Leitprogramm farbige Stoffe
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3. Wir sperren π-Elektronen in einen Kasten<br />
Die π-Elektronen, d.h. die Elektronen der π-Bindungen und die Elektronen des<br />
nichtbindenden Elektronenpaars (durch Pfeile markiert), sind verantwortlich für die<br />
Farbigkeit dieser Moleküle.<br />
Für unser Modell setzen wir nun voraus, dass die π-Elektronen sich nicht mit grösster<br />
Wahrscheinlichkeit zwischen zwei Atomrümpfen aufhalten, sondern gleichmässig über das<br />
ganze π-Elektronensystem delokalisiert sind.<br />
R<br />
R<br />
..............................................................<br />
N CH CH CH CH CH N<br />
Annahme: Die π-Elektronen sind gleichmässig über alle Bindungen delokalisiert.<br />
Wir sperren π-Elektronen in einen linearen Molekülkasten<br />
Wir übertragen nun das Modell vom Elektron im eindimensionalen Kasten auf unsere π-<br />
Elektronen. Wir sperren dabei nicht nur ein Elektron, sondern alle π-Elektronen in den<br />
"Molekülkasten". Analog zum Elektron im linearen Kasten können wir die π -Elektronen<br />
durch Wellenfunktionen beschreiben. Dabei erstrecken sich die Wellenfunktionen über das<br />
ganze π-Elektronensystem.<br />
- Die π-Elektronen verhalten sich wie Elektronen in einem linearen Molekülkasten.<br />
- Die Kastenlänge L ist gleich der Länge des π-Elektronensystems.<br />
R<br />
R<br />
Energiezustände<br />
L<br />
..............................................................<br />
N CH CH CH CH CH N<br />
Für die kinetische Energie der π-Elektronen im linearen Molekülkasten im<br />
Schwingungszustand n gilt gemäss Gleichung (3):<br />
h<br />
W<br />
mL n<br />
nkin = ⋅ 2<br />
8<br />
2<br />
2<br />
R<br />
R<br />
R<br />
R<br />
+<br />
+<br />
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