Jahrespressebericht 2011 - beim Landkreis Vechta
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dar. Die Bedeutung eines stützenden und fördernden Elternhauses wird dabei immer<br />
deutlicher. Medizinische Therapien und Förderangebote der Eingliederungshilfe können<br />
Probleme in Familie, Gesellschaft und strukturelle Mängel in der Kinderbetreuung nicht<br />
lösen.<br />
Das Schuleingangsverfahren für die Schulanfänger 2012 hat im Herbst <strong>2011</strong> in den<br />
Kindergärten begonnen. Wie geplant sind Modifikationen im Untersuchungsablauf umgesetzt<br />
worden. Ziel ist es, die Erfahrungen der Erzieherinnen und Erzieher stärker in das Verfahren<br />
einzubeziehen. In diesem Jahr werden deshalb mehr Kinder in den Kindergärten bereits im<br />
Herbst untersucht. Dies betrifft Kinder mit Förderbedarf, mit heilpädagogischer<br />
Frühförderung oder Entwicklungsauffälligkeiten, die den Eltern und Erzieherinnen und<br />
Erzieher im Kindergarten aufgefallen sind. Für dese Kinder kann die frühe Untersuchung mit<br />
Blick auf die Einschulung hilfreich sein, um durch Beratung und ggf. noch therapeutische<br />
Maßnahmen, die Weichen für die Entwicklung positiv zu verstellen.<br />
Die Mehrzahl der schulpflichtigen Kinder wird weiterhin in den ersten Monaten des Jahres<br />
2012 in den Grundschulen untersucht werden. Das Untersuchungsverfahren ist den<br />
Niedersächsischen Empfehlungen der Schuleingangsuntersuchung angepasst worden, so dass<br />
eine interkommunale Vergleichbarkeit der Ergebnisse möglich wird.<br />
Diagnostik zum Bedarf von Eingliederungshilfemaßnahmen, z.B. Heilpädagogische<br />
Frühförderung<br />
Seit 2010 wird die Fachkompetenz des Gesundheitsdienstes auch in das Verfahren der<br />
Bewilligung der heilpädagogischen Frühförderung des <strong>Landkreis</strong>es eingebunden. Dazu<br />
konnte eine Psychologin gewonnen werden die zusammen mit dem ärztlichen Dienst und der<br />
Kinderärztin des KJGD eine komplexe Entwicklungsdiagnostik und Beratung für die<br />
Familien durchführt. Ziel ist es, für die Kinder den Unterstützungsbedarf festzustellen und die<br />
Familien zu den möglichen passgenauen Hilfen zu beraten. Das Team des Kinder- und<br />
Jugendgesundheitsdienstes hat durch die psychologische Fachkraft seine diagnostischen<br />
Möglichkeiten erweitern können.<br />
Seit August 2010 nimmt Frau Heinze, psychologische Psychotherapeutin, diese Aufgabe<br />
wahr. Sie hat langjährige Erfahrung in der Entwicklungsdiagnostik von Kindern und der<br />
Elternberatung. Sie wurde im Sommer <strong>2011</strong> fest angestellt.<br />
Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und den Hilfeanbietern wie den<br />
Frühförderstellen konnte verstärkt, verbessert und Misstrauen abgebaut werden, so dass eine<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit für die Familien im <strong>Landkreis</strong> erfolgt. Aufgabe für die<br />
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