Vorwort als PDF - Leipziger Messe

Messe - Medium für die Zukunft
Leipziger Messe GmbH
Geschäftsbericht - Geschäftsjahr 2003

2003
Auf einen Blick
Leipziger Messe GmbH
Messen 35
Aussteller 10.303
Besucher* 1.641.870
Verfügbare Bruttoausstellungsfläche in m 2
132.500
Auslandsvertretungen 27
Mitarbeiter 296
Umsatz (Konzern) in Millionen Euro 59,65
*Einschließlich Kongresse, Events und Corporate-Business-Veranstaltungen.

Leipziger Messe GmbH | Geschäftsbericht - Geschäftsjahr 2003
Vorworte
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Vorworte Wolfgang Tiefensee

Treffpunkt Leipzig
Leipzig war immer eine Messestadt. Die Infrastruktur und die Dienstleistungen des Veranstaltungsgeschäftes
prägen die Stadt bis heute. Inzwischen nutzen auch andere Branchen und
Veranstalter das angestammte Know-how des Standortes, und so ist Leipzig heute Kongressstadt,
Schauplatz politischer Tagungen und Wirtschaftstreffen, Gastgeber kultureller und künstlerischer
Großveranstaltungen, Ausrichter internationaler Sportwettkämpfe. Im Jahre 2002 bewarb sich
Leipzig als Kandidat der deutschen Olympiabewerbung 2012 – und galt als Außenseiter. Doch
Leipzig bekam den Zuschlag, für Deutschland ins Rennen zu gehen, und überraschte manchen,
der lange nicht hier gewesen ist. Keine andere deutsche Stadt war offensichtlich geeigneter,
das moderne, leistungsfähige Deutschland bei der Ausrichtung einer Olympiade zu vertreten.
Für Leipzig ist diese Entwicklung von hohem Wert. Fast eine Million Touristen, 1,6 Millionen
Messe- und Kongressbesucher, über 10.000 Aussteller auf der Leipziger Messe, Hunderttausende
Teilnehmer an Sportveranstaltungen und sonstigen Events: Sie alle spüren Leipzig
mit allen Sinnen und verlassen es als Botschafter dieser Stadt. Keine noch so ausgefeilte
Anzeigenkampagne könnte dieses Marketing der persönlichen Erlebnisse ersetzen. Was wäre
wohl geeigneter, Vorurteile und alte Gewohnheiten zu umgehen? Leipzig ist gerne Gastgeber,
denn wir können uns auf die Zufriedenheit unserer Gäste verlassen.
Der “Treffpunkt Leipzig” soll auch international einen einladenden Klang bekommen. Die
Erweiterung der europäischen Union und die immer stärkere Verflechtung internationaler
Wirtschaftsbeziehungen beeinflussen das Messe- und Kongressgeschäft. Auch in kultureller
und sportlicher Hinsicht pflegt Leipzig eine Kultur des Verbindenden. Wo sich früher große
Handelsstraßen kreuzten, wo vor kurzem noch politische Systeme aneinander grenzten, gibt
es nach allen Seiten kurze und direkte Wege. Wir, die Leipziger, halten unsere Stadt offen für
den Dialog und die Vielstimmigkeit einer neuen europäischen Kultur.
Wolfgang Tiefensee
Leipziger Messe GmbH | Geschäftsbericht - Geschäftsjahr 2003
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Leipziger Messe GmbH
Oberbürgermeister der Stadt Leipzig
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Vorworte Dr. Martin Gillo

Standortfaktor Messe
Für die Sachsen ist die Leipziger Messe nicht nur ein Handelsplatz, sondern auch ein Stück Identität.
Sie war und ist das “Fenster” zur Welt, Besuchermagnet und Werbeträger. Sie spiegelt die
wirtschaftliche Entwicklung im Freistaat wider und ist selbst ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor
für die Region. Mit 10.303 Ausstellern, 1,6 Millionen Besuchern und 59,6 Millionen Euro Umsatz
rangiert die Leipziger Messe unter den Top Ten der deutschen Messegesellschaften. Der Ruf des
Standortes fördert das Messegeschäft, und die Messe als Branchentreffpunkt garantiert dem
Standort Sachsen das Interesse der ausstellenden Wirtschaft. Kaum ein anderes Instrument regelt
Marketing so effektiv wie die Messe am Ort: Es sind nicht nur Zehntausende Aussteller und
Millionen Besucher, es sind auch über 7.000 Journalisten, die von den Messen in Leipzig berichten.
Allein zur Auto Mobil International (AMI) und der AMITEC waren 1.500 Journalisten aus aller Welt
angereist. Einmal in Leipzig, nehmen sie auch das Umfeld der sächsischen Automobil- und
Automobilzulieferindustrie deutlicher zur Kenntnis, ein Stoff für viele Erfolgsstorys.
Traditionell hat sich die Leipziger Messe immer als Vermittler zwischen Ost und West verstanden.
Ich bin zuversichtlich, dass mit der Erweiterung der Europäischen Union um zehn neue Mitgliedsstaaten
diese Rolle noch wachsen wird. Mit der zunehmend besseren Infrastruktur des Umlandes, ihrer
zentralen Lage und ihrem Know-how ist die Leipziger Messe bestens für diese neue Ära gerüstet.
Die eigenen Erfahrungen im Transformationsprozess, das Verständnis für wirtschaftliche und
politische Notwendigkeiten helfen dabei, Veranstaltungen bedarfsgerecht zu konzipieren.
Die Messewirtschaft gehört in Deutschland zu den führenden Dienstleistungsbranchen. Rund 10
Milliarden Euro zahlen Aussteller und Besucher hier jährlich für ihr Messe-Engagement und lösen
damit Produktionseffekte von rund 23 Milliarden aus. Deutschland ist nicht nur zahlenmäßig der
führende Messeplatz der Welt, sondern gilt auf Grund seiner Infrastruktur und seines Know-hows
als einer der attraktivsten Standorte mit einer sicheren Zukunftsprognose. Allen, die mit ihrem
Engagement und ihren Ideen dazu beitragen, dass sich die Leipziger Messe im hart umkämpften
Messegeschäft behauptet, möchte ich recht herzlich danken.
Dr. Martin Gillo
Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit in Sachsen
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Leipziger Messe GmbH
Leipziger Messe GmbH | Geschäftsbericht - Geschäftsjahr 2003
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Vorworte Josef Rahmen

Gütesiegel Messe
“Messen made in Germany” ist ein Qualitätssiegel, das der Branche eine hohe Wertschätzung gewährleistet – auch und gerade in Zeiten,
in denen das wirtschaftliche Umfeld schwankt. Technologische Umbrüche, die Neuordnung von Märkten und gesellschaftliche Strukturveränderungen
wirken sich auf Wirtschaftsbeziehungen aus. Eine Stärke von Messen ist es, neue Entwicklungen früh abzubilden. Über die
bloße Produktinformation hinaus inszenieren sie die Kommunikation zwischen allen beteiligten Partnern. Richtig gehandhabt, sind Messen
ein Kompass der ausstellenden Wirtschaft, der auch in stürmischen Zeiten die Trends erkennen lässt.
Für deutsche Unternehmen gehören Messebeteiligungen zu den wichtigsten Instrumenten der Business-to-Business-Kommunikation. Jahrelang
auf Platz zwei des Marketing-Mixes, überholten die Messen 2003 erstmals sogar den konservativen (und kostenintensiven) Außendienst. Nur
der eigene Internetauftritt – und das ist neu – wird von den Firmen noch häufiger als wichtiges Marketinginstrument genannt. Für die Messen
ergeben sich aus der gestiegenen Akzeptanz des Internets neue Kommunikationskanäle, die sich optimal ins Messegeschäft integrieren lassen,
vor allem in der Vor- und Nachbereitung der Veranstaltungen.
Unser Messeprogramm in Leipzig spiegelt über Jahre die veränderten Wirtschaftsstrukturen und Konsumgewohnheiten wider. Traditionelle
Branchen wie das Bauwesen, das noch vor wenigen Jahren eine unserer umsatzstärksten Messen getragen hat, schrumpfen in Folge der
Marktsättigung und verlieren an Dominanz im Ausstellungsgeschäft. Konstanz zeigen dagegen Spezialthemen wie Denkmalpflege und
Stadterneuerung, mit denen dauerhaft Marktpositionen besetzt werden konnten. Doch vor allem zahlt sich aus, dass wir – zum Teil noch
jungen - Wachstumsbranchen eine Heimstatt geboten haben. Allen voran der Computerspieleindustrie, die mit den Umsätzen der GC – Games
Convention ein starker Faktor in der Bilanz unseres Messegeschäftes geworden ist. Auch die neue Aufbereitung der Medizinthemen, die sich
an gesellschaftlichen Trends orientiert, birgt ein Potenzial, das nun sichtbar wird. Neben den Flaggschiffen wie der Auto Mobil International
und der Leipziger Buchmesse, den Industriemessen und unseren sehr starken Konsumgütermessen stimmt die Entwicklung vom Congress
Center Leipzig optimistisch: Hier hat sich neben dem Messegeschäft ein zweiter Geschäftsbereich etabliert, der die Leipziger Messe als Branchentreffpunkt
auch international immer bekannter macht. Das Gesamtunternehmen Leipziger Messe verfügt damit über eine solide Basis und
eine gute Position für die strategische Erweiterung ihres Geschäfts.
Josef Rahmen
Geschäftsführer der Leipziger Messe GmbH
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Herausgeber Leipziger Messe GmbH
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http://www.leipziger-messe.de | http://www.messe-monitor.de
Redaktion Thomas Tenzler | Heike Fischer | Matthias Rose | René Völkel
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