Club-Blettli - SAC Oberhasli
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Rettungsberichte<br />
nahm die Ambulanz den Patienten und brachte ihn<br />
nach Interlaken ins Spital. Anschliessend fuhren<br />
die Retter zurück nach Meiringen, wo sie den Einsatz<br />
um 13:30 Uhr beendeten.<br />
Nr. 9 (11. Juli)<br />
Die Kantonspolizei meldete der Rettungstation<br />
<strong>Oberhasli</strong>, dass ein Motorrad unterhalb des Fuhrentunnels<br />
in die Schlucht des Gadmerwassers gestürzt<br />
sei. Der Fahrer sei auf der Strasse liegen<br />
geblieben und von der Ambulanz bereits geborgen<br />
worden. Nun galt es das Motorrad zu holen. Um<br />
das 200 kg schwere Motorrad zu bergen bot die<br />
Kapo Meiringen zusätzlich ein Lastwagen mit Kran<br />
und Seilwinde auf. 2 <strong>SAC</strong> Retter fuhren mit dem<br />
PW nach Fuhren (Gadmen) wo auch kurze Zeit<br />
später der Lastwagen eintraf. Mit Bergseil und<br />
dem Windenseil seilten sich die zwei Retter ca. 80<br />
Meter in die Schlucht ab. Mit Hilfe der Seilwinde<br />
zogen sie das Motorrad aus dem Wasser und auf<br />
die Strasse. Nun galt es noch den Tankrucksack<br />
mit Portemonnaie, Handy, Ausweise usw. zu bergen,<br />
den sie weiter unten bei einem Wasserfall<br />
eingeklemmt erblickten. Mit einem Canyoning Einsatz<br />
konnten sie auch den Rucksack auf die Strasse<br />
bringen. Um 21:20 Uhr war der Einsatz beendet.<br />
Ohne Seilwinde mit Kran wäre eine Bergung des<br />
schweren Motorrades aus der Schlucht, über die<br />
felsdurchsetzte Schluchtböschung nicht möglich<br />
gewesen.<br />
Nr. 10 (01. August)<br />
Eine Frau war in der Trift alleine, bei schönstem<br />
Wetter unterwegs. Sie wanderte von der Bergsta-<br />
tion der Luftseilbahn in der «underen Trift» hoch,<br />
Richtung Triftgletscher / Hängeseilbrücke. Bei der<br />
sog. Windegg, etwa 500 Meter unterhalb der<br />
Hängeseilbrücke stürzte die Frau und rutschte auf<br />
einer Felsplatte etwa 20 Meter nach unten. Dabei<br />
zog sie sich eine Kopfverletzung zu und blieb dort<br />
liegen.<br />
Nachfolgende Wanderer entdeckten die Verletzte<br />
und alarmierten etwa um 11:00 Uhr die Rega.<br />
Rega 10 holte ein RSH in Grindelwald ab und flog<br />
in die Trift. Nach einem kurzen Suchflug fand man<br />
den Unfallplatz. Der Arzt und RSH stiegen in der<br />
Nähe des Platzes aus dem schwebenden Helikopter.<br />
Die Verletzte wurde nun vom Arzt unter Mithilfe<br />
vom RSH medizinisch versorgt und in den<br />
Bergesack verladen. Anschliessend barg man sie<br />
mittels Helikopterwinde. Auf dem Rückflug brachte<br />
Rega 10 den RSH wieder nach Grindelwald und<br />
die Verletzte flog der Helikopter nach Bern ins Inselspital.