Jubil

schäftigen heute zehn Lehrlinge in
verschiedenen Fachrichtungen und
wollen diese Zahl auf 25 erhöhen.
Sie sind Mitglied der Cobinet-Gruppe.
Welches waren die Beweggründe
für diesen Schritt?
Cobinet ist auf eine gemeinsame
Initiative hin entstanden: Wir möchten
gerade im Ausland technisches
Know-how verschiedener Firmen
konzentriert anbieten. Das hat für
den Kunden den grossen Vorteil,
sehr rasch auf vielfältige Kompetenzen
zurückgreifen zu können und
es trotzdem mit nur einem Auftragnehmer
zu tun zu haben.
Kommt diese Idee am Markt an?
Wir befinden uns noch im Aufbau.
Aber vor allem die bisherigen Messeauftritte
haben unsere Erwartungen
voll erfüllt. Ich bin sehr zuversichtlich.
Wie sehen Sie die künftige Entwicklung
der Bartholet Maschinenbau
AG?
Unsere Geschäftsstrategie zielt
grundsätzlich darauf ab, auch künf-
«Ich rechne mit steigenden Wachstumsraten
für die kommenden Jahre.»
tig mit mehreren Standbeinen zu
arbeiten: Neben dem Bau von Personentransportanlagen,
sprich Vergnügungsanlagen
und Seilbahnen,
werden auch die Lohnfertigung, der
Präzisionsschalungsbau für Betonelemente
und weitere Geschäftsbereiche
unserer Tochterfirmen eine
Rolle spielen. Das macht unsere
Firma als Ganzes resistenter gegenüber
Auf- und Abschwüngen in den
Märkten, in denen wir operieren.
Im Seilbahnbau ist uns jüngst ein
Durchbruch gelungen: Wir haben
bewiesen, dass wir die strengsten
gesetzlichen Anforderungen erfüllen
und in der Lage sind, auch technische
Innovationen einzubringen.
Das stimmt mich sehr optimistisch.
Ich rechne mit steigenden Wachstumsraten
für die kommenden Jahre.
Auch bei den Vergnügungsanlagen
ist unser Potenzial noch lange
nicht ausgeschöpft.
Eben haben wir ein neues Produkt
inklusive Firma übernommen, die
Tschu-Tschu-Strassenbahnen – ein
eingespieltes, innovatives und zu-
gleich traditionsreiches Produkt mit
über tausend Einheiten im Markt.
Informationen finden Sie auf www.
tschu-tschu.de.
Haben Sie Respekt vor negativen
Effekten von solch rasantem
Wachstum?
Wir bleiben auf dem Boden der Realität.
Anderseits haben wir unser
vorhandenes Potenzial noch nicht
ausgeschöpft. Und gerade mit der
Cobinet-Gruppe haben wir selbst
bei grossem Arbeitsanfall immer
die Möglichkeit, mit Partnerfirmen
zusammenzuarbeiten.
Wie viele Mitarbeiter werden Sie in
zehn Jahren beschäftigen?
Der weltweite Mitarbeiterbestand
der gesamten Gruppe liegt derzeit
bei 180, an unserem Hauptsitz und
Produktionsstandort in Flums sind
es 115. Eine Verdoppelung erachte
ich als durchaus realistisch.
1
Interview