Club-Blettli - SAC Oberhasli
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Rettungsberichte (Fortsetzung)<br />
Nr. 6 (19. Juni)<br />
Ein Mann aus Finnland machte zusammen mit anderen<br />
Basejumpern einen Sprung von Züün über<br />
die Fluh Richtung Unterbach. Die Landung erfolgte<br />
nicht wie vorgesehen in einem flachen Feld des<br />
Talbodens, sondern im oberen Teil des sehr steilen<br />
Unterbachwaldes. Glücklicherweise zog er sich dabei<br />
keine Verletzungen zu. Da er in seinen Turnschuhen<br />
im nassen, steilen Gelände nicht mehr<br />
weiterkam, schlug er telefonisch Alarm. Es regnete<br />
stark und Nebelschwaden lagen entlang der<br />
Berge.<br />
Rega 10 holte ein RSH in Grindelwald und machte<br />
einen Suchflug. Wegen den dunklen Kleidern des<br />
Mannes und der schlechten Sicht, fanden sie ihn<br />
nicht auf Anhieb. Nach einiger Zeit konnte er doch<br />
noch gesichtet werden. Der Nebel zwang Rega 10<br />
zu einem halbstündigen Unterbruch. Anschliessend<br />
gelang es bei einer kurzen Wetterbesserung,<br />
mittels einer Windenaktion den Basejumper zu<br />
bergen und nach Unterbach zu fliegen. Anschliessend<br />
flog Rega 10 mit dem RSH zurück auf die<br />
Basis Wilderwil.<br />
Nr. 7 (06. Juli)<br />
Die EL der Rega informierte die Rettungsstation<br />
<strong>Oberhasli</strong> um 22:55 Uhr, dass ein Mann in der<br />
Oberaarjochhütte ein medizinisches Problem hat<br />
und unbedingt ins Spital eingeliefert werden sollte.<br />
Da ein Flug mit dem Heli am späten Abend wegen<br />
schlechtem Wetter misslang, entschlossen wir uns<br />
bis am Morgen früh abzuwarten um evtl. eine ter-<br />
Rettungsberichte<br />
restrische Rettung zu machen. Um 04.15 Uhr<br />
herrschte immer noch Nebel was eine Flugrettung<br />
unmöglich machte. 4 <strong>SAC</strong> Retter machten sich auf<br />
der Basis Schattenhalb bereit, um soweit wie möglich<br />
Richtung Oberaarjoch geflogen zu werden um<br />
den Patienten terrestrisch zu bergen. Inzwischen<br />
lockerte sich der Nebel und REGA 10 versuchte es<br />
von der Grimsel her die Hütte zu erreichen was<br />
aber wieder misslang. Nach einem erneuten Versuch<br />
nun via Jungfraujoch gelang es REGA 10 das<br />
Oberaarjoch zu erreichen. Sie luden den Patienten<br />
ein und flogen ihn nach Interlaken ins Spital. Die 4<br />
<strong>SAC</strong> Retter die sich seit 05:15 Uhr auf der Basis<br />
bereitgehalten hatten konnten den Einsatz unverrichteter<br />
Dinge abbrechen.<br />
Nr. 8 (07. Juli)<br />
Ein Ehepaar aus Deutschland wanderte vom Parkplatz<br />
Rosenlaui bei der Gletscherschlucht auf dem<br />
markierten Wanderweg Richtung Gletscherhubel.<br />
Nach ca. 40 Minuten Wanderung rutschte der<br />
Mann unglücklich aus und stürzte auf den Boden.<br />
Er merkte, dass sein Fuss einknickte und hatte<br />
starke Schmerzen. Trotz Bemühungen und mit der<br />
Hilfe 2er Kletterer, konnte er nicht mehr absteigen.<br />
Via Handy alarmierten sie die REGA. Zurzeit<br />
herrschte dichter Nebel und es regnete am Unfallort.<br />
Die EL der Rega alarmierte um 10:20 Uhr die<br />
Rettungsstation. 2 <strong>SAC</strong> Retter und ein Arzt fuhren<br />
mit dem PW zum Eingang der Gletscherschlucht.<br />
Nach ca. 30 Minuten Aufstieg erreichten sie den<br />
Patienten. Nachdem der Arzt den Patienten medizinisch<br />
versorgt hatte, trugen die Retter ihn mit der<br />
Gebirgstrage zum Parkplatz Rosenlaui. Dort über-<br />
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