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Leitprogramm farbige Stoffe

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Anhang 2: Phenylpolyenale und ihre Synthese<br />

II). Unter Umrühren wird Lösung II zu Lösung I gegeben und verschlossen während sieben<br />

bis zehn Tagen im Dunkeln stehen gelassen.<br />

Der dunkelbraune Niederschlag wird in einem Glasfiltertiegel G3 von der Lösung abgetrennt.<br />

Die Kristalle wäscht man zuerst mit wenig kaltem Toluol und anschliessend mit<br />

tiefsiedendem Petrolether. Nachher wird das Produkt im evakuierten Exsikkator über Blaugel<br />

getrocknet. Es können etwa 0,6g (21%) braune Kristalle gewonnen werden.<br />

Man lässt die Mutterlauge der Synthese noch einmal einige Tage stehen, wobei sich erneut<br />

ein dunkelbraunes Produkt abscheidet. Da es sich dabei möglicherweise nicht um Kristalle,<br />

sondern um eine klebrige Masse handelt, muss diese mit Hilfe eines Gummischabers in einen<br />

Glasfiltertiegel gegeben werden. Man wäscht und trocknet das Produkt wie oben beschrieben.<br />

Es können weitere 0,4g (14%) Produkt gewonnen werden.<br />

Das Rohheptaenal ist auf seine Reinheit mittels Dünnschichtchromatographie zu prüfen.<br />

Zum Umkristallisieren werden 1g Kristalle in der Reibschale fein zerrieben und dann in<br />

einem 100 ml Birnenkolben mit Rückflusskühler in 60 ml getrocknetem Toluol<br />

aufgeschlämmt. Man gibt einen Löffel Aktivkohle dazu und rückflussiert (Oelbad) die<br />

Suspension anschliessend während ungefähr zehn Minuten. Zur Vorbereitung der Filtration<br />

steckt man den Trichterhals eines Glastrichters mit Faltenfilter durch das Loch eines<br />

Heizpilzes und wärmt auf der kleinsten Heizstufe vor. Den 250 ml Kolben für das Filtrat stellt<br />

man in das für die Rückflussierung benützte warme, jetzt aber nicht mehr geheizte Oelbad,<br />

um ihn ebenfalls vorzuwärmen. Dann filtriert man die heisse Suspension durch den<br />

vorbereiteten Glastrichter. Der Faltenfilter mit dem Rückstand wird in den 100 ml Kolben,<br />

der für die Rückflussierung benützt wurde, zurückgegeben, mit 40 ml getrocknetem Toluol<br />

ausgekocht und dann auf die oben beschriebene Weise heiss in den 250 ml Kolben filtriert.<br />

Die vereinigten Filtrate werden im Kolben im ausgeschalteten Oelbad stehen gelassen, wo sie<br />

langsam abkühlen. Nachdem die Kristallisation eingesetzt hat, stellt man den Kolben über<br />

Nacht in den Kühlschrank.<br />

Die ausgefallenen braunen Kristalle werden in einem Glasfiltertiegel G3 abgenutscht, mit<br />

wenigen ml getrocknetem Toluol und dann mit etwas tiefsiedendem Petrolether gewaschen<br />

und im evakuierten Exsikkator über Blaugel getrocknet. Die Ausbeute beträgt 0,08g (3%)<br />

braune Kristalle.<br />

Zur Verbesserung der Ausbeute wird die Mutterlauge auf ungefähr die Hälfte ihres<br />

ursprünglichen Volumens eingeengt und zur Kristallisation in den Kühlschrank gestellt. Die<br />

gebildeten Kristalle werden wie oben beschrieben gewaschen und getrocknet.<br />

<strong>Leitprogramm</strong> Farbige <strong>Stoffe</strong>

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