Jahrespressebericht 2011 - beim Landkreis Vechta

Initiative für Kinder in Trennungs- und Scheidungsverfahren
Immer mehr Kinder und Jugendliche erkranken psychisch. Ursache von
Verhaltensauffälligkeiten sind häufig auch die erlebten teilweise hochstrittigen Trennungs-
und Scheidungsstreitigkeiten ihrer Eltern. Im Landkreis Vechta haben sich deshalb das
Amtsgericht Vechta, das Jugendamt des Landkreises Vechta und die
Erziehungsberatungsstelle des Caritas Sozialwerkes St. Elisabeth zu einer Arbeitsgruppe
„Initiative für Kinder und Jugendliche in Trennungs- und Scheidungsverfahren (pro
KiTuSch)„ zusammengefunden. Durch eine enge Kooperation soll sichergestellt werden,
dass die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Trennungs- und Scheidungsverfahren
ausreichend berücksichtigt werden und dass für alle Beteiligten ein zufriedenstellendes
Umgangsrecht vereinbart wird. Auch die an den Verfahren beteiligten Rechtsbeistände
wurden in diese Kooperationsarbeit mit dem Ziel einbezogen, dass auch sie ihren Beitrag zu
einem beschleunigten und einvernehmlichen Verfahrensablauf leisten. Im November fand
hierzu eine erste gemeinsame Informationsveranstaltung statt.
Die Arbeitsgruppe „pro KiTuSch“ fand sich zu insgesamt 3 Treffen im Jahr 2011 zusammen.
Darüber hinaus wurde das Angebot in unterschiedlichsten Arbeitskreisen vorgestellt und war
Thema eines Workshops eines von der Universität Vechta durchgeführten Fachtages im März
2011.
Verbunden mit dieser veränderten Verfahrensweise ist auch hier eine deutliche
Fallzahlensteigerung. Im Jahr 2011 war das Jugendamt in insgesamt 362 Trennungs- und
Scheidungsverfahren beratend beteiligt.
Jugendpflege/Jugendbildung
Jugendbildungsmaßnahmen an Wochenenden
Im Jahr 2011 sind an 13 Wochenenden insgesamt 66 Wochenendveranstaltungen
durchgeführt worden. Die Schwerpunkte dieser Seminare lagen im Bereich der
Motivationsbildung bei Jugendlichen im Hinblick auf ihre Mitarbeit in Jugendgruppen und
auf Ausbildungsangebote für Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Die Nachfrage nach einiger
dieser Veranstaltungen war wie im Vorjahr wieder größer als das Angebot.
Im Vordergrund steht immer noch der Wunsch nach Gemeinschaftserlebnissen in der Gruppe
und Kontakt zu den Mitarbeitern. Der Bereich des klassischen Werkens gewinnt weiter an
Bedeutung.
Die Ausbildung der Jugendgruppenleiter wurde vom Jugendamt erneut verbessert. Die
Nachfrage nach Jugendgruppenleiterausbildungen ist immer noch steigend. Es wurden
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