Jahrespressebericht 2011 - beim Landkreis Vechta
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Geflügel<br />
Im Rahmen des Geflügelpestmonitorings wurden im <strong>Landkreis</strong> <strong>Vechta</strong> im Berichtsjahr 10<br />
gewerbliche Geflügelhaltungen sowie 30 Kotproben von Graugänsen in der freien Natur auf<br />
das Geflügelpestvirus untersucht. Bei keinem der untersuchten Tiere konnte das Virus<br />
nachgewiesen werden.<br />
Alle Legehennenbetriebe mit mehr als 1.000 Tieren sind nach der EU-Verordnung 1168/2006<br />
seit Februar 2008 verpflichtet, regelmäßig Untersuchungen auf Salmonellen in ihren<br />
Beständen durchführen zu lassen. Einmal jährlich erfolgt eine amtliche Beprobung aller<br />
Legehennenbestände. Der Nachweis von Salmonella typhimurium oder Salmonella enteritidis<br />
hat zur Folge, dass die Eier der betroffenen Herde nicht mehr als Konsumeier vermarktet<br />
werden dürfen. Solche Eier müssen einem Erhitzungsverfahren unterzogen werden.<br />
Legehennen werden deshalb vorbeugend intensiv gegen diese Keime geimpft. Des Weiteren<br />
wird in den Betrieben die Hygiene verstärkt. Durch diese Maßnahmen konnte erreicht<br />
werden, dass im Jahr <strong>2011</strong> nur in einer Geflügelherde Salmonellen nachgewiesen wurden.<br />
Betroffene Herden wurden vorzeitig der Schlachtung zugeführt.<br />
Wildtiere<br />
Die bislang übliche stichprobenartige Untersuchung erlegter Füchse auf Tollwut wurde im<br />
Jahr <strong>2011</strong> eingestellt. Stattdessen müssen zukünftig kranke, verhaltensgestörte oder<br />
anderweitig auffällige erlegte oder verendet aufgefundene Füchse, Marderhunde oder<br />
Waschbären untersucht werden. Deutschland gilt zur Zeit als tollwutfrei.<br />
In den südlichen und nördlichen Gebieten des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Vechta</strong> werden seit 2003 verstärkt<br />
Wildschweine erlegt. Insgesamt sind im Jahr <strong>2011</strong> 63 Wildschweine im <strong>Landkreis</strong> erlegt und<br />
über das Veterinäramt auf Trichinenbefall untersucht worden. Der befürchtete Anstieg des<br />
Wildschweinebestandes hat sich damit nicht bestätigt, es sind vielmehr deutlich weniger<br />
Wildschweine als im Vorjahr erlegt worden. Von den erlegten Tieren sind 55 auf<br />
Schweinepest untersucht worden. In keiner der untersuchten Proben konnte das<br />
Schweinepest-Virus nachgewiesen werden.<br />
Den Mitgliedern der Kreisjägerschaft <strong>Vechta</strong> gilt der Dank für ihre Mitarbeit. Sie müssen<br />
weiterhin aktiv dafür Sorge tragen, dass das Schwarzwild intensiv bejagt und untersucht wird.<br />
Tierhandel und Tierverkehr<br />
Die für den Handel mit Nutztieren und Waren tierischer Herkunft vorgeschriebenen<br />
Gesundheitsbescheinigungen wurden innerhalb der EU vereinheitlicht. Alle Nutztier- und<br />
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