Jahrespressebericht 2011 - beim Landkreis Vechta

Drucklegung dieses Berichtes nicht vorlagen, kann überschlägig festgestellt werden, dass der
Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz im Landkreis Vechta auch im Jahr 2011
abgedeckt werden konnte und auch im Jahr 2012 abgedeckt werden kann. Außerdem wurde
der Ausbau von Krippenplätzen weiter forciert. Mittlerweile wurden Krippen mit insgesamt
465 Plätzen in allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden eingerichtet. Weitere
Krippengruppen sind in Planung. Dies passiert vor dem Hintergrund, dass Bund und Länder
sich geeinigt haben, die Kindertagesbetreuung (Kindertagesstätten und Tagespflege) für unter
Dreijährige in einer Weise auszubauen, dass mindestens bundesdurchschnittlich 35 % der
Kinder dieser Altersgruppe bis zum 31.07.2013 einen Betreuungsplatz erhalten sollen. Die auf
die Städte und Gemeinden zukommenden notwendigen Investitions- und Betriebskosten
sollen zum großen Teil über Bundes- und Landeszuschüsse abgedeckt werden. Da diese
Mittel aber nicht ausreichten, wurde pro neu geschaffenem Krippenplatz auf Antrag ein
Zuschuss von bis zu 2.800 € gewährt. Des Weiteren beteiligte sich der Landkreis Vechta an
den Betriebskosten mit jährlich 17.000 Euro pro Krippengruppe bzw. 22.000 Euro pro
Ganztagsgruppe.
Die Möglichkeit zur integrativen Erziehung behinderter und nichtbehinderter Kinder besteht
ebenfalls weiterhin in allen Städten und Gemeinden. In den in Bakum, Dinklage, Steinfeld,
Vechta und Visbek befindlichen Sonderkindergärten besteht die Möglichkeit der
heilpädagogischen Betreuung in den Kindergärten.
Auch im Jahr 2011 haben finanzschwache Familien und Alleinerziehende von der
Möglichkeit Gebrauch gemacht, die Übernahme der Elternbeiträge zum Besuch einer Krippe,
eines Kindergartens oder eines Hortes zu beantragen. Insgesamt 602 Sorgeberechtigte stellten
einen Antrag. Das Ausgabevolumen betrug insgesamt 666.368 Euro.
Ausbau der Tagespflege
Die Kindertagespflege erfolgt durch qualifizierte Tagespflegepersonen vorrangig für Kinder
unter drei Jahren. Eine Tagespflegeperson erhält für die Betreuung eines Tagespflegekindes
4,20 Euro pro Stunde. Zusätzlich werden die Beiträge für eine angemessene
Unfallversicherung und die Hälfte nachgewiesener Aufwendungen zu einer angemessenen
Alterssicherung und Kranken- und Pflegeversicherung der Tagespflegeperson erstattet. In
insgesamt 699 Fällen wurden die Kosten der Tagespflege übernommen. Die hierfür
notwendigen Ausgaben beliefen sich auf rund 1.519.178 Euro.
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