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11.12.2009 (RED)-Schuhe binden ... 06 11 x Dino ... - Karlsruher SC

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40 | Mixed-Zone<br />

Michael Blum, Fabina Heinrich und Patrick Weigl<br />

Die Karriere als Profi vor Augen<br />

Alle drei sind Auszubildende der EnBW. Und<br />

sie sind viel versprechende Nachwuchstalente<br />

des <strong>Karlsruher</strong> <strong>SC</strong>. Michael Blum hat beim<br />

Fußball-Zweitligisten den Sprung in die erste<br />

Mannschaft bereits geschafft. Fabian Heinrich<br />

und Patrick Weigl wollen ihm bald folgen.<br />

Laut Internetportal „transfermarkt.de“ liegt<br />

sein Marktwert bei 175.000 Euro. „Das darf<br />

man nicht so ernst nehmen“, wiegelt Michael<br />

Blum ab. „Ich weiß nicht, wie die auf diese<br />

Werte kommen.“ Seit Saisonbeginn darf der<br />

Abwehrspieler mit der ersten Mannschaft des<br />

K<strong>SC</strong> trainieren. Sein Zweitliga-Debüt feierte<br />

Blum am 14. September bei Energie Cottbus,<br />

als der K<strong>SC</strong> mit 4:2 gewann. Wenige Wochen<br />

später, beim 1:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen,<br />

durfte er erstmals von Beginn an spielen.<br />

Blum, der die Rückennummer 25 trägt, hat<br />

sein Ziel klar vor Augen: Er will Stammspieler<br />

werden.<br />

Michael Blum stammt aus Düsseldorf. Als<br />

Vierjähriger fing er bereits mit dem Fußball -<br />

spielen an. „Der Platz war direkt um die<br />

Ecke“, erzählt er. Sein erster Verein hieß DCFR<br />

Linksrheinisch. Als Jugendlicher wechselte die<br />

1,90 Meter große Nachwuchshoffnung noch zu<br />

den Ex-Bundesligaclubs Fortuna Düsseldorf<br />

und Rot-Weiß Essen. Letzte Saison kam er<br />

vom VfB Speldorf zum K<strong>SC</strong>. Zuvor war er beim<br />

„Länderpokal“ der Unter-21-Jährigen von den<br />

<strong>Karlsruher</strong>n entdeckt und zum Probetraining<br />

in die Fächerstadt eingeladen worden. Der<br />

Verein bot dem 21-Jährigen einen Vertrag für<br />

die zweite Mannschaft an.<br />

Aber Blum überzeugte auch die EnBW, die ja<br />

bekanntlich Hauptsponsor des K<strong>SC</strong> ist. Sie bot<br />

dem aus Düsseldorf wechselnden Spieler eine<br />

Ausbildung zum Industriekaufmann an. Jetzt<br />

ist er im zweiten Lehrjahr und will Mitte 20<strong>11</strong><br />

die Abschlussprüfung schaffen. Parallel dazu<br />

arbeitet er an seiner Fußballer-Karriere. Täg -<br />

lich nimmt er ein- bis zweimal am K<strong>SC</strong>-<br />

Training teil. Die EnBW sei sehr tolerant in<br />

dieser Hinsicht.<br />

Der Trainingsplan ist von Woche zu Woche<br />

dem Spielplan des Zweitligisten angepasst.<br />

Die Spiele finden manchmal freitags,<br />

manchmal samstags oder sonntags statt. Am<br />

Tag vor jeder Partie fährt die Mannschaft ins<br />

Trainingslager und bereitet sich gemeinsam<br />

darauf vor. Nur 18 Spieler aus dem 22köpfigen<br />

Kader dürfen mit. Bisher wurde der<br />

19-jährige Abwehrspieler Fabian Heinrich<br />

noch nicht berücksichtigt. Das soll sich aber<br />

bald ändern. Sein Traum ist, Fußballprofi zu<br />

werden.<br />

Heinrich ist ein Eigengewächs des K<strong>SC</strong> und<br />

spielt bereits seit der F-Jugend dort. Seit<br />

Saisonbeginn kickt er für die zweite Mann -<br />

schaft in der Regionalliga Süd und trainiert<br />

unter der Woche oft mit den Profis. Die<br />

Rückennummer 16 ist ihm fest zugeteilt. Wie<br />

Blum ist auch Heinrich Industrie kaufmann-<br />

Azubi bei der EnBW. Nächsten Sommer macht<br />

er seine Abschlussprüfung; derzeit sucht er<br />

bei der EnBW eine Stelle für die Zeit danach.<br />

Am Liebsten würde Heinrich ins Marketing<br />

wechseln. „Weil mich das brennend interessiert<br />

und weil ich gerne mit Menschen zusammen<br />

arbeite.“<br />

Der dritte EnBW-Azubi im Bunde – auch er<br />

lernt den Beruf des Industriekaufmanns – ist<br />

der 19-jährige Torwart Patrick Weigl. Er<br />

stammt aus Stuttgart und wechselte zu<br />

Saisonbeginn vom 1. FC Pforzheim nach<br />

Karlsruhe. „Wegen der Ausbildung und we -<br />

gen des Fußballs“, sagt er. Wie Heinrich spielt<br />

Weigl in der zweiten Mannschaft des K<strong>SC</strong>.<br />

„Von der Ersten bin ich noch weit weg.“ Aber<br />

auch ihm wird, wie man hört, eine große<br />

Zukunft vorhergesagt. „Ich bin noch ziemlich<br />

am Anfang“, gibt sich Weigl bescheiden. Auf<br />

eine spätere Kariere als Fußballer will er sich<br />

nicht festlegen. „Ich will jetzt die drei Jahre<br />

Ausbildung abwarten. Die kann mir später<br />

keiner mehr nehmen. Denn keiner kann mir<br />

versprechen, dass ich später wirklich einmal<br />

Fußball-Profi werde.“<br />

Früher war Weigl Mittelfeldspieler, erst mit<br />

zwölf Jahren wechselte er ins Tor. Sein<br />

Schlüsselerlebnis war die Weltmeisterschaft<br />

2002. „Oliver Kahn spielte ein sensationelles<br />

Turnier und ich bekam zu der Zeit die Mög -<br />

lichkeit, bei uns ins Tor zu wechseln.“ Kahn<br />

ist neben dem Wolfsburger Keeper Diego<br />

Benaglio und Italien Nationaltorhüter Gian -<br />

luigi Buffon eine Art Vorbild für Weigl.<br />

Es wird spannend sein zu beobachten, wie<br />

sich Michael Blum, Fabian Heinrich und<br />

Patrick Weigl als Fußballer weiterentwickeln.<br />

Vielleicht sieht man sie eines Tages wirklich in<br />

der Bundesliga oder gar in der National -<br />

mannschaft kicken. Bei der EnBW würde dies<br />

sicher eine Menge Mitarbeiter freuen.<br />

bet

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