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Objekt - Schlagmann Baustoffwerke

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Partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

Bauherr Dipl.-Ing. Walter Vogt aus Grainau<br />

übernahm zugleich die Bauleitung.<br />

Bauleiter Florian Mooser von der Radmer Bau AG in<br />

Murnau.<br />

Impressum<br />

<strong>Objekt</strong>. Technische Lösungen mit<br />

Beton Fertigteilen.<br />

Herausgeber und Copyright<br />

<strong>Schlagmann</strong> <strong>Baustoffwerke</strong> GmbH & Co.<br />

KG<br />

84367 Tann<br />

Fotos<br />

Walter Vogt, Radmer Bau AG, <strong>Schlagmann</strong><br />

Konzept, Redaktion und Layout<br />

• [ebh] marketing GmbH<br />

Koordinierten den Auftrag im Hause <strong>Schlagmann</strong>:<br />

Leo Trautmannsberger, Paul Wochinger und<br />

Dipl.-Ing. (FH) Peter Huttarsch.<br />

Architekt/Planung<br />

Hubert Ostler Hochbauplanung<br />

Mohrenplatz 9<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

Bauleitung<br />

Dipl.-Ing. Walter Vogt<br />

Griesender Straße 26<br />

82491 Grainau<br />

Statik<br />

Diplomingenieure Hittenkofer und Schauer<br />

Hauptstraße 78<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

Prüfingenieur<br />

Dipl.-Ing. Ferdinand Rössl<br />

Feldstraße 5<br />

85386 Eching<br />

Bauunternehmer<br />

Radmer Bau AG<br />

Niederlassung Murnau<br />

Achrain 3, 82418 Murnau<br />

<strong>Objekt</strong><br />

Technische Lösungen mit<br />

Beton Fertigteilen<br />

Doppelwand im Wintereinsatz 02/ 00


Wenig Platz, wenig Zeit<br />

56 Tiefgaragen-Stellplätze in Garmisch<br />

Im Zentrum von Garmisch-Partenkirchen<br />

entstanden auf 900 m 2 Grundfläche und<br />

in bis zu 7 Meter Tiefe 56 Pkw-Stellplätze<br />

und 200 m 2 Kellerraum als Untergeschoss<br />

zu einem neuen Wohn- und Geschäftshaus.<br />

Die Frist für die Fertigstellung der<br />

Tiefgarage im Rohbau war äußerst eng<br />

gesetzt. Aufgrund der Lage der Baustelle<br />

mitten im Stadtgebiet, mit nur begrenzter<br />

Zufahrtsmöglichkeit und wenig Lagermöglichkeiten,<br />

war die Ausführung in geschaltem<br />

Ortbeton ausgeschlossen.<br />

Erschwerend kamen der frühe Wintereinbruch<br />

und die kurze Bauzeit hinzu.<br />

Die Doppelwand im Wintereinsatz<br />

Die Radmer Bau AG, Niederlassung Murnau,<br />

als Rohbauunternehmer entschied<br />

sich gemeinsam mit den Bauherren, der<br />

Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen<br />

und Dipl.-Ing. Walter Vogt, für den Einsatz<br />

von „Halb“-Fertigteilen. Doppelwandelemente<br />

und Elementdecken waren die<br />

Lösung, um im Taktverfahren und mit<br />

„just-in-time“-Anlieferung die knappe<br />

Bauzeit bei winterlichen Bedingungen zu<br />

realisieren. Um Überschneidungen zu vermeiden,<br />

sollten die Wand- und Deckenelemente<br />

von nur einem Hersteller verplant<br />

und geliefert werden. Kurzfristig wurden<br />

die <strong>Schlagmann</strong> <strong>Baustoffwerke</strong> mit der Produktion<br />

von ca. 700 m 2 Doppelwandelementen<br />

und 1.800 m 2 Elementdecken<br />

beauftragt.<br />

Kritische Terminsituation gemeistert<br />

Die Zeit zwischen Planung und Fertigung<br />

war mit 10 Tagen extrem kurz. Erst nach<br />

den Verbauarbeiten, der Unterfangung von<br />

Nachbargebäuden und dem Aushub der<br />

Baugrube konnte die endgültige Größe der<br />

Doppelwandelemente festgelegt werden.<br />

Zum Ausgleich von Maßdifferenzen aus<br />

dem Bohrpfahlverbau wurden Passplatten<br />

mit eingeplant. Bei der Verplanung musste,<br />

neben den hohen statischen Anforderungen<br />

an die Wandelemente, auch das<br />

Gewicht auf die Tragfähigkeit des Baustellenkrans<br />

abgestimmt werden. An einseitigen,<br />

geschosshohen Aussparungen<br />

konnte die Bewehrung hoch belasteter<br />

Pfeiler und Unterzüge angeschlossen<br />

und diese örtlich beigeschalt werden. So<br />

war sicher gestellt, dass Wände, Pfeiler,<br />

Unterzüge und Decken abschnittsweise in<br />

einem Zug betoniert werden konnten.<br />

Rationalisieren, Baukosten senken,<br />

Bauzeiten verkürzen<br />

Das Doppelwand-System der <strong>Schlagmann</strong><br />

<strong>Baustoffwerke</strong> bietet im Werk vorgefertigte<br />

Beton-Schalungselemente für Keller,<br />

Geschosse und Ingenieurbauten.<br />

Die Wandoberflächen sind schalungsglatt<br />

und gemäß DIN 18217 spachtel- bzw.<br />

tapezierfähig, so dass Verputzarbeiten an<br />

der Innenwand entfallen können. Durch<br />

den Wegfall der Schalungsarbeiten vor<br />

Ort und den hohen Vorfertigungsgrad<br />

der Wandelemente wird der Bauablauf<br />

rationalisiert und der Baubetrieb auf der<br />

Baustelle erheblich verkürzt.<br />

Die <strong>Schlagmann</strong> Doppelwand besteht<br />

aus zwei Stahlbetonschalen, die durch<br />

Gitterträger miteinander verbunden sind.<br />

Die jeweilige Schalendicke beträgt im<br />

Regelfall mindestens 5cm. Konstruktive<br />

Bewehrung und Tragbewehrung werden<br />

entsprechend den Erfordernissen werkseitig<br />

eingebaut. Die Doppelwandelemente<br />

dürfen als bewehrte und unbewehrte<br />

Außen- und Innenwände eingesetzt werden.<br />

Für den statischen Nachweis gilt DIN<br />

1045. Aussparungen für Türen und Fenster<br />

können bei Planung und Fertigung individuell<br />

berücksichtigt werden. Ebenfalls<br />

möglich sind Einbauteile wie Elektrodosen,<br />

Leer-rohre oder Wandanschlussschienen.<br />

Fugenbänder oder Fugenbleche sowie die<br />

erforderliche Anschlussbewehrung aus der<br />

Bodenplatte werden bei der Verplanung<br />

berücksichtigt. Im Stoßbereich sind die<br />

Elementplatten mit Dreikantleisten gefast.<br />

Dies erleichtert das Verspachteln der<br />

Fugen. Nach der Montage werden die<br />

Doppelwandelemente mit Ortbeton verfüllt.<br />

Nach dem Erhärten des Füllbetons<br />

ist die Wand wie eine monolithisch hergestellte<br />

Stahlbetonwand zu betrachten.<br />

Nach Baugrubenumschließung und Herstellung der Bodenplatte erfolgten die ersten<br />

Fertigteillieferungen ab Mitte November. Trotz Wintereinbruchs wurde die komplette<br />

Tiefgarage ab der Bodenplatte innerhalb von nur 5 Wochen errichtet. Am 18. Dezember<br />

sind die letzten Elemente versetzt und betoniert worden.<br />

Doppelwandelemente werden in einer Länge von ca. 7-m und einer Höhe von ca.<br />

3-m hergestellt. So kann eine hohe Montageleistung erzielt werden. Durch werkseitige<br />

Aufkantung entfallen aufwendige Schalarbeiten am Deckenrand. Bei Einsatz entsprechender<br />

Abdichtungssysteme lässt sich eine wasserdichte Wanne gegen drückendes<br />

Wasser realisieren.

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