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Club-Blettli - SAC Oberhasli

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38<br />

Tourenberichte<br />

Seniorenwanderung<br />

vom 24. – 26. August 2009 im Wallis,<br />

vom Val d’Anniviers ins Val d’Hérens<br />

Montagmorgen, 24. 8. 2009, 07.15 Uhr, Bahnhof<br />

Meiringen. Von verschiedenen Seiten her treffen<br />

sie ein, die Teilnehmer am Walliser 3-Tägeler. Im<br />

Zug ist im hintersten Wagen für uns reserviert und<br />

beinahe verpassen wir die drei Innertkirchler, die<br />

vor lauter pressieren an uns vorbei eilen und uns<br />

im vorderen Teil des Zuges suchen. Von ennet dem<br />

Brünig sitzen schon Hermann, Alois, Hans und<br />

Albert im Wagen. Bis wir in Brienz noch Täus und<br />

leider nur für den heutigen Tag auch Liesel in Empfang<br />

nehmen, haben sich die anderen alle begrüsst<br />

und wo nötig auch gegenseitig vorgestellt. Fünfzehn<br />

Personen werden wir sein für die nächsten<br />

Tage und wir hoffen, dass alles gut geht und<br />

Petrus uns wohlgesonnen sein wird.<br />

In Spiez fangen die Probleme schon an, im reservierten<br />

Wagen sitzen zwei Schulklassen mit viel<br />

Gepäck, somit ist klar, dass die Fahrt durch den<br />

Lötschberg stehend genossen wird. Zum Glück<br />

dauert sie ja nicht mehr lange dank des Tunnels. In<br />

Sierre warten die zwei letzten Teilnehmer auf uns,<br />

es sind Olaf Kier aus Deutschland mit seiner Partnerin<br />

Karin. Im Postauto nach Grimentz ist genügend<br />

Platz, obwohl hier niemand von unserem<br />

Kommen weiss. Der Chauffeur erklärt es damit,<br />

dass die Reservierung am Freitagnachmittag im<br />

Büro liegen blieb und am Montagmorgen noch<br />

niemand nachgesehen hat! Hat man Töne!! Wir<br />

kommen wohlbehalten an der Staumauer des Lac<br />

de Moiry an. Für die meisten ist es die erste Fahrt<br />

ins Val d’ Anniviers, alle aber sind wir beeindruckt<br />

über die Kühnheit der Strassenbauer von damals.<br />

Die Tiefblicke in die Schlucht der Navisence sind<br />

teilweise sehr spektakulär und machen uns schaudern.<br />

Nach dem obligaten Startkaffee packen wir den<br />

Aufstieg an. Es erwarten uns knapp 700 Meter bis<br />

zum Col de Torrent. Der Weg führt über Alpweiden,<br />

die doch schon leicht herbstlich wirken. Trotzdem<br />

begleiten uns noch verschiedene späte Blumen,<br />

auch Edelweiss dürfen wir noch bewundern.<br />

Oben am Lac des Autannes weidet eine ganze<br />

Gruppe der schwarzen Eringerkühe. Sie haben keine<br />

Scheu und lassen sich genüsslich zwischen den<br />

mächtigen Hörnern kraulen. Wer diese Kühe zum<br />

ersten Mal sieht braucht allerdings etwas Mut um<br />

ihnen nahe genug zu kommen. Sie wirken grimmig<br />

mit ihren kurzen Hälsen und den stämmigen Körpern.<br />

Aber sie sind an den Mensch gewöhnt, gutmütig<br />

und neugierig. Einen wunderbaren Blick in<br />

die umgebenden Bergriesen hat man von hier und<br />

in der Tiefe blinkt noch der Lac de Moiry. Noch<br />

schöner wird die Aussicht aber auf dem Col de<br />

Torrent, den wir um ca. 14 Uhr erreichen. In beide<br />

Täler kann der Blick nun von der Höhe von 2919<br />

Metern schweifen. Die Dent Blanche hüllt sich ein<br />

wenig verschämt in ein Wolkenkleid, aber von der<br />

Dent d’Hérens über Pigne d’ Arolla zum Mont<br />

Blanc de Cheillon und den Aiguilles Rouges d’Arolla<br />

haben wir einen herrlichen Rundblick ins Val<br />

d’Hérens. Hinter uns im Val d’Anniviers zeigen sich<br />

Weisshorn, Zinalrothorn und Obergabelhorn. Nach<br />

einer guten Mittagsrast steigen wir recht steil zum<br />

kleinen See oberhalb der Alp Cotter ab. Hier tref-

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