Jahrespressebericht 2011 - beim Landkreis Vechta

Seuche in den aktuellen Tierhaltungs- und Viehhandlungsstrukturen gewonnen. Nach 48
Stunden Übung befanden sich alleine im Landkreis Vechta 208 Betriebe mit ca. 150.000
Klauentieren (Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen) in „Sperrbezirken“ und 1083 Betriebe
mit ca. 700.000 Klauentieren in „Beobachtungsgebieten“.
Schweine
Im Jahr 2011 hat es in den Tierhaltungen im Landkreis Vechta keine Ausbrüche von
hochansteckenden Tierseuchen wie Schweinepest, Maul- und Klauenseuche oder
Aujeszkysche Krankheit gegeben. Im Rahmen eines Monitorings auf Schweinepest und
Aujeszkysche Krankheit (AK) wurden auch in den Schweinebeständen des Landkreises
Blutuntersuchungen durchgeführt. Alle Untersuchungsergebnisse waren negativ.
Der Landkreis Vechta und auch das Land Niedersachsen behalten weiterhin den so genannten
Seuchenfreiheitsstatus hinsichtlich dieser Erkrankungen und können deshalb wie gehabt
uneingeschränkt am innergemeinschaftlichen Handel mit Schweinen teilnehmen. In den
Schweinehaltungen haben die Mitarbeiter des Landkreises und eine beauftragte Tierärztin der
Landwirtschaftskammer Weser-Ems die amtlichen Kontrollen nach der
Schweinehaltungshygieneverordnung (SchHaltHygV) fortgeführt. Nach dieser Verordnung
werden 10 % der schweinehaltenden Betriebe überprüft. So wurden im Berichtsjahr wiederum
173 Betriebe entsprechend der Verordnung überprüft.
In einigen Betrieben wurden Mängel festgestellt, wie z.B.
in der Organisation der Betriebsabläufe (z.B. Durchsetzung des Rein-Raus-Prinzips)
in der seuchenhygienischen Absicherung der Tierstallungen (z.B. fehlende
Einfriedung, Mängel bei Umkleideräumen bzw. -bereichen, Fehlen von
betriebseigener, sauberer Schutzkleidung für Besucher usw.)
in der Dokumentation des Zu- und Abganges von Tieren (Bestandsregister)
in der Dokumentation der Besamungen, der Geburten und des Absetzens bei Sauen
in der Reinigung und Desinfektion von Ställen und Stalleinrichtungen
in der sachgerechten Durchführung der Schadnagerbekämpfung in Ställen
in der unsachgemäßen Lagerung von verendeten Tieren (z.B. Fehlen von
geschlossenen Kadaverbehältnissen)
Zur Verhinderung der Gefahr einer Seucheneinschleppung und -verbreitung mussten diese
Mängel umgehend behoben werden.
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