Jahrespressebericht 2011 - beim Landkreis Vechta

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Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung Allgemeines Das Jahr 2011 war im Bereich des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung geprägt von Personalwechseln bei gleichzeitig hoher Arbeitsbelastung. So ist zum 01.09.2011 der langjährige Leiter des Veterinäramtes Herr Dr. Lübbers in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger als Leiter des Amtes ist sein bisheriger Stellvertreter, Herr Dr. Dierkes. Des Weiteren hat es Ende 2010 bzw. Anfang 2011 insgesamt 4 Wechsel von Mitarbeitern im Verwaltungsbereich gegeben. Im Jahr 2011 waren von den Mitarbeitern zwei größere Krisensituationen zu bearbeiten: zum Anfang des Jahres das Dioxingeschehen, ausgelöst durch belastetes Futtermittel in Schweine-, Sauen- und Legehennenfutter Mitte des Jahres 2011 das EHEC-Geschehen bedingt durch belastetes Gemüse Lebensmittelüberwachung Im Jahr 2011 befanden sich 1.997 Betriebe in der amtlichen Überwachung. Diese wurde unverändert durch zwei Tierärztinnen und drei Lebensmittelkontrolleure durchgeführt. Der Überwachung unterlagen u.a.: 1. 97 EU–zugelassene Herstellerbetriebe, die in Bereichen wie Fleisch- und Geflügelfleischverarbeitung, Verarbeitung von Milch, Eiern und Fisch tätig sind 2. 622 Einzelhändler, zu denen u.a. Lebensmittelgeschäfte, Getränkemärkte, Bäckereifilialen, aber auch Drogerien, Apotheken und Tankstellen gehören 3. 809 Dienstleistungsbetriebe wie Speisegaststätten, Schankwirtschaften, Imbissbetriebe, Festzelte sowie Einrichtungen zur Gemeinschaftsverpflegung 4. 94 Herstellerbetriebe wie Bäckereien, Fleischereien, Speiseeishersteller, Fruchtsafthersteller 5. 59 Großhändler und Importeure 6. 316 Urerzeuger. Diese Betriebe sind Primärerzeuger von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln (z.B. Obst- und Gemüseanbau, Pilzfarmen, Milch- und Eiererzeuger, Imkereien). Insgesamt wurden 1.389 Kontrollen in den Betrieben durchgeführt und 645 Proben für Untersuchungen entnommen. Weiterhin wurden 91 Proben mit Beanstandungen von anderen Behörden bearbeitet. 51

Das Jahr 2011 begann mit dem Dioxingeschehen. Bereits vor Weihnachten waren die ersten Legehennenherden gesperrt. Bis Mitte Januar waren zeitweilig über 30 Legehennenbetriebe von Sperrmaßnahmen betroffen. Erst nach Vorlage von Untersuchungsergebnissen, die ein Unterschreiten der Dioxinhöchstwerte bei Eiern und Fleisch belegten, konnten die Betriebe wieder Lebensmittel abgeben. Ebenso waren zeitweise mehrere hundert Schweine- und Mastgeflügelbetriebe für die Abgabe von Tieren zur Schlachtung gesperrt. Statt wie in normalen Zeiten eine Woche, mussten Betriebe teilweise bis zu vier Wochen auf ihre Untersuchungsergebnisse warten. Insgesamt band das Dioxingeschehen zu Beginn des Jahres einen Großteil der Arbeitskraft im gesamten Amt. Ende Mai erreichte das EHEC-Geschehen auch den Landkreis Vechta. Die täglich einlaufenden Informationen wurden im Hinblick auf die Ermittlung möglicher Infektionsquellen im Landkreis ausgewertet. Es wurden auf Weisung des Landes zeitnah Betriebe, die Gemüse erzeugten und vertrieben, überprüft und dort insgesamt 16 Proben (Salate, Tomaten, Salatgurken) gezogen, deren Ergebnisse unauffällig waren. Fleisch- und Geflügelfleischhygiene Durchführung der Fleisch- und Geflügelfleischhygieneüberwachung Der Fleisch- und Geflügelfleischhygieneüberwachung unterlagen im Jahr 2011 insgesamt 27 für den innergemeinschaftlichen Handel zugelassene Betriebe. Diese 27 EU-Betriebe waren für insgesamt 52 Tätigkeitsbereiche zugelassen. Die meisten der Betriebe waren dabei für mehrere Tätigkeiten zugelassen (z.B. Schlachtung Weißfleisch, Zerlegung Weißfleisch und Kühllagerung). Detaillierte Angaben zu den zugelassenen Betrieben (anonymisiert) und deren Tätigkeitsbereichen sind in der Tabelle 1 zu finden. Die Überwachung der oben genannten Betriebe sowie die Durchführung der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung wurde von 5 hauptamtlichen Tierärzten, 23 nebenberuflich tätigen amtlichen Tierärzten und 58 amtlichen Fachassistenten (Fleisch- und Geflügelfleischuntersuchung) sichergestellt. Ein weiterer hauptamtlicher Tierarzt war für die Untersuchung von Schlachtgeflügel im Erzeugerbetrieb zuständig. Die verwaltungsrechtliche Bearbeitung der Vorgänge erfolgte durch 4 Mitarbeiter. Außerdem war in Kooperation mit dem Landkreis Cloppenburg ein Kurier mit dem Transport von Proben zu den Untersuchungsinstituten des LAVES (Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) beauftragt. 52

Das Jahr <strong>2011</strong> begann mit dem Dioxingeschehen. Bereits vor Weihnachten waren die ersten<br />

Legehennenherden gesperrt. Bis Mitte Januar waren zeitweilig über 30 Legehennenbetriebe<br />

von Sperrmaßnahmen betroffen. Erst nach Vorlage von Untersuchungsergebnissen, die ein<br />

Unterschreiten der Dioxinhöchstwerte bei Eiern und Fleisch belegten, konnten die Betriebe<br />

wieder Lebensmittel abgeben. Ebenso waren zeitweise mehrere hundert Schweine- und<br />

Mastgeflügelbetriebe für die Abgabe von Tieren zur Schlachtung gesperrt. Statt wie in<br />

normalen Zeiten eine Woche, mussten Betriebe teilweise bis zu vier Wochen auf ihre<br />

Untersuchungsergebnisse warten. Insgesamt band das Dioxingeschehen zu Beginn des Jahres<br />

einen Großteil der Arbeitskraft im gesamten Amt.<br />

Ende Mai erreichte das EHEC-Geschehen auch den <strong>Landkreis</strong> <strong>Vechta</strong>. Die täglich<br />

einlaufenden Informationen wurden im Hinblick auf die Ermittlung möglicher<br />

Infektionsquellen im <strong>Landkreis</strong> ausgewertet. Es wurden auf Weisung des Landes zeitnah<br />

Betriebe, die Gemüse erzeugten und vertrieben, überprüft und dort insgesamt 16 Proben<br />

(Salate, Tomaten, Salatgurken) gezogen, deren Ergebnisse unauffällig waren.<br />

Fleisch- und Geflügelfleischhygiene<br />

Durchführung der Fleisch- und Geflügelfleischhygieneüberwachung<br />

Der Fleisch- und Geflügelfleischhygieneüberwachung unterlagen im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt 27<br />

für den innergemeinschaftlichen Handel zugelassene Betriebe. Diese 27 EU-Betriebe waren<br />

für insgesamt 52 Tätigkeitsbereiche zugelassen. Die meisten der Betriebe waren dabei für<br />

mehrere Tätigkeiten zugelassen (z.B. Schlachtung Weißfleisch, Zerlegung Weißfleisch und<br />

Kühllagerung). Detaillierte Angaben zu den zugelassenen Betrieben (anonymisiert) und deren<br />

Tätigkeitsbereichen sind in der Tabelle 1 zu finden.<br />

Die Überwachung der oben genannten Betriebe sowie die Durchführung der amtlichen<br />

Schlachttier- und Fleischuntersuchung wurde von 5 hauptamtlichen Tierärzten, 23<br />

nebenberuflich tätigen amtlichen Tierärzten und 58 amtlichen Fachassistenten (Fleisch- und<br />

Geflügelfleischuntersuchung) sichergestellt. Ein weiterer hauptamtlicher Tierarzt war für die<br />

Untersuchung von Schlachtgeflügel im Erzeugerbetrieb zuständig. Die verwaltungsrechtliche<br />

Bearbeitung der Vorgänge erfolgte durch 4 Mitarbeiter. Außerdem war in Kooperation mit<br />

dem <strong>Landkreis</strong> Cloppenburg ein Kurier mit dem Transport von Proben zu den<br />

Untersuchungsinstituten des LAVES (Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und<br />

Lebensmittelsicherheit) beauftragt.<br />

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