Filmset Kalkutta - bei der Hamburg Media School

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02 Campus Befeuerte die Diskussion um Anbau: Der Entwurf „Forum Finkenau“ der hAW-Designstudenten Jonas Lauströer und Amir Andikfar Fortsetzung von S. 1 nun zur Mensa der Hochschule für bildende Künste (HfbK). Das Essen dort schmeckt gut, doch an manchen Tagen muss man bis zu einer halben Stunde in der Schlange stehen. Die Wartezeiten stoßen den Studenten sauer auf. „Die nächste Mensa in der Armgartstraße ist zu weit weg. Und das Essen schmeckt nicht so lecker“, erklärt Marcel, Student der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), sichtlich genervt. Die Probleme seien seit Jahren bekannt, sagt Reinhard Schulz- Schaeffer, stellvertretender Leiter des Studienreformausschusses der HAW und Leiter des Illustrationsstudiengangs. „Eine neue Mensa war anfangs gar nicht vorgesehen. Dass nächstes Jahr der Bau beginnt, war Großzügig, hell, kommunikativ: Das Büro Gerber Architekten gestaltet den Neubau „Kunst und Medien“, der ab 2011 gebaut wird Alt und neu verbinden: Die Klinkerästhetik bleibt, hinzu kommt eine Caféterrasse mit Blick auf den Eilbekkanal ein langer Kampf.“ Die Stadt Hamburg war der Meinung, dass die HfbK-Mensa für alle Studenten reiche. Über die Bedeutung einer gemeinsamen Mensa als zentralen Ort des Campuslebens scheint sich die damalige Koalition aus CDU, FDP und Ronald Schills Rechtsstaatlicher Offensive PRO nicht im Klaren gewesen zu sein. Auf dem Mediencampus Finkenau nämlich lernen und arbeiten inzwischen rund 1700 Menschen, darunter etwa 1500 Studierende und 60 Professoren. Auf dem Gelände der ehemaligen Frauenklinik ist ein kreatives Ausbildungszentrum für den Bereich Medien und Kommunikation entstanden. Die Hamburg Media School (HMS), die Miami Ad School, die HAW, die HfbK sowie der Bürger- und Ausbildungskanal TIDE fügen sich nun zu einem Kunst- und Mediencampus. Der Umbau der Frauenklinik kostete über 30 Millionen Euro. „Das ist mehr, als ursprünglich für den Substanzerhalt und die Hochschulnutzung geplant war“, gibt Timo Friedrichs, Pressesprecher der Behörde für Wissenschaft und Forschung, zu. Bei den Umbauarbeiten im dreiflügeligen Fritz-Schumacher-Bau aus den Jahren 1911-1914 kamen Mängel in der alten Gebäudesubstanz zum Vorschein. Auch wurde noch während der Umbauphase heftig um die Verteilung der Räumlichkeiten diskutiert. Der HAW, erklärt Schulz-Schaeffer, fehlten nach dem Umzug rund ein Fünftel der notwendigen Flächen. Abhilfe soll nun ein neuer Anbau parallel zur Uferstraße schaffen. Der Entwurf für den Anbau stammt aus dem Büro Gerber Architekten. Für noch mal 17,1 Millionen Euro wird im Innenhof ein neuer lichtdurchfluteter Campus entstehen: mit Bibliotheks- und Medienzentrum, Computerarbeitsräumen, einem Veranstaltungssaal, sowie Labors und Studios für die Ausbildung in Video-, Licht- und Tontechnik. Auch die lang ersehnte Mensa und eine Cafeteria sollen im Neubau einziehen. Für den Bürger- und Ausbildungssender TIDE stellt der neue Mediencampus einen Zugewinn dar. 2011 vergibt er zum ersten Mal den mit 1000 Euro dotierten „Fernsehpreis Fink“. „Er soll dazu beitra- gen, dass die Institutionen des Mediencampus zusammenwachsen“, so Kathrin Heidinger, Assistentin der TIDE-Geschäftsführung. Ein Beispiel für eine gelungene Kooperation: Das Logo für den Preis gestalteten Studenten der HAW. Beim Moderationstraining für Fernsehen und Radio arbeiten TIDE und die HMS schon lange zusammen. Im TIDE-Gebäude befindet sich auch das Medienlabor der HAW. Der Nutzen des Labors könne aber noch optimiert werden, sagt Wolfgang Willaschek, Professor für Medientechnik an der HAW. „Wir müssten viel mehr Workshops anbieten, wenn wir schon ein so Labor haben.“ Dazu gehöre vor allem die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Öffnung der Workshops für Studenten aller Einrichtungen. Die HMS macht es vor und bot HAW- Studenten freie Plätze in einem HMS-Seminar an. Im kommenden Jahr soll der Campus weiter publik gemacht werden. Nach Auflösung der schwarzgrünen Koalition hofft Lars Krösche, kaufmännischer Leiter der HMS, auf weitere Unterstützung auch durch den neuen Senat. „Schließlich zeichnet ein solcher Standort die Stadt Hamburg als Medienstadt aus.“ Weit entfernt vom politischen Kalkül zeigen sich auf studentischer Ebene erste Früchte der Zusammenarbeit. Diese Zeitschrift zählt dazu. Die Texte stammen vom Jahrgang J12 der HMS, die Bilder von einer Studentin des Studiengangs Fotodesign an der HAW und Studenten der FH Hannover.
Finkenau-Chic Stilwille in der Vielfalt: Simona Caminada und Linda Gerner haben sich auf die Suche begeben und einen ganz einzigartigen Mediencampus-Style ausgemacht L I E z ( 2 1 ) U N D L U K A S ( 2 2 ) , ST U D I E R E N D E S I G N Lukas: „Ich bin an Gegenständen interessiert, die es schon gibt. Ich frage mich dann, warum die so sind, wie sie sind. Und wie sie besser wären. Ich betrachte immer meine Umwelt und denke darüber nach.“ Liez: „Mir ist nichts wichtig.“ C h A r LoT T E ( 2 4 ) , ST U D I E RT KO M M U N I - K AT I O N S D E S I G N „Ich mag Handwerk. Ich mache Schmuck, stricke oder arbeite mit Leder und verkaufe die Sachen dann auch. Ich probiere alles aus. Gerne mag ich Stoffe, Material in der Hand – das ist ein Kontrast zu meiner Arbeit am Computer.“ M I C h A E L ( 2 4 ) , ST U D I E RT D E S I G N „Ich habe einen inneren Antrieb, Neugier an allem, am Leben. Ich mache Musik und suche gerade eine Band. Ich spiele Bass, Gitarre, Piano und Schlagzeug. Wenn man einmal mit Musik anfängt, dann entwickelt sich das. Aus Neugier.“ Campus P h I L L I P ( 2 2 ) , ST U D I E RT J O U R N A L I S M U S C L A r A ( 2 4 ) , ST U D I E RT K U N ST Pä DAG O G I K „Mich interessieren der Alltag und Alltagsgegenstände – die kleinen Phänomene, die dabei entstehen. Ich habe gerade mit Süßigkeiten gearbeitet, mit starken Farben. Ich verfremde die Dinge gerne und stelle sie in einen neuen Kontext. Mich inspirieren aber auch Filme und Ausstellungen.“ 03 „Ich brauche zum Leben Kaffee, Energy-Drinks und meine Freundin. Ich trage nur G-Star, weil das die geilste Marke der Welt ist. Aber ich bin voll der reduzierte Klamottenkäufer: Ich kaufe nur Markenklamotten, aber meistens reduzierte.“ C L A r A : Stiefel Ebay, ca. 35 €, Mütze hat eine Freundin bei mir zu Hause vergessen, Schal H&M, T-Shirt H&M, Kleid Mango, ca. 30 €. C h A r LoT T E : Tasche Agentur Ambacht, 150 €, Schuhe Spontankauf bei Schuhkay, ca. 80 €, Socken Gestrickt von Oma, grüner Schal selber gestrickt, weißer Schal von einer Freundin, T-Shirt Second-Hand aus Kopenhagen, Mantel Ichi, ca. 100 €, hose Zara. M I C h A E L : Schuhe Zara London, hose Cheap Monday, Uhr Casio, Mütze River Island London, Jacke Topman London, Tasche St. Pauli Nachtmarkt, Brille Flohmarkt, Gläser von Fielmann. Alle Preise unbekannt, jedoch alles unter 100 € und „so billig wie möglich“. L I E z : hose Second-Hand, Kleidermarkt Hamburg, T-Shirts Second-Hand, Schuhe Geerbt von Oma, Brille Ray Ban. L U K A S : Schuhe H&M, ca. 30 Euro, Jacke Zara, hose Cheap Monday. AllePreise unbekannt: „Wir geben am liebsten gar kein Geld für Klamotten aus, kaufen nur die Basics neu und den Rest Second- Hand.“. P h I L L I P : hose G-Star, aus Wien, 150 € (aber ich habe auch nur zwei Jeans), Schuhe PF Flyer, aus München, 140 € – aber auf 70€ reduziert, Uhr Weihnachtsgeschenk, von Fossil, hemd Versace, 150 € im Outlet auf 35 Euro reduziert, Schal G-Star, 69 €, Gürtel G-Star, 89 € aber auf 79 runter gehandelt, Tasche G-Star, aus Wien, 69 €, Jacke Mc Neal, 180 €
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