicherheitsaspekte<br />

hätten bei dieser<br />

kompletten Neukonstruktion eine<br />

wichtige Rolle gespielt. Die Anlage<br />

ist komplett redundant – quasi mit<br />

doppelter Sicherungsleine – ausgeführt<br />

und entspricht vollumfänglich<br />

den Normen des TÜV.<br />

43<br />

Vergnügungsparkanlagen

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