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januar februar 12 märz april mai juni juli august september oktober november dezember<br />
arsenal<br />
<strong>in</strong>stitut für film und videokunst e.V.
2 februar 12 <strong>in</strong>halt<br />
42. Forum > 4<br />
7. Forum Expanded > 6<br />
Werkschau<br />
Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire > 8<br />
Magical History Tour<br />
K<strong>in</strong>o im Plural: Kollektive,<br />
Gruppen und Fabriken > 10<br />
Kawashima Yuzo > 14<br />
Shirley Clarke > 15<br />
Ulrike Ott<strong>in</strong>ger > 16<br />
UdK-Sem<strong>in</strong>ar:<br />
SO IS THIS. NOW. > 17<br />
Klassiker<br />
nicht nur für K<strong>in</strong>der > 17<br />
Die DEFA-Stiftung<br />
präsentiert > 18<br />
James Benn<strong>in</strong>g > 18
Filmmakers’ Choice > 19<br />
Liv<strong>in</strong>g Archive > 19<br />
Lieber Karl W<strong>in</strong>ter! > 20<br />
News > 21<br />
Kalendarium > 22<br />
Die Basis des Make-Up<br />
(Nr. 501) > 25<br />
arsenal freundeskreis –<br />
S<strong>in</strong>d Sie dabei? > 26<br />
Serviceleistungen > 27<br />
Impressum > 31<br />
editorial februar 12 3<br />
Die vielfältigen Verknüpfungen, die zwischen den verschiedenen<br />
Bereichen unserer Institution bestehen, werden jedes<br />
Jahr zur Berl<strong>in</strong>ale wieder besonders augenfällig. Das<br />
Forum bietet die Möglichkeit, sich für zehn Tage ganz der<br />
Welt des Films h<strong>in</strong>zugeben; neue Strömungen des Weltk<strong>in</strong>os,<br />
Überraschendes und Erstaunliches zu entdecken.<br />
Mit Kawashima Yuzo bietet das Forum und unmittelbar<br />
nach dem Festival das <strong>Arsenal</strong> die Gelegenheit, e<strong>in</strong>en außerhalb<br />
Japans kaum bekannten japanischen Regisseur zu<br />
entdecken – e<strong>in</strong>e Gelegenheit, die so schnell nicht wiederkehren<br />
dürfte, zumal se<strong>in</strong>e Filme auf DVD nicht verfügbar<br />
s<strong>in</strong>d. Wieder oder auch neu zu entdecken s<strong>in</strong>d zwei Filme<br />
von Shirley Clarke, die wir im Forum und danach im <strong>Arsenal</strong><br />
<strong>in</strong> neu restaurierten Kopien aufführen und <strong>in</strong> unser Verleihprogramm<br />
übernehmen werden. Zu Gast ist zudem e<strong>in</strong><br />
alter Bekannter: James Benn<strong>in</strong>g wird am 7. Februar se<strong>in</strong>en<br />
neuen Film NIGHTFALLS präsentieren.<br />
Die sechs Forumsfilme, die wir <strong>in</strong> der Woche nach dem<br />
Festival wiederholen, s<strong>in</strong>d für Mitglieder des arsenal freundeskreis<br />
(S. 26) übrigens kostenlos. Auch e<strong>in</strong>e normale<br />
Mitgliedschaft lohnt sich, besonders zu Forumszeiten:<br />
Die verbilligten E<strong>in</strong>trittspreise (S. 31) gelten für sämtliche<br />
ForumK<strong>in</strong>os während der Berl<strong>in</strong>ale. Every year, the manifold<br />
connections that exist between the different areas of<br />
our <strong>in</strong>stitution become particularly evident dur<strong>in</strong>g the Berl<strong>in</strong><br />
Film Festival. The Forum gives people a chance to discover<br />
new, surpris<strong>in</strong>g and excit<strong>in</strong>g trends <strong>in</strong> world c<strong>in</strong>ema.<br />
This year, the Forum and <strong>Arsenal</strong> provide the chance to<br />
discover the works of Kawashima Yuzo, a director who is<br />
virtually unknown outside of Japan. There are also two films<br />
by Shirley Clarke to be discovered this year. We will show<br />
newlyrestored copies <strong>in</strong> the Forum and then at <strong>Arsenal</strong>,<br />
before putt<strong>in</strong>g them <strong>in</strong> our distribution program. Moreover,<br />
an old acqua<strong>in</strong>tance is com<strong>in</strong>g to visit – James Benn<strong>in</strong>g will<br />
present his new film NIGHTFALLS on February 7.<br />
Ihr <strong>Arsenal</strong>Team
4 februar 12 42. forum<br />
42. Forum<br />
Die Ause<strong>in</strong>andersetzung über gegensätzliche<br />
Lebensentwürfe, der Konflikt zwischen den Generationen<br />
und die Ambivalenz des sogenannten<br />
Fortschritts stehen im Mittelpunkt zahlreicher<br />
Beiträge zum Forum 2012.<br />
So trifft <strong>in</strong> dem Spielfilm FORMENTERA von Ann<br />
Krist<strong>in</strong> Reyels e<strong>in</strong> junges Paar im Urlaub auf die<br />
68erElterngeneration und stellt dabei fest, wie<br />
sehr die Lebensvorstellungen vone<strong>in</strong>ander abweichen.<br />
Ebenfalls <strong>in</strong> Spanien spielt SLEEPLESS<br />
KNIGHTS von Stefan Butzmühlen und Crist<strong>in</strong>a<br />
Diz, die e<strong>in</strong>e schwule Liebesgeschichte <strong>in</strong> der<br />
Prov<strong>in</strong>z erzählen und das Zusammenleben der<br />
Generationen als Gegenentwurf zur städtischen<br />
Entwurzelung beschreiben.<br />
Um die komplizierten Übere<strong>in</strong>künfte des alltäglichen<br />
Zusammenlebens geht es auch <strong>in</strong> BEZIE-<br />
HUNGSWEISEN von Calle Overweg, der <strong>in</strong> halb<br />
<strong>in</strong>szenierter, halb dokumentarischer Weise Menschen<br />
bei der Paartherapie beobachtet, sowie <strong>in</strong><br />
WHAT IS LOVE von Ruth Mader, die <strong>in</strong> fünf M<strong>in</strong>iaturen<br />
aus der österreichischen Prov<strong>in</strong>z unterschiedlichen<br />
Ausprägungen der Liebe nachspürt.<br />
Nomaden der Gegenwart stehen im Mittelpunkt<br />
MODEST RECEPTION<br />
(Mani Haghighi, Iran 2012) Foto: Abbas Kosari<br />
KIDTHING<br />
(David Zellner, USA 2012)<br />
der Filme HABITER / CONSTRUIRE von Clémence<br />
Ancel<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong> Straßenbauprojekt im Tschad<br />
und dessen Auswirkungen auf die Wüstenbevölkerung<br />
dokumentiert, und HIVER NOMADE von<br />
Manuel von Stürler, der zwei Schafhirten <strong>in</strong> der<br />
w<strong>in</strong>terlichen französischen Schweiz porträtiert.<br />
Stark vertreten ist im Forum 2012 das europäische<br />
K<strong>in</strong>o auch mit Beiträgen aus Frankreich,<br />
den Niederlanden, Schweden, Polen, Tschechien,<br />
Russland, Rumänien und der Türkei.<br />
Der jordanische Spielfilm THE LAST FRIDAY von<br />
Yahya Alabdallah erzählt von e<strong>in</strong>em Taxifahrer <strong>in</strong><br />
Amman, der sich gezwungen sieht, Ordnung <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>e gescheiterte Existenz zu br<strong>in</strong>gen. Der Dokumentarfilm<br />
SOLDIER / CITIZEN konfrontiert<br />
uns mit den unversöhnlichen Ansichten junger<br />
Israelis über ihre arabischen Mitbürger und<br />
Nachbarn. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente Provokation ist Mani<br />
Haghighis Spielfilm MODEST RECEPTION, <strong>in</strong> dem<br />
e<strong>in</strong> reiches Paar <strong>in</strong> der iranischen Prov<strong>in</strong>z Plastiksäcke<br />
voller Geld verteilt – e<strong>in</strong> Almosen, das<br />
zur re<strong>in</strong>en Demütigung dient.<br />
Von e<strong>in</strong>er Frau, die sich <strong>in</strong> bitterer Not entschließt,<br />
ihren demenzkranken Vater auszuset
zen, erzählt der bewegende uruguayanische<br />
Spielfilm LA DEMORA von Rodrigo Plá. Für den<br />
Aufbruch e<strong>in</strong>er jungen Generation von Filmemachern<br />
im nordargent<strong>in</strong>ischen Córdoba steht das<br />
Regiedebüt SALSIPUEDES von Mariano Luque,<br />
der visionär von familiärer Gewalt erzählt.<br />
Mit drei Spielfilmen ist auch das USIndependentK<strong>in</strong>o<br />
stark im Programm vertreten. David<br />
Zellners märchenhafter KID-THING beschäftigt<br />
sich mit Alltag und Fantasie e<strong>in</strong>es verwahrlosten<br />
Mädchens. Brian M. Cassidy und Melanie Shatzky<br />
folgen <strong>in</strong> FRANCINE e<strong>in</strong>er aus der Haft entlassenen<br />
menschenscheuen, aber äußerst tierlieben<br />
Frau (gespielt von OscarPreisträger<strong>in</strong><br />
Melissa Leo). Und So Yong Kim lässt <strong>in</strong> FOR<br />
ELLEN e<strong>in</strong>en pflichtvergessenen Rockmusiker<br />
den letzten Versuch unternehmen, e<strong>in</strong>e Beziehung<br />
zu se<strong>in</strong>er Tochter aufzubauen.<br />
Drei Filme aus Japan beschäftigen sich mit dem<br />
Tsunami vom 11. März 2011 und dem GAU des<br />
Atomkraftwerks Fukushima. In NO MAN’S ZONE<br />
dr<strong>in</strong>gt Fujiwara Toshi wie e<strong>in</strong> tarkowskijscher<br />
Stalker <strong>in</strong> die verstrahlte Zone um die Atomreaktoren<br />
vor und evoziert Bilder e<strong>in</strong>er unsicht<br />
42. forum februar 12 5<br />
baren Apokalypse. Iwai Shunji diskutiert mit<br />
FRIENDS AFTER 3.11 die politische, ökologische<br />
und soziale Lage e<strong>in</strong>es Landes im Zustand der<br />
Abhängigkeit. Und Funahashi Atsushi porträtiert<br />
<strong>in</strong> NUCLEAR NATION e<strong>in</strong>en Bürgermeister ohne<br />
Stadt, der verzweifelt se<strong>in</strong>e auf Notunterkünfte<br />
<strong>in</strong> Tokioter Vororten verteilte Geme<strong>in</strong>de zusammenzuhalten<br />
versucht und dabei alte Gewissheiten<br />
<strong>in</strong> Frage stellt.<br />
Ergänzend zeigen wir e<strong>in</strong>ige retrospektive Beiträge,<br />
unter anderem restaurierte 35mmKopien von<br />
Werken der Amerikaner<strong>in</strong> Shirley Clarke und des<br />
Japaners Kawashima Yuzo, sowie e<strong>in</strong> Programm<br />
über das „Goldene Zeitalter“ des kambodschanischen<br />
K<strong>in</strong>os der 60er und frühen 70er Jahre.<br />
Many of the contributions to Forum 2012 focus on<br />
how to deal with contradictory concepts of life, the<br />
conflict of generations and the ambivalence of<br />
what is known as progress. We are also present<strong>in</strong>g<br />
a few retrospectives, <strong>in</strong>clud<strong>in</strong>g one of restored<br />
35 mm pr<strong>in</strong>ts of works by the American Shirley<br />
Clarke and the Japanese director Kawashima<br />
Yuzu, as well as a program about the “Golden Age”<br />
of Cambodian c<strong>in</strong>ema of the 1960s and early 70s.
6 februar 12 7. forum expanded<br />
T.S.T.L.<br />
(Gheith AlAm<strong>in</strong>e, Libanon 2011)<br />
THERE IS SOMETHING IN THE AIR<br />
(Iram Ghufran, Indien 2011)<br />
ROAD MOVIE<br />
(Elle Flanders, Tamira Sawatzky, Kanada 2011)<br />
7. Forum Expanded<br />
Fast 40 Arbeiten aus 20 Ländern bilden wieder<br />
e<strong>in</strong> dichtes und konzentriertes Programm mit<br />
Ausstellungen, Filmen und Performances. Es<br />
steht im Zeichen der ästhetischen Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />
mit globalen und <strong>in</strong>dividuellen Dimensionen<br />
gegenwärtiger Krisen. Das Programm<br />
prüft die Aktualität vergangener radikalavantgardistischer<br />
Ideen und versucht sich an<br />
der Neubestimmung e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>os der Gegenwart.<br />
Die Ausstellung im Salon Populaire (Kunstsaele<br />
Berl<strong>in</strong>) trägt den Titel „Kritik & Kl<strong>in</strong>ik“. Mit Luke<br />
Fowlers Film ALL DIVIDED SELVES über die Arbeit<br />
des Gurus der AntiPsychiatriebewegung<br />
RD La<strong>in</strong>g nimmt die Ausstellung „Kritik & Kl<strong>in</strong>ik“<br />
ihren Ausgangspunkt. Die präsentierten Arbeiten<br />
setzen sich mit den gegenwärtigen psychologischen<br />
Dimensionen politischgesellschaftlicher<br />
Strukturen ause<strong>in</strong>ander. Wie das gesamte<br />
Programm des diesjährigen Forum Expanded<br />
stellt sie dabei auch die Frage nach den visuellen<br />
und narrativen Handlungs und Spielräumen der<br />
Kunst.<br />
In e<strong>in</strong>er weiteren Ausstellungspräsentation im<br />
GutschowHaus <strong>in</strong> der Friedrichstraße werden<br />
globale Konfliktgeografien thematisiert. Im MarshallMcLuhanSalon<br />
der Botschaft von Kanada<br />
präsentieren wir Trouvaillen von Steve Re<strong>in</strong>ke.<br />
Im HAU – Hebbel am Ufer wird Forum Expanded<br />
das K<strong>in</strong>o auf die Bühne br<strong>in</strong>gen. Der israelische<br />
Filmemacher Avi Mograbi tritt als Musiker mit<br />
se<strong>in</strong>er vierköpfigen Band im HAU 2 auf. THE<br />
LAST DAYS OF BRITISH HONDURAS von Carol<strong>in</strong>e<br />
Sullivan und Farhad Sharm<strong>in</strong>i ist e<strong>in</strong>e Verfilmung<br />
des gleichnamigen Theaterstücks von<br />
Ronald Tavel.<br />
Zwei Programme von Harun Farocki und Angela<br />
Melitopoulos / Constanze Ruhm widmen sich<br />
dem K<strong>in</strong>o als Geschichtsraum der Gegenwart<br />
und geben dabei e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das groß angelegte<br />
Projekt „Liv<strong>in</strong>g Archive“. Und natürlich<br />
gibt es täglich Filmprogramme und viel Raum<br />
zur Diskussion!<br />
Almost 40 works from 20 different countries will<br />
be shown <strong>in</strong> exhibitions, film programs and performances<br />
that place an emphasis on aesthetic<br />
explorations of the global and <strong>in</strong>dividual dimensions<br />
of current crises. This year’s exhibition <strong>in</strong><br />
Salon Populaire (Kunstsaele Berl<strong>in</strong>) is entitled
“Critique and Cl<strong>in</strong>ic”. Luke Fowler’s film ALL DI-<br />
VIDED SELVES, which explores the work of the<br />
guru of the antipsychiatry movement RD La<strong>in</strong>g,<br />
forms the start<strong>in</strong>g po<strong>in</strong>t for the exhibition. The<br />
works it comprises take an <strong>in</strong>depth look at the<br />
current psychological dimensions of sociopolitical<br />
structures. Much like the rest of this year’s<br />
Forum Expanded program, the exhibition also<br />
raises the question of art’s scope for tak<strong>in</strong>g action<br />
<strong>in</strong> both visual and narrative terms.<br />
Another exhibition will be presented at the GutschowHaus<br />
which takes the global geographies<br />
of conflict as its theme. We will also be present<strong>in</strong>g<br />
some treasures by Steve Re<strong>in</strong>ke at the Marshall<br />
McLuhan Salon <strong>in</strong> the Canadian Embassy.<br />
Avi Mograbi will be perform<strong>in</strong>g with his fourperson<br />
band at HAU 2. THE LAST DAYS OF BRITISH<br />
HONDURAS by Carol<strong>in</strong>e Sullivan and Farhad<br />
Sharm<strong>in</strong>i is an adaptation of the play of the same<br />
name by Ronald Tavel. Two programs by Harun<br />
Farocki and Angela Melitopoulos / Constanze<br />
Ruhm look to explore how c<strong>in</strong>ema functions as a<br />
historical space for the present and provide <strong>in</strong>sight<br />
<strong>in</strong>to the largescale “Liv<strong>in</strong>g Archive“ project.<br />
7. forum expanded februar 12 7<br />
Of course there will be daily film programs as well.<br />
KünstlerInnen / artists: Gheith AlAm<strong>in</strong>e, Hicham<br />
Ayouch, Heike Baranowsky, Joshua Bonnetta,<br />
Guillaume Cailleau / Ben Russell, Duncan Campbell,<br />
Harun Farocki, Mohammadreza Farzad,<br />
Az<strong>in</strong> Feizabadi, Elle Flanders / Tamira Sawatzky,<br />
Luke Fowler, Ra<strong>in</strong>er Ganahl, Paul Geday, Ahmad<br />
Ghosse<strong>in</strong> , Iram Ghufran, Eva Heldmann , Ken<br />
Jacobs, Chris Kennedy, Yazan Khalili, Steffen<br />
Köhn / Paola Calvo, Wolfgang Lehmann, El<strong>in</strong>e<br />
McGeorge, Angela Melitopoulos / Constanze<br />
Ruhm, Avi Mograbi / Noam Enbar / Ariel Armoni /<br />
Adam Shaflan, Deimantas Narkevičius, Rosal<strong>in</strong>d<br />
Nashashibi, Isabelle Prim, Laure Prouvost, The<br />
Otolith Group, Anne Quirynen, Jennifer Ra<strong>in</strong>sford<br />
/ Virlani Hallberg, Steve Re<strong>in</strong>ke, Nicolas Rey,<br />
Fern Silva, Cather<strong>in</strong>e Sullivan / Farhad Sharm<strong>in</strong>i,<br />
Isabell Spengler, Eve Sussman, Florian Wüst. Im<br />
Foyer / at the foyer: b_books und / and Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nengärten.<br />
Kuratiert von / curated by Stefanie Schulte Strathaus<br />
(Leitung / Head), Anselm Franke, Nanna<br />
Heidenreich, Bett<strong>in</strong>a Ste<strong>in</strong>brügge sowie / and<br />
Ulrich Ziemons (Assistenz / assistence).
8 februar 12 werkschau sandr<strong>in</strong>e bonnaire<br />
Werkschau Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire<br />
Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire zählt zu den renommiertesten<br />
französischen Schauspieler<strong>in</strong>nen ihrer Generation.<br />
Sie hat seit ihrem Debüt A NOS<br />
AMOURS (1983) mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Autorenfilmern<br />
zusammengearbeitet und ihre erstaunliche<br />
Wandlungsfähigkeit unter Beweis gestellt.<br />
Dank der großzügigen Unterstützung des Institut<br />
français zeigt das <strong>Arsenal</strong> e<strong>in</strong>e umfassende<br />
Werkschau mit ihren Filmen. Wir führen die seit<br />
Januar laufende Filmreihe fort.<br />
JEANNE LA PUCELLE I – LES BATAILLES (Johanna,<br />
die Jungfrau – Der Kampf, Jacques Rivette,<br />
F 1994 | 1.2.) Jacques Rivette erzählt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
zweiteiligen Film den Weg der Jungfrau von Orléans<br />
<strong>in</strong> den zwei Jahren ihres öffentlichen Auftretens,<br />
von Januar 1429 bis Mai 1431. „Der<br />
Kampf“ zeigt, wie die 16jährige Bauerntochter<br />
Jeanne (S. B.) sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Krieger<strong>in</strong> verwandelt,<br />
e<strong>in</strong>e am Boden liegende französische Armee<br />
zum Kampf gegen die Engländer zu begeistern<br />
versteht und Orléans befreit.<br />
JEANNE LA PUCELLE II – LES PRISONS (Johanna,<br />
die Jungfrau – Der Verrat, Jacques Rivette,<br />
F 1994 | 2.2.) Teil 2, „Der Verrat“, fährt zunächst<br />
A NOS AMOURS<br />
(Maurice Pialat, F 1983)<br />
SECRET DÉFENSE<br />
(Geheimsache, Jacques Rivette, F 1998)<br />
mit der Königskrönung <strong>in</strong> Reims fort und schildert<br />
danach das Scheitern Jeannes: Gefangennahme,<br />
Auslieferung an die Engländer, Inquisitionsprozess<br />
und H<strong>in</strong>richtung als Ketzer<strong>in</strong> auf<br />
dem Scheiterhaufen <strong>in</strong> Rouen.<br />
SECRET DÉFENSE (Geheimsache, Jacques RiRivette, F 1998 | 3.2.) Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire als e<strong>in</strong>e<br />
zeitgenössische Elektra, die sich aufmacht,<br />
nach fünf Jahren den verme<strong>in</strong>tlichen Mörder<br />
ihres Vaters zur Strecke zu br<strong>in</strong>gen. Jacques<br />
Rivettes präziser, kühler Thriller folgt se<strong>in</strong>er<br />
Protagonist<strong>in</strong> auf Schritt und Tritt; e<strong>in</strong> Drama,<br />
das sich vorrangig <strong>in</strong> Gestik und Mimik se<strong>in</strong>er<br />
Hauptdarsteller<strong>in</strong> abbildet.<br />
A NOS AMOURS (Auf das, was wir lieben, Maurice<br />
Pialat, F 1983 | 4.2.) Die 15jährige Suzanne (S. B.)<br />
ist auf der Suche nach Liebe, die sie <strong>in</strong> ihrer dysfunktionalen<br />
Familie vermisst. Doch sie f<strong>in</strong>det<br />
nur Liebhaber und sexuelle Abenteuer. Vater<br />
und Tochter s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Erfahrung von Traurigkeit<br />
und <strong>in</strong> ihrem Wissen um andauernde E<strong>in</strong>samkeit<br />
zwei verwandte Seelen.<br />
LA CAPTIVE DU DÉSERT (Die Gefangene der Wüste,<br />
Raymond Depardon, F 1990 | 5.2.) 1974 wird
e<strong>in</strong>e französische Lehrer<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Sahara von<br />
Rebellen im Tschad verschleppt. Raymond Depardon,<br />
der damals als Reporter und Fotograf<br />
über die Ereignisse berichtete, lässt bewusst die<br />
psychologischen und politischen Implikationen<br />
der Gefangenschaft außer Acht. Ohne Chronologie,<br />
ohne Handlung im eigentlichen S<strong>in</strong>ne rückt<br />
er mit atemberaubenden Bildern das Martyrium<br />
e<strong>in</strong>er Gefangenschaft <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong>.<br />
ELLE S’APPELLE SABINE (Ihr Name ist Sab<strong>in</strong>e,<br />
Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire, F 2007 | 7.2.) In e<strong>in</strong>em Dokumentarfilm<br />
über ihre autistische Schwester<br />
Sab<strong>in</strong>e zeichnet Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire <strong>in</strong> ihrem<br />
RegieDebüt e<strong>in</strong> zärtliches Porträt ohne jegliches<br />
Pathos.<br />
CONFIDENCES TROP INTIMES (Intime Fremde,<br />
Patrice Leconte, F 2004 | 8.2.) Weil sie sich <strong>in</strong> der<br />
Tür geirrt hat, vertraut Anna (S. B.) irrtümlicherweise<br />
anstatt e<strong>in</strong>em Psychotherapeuten e<strong>in</strong>em<br />
Steuerberater ihre Eheprobleme an. Im Lauf der<br />
Zeit stellt sich zwischen ihm und der Frau e<strong>in</strong><br />
seltsames Ritual e<strong>in</strong>, das von Term<strong>in</strong> zu Term<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> engeres Band zwischen ihnen webt.<br />
LA CÉRÉMONIE (Biester, Claude Chabrol, F / D<br />
werkschau sandr<strong>in</strong>e bonnaire februar 12 9<br />
1995 | 9.2.) Sophie (S. B.) wird bei der Fabrikantenfamilie<br />
Lelièvre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er herrschaftlichen<br />
Villa auf dem Land als Hausmädchen angestellt.<br />
Alle s<strong>in</strong>d nett zu Sophie, aber die Hierarchien<br />
s<strong>in</strong>d klar. „BIESTER ist Chabrols unbarmherzigster<br />
Film über die Klassenfrage: e<strong>in</strong> fait divers,<br />
wie man sie alle Tage unter ‚Vermischtes‘ <strong>in</strong> den<br />
Zeitungen liest, als Chronik e<strong>in</strong>er unausweichlichen<br />
Exekution. ‚LA CÉRÉMONIE‘, e<strong>in</strong> altmodisches<br />
Wort für H<strong>in</strong>richtung. Entsprechend<br />
zwangsläufig, nach den ehernen Gesetzen e<strong>in</strong>es<br />
Rituals, spielt sich das Geschehen ab.“ (Christiane<br />
Peitz)<br />
Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire is one of the most famous<br />
French actresses of her generation. In February,<br />
<strong>Arsenal</strong> is repeat<strong>in</strong>g seven films (four with English<br />
subtitles) from the retrospective that has<br />
been runn<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>ce January.<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung <strong>in</strong> Kooperation mit dem Institut<br />
français, bei dem wir uns für die großzügige<br />
Unterstützung der Werkschau bedanken.
10 februar 12 magical history tour<br />
Magical History Tour<br />
Filme s<strong>in</strong>d Geme<strong>in</strong>schaftswerke. Sie entstehen<br />
<strong>in</strong> enger Zusammenarbeit von Regisseuren, Autoren,<br />
Produzenten, Kameraleuten, Tonmeistern,<br />
Cuttern, Schauspielern und vielen mehr.<br />
Wir zeigen diesen Monat <strong>in</strong> der Magical History<br />
Tour Filme, die das kollektive Arbeiten sichtbar<br />
und zu ihrem Thema machen – darunter s<strong>in</strong>d sowohl<br />
Filme von Gruppen, die eher lose mite<strong>in</strong>ander<br />
verbunden s<strong>in</strong>d als auch von Kollektiven, die<br />
e<strong>in</strong>e alle<strong>in</strong>ige Autorschaft aufheben. Diese aus<br />
meist aus politischen und sozialen Bewegungen<br />
heraus entstandenen Filmkollektive wollten mit<br />
ihrer Arbeit vor allem e<strong>in</strong>en Gegendiskurs herstellen.<br />
Das Durchbrechen von Hierarchien und<br />
Autoritäten, der Film als Mittel zur Aufklärung<br />
und Agitation, das möglichst allen, vor allem den<br />
bisher Machtlosen offen steht: Im Idealfall s<strong>in</strong>d<br />
kollektiv hergestellte Filme verwirklichte Utopien.<br />
Auch auf der ästhetischen Ebene spiegelt<br />
sich die Mehrstimmigkeit <strong>in</strong> Experimentierfreude<br />
und disparater Form. Filme von den 20er Jahren<br />
(die Fabrik des Exzentrischen Schauspielers)<br />
bis zur Gegenwart geben e<strong>in</strong>en unvollständigen<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> kollektives Filmschaffen.<br />
DEUX FOIS<br />
(Jackie Raynal, F 1968)<br />
KILLER.BERLIN.DOC<br />
(Bett<strong>in</strong>a Ellerkamp, Jörg Heitmann, D 1999)<br />
K<strong>in</strong>o im Plural: Kollektive, Gruppen und Fabriken<br />
Im Zuge der politischen Ereignisse um 1968 und<br />
den großen Streiks der Arbeiter <strong>in</strong> Frankreich<br />
nahmen diese selbst die Kamera <strong>in</strong> die Hand. Wir<br />
zeigen e<strong>in</strong> Programm mit Filmen des Arbeiter<br />
Kollektivs Groupe Medvedk<strong>in</strong>e aus Besançon und<br />
Sochaux (1. & 3.2.): NOUVELLE SOCIÉTÉ N°5, 6, 7<br />
(F 1969/70), SOCHAUX, 11 JUIN 1968 (F 1970), LES<br />
TROIS-QUARTS DE LA VIE (F 1971). RHODIA 4 X 8 (F<br />
1969) ist e<strong>in</strong> klassenkämpferisches „MusikVideo“.<br />
SCÈNES DE GRÈVE EN VENDÉE (Paul Bourron,<br />
F 1973) zeigt Arbeiter<strong>in</strong>nen im Streik. Ohne<br />
Fließbänder und Zeituhren entdecken sie, dass<br />
man mite<strong>in</strong>ander sprechen und s<strong>in</strong>gen kann.<br />
Das Black Audio Film Collective gründete sich<br />
1982 <strong>in</strong> London (es existierte bis 1998) und war <strong>in</strong><br />
den 80er Jahren <strong>in</strong> Großbritannien e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Stimme <strong>in</strong> der Debatte um Repräsentationspolitik.<br />
Ihre Dokumentarfilme verbanden politisches<br />
Engagement mit formaler Experimentierfreude.<br />
HANDSWORTH SONGS (John Akomfrah,<br />
GB 1986 | 2. & 4.2.) ist e<strong>in</strong> vielstimmiger Essayfilm,<br />
der nach den Unruhen 1985 <strong>in</strong> Handsworth<br />
und London entstand. Aus e<strong>in</strong>em Mosaik aus<br />
Bildern und Tönen, Archivmaterial, Aufnahmen
der Unruhen und alten Familienfotos entsteht<br />
e<strong>in</strong>e multiperspektivische Collage.<br />
DEUX FOIS (Jackie Raynal, F 1968 | 4. & 6.2.), e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Arbeit des fem<strong>in</strong>istischen Undergrounds,<br />
beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>er apokalyptischen Verkündung,<br />
von Jackie Raynal selbst direkt <strong>in</strong> die<br />
Kamera gesprochen: „Diese Arbeit wird das<br />
Ende der Signifikation se<strong>in</strong>.“ Jackie Raynal war<br />
Teil der ZanzibarGruppe, e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>formellen<br />
Zusammenschluss von etwa zwölf Künstlern<br />
(u.a. Philippe Garrel, Pierre Clémenti und Serge<br />
Bard), die sich nach der damals maoistischen<br />
Insel benannt hatten. Rund 15 ZanzibarFilme<br />
entstanden zwischen 1968 und 1973, die alle von<br />
der jungen ÖlErb<strong>in</strong> Sylv<strong>in</strong>a Boissonnas f<strong>in</strong>anziert<br />
wurden und komplett außerhalb der damaligen<br />
Förder und Verleihstrukturen standen.<br />
Durch ihre Nähe zur Welt der Mode (es bestanden<br />
auch enge personelle Verb<strong>in</strong>dungen zu<br />
Warhols Factory) wurden die ZanzibarMitglieder<br />
als Dandys des Mai 68 bekannt.<br />
KILLER.BERLIN.DOC (Bett<strong>in</strong>a Ellerkamp, Jörg<br />
Heitmann, D 1999 | 5.2., <strong>in</strong> Anwesenheit der Regisseure<br />
& 8.2.) E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derspiel, mit dem im Mai<br />
magical history tour februar 12 11<br />
1998 zehn Personen beschließen, ihr Leben <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> für 14 Tage zur Fiktion zu machen: Sie<br />
spielen „Killer“, <strong>in</strong> dem jeder der zehn zum Verfolgten<br />
und zum Verfolger wird. Sie spannten<br />
e<strong>in</strong> Netz über die Stadt: die zurückgelegten<br />
Wege, Orte und Begegnungen, die e<strong>in</strong>e subjektive<br />
Skizze vom gegenwärtigen Leben <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> der „Zwischenzeit“ zeichnen. Produziert wurde<br />
der Film von der Gruppe dogfilm, der neben<br />
Bett<strong>in</strong>a Ellerkamp und Jörg Heitmann auch<br />
Merle Kröger, Ed van Megen und Philip Scheffner<br />
angehörten, und die zwischen 1991 und 1999<br />
regelmäßig an geme<strong>in</strong>samen Video und Fernsehproduktionen<br />
arbeitete.<br />
ZÜRI BRÄNNT (Schweiz 1980/81 | 9. & 22.2.), produziert<br />
vom Videoladen Zürich, entstand als<br />
Reaktion auf die Jugendunruhen <strong>in</strong> Zürich, deren<br />
zentrale Forderung die nach Freiräumen für<br />
e<strong>in</strong>e selbstbestimmte Jugend und Alternativkultur<br />
war. ZÜRI BRÄNNT ist e<strong>in</strong> „anarchisches<br />
und (selbst)ironisches Videopamphlet, das<br />
durch e<strong>in</strong>e erstaunliche Dynamik und den Mut<br />
zu e<strong>in</strong>er reflektierten, aber radikalen Subjektivität<br />
besticht. Assoziation statt Argumentation.
12 februar 12 magical history tour<br />
Durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fallsreiche Montage, die sich Erklärung<br />
und Chronologie verweigert, wird Dokumentarisches,<br />
Satirisches, Text, Sprache und<br />
Musik zu e<strong>in</strong>er mitreißenden Mischung zusammengestellt.“<br />
(Kyros Kikos)<br />
L’AGGETTIVO DONNA (Annabella Miscuglio, Rony<br />
Daopoulos, mit dem Collettivo Femm<strong>in</strong>ista di<br />
C<strong>in</strong>ema, Italien 1971 | 21. & 28.2.) entstand aus<br />
e<strong>in</strong>em fem<strong>in</strong>istischen Kollektiv der italienischen<br />
Frauenbewegung. In e<strong>in</strong>er radikalen Gesellschafts<br />
und Herrschaftskritik werden die doppelte<br />
Ausbeutung der Arbeiter<strong>in</strong>nen und die<br />
Isolation der Hausfrauen analysiert. Ironisch im<br />
Umgang mit der Montage dokumentarischen<br />
Materials, zeigt der Film, wie die Frau immer als<br />
„AdjektivFrau“, als Anhängsel des Mannes def<strong>in</strong>iert<br />
wird. Dazu läuft der an der dffb entstandene<br />
FÜR FRAUEN – 1. KAPITEL (Crist<strong>in</strong>a Per<strong>in</strong>cioli,<br />
BRD 1971), der zeigt, wie sich e<strong>in</strong>e Gruppe von<br />
Verkäufer<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es Supermarktes solidarisch<br />
zusammenschließt, um gleiche Löhne wie Männer<br />
zu erkämpfen.<br />
NOWY WAWILON (Das neue Babylon, Grigori Kos<strong>in</strong>zew<br />
/ Leonid Trauberg, UdSSR 1929 | 23. &<br />
27.2., am Klavier: Eunice Mart<strong>in</strong>s) ist der bekannteste<br />
Film der FEKS, der Fabrik des Exzentrischen<br />
Schauspielers. Gegründet wurde die FEKS<br />
1921 von Grigori Kos<strong>in</strong>zew und Leonid Trauberg<br />
<strong>in</strong> Petrograd, sie verband Schauspielerausbildung<br />
mit kollektiver Theater und Filmarbeit. Die<br />
Enfants terribles der sowjetischen Avantgarde<br />
entwickelten den „Exzentrismus“ als neuartiges<br />
Ausdrucksmittel. NOWY WAWILON erzählt vor<br />
dem H<strong>in</strong>tergrund der Niederschlagung der Pariser<br />
Kommune 1871 die Liebesgeschichte von<br />
Louise, e<strong>in</strong>er Verkäufer<strong>in</strong> im Kaufhaus „Das<br />
Neue Babylon“ und überzeugte Kommunard<strong>in</strong>,<br />
und Jean, e<strong>in</strong> Soldat, der gezwungen ist, die<br />
Kommune zu bekämpfen. Mit e<strong>in</strong>er stark karikaturistischen<br />
und pathetischen Überzeichnung<br />
der Personen und Dekors, dem furiosen Tempo<br />
und der radikalen Montage brachten sie e<strong>in</strong>e<br />
neue Ästhetik <strong>in</strong> das sowjetische Filmschaffen.<br />
WARNUNG VOR EINER HEILIGEN NUTTE (Ra<strong>in</strong>er<br />
Werner Fassb<strong>in</strong>der, BRD 1970/71 | 24. & 26.2.) ist<br />
e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme Fassb<strong>in</strong>ders der bisherigen<br />
Arbeit mit der Gruppe des antiteaters. In<br />
e<strong>in</strong>em Hotel irgendwo <strong>in</strong> Spanien wartet e<strong>in</strong>e
Gruppe von Schauspielern auf die Ankunft des<br />
Regisseurs, des Stars (Eddie Constant<strong>in</strong>e als<br />
Eddie Constant<strong>in</strong>e) und des Filmmaterials. Als<br />
der Regisseur mit se<strong>in</strong>em Star e<strong>in</strong>trifft, wird er<br />
sofort zum Mittelpunkt des Chaos. „Der Film<br />
handelt zwar von Dreharbeiten, aber das eigentliche<br />
Thema ist, wie die Gruppe arbeitet und wie<br />
FührerPositionen entstehen und ausgenutzt<br />
werden. Mit diesem Film haben wir endgültig<br />
unsere erste Hoffnung, nämlich das antiteater,<br />
begraben.“ (Fassb<strong>in</strong>der)<br />
E<strong>in</strong>e der legendärsten Künstlerfamilien scharte<br />
sich <strong>in</strong> den 60er Jahren um Warhols Factory. Sie<br />
war Treffpunkt für Künstler, Schauspieler und<br />
Selbstdarsteller, war Atelier, Filmstudio und<br />
Partylocation, e<strong>in</strong> Katalysator der kreativen Szene<br />
New Yorks. In A WALK INTO THE SEA: DANNY<br />
WILLIAMS AND THE WARHOL FACTORY (Esther B.<br />
Rob<strong>in</strong>son, USA 2007 | 25. & 29.2.) erfährt Esther<br />
B. Rob<strong>in</strong>son von e<strong>in</strong>er ganz eigenen Verb<strong>in</strong>dung<br />
zur Factory. Ihr früh und unter mysteriösen Umständen<br />
verstorbener Onkel Danny, so erzählt es<br />
ihr ihre Großmutter eher beiläufig, war Andys<br />
Lover und Mitglied der Künstlerfamilie. Es ge<br />
magical history tour februar 12 13<br />
ZÜRI BRÄNNT<br />
(Videoladen Zürich, Schweiz 1980/81)<br />
L’AGGETTIVO DONNA<br />
(Annabella Miscuglio, Rony Daopoulos, mit dem Collettivo<br />
Femm<strong>in</strong>ista di C<strong>in</strong>ema, Italien 1971)<br />
NOWY WAWILON<br />
(Das neue Babylon, Grigori Kos<strong>in</strong>zew / Leonid Trauberg,<br />
UdSSR 1929)<br />
l<strong>in</strong>gt Rob<strong>in</strong>son, e<strong>in</strong>e Kiste mit 16mmFilmen im<br />
MoMA aufzuspüren, die mit dem Namen Danny<br />
Williams beschriftet s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong> Schatz tut sich auf:<br />
Bilder aus der Factory, von Velvet Underground,<br />
bekannte Gesichter, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nie gesehenen Verschmelzung<br />
von Intimität und Glanz.<br />
Films are jo<strong>in</strong>t achievements. In this month’s<br />
Magical History Tour we are show<strong>in</strong>g films that<br />
highlight this collective work. This <strong>in</strong>cludes films<br />
made by groups that are only loosely connected<br />
to each other, as well as by collectives that reject<br />
the idea of <strong>in</strong>dividual authorship. These film collectives,<br />
which mostly emerged from political<br />
and social movements, wanted to create an antidiscourse<br />
with their work. They wanted to breach<br />
hierarchies and authorities and use film as a<br />
means of education and agitation, open to as<br />
many people as possible, especially those without<br />
power. An <strong>in</strong>complete <strong>in</strong>sight <strong>in</strong>to collective<br />
filmmak<strong>in</strong>g is provided by films which date from<br />
the 1920s (the Factory of the Eccentric Actor) to<br />
today.
14 februar 12 kawashima yuzo<br />
SUZAKI PARADISE: RED LIGHT<br />
(Suzaki paradise: Akash<strong>in</strong>go, Kawashima Yuzo, Japan 1956)<br />
© 1956 Nikkatsu Corporation<br />
Kawashima Yuzo<br />
Im Westen nahezu unbekannt, nimmt er <strong>in</strong> der<br />
japanischen Filmgeschichte e<strong>in</strong>e wichtige Stellung<br />
e<strong>in</strong>: Kawashima Yuzo (1918–1963) begann<br />
1938 als Assistent <strong>in</strong> den ShochikuStudios, wo<br />
er mit Filmemachern wie Ozu und Shimazu zusammenarbeitete.<br />
1944 begann er selbst Regie<br />
zu führen und wurde vor allem für se<strong>in</strong>e Tragikomödien<br />
bekannt, die bevorzugt unter kle<strong>in</strong>en<br />
Gaunern oder <strong>in</strong> Bordellen spielen. Imamura<br />
Shohei, der unter Kawashima se<strong>in</strong>e Karriere begann,<br />
zählt ihn zu se<strong>in</strong>en wichtigsten Lehrern.<br />
Kawashimas Filme ziehen den Zuschauer vom<br />
ersten Bild an <strong>in</strong> ihre Welt. Es s<strong>in</strong>d lebhafte Filme,<br />
voller willensstarker und entschlossener<br />
Charaktere, die sich zwischen ihren Wünschen<br />
und der Realität zurechtf<strong>in</strong>den müssen.<br />
THE SUN IN THE LAST DAYS OF THE SHOGUNATE<br />
(Bakumatsu taiyoden, J 1957 | 20.2.) E<strong>in</strong> Bordell<br />
im Vergnügungsviertel Sh<strong>in</strong>agawa im Jahr 1862:<br />
Der junge Samurai Takasugi Sh<strong>in</strong>asku will die<br />
Ausländer aus der Gegend vertreiben. Die beiden<br />
schönsten Geishas des Hauses kämpfen<br />
erbittert um ihren Status als Nummer 1. Der<br />
gewitzte Müßiggänger Saheiji schließlich ist ge<br />
zwungen, se<strong>in</strong>e Schulden im Bordell durch Arbeit<br />
abzuleisten. Kawashimas burleske Komödie<br />
spielt zu e<strong>in</strong>er Zeit gewaltiger gesellschaftlicher<br />
und politischer Umbrüche: Die letzten<br />
Jahre der Shogunate leiten schon den Beg<strong>in</strong>n<br />
der MeijiRestauration e<strong>in</strong>, die den vom Ausland<br />
abgeschotteten Feudalstaat Japan mit dem<br />
Kriegeradel der Samurai <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e moderne Gesellschaft<br />
verwandelte.<br />
SUZAKI PARADISE: RED LIGHT (Suzaki paradise:<br />
Akash<strong>in</strong>go, J 1956 | 21.2.) E<strong>in</strong>e Brücke trennt das<br />
Rotlichtviertel Suzaki von den ehrbaren Vierteln<br />
der Stadt Tokio. E<strong>in</strong>e bl<strong>in</strong>kende Neonbeleuchtung<br />
markiert deutlich die Grenze, die überschreitet,<br />
wer sich durch das Tor begibt. Hier<br />
f<strong>in</strong>det sich das junge, mittellose Paar Yoshigi<br />
(Mihashi Tatsuya) und Tsutue (Aratama Michiyo)<br />
bei ihrer Suche nach Arbeit und e<strong>in</strong>em Zuhause<br />
e<strong>in</strong>. Kurz bevor sie sich wirklich auf die andere<br />
Seite des Flusses begeben, f<strong>in</strong>det die resolute<br />
Tsutue Arbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der kle<strong>in</strong>en Sakebars, die<br />
das Viertel säumen. Unsentimental und ohne<br />
se<strong>in</strong>e Protagonisten zu bewerten, erzählt Kawashima<br />
von Überlebenskämpfen und strategien
THE CONNECTION<br />
(Shirley Clarke, USA 1961)<br />
an den Rändern der japanischen Nachkriegsgesellschaft.<br />
BETWEEN YESTERDAY AND TOMORROW (K<strong>in</strong>ou<br />
to asu no aida, J 1954 | 23.2.) Bl<strong>in</strong>kende Leucht Leuchtreklamen<br />
und e<strong>in</strong>e exzentrische Musik gleich <strong>in</strong><br />
den ersten Szenen markieren den hysterischen<br />
Tonfall und das rasante Tempo des Films. Vor<br />
diesen visuell und akustisch überbordenden Bildern<br />
kündigt e<strong>in</strong> junger Mann se<strong>in</strong>en Job und<br />
trennt sich von se<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong>, um se<strong>in</strong>er wahren<br />
Natur und se<strong>in</strong>em Traum zu folgen: die Welt<br />
nach se<strong>in</strong>en Vorstellungen zu formen. Wie immer<br />
bei Kawashima s<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e Protagonisten,<br />
vor allem die Frauen, starke Persönlichkeiten,<br />
die ihre Bedürfnisse dem Leben abkämpfen.<br />
Three films by Kawashima Yuzo (1918–1963), who<br />
is barely known <strong>in</strong> the West but an important figure<br />
<strong>in</strong> Japanese film history. He ga<strong>in</strong>ed renown<br />
with his tragicomedies <strong>in</strong> particular.<br />
Mit Dank an Shochiku Co. Ltd., Nikkatsu Corporation,<br />
Tokyo FilmEx (Hayashi Kanako), Tokyo<br />
Metropolitan Government, Tokyo Culture Crea Creation<br />
Project (Tokyo Metropolitan Foundation for<br />
History and Culture).<br />
februar 12 15<br />
Shirley Clarke<br />
Im Rahmen des Forums und mit anschließender<br />
Wiederholung im <strong>Arsenal</strong>programm präsentieren<br />
wir zwei Filme, die von Milestone Films restauriert<br />
wurden. Shirley Clarke, Wegbereiter<strong>in</strong><br />
des amerikanischen unabhängigen K<strong>in</strong>os, begann<br />
ihre Karriere als Tänzer<strong>in</strong> und wandte sich<br />
<strong>in</strong> den 1950er Jahren dem Filmemachen zu. 1962<br />
gründete sie mit Jonas Mekas und anderen die<br />
New Yorker Filmmakers’ Coop. Ihr erster Langfilm<br />
THE CONNECTION (1961 | 28.2.) ist e<strong>in</strong> Meilenste<strong>in</strong><br />
des C<strong>in</strong>éma Vérité, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> Filmteam<br />
e<strong>in</strong>e Gruppe rauschgiftabhängiger Jazzmusiker<br />
vor die Kamera br<strong>in</strong>gen möchte. Ihr letzter Film,<br />
ORNETTE: MADE IN AMERICA (1984 | 25.2.) ist<br />
e<strong>in</strong>e musikalische Reise durch das Leben des<br />
Pioniers des Free Jazz, Ornette Coleman. Beide<br />
Filme verbleiben im Verleih des <strong>Arsenal</strong>.<br />
We are happy to present two Jazz films by Shirley<br />
Clarke, pioneer of the American <strong>in</strong>dependent<br />
feature film movement, which were recently restored<br />
by Milestone: THE CONNECTION (1961) and<br />
ORNETTE: MADE IN AMERICA (1984).
16 februar 12 ulrike ott<strong>in</strong>ger<br />
Ulrike Ott<strong>in</strong>ger<br />
BILDNIS EINER TRINKERIN<br />
(Ulrike Ott<strong>in</strong>ger, BRD 1979)<br />
Zum Abschluss unserer Filmreihe mit Arbeiten<br />
von Ulrike Ott<strong>in</strong>ger zeigen wir ihre Berl<strong>in</strong>Trilogie<br />
aus den Jahren 1979 bis 1984.<br />
BILDNIS EINER TRINKERIN – ALLER JAMAIS<br />
RETOUR (BRD 1979 | 26.2.) Der stilisiert komponierte<br />
Spielfilm ermöglicht e<strong>in</strong>e Sightsee<strong>in</strong>g<br />
Tour durch Berl<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Erkunden der Topografie<br />
der Stadt anhand e<strong>in</strong>er besonderen Route: Die<br />
namenlose Reisende, die am Flughafen Tegel<br />
ankommt, möchte hier nur ungestört ihrer Passion,<br />
dem Tr<strong>in</strong>ken, nachgehen.<br />
FREAK ORLANDO (BRD 1981 | 27.2.) erzählt e<strong>in</strong>e<br />
Irrtümer, Inkompetenz, Machthunger, Angst,<br />
Wahns<strong>in</strong>n, Grausamkeit und Alltag umfassende<br />
„Histoire du Monde“ am Beispiel der Freaks als<br />
kle<strong>in</strong>es Welttheater <strong>in</strong> fünf Episoden. „Dies ist<br />
ke<strong>in</strong> karitativer Film, der um Verständnis bittet<br />
für Abnormes. Er arbeitet mit vielen Tricks, nur<br />
nicht mit dem, auf den das K<strong>in</strong>o sonst baut, Identifikation.<br />
Er zitiert den berühmten Film von Tod<br />
Brown<strong>in</strong>g (1932), <strong>in</strong> dem das K<strong>in</strong>o se<strong>in</strong>e Fähigkeit<br />
zum Wundertum Lügen strafte durch e<strong>in</strong>e unvorstellbare<br />
Schau realer Monstren. Aber er<br />
selbst ist anders.“ (Frieda Grafe)<br />
DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARD-<br />
PRESSE (BRD 1984 | 29.2.) entlarvt die verführende<br />
und verführerische Macht e<strong>in</strong>es sublimierten<br />
Totalitarismus – die der Medien. Frau<br />
Dr. Mabuse, Chef<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Pressekonzerns, erschafft<br />
sich mit dem androgynen Dorian Gray<br />
e<strong>in</strong>en Menschen, der vollkommen von ihr abhängig<br />
ist. Der Titel entspricht <strong>in</strong> der Komplexität<br />
se<strong>in</strong>er Bedeutung dem Film. Die naheliegende<br />
Assoziation ist die zu Dorian Gray, also die<br />
literarische; zum anderen der Narzissmus, das<br />
Dandytum, F<strong>in</strong> de Siècle. Im Spiegel der Boulevardpresse<br />
– zu Prousts Zeiten bereits als Gesellschaftsnachrichten<br />
bekannt – hab’ ich als<br />
Beispiel genommen, um über e<strong>in</strong>e neue Form<br />
von Machtausübung etwas zu sagen im Film,<br />
über die spezifischen Möglichkeiten e<strong>in</strong>es Medienkonzerns.“<br />
(Ulrike Ott<strong>in</strong>ger)<br />
We are show<strong>in</strong>g Ulrike Ott<strong>in</strong>ger’s Berl<strong>in</strong> trilogy<br />
(made between 1979 and 1984) to wrap up our<br />
series on her work.
UdK-Sem<strong>in</strong>ar: SO IS THIS. NOW.<br />
Das Februarprogramm der Klasse für zeitbasierte<br />
Medien und Performance beg<strong>in</strong>nt mit dem<br />
Melodram A STAR IS BORN (USA 1954 | 1.2.) von<br />
George Cukor, gespielt und produziert von Judy<br />
Garland, gestutzt von Warner Brothers: „Is any<br />
movie as deeply committed to utterly uncontrolled<br />
emotional chaos as his A Star Is Born?“ (D.<br />
Callahan) DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS<br />
RADIKANT FILM von Max L<strong>in</strong>z (D 2011) ist e<strong>in</strong>e<br />
Farce über den (neofeudalen) Ausverkauf hiesiger<br />
Film und Kunstproduktion, gefolgt von Riki<br />
Kalbes HEXENSCHUSS (BRD 1979), <strong>in</strong> dem drei<br />
Frauen e<strong>in</strong>en Störsender bauen, FÜHRUNG (D<br />
2011) von René Frölke: wie Kunst, Wirtschaft und<br />
Regelstudienzeit im nichtalltäglichen Alltag e<strong>in</strong>er<br />
Kunsthochschule e<strong>in</strong>ander umgarnen. Und<br />
Želimir Žilniks CRNI FILM (Jugoslawien 1971)<br />
fragt schließlich: „Film: Waffe oder Scheiße?“<br />
(8.2.) (Madele<strong>in</strong>e Bernstorff) The filmprogram for<br />
the UdKclass for timebased media and performance<br />
concludes with Cukor’s supermelodrama<br />
A STAR IS BORN and a program about film / media<br />
/ art production and education.<br />
februar 12 17<br />
DIE FINANZEN DES GROSSHERZOGS RADIKANT FILM<br />
(Max L<strong>in</strong>z, D 2011)<br />
Klassiker nicht nur für K<strong>in</strong>der<br />
In DIE VILLA (D 2005, 5. & 26.2., <strong>in</strong> Anwesenheit<br />
von Calle Overweg) begibt sich Regisseur Calle<br />
Overweg <strong>in</strong> e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derheim <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>Karlshorst,<br />
die „Villa Kunterbunt“. In se<strong>in</strong>em außergewöhnlichen,<br />
fürs Fernsehen produzierten Dokumentarfilm<br />
nähert sich Overweg der Lebenswelt der<br />
Heimk<strong>in</strong>der mit großem E<strong>in</strong>fühlungsvermögen<br />
und auf Augenhöhe. Elemente des Trickfilms<br />
werden mit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gemischt und den K<strong>in</strong>dern<br />
wird ihre eigene Stimme gegeben: Animationen<br />
erzählen vom Leben der K<strong>in</strong>der und wie dieses<br />
vor dem Heimaufenthalt aussah, kurze Musical<br />
Sequenzen illustrieren den Alltag und manchmal<br />
kriegen die K<strong>in</strong>der selbst die Kamera <strong>in</strong> die<br />
Hand und werden so zu den eigenen Erzählern<br />
ihrer Geschichte.<br />
The documentary DIE VILLA (THE VILLA) is for<br />
and about children. It observes life <strong>in</strong> the children’s<br />
home “Villa Kunterbunt” and comb<strong>in</strong>es<br />
elements from documentary and animation c<strong>in</strong>ema.<br />
Director Calle Overweg will personally <strong>in</strong>troduce<br />
the film on February 26.
18 februar 12<br />
NIGHTFALL<br />
(James Benn<strong>in</strong>g, USA 2011)<br />
Die DEFA-Stiftung präsentiert<br />
Im Februar setzt die DEFAStiftung ihre monatliche<br />
Filmreihe im K<strong>in</strong>o <strong>Arsenal</strong> fort und präsentiert<br />
acht Kurzdokumentarfilme zum Thema „Berl<strong>in</strong> im<br />
Dokumentarfilm – Filmporträts e<strong>in</strong>er Stadt“. Der<br />
erste Block reicht vom Pionierpalast „Ernst Thälmann“<br />
<strong>in</strong> EIN HAUS FÜR KINDER (R. Thielemann,<br />
1980) über Impressionen vom KOLLWITZ-PLATZ<br />
BERLIN (G. Kuban, P. Petersen, G. Münch, I. Dochow,<br />
1986) und die Besonderheiten vom FRIED-<br />
RICHSTADTPALAST (A. Machalz, 1987) zu Besuchere<strong>in</strong>drücken<br />
IM PERGAMON-MUSEUM (J. Böttcher,<br />
1962) bis h<strong>in</strong> zu Berl<strong>in</strong>er Abendstimmungen<br />
<strong>in</strong> … ABENDS AN DER SPREE (A. Machalz, 1962). Im<br />
zweiten Teil des Abends werden <strong>in</strong> PALAST DER<br />
REPUBLIK – HAUS DES VOLKES (H. W<strong>in</strong>ter, 1976)<br />
der Bau des Hauses beleuchtet sowie Kohlenträger<br />
und Eisengießer porträtiert <strong>in</strong> WER FÜRCHTET<br />
SICH VORM SCHWARZEN MANN (H. Misselwitz,<br />
1989) und FEUERLAND (V. Koepp, 1987).<br />
In February, the DEFA Foundation is cont<strong>in</strong>u<strong>in</strong>g<br />
its monthly film series at <strong>Arsenal</strong> with eight short<br />
documentaries on “Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong> documentary c<strong>in</strong>ema<br />
– film portraits of a city”. (6.2.)<br />
James Benn<strong>in</strong>g<br />
Kurz vor der Berl<strong>in</strong>ale wird <strong>in</strong> der Galerie neugerriemschneider<br />
James Benn<strong>in</strong>gs Projekt Two<br />
Cab<strong>in</strong>s eröffnet und se<strong>in</strong>e neue Publikation präsentiert:<br />
(FC) Two Cab<strong>in</strong>s by JB, herausgegeben<br />
von Julie Ault. Two Cab<strong>in</strong>s widmet sich zwei prom<strong>in</strong>enten<br />
Amerikanern: dem Autor Henry David<br />
Thoreau (1817–62) und Ted Kaczynski, dem „Unabomber“<br />
des 20. Jahrhunderts. Im <strong>Arsenal</strong> präsentiert<br />
Benn<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>en neuen Film NIGHTFALL<br />
(USA 2011), der nur aus e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen E<strong>in</strong>stellung<br />
besteht, die e<strong>in</strong> Stück Wald während des<br />
Übergangs vom Tag zur Nacht zeigt.<br />
James Benn<strong>in</strong>g’s project Two Cab<strong>in</strong>s will open at<br />
neugerriemschneider on February 9. The open<strong>in</strong>g<br />
will also mark the occasion of a book launch<br />
for Benn<strong>in</strong>g’s newest publication, (FC) Two Cab<strong>in</strong>s<br />
by JB, edited by Julie Ault. At the <strong>Arsenal</strong> James<br />
Benn<strong>in</strong>g will present his new film NIGHTFALL, a<br />
stunn<strong>in</strong>g study of realtime light chang<strong>in</strong>g from<br />
day to night which was filmed <strong>in</strong> a forest high up<br />
<strong>in</strong> California’s Sierra Nevada Mounta<strong>in</strong>s. (7.2.)<br />
E<strong>in</strong>e Veranstaltung von neugerriemschneider,<br />
L<strong>in</strong>ienstr. 155, Berl<strong>in</strong>Mitte.
Filmmakers’ Choice<br />
Anja Czioska präsentiert Filme, die unsere Wahrnehmung<br />
durch das künstlerische Medium Film<br />
erweitern. MÉNILMONTANT (Dimitri Kirsanoff,<br />
F 1926) hat durch se<strong>in</strong>en radikalen Schnitt und<br />
das E<strong>in</strong>setzten von impressionistischen Stilelementen<br />
die NouvelleVagueBewegung der 60er<br />
Jahre vorweggenommen, Maya Derens AT LAND<br />
(USA 1944) führt durch se<strong>in</strong>e konstruierte surreale<br />
Wirklichkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e neue, erweiterte und erlebte<br />
ZeitRaumDimension. Jonas Mekas fängt<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Tagebuchfilmen <strong>in</strong> Echtzeit Bilder aus<br />
se<strong>in</strong>er erlebten Realität mit se<strong>in</strong>er BolexKamera<br />
e<strong>in</strong> und verändert diese soweit, dass e<strong>in</strong> filmisches<br />
Gedicht daraus wird. JONAS MEKAS, FRI-<br />
DAY THE 13 TH OCT N.Y.C. (A. Czioska) ist e<strong>in</strong>e ungeschnittene<br />
performative Filmskizze, die sich zu<br />
e<strong>in</strong>em litauischen Tanz <strong>in</strong>tensiviert. ONE PUSSY<br />
SHOW (A. Czioska) ist e<strong>in</strong> im Zeitraffer gefilmter<br />
tranceartiger Performancefilm, <strong>in</strong> dem ich me<strong>in</strong>e<br />
Kleidersammlung 1988–1989 zu 60s Musik an<br />
und ausziehe. (Anja Czioska) Anja Czioska presents<br />
films which expand our perception thanks<br />
to the artistic medium of film. (20.2.)<br />
ONE PUSSY SHOW<br />
(Anja Czioska, D 1998)<br />
februar 12 19<br />
Liv<strong>in</strong>g Archive<br />
Die Künstler<strong>in</strong>, Filmemacher<strong>in</strong> und Theoretiker<strong>in</strong><br />
Hito Steyerl ist Teilnehmer<strong>in</strong> des Projekts<br />
Liv<strong>in</strong>g Archive und erarbeitet mit Studierenden<br />
ihrer Fachklasse an der UdK Berl<strong>in</strong> Arbeiten für<br />
die Ausstellung „Copy <strong>in</strong> Motion“. Der Fokus liegt<br />
auf dem Film Now! (1965) des kubanischen Regisseurs<br />
Santiago Álvarez, e<strong>in</strong> aus Standfotos<br />
zusammengesetzter Montagefilm über die Diskrim<strong>in</strong>ierung<br />
der Schwarzen <strong>in</strong> den USA, rhythmisch<br />
geschnitten nach dem gleichnamigen<br />
Lied. Die Ausstellung stellt die Frage nach der<br />
heutigen Relevanz des Films im digitalen Zeitalter,<br />
<strong>in</strong> dem Bilder und Töne immer mobiler und<br />
Aneignung und Piraterie alltägliche Mittel der<br />
Kommunikation s<strong>in</strong>d. Veranstaltungsort: Projektraum<br />
im Bethanien vom 23.2. bis 4.3.<br />
Liv<strong>in</strong>g Archive participant Hito Steyerl has developed<br />
works with students from her class at the<br />
UdK Berl<strong>in</strong> for the “Copy <strong>in</strong> Motion” exhibition.<br />
The focus is on Now!, a 1965 film about antiblack<br />
discrim<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> the US by the Cuban director<br />
Santiago Álvarez. “Copy <strong>in</strong> Motion” opens <strong>in</strong> the<br />
Bethanien’s project room on 23.2.
20 februar 12 arsenal distribution<br />
Lieber Karl W<strong>in</strong>ter!<br />
Unser langjähriger Verleihchef Karl W<strong>in</strong>ter geht<br />
<strong>in</strong> Rente. Wir haben Erika und Ulrich Gregor, die<br />
ihn vor 25 Jahren e<strong>in</strong>gestellt haben, gebeten<br />
sich zu er<strong>in</strong>nern:<br />
Lieber Karl W<strong>in</strong>ter, wir können uns das <strong>Arsenal</strong><br />
ohne Sie / ohne Dich gar nicht vorstellen; immer<br />
warst Du da, geduldig am Telefon unsere<br />
manchmal etwas sperrigen Filme den Kunden<br />
schmackhaft zu machen, abends noch den<br />
Schreibkram erledigend; <strong>in</strong> der Welserstraße<br />
war De<strong>in</strong> (blumengeschmücktes) Büro unten oft<br />
die erste Anlaufstelle; im Sommer war es sehr<br />
schön mit dem großen Fenster, der Ladentür<br />
(sie führte direkt nach draußen) und dem Duft<br />
der L<strong>in</strong>den; im W<strong>in</strong>ter muss es manchmal sehr<br />
unangenehm gewesen se<strong>in</strong> – besonders, wenn<br />
das Forumskomitee sich h<strong>in</strong>ter dem roten Vorhang<br />
zusammenballte und lautstark über die<br />
(zur Auswahl stehenden) Filme debattierte. Aber<br />
sehr selten hast Du Dich leise beklagt, nur e<strong>in</strong>mal<br />
warst Du leicht verzweifelt, als Gaga <strong>in</strong><br />
sämtlichen Listen allen georgischen Filmen den<br />
georgischen Orig<strong>in</strong>altitel an die erste Stelle gerückt<br />
hatte und Du sagtest, es sei doch etwas<br />
schwierig, sich statt Drewo shelanija (Der Baum<br />
der Wünsche) jetzt Natwris che zu merken und<br />
zu vermitteln … Wir müssen uns bedanken für<br />
De<strong>in</strong>e Arbeit, für unzählige organisatorische<br />
E<strong>in</strong>zelheiten, De<strong>in</strong>e Freundlichkeit, De<strong>in</strong>e Geduld,<br />
De<strong>in</strong>e Hilfe, wenn man schnell – natürlich<br />
schnell – e<strong>in</strong>e Kopie, e<strong>in</strong>e Auskunft, e<strong>in</strong> Bild, e<strong>in</strong><br />
Plakat brauchte! Du wirst uns fehlen! Und: Lieber<br />
Karl W<strong>in</strong>ter, Sie waren (seit 1987!) der<br />
freundlichste Vermittler zu den K<strong>in</strong>os und Filmclubs<br />
(bis h<strong>in</strong> zu Spielstellen auf der anderen<br />
Hälfte des Erdballs), Sie waren das B<strong>in</strong>deglied<br />
zu unseren Ges<strong>in</strong>nungsgenossen und Mitkämpfern,<br />
dem Verband der Kommunalen K<strong>in</strong>os – das<br />
ist so em<strong>in</strong>ent wichtig und muss unbed<strong>in</strong>gt weitergehen!<br />
Und: Wir arbeiteten geme<strong>in</strong>sam an<br />
unserem immer noch gut funktionierenden UraltComputersystem<br />
„Open Access“ und ich<br />
konnte immer erfahren, wann e<strong>in</strong>e Aufbesserung,<br />
e<strong>in</strong>e neue Jahreszahl bei den „TBs“ nötig<br />
war – das s<strong>in</strong>d schöne Er<strong>in</strong>nerungen … Und es<br />
geht weiter, auf den Spuren der Tradition <strong>in</strong> die<br />
Zukunft!<br />
Erika und Ulrich Gregor
News<br />
■ Auf unserem ARTECreativeChannel veröffentlichen<br />
wir im Februar Marie Losiers ELEC-<br />
TROCUTE YOUR STARS (2004), e<strong>in</strong> träumerisches<br />
Porträt des kürzlich verstorbenen George Kuchar,<br />
der <strong>in</strong> KonfettiSchnee, Lichtblitzen und<br />
künstlichem W<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>e WetterTagebücher,<br />
se<strong>in</strong>e Baderituale und die Entstehung se<strong>in</strong>es<br />
Films Hold Me While I’m Naked beschreibt. http://<br />
creative.arte.tv/de/space/<strong>Arsenal</strong>_Institut_fur_<br />
Film_und_Videokunst_e_V_/messages/. ■ Die<br />
Serie Ris<strong>in</strong>g Stars, Fall<strong>in</strong>g Stars von und mit Vag<strong>in</strong>al<br />
Davis erf<strong>in</strong>det sich neu! Im März gibt es im<br />
Rahmen des von Susanne Sachsse und Marc<br />
Siegel kuratierten Festivals camp / anticamp<br />
e<strong>in</strong>e Sonderausgabe und ab April geht es <strong>in</strong> neuem<br />
Gewand und mit neuen Inhalten wieder monatlich<br />
weiter. ■ Vorschau: Retrospektive Otar<br />
Iosseliani. Im März zeigt das <strong>Arsenal</strong> e<strong>in</strong>e komplette<br />
Retrospektive des georgischen Filmemachers.<br />
Otar Iosseliani wird vom 1. bis 3. März im<br />
<strong>Arsenal</strong> zu Gast se<strong>in</strong> und mit Ulrich Gregor über<br />
se<strong>in</strong>e Arbeit sprechen. ■ Check this out: E<strong>in</strong> Film<br />
des Liv<strong>in</strong>g ArchiveTeilnehmers Stefan Pethke<br />
über den Liv<strong>in</strong>g ArchiveBeitrag von Avi Mograbi<br />
news februar 12 21<br />
■ A film by Liv<strong>in</strong>g Archive participant Stefan<br />
Pethke on the Liv<strong>in</strong>g Archive project by Avi<br />
Mograbi: http://www.arsenalberl<strong>in</strong>.de/liv<strong>in</strong>garchive/projekte/avimograbi.html<br />
■ New Upload<br />
on our ARTE Creative channel <strong>in</strong> February:<br />
Marie Losier’s ELECTROCUTE YOUR STARS (2004),<br />
a dreamportrait of George Kuchar, travel<strong>in</strong>g<br />
through snow confetti, strobe flashes and artificial<br />
w<strong>in</strong>d as he describes his weather diaries, his<br />
bath<strong>in</strong>g rituals and the mak<strong>in</strong>g of his film, Hold<br />
Me While I’m Naked. http://creative.arte.tv/de/<br />
space/<strong>Arsenal</strong>_Institut_fur_Film_und_<br />
Videokunst_e_V_/messages/. ■ Vag<strong>in</strong>al Davis’<br />
Ris<strong>in</strong>g Stars, Fall<strong>in</strong>g Stars series is re<strong>in</strong>vent<strong>in</strong>g<br />
itself! There will be a special edition <strong>in</strong> March as<br />
part of the camp/anticamp festival organized by<br />
Susanne Sachsse and Marc Siegel, and from<br />
April the revamped version will once aga<strong>in</strong> take<br />
place on a monthly basis. ■ Preview: Otar Iosseliani<br />
retrospective. <strong>Arsenal</strong> is present<strong>in</strong>g all the<br />
films of the Georgian director <strong>in</strong> March. Otar Iosseliani<br />
will be <strong>Arsenal</strong>’s guest from 1. to 3. March<br />
and will talk about his work with Ulrich Gregor.
22 februar 12 programm<br />
1 Mi<br />
2 Do<br />
3 Fr<br />
4 Sa<br />
5 So<br />
6 Mo<br />
16.30 »2 UdKSem<strong>in</strong>ar: SO IS THIS. NOW. A Star Is Born George Cukor USA 1954<br />
� E<strong>in</strong>führung: Madele<strong>in</strong>e Bernstorff 16 mm | OF | 154 m<strong>in</strong> | S. 17<br />
19.30 »1 Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire Jeanne la Pucelle I – Les batailles<br />
Johanna, die Jungfrau – Der Kampf Jacques Rivette F 1994 35 mm | OmE | 160 m<strong>in</strong> | S. 8<br />
20.00 »2 Magical History Tour Filme der Groupe Medvedk<strong>in</strong>e: Nouvelle société N°5,6,7 F 1969/70<br />
Rhodia 4 x 8 F 1969 Sochaux, 11 ju<strong>in</strong> F 19681970 Les trois-quarts de la vie F 1971<br />
Scènes de grève en vendée F 1973 16 mm | OmU | ca. 85 m<strong>in</strong> | � 3.2. | S. 10<br />
19.30 »1 Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire Jeanne la Pucelle II – Les prisons<br />
Johanna, die Jungfrau – Der Verrat Jacques Rivette F 1994 35 mm | OmE | 176 m<strong>in</strong> | S. 8<br />
20.00 »2 Magical History Tour Handsworth Songs John Akomfrah<br />
Großbritannien 1986 16 mm | OF | 58 m<strong>in</strong> | � 4.2. | S. 11<br />
19.30 »1 Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire Secret défense Geheimsache<br />
Jacques Rivette F 1998 35 mm | OmU | 170 m<strong>in</strong> | S. 8<br />
20.00 »2 Magical History Tour Filme der Groupe Medvedk<strong>in</strong>e: Nouvelle société N°5,6,7 F 1969/70<br />
Rhodia 4 x 8 F 1969 Sochaux, 11 ju<strong>in</strong> F 19681970 Les trois-quarts de la vie F 1971<br />
Scènes de grève en vendée F 1973 16 mm | OmU | ca. 85 m<strong>in</strong> | S. 10<br />
19.00 »1 Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire A nos amours Auf das, was wir lieben<br />
Maurice Pialat F 1983 35 mm | OmE | 102 m<strong>in</strong> | S. 8<br />
19.30 »2 Magical History Tour Handsworth Songs John Akomfrah<br />
Großbritannien 1986 16 mm | OF | 58 m<strong>in</strong> | S. 11<br />
21.00 »1 Magical History Tour Deux Fois Jackie Raynal F 1968 35mm | OmE | 72 m<strong>in</strong> | � 6.2. | S. 11<br />
16.00 »1 Klassiker nicht nur für K<strong>in</strong>der Die Villa Calle Overweg<br />
D 2005 DigiBeta | 85 m<strong>in</strong> | � 26.2. | S. 17<br />
19.00 »1 Sandr<strong>in</strong>e Bonnaire La captive du désert Die Gefangene der Wüste<br />
Raymond Depardon F 1990 35 mm | OmE | 96 m<strong>in</strong> | S. 8<br />
20.00 »2 Magical History Tour killer.berl<strong>in</strong>.doc Bett<strong>in</strong>a Ellerkamp, Jörg Heitmann D 1999<br />
� Zu Gast: Bett<strong>in</strong>a Ellerkamp und Jörg Heitmann 35 mm | OmE | 74 m<strong>in</strong> | � 8.2. | S. 11<br />
19.00 »2 DEFAStiftung E<strong>in</strong> Haus für K<strong>in</strong>der Reg<strong>in</strong>a Thielemann DDR 1980 DigiBeta | 18 m<strong>in</strong><br />
Kollwitz-Platz Berl<strong>in</strong><br />
Georg Kuban, Peter Petersen, Gerhard Münch, Inge Dochow DDR 1986 DigiBeta | 22 m<strong>in</strong><br />
Friedrichstadtpalast Alfons Machalz DDR 1987 DigiBeta | 6 m<strong>in</strong><br />
Im Pergamon-Museum Jürgen Böttcher DDR 1962 DigiBeta | 19 m<strong>in</strong><br />
… abends an der Spree Alfons Machalz DDR 1962 DigiBeta | 11 m<strong>in</strong><br />
� E<strong>in</strong>führung: KlausDieter Felsmann S. 18<br />
20.00 »1 Magical History Tour Deux Fois Jackie Raynal F 1968 35 mm | OmE | 72 m<strong>in</strong> | S. 11<br />
21.00 »2 DEFAStiftung Palast der Republik – Haus des Volkes<br />
Horst W<strong>in</strong>ter DDR 1976 DigiBeta | 6 m<strong>in</strong><br />
Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann Helke Misselwitz DDR 1989 DigiBeta | 50 m<strong>in</strong><br />
Feuerland Volker Koepp DDR 1987 35 mm | 29 m<strong>in</strong> | S. 18<br />
»1 arsenal 1 | »2 arsenal 2 | OF Orig<strong>in</strong>alfassung | DF Deutsche Fassung | OmU Orig<strong>in</strong>al mit deutschen Untertiteln<br />
| OmE Orig<strong>in</strong>al mit engl. Untertiteln | OmÜb Orig<strong>in</strong>al mit e<strong>in</strong>gesprochener Übersetzung | Zwt. Zwischentitel
24 februar 12 programm<br />
23 Do<br />
24 Fr<br />
25 Sa<br />
26 So<br />
27 Mo<br />
28 Di<br />
29 Mi<br />
19.00 »2 Magical History Tour *Nowy Wawilon Das neue Babylon<br />
Grigori Kos<strong>in</strong>zew, Leonid Trauberg UdSSR 1929 35 mm | dt. Zwt. | 92 m<strong>in</strong> | � 27.2.<br />
� Am Klavier: Eunice Mart<strong>in</strong>s S. 12<br />
20.00 »1 Kawashima Yuzo Between Yesterday and Tomorrow K<strong>in</strong>ou to asu no aida<br />
Japan 1954 35 mm | OmE | 120 m<strong>in</strong> | S. 15<br />
19.00 »1 42. Forum – Wiederholung<br />
20.00 »2 Magical History Tour Warnung vor e<strong>in</strong>er heiligen Nutte<br />
Ra<strong>in</strong>er Werner Fassb<strong>in</strong>der BRD 1970/71 35 mm | 103 m<strong>in</strong> | � 26.2. | S. 13<br />
21.00 »1 42. Forum – Wiederholung<br />
19.00 »2 Magical History Tour A Walk Into the Sea: Danny Williams and the Warhol Factory<br />
Esther B. Rob<strong>in</strong>son USA 2007 DigiBeta | OmU | 75 m<strong>in</strong> | � 29.2. | S. 13<br />
20.00 »1 Shirley Clarke Ornette: Made <strong>in</strong> America USA 1985 35 mm | OmU | 85 m<strong>in</strong> | S. 15<br />
16.00 »1 Klassiker nicht nur für K<strong>in</strong>der Die Villa Calle Overweg D 2005<br />
� Zu Gast: Calle Overweg DigiBeta | 85 m<strong>in</strong> | S. 17<br />
19.30 »2 Ulrike Ott<strong>in</strong>ger Bildnis e<strong>in</strong>er Tr<strong>in</strong>ker<strong>in</strong> – Aller jamais retour<br />
BRD 1979 Mit Tabea Blumensche<strong>in</strong>, Magdalena Montezuma 35 mm | 107 m<strong>in</strong> | S. 16<br />
20.00 »1 Magical History Tour Warnung vor e<strong>in</strong>er heiligen Nutte<br />
Ra<strong>in</strong>er Werner Fassb<strong>in</strong>der BRD 1970/71 35 mm | 103 m<strong>in</strong> | S. 13<br />
19.30 »2 Ulrike Ott<strong>in</strong>ger Freak Orlando BRD 1981<br />
Mit Magdalena Montezuma, Delph<strong>in</strong>e Seyrig 35 mm | 126 m<strong>in</strong> | S. 16<br />
20.00 »1 Magical History Tour *Nowy Wawilon Das neue Babylon<br />
Grigori Kos<strong>in</strong>zew, Leonid Trauberg UdSSR 1929 35 mm | dt. Zwt. | 92 m<strong>in</strong><br />
� Am Flügel: Eunice Mart<strong>in</strong>s S. 12<br />
19.00 »2 Magical History Tour L’aggettivo donna Annabella Miscuglio, Rony Daopoulos, mit dem<br />
Collettivo Femm<strong>in</strong>ista di C<strong>in</strong>ema Italien 1971 16 mm | OmU | 54 m<strong>in</strong><br />
Für Frauen – 1. Kapitel Crist<strong>in</strong>a Per<strong>in</strong>cioli BRD 1971 DigiBeta | 38 m<strong>in</strong> | S. 12<br />
20.00 »1 Shirley Clarke The Connection USA 1961 35 mm | OF | 110 m<strong>in</strong> | S. 15<br />
19.30 »2 Ulrike Ott<strong>in</strong>ger Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse<br />
BRD 1984 Mit Veruschka von Lehndorff, Delph<strong>in</strong>e Seyrig 35 mm | 150 m<strong>in</strong> | S. 16<br />
20.00 »1 Magical History Tour A Walk Into the Sea: Danny Williams and the Warhol Factory<br />
Esther B. Rob<strong>in</strong>son USA 2007 DigiBeta | OmU | 75 m<strong>in</strong> | S. 13<br />
»1 arsenal 1 | »2 arsenal 2 | OF Orig<strong>in</strong>alfassung | DF Deutsche Fassung | OmU Orig<strong>in</strong>al mit deutschen Untertiteln<br />
| OmE Orig<strong>in</strong>al mit engl. Untertiteln | OmÜb Orig<strong>in</strong>al mit e<strong>in</strong>gesprochener Übersetzung | Zwt. Zwischentitel<br />
� Wiederholung | � Veranstaltung mit Gästen | ♛ Nur für Mitglieder. Mitgliedschaft kann an der Kasse erworben<br />
werden | Die Längenangaben im Programm beziehen sich auf die re<strong>in</strong>e Filmlänge | * Kopie der Deutschen K<strong>in</strong>emathek<br />
– Museum für Film und Fernsehen
E<strong>in</strong>e von Milliarden von Nervenfasern, nach e<strong>in</strong>er<br />
Illustration von Fritz Kahn, dem terrible simplificateur,<br />
und e<strong>in</strong>e Blutlache, zerteilt von der Bugwelle<br />
e<strong>in</strong>es Schmetterl<strong>in</strong>gsschwimmers mit Geheimratsecken<br />
– „Ich komme!“, com<strong>in</strong>g of AGE. E<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>zeltes<br />
Boteh–Ornament fällt im Zuge e<strong>in</strong>er Tropfenfolter<br />
auf das Haar e<strong>in</strong>es schwarzen Del<strong>in</strong>quenten,<br />
dessen Kopf mit e<strong>in</strong>er hölzernen Halsgeige fixiert<br />
worden ist. Se<strong>in</strong>e Zunge wurde auf die Auskragung<br />
des Prangers genagelt. Am anderen Ende des<br />
Bretts e<strong>in</strong> Feuerrad, <strong>in</strong> dem Sprache durchbuchstabiert<br />
wird, A–LA–LANGUE. Auch als Sprechblase<br />
zu sehen. Die Symmetrie zwischen andauernder<br />
Folter und ausgerasteter Sprache als verdrängte<br />
Realität, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Telefongekritzel ihr Haupt erhebt<br />
– e<strong>in</strong> vom Unterbewussten bevorzugtes Medium.<br />
Der untere Teil des Bildes ist die akribische<br />
Übertragung e<strong>in</strong>es solchen Doodles von 1996. Der<br />
Weiße mit se<strong>in</strong>er ausholenden Umarmungstaktik<br />
und der Schwarze mit der verheerenden Keule am<br />
Kopf – die herkömmliche irdische Balance. Sie geht<br />
auf die Nerven. Mehr unter www.pym.de.<br />
he<strong>in</strong>z emigholz februar 12 25<br />
Die Basis des Make-Up (Nr. 501)<br />
One of billions of nerve fibers based on an illustration<br />
by Fritz Kahn, the terrible simplificateur,<br />
and a puddle of blood, separated by the bow wave<br />
of a butterfly swimmer with a reced<strong>in</strong>g hairl<strong>in</strong>e<br />
– “I am com<strong>in</strong>g!”, com<strong>in</strong>g of AGE. An isolated<br />
Boteh ornament falls on the hair of a black del<strong>in</strong>quent<br />
as a means of torture. His head has<br />
been fixed to a wooden shrew’s fiddle and his<br />
tongue has been nailed to the corbel of a pillary.<br />
At the other end of the board is a Cather<strong>in</strong>e wheel<br />
<strong>in</strong> which the words ALALANGUE have been<br />
spelt out. Could also be <strong>in</strong>terpreted as a speech<br />
balloon. The symmetry between perpetual tortorture and language gone out of control as a repressed<br />
reality, which raises its head <strong>in</strong> a telephone<br />
doodle – a favorite technique of the unconscious.<br />
The bottom part of the picture is occupied<br />
by the exact copy of such a doodle <strong>in</strong> 1996.<br />
The white man with his extensive embrace tactics<br />
and the black man with a terrible bulge on<br />
his head – a conventional and mundane balance.<br />
Very annoy<strong>in</strong>g. More at www.pym.de.
26 februar 12 arsenal freundeskreis<br />
arsenal freundeskreis – S<strong>in</strong>d Sie dabei?<br />
Helfen Sie uns durch e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft im<br />
Freundeskreis, das Angebot des <strong>Arsenal</strong> – Institut<br />
für Film und Videokunst aufrecht zu erhalten<br />
und ständig weiterzuentwickeln!<br />
Für Mitglieder und PremiumMitglieder im arsenal<br />
freundeskreis haben wir attraktive Angebote.<br />
Studierende und FilmemacherInnen im<br />
arsenal freundeskreis erhalten Specials.<br />
Mitglied im arsenal freundeskreis:<br />
Jahresbeitrag 100 €<br />
■ Welcomepackage (zwei K<strong>in</strong>ogutsche<strong>in</strong>e)<br />
■ Ermäßigter E<strong>in</strong>trittspreis zu allen Vorführungen<br />
(4,50 €)<br />
■ Freier E<strong>in</strong>tritt mit e<strong>in</strong>er Begleitperson zu ausgewählten<br />
Veranstaltungen der Reihe „Magical<br />
History Tour“ nach E<strong>in</strong>ladung<br />
■ Freier E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> Wiederholungsvorführungen<br />
des Forums der Berl<strong>in</strong>ale<br />
■ Möglichkeit des Erwerbs vergünstigter Sammelkarten<br />
■ Zusendung des Monatsprogramms und des<br />
Newsletters<br />
■ E<strong>in</strong>ladung zu Eröffnungsveranstaltungen und<br />
Sonderveranstaltungen<br />
■ 20 % Ermäßigung auf ausgewählte Publikationen<br />
und Merchandis<strong>in</strong>gprodukte<br />
■ Sonderkonditionen für die K<strong>in</strong>overmietung<br />
StudentIn im arsenal freundeskreis:<br />
Jahresbeitrag 50 €<br />
■ Alle genannten Vergünstigungen für Mitglieder<br />
im arsenal freundeskreis sowie<br />
■ Sonderpreis beim E<strong>in</strong>tritt zu Vorführungen der<br />
Reihe „Magical History Tour“ (3 €)<br />
■ 2 Stunden freier Zugang zur Materialsichtung<br />
am Schneidetisch<br />
Premium-Mitglied im arsenal freundeskreis:<br />
Jahresbeitrag 250 €<br />
■ Alle genannten Vergünstigungen für Mitglieder<br />
im arsenal freundeskreis sowie<br />
■ Privatpersonen: Freier E<strong>in</strong>tritt zu Vorführungen<br />
der Reihe „Magical History Tour“ und Freikarten<br />
für Sie und Ihre Begleitung bei repräsentativen<br />
E<strong>in</strong>zelveranstaltungen<br />
■ Institutionen: Freikartenkont<strong>in</strong>gent für die MitarbeiterInnen<br />
■ Nennung auf der Website des <strong>Arsenal</strong> unter<br />
www.arsenalberl<strong>in</strong>.de<br />
FilmemacherIn im arsenal freundeskreis:<br />
Jahresbeitrag 100 €<br />
■ Alle genannten Vergünstigungen für Mitglieder<br />
im arsenal freundeskreis sowie<br />
■ 1 Testscreen<strong>in</strong>g frei und 2 Testscreen<strong>in</strong>gs zu<br />
50 % des üblichen Mietpreises im K<strong>in</strong>o 1 oder 2<br />
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am Schneidetisch<br />
Anmeldung bitte mit dem Anmeldeformular auf<br />
www.arsenalberl<strong>in</strong>.de oder an der Kasse.<br />
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members <strong>in</strong> the arsenal freundeskreis.<br />
Students and filmmakers <strong>in</strong> the arsenal freundeskreis<br />
receive specials. Further <strong>in</strong>formation<br />
as well as details on the various ways of jo<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
can be <strong>found</strong> at www.arsenalberl<strong>in</strong>.de, mail@<br />
arsenalberl<strong>in</strong>.de or at the box office.
Serviceleistungen Service Offers<br />
Sichtungsmöglichkeiten<br />
für Kuratoren, Forschende, Studierende,<br />
Recherchierende: Montag bis Freitag<br />
von 10 bis 18 Uhr, nach telefonischer Voranmeldung<br />
(030) 269 55155<br />
Preview Facilities<br />
for curators, scholars, students and<br />
researchers: Monday through Friday from<br />
10 am to 6 pm, after 6 pm accord<strong>in</strong>g to<br />
appo<strong>in</strong>tment at (030) 269 55155<br />
Kopienpflege<br />
Filmkopien waschen<br />
Prüfung der Filmkopien<br />
<strong>in</strong>klusive kle<strong>in</strong>erer Reparaturen (bis 100 m<strong>in</strong>,<br />
längere Spieldauer auf Anfrage)<br />
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arsenal service februar 12 27<br />
35 € pro Stunde<br />
(ermäßigt 20 €)<br />
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28 februar 12 anzeigen<br />
NEW PRACTICES ACROSS DISCIPLINES<br />
562 - <strong>Arsenal</strong> berl<strong>in</strong>-2quer:Layout 1 28.10.2009 14:19 Uhr Seite 1<br />
www.goethe.de/berl<strong>in</strong><br />
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Siemon Allen, The Land of Black Gold, 2004 (detail)<br />
Solomon R. Guggenheim Museum, New York, Purchased with funds contributed by the Young Collectors Council<br />
© Siemon Allen, courtesy of Goodman Gallery, South Africa<br />
anzeigen februar 12 29<br />
IN<br />
TRANSLATION<br />
28.01.—09.04.<br />
DEUTSCHE-GUGGENHEIM.DE<br />
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30 februar 12 anzeigen<br />
KONTAKT: Deutsches Film<strong>in</strong>stitit – DIF | Schauma<strong>in</strong>kai 41 | 60596 Frankfurt am Ma<strong>in</strong> | Tel.: +49 (0)611 - 236 843 0 | Fax: +49 (0)611 - 236 843 49
.<br />
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Impressum<br />
Ben-Gurion-Straße<br />
Eichhornstr.<br />
Bellevuestraße<br />
L.-Beck-Str.<br />
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Alte Potsdamer Str.<br />
Schell<strong>in</strong>gstraße<br />
Am Park Köthener Straße<br />
Potsdamer Platz<br />
arsenal<br />
Potsdamer Straße<br />
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G.-Tergit-Promenade<br />
e<br />
Voßstraße<br />
Stresemannstr.<br />
Bernburger Straße<br />
impressum februar 12 31<br />
Das <strong>Arsenal</strong> – Institut für Film und Videokunst wird<br />
gefördert durch:<br />
Liv<strong>in</strong>g Archive: gefördert durch die<br />
Abgeordnetenhaus<br />
Digital C<strong>in</strong>ema Partners:<br />
Niederkirchnerstraße<br />
Mart<strong>in</strong>-Gropius-Bau<br />
Medienpartner:<br />
<strong>Arsenal</strong> – Institut für Film und Videokunst e.V.<br />
im Filmhaus am Potsdamer Platz<br />
Askanischer Platz<br />
Das <strong>Arsenal</strong> im Internet: www.arsenalberl<strong>in</strong>.de Mendelssohn-Bartholdy-Park<br />
| E<strong>in</strong>trittspreise:<br />
Gäste: 6,50 € | Studierende / Auszubildende:<br />
5 € | Mitglieder: 4,50 € | K<strong>in</strong>der: 3 € | Berl<strong>in</strong>Pass:<br />
Technischer Support von:<br />
3 € | Mitgliedsbeitrag für sechs Monate: 12 € | Mitgliedsbeitrag<br />
ermäßigt: 6 € | Sammelkarte für Mit<br />
Anhalter Bahnhof<br />
glieder (8 Vorstellungen): 24 € | Fördermitgliedschaft: c<br />
100 € | Die Mitgliedschaft kann an der Abendkasse<br />
erworben werden und be<strong>in</strong>haltet den Programm Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
versand. | Vorbestellungen per Mail an: mail@arsenalberl<strong>in</strong>.de<br />
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Platz, Bus M41, M48, M85, 200, 347 | Bankverb<strong>in</strong>dung:<br />
Bank für Sozialwirtschaft, Konto 33 44 300, BLZ<br />
100 205 00 | Anzeigen im Programmheft: market<strong>in</strong>g@<br />
arsenalberl<strong>in</strong>.de<br />
Konzept, Layout, Repro: satz<strong>in</strong>form Berl<strong>in</strong> | Papier:<br />
aleo silk 130 g / m 2 | Druck: Oktoberdruck, Berl<strong>in</strong>
32 februar 12 impressum<br />
THE CONNECTION (Shirley Clarke, USA 1961 | 28.2.)<br />
arsenal<br />
<strong>in</strong>stitut für film und videokunst e.V.<br />
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