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Arbeitsmedizin 5c/1.04 - Doz. Dr. Robert Winker

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Neue Lärmrichtlinien<br />

der EU<br />

20<br />

gesicherten Fluchtwege, keine Umkleideräume,<br />

kein Aufenthaltsraum), hinsichtlich<br />

des Arbeitszeitgesetzes und des<br />

Nachtschwerarbeitsgesetzes.<br />

Im Hinblick darauf, dass in Hinkunft<br />

immer mehr Alten- und Pflegeheime in<br />

ganz Österreich entstehen werden, die<br />

Arbeitssituation immer schwieriger wird<br />

und das Personal bedingt durch den bestehenden<br />

Personalmangel am Rande seiner<br />

physischen und psychischen Kapazität<br />

arbeitet, wird die Arbeitsinspektion<br />

in Hinkunft verstärkte Beratungs- und<br />

Kontrollaktivitäten in diesem Dienstleistungsbereich<br />

durchführen.<br />

Kodex für einen praktischen<br />

Leitfaden zur Umsetzung der<br />

Lärmrichtlinie im Unterhaltungssektor<br />

(Ko-L-MUS)<br />

Im Februar 2003 wurden vom Rat und<br />

dem Europäischen Parlament eine Richtlinie<br />

zum Schutz der ArbeitnehmerInnen<br />

vor der Gefährdung durch Lärm (RL<br />

2003/10/ EG) endgültig erlassen. Diese<br />

Richtlinie ersetzt die „alte“ EU-Lärmrichtlinie<br />

aus 1986 und ist die 17. Einzelrichtlinie<br />

zur Arbeitnehmerschutz-Rahmenrichtlinie<br />

89/391/EWG.<br />

Für den Musik- und Unterhaltungssektor<br />

kann die innerstaatliche Umsetzungsfrist<br />

von Februar 2006 bis Februar 2008<br />

verlängert werden, unter der Voraussetzung,<br />

dass unter Einbeziehung der SozialpartnerInnen<br />

ein Kodex für einen<br />

praktischen Leitfaden für die praktische<br />

Anwendung der Schutzvorschriften der<br />

Richtlinie ausgearbeitet wird. In einem<br />

Projektteam der Arbeitsinspektion wird<br />

nun dieser Kodex in Zusammenarbeit mit<br />

den SozialpartnerInnen und externen ExpertInnen<br />

ausgearbeitet.<br />

Schwerpunkt des Leitfadens ist die Beschreibung<br />

baulicher, raumakustischer,<br />

technischer, organisatorischer und persönlicher<br />

Maßnahmen zur Schalldämmung<br />

und Schalldämpfung bei Orchestern<br />

(Bühnen-, Grabenorchester) und in<br />

Diskotheken. In Pilotprojekten werden die<br />

Maßnahmen erprobt. Der Entwurf des<br />

Leitfadens soll Mitte des Jahres ausgearbeitet<br />

und im Anschluss mit den SozialpartnerInnen<br />

diskutiert werden.

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