Jahrespressebericht 2011 - beim Landkreis Vechta

Brennpunkten zu fördern, um eine stärkere gesellschaftliche Integration zu erreichen.
Jugendhilfe und Schule sollen hierbei mit aufeinander abgestimmten
Kooperationsmaßnahmen und in gleichberechtigter Partnerschaft mit Eltern und anderen
Bildungsträgern dazu beitragen, dass den jungen Menschen, die mit besonderen sozialen und
familiären Problemen belastet sind, gezielte Unterstützung zuteil wird. Damit sollen ihnen
bessere Bildungsmöglichkeiten und somit auch immer gesellschaftlichere Teilhabe- und
Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet werden.
Des Weiteren wurden verschiedene Konzepte aus dem Jugendbildungsbereich im Hinblick
auf die Übertragbarkeit auf Schulen weiterentwickelt und in enger Zusammenarbeit mit
Schulen aus dem Landkreis Vechta verwirklicht. Hierzu gehörte im Jahr 2011 die
gemeinsame Planung und Durchführung einer Projektwoche mit der Justus-von-Liebig-
Schule Vechta und den Berufsbildenden Schulen am Marienhain sowie die gemeinsame
Entwicklung und Planung von Projekten zur Mobbing-Prävention mit verschiedenen Schulen,
die in 2012 umgesetzt werden.
Darüber hinaus wurden zwei Projekte mit dem Schwerpunkt „Lebensplanung und
Berufsfindung“ erfolgreich fortgeführt: eine Projektwoche im Jugend- und Freizeitzentrum
mit der Abschlussklasse der Realschule Visbek sowie das Projekt „Jugendatelier“ in
Kooperation mit dem Verein „Kunst hilft Jugend e.V.“. Bei diesem Projekt werden
Jugendliche mit besonderem Förderungsbedarf über künstlerische Aktivitäten wichtige
Kernkompetenzen für eine positive Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft vermittelt.
Weiterhin konnte in Kooperation mit diesem Verein eine einwöchige
Gruppenleiterfortbildung zum Thema „Kunstprojekte mit Kindern planen und umsetzen“ in
Kooperation mit der Justus-von-Liebig-Schule und der Grundschule Vörden umgesetzt
werden.
Kurze Notizen – Jugendamt
Im Jahr 2011 wurde für 82 Kinder und Jugendliche sowie 21 junge Volljährige Jugendhilfe in
Form von Heimerziehung gewährt. Für junge Volljährige waren insbesondere fortgesetzte
Hilfen zur Erreichung des Ausbildungsziels zu leisten. Die täglichen Kosten eines
Heimplatzes betrugen ca. 145 Euro. Insgesamt beliefen sich die Kosten auf 6.382.411 Euro.
120 Kinder und Jugendliche sowie 4 junge Volljährige lebten in Pflegefamilien. Hierfür
wurden insgesamt 1.358.285 Euro aufgewendet.
Für teilstationäre Erziehungshilfen (Tagesgruppen) sind für 34 Unterbringungen Kosten in
Höhe von 1.099.369 Euro entstanden.
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