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Leitprogramm farbige Stoffe

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Anhang 2: Phenylpolyenale und ihre Synthese<br />

der kleinsten Heizstufe vor. Den 500 ml Kolben für das Filtrat stellt man in das für die<br />

Rückflussierung verwendete warme, jetzt aber nicht mehr geheizte Oelbad, um ihn ebenfalls<br />

vorzuwärmen. Anschliessend filtriert man die heisse Lösung durch den vorbereiteten<br />

Glastrichter. Auf diese Weise erhält man ein klares Filtrat, welches man langsam abkühlen<br />

lässt. Den Kolben stellt man über Nacht, nachdem die Kristallisation eingesetzt hat, in den<br />

Kühlschrank. Die ausgefallenen Kristalle werden abgenutscht, mit etwas tiefsiedendem<br />

Petrolether gewaschen und im evakuierten Exsikkator über Blaugel getrocknet. Man erhält<br />

etwa 5g (21%) rote Kristalle.<br />

Das gereinigte Pentaenal ist auf seine Reinheit mittels Dünnschichtchromatographie zu<br />

prüfen.<br />

Bemerkungen und besondere Hinweise<br />

Beim Stehenlassen der Mutterlauge kann es vorkommen, dass sich aus der Synthese keine<br />

Kristalle, sondern ein öliges Produkt abscheidet. In diesem Fall kann auf eine<br />

Weiterverarbeitung verzichtet werden.<br />

Beim Umkristallisieren von Pentaenal sollten zur Heissfiltration auf keinen Fall<br />

Glasfiltertiegel oder Glasfilternutschen verwendet werden. Beim Abkühlen der Lösung<br />

besteht die Gefahr, dass die Fritten verstopfen. Zudem ist es wichtig, in einen vorgewärmten<br />

Kolben (ungefähr 80°C) zu filtrieren. Andernfalls kühlt sich die Lösung so schnell ab, dass<br />

dabei Ausfällungen erfolgen und keine eigentliche Kristallisation ablaufen kann.<br />

Die Mutterlauge, die man nach der Umkristallisation erhält, wird nicht weiter verwendet. Sie<br />

enthält neben nicht kristallisiertem Pentaenal auch Trienal. Eine Aufarbeitung lohnt sich<br />

nicht.<br />

Die Reinheitskontrolle des Produkts mittels Dünnschichtchromatographie kann<br />

möglicherweise zeigen, dass das Pentaenal noch nicht ganz rein ist. Für die Aufnahme eines<br />

UV/VIS-Spektrums muss in diesem Fall noch einmal umkristallisiert werden.<br />

Verschmutzte Glasgeräte werden zuerst mit Aceton ausgespült und dann mit Seifenlösung<br />

gewaschen.<br />

Material und Chemikalien für die Synthese von Pentaenal<br />

Zimtaldehyd 0,1 mol = 13,2 g = 12,6 ml<br />

Crotonaldehyd 0,2 mol = 14,0 g = 16,5 ml<br />

Piperidin 0,034 mol = 2,7 g = 3,1 ml<br />

Essigsäure ca. 100% 0,034 mol = 2,0 g = 1,9 ml<br />

<strong>Leitprogramm</strong> Farbige <strong>Stoffe</strong>

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