Leitprogramm farbige Stoffe
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2. Eine kleine Einführung in die Quantenchemie<br />
Auf dem Schirm sind um einen zentralen Flecken helle und dunkle konzentrische Kreise zu<br />
beobachten. Es erinnert an ein Beugungsbild von Lichtwellen. Tatsächlich ersetzt die<br />
regelmässige Anordnung der Atome in der Folie viele enge Spalten, an denen der<br />
Elektronenstrahl wie eine Welle gebeugt wird.<br />
Haben Elektronen eine Wellenlänge?<br />
1924 postulierte Louis de Broglie, dass einem Elektron eine Wellenlänge zugeordnet werden<br />
kann. Für die Energie elektromagnetischer Strahlung gilt:<br />
h c<br />
E= h⋅<br />
= ⋅<br />
ν<br />
λ<br />
Durch Einsetzen der Einsteinschen Gleichung E = mc 2 ergibt sich<br />
oder<br />
hc<br />
mc ⋅ = ⋅ 2<br />
λ<br />
λ=<br />
h<br />
mc ⋅<br />
Mit dieser Formel wird eine Beziehung zwischen Masse bzw. Geschwindigkeit<br />
(Teilchenmodell) und Wellenlänge (Wellenmodell) geschaffen. Für die Berechnung der<br />
Wellenlänge eines Elektrons wird anstelle der Lichtgeschwindigkeit c die Geschwindigkeit v<br />
eingesetzt.<br />
λ=<br />
h<br />
m⋅v Sind nun Elektronen Teilchen oder Wellen? Wir haben gesehen, dass elektromagnetische<br />
Strahlung sowohl Wellen- als auch Teilchencharakter besitzt. Dasselbe gilt auch für<br />
Elektronen. Sie können nur ganz bestimmte Energiezustände einnehmen. Diese Eigenschaft<br />
haben sie gemeinsam mit stehenden Wellen, deren Schwingungszustände genau definiert<br />
sind. Entsprechend dem Experiment können wir den Elektronen aber auch<br />
Teilcheneigenschaften<br />
30 <strong>Leitprogramm</strong> Farbige <strong>Stoffe</strong>