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Club-Blettli - SAC Oberhasli

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Tourenberichte<br />

zum Zuge. Schon davor narrten uns einmal ein<br />

paar verirrte Tropfen. Aber jetzt ist endgültig<br />

Schluss mit schönem Wetter, die letzten paar Minuten<br />

verregnet es uns noch ein wenig. Olafs Kommentar<br />

dazu: «Gott ist mit den Seinen, aber die<br />

säumigen straft er!» Bei der Ankunft im Hotel<br />

meint er noch: «Schreib im Bericht meine Füsse<br />

sind dankbar dass sie unten angekommen sind.»<br />

Ich glaube dass auch alle anderen dankbar sind, es<br />

war wieder ein wunderschöner, abwechslungsreicher<br />

Tag. Wir haben sechs Stunden Marschzeit<br />

hinter uns und von Arolla bis Evolène sind es 10<br />

km Luftlinie. Unser Nachtessen haben wir uns auf<br />

jeden Fall verdient!<br />

26. 8. 2009: Frühstück und Abfahrt sind heute zur<br />

gleichen Zeit angesagt wie gestern. Alle sind<br />

pünktlich, guter Laune, zu Sprüchen aufgelegt und<br />

freuen sich darauf was der neue Tag bringen wird.<br />

Leider werden uns Karin und Olaf heute nicht mehr<br />

begleiten, Karin’s Füsse haben mit entzündeten<br />

Stellen schon gestern gestreikt. Heute kann sie<br />

kaum Sandalen anziehen und muss auf weitere<br />

Touren verzichten. So verabschieden wir uns schon<br />

jetzt von den beiden, in der Hoffnung dass es ein<br />

anderes Mal für sie gibt. Wir fahren mit dem Postauto<br />

hinauf nach La Forclaz, dem südlichsten der<br />

drei Dörfer auf der Sonnenterrasse über dem Val d’<br />

Hérens auf rund 1700 Meter. Von hier steigen wir<br />

auf dem bequemen Alpsträsschen der Alp Bréona<br />

entgegen. Munter fliegen da die Worte hin und<br />

her, der Weg ist nicht zu steil und schön breit.<br />

Langsam öffnet sich der Blick zum Ferpècle Gletscher<br />

und hinauf zur majestätischen Dent d’Hérens.<br />

Zwar ist uns kein wolkenloses Wetter vergönnt,<br />

aber die Stimmungen sind wieder wunderschön.<br />

Bei den ersten schön zurechtgemachten alten Häusern<br />

der Alp, deponieren wir einen Teil unserer<br />

Rucksackinhalte und gehen mit leichterem Gepäck<br />

weiter. Nun wird es auch steiler, wir folgen dem<br />

alten Weg bis zu den obersten Häusern. Die Alp<br />

Bréona ist in mehreren Etagen an den steilen Hang<br />

gebaut und es ist eine Freude zu sehen wie gut die<br />

Häuser unterhalten sind. Wir wandern weiter in<br />

Richtung Lac du Tsaté bis wir zum Alpkreuz von<br />

Bréona kommen das gut sichtbar auf einem Hügel<br />

auf ca 2300 Meter steht. Hier machen wir Rast,<br />

geniessen erneut die Weitsicht auf die hohen Gipfel<br />

und das angenehm warme Wetter. Kurz nach<br />

zwölf Uhr fordert uns Frank auf stille zu werden.<br />

Wir gedenken in diesen Minuten unseres Mitgliedes<br />

und Gründers der Seniorengruppe, Adolf<br />

Michel. Zu eben dieser Stunde wird er nach einem<br />

reich erfüllten Leben zu Grabe getragen. Da wir<br />

nicht dabei sein können, werden verschiedene Anekdoten<br />

von und über Adi erzählt und so steht er<br />

nochmals sehr lebendig vor unserem inneren Auge.<br />

Ich denke, auf diese Art Abschied zu nehmen wäre<br />

in seinem Sinn gewesen.<br />

Nach einer sehr ausgedehnten, gemütlichen Mittagsrast<br />

beschliessen wir zurückzukehren nach La<br />

Forclaz und Les Haudères und wenn möglich eine<br />

Stunde früher als geplant den Heimweg anzutreten.<br />

So wird es auch für die vier Kameraden die<br />

noch<br />

über den Brünig müssen nicht so sehr spät. Gertrud<br />

hat auf dem Abstieg bei den Alphütten noch<br />

Himbeeren gesammelt, hat aber bald gemerkt

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