Leitprogramm farbige Stoffe
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Versuch 1.1<br />
Vorgehen<br />
1. Die Farbigkeit von <strong>Stoffe</strong>n<br />
Man schneidet mit der Schere aus einer Kieselgel-Dünnschichtfolie<br />
(Kieselgel MERCK Nr. F 254 für Dünnschichtchromatographie auf<br />
Aluminiumfolie) einen Streifen von den ungefähren Ausmassen 8 x 16<br />
cm, so dass er, ohne die Glaswände zu berühren, sich in ein<br />
Becherglas (ca. 10 cm Durchmesser, 18 bis 20 cm hoch) stellen lässt.<br />
Etwa 1 cm vom unteren, schmalen Rand entfernt zieht man mit dem<br />
Bleistift einen zarten Parallelstrich ("Start"), ohne die Dünnschicht zu<br />
verletzen.<br />
In einem Reagenzglas wird etwas rotes Paprikagewürzpulver mit<br />
wenig Aceton überschichtet. Nach kurzem Schütteln hat sich über<br />
dem Pulver ein feuerroter Extrakt gebildet. Von diesem trägt man mit<br />
einem Pinsel (ca. 2 - 3 mm Strichbreite) einen Strich entlang der<br />
Startlinie auf und wiederholt dies nach kurzem Zwischentrocknen<br />
mehrmals, um genügend Substanz auf den Start zu bringen. Dann<br />
muss gründlich getrocknet werden.<br />
Das Becherglas hat man schon 1/2 Stunde vorher mit einem Gemisch<br />
aus 10 Teilen Benzin (Siedepunkt 100 bis 150°C) und einem Teil 2-<br />
Propanol (Isopropanol) etwa 4 mm hoch gefüllt und mit einer<br />
Aluminiumfolie abgedeckt. Nun stellt man mit einer stumpfen<br />
Pinzette die Folie mit dem Startstrich nach unten in das Glas und<br />
deckt mit der Alufolie wieder zu.<br />
Die Laufdauer des Chromatogramms beträgt etwa 1/2 Stunde; man<br />
unterbricht, sobald das Laufmittel den oberen Rand gerade noch nicht<br />
erreicht hat.<br />
8 <strong>Leitprogramm</strong> Farbige <strong>Stoffe</strong>